DE19919253A1 - Optischer Kollisionsschutz für bewegte Maschinenteile - Google Patents
Optischer Kollisionsschutz für bewegte MaschinenteileInfo
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Abstract
Es wird ein optischer Kollisionsschutz für bewegte Maschinenteile in Form einer Lichtschranke, umfassend eine Sendeschaltung (17) mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter pulsierend betriebener Lichtsender (S¶11¶ bis S¶1N¶) und eine Auswerteschaltung (18) mit wenigstens einem Lichtdetektor (D¶11¶ bis D¶NM¶) vorgestellt. Um sicher durch die Auswerteschaltung feststellen zu können, von welchem Lichtsender ein durch den Lichtdetektor empfangener Lichtpuls gesendet wurde, ist der Kollisionsschutz hierbei derart ausgestaltet, daß die Lichtpulse zumindest zweier Lichtsender immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten (t¶1¶, t¶2¶, ...) ausgesandt werden.
Description
Die Erfindung zeigt einen optischen Kollisionsschutz für bewegte Maschinenteile in Form
einer Lichtschranke umfassend eine Sendeschaltung mit wenigstens zwei pulsierend
betriebenen Lichtsendern und eine Auswerteschaltung mit wenigstens einem Lichtdetektor.
Ein derartiger Kollisionsschutz ist beispielsweise aus der DE 35 14 444 A1 bekannt. Hierin
ist ein Koordinatenmeßgerät gezeigt, bei dem, wie bei Koordinatenmeßgeräten üblich, ein
Tastkopf, mit dem ein zu vermessendes Werkstück angetastet wird, über eine
entsprechende Mechanik in allen drei senkrecht aufeinander stehenden
Koordinatenrichtungen bewegt werden kann. Der Tastkopf ist in dem gezeigten
Koordinatenmeßgerät an einem horizontalen Meßarm befestigt, der entlang seiner
Längsrichtung bewegt werden kann. Zum Schutz des horizontalen Meßarms vor einer
Kollision mit beispielsweise dem Bediener des Koordinatenmeßgerätes sind um den
gesamten Meßarm herum ähnlich einem Vorhang eine Vielzahl von nebeneinander
liegenden Lichtschranken vorgesehen, an deren einen Ende sich eine superhelle
Leuchtdiode zur Aussendung des Lichts und an deren anderen Ende sich entsprechende
Fototransistoren zur Aufnahme des Lichts befinden. Um eine eindeutige Zuordnung der
diversen ausgesandten Lichtstrahlen zu je einem Fototransistor zu gewährleisten, befinden
sich die Lichtsender in einer Spezialfassung mit hochglanzpoliertem Reflektor und einer
Linse. Außerdem ist auf Empfängerseite jedem Fototransistor ein gesondertes Bauteil mit
einer Schutzsenkung vorgeschaltet, das zentrisch jeweils entweder eine Bohrung oder ein
zusätzliches Kapillarrohr aufnimmt. Hierdurch soll gewährleistet werden, daß der
entsprechende Fototransistor nur den einen zugeordneten Lichtstrahl empfängt und andere
Lichtstrahlen hierdurch abgeschirmt werden.
Der in der bezeichneten Druckschrift gezeigte Kollisionsschutz weist eine Reihe von
Besonderheiten auf. So ist zunächst einmal festzustellen, daß zur Zuordnung eines
Empfängers zu einem ausgewählten Lichtstrahl eine Reihe von relativ aufwendigen
Maßnahmen vorgenommen werden müssen. Zum einen müssen, wie bereits oben
ausgeführt, eine superhelle Leuchtdiode mit hochglanzpoliertem Reflektor und einer Linse
bereitgestellt werden, auf der anderen Seite muß ein Bauteil vorhanden sein, welches
zentrisch jeweils eine Bohrung oder sogar ein Kapillarrohr aufnehmen kann. Da die
Bohrung bzw. das Kapillarrohr dazu dienen nur exakt parallele Strahlen auf den
Fototransistor durchzulassen, müssen die superhelle Leuchtdiode und die Bohrung bzw.
das Kapillarrohr darüber hinaus relativ aufwendig so lange justiert werden, bis die
Lichtstrahlen exakt parallel zur Bohrung bzw. dem Kapillarrohr verlaufen. Um darüber
hinaus vom Fototransistor ein ausreichend starkes Signal zu erhalten muß es sich beim
Lichtsender, wie auch wortwörtlich in der betreffenden Druckschrift beschrieben, um eine
superhelle Leuchtdiode handeln, da sonst die durch die Bohrung bzw. das Kapillarrohr
abgeschirmte Lichtleistung nicht mehr ausreichen würde, um im Fototransistor ein Signal
zu erzeugen.
Hiervon ausgehend liegt unserer Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kollisionsschutz
dahingehend zu vereinfachen, daß die Zuordnung eines Lichtsenders zum zugehörigen
Lichtdetektor erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 dadurch gelöst,
daß die Lichtpulse zumindest zweier Lichtsender immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten
ausgesandt werden.
Hierdurch kann nunmehr an Hand des konkreten Zeitpunktes, zu dem der Lichtpuls von
der Auswerteschaltung detektiert wird unterschieden werden, von welchem von mehreren
nebeneinander liegenden Lichtsendern der Lichtpuls ausgesandt wurde. Es ist folglich also
nicht mehr zwingend notwendig, daß ein Lichtdetektor nur das Licht von einem einzigen
zugeordneten Lichtsender empfangen kann, um festzustellen, ob ein Lichtpuls
unterbrochen wurde. Hierdurch ergeben sich eine Reihe von erheblichen Vorteilen:
Zunächst einmal kann nunmehr vollkommen auf das zusätzliche Bauteil mit den Schutzsenkungen und den zentrisch ausgeführten Bohrungen bzw. Kapillarrohren verzichtet werden. Infolge des Verzichts auf dieses Bauteil kann weiterhin auch die Intensität des Lichtsenders gesenkt werden, da durch die Bohrungen bzw. die Kapillarröhre des Bauteils nunmehr kein Licht mehr geschluckt wird. Desweiteren kann auch auf eine aufwendige Justage der Bohrungen bzw. der Kapillarröhren in Richtung der Strahlachse des durch die Lichtsender ausgesandten Lichtstrahls verzichtet werden.
Zunächst einmal kann nunmehr vollkommen auf das zusätzliche Bauteil mit den Schutzsenkungen und den zentrisch ausgeführten Bohrungen bzw. Kapillarrohren verzichtet werden. Infolge des Verzichts auf dieses Bauteil kann weiterhin auch die Intensität des Lichtsenders gesenkt werden, da durch die Bohrungen bzw. die Kapillarröhre des Bauteils nunmehr kein Licht mehr geschluckt wird. Desweiteren kann auch auf eine aufwendige Justage der Bohrungen bzw. der Kapillarröhren in Richtung der Strahlachse des durch die Lichtsender ausgesandten Lichtstrahls verzichtet werden.
Die Ausführung der Erfindung ist in einer großen Variationsbreite möglich. So ist
hinsichtlich der durch die Lichtsender gesandten Lichtpulse auszuführen, daß hier eine
Vielzahl von Variationen denkbar ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
werden die Lichtsender so von der Sendeschaltung angesteuert, daß immer nur von einem
Lichtsender zur Zeit ein Lichtpuls ausgesandt wird. Hierdurch kann über das
Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein eines Signales an dem jeweils zugeordneten
Lichtdetektor zu einem definierten Zeitpunkt exakt festgestellt werden, welcher der
Lichtstrahlen durch eine entsprechende Kollision unterbrochen wurde.
In einer anderen Ausführungsform ist es jedoch genauso möglich, daß mehrere der
Lichtsender gleichzeitig einen Lichtpuls aussenden. Dies ist allerdings nur dann möglich,
wenn die gleichzeitig einen Lichtpuls aussendenden Lichtsender und die betreffenden
zugeordneten Lichtdetektoren so angeordnet sind, daß jeder dieser betreffenden
zugeordneten Lichtdetektoren jeweils nur den Lichtpuls von dem einen zugeordneten
Lichtsender dieser gleichzeitig aussendenden Lichtsender detektieren kann. Beispielsweise
kann dies realisiert werden, wenn es sich bei dem zu schützenden Teil um ein
Maschinenteil mit viereckigem Querschnitt handelt und jeweils auf jeder der vier Seiten
des viereckigen Querschnittes einer der gleichzeitig einen Lichtpuls sendenden Lichtsender
und der zugehörige Lichtdetektor angeordnet werden, so daß der Lichtpuls eines der
betreffenden Lichtsender dann nicht an die betreffenden Lichtdetektoren auf den jeweils
drei anderen Seiten des Maschinenteils gelangen kann, da dieser durch das Bauteil
abgeschirmt wird.
Auch der Lichtsender und der Lichtdetektor können vielfältig variieren. Beispielsweise
könnte es sich bei dem Lichtsender um einen Halbleiterlaser handeln, um helle
Leuchtdioden oder um einfache Glühbirnen. Auch die Lichtdetektoren können vielfältig
variieren. Beispielsweise kann es sich bei den Lichtdetektoren um Fototransistoren, um
Fotodioden oder um Solarzellen handeln. Um jedoch den Kollisionsschutz möglichst
resistent gegen Umgebungslicht zu gestalten, wird man besonders vorteilhaft im infraroten
Bereich arbeiten. Hierfür bietet sich als Lichtsender insbesondere eine Infrarotdiode an
sowie als Lichtdetektor ein oben bereits genannter Fototransistor oder eine Fotodiode, die
vorteilhaft zusätzlich mit einem entsprechenden Infrarotfilter bestückt werden kann.
Um die von den Lichtdetektoren gelieferten Signale vernünftig auswerten zu können, sollte
die Auswerteschaltung wenigstens einen Verstärker umfassen, der das Signal des
Lichtdetektors verstärkt. Es könnte sich in einem einfachen Fall um einen einfachen
Operationsverstärker handeln.
Um an den besagten Lichtdetektoren ausreichend große Signale zu erzeugen, die durch die
besagte Auswerteschaltung entsprechend ausgewertet werden können, würden dann auf
Grund der Störeinflüsse dennoch immer noch relativ hohe Intensitäten benötigt. Um die
notwendigen Intensitäten weiter zu verringern ist es besonders vorteilhaft, wenn der in der
Auswerteschaltung vorgesehene Verstärker ein selektiver Verstärker ist, der das Signal des
Lichtdetektors filtert und nur die gefilterten Bestandteile verstärkt. Durch die Verwendung
des besagten selektiven Verstärkers können selektiv die im Lichtpuls enthaltenen
Frequenzen in einem bandpaßähnlichem Verhalten durchgelassen werden und störendes
Rauschen herausgefiltert werden. Mit dieser Maßnahme kann die notwendige Intensität des
Lichtsenders noch einmal ganz erheblich reduziert werden.
Insbesondere selektive Verstärker sind jedoch derzeit nicht ganz billig. Der
Kollisionsschutz ist deshalb besonders vorteilhaft derart ausgestaltet, daß wenigstens zwei
Lichtdetektoren gemeinsam an einen Verstärker oder insbesondere an einen selektiven
Verstärker angeschlossen sind. Hierdurch läßt sich über einen Verstärker oder einen
selektiven Verstärker das Licht von zwei und mehr Lichtdetektoren verstärken. Eine
wesentliche Vorbedingung zum Betrieb einer derartigen Auswerteschaltung ist allerdings,
daß alle einem Verstärker bzw. selektiven Verstärker zugeordneten Lichtdetektoren und
Lichtsender derart angeordnet sich, daß jeder dieser betreffenden Lichtdetektoren den
Lichtpuls des jeweils zugeordneten Lichtsenders empfangen kann während er die
Lichtpulse der restlichen dem selektiven Verstärker zugeordneten Lichtsender nicht
empfangen kann. Wie bereits oben beschrieben, läßt sich dies besonders vorteilhaft
bewerkstelligen, indem auf unterschiedlichen Seiten des beweglichen Maschinenteils
jeweils einer dieser Lichtsender und der zugehörige Lichtdetektor angeordnet werden,
sodaß das Maschinenteil die Lichtpulse der anderen dem selektiven Verstärker
zugeordneten Lichtsender abschattet. Als weitere wichtige Vorbedingung müssen die
betreffenden Lichtsender von der Sendeschaltung so angesteuert werden, daß zu einem
gegebenen Zeitpunkt immer nur einer dieser betreffenden Lichtdetektoren entsprechend mit
einem Lichtpuls von einem zugeordneten Lichtsender beaufschlagt wird.
Zur Auswertung der Signale der Lichtdetektoren bzw. der Verstärker hat die
Auswerteschaltung eine Erkennungseinheit, die innerhalb des durch die Pulsflanken eines
Lichtpulses vorgegebenen Zeitraums das Signal oder das verstärkte Signal des
entsprechenden Lichtdetektors daraufhin prüft, ob der Lichtpuls durch den betreffenden
Lichtdetektor empfangen wurde. Die Erkennungseinheit prüft hierbei natürlich das Signal
oder das verstärkte Signal desjenigen Lichtdetektors bzw. derjenigen Lichtdetektoren,
deren zugeordnete Lichtsender in dem betreffenden Zeitraum einen Lichtpuls ausgesandt
haben. Nicht geprüft werden in dem besagten Zeitraum selbstverständlich diejenigen
Lichtdetektoren, deren zugeordnete Lichtsender in dem Zeitraum keinen Lichtpuls
aussenden.
Besonders vorteilhaft wird man während des betreffenden Zeitraums häufiger als einmal
das Vorhandensein des Signales prüfen, um etwaige Zeitverschiebungen zu kompensieren.
Die Auswerteschaltung sollte dann ein eine Kollision anzeigendes Signal abgeben, wenn
wenigstens ein Puls als nichtvorhanden detektiert wurde. Um zu verhindern, daß eine
Kollision bereits schon dann angezeigt wird, wenn beispielsweise durch ein Staubkorn in
einem ganz kurzen Zeitintervall einer der Strahlen abgeschattet wurde, macht es Sinn das
die Kollision anzeigende Signal erst dann abzugeben, wenn nacheinander mehrere
Lichtpulse als nicht vorhanden detektiert wurden.
Als verfahrbares Maschinenteil kommen hier verschiedenste Maschinenteile in Betracht.
Beispielsweise könnte es sich um den verfahrbaren Arm eines Fräsers handeln.
Insbesondere ist der Kollisionsschutz jedoch für Koordinatenmeßgeräte konzipiert und
kann dort an allen beweglichen Teilen befestigt werden. Beispielsweise kann es sich bei
dem bewegten Bauteil um den horizontalen Meßarm eines Ständermeßgerätes handeln oder
um den Meßarm eines Portalkoordinatenmeßgerätes, der dann vertikal ausgerichtet ist.
Natürlich kann gleichfalls aber auch beispielsweise der vertikal ausgerichtete Ständer eines
Ständermeßgerätes, an dem sich der Kreuzschieber bewegt, mit dem betreffenden
Kollisionsschutz gegen eine Kollision geschützt werden.
Der Kollisionsschutz kann hierbei an einem starren Bauteil angebracht werden, z. B. an
einem kranähnlichen Ausleger, so daß der Abstand zwischen Lichtsender und
Lichtdetektor konstant bleibt. Er kann aber insbesondere bei Koordinatenmeßgeräten auch
so eingesetzt werden, daß die Lichtschranken zwischen dem sich bewegenden Bauteil und
dem relativ dazu stillstehenden Bauteil aufgespannt werden, so daß sich der Abstand
zwischen den Lichtsendern und den Lichtdetektoren laufend ändert. Damit an den
Lichtdetektoren immer ein gleich starkes Signal abgegriffen werden kann, sollte dann die
Sendeschaltung eine Intensitätssteuerung aufweisen, die die Intensität der Lichtpulse
verändert. Eine Möglichkeit die Intensität entsprechend nachzustellen besteht
beispielsweise darin, den Abstand zwischen dem Lichtsender und dem Lichtdetektor zu
messen und in Abhängigkeit vom Abstand über die besagte Intensitätssteuerung die
Intensität nachzusteuern. Der Abstand kann beispielsweise bezogen auf den Meßarm eines
Koordinatenmeßgerätes einfach dadurch bestimmt werden, indem der bei
Koordinatenmeßgeräten ohnehin vorhandene Maßstab abgetastet wird und in Abhängigkeit
von der aktuellen Position des Meßarms die Intensität entsprechend eingestellt wird. Eine
andere Möglichkeit in der Steuerung der Intensität besteht beispielsweise darin die
Intensität in Abhängigkeit von den an den Lichtdetektoren detektierten Lichtsignalen
kontinuierlich so lange nachzuregeln, bis die Lichtdetektoren ihr kalibriertes
Ausgangssignal abgeben.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Figuren, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen. Hierin zeigen:
Fig. 1 ein Koordinatenmeßgerät in Ständerbauweise mit einem erfindungsgemäßen
Kollisionsschutz;
Fig. 2 eine Prinzipschaltung eines erfindungsgemäßen Kollisionsschutzes;
Fig. 3 eine weitere Prinzipschaltung des erfindungsgemäßen Kollisionsschutzes und
Fig. 4 ein Impulsdiagramm für zwei selektive Verstärker (V1) und (V5) gemäß
Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Koordinatenmeßgerät in Ständerbauweise in der Seitenansicht mit einem
erfindungsgemäßen Kollisionsschutz. Das Koordinatenmeßgerät weist einen Meßtisch (2)
auf, auf dessen Oberseite sich eine plane Meßtischplatte (12) befindet, und welcher über
Stützböcke (7) auf dem Fundament (8) gelagert ist. Seitlich am Meßtisch (2) ist in
Richtung der Zeichenebene ein Fuß (5) an entsprechenden Führungen geführt, welcher
einen vertikalen Ständer (3) trägt. An dem Ständer (3) ist in vertikaler Richtung wiederum
der Kreuzschieber (6) verschieblich gelagert, an dem seinerseits der Meßarm (4) in
horizontaler Richtung bewegt werden kann. An den entsprechenden Führungen sind
jeweils Maßstäbe (11) befestigt, die von entsprechenden optischen Abtastköpfen abgelesen
werden können. Bei einer Berührung eines zu vermessenden Werkstückes mit einem
Taststift (9) wird im Tastkopf (10) ein entsprechender Schalter geöffnet, der die Berührung
mit einem Werkstück detektiert. In dem betreffenden Moment werden dann die
Maßstabswerte ausgelesen und als entsprechende Koordinatenmeßwerte weiter verarbeitet.
Zum Schutz des Meßarms (4) vor einer Berührung beispielsweise mit dem Bediener oder
mit einem zu vermessenden Werkstück sind um den Meßarm (4) herum eine Vielzahl von
Lichtschranken (19) gelegt, die sich zwischen den am Kreuzschieber (6) befestigten
Lichtsendern und den am Ende des Meßarms am Tastkopf (10) befestigten Lichtdetektoren
aufspannt. Bei Kollision des Meßarms (4) mit einem Werkstück oder dem Bediener des
Koordinatenmeßgerätes werden einer oder mehrere der Lichtstrahlen unterbrochen, was
durch die Lichtschranken (19) detektiert wird wodurch automatisch die Antriebe des
Koordinatenmeßgerätes stillgesetzt werden.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Kollisionsschutzes soll nunmehr an Hand von Fig. 2
erläutert werden. Wie aus Fig. 2 zu sehen ist weist der Kollisionsschutz im wesentlichen
eine Sendeschaltung (17) und eine Auswerteschaltung (18) auf. Die Sendeschaltung (17)
weist hierbei eine Pulseinheit (13) auf, an die hierbei eine Vielzahl von Lichtsendern (S11,
S1M, SN1, SNM) geschlossen sind, wobei die Lichtsender hierbei in Form von
Infrarotdioden vorliegen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die hier nur
ausschnittsweise gezeigten vier Lichtsender stellvertretend für eine weit größere Vielzahl
an Lichtsendern steht. Die genaue Indizierung der Lichtsender (S11, S1M, SN1, SNM) wird
weiter unten im Zusammenhang mit der Auswerteschaltung (18) erläutert werden. Den
Lichtsendern (S11, S1M, SN1, SNM) sind hierbei Linsen (21) vorgeschaltet, die das
ausgesandte Licht bündeln.
Die Auswerteschaltung (18) wiederum weist eine Vielzahl von Lichtdetektoren (D11, D1M,
DN1, DNM) in Form von Fotodioden auf, wobei in diesem speziellen Ausführungsbeispiel
jeder Lichtdetektor exakt einem Lichtsender zugeordnet ist. Das heißt also der
Lichtdetektor (D11) ist dem Lichtsender (S11) zugeordnet, der Lichtdetektor (D1M) ist dem
Lichtsender (S1M) zugeordnet usw. Die Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM) sind mit hier
nur schematisch dargestellten Infrarotfiltern (20) versehen, die das einfallende Licht
infrarot filtern. Die Lichtsender ihrerseits in der Auswerteschaltung sind ferner an einen
selektiven Verstärker (V1, VN) angeschlossen, der wie bereits gesagt die Signale der
Lichtdetektoren über einen geeigneten Bandpaß filtert und nur die gefilterten Anteile der
Signale verstärkt. Ein derartiger selektiver Verstärker wird beispielsweise von der Firma
Linear Technology unter der Bezeichnung Multiple Modulation Standard Infrared Receiver
mit der Produktnummer LT 1319 vertrieben. Wie dem zugehörigen Datenblatt des
betreffenden selektiven Verstärkers zu entnehmen ist, kann das Filterverhalten des
Verstärkers durch entsprechendes Beschalten mit Kondensatoren und Spulen entsprechend
geändert und an die durch die Lichtsender (S11, S1M, SN1, SNM) erzeugten Lichtpulse
angepaßt werden.
Derartige selektive Verstärker sind derzeit noch vergleichsweise teuer, so daß in dem hier
gezeigten besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel immer mehrere Lichtdetektoren an
jeweils einem selektiven Verstärker angeschaltet sind. Hierdurch ergibt sich auch die
Indizierung der Lichtsender (S11, S1M, SN1, SNM) und der entsprechenden zugeordneten
Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM). Die erste Stelle im Index gibt hierbei die Nummer
des selektiven Verstärkers an, an den die Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM)
angeschlossen sind und dem dementsprechend die entsprechenden Lichtsender (S11, S1M,
SN1, SNM) zugeordnet sind. Die zweite Stelle im Index gibt die Nummer des
entsprechenden dem betreffenden selektiven Verstärker zugeordneten Lichtdetektors bzw.
des dem Lichtdetektor zugeordneten Lichtsenders an. Die Bezeichnungen N und M stehen
hierbei rein symbolisch für die Zahl der letzten entsprechenden Komponente.
Die Zahl der entsprechenden Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM), die an einen selektiven
Verstärker (V1) bzw. (VN) angeschlossen werden können, wäre prinzipiell beliebig groß. Da
der Kollisionsschutz jedoch relativ schnell bei einer Kollision reagieren muß, ist es
zweckmäßig durch jeden der Sender mehrfach innerhalb einer Sekunde einen Lichtimpuls
auszusenden, so daß bedingt durch den Frequenzgang der selektiven Verstärker maximal
vier Lichtdetektoren an einen selektiven Verstärker angeschlossen werden sollten. Die
selektiven Verstärker (V1 bzw. VN) wiederum sind an eine Erkennungseinheit (15)
angeschlossen, die das Vorhandensein eines Lichtpulses an den Lichtdetektoren (D11, D1M,
DN1, DNM) prüft, indem zu dem Zeitpunkt, zu dem der zugeordnete Lichtsender (S11, S1M,
SN1, SNM) einen Lichtpuls ausgesandt hat, abgeprüft wird ob von dem entsprechenden
zugeordneten selektiven Verstärker (V1 oder VM) ein entsprechendes Signal verfügbar ist.
Zur dazu notwendigen Synchronisierung zwischen der Pulseinheit (13) und der
Erkennungseinheit (15) ist eine Leitung (t) vorgesehen, die bei jedem abgesandten
Lichtpuls eine Taktflanke an die Erkennungseinheit (15) überträgt. Die detaillierte
Auswertung der Signale wird noch weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 4
beschrieben werden. Sind hierbei mehrfach hintereinander von einem der Lichtsender die
entsprechenden Lichtpulse nicht vorhanden, so sendet die Erkennungseinheit an die
Maschinensteuerung ein Signal (N) das einen Notstopp der Maschinenantriebe veranlaßt.
Wie bereits eingangs in der Beschreibungseinleitung erwähnt, verändert sich laufend der
Abstand zwischen den Lichtsendern (S11, S1M, SN1, SNM) und den Lichtdetektoren (D11,
D1M, DN1, DNM), da die Lichtsender (S11, S1M, SN1, SNM) am Kreuzschieber (6) des
Koordinatenmeßgerätes befestigt sind, während die Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM)
am tastkopfseitigen Ende des Meßarms (4) befestigt sind. Da sich der Meßarm (4) laufend
gegenüber dem Kreuzschieber (6) in horizontaler Richtung bewegt, wird hierdurch auch
der besagte Abstand ständig verändert. Hierdurch ändern sich selbstverständlich auch die
Intensitäten der durch die Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM) empfangenen Signale. Um
die für die Auswertung der durch die Lichtdetektoren (D11, D1M, DN1, DNM) notwendigen
konstanten Signale zu erhalten, weist die Sendeschaltung (17) zusätzlich eine
Intensitätseinheit (14) auf, die die Intensität der Lichtsender (S11, S1M, SN1, SNM) jeweils an
den aktuellen Abstand anpaßt. Die Anpassung kann, wie bereits oben beschrieben,
erfolgen, indem in Abhängigkeit von der Position des Meßarmes (4) die Intensität
entsprechend gesteuert wird. Die aktuelle Position läßt sich bei einem
Koordinatenmeßgerät einfach bestimmen, da der Meßarm (4) einen Maßstab (11) aufweist,
der von einem im Kreuzschieber (6) befestigten optischen Abtastkopf abgetastet wird, so
daß zu jedem Zeitpunkt die genaue Position des Meßarms (4) in Bezug auf den
Kreuzschieber (6) bekannt ist. In einer anderen Ausführungsform, die hier in Fig. 2
gezeigt ist, kann die Intensitätseinheit (14) die durch die Lichtsender (S11, S1M, SN1, SNM)
abgegebene Intensität individuell regeln, indem die zu jedem Lichtdetektor (D11, D1M, DN1,
DNM) zugehörigen durch die selektiven Verstärker (V1, VN) verstärkten Signale auf die
Intensitätseinheit (14) über die Leitung (R) zurückgekoppelt werden. Hierdurch können
insbesondere Unregelmäßigkeiten der verschiedenen elektronischen Komponenten, die sich
insbesondere auch erst im Laufe der Zeit ergeben können, besser ausgeglichen werden, da
beispielsweise ein sich änderndes Intensitätsverhalten eines einzelnen Lichtsenders
individuell durch die Intensitätseinheit (14) ausgeregelt werden kann.
Eine Anordnung der Lichtsender und der Lichtdetektoren um den Meßarm (4) herum und
die entsprechende Zuordnung zu selektiven Verstärkern, soll hierbei rein schematisch und
beispielhaft an Hand von Fig. 3 für zwei selektive Verstärker (V1) und (V5) erläutert
werden. Wie hierbei zu sehen ist, sind um den gesamten Meßarm (4) herum eine Vielzahl
von durch Kreisen repräsentierten Lichtsendern angeordnet, die den gesamten Meßarm
umgeben. Am anderen Ende des Meßarm (4) wiederum sind eine Vielzahl von durch
Quadrate repräsentierten Lichtdetektoren vorhanden, die jeweils einem entsprechenden
Lichtsender zugeordnet sind. Die mit (D11, D12 und D13) bezeichneten Lichtdetektoren sind
hierbei alle gemeinsam mit dem selektiven Verstärker (V1) verbunden. Die mit (D51, D52
und D53) bezeichneten Lichtdetektoren sind hingegen mit dem selektiven Verstärker (V5)
verbunden. Wie hierbei aus der Skizze gemäß Fig. 3 zu ersehen ist, sind hierbei die einem
selektiven Verstärker (V1 bzw. V5) zugeordneten Lichtdetektoren (D11, D12 und D13 bzw.
D51, D52 und D53) und damit auch die den Lichtdetektoren zugeordneten Lichtsender (S11,
S12 und S13 bzw. S51, S52 und S53) so angeordnet, daß das Licht eines dieser Lichtsender nur
auf den einen zugeordneten Lichtdetektor dieser Lichtdetektoren fallen kann, während die
beiden anderen Lichtdetektoren, die ebenfalls an den betreffenden selektiven Verstärker
angeschlossen sind durch den Meßarm (4) abgeschattet werden. Hierdurch kann sicher
verhindert werden, daß irrtümlich durch den selektiven Verstärker (V1) oder (V5) ein
Signal abgegeben wird, obwohl der zugeordnete Lichtstrahl durch eine Kollision
unterbrochen wurde. Dies sei an Hand eines Beispiels deutlich gemacht. Sendet
beispielsweise der Lichtsender (S11) einen Lichtstrahl aus, so kann dieser Lichtstrahl nur
vom zugeordneten Lichtdetektor (D11) erfaßt werden. Die beiden anderen Lichtdetektoren
(D12 und D13), die ebenfalls am selben betreffenden selektiven Verstärker (V1)
angeschlossen sind werden hingegen durch den Meßarm (4) abgeschattet, so daß bei
Unterbrechung des zwischen dem Lichtsender (S11) und dem Lichtdetektor (D11)
vorhandenen Lichtstrahls durch den selektiven Verstärker (V1) kein Signal abgegeben
werden kann.
Im folgenden sollen nunmehr an Hand von Fig. 4 für das in Fig. 3 gegebene Beispiel
gezeigt werden, in welcher Art und Weise die Lichtpulse ausgewertet werden. Hierzu zeigt
das erste Diagramm von Fig. 4 die Signale des selektiven Verstärkers (V1), das zweite
Diagramm die Signale des selektiven Verstärkers (V5) und das untere Diagramm einen
Zeitstrahl mit verschiedenen Zeitpunkten die von (t1) bis (t33) durchnumeriert sind, wobei
aus Platzgründen die Zeitpunkte (t6 bis t11, t17 bis t23 und t29 bis t32) aus dem Diagramm
herausgeschnitten wurden. Die Sendeschaltung ist in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel derart betrieben, daß die Lichtsender anfangend vom Lichtsender
(S11) nacheinander, ähnlich einem Lauflicht, einen Lichtpuls abgeben, so daß zu einem
Zeitpunkt immer nur ein einziger Sender sein Licht aussendet. Obwohl diese
Ausführungsform besonders vorteilhaft ist, da jeder auftretende Lichtpuls an Hand dem
Zeitpunkt, zu dem er auftritt eindeutig einem Lichtsender zugeordnet werden kann, sei
noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es selbstverständlich in alternativen
Ausführungsformen genauso möglich ist, von mehreren Lichtsendern gleichzeitig einen
Lichtpuls auszusenden. Eine wesentliche Bedingung ist dann hierbei, daß die den
Lichtsendern zugeordneten Lichtdetektoren nicht von den anderen gleichzeitig gepulsten
Lichtsendern das ausgesandte Licht empfangen können. Sollten hierbei analog zu dem im
Zusammenhang mit den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel mehrere
Lichtdetektoren an einem Verstärker bzw. einem selektiven Verstärker angeschlossen sein,
so gelten außerdem analog die weiter oben in diesem Zusammenhang bereits
beschriebenen Einschränkungen, daß die einem selektiven Verstärker zugeordneten
Lichtdetektoren und Lichtsender so anzuordnen sind, daß jeder dieser betreffenden
Lichtsender nur auf den einen zugeordneten Lichtdetektor dieser Lichtdetektoren sein Licht
senden kann.
Wie an dem ersten Diagramm zu sehen ist, wird zum Zeitpunkt (t1) vom selektiven
Verstärker (V1) ein Signal (I11) geliefert. Es handelt sich hierbei um dasjenige selektiv
verstärkte Signal des Lichtdetektors (D11), der einen Lichtpuls vom zugeordneten
Lichtsender (S11) empfangen hat. Wie symbolisch an Hand der drei Pfeile in dem ebenfalls
mit (I11) bezeichneten Lichtpuls zu sehen ist, wird von der Erkennungseinheit (15) während
des Pulses zu drei verschiedenen Zeitpunkten das Vorhandensein des Lichtpulses geprüft.
Zu den Zeitpunkten (t2) bis (t4) wird von der Erkennungseinheit (15) weder am selektiven
Verstärker (V1) noch am selektiven Verstärker (V5) ein Signal geprüft, da zu diesen
Zeitpunkten von keinem Lichtsender ein Signal gesandt wird, welches für die an die
selektiven Verstärker (V1) und (V5) angeschlossenen Lichtdetektoren bestimmt ist. Dies
wird dadurch verdeutlicht, daß die entsprechenden Lichtpulse nur strichliniert angedeutet
sind. Zu den Zeitpunkten (t2) bis (t4) wird nämlich von den Lichtsendern (S21, S31, S41), die
in Fig. 3 nicht mit Bezugszeichen versehen sind, ein Lichtpuls gesandt. Der Lichtpuls
wird zwar möglicherweise durch die Streuung des Lichts von den an den selektiven
Verstärkern (V1) und (V5) anliegenden Lichtdetektoren (D11) und (D51) empfangen, jedoch
werden derartige Pulse nicht ausgewertet, weil zu den betreffenden Zeitpunkten von den
zugeordneten Lichtsendern (S11) und (S51) kein Lichtpuls ausgesandt wurde. Zum
Zeitpunkt (t5) dann jedoch, wird vom Lichtsender (S51) ein Lichtpuls gesandt, der vom
Lichtdetektor (D51) empfangen wird, so daß nunmehr der selektive Verstärker (V5) ein
entsprechendes Signal liefert. Auch dieser vom selektiven Verstärker (V5) gelieferte Puls
wird von der Erkennungseinheit (15) dreimal abgetastet um sicherzugehen, daß dieser
vorhanden ist. In den Zeitpunkten (t6) bis (t11) wiederum werden die Signale der selektiven
Verstärker (V1) und (V5) nicht ausgewertet. Im Zeitpunkt (t12) wird jedoch wieder vom
Lichtsender (S52) ein Lichtpuls ausgesandt, der vom zugehörigen Lichtdetektor (D12)
detektiert wird und als entsprechendes Signal (I12) am selektiven Verstärker (V1) sichtbar
ist. Zum Zeitpunkt (t16) wiederum liefert der selektive Verstärker (V5) ein Signal (I52), das
vom Lichtdetektor (D52) verstärkt wurde, zum Zeitpunkt (t24) liefert der selektive
Verstärker (V1) wiederum ein Signal (I13) das vom Lichtdetektor (D13) empfangen wurde
und zum Zeitpunkt (t28) verstärkt der selektive Verstärker (V5) wiederum das Signal (I53)
des Lichtdetektors (D53). Zum Zeitpunkt (t33) wird erneut vom selektiven Verstärker (V1)
ein Signal geliefert, das dieses Mal erneut durch Verstärkung des Signals (I11) vom
Lichtdetektor (D11) erzeugt wurde.
Claims (16)
1. Optischer Kollisionsschutz für bewegte Maschinenteile (4) in Form einer
Lichtschranke umfassend eine Sendeschaltung (17) mit einer Vielzahl von
nebeneinander angeordneten pulsierend betriebenen Lichtsendern (S11 . . . SNM) und
einer Auswerteschaltung (18) mit wenigstens einem Lichtdetektor (D11), dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtpulse zumindest zweier Lichtsender immer zu
unterschiedlichen Zeitpunkten (t1, t2 . . .) ausgesandt werden.
2. Optischer Kollisionsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung wenigstens einen Verstärker (V1, V5, VN) umfaßt, der das Signal
des Lichtdetektors (D11 . . . DNM) verstärkt.
3. Optischer Kollisionsschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärker ein selektiver Verstärker (V1, V5, VM) ist, der das Signal des
Lichtdetektors (D11 . . . DNM) filtert und nur die gefilterten Bestandteile verstärkt.
4. Kollisionsschutz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Lichtdetektoren (D11, D12, D13) gemeinsam an einen Verstärker oder
insbesondere an einen selektiven Verstärker (V1) angeschlossen sind.
5. Kollisionsschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle dem
Verstärker oder insbesondere dem selektiven Verstärker (V1) zugeordneten
Lichtsender (S11, S12, S13) und Lichtdetektoren (D11, D12, D13) derart angeordnet
sind, daß jeder dieser betreffenden Lichtdetektoren das Licht des jeweils
zugeordneten Lichtsenders empfangen kann und das Maschinenteil (4) die
Lichtstrahlen der restlichen dem selektiven Verstärker zugeordneten Lichtsender
abschattet.
6. Kollisionsschutz nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung eine Erkennungseinheit (15) aufweist, die innerhalb des durch
die Pulsflanken eines Lichtpulses vorgegebenen Zeitraums das Signal (I11, I12, I13)
des Lichtdetektors bzw. dessen verstärktes Signal daraufhin prüft, ob der Lichtpuls
durch den Lichtdetektor empfangen wurde.
7. Kollisionsschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Zeitraums wenigstens zweimal das Vorhandensein des Lichtpulses geprüft wird.
8. Kollisionsschutz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (18) dann ein eine Kollision anzeigendes Signal (N) abgibt,
wenn wenigstens ein Lichtpuls als Nichtvorhanden detektiert wurde.
9. Kollisionsschutz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kollision
anzeigende Signal (N) dann abgegeben wird, wenn nacheinander mehrere
Lichtpulse als Nichtvorhanden detektiert wurden.
10. Kollisionsschutz nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
verfahrbare Maschinenteil der Meßarm (4) eines Koordinatenmeßgerätes ist.
11. Kollisionsschutz nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sendeschaltung (17) eine Intensitätssteuerung (14) aufweist, die die Intensität der
Lichtpulse verändert.
12. Kollisionsschutz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Intensitätssteuerung die Intensität in Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem
Lichtsender und dem Lichtdetektor verstellt.
13. Kollisionsschutz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Intensitätssteuerung die Intensität in Abhängigkeit vom durch den Lichtdetektor
empfangenen Signal nachregelt.
14. Kollisionsschutz nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtsender Infrarotdioden sind.
15. Kollisionsschutz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtdetektoren ein vorgeschaltetes Infrarotfilter (20) aufweisen.
16. Kollisionsschutz nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein
einziger Lichtsender zur Zeit einen Lichtpuls aussendet.
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