DE19919251A1

DE19919251A1 - Verschlußeinrichtung für einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE19919251A1
Application number: DE1999119251
Authority: DE
Inventors: Manfred Bigalke; Juergen Greil; Walter Haupt; Franz-Josef Henkel-Adam; Gunther Herr; Stefan Lohwasser; Richard Schuller; Ottmar Stiegler
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1999-04-28
Filing date: 1999-04-28
Publication date: 2000-11-02

Abstract

Aus der DE 4340418 C1 ist bereits die Anordnung eines Ventils an einem oberen Ende eines Tankeinfüllstutzens bekannt, wobei das Öffnen und Schließen des Ventils durch das Öffnen und Schließen einer verschwenkbaren Tankklappe erfolgt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußeinrichtung für einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß die Tankklappe (8) aus der Schließstellung (18) in eine die Wandöffnung (7) freigebende Offenstellung (19) und zurück verschiebbar ist und daß die über ein mechanisches Getriebe (12) mit der Tankklappe (8) verbundene Ventileinrichtung (4) ein Kugelhahn ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 43 40 418 C1 ist es bereits bekannt, an einem oberen Ende eines Tankeinfüllstutzens ein Ventil zum Verschließen des Tankeinfüllstutzens anzuordnen, wobei die Ansteuerung zum Öffnen und Schließen des Ventils durch das Öffnen und Schließen einer Tankklappe erfolgt.

Aus der DE 44 40 814 A1 ist bereits eine verschiebbare Tankklappe eines Kraftfahr zeuges bekannt, die in einer Schließstellung eine in einer Karosserie des Kraftfahr zeuges ausgebildete Wandöffnung verschließt und die in einer Offenstellung den Zugang zu einem Einfüllstutzen freigibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußeinrichtung für einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung für einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges ist eine komfortable Betankung möglich, da durch die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung das Aufschrauben und Zuschrauben eines einen Einfüllstutzen verschließenden Tankdeckels wegfällt. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Kugelhahns als Ventileinrichtung wird eine ausreichende Langzeit-Dichtigkeit im Hinblick auf Kraftstoffdampf-Emissionen erreicht.

Die mechanische Verbindung der Tankklappe und des Tankeinfüllstutzens ist so ausgeführt, daß im Falle einer ungewollten Krafteinleitung, beispielsweise durch einen Seitenaufprall, eine Trennung dieser mechanischen Verbindung erfolgt. Die Trennung kann durch eine entsprechend ausgebildete Sollbruchstelle und/oder Ausknüpfung erreicht werden. Durch diese Maßnahme wird vorteilhafterweise sichergestellt, daß der Tankeinfüllstutzen bei einer entsprechenden Krafteinleitung trotz Verformung der Tankklappe dicht bleibt.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines oberen Endes eines Einfüllstutzens, dessen Durchtrittsöffnung durch ein Ventil verschlossen ist und

Fig. 2 das in der Fig. 1 gezeigte obere Ende des Einfüllstutzens, wobei sich das Ventil in der geöffneten Stellung befindet.

Die Fig. 1 zeigt ein oberes Ende 1 eines Einfüllstutzens 2 für einen nicht dargestell ten Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges 6. Das obere Ende 1 des Einfüllstutzens 2 weist eine Öffnung 3 auf, in der eine Ventileinrichtung 4 angeordnet ist. In der gezeigten Ausführungsform ist die Ventileinrichtung 4 ein Kugelhahn. Die Öffnung 3 des Einfüllstutzens 2 ist gegenüber einer in einer Karosserie 5 des Kraftfahrzeuges 6 ausgebildeten Wandöffnung 7 angeordnet, wie dies insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht. Die Wandöffnung 7 ist durch eine Tankklappe 8 verschließbar.

In der gezeigten Ausführungsform ist die Tankklappe 8 beim Öffnungsvorgang so verschiebbar, daß eine nach außen gerichtete Oberfläche 9 der Tankklappe 8 in der Offenstellung gegenüber einer Innenfläche 10 einer die Öffnung 7 umgebenden Wand 11 angeordnet ist. Der Tankklappe 8 ist mit der Ventileinrichtung 4 in der ge zeigten Ausführungsform über ein mechanisches Getriebe 12 verbunden.

Das mechanische Getriebe 12 weist mindestens einen Hebel 13 auf, der an seinem einem Ende 16 über ein Gelenk 14 mit einer Innenfläche 15 der Tankklappe 8 verbunden ist. Ein dazu gegenüberliegendes Ende 17 des Hebels 13 überträgt die beim Verschieben der Tankklappe 8 aus seiner in der Fig. 1 gezeigten Schließstellung 18 in die in der Fig. 2 gezeigte Offenstellung 19 bewirkte Rotationsbewegung, die in der Fig. 2 durch einen Pfeil 20 dargestellt ist, auf die Ventileinrichtung 4. Durch diese Rotationsbewegung wird eine in der Ven tileinrichtung 4 ausgebildete Durchgangsöffnung 21 aus der in der Fig. 1 gezeigten Schließstellung 22 in die in der Fig. 2 gezeigten Offenstellung 23 verdreht.

Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist die über das mecha nische Getriebe 12 mit der Tankklappe 8 verbundene Ventileinrichtung 4 ein Kugel hahn 4. Der Kugelhahn 4 besteht aus einer Kugel 25, die verschwenkbar in dem oberen Ende 1 des Einfüllstutzens 2 angeordnet ist. Die Kugel 25 weist eine Durch gangsöffnung 21 auf. Über das eine Ende 17 des Hebels 13 des mechanischen Ge triebes 12 wird die beim Verschieben der Tankklappe 8 auftretende Rotationsbewe gung 20 so auf die Kugel 25 übertragen, daß die Kugel 25 aus der Schließstellung 22 in die Offenstellung 23 und zurück bewegbar ist.

In der in der Fig. 2 gezeigten Offenstellung 19 der Tankklappe 8 und der Offenstel lung 23 der Ventileinrichtung 4 ist eine Betankung des Kraftstoffbehälters über eine Zapfpistole 24 möglich.

Claims

1. Verschlußeinrichtung für einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges, mit einem an dem Kraftstoffbehälter angeordneten Einfüllstutzen, an dessen oberen Ende eine Ventileinrichtung angeordnet ist, deren Ansteuerung durch das Öffnen und Schließen einer Tankklappe erfolgt, wobei die Tankklappe in der Schließstellung eine in einer Karosserie des Kraftfahrzeuges ausgebil dete Karosserieöffnung verschließt, und wobei die Tankklappe in der Offen stellung den Zugang zu einer Durchgangsöffnung des Einfüllstutzens freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tankklappe (8) aus der Schließstellung (18) in eine die Wandöffnung (7) freigebende Offenstellung (19) und zurück verschiebbar ist und daß die über ein mechanisches Getriebe (12) mit der Tankklappe (8) verbundene Ventileinrichtung (4) ein Kugelhahn ist.

2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tankklappe (8) in der Offenstellung (19) zumindest teilweise gegenüber einer Innenfläche (10) einer durch die Karosserie (5) gebildeten Wand (11) befindet.

3. Verschlußeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelhahn (4) aus einer Kugel (25) be steht, die verschwenkbar in dem oberen Ende (1) des Einfüllstutzens (2) an geordnet ist und daß die Kugel (25) eine Durchgangsöffnung (21) aufweist.

4. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Getriebe (12) mindestens ein Hebel (13) ist, der mit seinem einen Ende (16) über ein Gelenk (14) mit der Tankklappe (8) verbunden ist und daß das andere Ende (17) des Hebels (13) eine beim Verschieben der Tankklappe (8) auftretende Rotationsbewe gung (20) auf die Kugel (25) überträgt, so daß die Kugel (25) aus einer Schließstellung (22) in eine Offenstellung (23) und zurück bewegbar ist.

5. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tankklappe (8) und der Tankeinfüllstutzen (2) mechanisch so verbunden sind, daß im Falle einer ungewollten Kraftein leitung, beispielsweise durch einen Seitenaufprall, eine Trennung dieser me chanischen Verbindung erfolgt.

6. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Tankklappe (8) vom Tankeinfüllstutzen (2) im Falle einer ungewollten Krafteinleitung durch eine entsprechend ausgebildete Sollbruchstelle und/oder Ausknüpfung erfolgt.