DE19918739A1 - Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion - Google Patents
Schutzvorrichtung zur Vermeidung von BaustoffkorrosionInfo
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Abstract
Eine Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion bei eine Grundfläche (1) und einen Seitenaufbau (2) aufweisenden Bauwerken, insbesondere bei Flachdächern, Balkonen, Parkdecks und Terrassen, mit einem an dem Seitenaufbau (2) festlegbaren Profilteil (3) ist im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Montage derart ausgestaltet, daß das Profilteil (3) einen Übergangsbereich (4) zur Bildung eines Übergangs von dem Seitenaufbau (2) bis im wesentlichen zur Grundfläche (1) hin aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion
bei eine Grundfläche und einen Seitenaufbau aufweisenden Bauwerken, insbeson
dere bei Flachdächern, Balkonen, Parkdecks und Terrassen, mit einem an dem Sei
tenaufbau festlegbaren Profilteil.
Derartige Schutzvorrichtungen dienen zur Vermeidung von Baustoffkorrosion im wei
testen Sinne, insbesondere zur Abdichtung gegen Eindringen von Wasser. Der
Kantenbereich zwischen der Grundfläche bzw. der Grundplatte des Flachdachs oder
des Balkons und einem Seitenaufbau ist hoch beansprucht und durch Witterungsein
flüsse besonders gefährdet. Dasselbe gilt auch für die Innenkante zwischen Ge
simsdeckplatte und Attika und zwischen Grundplatten und Seitenaufbauten bei Park
decks und Terrassen. Gerade im Innenkantenbereich kommt es zur Ansammlung
von Wasser oder Schnee, zum Eindringen von Feuchtigkeit in das Bauwerk und so
mit zur Baustoffkorrosion in chemischer, physikalischer und biologischer Hinsicht.
Bisher wird der Innenkantenbereich vor Feuchtigkeit dadurch geschützt, daß zu
nächst ein Keil aus Hartschaum oder Schaumglas in den gefährdeten Bereich einge
bracht und mit einer Anschlußbahn überdeckt wird. Eine derartige Anschlußbahn
kann beispielsweise aus Elastomerbitumen mit einer Einlage aus Glasfasern zur
Verstärkung bestehen. Derartige Anschlußbahnen sind absolut feuchtigkeitsdicht.
Die Anschlußbahn muß dann so positioniert werden, daß die überstehenden und an
die Dachgrundfläche und den Seitenaufbau anschließenden Bereiche der Anschluß
bahn die gewünschten Abmessungen aufweisen. Dies erfordert eine hohe Sorgfalt
des Handwerkers und ist mit einem entsprechenden Zeitaufwand verbunden. Bei der
Positionierung der Anschlußbahn können leicht Fehler wie unerwünschte Fixierun
gen oder Falten auftreten, die dann wieder - zeitintensiv - korrigiert werden müssen.
Des weiteren ist wesentlich, daß die Anschlußbahn mit dem Keil verbunden werden
muß. Im Falle einer bituminösen Anschlußbahn wird diese durch Erhitzen mittels of
fener Flamme auf den Keil aufgeschmolzen, wobei eine ganz erhebliche Gefahr der
Beschädigung des Keils und/oder der Anschlußbahn besteht.
Des weiteren wird die oberste Anschlußbahn üblicherweise mit einem Profilteil am
Seitenaufbau festgelegt. Hierdurch wird die Anschlußbahn in ihrem oberen, sich pa
rallel zum Seitenaufbau erstreckenden Bereich durchgehend an den Seitenaufbau
angedrückt. Ein derartiges Profilteil und ein entsprechendes Verfahren zum Abdich
ten eines Innenkantenbereichs ist aus der DE 21 12 355 B2 bekannt. Bei dem be
kannten Verfahren wird in üblicher Weise ein Keil im Innenkantenbereich angeord
net, welcher durch dichtende Anschlußbahnen abgedeckt wird. Die oberste An
schlußbahn ist von dem Profilteil umhüllt und wird mittels des Profilteils am Seiten
aufbau festgelegt.
Die aus der DE 21 12 355 B2 insgesamt bekannte Schutzvorrichtung ist dahinge
hend problematisch, als das Anbringen der Schutzvorrichtung zahlreiche zeitinten
sive Arbeitsschritte erforderlich macht. Dies beginnt mit dem Positionieren des Keils,
setzt sich mit dem Anbringen der Anschlußbahnen fort und endet schließlich im
Festlegen des Profilteils. Gerade im Bereich der Enden der überlappenden An
schlußbahnen ist Verschleiß möglich, der die Dichtigkeit der Schutzvorrichtung auf
Dauer in Frage stellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der in Rede
stehenden Art anzugeben, die eine einfache und somit zeit- bzw. kostensparende
Installation bei geringem Beschädigungsrisiko ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung löst die obige Aufgabe durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1. Danach ist die Schutzvorrichtung derart ausgestaltet, daß
das Profilteil einen Übergangsbereich zur Bildung eines Übergangs von dem Seiten
aufbau bis im wesentlichen zur Grundfläche hin aufweist.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, daß eine Reduzierung der
Anzahl an Bauelementen der Schutzvorrichtung ohne eine Einschränkung hinsicht
lich der Dichtigkeit möglich ist. Hierzu weist das Profilteil in weiter erfindungsgemä
ßer Weise einen Übergangsbereich auf, der einen Übergang zwischen dem Seiten
aufbau bis im wesentlichen zur Grundfläche bildet. Dabei kann auf die Anordnung
eines gegebenenfalls einen Übergang bildenden Keils im Innenkantenbereich ver
zichtet werden. Durch die Reduktion an einzelnen Bauteilen ist einerseits die Mon
tage der Schutzvorrichtung vereinfacht und ist andererseits eine Beschädigungsge
fahr beim Verbinden von Anschlußbahnen mit beispielsweise einem Keil vermieden.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung eine Schutzvorrichtung
angegeben, bei der eine einfache und somit zeit- bzw. kostensparende Installation
bei geringem Beschädigungsrisiko ermöglicht ist.
Im Hinblick auf einen besonders harmonischen Übergang zwischen Seitenaufbau
und Grundfläche könnte der Übergangsbereich in Form eines Abschnitts eines Zylin
dermantels rund ausgebildet sein. Damit ist ein quasi stetiger Übergang von dem
Seitenaufbau zur Grundfläche hin realisiert. Ganz allgemein muß sich der Über
gangsbereich nicht zwangsläufig bis zur Grundfläche hin erstrecken, jedoch ist es im
Hinblick auf eine sichere Abdichtung von Vorteil, wenn sich der Übergangsbereich
möglichst weit zur Grundfläche hin erstreckt, bis er diese zumindest nahezu berührt.
Alternativ zu einer runden Ausbildung könnte der Übergangsbereich in Form eines
L-Profils ausgebildet sein. Dabei verläuft der Übergangsbereich im montierten Zustand
des Profilteils quasi entlang dem Seitenaufbau und der Grundfläche. Durch eine der
artige Ausgestaltung kann das Vorliegen eines Hohlraums zwischen Übergangsbe
reich und Innenkante des Bauwerks vermieden werden.
Zur Erhöhung der Formstabilität des Übergangsbereichs und zur Begünstigung der
Ausübung einer Preßkraft auf die Grundfläche mittels des Übergangsbereichs könnte
der Übergangsbereich eingesiekte Rillen aufweisen. Die Rillen könnten entweder
senkrecht zur Innenkante zwischen dem Seitenaufbau und der Grundfläche oder
parallel zu dieser Innenkante verlaufen.
Hinsichtlich einer stabilen und möglichst dichten Anordnung des Profilteils am Sei
tenaufbau könnte der Übergangsbereich zumindest einen Durchgang zur Festlegung
am Seitenaufbau aufweisen. Durch einen derartigen Durchgang könnten Schrauben,
Bolzen oder dergleichen geführt werden.
Zur Gewährleistung einerseits einer hohen Dichtigkeit und andererseits einer einfa
chen Montage könnte der Übergangsbereich integral mit dem Profilteil verbunden
sein. Der Übergangsbereich könnte sich dabei direkt an den Festlegungsbereich des
Profilteils am Seitenaufbau anschließen.
Im Hinblick auf einen besonders einfachen und gleichzeitig dichten Anschluß an der
Grundfläche könnte das Profilteil einen mit dem Profilteil verbundenen und vorzugs
weise an der Grundfläche festlegbaren Dichtungsstreifen aufweisen. Der Dichtungs
streifen könnte dabei entweder direkt mit der Grundfläche oder mit auf der Grundflä
che angeordneten Anschlußbahnen oder Auflagen jedweder Art verbunden werden.
Bei der Verbindung muß in jedem Fall die Dichtigkeit gewährleistet sein.
Hinsichtlich einer besonders einfachen Montage der Schutzvorrichtung könnte der
Dichtungsstreifen mit dem Profilteil - vorkonfektioniert - verbunden sein. Dies hätte
den weiteren Vorteil, daß die Dichtigkeit zwischen Dichtungsstreifen und Profilteil
bereits am Herstellungsort der Schutzvorrichtung und nicht erst an ihrem Einsatzort
sicher hergestellt werden könnte.
In besonders praktischer Weise könnte der Dichtungsstreifen im Übergangsbereich
mit dem Profilteil verbunden sein. Dabei könnte der Dichtungsstreifen noch bis in den
Festlegungsbereich des Profilteils hinein ragen und im montierten Zustand der
Schutzvorrichtung zwischen Profilteil und Seitenaufbau liegen. Dies hätte eine be
sonders hohe Dichtigkeit zur Folge. Weiter im Hinblick auf eine besonders hohe
Dichtigkeit und auch im Hinblick auf eine einfache Verbindung zwischen Dichtungs
streifen und Profilteil könnte der Dichtungsstreifen mit dem Profilteil vorzugsweise
unlösbar verklebt sein.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Montage der Schutzvorrichtung könnte der
Dichtungsstreifen eine selbstklebende Unterseite zur Verbindung mit vorzugsweise
der Grundfläche aufweisen. Die Schutzvorrichtung wäre dabei quasi in einem Ar
beitsgang installierbar. Ein zeitaufwendiges Zuschneiden, Ausrichten und Ankleben
mehrerer Werkstoffe ist dabei vermieden. Des weiteren sichert der Dichtungsstreifen
die Abdichtung auch bei temperaturbedingten oder sonstigen Bewegungen von
Grundfläche und Seitenaufbau gegeneinander dauerhaft.
In weiter vorteilhafter Weise könnte der Übergangsbereich derart relativ zum Profilteil
angeordnet sein, daß er den Dichtungsstreifen im montierten Zustand des Profilteils
gegen die Grundfläche vorspannt. Dabei wäre die Abdichtung weiter begünstigt.
Zur sicheren Festlegung bzw. Montage des Profilteils am Seitenaufbau könnte das
Profilteil in seinem Festlegungsbereich mit dem Seitenaufbau zumindest einen
Durchgang aufweisen. Durch diesen Durchgang könnten Schrauben, Bolzen oder
dergleichen durchgeführt werden. Das Profilteil könnte dabei derart am Seitenaufbau
festgelegt werden, daß der Übergangsbereich im montierten Zustand des Profilteils
gegen die Grundfläche vorgespannt ist. Der oder die Durchgänge im Festlegungsbe
reich könnten zu dem oder den Durchgängen im Übergangsbereich versetzt ange
ordnet sein. Hierdurch könnte eine besonders sichere Installation der Schutzvorrich
tung erreicht werden.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit der Abdichtung könnte das Profilteil am oberen
Rand des Festlegungsbereichs derart vom Seitenaufbau abgewinkelt sein, daß zwi
schen dem Seitenaufbau und dem Profilteil eine Aufnahme für ein Dichtmittel gebil
det ist. Ein derartiges Dichtmittel könnte beispielsweise aus Silikon bestehen.
Je nach Länge des abzudichtenden Bereichs könnten auch mehrere Profilteile ne
beneinander angeordnet werden. Zur sicheren Verbindung zweier Profilteile könnte
dem oder den Profilteilen ein Koppelglied zuordenbar sein. Das Koppelglied könnte
im wesentlichen dieselbe Profilierung wie das Profilteil aufweisen. Des weiteren
könnte das Koppelglied von der Rückseite des Profilteils aus an das Profilteil ange
fügt werden, wobei zur Befestigung des Koppelglieds an den Profilteilen die selbst
klebende Rückseite eines Dichtungsstreifens verwendet werden könnte. Damit wäre
eine dichte Verbindung zwischen Profilteil und Koppelglied gewährleistet. An der
Rückseite des Koppelglieds könnte dann wiederum ein weiterer Dichtungsstreifen
vorgesehen sein, der ebenfalls eine selbstklebende Rückseite aufweisen könnte.
Somit wäre auch eine sichere Abdichtung zur Grundfläche und/oder zum Seitenauf
bau hin gewährleistet. Das Koppelglied könnte auch zumindest teilweise zwischen
dem Profilteil und dem Dichtungsstreifen des Profilteils angeordnet werden. Dabei
wäre ein weiterer Dichtungsstreifen für das Koppelglied nicht erforderlich.
Ein Dichtungsstreifen könnte aus Elastomerbitumen mit gegebenenfalls einer Einlage
aus Glasfasern zur Verstärkung bestehen.
Die Profilierung des Profilteils und/oder des Koppelglieds im Festlegungsbereich
könnte im wesentlichen S-förmig sein. Dabei könnte der Durchgang in einem Pro
filabschnitt ausgebildet sein, der bei der Montage der Schutzvorrichtung an dem
Seitenaufbau zur Anlage gelangt. Hierdurch ist eine besonders sichere Festlegung
des Profilteils am Seitenaufbau gewährleistet.
Zur Realisierung einer Abdichtung über einen größeren Flächenbereich könnte dem
Profilteil ein Verlängerungsstück zur Verlängerung der Profilteile nach oben zuorden
bar sein. Je nach Erfordernis ist hierdurch eine einfache Verlängerung der Schutz
vorrichtung nach oben ermöglicht.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Verbindung zwischen Profilteil und Verlän
gerungsstück könnte das Verlängerungsstück mit dem Profilteil verrastbar sein.
Hierzu könnte das Verlängerungsstück eine Rastnase zum Eingriff mit einer am Pro
filteil ausgebildeten Ausnehmung aufweisen. Das Verlängerungsstück könnte in ähn
licher Form wie das Profilteil ausgebildet sein, jedoch ohne Übergangsbereich. Falls
erforderlich könnten auch mehrere Verlängerungsstücke übereinander angeordnet
werden. Damit ist quasi jede erforderliche Dichtungshöhe realisierbar.
Im Hinblick auf einerseits ein stabiles und andererseits ein besonders leichtes Mate
rial könnte das Profilteil und/oder das Koppelglied und/oder das Verlängerungsstück
aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevor
zugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Schrägansicht, teilweise, das erste Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
Fig. 2 in einer perspektivischen Schrägansicht, teilweise, das zweite Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
Fig. 3 in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht, schematisch, das Kop
pelglied für das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 und
Fig. 4 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine herkömmliche
Schutzvorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Schrägansicht das erste Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion.
Die Schutzvorrichtung ist für Bauwerke geeignet, die eine Grundfläche 1 und einen
Seitenaufbau 2 aufweisen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um
ein Flachdach, das an eine Hauswand stößt. Die Schutzvorrichtung weist ein an dem
Seitenaufbau 2 festlegbares Profilteil 3 auf. Das Profilteil 3 weist einen Übergangsbe
reich 4 zur Bildung eines Übergangs von dem Seitenaufbau 2 bis zur Grundfläche 1
hin auf. Hierdurch ist in einfacher Weise ein Übergang zwischen Seitenaufbau 2 und
Grundfläche 1 gebildet, ohne daß ein Keil im Innenkantenbereich zwischen Seiten
aufbau 2 und Grundfläche 1 verwendet werden muß. Sowohl das Profilteil 3 als auch
dessen Übergangsbereich 4 sind im wesentlichen formstabil ausgebildet. Dabei ist
der Übergangsbereich 4 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines Ab
schnitts eines Zylindermantels im wesentlichen rund ausgebildet.
Zur Erhöhung der Formstabilität des Übergangsbereichs 4 weist der Übergangsbe
reich 4 Rillen 5 auf. Die Rillen 5 können senkrecht und/oder parallel zur zwischen
dem Seitenaufbau 2 und der Grundfläche 1 verlaufenden Innenkante verlaufen.
Der Übergangsbereich 4 weist des weiteren mindestens einen Durchgang 6 zur Ver
schraubung mit dem Seitenaufbau 2 auf. Zur Verschraubung können bekannte Bol
zen oder Schrauben verwendet werden.
Das Profilteil 3 weist einen mit dem Profilteil 3 verbundenen und an der Grundfläche
1 festlegbaren Dichtungsstreifen 7 auf. Der Dichtungsstreifen 7 ist mit dem Profilteil 3
im Übergangsbereich 4 vorkonfektioniert verbunden. Der Dichtungsstreifen 7 weist
eine selbstklebende Unterseite zur Verbindung mit der Grundfläche 1 oder einer auf
der Grundfläche 1 angeordneten Anschlußbahn oder Auflage auf.
Das Profilteil 3 weist am oberen Rand des Festlegungsbereichs 8 zur Festlegung an
dem Seitenaufbau 2 zumindest einen Durchgang 9 für Schrauben, Bolzen oder der
gleichen auf. Durch die Verschraubungen des Profilteils 3 und des Übergangsbe
reichs 4 mit dem Seitenaufbau 2 wird der Übergangsbereich gegen den Dichtungs
streifen 7 bzw. die Grundfläche 1 vorgespannt. Hierdurch wird eine besonders hohe
Dichtigkeit erreicht.
Das Profilteil 3 ist am oberen Rand des Festlegungsbereichs 8 derart vom Seiten
aufbau 2 abgewinkelt, daß zwischen dem Seitenaufbau 2 und dem Profilteil 3 eine
Aufnahme 10 für ein Dichtmittel gebildet ist.
Die Grundfläche 1 ist im wesentlichen durch eine Isolationsschicht 11 gebildet. Auf
der Isolationsschicht 11 sind dichtende Bahnen 12 angeordnet, die gegen den Sei
tenaufbau 2 stoßen.
Der Dichtungsstreifen 7 ragt über den Übergangsbereich 4 hinaus und kommt da
durch großflächig mit der Grundfläche 1 bzw. der Bahn 12 zur Anlage. Aufgrund der
selbstklebenden Unterseite des Dichtungsstreifens 7 ist die Montage der gesamten
Schutzvorrichtung sehr einfach.
Das Profilteil 3 weist in seinem Festlegungsbereich 8 im Querschnitt gesehen etwa
die Form eines S auf. Das Profilteil 3 und der Übergangsbereich 4 sind als integrales
Metall- oder Kunststoffteil ausgebildet.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Schrägansicht das zweite Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, wobei der Übergangsbereich 4 nur
teilweise dargestellt ist. Im Unterschied zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbei
spiel stehen die Profilschenkel des Profilteils 3 nicht senkrecht, sondern in einem
offenen Winkel aufeinander. Auch das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weist in
seinem Festlegungsbereich 8 einen Durchgang 9 zur Befestigung an einem Seiten
aufbau auf. Des weiteren ist am Übergangsbereich 4 ein Dichtungsstreifen 7 vorge
sehen.
Dem Profilteil 3 ist ein Verlängerungsstück 13 zur Verlängerung des Profilteils 3 nach
oben zuordenbar. Das Verlängerungsstück 13 weist eine Rastnase 14 zum Eingriff
mit einer Ausnehmung 15 auf, die im oberen Bereich des Profilteils 3 ausgebildet ist.
Die Ausnehmung 15 ist auf der gegenüberliegenden Seite einer Aufnahme 10 für
Dichtmittel ausgebildet.
Im Hinblick auf eine stabile Rastverbindung zwischen dem Profilteil 3 und dem Ver
längerungsstück 13 weist einerseits das Profilteil 3 und andererseits das Verlänge
rungsstück 13 jeweils ein Führungselement 17 zum gegenseitigen Eingriff auf. Dabei
wird das Führungselement 17 des Verlängerungsstücks 13 über das Führungsele
ment 17 des Profilteils 3 geschoben. Die Führungselemente 17 sind im wesentlichen
flächig ausgebildet. Die Führungselemente 17 und die Rastnase 14 bzw. die Aus
nehmung 15 sind derart voneinander beabstandet ausgebildet, daß ein klammerar
tige Eingriff ermöglicht ist.
Es ist auch möglich, mehrere Verlängerungsstücke 13 übereinander anzuordnen.
Hierzu weist jedes Verlängerungsstück 13 eine Ausnehmung 16 auf. Das Verlänge
rungsstück 13 weist in etwa dieselbe Profilierung wie das Profilteil 3 auf. Jedoch
weist das Verlängerungsstück 13 keinen Übergangsbereich 4 auf. Die Ausnehmun
gen 15 und 16 sind in einer Materialverdickung des Profils des Profilteils 3 und des
Verlängerungsstücks 13 ausgebildet. Die Rastnase 14 ist als federnde Leiste ausge
bildet.
Sowohl das Profilteil 3 als auch das Verlängerungsstück 13 sind als Mehrkantprofile
ausgebildet. Anstelle von Kanten können jedoch auch Rundungen vorgesehen sein,
so daß sich insgesamt eine Rundprofilierung ergibt.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Seitenansicht und Draufsicht das Koppelglied 18
für das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1. Das Koppelglied 18 ist als relativ schmales
Profilteil ausgebildet, wobei seine Profilierung in etwa der Profilierung des Profilteils 3
entspricht. Das Koppelglied 18 verbindet zwei Profilteile 3 miteinander, wobei es
entweder auf der Vorderseite oder auf der Rückseite der Profilteile 3 anordenbar ist.
Dabei greift die Profilierung des Koppelglieds 18 direkt in die Profilierung des Profil
teils 3 - quasi deckungsgleich - ein. Des weiteren weist das Koppelglied 18 einen im
wesentlichen dem Übergangsbereich 4 entsprechenden Bereich 19 auf, der an den
Übergangsbereich 4 des Profilteils 3 angelegt werden kann.
Auch das Koppelglied 18 kann an seiner Vorder- oder Rückseite mit einem Dich
tungsstreifen versehen werden. Hierbei ist entscheidend, ob das Koppelglied 18 an
der Vorder- oder Rückseite der Profilteile 3 angeordnet wird.
Fig. 4 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine herkömmliche
Schutzvorrichtung. Die Schutzvorrichtung weist ein Profilteil 3 auf, das zur Befesti
gung von Anschlußbahnen 12 am Seitenaufbau 2 dient. Die Bahnen 12 sind unter
anderem an einem Keil 20 angebracht, der zur Bildung eines Übergangs zwischen
dem Seitenaufbau 2 und der Grundfläche 1 dient. Zur Montage der bekannten
Schutzvorrichtung sind viele Einzelschritte erforderlich. Insbesondere müssen die
Bahnen 12 in aufwendiger Weise mit dem Keil 20 verklebt werden. Am Ende der
Montage wird das Profilteil 3 zur Befestigung der Bahnen 12 am Seitenaufbau 2 an
gebracht.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und
andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß die zuvor rein willkürlich ge
wählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre
dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (21)
1. Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion bei eine Grundfläche
(1) und einen Seitenaufbau (2) aufweisenden Bauwerken, insbesondere bei Flach
dächern, Balkonen, Parkdecks und Terrassen, mit einem an dem Seitenaufbau (2)
festlegbaren Profilteil (3),
dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (3) einen Übergangsbereich
(4) zur Bildung eines Übergangs von dem Seitenaufbau (2) bis im wesentlichen zur
Grundfläche (1) hin aufweist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
gangsbereich (4) in Form eines Abschnitts eines Zylindermantels rund ausgebildet
ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Über
gangsbereich (4) in Form eines L-Profils ausgebildet ist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Übergangsbereich (4) eingesiekte Rillen (5) aufweist.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Übergangsbereich (4) zumindest einen Durchgang (6) zur Festlegung
am Seitenaufbau (2) aufweist.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Übergangsbereich (4) integral mit dem Profilteil (3) verbunden ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Profilteil (3) einen mit dem Profilteil (3) verbundenen und vorzugsweise
an der Grundfläche (1) festlegbaren Dichtungsstreifen (7) aufweist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungsstreifen (7) mit dem Profilteil (3) - vorkonfektioniert - verbunden ist.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungsstreifen (7) im Übergangsbereich (4) mit dem Profilteil (3) verbundenen ist.
10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtungsstreifen (7) mit dem Profilteil (3) verklebt ist.
11. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtungsstreifen (7) eine selbstklebende Unterseite aufweist.
12. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Übergangsbereich (4) derart relativ zum Profilteil (3) angeordnet ist, daß
er den Dichtungsstreifen (7) im montierten Zustand des Profilteils (3) gegen die
Grundfläche (1) vorspannt.
13. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Profilteil (3) in seinem Festlegungsbereich (8) mit dem Seitenaufbau (2)
zumindest einen Durchgang (7) aufweist.
14. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Profilteil (3) am oberen Rand des Festlegungsbereichs (8) derart vom
Seitenaufbau (2) abgewinkelt ist, daß zwischen dem Seitenaufbau (2) und dem Pro
filteil (3) eine Aufnahme (10) für ein Dichtmittel gebildet ist.
15. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß dem Profilteil (3) ein Koppelglied (18) zur Verbindung zweier Profilteile (3)
zuordenbar ist.
16. Schutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kop
pelglied (18) im wesentlichen dieselbe Profilierung wie das Profilteil (3) aufweist.
17. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilierung des Profilteils (3) und/oder des Koppelglieds (18) im Festle
gungsbereich (8) im wesentlichen S-förmig ist.
18. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß dem Profilteil (3) ein Verlängerungsstück (13) zur Verlängerung der Profil
teile (3) nach oben zuordenbar ist.
19. Schutzvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
längerungsstück (13) mit dem Profilteil (3) verrastbar ist.
20. Schutzvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verlängerungsstück (13) eine Rastnase (14) zum Eingriff mit einer am Profilteil
(3) ausgebildeten Ausnehmung (15) aufweist.
21. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Profilteil (3) und/oder das Koppelglied (18) und/oder das Verlänge
rungsstück (13) aus Metall oder Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918739A DE19918739A1 (de) | 1998-05-12 | 1999-04-24 | Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion |
EP99109467A EP0957215A3 (de) | 1998-05-12 | 1999-05-12 | Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821139 | 1998-05-12 | ||
DE19918579 | 1999-04-23 | ||
DE19918739A DE19918739A1 (de) | 1998-05-12 | 1999-04-24 | Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918739A1 true DE19918739A1 (de) | 2000-02-17 |
Family
ID=26046126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19918739A Withdrawn DE19918739A1 (de) | 1998-05-12 | 1999-04-24 | Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Baustoffkorrosion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
1999
- 1999-04-24 DE DE19918739A patent/DE19918739A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |