DE19916969A1 - Absperrarmatur - Google Patents

Absperrarmatur

Info

Publication number
DE19916969A1
DE19916969A1 DE19916969A DE19916969A DE19916969A1 DE 19916969 A1 DE19916969 A1 DE 19916969A1 DE 19916969 A DE19916969 A DE 19916969A DE 19916969 A DE19916969 A DE 19916969A DE 19916969 A1 DE19916969 A1 DE 19916969A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shut
pressure
membrane
housing
valve according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19916969A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Zosel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19916969A priority Critical patent/DE19916969A1/de
Priority to CZ20013641A priority patent/CZ20013641A3/cs
Priority to CN00806250.1A priority patent/CN1347485A/zh
Priority to PCT/EP2000/003299 priority patent/WO2000063596A1/de
Priority to JP2000612653A priority patent/JP2002542441A/ja
Priority to EP00926899A priority patent/EP1181472A1/de
Publication of DE19916969A1 publication Critical patent/DE19916969A1/de
Priority to US09/976,453 priority patent/US20020050497A1/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/20Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the seats
    • F16K3/207Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the seats by means of hydraulic forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Abstract

Der flexible Dichtsitz 6 besteht aus im wesentlichen aus kreisringförmigen, metallischen Membranen 9, 10, die in etwa gleiche Flächen aufweisen. Die metallischen Membranen 9 sowie 10 sind durch die Schweißnaht 18 an ihrem Außendurchmesser miteinander sowie durch die Schweißnähte 19 und 20 an ihrem Innendurchmesser druckdicht mit dem Ring 16 verbunden. Die beiden Membranen 9 und 10 bilden mit dem Ring 16 einen Druckraum 11. Dieser Druckraum 11, in dem der Druck P¶s¶ wirkt, steht über eine Bohrung 17 mit dem Innenraum des Gehäuses 7, in dem der Druck P¶b¶ wirkt, in Verbindung. Andererseits weist der Druckraum 11 auch eine Verbindung zur externen Absperrarmatur 8 über die Bohrung 12 und das Rohr 13 auf. Die Membran 10 hat auch in vollkommen drucklosem Zustand der Absperrarmatur 1 mindestens an einer ununterbrochenen, kreisförmigen Linie Kontakt zum Absperrorgan 2. Der Betriebsdruck Pb, der mittels des flexiblen Dichtsitzes 6, des starren Sitzes 5 und des Absperrorgans 1 vom Rest der Absperrarmatur 1 in jeder Betriebsphase sicher abgedichtet werden soll, wirkt innerhalb der Rohre 3. Der Sperrgasdruck Pg wirkt innerhalb des restlichen Gehäuses 7 und muß höher sein als der Betriebsdruck Pb. Der Druck P¶s¶ wirkt im Druckraum 11 innerhalb des Membransystems 9, 10 und ist bei Stillstand des Absperrorgans 1 gleich dem Druck P¶g¶. Zur Verformung der Membranen 9 und 10 in Richtung des Absperrorgans 1 zur Erzeugung einer Dichtflächenpressung dient die Differenz der Drücke P¶g¶ und ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für ein translatorisch bewegtes Absperrorgan, das von einer Schließstellung in eine Offenstellung oder in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, um Stoffströme abzusperren.
Die Dichtung besteht aus metallischen Komponenten, die einen Druckraum begrenzen, der extern mit Druck beaufschlagt werden kann, um Dichtheit zu erzielen. Die ausschließliche Verwendung von metallischen Komponenten erlaubt einen Einsatz für weite Temperaturbereiche und außerordentliche Verschleißbedingungen durch die Betätigungshäufigkeit der Armatur oder die Zusammensetzung des Betriebsmediums.
Für die Funktion eines solchen Dichtelementes ist wesentlich, daß die Dichtheit der Armatur zwischen Gehäuse und Absperrorgan mittels zweier, im Gehäuse angeordneter, Dichtsitze erreicht wird. Bei in der Richtung definiertem Differenzdruck ist ein starrer Dichtsitz auf der dem Differenzdruck abgewandten Seite erforderlich. Die dem Differenzdruck zugewandte Seite muß einen axial beweglichen Dichtsitz erhalten, der auch Verformungen des Gehäuses durch Innendruck oder/und äußere Lasten ausgleichen kann. Belastungen von Positionen außerhalb des Gehäuses erfordern entsprechend dem Abstand dieser Krafteinleitungspunkte eine direkt proportionale Steifigkeit des beweglichen Sitzringes, der damit nicht mehr in der Lage ist, Verformungen des Absperrorgans und des Gehäuses auszugleichen. Damit ist die Dichtheit des Gesamtsystems nicht in jedem Betriebszustand gesichert. Zur Realisierung der Grundforderung nach Dichtheit, sowohl in geschlossener als auch in geöffneter Position der Armatur, keine Medienbestandteile in das Gehäuse gelangen zu lassen, kann innerhalb des Gehäuses ein Druck mittels eines Sperrmediums aufgebracht werden. Das hat zur Folge, daß bei Undichtheiten nur Sperrmedienbestandteile in das Betriebsmedium gelangen können und die Absperrung für manuelle Arbeiten druckabwärts sicher ist. Grundsätzlich sind Dichtungsanordnungen bekannt, die expandierbare Dichtelemente benutzen, um ausreichende Flächenpressungen auf dem Absperrorgan zu bewirken. Schlauchförmige Dichtelemente aus elastischen Kunststoffen sind aber bezüglich der Temperaturobergrenze und des Verschleißverhaltens in nur engen Grenzen verwendbar. Insbesondere bei fortgeschrittenem Verschleiß neigen solche Dichtelemente dazu, sich im abzudichtendem Dichtspalt zu verklemmen. Dadurch wird entweder die Expandierbarkeit des Dichtelementes, oder die Möglichkeit der Betätigung des Absperrorgans verloren gehen.
Bekannte metallische Dichtungsanordnungen zur Erzeugung einer axialen Flexibilität haben den Nachteil, daß es sich um Hybridlösungen handelt, einer Kombination von metallischer Begrenzung des extern zu expandierenden Druckraumes und der Übertragung der dadurch entstehenden Kraft auf elastische Dichtelemente aus Elastomeren. Es entstehen die oben beschriebenen Nachteile gleichermaßen. Die Druckräume sind aus Gründen der elastischen Verformungsfähigkeit durch mehrere, parallele Membranen begrenzt, deren Dichtheit untereinander sowohl bei der Herstellung, als auch im Betrieb nicht zu überprüfen ist. Die Mehrlagigkeit der elastischen Membran ist aus Gründen der elastischen Verformungsfähigkeit, auch bei der maximalen Betriebstemperatur, erforderlich. Für die Funktion der Abdichtung des Druckraumes führt das Versagen einer Einzelmembran zum Versagen insgesamt. Die Herstellung eines Membranenpakets zur Aufnahme des elastischen Dichtringes durch Umformprozesse, insbesondere mit annähernd gleicher radialer Dicke, ist außerordentlich schwierig. Die Lagerung des elastischen Dichtringes im Membranpaket ist unzureichend, so daß es zu unterschiedlichen Abnutzungen des elastischen Dichtringes in Abhängigkeit von der Umfangsposition im Verhältnis zur Richtung der Translationsbewegung des Absperrorgans kommt.
In der deutschen Patentanmeldung 196 53 456.9 sind zwei metallische Membranen verwendet worden, die durch externe Druckaufgabe in Verbindung mit einem Druck innerhalb des Gehäuses eine Dichtwirkung auf ein Absperrorgan bewirken. Die Technologie der Herstellung ist sehr aufwendig, die Reproduzierbarkeit der Verformungswirkung in einer Serie ist schlecht. Insbesondere das druckdichte Verschweißen der Membranen untereinander sowie mit dem demontierbaren Flansch ist sehr aufwendig. Die Abdichtung des demontierbaren Flansches sowie des starren Dichtsitzes als auch deren axiale Positionierung ist problematisch. Insbesondere die Verformung des Armaturengehäuses unter wechselnder Innendruckbelastung bewirkt eine Abnutzung der Edelmetallbeschichtung des metallischen Dichtelements und damit eine abnehmende Dichtwirkung des starren Dichtsitzes gegenüber dem Armaturengehäuses.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit relativ geringem Aufwand eine von der Umfangsposition unabhängige, gleichmäßige Dichtwirkung und Verschleißrate erzielt, auch wenn das Betriebsmedium hohe Temperaturen und hohe Drücke auf das Absperrorgan ausübt und Verformungen des Absperrorgans und/oder äußerer Elemente des Gesamtsystems auftreten, hohe Betätigungshäufigkeiten des Absperrorgans zu verzeichnen sind und erschwerende Verschleißbedingungen durch feste Medienbestandteile möglich sind. Außerdem wird ausschließlich der Sperrgasdruck innerhalb des Gehäuses zur Erzeugung der Dichtwirkung benutzt. Die Dichtwirkung des starren Sitzes zum Absperrorgan wird durch die wirkende Druckdifferenz zwischen Sperrgasdruck und Betriebsdruck verbessert.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Für das Verständnis der Funktion ist die Betrachtung der Druckverhältnisse in zwei verschiedenen Druckräumen erforderlich. Im Zustand der geschlossenen Armatur sind das der abzusperrende Betriebsdruck zwischen dem Absperrorgan und dem Anschlußflansch der Armatur Pb, der Druck innerhalb des Gehäuses Pg und der Betätigungsdruck innerhalb des elastischen Sitzes Ps. Es sind zwei entsprechend der erforderlichen Verformungsfähigkeit optimierte Membranen erforderlich, die mit dem Gehäuse druckdicht verbunden und parallel zum Absperrorgan angeordnet sind. Diese Ringflächendifferenz für sich allein reicht aus, die erforderliche Flächenpressung zu erzeugen. Es ist möglich, mit relativ kleinen Drücken Pg, große Flächenpressungen am Sitz zu erzeugen. Das ist auch erforderlich, da ausschließlich metallisch zwischen flexiblem Sitz und Absperrorgan abgedichtet werden soll. Es besteht eine Verbindung zwischen dem Raum innerhalb des Membransystems und dem Gehäuseinnenraum, in dem der Druck Pg wirkt. Der Querschnitt dieser Verbindung ist wesentlich geringer als der Querschnitt der Bohrung zum externen Anschluß mit einer kleinen Absperrarmatur.
Die Funktion der Abdichtung ist wie folgt darzustellen. Im Ruhezustand der Armatur, d. h. im offenen oder geschlossenen Zustand hat die Membran, die dem Absperrorgan zugewandt ist, Kontakt mit dem Absperrorgan. Die Abdichtung erfolgt mehr oder weniger auf einer kreisförmigen Linie. Auf der Ringfläche zwischen dem mittleren Dichtdurchmesser und dem Innendurchmesser der Membran wirkt die Druckdifferenz zwischen Pg und Pb, wobei Pg immer größer als Pb ist. Der Raum innerhalb des Membransystems weist den gleichen Druck wie das Gehäuse auf. Zur Betätigung der Armatur wird der Druck innerhalb des Membransystems auf nahezu null gesenkt; indem der Querschnitt der Entlastungsbohrung durch des Öffnen der externen, kleinen Absperrarmatur frei gegeben wird. Durch den geringen Querschnitt der Verbindungsbohrung zwischen Membransystem wird der Druck Pb nur unwesentlich gesenkt und kann seine Funktion auch während der Betätigung der Armatur erfüllen. Nach Erreichung der Endstellung des Absperrorgans wird die externe Absperrarmatur wieder geschlossen und des Membransystem dichtet wieder gegenüber den Absperrorgan.
Eine zweite Möglichkeit besteht in der Ableitung des Druckes innerhalb des Membransystems mittels der externen Absperrarmatur in den Druckraum, in dem der Betriebsdruck Pb wirkt. Die Entlastungswirkung des Membransystems ist zwar nicht so groß, ist aber insbesondere für giftige oder umweltschädliche Medien erforderlich.
Das Abdichten und Kontakt während der Betätigung erfordert eine Verschleißschutzbeschichtung auf dem äußeren Teilbereich des Radius der Membran, die dem Absperrorgan zugewandt ist. Diese Konfiguration hat den Vorteil des Ausgleichs aller prozessbedingten Verformungen der Armaturenbauteile. Die erforderlichen Steifigkeiten, insbesondere des Gehäuses und des Absperrorgans und die Forderungen an die Formabweichung der Dichtflächen von der Ebene können reduziert werden. Das hat auch Auswirkungen auf die Bearbeitungsverfahren zur Endbearbeitung der dichtrelevanten Armaturenbauteile.
Der feststehende Dichtsitz gegenüber dem Membransystem ist steif ausgebildet und weist eine elastische, druckdichte Verbindung mit dem Gehäuse auf. Diese Verbindung besteht aus einer ringförmigen Membran, die am Außendurchmesser mit dem starren Dichtsitz und am Innendurchmesser mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Verformung des Gehäuses unter Wirkung des Druckes Pb ist somit von dem Sitzring entkoppelt. Zusätzlich zur Betriebsdruckdifferenz, die über das Absperrorgan auf den starren Dichtsitz übertragen wird, wirkt so auch nach die Druckdifferenz zwischen dem Gehäusedruck Pb und dem Betriebsdruck Ps auf die Ringfläche zwischen der mittleren Dichtdurchmesser des starren Dichtsitzes und der Innendurchmesser der Membran und erhöht somit die Dichtflächenpressung.
Es ist auch eine Ausführung mit zwei starren Sitzen in oben beschriebener Membranausführung auf beiden Seiten des Absperrorgans möglich.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dichtung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Diese zeigen in
Fig. 1 Gesamtansicht der Absperrarmatur
Fig. 2 Detail I von Fig. 1, Membransystem in axial voll entlasteter Stellung
Fig. 3 Detail I von Fig. 1, Membransystem in axial voll gepreßter Stellung mit Druckunterstützung Pg
Fig. 4 Detail II von Fig. 1, Starrer Dichtsitz in axial voll entlasteter Stellung
Fig. 5 Detail II von Fig. 1, Starrer Dichtsitz in axial voll gepreßter Stellung mit Druckunterstützung Pg
Fig. 6 Version 2 von Fig. 5
Fig. 7 Version mit zwei starren Sitzen in ungepreßter Stellung
Fig. 1 zeigt eine Absperrarmatur 1 in Gesamtansicht. Sie besteht aus einem Gehäuse 7, das druckdicht über Rohre 3 und Flansche 4 mit der angrenzenden Rohrleitung verbunden ist. Über einen starren Sitz und einen flexiblen Sitz 6 kann eine Absperrung mit dem Absperrorgan 2 erreicht werden. Das Absperrorgan 2 wird über eine Stange 14 mittels eines Antriebs 15 von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt gebracht. Der Druckraum 11 des flexiblen Sitz 6 ist über ein Rohr 1 mit einer externen Absperrarmatur 8 druckdicht verbunden.
Fig. 2 zeigt den flexiblen Dichtsitz 6 in Vergrößerung. Er besteht aus im wesentlichen aus kreisringförmigen, metallischen Membranen 9, 10, die in etwa gleiche Flächen aufweisen. Die metallischen Membranen 9 sowie 10 sind durch die Schweißnaht 18 an ihrem Außendurchmesser miteinander sowie durch die Schweißnähte 19 und 20 an ihrem Innendurchmesser druckdicht mit dem Ring 1 verbunden. Die beiden Membranen 9 und 10 bilden mit dem Ring 16 einen Druckraum 11. Dieser Druckraum 11, in dem der Druck Ps wirkt, steht über eine Bohrung 17 mit dem Druckraum 40 des Gehäuses 7, in dem der Druck Pb wirkt, in Verbindung. Andererseits weist der Druckraum 11 auch eine Verbindung zur externen Absperrarmatur 8 über die Bohrung 1 und das Rohr 13 auf. Der Ring 16 ist durch die Schweißnaht 21 mit dem Gehäuse 7 druckdicht verbunden. Die Membran 10 hat auch in vollkommen drucklosen Zustand der Absperrarmatur 1, mindestens an einer ununterbrochenen, kreisförmigen Linie, Kontakt zum Absperrorgan 2.
Fig. 3 zeigt den flexiblen Dichtsitz 6 unter Verformung durch die Wirkung der Drücke Pb, Pg und Ps. Der Betriebsdruck Pb im Druckraum 39, der mittels des flexiblen Dichtsitzes 6, des starren Sitzes 5 und des Absperrorgans 1 vom Rest der Absperrarmatur 1 in jeder Betriebsphase sicher abgedichtet werden soll, wirkt innerhalb der Rohre 3. Der Sperrgasdruck Pg wirkt innerhalb des restlicher Gehäuses 7 im Druckraum 40 und muß höher sein als der Betriebsdruck Pb im Druckraum 40. Der Druck Ps wirkt im Druckraum 11 innerhalb des Membransystems 9, 10 und ist bei Stillstand des Absperrorgans 1 gleich dem Druck Pg. Zur Verformung der Membranen 9 und 10 in Richtung des Absperrorgans 1 zur Erzeugung einer Dichtflächenpressung dient die Differenz der Drücke Pg und Pb auf der Kreisringfläche mit einem Außendurchmesser, der dem mittleren Dichtdurchmesser 22 entspricht, und dem Innendurchmesser der Membran 9. Auf allen anderen Flächen, insbesondere auf denen der Membran 10 herrscht Druckausgleich.
Zum Verfahren des Absperrorgans 1 muß die Dichtflächenpressung auf ein Minimum reduziert werden. Das erfolgt durch des Öffnen der externen Absperrarmatur 8. Da der Querschnitt der Bohrung 17 sehr viel kleiner ist als der der Bohrung 12, sinkt der Druck Ps annähernd auf den Umgebungsdruck, ohne den Druck Pg wesentlich abfallen zu lassen. Damit ist der Abrieb der Verschleißschutzbeschichtungen auf den Dichtsitzen 5, 6 und dem Absperrorgan 2 auf ein Minimum reduziert, sowie die Antriebskraft verringert.
Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den starren Dichtsitz 5 senkrecht zur Längsachse des Absperrorgans 2. Der feststehende Dichtsitz 5 weist einen erhabenen Sitz 28 auf, der gegenüber dem Absperrorgan 2 auf dem mittleren Dichtdurchmesser 27 abdichtet. Der feststehende Dichtsitz 5 ist gegenüber dem Gehäuse 7 axial beweglich und an seinem Außendurchmesser mittels der Schweißnaht 24 mit der Membran 26 druckdicht verbunden. Die Membran 26 ist durch die Schweißnaht 25 druckdicht mit dem Gehäuse 7 verbunden.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den starren Dichtsitz 5 in Richtung der Längsachse des Absperrorgans 2. Durch Verformung des Gehäuses 7 unter Wirkung des Sperrgasdruckes Pg entsteht einerseits ein Abstand zwischen der Membran 26 und dem starren Dichtsitz 5, sowie zwischen der Membran 26 und dem Gehäuse 7 andererseits. Die Ebenheit des Sitzes 28 wird somit nicht verändert und der vollständige Kontakt mit dem Absperrorgan 2 bleibt erhalten. Außerdem wirkt im wesentlichen wieder die Druckdifferenz zwischen Pg und Ps auf die Gesamtfläche der Membran 26. Die entstehende Kraft wird auf den starren Dichtsitz 5 übertragen und ist zusätzliche Dichtflächenpressung sowohl am Sitz 28 als euch am flexiblen Dichtsitz 6.
Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform von Fig. 5. Der Unterschied besteht in der Verbindung der Membran 31. Sie ist mittels der Schweißnaht 29 am Außendurchmesser mit dem Gehäuse 7 verbunden. Der Innendurchmesser der Membran 31 ist mittels der Schweißnaht 30 mit der starren Dichtsitz 5 verbunden. Die Dichtkrafterzeugung ist analog Fig. 5.
Fig. 7 zeigt der ungespannten Zustand einer Ausführung mit zwei starren Dichtsitzen 34, 36. Sie sind über die Membranen 36, 37 mit dem Gehäuse 7 druckdicht verbunden. Der Abstand 38 ist kleiner als die Dicke des Absperrorgans 2. Bei Montage des Absperrorgans 2 werden die Federkonstanten der Membranen 36, 37 in Mindestflächenpressung umgesetzt. Nach Applikation des Sperrgasdruckes Pg wird die erforderliche Dichtflächenpressung erreicht.
Bezugszeichenliste
1
Absperrarmatur
2
Absperrorgan
3
Rohr
4
Flansch
5
Starrer Sitz
6
Flexibler Sitz
7
Gehäuse
8
Externe Absperrarmatur
9
Membran
10
Membran
11
Druckraum Druck Ps
12
Bohrung
13
Rohr
14
Stange
15
Antrieb
16
Ring
17
Bohrung
18
Schweißnaht
19
Schweißnaht
20
Schweißnaht
21
Schweißnaht
22
Mittlerer Dichtdurchmesser
23
Abstand
24
Schweißnaht
25
Schweißnaht
26
Membran
27
Mittlerer Dichtdurchmesser
28
Sitz
29
Schweißnaht
30
Schweißnaht
31
Membran
32
Sitz
33
Starrer Sitz
34
Starrer Sitz
35
Starrer Sitz
36
Membran
37
Membran
38
Abstand
39
Druckraum Druck Pb
40
Druckraum Druck Pg

Claims (18)

1. Translatorisch betätigte Absperrarmatur 1 für hohe Betriebstemperaturen, bestehend aus dem Gehäuse 7 mit Rohren 3 und Flanschen 4, sowie einer Abdichtung durch einen flexiblen Sitz 6 einem Absperrorgan 2 und einem starren Sitz 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Dichtflächenpressung des flexiblen Dichtsitzes gegenüber dem Absperrorgan 2 im Wesentlichen der Druck innerhalb des Gehäuses 7 im Druckraum 40 benutzt wird.
2. Absperrarmatur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Dichtsitz 6 zwei kreisringförmige, metallische Membranen 9 und 10 aufweist, die annähernd gleiche Innendurchmesser und gleiche Außendurchmesser haben und im drucklosen Zustand parallel anliegend angeordnet sind.
3. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran 9 im drucklosen Zustand am Ring 16 mindestens teilweise anliegt.
4. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran 9 an ihrem Innendurchmesser mit dem Ring 16 und an Ihrem Außendurchmesser mit der Membran 10 druckdicht verbunden ist.
5. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran 10 an ihrem Innendurchmesser mit dem Ring 16 druckdicht verbunden ist.
6. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen 9 und 10 einen Druckraum 11 begrenzen, der eine Verbindung zum Innenraum des Gehäuses 7 mittels der Bohrung 17 und eine verschließbare Verbindung zur umgebenden Atmosphäre über die Bohrung 12, das Rohr 13 und eine externe Absperrarmatur 8 aufweist.
7. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Bohrung 17 kleiner als der Querschnitt der Bohrung 12 ist.
8. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Absperrarmatur 8 vor Beginn einer Bewegung des Absperrorgans 2 geöffnet wird und nach deren Beendigung wieder geschlossen wird.
9. Absperrarmatur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran 9 im drucklosen Zustand der Absperrarmatur 1 einen in etwa einen kreisförmigen Linienkontakt zum Absperrorgan 2 hat.
10. Absperrarmatur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Sitz 5 in Richtung des Betriebsdruckgradienten axial beweglich angeordnet ist und mittels einer kreisringförmigen Membran 26 mit dem Gehäuse 7 verbunden ist.
11. Absperrarmatur nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Membran 26 mit dem starren Sitz 5 und der Innendurchmesser der Membran 26 mit dem Gehäuse 7 druckdicht verbunden ist.
12. Absperrarmatur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Sitz 5 in Richtung des Betriebsdruckgradienten axial beweglich angeordnet ist und mittels einer kreisringförmigen Membran 31 mit dem Gehäuse 7 verbunden ist.
13. Absperrarmatur nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Membran 31 mit dem Gehäuse 7 und der Innendurchmesser der Membran 31 mit dem starren Sitz 5 druckdicht verbunden ist.
14. Translatorisch betätigte Absperrarmatur 1 für hohe Betriebstemperaturen, bestehend aus dem Gehäuse 7 mit Rohren 3 und Flanschen 4, sowie einer Abdichtung durch einen starren Sitz 34 einem Absperrorgan 2 und einem starren Sitz 35, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des der starren Dichtsitze 34 und 35 gegenüber dem Absperrorgan 2 ausschließlich der Sperrgasdruck innerhalb des Gehäuses 7 benutzt wird.
15. Absperrarmatur nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Sitze 34 und 35 über die Membranen 36 und 37 druckdicht mit dem Gehäuse 7 verbunden sind.
16. Absperrarmatur nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestflächenpressung der starren Sitze 34 und 35 gegenüber dem Absperrorgan 2 durch die elastische Verformung der Membranen 36 und 37 in axialer Richtung erreicht wird.
16. Absperrarmatur nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck aus dem Druckraum 11 über die externe Absperrarmatur 8 an die Umgebung abgeleitet wird.
17. Absperrarmatur nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck aus dem Druckraum 11 über die externe Absperrarmatur 8 in den Druckraum 39 abgeleitet wird.
DE19916969A 1999-04-15 1999-04-15 Absperrarmatur Withdrawn DE19916969A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19916969A DE19916969A1 (de) 1999-04-15 1999-04-15 Absperrarmatur
CZ20013641A CZ20013641A3 (cs) 1999-04-15 2000-04-13 Uzavírací armatura
CN00806250.1A CN1347485A (zh) 1999-04-15 2000-04-13 闭锁装置
PCT/EP2000/003299 WO2000063596A1 (de) 1999-04-15 2000-04-13 Absperrarmatur
JP2000612653A JP2002542441A (ja) 1999-04-15 2000-04-13 遮断デバイス
EP00926899A EP1181472A1 (de) 1999-04-15 2000-04-13 Absperrarmatur
US09/976,453 US20020050497A1 (en) 1999-04-15 2001-10-15 Shutoff device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19916969A DE19916969A1 (de) 1999-04-15 1999-04-15 Absperrarmatur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19916969A1 true DE19916969A1 (de) 2000-11-02

Family

ID=7904620

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19916969A Withdrawn DE19916969A1 (de) 1999-04-15 1999-04-15 Absperrarmatur

Country Status (7)

Country Link
US (1) US20020050497A1 (de)
EP (1) EP1181472A1 (de)
JP (1) JP2002542441A (de)
CN (1) CN1347485A (de)
CZ (1) CZ20013641A3 (de)
DE (1) DE19916969A1 (de)
WO (1) WO2000063596A1 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4163458A (en) * 1977-03-18 1979-08-07 Lothar Bachmann Device for sealing a conduit against the flow of liquid
DE2947517C2 (de) * 1979-11-24 1982-07-15 VAT Aktiengesellschaft für Vakuum-Apparate-Technik, Haag Glanzmetall-Ventilschieber für Hochvakuumanlagen
DE19653456A1 (de) 1996-12-20 1998-07-09 Zosel Dietrich Dipl Ing Dichtung

Also Published As

Publication number Publication date
US20020050497A1 (en) 2002-05-02
EP1181472A1 (de) 2002-02-27
WO2000063596A8 (de) 2001-03-01
CN1347485A (zh) 2002-05-01
JP2002542441A (ja) 2002-12-10
WO2000063596A1 (de) 2000-10-26
CZ20013641A3 (cs) 2002-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006027712B4 (de) Wasserstoffventil mit Druckausgleich
DE2551429B2 (de) Aus Metall bestehende Dichtvorrichtung an einem Vakuumverschluß
EP1046809A2 (de) Fluiddosiervorrichtung
DE102010053411A1 (de) Vakuumventil
DE3045215C2 (de)
DE10204787A1 (de) Klappenventil für Brennstoffaggregate
DE69732688T2 (de) Selbstverstärkende dichtung für prozesssteuerungstransmitter
CH681384A5 (de)
DE19916969A1 (de) Absperrarmatur
WO2008058597A1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE19653456A1 (de) Dichtung
DE19538596A1 (de) Piezoaktorbetätigtes Steuerventil
DE1023942B (de) Zwischenstuecke mit Halsansatz fuer stopfbuechslose Armaturen
DE2558651C3 (de) Wellendichtung mit einem mit der Welle umlaufenden Dichtring
EP0271113A2 (de) Ventil mit druckentlastetem Ventilglied
DE4036296C2 (de) Ventilanordnung
WO1979000618A1 (en) Device for balancing and controlling the pressure in at least two chambers,in particular in the tyres of a vehicle
EP0705401A1 (de) Dichtungsanordnung für ein absperrorgan, wie schieber, klappe oder dergleichen
WO2003091613A1 (de) Piezoelektrisch betätigbares ventil
EP2130642A2 (de) Verfahren zum Montieren einer Klappe in einem Gehäuse
DE10222903A1 (de) Druckbegrenzungseinrichtung und Verfahren zum Entlasten einer Druckbegrenzungseinrichtung
DD201482A1 (de) Dichtungsanordnung eines stellantriebes fuer ventile
DE19723205C1 (de) Druckregler ohne Hilfsenergie
WO2023030764A1 (de) Verfahren zum fügen von komponenten zur bildung einer baugruppe eines feldgerätes der prozessautomatisierung
WO2020074557A1 (de) Ventil

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee