DE19916223C1 - Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes - Google Patents
Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-RücksitzesInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes mit einer Handhabe zum Lösen der Verriegelung. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Entriegelungseinrichtung dieser Art zur Verfügung zu stellen, deren Handhabe im abgeschlossenen Zustand zwar betätigbar ist, jedoch ohne Einfluß auf das Übertragungsglied. Ausgehend von einer Entriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, indem die Handhabe über ein Übertragungsglied ein Verriegelungsglied betätigt, wobei die Handhabe mit einem Mitnehmer in Wirkverbindung steht, der durch eine Schließeinrichtung mit dem dem Verriegelungsglied abgewandten Ende des Übertragungsgliedes koppelbar ist, daß der Mitnehmer ein Arm (9.2) eines am anderen Arm (9.1) von der Handhabe (6) beaufschlagbaren doppelarmigen Mitnehmerhebels (9) ist und daß das dem Verriegelungsglied abgewandte Ende (3.1) des Übertragungsgliedes (3) zum Lösen der Verriegelung mittels der Schließeinrichtung in den Schwenkweg des einen Arms (9.2) des Mitnehmerhebels (9) bewegbar ist, wobei das Ende (3.1) des Übertragungsgliedes (3) in einen ersten Hebel (13) eingreift, der durch Betätigung der Schließeinrichtung quer zum Schwenkweg des einen Arms (9.2) des Mitnehmerhebels (9) schwenkbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entriegelungsein
richtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-
Rücksitzes mit einer Handhabe zum Lösen der Verriegelung, indem
die Handhabe über ein Übertragungsglied ein Verriegelungsglied
betätigt, wobei die Handhabe mit einem Mitnehmer in Wirkverbin
dung steht, der durch eine Schließeinrichtung mit dem dem Ver
riegelungsglied abgewandten Ende des Übertragungsgliedes koppel
bar ist.
Personenkraftwagen mit umklappbarer Rückenlehne gehören
schon seit Jahren zum Stand der Technik. Damit soll ein Durchla
den aus dem Kofferraum bzw. bei Kombifahrzeugen eine Vergröße
rung der Ladefläche ermöglicht werden. In neuerer Zeit werden
die Rückenlehnen geteilt ausgeführt, so daß je nach Bedarf die
Rückenlehnenteile einzeln oder zusammen umgeklappt werden kön
nen. Die Verriegelung der Rückenlehne bzw. der Rückenlehnenteile
erfolgt mittels einer Verriegelungsvorrichtung, deren Arretie
rung über eine Entriegelungseinrichtung aufhebbar ist. Dazu
steht eine Handhabe dieser Entriegelungseinrichtung über ein Ge
stänge oder über einen Bowdenzug mit der Verriegelungsvorrich
tung in Wirkverbindung.
Um ein ungewolltes Lösen der Verriegelung zu verhindern, ist
es bekannt, die Entriegelungseinrichtung abschließbar zu gestal
ten. Die meisten Schließeinrichtungen arbeiten dabei so, daß
sich durch den Schließvorgang ein Bauteil vor die Handhabe setzt
und diese blockiert, wodurch die Handhabe nicht mehr bewegt wer
den kann. Aus Gründen der Gewichtseinsparung sind die blockie
renden Bauteile wie auch die meisten anderen Bauteile der Ent
riegelungseinrichtung aus Kunststoff gefertigt. Wenn große Kräf
te in Öffnungsrichtung auf die Handhabe wirken, sei es miß
bräuchlich, oder weil ein Nutzer glaubt, die Handhabe sei nicht
abgeschlossen und die Entriegelungseinrichtung nur schwergängig,
kann es daher vorkommen, daß das blockierende Bauteil bricht.
Die Schließeinrichtung ist dann unwirksam.
Dieser Nachteil wird bei einer in der DE 196 53 220 A1 of
fenbarten Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenleh
ne eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes vermieden. Bei dieser Einrich
tung ist eine Betätigungstaste ständig mit einer Schubstange
verbunden, deren unteres Ende mit einem Verriegelungsglied in
Wirkverbindung bringbar ist. Dazu ist eine Schließeinrichtung
vorgesehen, durch deren Betätigung das untere Ende der Schub
stange verschwenkt wird, welches dadurch in Eingriff oder außer
Eingriff mit dem Verriegelungsglied kommt. Bei der Entriege
lungsstellung der Schubstange überträgt diese einen Tastendruck
auf das Verriegelungsglied - die Verriegelung wird gelöst, und
die Rückenlehne kann nach vorn geklappt werden. In der Verriege
lungstellung kann die Taste, und damit auch die Schubstange zwar
noch bewegt werden, jedoch geht das untere Ende der Schubstange
in diesem Fall am Verriegelungsglied vorbei. Der Tastendruck
entfaltet also keine Wirkung, d. h. die Rückenlehne bleibt ver
riegelt.
Aus der DE 44 01 061 A1 ist eine gattungsgemäße Entriege
lungseinrichtung bekannt, mit der der oben beschriebene Nachteil
des Standes der Technik ebenfalls beseitigt wird. Das Übertra
gungsglied ist hier durch eine Drehstange gebildet, die an ihrem
aus der Rückenlehne herausragenden Ende mit einem Drehgriffteil
als Handhabe versehen ist. Dieses Drehgriffteil ist in einer
muldenfömigen Vertiefung der Rückenlehnenoberseite angeordnet
und als loser Hebel auf der Drehstange gelagert. Über eine
Schließeinrichtung in Form eines Schließzylinders kann der Hebel
mit der Drehstange gekuppelt werden, so daß durch Betätigung des
Hebels die Rückenlehne entriegelt und anschließend nach vorn ge
klappt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Ent
riegelungseinrichtung gattungsgemäßer Art zur Verfügung zu stel
len, deren Handhabe im abgeschlossenen Zustand zwar betätigbar
ist, jedoch ohne Einfluß auf das Übertragungsglied.
Diese Aufgabe wird durch eine Entriegelungseinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung greift
das Ende des Übertragungsgliedes auch in einen zweiten Hebel
ein, der in Richtung des Schwenkweges des Mitnehmers schwenkbar
ist und eine Verriegelungsanzeige betätigt. Das Ende des Über
tragungsgliedes steuert somit indirekt auf einfache Weise sowohl
die Entriegelung als auch die Verriegelungsanzeige. Die dafür
erforderlichen kinematischen Abläufe werden in Weiterbildung der
Erfindung dadurch realisiert, daß das Ende des Übertragungsglie
des in ein im ersten Hebel und im zweiten Hebel vorgesehenes
Langloch eingreift, wobei sich das Langloch im ersten Hebel in
Richtung des Schwenkweges des Mitnehmers und das Langloch im
zweiten Hebel quer zum Schwenkweg des Mitnehmers erstreckt. Die
Langlöcher der Hebel wirken dabei als Kulissen, die das Ende des
Übertragungsgliedes zweidimensional zwangsführen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Entriegelungsein
richtung im nicht abgeschlossenen Zustand
bei verriegelter Rückenlehne,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Entriegelungsein
richtung, gesehen in Richtung des Pfeils A
gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Entriegelungsein
richtung bei entriegelter Rückenlehne,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Entriegelungsein
richtung, gesehen in Richtung des Pfeils B
gem. Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Entriegelungsein
richtung im abgeschlossenen Zustand bei
nicht betätigter Handhabe und verriegelter
Rückenlehne, und
Fig. 6 eine Draufsicht gem. Fig. 5 bei betätigter
Handhabe.
Die in der Zeichnung dargestellte Entriegelungseinrichtung 1
ist, wie üblich, was aus der Zeichnung nicht hervorgeht, in der
Oberseite der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes versenkt an
geordnet und nach oben zur Erzielung eines optisch ansprechenden
Überganges zur Rückenlehnenpolsterung allseitig durch eine Blen
de 2 kaschiert, welche lediglich in den Fig. 2 und 4
strichliniert in ihrer oberen Silhouette angedeutet ist. Die
Entriegelungseinrichtung 1 steht über einen steifen Draht 3 mit
einem nicht dargestellten Schloß, z. B. einem Drehfallenschloß,
in Verbindung, das seinerseits mit einem karosseriefesten Gegen
schließteil zusammenwirkt. Funktion und Aufbau dieses Schlosses
und des Gegenschließteiles entsprechen dem Stand der Technik, so
daß hierzu keine weiteren Erläuterungen erforderlich sind.
Die Entriegelungseinrichtung 1 besitzt ein Gehäuse 4, das
lediglich in Fig. 1 in seiner Draufsicht schwach strichliniert
angedeutet ist, in den übrigen Figuren jedoch aus Übersichts
gründen weggelassen wurde. Gleiches gilt in bezug auf die
Fig. 3, 5 und 6 für die unten stehend erläuterten Bauteile Welle
5, Sichtfahne 8 und Auge 7.1 des Hebels 7.
In den Seitenwänden 4.1 des Gehäuses 4 ist drehbar eine Wel
le 5 gelagert, auf der drehfest eine Grifflasche 6 sitzt. Die
Welle 5 durchragt die Seitenwände 4.1 des Gehäuses 4. Auf ihrem,
bezogen auf Fig. 1, rechten Ende ist ein Hebel 7 (Fig. 2 und
4) drehfest gelagert, der dazu an seinem oberen Ende ein Auge
7.1 besitzt. Der Hebel 7 ist durch eine weitere Seitenwand 4.2
des Gehäuses 4 gekammert. Auf dem, wiederum auf Fig. 1 bezogen,
linken Ende der Welle 5 ist eine Sichtfahne 8 als Verriegelungs
anzeige drehbar gelagert.
Der Hebel 7 wirkt mit einem doppelarmigen Mitnehmerhebel 9
zusammen, dessen Arme 9.1 und 9.2 etwa im rechten Winkel zuein
ander in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Er ist dreh
bar auf einer senkrechten, gehäusefesten Achse 10 gelagert und
durch eine nicht dargestellte Torsionsfeder in die in Fig. 1 ge
zeigte Stellung vorgespannt. Sein Arm 9.1 endet in einem stift
förmigen Ansatz 9.3, der in einen nach unten offenen Schlitz 7.2
des Hebels 7 eingreift. Der andere Arm 9.2 besitzt an seinem En
de eine Ausbuchtung 9.4, an der bei nicht abgeschlossener Ent
riegelungseinrichtung 1 das Ende 3.1 des Drahtes 3 anliegt, wel
ches dazu nach oben gebogen ist (Fig. 2 und 4).
Zum Entriegeln der Rückenlehne muß die Grifflasche 6 in
Richtung des Pfeiles C (Fig. 2 und 4) nach oben gezogen wer
den. Dadurch schwenkt der Hebel 7 aus der Position in Fig. 2 in
die Position in Fig. 4. Bei dieser Schwenkbewegung nimmt der He
bel 7 den Mitnehmerhebel 9 über dessen Ansatz 9.3 mit, wodurch
der Mitnehmerhebel 9 unter Überwindung seiner Vorspannung aus
der in Fig. 1 gezeigten Position in die in Fig. 3 gezeigte Posi
tion verlagert wird, das heißt, der Mitnehmerhebel 9 schwenkt,
bezogen auf die Draufsichtsdarstellung, im Uhrzeigersinn. Dabei
wird Zug auf den Draht 3 ausgeübt, der zum Öffnen des Schlosses
führt. Die Rückenlehne kann nun nach vorn geklappt werden.
Auf der gehäusefesten Achse 10 ist oberhalb des Mitnehmerhe
bels 9 ein Anzeigerhebel 11 drehbar gelagert, der ebenfalls
zweiarmig ausgeführt ist. Seine Arme 11.1 und 11.2 sind eben
falls etwa im rechten Winkel zueinander angeordnet. Am Ende des
Arms 11.1 steht ein Zapfen 11.3 senrecht nach oben, der durch
einen Steg 11.4 verstärkt ist. Dieser Zapfen 11.3 wirkt mit der
Sichtfahne 8 zusammen. Am Ende des Arms 11.2 ist ein Langloch
11.5 vorgesehen, das sich in Längsrichtung des Arms 11.2 er
streckt und welches vom Drahtende 3.1 durchragt wird.
Die Sichtfahne 8 ist durch eine nicht dargestellte Torsions
feder bezogen auf die Seitenansicht gemäß Fig. 2 in Gegenuhrzei
gerrichtung vorgespannt. Bei verriegelter Rückenlehne liegt der
Zapfen 11.3 des Anzeigerhebels 11 an dem nach unten abgewinkel
ten Ende 8.1 der Sichtfahne 8 an, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Da
der Anzeigerhebel 11 bei verriegelter Rückenlehne durch den
Draht 3 an einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn (bezogen auf
Fig. 1) gehindert ist, ist somit auch die Sichtfahne 8 an einer
Drehbewegung in Richtung des Pfeiles D in Fig. 2 gehindert, mit
anderen Worten, die Sichtfahne ragt nicht über die Blende 2 hin
aus. Wenn nun, wie weiter oben schon erläutert, die Rückenlehne
entriegelt wird, wird der Anzeigerhebel 11 durch das sein Lang
loch 11.5 durchragende Drahtende 3.1 mitgenommen und aus seiner
Ausgangslage gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dadurch
kommt die Sichtfahne 8 mit ihrem Ende 8.1 von dem Zapfen 11.3
frei und kann in Richtung des Pfeils D (Fig. 2 und 4) auf der
Welle 5 schwenken. Ein Zwischenstadium dieser Schwenkbewegung
zeigt Fig. 4. Am Ende nimmt die Sichtfahne 8 die in Fig. 4
strichliniert gezeigte Lage ein. In dieser Position überragt ihr
Ende 8.2 die Blende 2 deutlich und signalisiert damit, daß die
Rückenlehne nicht verriegelt ist. Diese Signalwirkung wird noch
erhöht, wenn die sichtbaren Flächen des Endes 8.2 der Sichtfahne
8 mit einer Warnfarbe, z. B. Rot, versehen sind. Die Grifflasche
6 nimmt nach dem Loslassen wieder ihre Ruheposition gemäß Fig. 1
ein. Dies wird durch den vorgespannten Mitnehmerhebel 9 bewirkt,
der den Hebel 7 in die in Fig. 2 gezeigte Position zurück
schwenkt.
Um eine mißbräuchliche bzw. ungewollte Betätigung der Ent
riegelungseinrichtung zu verhindern, ist eine Schließeinrichtung
vorgesehen. Diese weist einen Schließzylinder 12 auf, der im Ge
häuse 4 der Entriegelungseinrichtung 1 gehaltert ist. Dieser
Schließzylinder 12 wirkt mit einem zweiarmigen Schließhebel 13
zusammen, der auf einer gehäusefesten Drehachse 14 parallel zu
den Ebenen der Hebel 9 und 11 schwenkbar gelagert ist und dessen
Arme 13.1 und 13.2 sich etwa diametral zueinander erstrecken.
Vom unteren Ende des Schließzylinders 12 ragt ein Stift 15
nach unten ab. Dieser Stift 15 greift in einen nach vorn offenen
Schlitz 13.3 des Arms 13.1 ein und ist radial von der Mittelach
se 16 des Schließzylinders 12 versetzt angeordnet.
In dem Arm 13.2 ist ein Langloch 13.4 vorgesehen, welches
auf einem Radius um die Schwenkachse 10 liegt. Dieser Arm 13.2
ist oberhalb des Arms 11.2 angeordnet, wobei sein Langloch 13.4
ebenfalls von dem Drahtende 3.1 durchragt wird. Diese Anordnung
geht am besten aus den Fig. 2 und 4 hervor, wobei aus dieser
Darstellung zu ersehen ist, daß die Hebel 9, 11 und 13 in drei
übereinanderliegenden Ebenen angeordnet sind. Die Länge der
Langlöcher 13.4 und 11.5 der Hebelarme 13.2 bzw. 11.2 sind in
ihrer Länge so bemessen, daß sie sich in den möglichen Schwenk
bereichen der Arme 13.2 und 11.2 immer überdecken.
Zum Abschließen der Entriegelungseinrichtung 1 wird der
Schließzylinder 12 mit einem Schlüssel um ca. 180° in Uhrzeiger
richtung gedreht, wobei diese Drehbewegung durch einen am Arm
13.1 vorgesehenen Anschlag 13.5 und die erforderliche Gegendreh
richtung beim Aufschließen durch einen am Arm 13.2 vorgesehenen
Anschlag 13.6 begrenzt wird. Als Widerlager für die Anschläge
13.5 und 13.6 dienen Wände des Gehäuses 4.
Bei der Schließbewegung des Schließzylinders 12 nimmt dessen
Stift 15 den Arm 13.1 mit. Der Schließhebel 13 schwenkt dadurch
insgesamt in Uhrzeigerrichtung um seine Drehachse 14. Aufgrund
dieser Schwenkbewegung wird das Drahtende 3.1 durch das Langloch
13.4 mitgenommen und im Langloch 11.5 des Anzeigerhebels 11 aus
dem Schwenkbereich des Arms 9.2 des Mitnehmerhebels 9 verscho
ben. Diese Situation ist in Fig. 5 dargestellt. Es ist zu erken
nen, daß das Drahtende 3.1 nicht mehr an der Ausbuchtung 9.4 des
Mitnehmerhebels 9 anliegt. Wird nun die Grifflasche 6 nach oben
gezogen, führt der Arm 9.2 des Mitnehmerhebels 9 einen Leerhub
aus, d. h., der Draht 3 wird nicht gezogen, wodurch die Rücken
lehne verriegelt bleibt. Das ist in Fig. 6 gezeigt. Aus dieser
Darstellung geht auch hervor, daß der Leerhub der Grifflasche 6
auch ohne Einfluß auf die Sichtfahne 8 ist, da der Anzeigerhebel
11 durch den Draht 3 gehalten wird.
Claims (5)
1. Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne ei
nes Kraftfahrzeug-Rücksitzes mit einer Handhabe zum Lösen
der Verriegelung, indem die Handhabe über ein Übertragungs
glied ein Verriegelungsglied betätigt, wobei die Handhabe
mit einem Mitnehmer in Wirkverbindung steht, der durch eine
Schließeinrichtung mit dem dem Verriegelungsglied abgewand
ten Ende des Übertragungsgliedes koppelbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mitnehmer ein Arm (9.2) eines am an
deren Arm (9.1) von der Handhabe (6) beaufschlagbaren dop
pelarmigen Mitnehmerhebels (9) ist und daß das dem Verrie
gelungsglied abgewandte Ende (3.1) des Übertragungsgliedes
(3) zum Lösen der Verriegelung mittels der Schließeinrich
tung in den Schwenkweg des einen Arms (9.2) des Mitnehmer
hebels (9) bewegbar ist, wobei das Ende (3.1) des Übertra
gungsgliedes (3) in einen ersten Hebel (13) eingreift, der
durch Betätigung der Schließeinrichtung quer zum Schwenkweg
des einen Arms (9.2) des Mitnehmerhebels (9) schwenkbar
ist.
2. Entriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Hebel (13) zweiarmig ausgeführt ist
und mit seinem einen Arm (13.1) mit einem die Schließein
richtung bildenden Schließzylinder (12) in Wirkverbindung
steht, während in seinem anderen Arm (13.2) das Ende (3.1)
des Übertragungsgliedes (3) eingreift.
3. Entriegelungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß vom unteren Ende des Schließzylinders (12)
radial von dessen Mittelachse (16) versetzt ein Stift (15)
nach unten abragt, der in einen Schlitz (13.3) des zugeord
neten Arms (13.1) des ersten Hebels (13) eingreift, so daß
dieser durch eine Drehbewegung des Schließzylinders (12)
zwängungsfrei schwenkbar ist.
4. Entriegelungseinrichtung nach An
spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (3.1)
des Übertragungsgliedes (3) in einen zweiten Hebel (11)
eingreift, der in Richtung des Schwenkweges des Mitnehmers
(9.2) schwenkbar ist und dadurch eine Verriegelungsanzeige
(8) betätigt.
5. Entriegelungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ende (3.1) des Übertragungsgliedes (3) in
ein im ersten Hebel (13) und in ein im zweiten Hebel (11)
vorgesehenes Langloch (13.4 bzw. 11.5) eingreift, wobei
sich das Langloch (13.4) im ersten Hebel (13) in Richtung
des Schwenkweges des Mitnehmers (9.2) und das Langloch
(11.5) im zweiten Hebel (11) quer zum Schwenkweg des Mit
nehmers (9.2) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116223 DE19916223C1 (de) | 1999-04-10 | 1999-04-10 | Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999116223 DE19916223C1 (de) | 1999-04-10 | 1999-04-10 | Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19916223C1 true DE19916223C1 (de) | 2001-02-08 |
Family
ID=7904138
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---|---|---|---|
DE1999116223 Expired - Fee Related DE19916223C1 (de) | 1999-04-10 | 1999-04-10 | Entriegelungseinrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes |
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