DE19916160A1 - Dentales Schallhandstück - Google Patents
Dentales SchallhandstückInfo
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Abstract
Ein dentales Ultraschallhandstück (10) weist einen Schwingungszeuger (50), eine Sonotrode (36) und einen von der letzteren getragenen ringförmigen Koppelkörper (18) auf. Letzterer hat eine zur Sonotrodenachse um 90 DEG vesetzte Spannzange (40) für ein Werkzeug. Der Koppelkörper (18) ist unter kleinem Abstand von einem Abdeckteil (16) umgeben, so daß der Koppelkörper (18) beim Arbeiten nicht in Anlage an Gewebeteile des Mundes kommt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schallhandstück gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Unter Schall wird in der vorliegenden Beschreibung und
in den Ansprüchen insbesondere Ultraschall, aber auch
hörbarer Schall und auch Infraschall verstanden.
Ein Handstück der eingangs angesprochenen Art ist in der
US 3 015 961 A beschrieben. Es dient zum Bearbeiten von
Werkstücken.
Würde man ein derartiges Handstück für dentale Zwecke
einsetzen, so würde zum einen die Schwingsamplitude
des Werkzeuges immer dann zusammenbrechen, wenn bei
der Handhabung des Handstückes im Mund eines Patienten
der Koppelkörper in Berührung zu Geweben kommt. Darüber
hinaus bestünde die Gefahr, daß bei derartigen Berüh
rungen Gewebe unbeabsichtigt zerstört wird.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Schallhandstück
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet
werden, daß es im Mund eines Patienten sicher gehandhabt
werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Ultra
schallhandstück mit dem im Anspruch 1 angegebenen Merk
malen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schallhandstück ist der Koppel
körper zumindest teilweise durch ein Abdeckteil geschützt,
welches gehäusefest angebracht ist und somit gefahrlos
an Geweben zur Anlage kommen kann, diese ggf. auch vom
Arbeitsort wegdrücken kann, wie dies die Schallbehandlung
im Mund des Patienten jeweils erfordert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist
im Hinblick auf möglichst kompakten Aufbau des Ultra
schallhandstückes insbesondere in dem dem Arbeitsort
unmittelbar benachbarten Bereich von Vorteil. Auf diese
Weise kann man auch unzugängliche Bereiche im Inneren
des Mundes gut erreichen, und es ist gewährleistet,
daß der Zahnarzt stets guten Blickkontakt zur Spitze
des vom Schallhandstück getragenen Werkzeuges hat.
Schallhandstücke werden im dentalen Bereich oft mit
Koppelflüssigkeiten verwendet, welche eine schwingungs
mäßige Ankopplung des Werkzeuges an die zu bearbeitende
Oberfläche sicherstellen. Derartige Flüssigkeiten sind
insbesondere Wasser sowie Mischungen aus Wasser und
Partikeln, insbesondere abrasiven Partikeln. Verwendet
man eine derartige Arbeitsflüssigkeit, so ist bei der
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 gewährleistet,
daß sich im Inneren des Abdeckteiles keine Arbeitsflüs
sigkeit ansammeln kann, welche die Schwingungen des
Koppelkörpers dämpfen würde.
Anspruch 4 gibt eine bevorzugte Geometrie für den Koppel
körper und eine passende Geometrie des Abdeckteiles
vor. Der Koppelkörper ist auf diese Weise weitgehend
nach außen abgeschirmt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist
im Hinblick auf eine Gestalt des Handstückes von Vorteil,
wie sie von zahnärztlichen anderen Handstücken her be
kannt ist, z. B. von Bohr-Handstücken. Zugleich ist gemäß
Anspruch 5 gewährleistet, daß man durch Abnehmen des
Abdeckteiles zugleich guten Zugang zu dem Übertragungs
körper (Sonotrode) erhält, um diese ggf. zu reinigen.
Durch den mit dem Abdeckteil verbundenen Halsabschnitt
erhält man ferner vergrößerte Abmessungen des Abdeckteiles,
was dessen Ergreifen, Lösen und Montieren erleichtert.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist
im Hinblick darauf vorteilhaft, zu einem möglichst großen
Teil der Sonotrode Zugang zu haben.
Gemäß Anspruch 7 erhält man auf einfache Weise ein winkel
mäßige Ausfluchtung zwischen dem Gehäuse des Handstückes
und einem Funktionsgehäuse, welches den Schwingungserzeuger
enthält.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8
wird erreicht, daß von einer Medium-Abgabedüse abgegebene
Arbeitsflüssigkeit nicht längs des Halses des Handstückes
läuft und daß etwa von der Abgabedüse abgegebene Seiten
strahlen das Bebeobachtungsfeld nicht stören. Ein wichtiger
Effekt der Abdecklippe ist auch der, daß er Mundgewebe,
insbesondere die Lippen eines Patienten vom Koppelkörper
fernhält. Auch wird ein unbeabsichtigtes Verlegen der Me
dium-Abgabedüse durch Weichgewebe verhindert.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist
im Hinblick auf einfachen Zusammenbau und einfaches
Zerlegen des Handstückes in seine Hauptkomponenten von
Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 gestattet
es, unterschiedliche Handstücke gleichermaßen an einen
Verbindungsschlauch anzusetzen, wobei die Steckverbindung
bündig in ein glattflächiges Gesamtgehäuse integriert
ist.
Bei einem Handstück gemäß Anspruch 11 kann man ein Schleif
partikelkonzentrat strömungsmäßig kurz vor einer Abgabedüse
für Arbeitsflüssigkeit zu einer gebrauchsfertigen Auf
schlämmung verdünnen.
Dabei gewährleistet die Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 12 ein einfaches und homogenes Vermischen
der Komponenten.
Bei einem Schallhandstück gemäß Anspruch 13 tropft aus
dem Steckverbinderteil, welches am Ende eines Versor
gungsschlauches angebracht ist, nach dem Abnehmen des
Schallhandstückes keine Flüssigkeit nach. Ferner wird so
ein Austrocknen der Versorgungsleitungen beim Lagern des
Steckverbinderteiles ohne aufgestecktes Handstück und
ein etwaiger Verschluß der Leitungen durch eingetrocknete
verfestigte Partikel-Agglomerate verhindert.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist
im Hinblick auf die Hygiene und im Hinblick auf geringes
Gewicht des Handstückes von Vorteil.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines dentalen und
Ultraschallhandstückes abgelegt auf einer
in der Längsmittelebene geschnitten darge
stellten Ablage;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das Ültraschall
handstück nach Fig. 1;
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch ein Gehäusehaupt
teil des Handstückes nach den Fig. 1 und
2;
Fig. 4 eine seitliche Ansicht eines Funktionsein
satzes des Ultraschallhandstückes;
Fig. 5 einen axialen vergrößerten Schnitt durch den
dem Werkzeug benachbarten Endabschnitt des
Ultraschallhandstückes;
Fig. 6 einen nochmals vergrößerten Schnitt durch
eine Werkzeug-Spannzange des Ultraschallhand
stückes; und
Fig. 7 einen axialen Schnitt durch die Funktionsteile
einer Steckkupplung, über welche das Ultraschall
handstück mit einem Versorgungsschlauch verbunden
wird.
In der Zeichnung ist mit 10 insgesamt ein dentales Ultra
schallhandstück bezeichnet. Es umfaßt ein Gehäusehauptteil
12, ein hinteres steckbares Gehäuseendteil 14, von welchem
ein Versorgungsschlauch 15 ausgeht, sowie ein vorderes
Abdeckteil 16, welches einen Koppelkörper 18 umgibt,
der ein Schallwerkzeug 20 trägt.
Das Ultraschallhandstück 10 ist auf einer insgesamt mit 22
bezeichneten Ablage abgelegt. Letztere hat in zur Zeichen
ebene senkrechter Richtung geschnitten die Form einer
Mulde, die etwas weiter geöffnet ist, als es der Umfangs
krümmung des Schallhandstückes 10 entspricht. Im rückwär
tigen Teil hat die Ablage 22 eine Stützrippe 24, die mit
einer schrägen Stützfläche 26 des Gehäuseendteiles 14
zusammenarbeitet. In einem auskragenden Abschnitt 28 der
Ablage 22 ist eine Öffnung 30 vorgesehen, durch welche
das Ultraschallwerkzeug 20 hindurchragt und in welche ein
bei 32 gestrichelt angedeuteter Behälter eingesetzt werden
kann, um beim Spülen des Ultraschallhandstückes anfallende
Flüssigkeit aufzufangen.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten des inneren Aufbaus des Ultra
schallhandstückes.
Der Koppelkörper 18 ist als zylindrischer Ring ausge
bildet und hat am einen, in Fig. 2 rechts gelegenen
Ende einen Anschlußabschnitt 34, der auf das Ende einer
Sonotrode 36 aufgeschraubt ist. Gegen den Anschlußab
schnitt 34 um 90° versetzt ist ein zweitem in der
Zeichnung nach unten weisender Anschlußabschnitt 38
vorgesehen, der eine Spannzange 40 trägt, in welcher
ein Ultraschallwerkzeug 20 festspannbar ist.
Die Sonotrode 36 hat einen in der Zeichnung links ge
legenen längeren Sonotrodenabschnitt 42, der sich frei
durch den im wesentlichen kegelförmigen Raum erstreckt, der
durch das Gehäusehauptteil 12 und das Abdeckteil 16
begrenzt ist. Auf den Sonotrodenabschnitt 42 folgt über
einen kegelförmigen Übergangsabschnitt 44 ein mittlerer
größeren Durchmesser aufweisender Sonotrodenabschnitt
46, an den sich in der Zeichnung rechts wiederum ein
verminderten Durchmesser aufweisender Sonotrodenabschnitt
48 anschließt. Letzterer trägt in seinem linken Abschnitt
ein Paket 50 aus piezoelektrischen Scheiben 52, die
miteinander axial verspannt sind. Der in der Zeichnung
rechts gelegene Abschnitt des Sonotrodenabschnittes
48 ist mit einer Gegenmasse 54 verbunden, die auf dieses
Sonotrodenende aufgeschraubt ist und so zugleich die
axiale Vorspannung für das Scheibenpaket 50 erzeugt.
Durch die gesamte Sonotrode 36 und die auf diese aufge
schraubte Gegenmasse erstreckt sich ein Fluidkanal 56.
Dieser steht an seinem dem Koppelkörper 18 benachbarten
Ende mit einem Düsenkörper 58 in Verbindung, dessen
Achse so geneigt ist, daß der vom Düsenkörper 58 abge
gebene Fluidstrahl in einen mittleren oder vorderen Bereich
eines in die Spannzange 40 eingesetzten Ultraschallwerk
zeuges trifft.
Die Position, Neigung und insbesondere die Länge des
Düsenkörpers 58 ist wichtig. Der von ihm abgegebene Strahl
soll sich nicht durch Oszillationen des Düsenkörpers
aufweiten.
Das Scheibenpaket 50 ist von einer elektrischen Isolier
masse 60 umspritzt, bei der sich um eine Silikonmasse
handeln kann.
Die Gegenmasse 54 ist von einem becherähnlichen Einsatz
62 umgeben. Dieser ist im in der Zeichnung rechts gelegenen
Teil als Steckverbinderteil ausgebildet, welches einen
Fluid-Steckkontakt zum Anschluß des Fluidkanales 56
über ein Schlauchstück 64 und elektrische Kontakte zur
Spannungsbeaufschlagung des piezoelektrischen Scheiben
paktes 50 aufweist.
Die oben beschriebenen Teile sind durch ein angespritztes
Funktionsgehäuse 66 zusammengehalten, welches an seinem
dem Kopf des Handstückes zugewandten Ende einen radial
nach innen kragenden Flansch 68 aufweist.
In das Gehäuseendteil 14 ist ein Steckverbinderteil
70 integriert, welches zu den Kontakten des am Ende
des Einsatzes 62 ausgebildeten Steckverbinderteiles
passende komplementäre Kontakte aufweist und später unter
Bezugnahme auf Fig. 7 noch genauer beschrieben wird. Ein
vom Gehäuseendteil getragenes Knickschutzteil 72 schützt
in Fig. 2 nicht dargestellte elektrische Leiter und
Fluid-Schläuche gegen starke Knickbelastungen beim Austritt
aus dem Schallhandstück.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat das Funktionsge
häuse 66 zwei im wesentlichen rotationssymmetrische
Gehäuseabschnitte 74, 76, die durch zwei einander be
züglich der Gehäuseachse gegenüberliegende parallele
axiale Arme 78, 80 zu einer Einheit verbunden sind.
Der hintere Gehäuseabschnitt 76 hat eine kurze Gewinde
rippe 82, die mit einer komplementären Gewindenut 84
(vergleiche Fig. 3) des Gehäusehauptteils 12 zusammenar
beitet, um das Funktionsgehäuse 66 lösbar mit dem Ge
häusehauptteil 12 zu verbinden. Die Abnehmbarkeit des
Gehäusehauptteiles 12 bei abgezogener Steckverbindung
erleichtert das Reinigen der Handstück-Komponenten er
heblich.
Beim freien Ende des Gehäusehaupteiles 12 ist eine nach
unten hängende Abdecklippe 86 angeformt, deren Schräg
stellung der Anstellung der Achse des Düsenkörpers 58
entspricht. Die Abdecklippe 86 dient dazu Mundgewebe,
insbesondere die Lippen des Patienten, vom Koppelkörper
18 und/oder der Öffnung des Düsenkörpers 58 fernzuhalten.
Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Verlegen des
Düsenkörpers 58 durch bewegliche orale Weichgewebe ver
hindert. Die Abdecklippe 86 verhindert auch, daß sich
Nebel des Arbeitsfluids von der Düsenaustrittsöffnung in
seitlicher Richtung wegbewegen und dient zugleich als
Abtropfleiste.
Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, hat das Abdeck
teil 16 einen Kappenabschnitt 88, welcher den ringförmigen
Koppelkörper 18 umgibt und die Form einer beidseitig
abgeplatteten Kugel bzw. die Form einer Dose mit bom
bierter Umfangswand haben kann. Ebene Stirnflächen 90
des Kappenabschnittes 88 liegen unter kleinem Abstand
(in der Praxis 0,2 bis 0,8 mm, vorzugsweise 0,4 mm)
vor den ringförmigen Stirnflächen des Koppelkörpers
18. Die bombierte Umfangswand 92 des Kappenabschnittes
88 umgibt den Koppelkörper 18 unter größerem Abstand,
z. B. 1 bis 4 mm, vorzugsweise etwa 2 mm.
In der Umfangswand 92 sind in Verlängerung der Achse des
Gehäusehauptteiles 12 bzw. im oberen Abschnitt Wandöff
nungen 94, 96 vorgesehen. Diese dienen zum einen dazu,
daß sich zwischen der Außenfläche des Koppelkörpers 18
und der Innenfläche der Umfangswand 92 kein gefangenes
Gas- und/oder Flüssigkeitsvolumen (Druckpolster) aufbaut,
welches die Schwingungen des Koppelkörpers beeinträchtigen
könnte. Zugleich dienen die Wandöffnungen 94, 96 als
Ablauföffnungen, durch welche etwa ins Innere des Kappen
abschnittes 88 gelangendes Arbeitsfluid abfließen kann
bzw. vom Koppelkörper 18 abgeschleudert werden kann.
Am in der Zeichnung unten liegenden Ende hat der Kappenab
schnitt 88 eine wie dargestellt abgewinkelte Ausnehmung
98, durch welche der unterste Abschnitt des Koppelkörpers
18, die Spannzange 40 und ein von letzterer getragenes
Ultraschallwerkzeug nach außen überstehen.
Die Größe der Wandöffnungen 94, 96 ist so bemessen,
daß unter den im Betrieb auftretenden Arbeitsbedingungen
keine Weichgewebeteile des Patienten und auch kein Finger
in Berührung zur Außenfläche des Koppelkörpers 18 kommt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich hat das Abdeckteil
16 einen sich an den Kappenabschnitt 88 anschließenden
Halsabschnitt 100, der die Form eines Teilkegels aufweist.
Entsprechend hat das Gehäusehauptteil 12 einen Halsab
schnitt 102, der ebenfalls die Form eines Teilkegels hat
und zusammen mit dem Halsabschnitt 100 bei auf das Gehäuse
hauptteil 12 aufgesetztem Abdeckteil 16 einen sich ver
jüngenden kegelförmigen Endabschnitt des Ultraschallhand
stückes 10 bildet, was sowohl im Hinblick auf das Arbeiten
an schlecht zugänglichen Stellen im Mund des Patienten,
als auch im Hinblick auf ein gutes Ergreifen des Hand
stückes als auch im Hinblick auf guten Sichtkontakt
zur Arbeitsstelle von Vorteil ist.
Zum lösbaren Anbringen des Abdeckteiles 16 am Gehäuse
hauptteil 12 weist der Halsabschnitt 100 an seinem dem
Gehäusehauptteil 12 zugewandten Ende eine Positioniernase
104 auf, die mit einer komplementären Positionierausnehmung
106 im vorderen Ende des Funktionsgehäuses 66 zusammenar
beitet. Nicht näher gezeigte Rastmittel befinden sich
längs der in Fig. 3 mit 108 bezeichneten Stoßkante
zwischen den Halsabschnitten 100 und 102 bzw. bei dem
Kappenabschnitt 88 benachbarten Ende der Halsabschnitt
100, 102.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, hat der Anschlußabschnitt
38 an seinem außenliegenden Ende die Form eines zylin
drischen Zapfens 110. In diesen ist eine Bohrung 112
eingebohrt, die geringfügig größer ist als der Durch
messer des Schaftes eines einzuspannenden Ultraschall
werkzeuges 20.
Vorzugsweise beträgt der Durchmesser eines Werkzeugschaftes
1,4 mm bzw. 2,0 mm; auch Werte im Bereich von 1,3 bis 1,
5 mm (für elastische Kunststoffverbund- und Metall-Werk
zeugschäfte) bzw. 1,8 bis 2,2 mm (spröde Werkzeugschäfte,
z. B. aus Silikatkeramik, Glas, Glaskeramik, Porzellan) sind
geeignet. Dies erlaubt einerseits die Verwendung eines axial
kurzen Koppelkörpers, was im Hinblick auf guten Sichtkontakt
zum Arbeitsort wünschenswert ist, sorgt andererseits noch
für eine ausreichende mechanische Festigkeit des Werkzeug
schaftes.
Es versteht sich, daß unter Verwendung von Werkzeugschäften,
die den obigen Anforderungen genügen, im übrigen dann Werk
zeuge realisiert werden können, bei denen die Arbeitsspitze
aus demselben Material besteht wie der Werkzeugschaft,
oder auch solche, bei denen die Arbeitsspitze aus einem
anderen Material gefertigt ist.
In dem mit der Bohrung 112 versehenen Zapfen 110 sind
vier in Umfangsrichtung gleichförmig verteilte Schlitze
114 vorgesehen, zwischen denen federnd elastisch nach
innen drückbare Spannbacken 116 verbleiben. Letztere haben
bei ihren freien äußeren Enden Rampenflächen 118, die mit
einer kegelstumpfförmigen Spannfläche 120 eines Spannringes
122 zusammenarbeiten. Letztere ist an seinem in Fig. 6
oben liegenden Abschnitt mit einem Innengewinde versehen,
das mit einem auf der Außenseite des oberen Abschnittes
des Zapfens 110 eingeschnittenen Außengewinde zusammenar
beitet.
Durch Verschrauben des Spannringes 122 auf dem Zapfen
110 kann man somit die Spannzange 40 schließen bzw.
öffnen.
In die vordere, in der Zeichnung unten liegende Stirn
fläche des Zapfens 110 ist eine im wesentlichen becher
förmige Aufnahme 124 mit einer sich zum freien Ende
hin verjüngenden Umfangswand 126 eingedreht. Diese dient
zur Aufnahme eines Dichtringes 128. Dieser ist aus einem
rohrförmigen Kunststoff-Endlosmaterial abgestochen.
Dadurch, daß die Umfangswand 126 schräg gestellt ist,
wird der in die Aufnahme 124 eingesetzte Dichtring 128
etwas um seine Längsachse tordiert, so daß man am vor
deren, in der Zeichnung unten und innen liegenden Fand
des Dichtringes 128 eine feine Dichtrippe 130 erhält, ohne
daß diese durch Spritzen oder mechanisch hergestellt werden
bräuchte. Dies wäre bei dem kleinen lichten Innendurch
messer des Dichtringes 130 (in der Praxis etwa 1,4 bzw.
2,0 mm) mit Schwierigkeiten verbunden.
Fig. 7 zeigt Einzelheiten der insgesamt mit 132 bezeich
neten Steckverbindung zwischen dem Gehäusehauptteil
12 und dem Gehäuseendteil 14.
Das schon oben angesprochene Steckverbinderteil 70 umfaßt
eine abgetreppte Hülse 134, welche das Knickschutzteil
72 trägt, und ein Funktionsteil 136. Letzteres hat einen
in der Zeichnung rechts gelegenen becherförmigen Endab
schnitt 138, dessen Umfangswand mit der Umfangswand
der Hülse 134 verrastet ist. Im Boden des becherförmigen
Endabschnittes 138 sind drei in Umfangsrichtung gleich
verteilte Fluidanschlußstutzen 140 vorgesehen. An diese
kann jeweils ein Fluidschlauch (nicht gezeigt) angebracht
werden, der durch das Knickschutzteil 72 hindurchgeführt
ist und über den Versorgungsschlauch 14 zu einem Versor
gungsgerät führt.
Die Fluidanschlußstutzen 140 stehen über drei geneigt
zur Achse des Funktionsteiles 136 verlaufende Verbindungs
kanäle 142 mit einem axialen Ausgangskanal 144 des Funk
tionsteiles 136 in Verbindung, so daß verschiedene über
die Fluidanschlußstutzen 140 zugeführte Fluids im Ausgangs
kanal 144 gemischt werden.
Mit dem in der Zeichnung links gelegenen Ende der Hülse
134 ist ein Ventilträger 146 unter Zwischenschaltung
einer Dichtung 148 dicht verbunden. Der Ventilträger
146 ist im wesentlichen zapfenförmig und greift in eine
Kammer 150 ein, die im links gelegenen Ende des Funktions
teiles 136 ausgebildet ist.
Der Ventilträger 146 weist selber eine mittige Bohrung
152 auf, in welcher ein Ventilschlauch 154 angeordnet
ist.
Auf zwei gegenüberliegende Seiten des Ventilschlauches
154 drücken Schließfedern 156, die in radialen Schlitzen
158 des Ventilträgers 146 vorgesehen sind. Auf diese
Weise ist der Ventilschlauch 154 bei gelöster Steckver
bindung flach gedrückt und bildet ein geschlossenes
Ventil, wie in Fig. 7 in der Mitte des Ventilschlauches
durch ein Kreuz schematisch angedeutet.
Das in Fig. 7 rechts gelegene Ende des Einsatzes 62
ist als Steckverbinderteil 162 ausgebildet und hat eine
Sackbohrung 164, die zur Außenform des Funktionsteils 136
komplementär ist und gegen dieses durch einen O-Ring 166
abgedichtet ist.
Der Boden der Sackbohrung 164 trägt einen Fluid-Steck
kontakt 168, der in den Ventilträger 146 einführbar
ist und hierbei den Ventilschlauch 154 entgegen der
Kraft der Schließfedern 156 aufdrückt.
Auf das in Fig. 7 links gelegene Ende des Fluid-Steck
kontaktes 168 ist das schon oben angesprochene Schlauch
stück 64 (Fig. 2) aufschiebbar.
In Fig. 7 ist ferner eine Verbindungsnase 170 gezeigt,
durch welche das Steckverbinderteil 162 und damit das
Gehäusehauptteil lösbar mit dem Funktionsteil 136 und
damit dem Gehäuseendteil 14 verriegelbar ist. Die Ver
bindungsnase 168 kann als Teil eines Bajonettverschlusses
oder als Rastnase ausgebildet sein.
Die Steckverbindung 132 umfaßt neben den gezeigten und
oben erläuterten Fluid-Steckkontakten auch elektrische
Steckkontakte für die Stromversorgung des Scheibenpaketes
50, die aus gegen Autoklavieren resistentem Kontaktmaterial
hergestellt sind.
Das Gehäusehauptteil 12, das Gehäuseendteil 14 und das
Abdeckteil 16 sind aus einem Kunststoff gespritzt, der
Formstabilität, Verschleißfestigkeit und niederes Gewicht
mit der Eigenschaft verbindet, daß er wiederholt autokla
vierbar ist, um das Handstück zu sterilisieren.
Der Koppelkörper 18 und die von ihm getragene Spannzange
40, die Sonotrode 36, die Isoliermasse 60, das Funktions
gehäuse 66 und die Gegenmasse 54 sind ebenfalls aus
Materialien hergestellt, die wiederholt autoklavierbar
sind, wobei der Koppelkörper 18, die Sonotrode 42 und
die Gegenmasse 54 und Steckkontakte aus Metall sind,
während für die anderen der genannten Teile ein Kunststoff
material bevorzugt wird.
Man erkennt, daß man bei dem oben beschriebenen Handstück
die in Fig. 4 gezeigte und dort insgesamt mit 158 bezeich
nete Funktionseinheit nach dem Abnehmen des Abdeckteiles
16 vom Gehäusehauptteil 12 leicht aus dem Gehäusehauptteil
12 entfernen kann, indem man die Gewinderippe 82 aus
der Gewindenut 84 herausdreht. Die Funktionseinheit
158, das Gehäusehaupteil 12 und das Abdeckteil 16 können
dann auch getrennt zuverlässig autoklaviert werden.
Das Gehäuseendstück 14, welches mit Arbeitsflüssigkeit
und Körperflüssigkeiten des Patienten nur wenig in Be
rührung kommt, kann in der Regel kalt desinfiziert werden.
Falls gewünscht, kann aber auch die Hülse 134 aus dem
Gehäuseendteil 14 ausgebaut werden, so daß auch dieses
Teil und das Gehäuseendteil 14 getrennt autoklavierbar
sind.
Man erkennt ferner, daß bei dem oben beschriebenen Ultra
schallhandstück keine Gefahr besteht, daß der Koppelkörper
18 durch unerwünschten Kontakt mit Mundgewebe unbeabsich
tigt bedämpft wird, was einerseits zu Arbeitsstörungen
führen würde, andererseits möglicherweise Gewebeschädi
gungen hervorruft, die durch Erzeugung von Reibungswärme
an trockenen Gewebeoberflächen bedingt sind.
Claims (14)
1. Dentales Schallhandstück mit einem Schall-Schwingungs
erzeuger (50), mit einem letzteren umgebenden Gehäuse
(12), mit einer Sonotrode (36), die durch das Gehäuse (12)
hindurchgeführt ist und am einen Ende mit dem Schwingungs
erzeuger (50) gekoppelt ist und am anderen Ende über einen
Resonanz-Koppelkörper (18) ein Werkzeug (20) antreibt,
gekennzeichnet durch ein gehäusefestes Abdeckteil (16),
welches den Koppelkörper (18) zumindest teilweise umgibt.
2. Schallhandstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abdeckteil (16) den Koppelkörper
in zumindest einer Richtung unter kleinem Abstand umgibt,
der vorzugweise im Bereich zwischen 0,2 und 0,8 mm liegt,
vorzugsweise etwa 0,4 mm beträgt.
3. Schallhandstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (16) mindestens
eine Wandöffnung (94, 96) aufweist.
4. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelkörper (18)
ringförmig ist und einen ersten Anschlußabschnitt (34)
und einen in Umfangsrichtung hierzu versetzten, vorzugs
weise um etwa 90° versetzten, das Werkzeug (20) antrei
benden zweiten Anschlußabschnitt (38) aufweist, und daß
das Abdeckteil (16) einen Kappenabschnitt (88) aufweist,
der im wesentlichen die Form einer Kugel mit zwei abge
platteten Stirnflächen (90) und einer den zweiten Anschluß
abschnitt (38) umgebenden Ausnehmung (98) aufweist.
5. Schallhandstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Abdeckteil (16) einen Halsabschnitt
(100) aufweist, der zusammen mit einem Halsabschnitt (102)
des Gehäuses (12) die gestreckte Sonotrode (36) umgibt,
wobei die Halsabschnitte (100, 102) vorzugsweise zusammen
eine sich zum freien Ende hin verjüngende Außenfläche
vorgeben.
6. Schallhandstück nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stoßlinie (108) zwischen den beiden
Halsabschnitten (100, 102) schräg zur Längsachse des
Gehäuses (12) geneigt verläuft.
7. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Gehäuse (12) lösbar
ausgestaltete Abdeckteil (16) ein Positioniermittel (104)
aufweist, welches mit einem komplementären Positioniermittel
(106) eines den Schwingungserzeuger (50) umgebenden Funkti
onsgehäuses (66) zusammenarbeitet.
8. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine dem Koppelkörper (18) und
vorzugsweise auch einer Fluid-Abgabedüse (58) des Koppel
körpers (18) benachbarte Abdecklippe (86).
9. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger
(50) und ein erster Steckverbinderteil (162) von einem
gemeinsamen Funktionsgehäuse (66) getragen sind, welches
über eine Formschlußverbindung (82, 84) mit dem Gehäuse
(12) verbunden ist.
10. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Koppelkörper (18)
abgelegener hinterer Abschnitt (14) des Gehäuses (12) als
Steckverbinderteil (70) ausgebildet ist.
11. Schallhandstück nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das im hinteren Abschnitt (14) des
Gehäuses (12) vorgesehene Steckverbinderteil (70) eine
Mischeinrichtung (142, 144) umfaßt, welche mit einer
Mehrzahl von Fluidanschlußstutzen (140) und einem Gemisch-
Abgabestutzen (144) in Verbindung steht.
12. Schallhandstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischeinrichtung mindestens zwei,
vorzugsweise drei Zuführkanäle (142) aufweist, die vor
zugsweise in Umfangsrichtung gleich verteilt und vorzugs
weise unter gleichem Anstellwinkel zur Achse des Gemisch
abgabekanales (144) in den letzteren einmünden.
13. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das im hinteren Gehäuse
teil (14) vorgesehene Steckverbinderteil (70) einen dem
Ausgang der Mischeinrichtung (142, 144) nachgeschaltetes
Ventil (154, 156) aufweist, welches normalerweise ge
schlossen ist und durch Aufstecken des am Gehäuse (12)
vorgesehenen Steckverbinderteiles (162) zwangsweise
geöffnet wird.
14. Schallhandstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12), das
Abdeckteil (16) und ggf. das hintere Gehäuseteil (16) aus
einem autoklavierbaren Kunststoffmaterial hergestellt
sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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