DE19915654C2 - Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß
dem Patentanspruch 1 und ein Verfahren zu dessen Herstellung
gemäß dem Patentanspruch 12.
Aus US 4 101 076 A ist ein Kraftstoffeinspritzventil bekannt,
bei dem die Auslenkung eines Aktors über ein Hubübersetzer
und einen Kolben auf eine Düsennadel übertragen wird. Dabei
hebt die Düsennadelspitze von einem konisch zusammenlaufenden
Ventilsitz eines Düsenkörpers ab, wodurch Kraftstoff über
Einspritzlöcher in den Brennraum einer Brennkraftmaschine
eingespritzt wird.
Durch den geringen maximal erreichbaren Hubs des Aktors eines
piezoelektrischen Aktors und den durch Fertigungstoleranzen
der einzelnen Bauteile des Kraftstoffeinspritzventils beding
ten Hubspiels wird zum Ausgleich der Fertigungstoleranzen
zwischen der Düsennadel und dem Aktor ein Hubübersetzer ein
gesetzt, wodurch das Kraftstoffeinspritzventil einen größeren
Bauraum benötigt. Weiterhin verringert sich durch den
Hubübersetzer die mechanische Steifigkeit des Antriebssystems
i. a. um das Quadrat des Übersetzungsverhältnisses.
Aus DE 196 24 001 A1 ist ein Vorsteuerventil eines Kraftstof
feinspritzventils bekannt, das zwischen einem Aktor und einer
Düsennadel als hydraulischer Verstärker angeordnet ist. Eine
axial in Richtung der Düsennadel gerichtete Bewegung des
Schließkörpers des Vorsteuerventils aus dessen Ruheposition
öffnet es. Die mit dem Schließkörper verbundene zylindrische
Koppelstange weist aus Stabilitätsgründen einen Mindestdurch
messer auf, wodurch eine hohe minimale Kraft zum Öffnen des
Vorsteuerventils gegen den Kraftstoffdruck im Vorsteuerventil
benötigt wird.
Aus DE 197 43 299 A1 ist ein Einspritzventil mit einem piezo
elektrischen Aktor bekannt, der eine mittige Hohlbohrung auf
weist. Der piezoelektrische Aktor liegt mit einer Stirnseite
auf einem Widerlager auf. Das Widerlager weist ebenfalls eine
mittige Hohlbohrung auf, die der Hohlbohrung des piezoelekt
rischen Aktors zugeordnet ist. Die Einspritznadel ist durch
die Hohlbohrungen geführt. Die Einspritznadel ist mit ihrer
Nadelspitze einem Dichtsitz zugeordnet und durch den piezo
elektrischen Aktor zu einem Druckkolben 2 geführt, der auf
der zweiten Stirnfläche des piezoelektrischen Aktors auf
liegt. Der piezoelektrische Aktor wird über ein Federelement
in Richtung auf den Dichtsitz vorgespannt, wobei das Feder
element zwischen dem Druckkolben und dem Gehäuse des Ein
spritzventils eingespannt ist.
Aus DE 197 02 066 C2 ist ein piezoelektrischer Injektor für
eine Kraftstoffeinspritzanlage bekannt, bei der der piezo
elektrische Aktor ein Schließglied eines Vorsteuerventils be
tätigt. Der piezoelektrische Aktor weist einen Druckstift 7
auf, der durch eine mittige Hohlbohrung des piezoelektrischen
Aktors geführt ist. Die Spitze des Druckstiftes 7 ist dem
Schließglied des Vorsteuerventils zugeordnet. Das Ende des
Druckstiftes 7 ist mit einem Kopfteil 8 befestigt, das auf
einer zweiten Stirnseite des piezoelektrischen Aktors auf
liegt und vom Schließglied abgewandt angeordnet ist. Die ers
te Stirnseite des piezoelektrischen Aktors, die dem Schließ
glied zugewandt ist, liegt ringförmig um das Schließglied auf
dem Gehäuse des Einspritzventils auf. Das Kopfteil wird von
einem Federelement in Richtung auf das Schließglied vorge
spannt.
JP-62-45971 A (Japanese Patent Abstract) beschreibt ein Ein
spritzventil mit einer Einspritznadel, die von einem piezoelektrischen
Aktor betätigt wird. Die Einspritznadel weist
einen Flansch auf, der von einem Federelement in Richtung auf
einen Dichtsitz der Einspritznadel vorgespannt ist, wobei das
Federelement gegen eine Halterung abgestützt ist. Die Halte
rung dient als Auflage für den piezoelektrischen Aktor. Die
Halterung ist in ein Gehäuse des Einspritzventils einge
schraubt. Der piezoelektrische Aktor weist eine mittige
Durchgangsöffnung auf, durch die die Einspritznadel geführt
ist. Das Ende der Einspritznadel ist mit einem zweiten
Flansch verbunden, der auf dem hülsenförmigen oberen Ende des
piezoelektrischen Aktors aufliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach aufgebautes Kraft
stoffeinspritzventil mit kurzen Öffnungs- und Schließzeiten
zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unab
hängigen Patentansprüche gelöst.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil weist einen
Aktor auf, der über eine Koppelstange ein Vorsteuerventil in
einem Ventilkörper steuert. Die Koppelstange verläuft in der
zentralen Ventilbohrung des Ventilkörpers, wobei das Vorsteu
erventil dann in Schließposition ist, wenn das Ende der Kop
pelstange auf einem in den Ventilkörper eingebrachten Ventil
sitz aufliegt. Dadurch wird der Kraftstofffluß zwischen einer
Steuerkammer und einer Ventilbohrung unterbrochen. Das Vor
steuerventil öffnet, wenn sich das Ende der Koppelstange
durch die Auslenkung des Aktors in dessen Richtung bewegt.
Die Koppelstange verläuft dabei durch die Ventilbohrung des
Ventilkörpers und eine mittige Bohrung des Aktors. Der Aktor
stützt sich an seiner dem Vorsteuerventil zugewandten Stirn
seite auf den Ventilkörper. Bei Auslenken des Aktors durch
elektrische Ansteuerung beaufschlagt der Aktor nach Überwin
den eines Leerhubs die hohlzylindrische Hülse, die mit der
Koppelstange an der dem Vorsteuerventil abgewandten Stirnsei
te des Aktors verbunden ist und öffnet das Vorsteuerventil.
Durch die Ausbildung des Vorsteuerventils, des Aktors und der
Koppelstange in Verbindung mit der Bewegungsrichtung des Öff
nens des Vorsteuerventils ist ein sehr geringer Ventilsitz
durchmesser und Dichtdurchmesser erzielbar, wodurch die
Schließkraft zum Schließen des Vorsteuerventils gegen den
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer gering ist und die Ven
tilsitzfläche mechanisch wenig beansprucht wird.
Die Schließkraft wird durch eine Druckfeder erzeugt, die auf
den zylindrischen Bund der Koppelstange in Richtung des Vorsteuerventils
drückt. Die Druckfeder stützt sich auf eine
hohlylindrische Buchse, in der die Koppelstange verläuft und
die in der Ventilbohrung befestigt ist. Die Schließkraft ist
abhängig von der axialen Position der Buchse in der Ventil
bohrung und somit durch Verschieben während der Montage und
der Fertigung auf einen vorgegebenen Wert einstellbar. Der
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer wird durch das Vorsteuer
ventil gesteuert. Die Steuerkammer ist über eine Zulaufdros
sel mit dem Zulaufkanal des Kraftstoffeinspritzventils und
über eine Ablaufdrossel mit dem Vorsteuerventil verbunden.
Die axiale Position der Düsennadel, deren Spitze zusammen mit
einem vorzugsweise konischen Ventilsitz eines Düsenkörpers
das Einspritzventil bildet, legt den Einspritzverlauf in den
Brennraum einer Brennkraftmaschine fest und ist abhängig vom
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer.
Weiterhin ist die Steuerkammer als ein an den Ventilkörper
angrenzendes Endstück der Kolbenbohrung eines Kolbenkörpers
ausgebildet, wodurch sich eine zylindrische Form der Kolben
bohrung ergibt, die einfach herzustellen ist. Der Durchmesser
der Steuerkammer und der den Kolben enthaltenden Kolbenboh
rung ist dabei vorzugsweise gleich. Der Kolbenkörper grenzt
axial an den Ventilkörper.
Zwischen dem Bund und der Ventilbohrung ist ein Abflußspalt
vorgesehen, der so groß ist, daß bei geöffneten Servoventil
der durch die Ventilbohrung fließende Kraftstoff nur unwe
sentlich gedrosselt wird.
Die Ablauf- und Zulaufdrosseln sind in den Ventilkörper ein
gebracht und münden in die Steuerkammer. Die Ablauf- und Zu
laufdrosseln sind von der Stirnfläche des Ventilkörpers für
deren Fertigung einfach erreichbar und somit fertigungsgün
stig herstellbar.
Der Aktor enthält vorzugsweise einen elektrisch ansteuerbaren
piezoelektrischen Aktorstapel aus übereinander geschichteten
Piezoscheiben. Der Leerhub ist durch die in der Figurenbe
schreibung näher ausgeführten Verfahren einfach auf einen
vorgegebenen Wert einstellbar. Dadurch erübrigt sich trotz
des geringen maximalen Aktorhubs von etwa 40 µm ein Hubüber
setzer, wodurch die Auslenkung des Aktors direkt und schnell
zum Öffnen oder Schließen des Vorsteuerventils führt und so
mit eine definierte Einspritzmenge in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann.
In einer weiteren Ausführungform ist die Feder als Belvill-
Feder ausgebildet, die als Tellerfeder mit einem ringförmigen
Randbereich und mit vom Randbereich ausgehenden, radial nach
innen gerichten Zungen ausgebildet ist. Die Kennlinie der
Belville-Feder weist Bereiche auf, in der die Steigung der
Funktion
- 1. Federkraft der Bellville-Feder = f(Federhub) negativ ist. In diesen Bereich wird vorzugsweise der Ar beitspunkt der Bellvill-Feder eingestellt. Die Kennlinie der Abhängigkeit der vom Aktor ausgeübten Aktorkraft vom Aktorhub des Aktors wird durch die Funktion
- 2. Aktorkraft = f(Aktorhub)
Dargestellt, die Steigung dieser Kennlinie ist ebenfalls ne gativ. Vorzugsweise ist die Kennlinie und der Arbeitspunkt der Bellville-Feder so ausgeführt, daß die Steigungen der Kennlinien aus Gleichung (1) und (2) in weiten Bereich gleich sind. Trotz der bei hohem Aktorhub geringen Federkraft reicht diese aus, das Vorsteuerventil zu schließen, da in der Steu erkammer zum Zeitpunkt des Schließens des Vorsteuerventils nur ein geringer Kraftstoffdruck herrscht.
Das Vorsteuerventil kann auch als allgemeines Ventil mit ei
nem Schließglied und einem Ventilsitz ausgebildet sein, des
sen Funktion nicht auf die eines Vorsteuerventil beschränkt
ist, sondern eine andere Funktion, z. B. die eines Einspritz
ventils, erfüllt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen und in
der Figurenbeschreibung dargestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Fi
guren dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 ein Kraftstoffeinspritzventil im Längsschnitt,
Fig. 2 einen vergrößerter Ausschnitt des Kraftstoffein
spritzventils aus Fig. 1 mit einem Aktor und einem
Vorsteuerventil.
In Fig. 1 ist ein im wesentlichen rotationssymmetrisch aus
gebildetes Kraftstoffeinspritzventil mit axial übereinander
angeordneten Injektormodulen 1, 2, 3, 5, 11 dargestellt, die
in folgender Reihenfolge angeordnet sind:
- - ein Anschlußmodul 1 zur Aufnahme der elektrischen An schlüsse eines Aktors 2,
- - ein Aktor 2, der vorzugsweise einen piezoelektrischen Aktor stapel 22 enthält, der in den zylindrischen Innenraum eines Aktorgehäuses 21 eingebracht ist und der vorzugsweise axial vorgespannt ist,
- - ein Ventilkörper 3, in den ein Vorsteuerventil 4 einge bracht ist und der eine zylindrische Ausnehmung mit Gewinde auf weist, in die das Aktorgehäuse 21 fest eingeschraubt ist.
- - ein Kolbenkörper 5, in den eine vorzugsweise zentrale Kol benbohrung 51 eingebracht ist, die in einer anderen Aus bildungsform auch exzentrisch angeordnet sein kann, und
- - ein Düsenkörper 11, in dem eine Düsennadel 12 axial ver schiebbar geführt ist.
Eine Überwurfmutter 9 greift an einem Absatz des Düsenkörpers
11 an und umfaßt einen Teil des Düsenkörpers 11, den Kolben
körper 5 und ist auf das Außengewinde des Ventilkörpers 3 ge
schraubt, der auch als Injektorkopf bezeichnet wird. Durch
die von der Überwurfmutter 9 erzeugte axiale Vorspannkraft
sind die Injektormodule 11, 5, 3 gegeneinander vorgespannt.
Durch die Vorspannungkraft wird eine hohe Flächenpressung auf
die Übergänge zwischen den Injektormodulen ausgeübt, wodurch
die Verbindung zwischen ihnen hochdruckfest abgedichtet ist.
In einem weiteren Ausführungsform wird die axiale Vorspann
kraft durch eine oder mehrere hohlzylindrische Hülsen er
zeugt, die die Injektormodule zumindest teilweise umfassen
und an deren Mantelflächen unter axialer Vorspannung befe
stigt sind, vorzugsweise durch umlaufendes Verschweißen.
An den Stirnflächen des Aktors 2 sind ein Aktorboden 26 und
ein Aktordeckel 27 angeordnet, die den Aktor 2 an dessen
axialen Stirnenden 24, 25 abschließen. Das erste Stirnende 24
des Aktors 2 weist in Richtung des Ventilkörpers 3, das zwei
te Stirnende 25 in Richtung des Anschlußmoduls 1. Der Aktor
boden 26 und der Aktordeckel 27 sind mit dem Aktorgehäuse 21
verbunden, vorzugsweise durch umlaufendes Verschweißen. In
den Aktordeckel 27 ist vorzugsweise eine Dichtmembran (nicht
dargestellt) eingebracht, über die die Auslenkung des Aktors
2 in Richtung des Anschlußmoduls 1 auf die unten beschriebene
Hülse 87 übertragen wird. In einer weiteren Ausführungsform
ist der Aktordeckel 27 als Dichtmembran ausgeführt. Weiterhin
ist in den Aktor 2 mittig eine axial, d. h. parallel zur Ak
torlängsachse gerichtete Aktorbohrung 23 eingebracht.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Kraftstoffe
inspritzventils aus Fig. 1 im Bereich des Vorsteuerventils
4, wobei gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen aus
Fig. 1 beibehalten.
Der Aktorboden 26 stützt sich mit dem ersten Stirnende 24 des
Aktors 2 auf die plane Auflagefläche des Ventilkörpers 3. In
dem Ventilkörper 3 ist eine Ventilbohrung 30 vorzugsweise
zentral eingebracht, die ausgehend vom Aktor 2 in Richtung
des Kolbenkörpers 5 unterteilt ist in
- - einen zylindrischen, aktorseitigen Absatz 29
- - in einen ersten Abschnitt 31,
- - einen zweiten Abschnitt 32,
- - einen konisch zusammenlaufenden, vorzugsweise kegelstumpf förmigen Ventilsitz 41, der in einer anderen Ausführungs form auch spärisch ausgebildet sein kann,
- - eine zylindrische Ventilkammer 44,
- - eine Ablaufdrossel 37, wobei sich der Durchmesser der Ven tilbohrung 30 vom ersten Abschnitt 31 bis zur Ablaufdros sel 37 jeweils stufenförmig verringert, und
- - eine zylindrische Vorkammer 39 mit wieder größerem Durch messer.
Die Ventilbohrung 30 verläuft vorzugsweise mittig im Ventil
körper 3 und parallel zur Längsachse des Kraftstoffeinspritz
ventils. In einer weiteren Ausführungsform ist die Ventilboh
rung 30 exzentrisch in den Ventilkörper 3 eingebracht. Seit
lich zur Ventilbohrung 30 ist ein Zulaufkanal 35 angeordnet,
dem den Kraftstoff von einem seitlich am Injektorkopf 3 ange
ordneten Kraftstoffanschluß 19 zugeführt wird. Der Zulaufka
nal 35 verläuft weiter vom Ventilkörper 3 im Kolbenkörper 5
und dem Düsenkörper 11 bis zu der Druckkammer des Düsenkör
pers 11. Von dort aus wird der Kraftstoff über eine Schaft
bohrung und das Einspritzventil über die Einspritzlöcher an
der Düsenkörperspitze in den Brennraum einer Brennkraftma
schine eingespritzt.
Der Kolbenkörper 5 weist eine Kolbenbohrung 51 auf, die an
ihrem zum Ventilkörper 3 weisenden Endstück als Steuerkammer
52 ausgebildet ist. Ein Kolben 53 ist in der Kolbenbohrung 51
axial verschiebbar angeordnet und überträgt die Kraft, die
durch den Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 auf den Kol
ben 53 ausgeübt wird, auf die Düsennadel 12, die im Düsenkör
per 11 axial verschiebbar geführt ist (s. Fig. 1). Die Dü
sennadel 12 öffnet oder schließt das Einspritzventil in Ab
hängigkeit vom Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52. Der
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 wird durch das Vor
steuerventil 4 im Ventilkörper 3 gesteuert.
Ein Rücklaufkanal 10 ist seitlich zur Ventilbohrung 30 und
zur Kolbenbohrung 51 angeordnet, durch den die aus eventuel
len Undichtheiten der Hochdruckabdichtungen im Kraftstoffein
spritzventil herrührende Kraftstoffleckage zum Tank des Ein
spritzsystems zurückfließt.
Eine Koppelstange 8 ist in die Ventilbohrung 30 und die mit
tige Aktorbohrung 23 eingebracht und ragt mit ihrem zweiten
Ende 85 über den Aktor 2 in Richtung des Anschlußmoduls 1
hinaus. Das erste Ende 81 der Koppelstange 8 liegt in Höhe
der Ventilkammer 44, die als vorsteuerventilseitiger Ab
schnitt des zweiten Abschnitts 32 der Ventilbohrung 30 ausge
bildet ist, und des Ventilsitzes 41. Die Ventilkammer 44 ist
zwischen dem Ventilsitz 41 und der Ablaufdrossel 37 angeord
net. Das erste Ende 81 der Koppelstange 8 ist vorzugsweise
als konisch zusammenlaufende Ende 43 ausgebildet, das als
Schließkörper zusammen mit dem Ventilsitz 41 ein Teil eines
Vorsteuerventils 4 bildet, das in Schließposition den Kraft
stofffluß zwischen der Steuerkammer 52 und dem zweiten Ab
schnitt 32 der Ventilbohrung 3 unterbricht und damit den
Druckaufbau in der Steuerkammer 52 bewirkt, wodurch der Steu
erkolben 53 nach unten auf die Düsennadel 12 drückt und das
Kraftstoffeinspritzventil schließt.
In weiteren Ausführungsformen ist das Ende 43 der Koppelstan
ge 8 sphärisch, kugelförmig oder kegelförmig ausgebildet. Die
Koppelstange 8 ist ausgehend von ihrem Ende 43 in Richtung
des Aktors 2 unterteilt in
- - einen Führungsabschnitt 82 mit mehrkantförmigem Quer schnitt, der die Koppelstange 8 in dem zweiten Abschnitt 32 der Ventilbohrung 30 führt und die Koppelstange 8 gegen radiales Abweichen von ihrer Achse sichert bzw. das Ende 43 der Koppelstange 8 vorzentriert,
- - einen zylindrischen Koppelkolben 83,
- - einen zylindrischen Bund 84 mit größerem Durchmesser,
- - eine zylindrischen Stange 80 mit kleinerem Durchmesser, die am zweiten Ende 85 der Koppelstange 8 endet und dort von einer hohlzylindrischen Hülse 87 umfaßt und mit ihr über Verbindungsmittel 88 verbunden ist, die vorzugsweise als eine umlaufende Schweißnaht ausgebildet sind.
Zwischen dem Bund 84 und der Ventilbohrung 30 ist ein Abfluß
spalt vorgesehen, der so groß ist, daß bei geöffneten Servo
ventil der durch die Ventilbohrung fließende Kraftstoff nur
unwesentlich gedrosselt wird. In einer weiteren Ausführungs
form sind in axialer Richtung Längsnuten in den Mantel des
Bundes 84 eingebracht.
Eine Feder 6, vorzugsweise in Form einer hohlzylindrischen
Druckfeder oder in einer anderen bevorzugten Ausführungsform
als Belville-Feder ausgebildet, ist in den ersten Abschnitt
31 der Ventilbohrung 30 eingebracht, umfaßt die Koppelstange
8 und drückt mit ihrem Stirnende auf die Auflagefläche des
Bundes 84 und beaufschlagt das Vorsteuerventil 4 mit einer
Schließkraft Fs, die in Richtung des Kolbenkörpers 5 gerich
tet ist. Die Feder 6 stützt sich auf die Stirnfläche einer
hohlzylindrische Buchse 7, die in den ersten Abschnitt 31 der
Ventilbohrung 30 eingebracht ist und mit dem Ventilkörper 3
über Verbindungsmittel 89, z. B. durch umlaufendes Verschwei
ßen, verbunden ist. Abhängig von der axialen Position der
Buchse 7 in dem ersten Abschnitt 31 der Ventilbohrung 30 ist
die Schließkraft Fs, die so voreingestellt wird, daß in der
Steuerkammer 52 das Vorsteuerventil 4 sicher schließt und in
Schließposition ist, das heißt, daß das Ende 43 der Koppel
stange 8 auf dem Ventilsitz 41 aufliegt und den Kraftstoff
fluß zwischen der Steuerkammer 52 und dem zweiten Abschnitt
32 der Ventilbohrung 30 unterbricht. In die Innenbohrung der
Buchse 7 ist eine umlaufende Nut eingebracht, in der ein bei
spielsweise als O-Ring ausgebildeter Dichtring 71 eingebracht
ist, um den Aktor 1 abzudichten gegenüber dem Kraftstoff, der
ohne dem Dichtring 71 zwischen der Innenbohrung der Buchse 7
und der Koppelstange 8 in Richtung des Aktors 1 fließen würde.
Die Verbindungsmittel 89 wirken ebenfals als Dichtmittel
zum Schutz des Aktors 1 vor Kraftstoff.
Die Stange 80 der Koppelstange 8 verläuft in der mittigen Ak
torbohrung 23 des Aktors 2 und ragt über das zweiten Stirnen
de 25 des Aktors 2 hinaus, das von der Stirnfläche des Aktor
deckels 27 mit der Dichtmembran gebildet wird. Auf das zweite
Ende 85 der Koppelstange 8 ist eine Hülse 87 aufgebracht, die
an ihrer Innenbohrung mit dem zweiten Ende 85 der Koppelstan
ge 8 über Verbindungsmittel 88 verbunden ist, vorzugsweise
durch umlaufendes Verschweißen.
In einer weiteren Ausführungsform sind Verbidungsmittel 88, 89
als Feingewinde ausgeführt, mit denen die Hülse 87 an der
Koppelstange 8 bzw. die Buchse 7 in der Ventilbohurng 30 be
festigt ist.
Der Leerhub lh, der die Auslenkung des Aktors 2 von dessen
Ruhelage aus bis zum Beginn des Öffnens des Vorsteuerventils
4 darstellt, ist abhängig von der axialen Position der Hülse
87 auf der Koppelstange 8. Durch Einstellen eines vorgegebe
nen Leerhubs lh werden negative Auswirkungen auf das Ein
spritzverhalten durch eine Abweichung des axialen Aktorhubs
von einem Sollwert vermieden, die z. B. verursacht durch Tem
peratureinflüsse oder Alterungseinflüsse werden. Durch das
weiter unten beschriebene Montage- und Justierverfahren ist
ein vorgegebener Leerhub lh und eine Anpassung der Federkraft
an einen vorgegebenen Öffnungsdruck des Vorsteuerventils in
den jeweiligen Betriebspunkten einfach einzustellen und zu
fixieren, dieses ist erzielbar unabhängig von den axialen
Längentoleranzen der einzelnen Injektormodule u. d -bauteile
und z. B. ohne die axialen Längentoleranzen der einzelnen In
jektormodule und -bauteile des Injektorkopfes 3 und des Ak
tors 1 einzeln vorher ausmessen, dann anpassen und/oder paa
ren zu müssen. Somit sind eine vorgegebene Öffnungscharakte
ristik und ein vorgegebener Öffnungspunkt des Vorsteuerven
tils 4 einstellbar. Die Auswirkungen der sich teilweise addierenden
Längentoleranzen der einzelnen Injektofmodule und -
bauteile werden somit vermieden. Eine negative Auswirkung ist
z. B. das unkontrolliertes Öffnen des Einspritzventils.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Kraftstoffeinspritz
ventils beschrieben:
Der Aktor 2 wird über elektrische Zuleitungen im Anschlußmo dul 1 angesteuert. Die axiale Auslenkung des Aktors 2 ist ab hängig von der am Aktor 2 angelegten Ansteuerspannung. In Ru heposition des Aktors 2 ist das Vorsteuerventil 4 in seiner Schließposition, wodurch der Kraftstofffluß zwischen der Steuerkammer 52 und dem zweiten Abschnitt 32 der Ventilboh rung 3 unterbrochen ist. Die Steuerkammer 52 weist somit den Druck des mit ihr verbundenen Zulaufkanals 35 auf. Längt sich der Aktor 2 durch elektrisches Ansteuern über einen vorgege benen Leerhub lh hinaus, so drückt das zweite Stirnende 25 des Aktors 2 auf die aktorseitige Stirfläche der Hülse 87, wodurch sich die Auslenkung des Aktors 2 über die Hülse 87 auf die Koppelstange 8 und deren Ende 43 überträgt. Dadurch hebt das Ende 43 vom Ventilsitz 41 ab und das Vorsteuerventil 4 öffnet sich. Der Kraftstoff fließt über die Ablaufdrossel 37 in die Ventilkammer 44 und weiter in die Ventilbohrung 30, die mit dem Rücklaufkanal 10 verbunden ist. Der Rücklaufkanal 10 ist mit einem Tank verbunden (Verbindung nicht darge stellt). Über die Zulaufdrossel 38 fließt weniger Kraftstoff aus dem Zulaufkanal 35 in die Steuerkammer 52 nach als von ihr über die Ablaufdrossel 37 abfließt, so daß sich durch das Öffnen des Vorsteuerventils 4 der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 verringert
Der Aktor 2 wird über elektrische Zuleitungen im Anschlußmo dul 1 angesteuert. Die axiale Auslenkung des Aktors 2 ist ab hängig von der am Aktor 2 angelegten Ansteuerspannung. In Ru heposition des Aktors 2 ist das Vorsteuerventil 4 in seiner Schließposition, wodurch der Kraftstofffluß zwischen der Steuerkammer 52 und dem zweiten Abschnitt 32 der Ventilboh rung 3 unterbrochen ist. Die Steuerkammer 52 weist somit den Druck des mit ihr verbundenen Zulaufkanals 35 auf. Längt sich der Aktor 2 durch elektrisches Ansteuern über einen vorgege benen Leerhub lh hinaus, so drückt das zweite Stirnende 25 des Aktors 2 auf die aktorseitige Stirfläche der Hülse 87, wodurch sich die Auslenkung des Aktors 2 über die Hülse 87 auf die Koppelstange 8 und deren Ende 43 überträgt. Dadurch hebt das Ende 43 vom Ventilsitz 41 ab und das Vorsteuerventil 4 öffnet sich. Der Kraftstoff fließt über die Ablaufdrossel 37 in die Ventilkammer 44 und weiter in die Ventilbohrung 30, die mit dem Rücklaufkanal 10 verbunden ist. Der Rücklaufkanal 10 ist mit einem Tank verbunden (Verbindung nicht darge stellt). Über die Zulaufdrossel 38 fließt weniger Kraftstoff aus dem Zulaufkanal 35 in die Steuerkammer 52 nach als von ihr über die Ablaufdrossel 37 abfließt, so daß sich durch das Öffnen des Vorsteuerventils 4 der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 verringert
Durch das Absenken des Kraftstoffdruckes in der Steuerkammer
52 bewegt sich der Kolben 53 in Richtung des Servorkörpers 3,
wodurch die Düsennadel 12 (s. Fig. 1) von ihrem Ventilsitz
abhebt und sich so das Einspritzventil öffnet und Kraftstoff
durch die Einspritzlöcher in den Brennraum der Brennkraftma
schine gelangt. Dabei wirkt auf die Düsennadel 12 eine axial
in Richtung des Kolbens gerichtete Kraft, die durch den
Kraftstoffdruck erzeugt wird. Wird die Ansteuerung des Aktors
2 beendet, so kehrt der Aktor 2 in seine Ruheposition zurück
und das Vorsteuerventil 4 wird durch die Schließkraft Fs der
Feder 6 geschlossen, wodurch der Kraftstofffluß zwischen der
Steuerkammer 52 und dem zweiten Abschnitt 32 der Ventilboh
rung 3 unterbrochen wird und sich der Kraftstoffdruck in der
Steuerkammer 52 durch Zufluß von Kraftstoff aus dem Zulaufka
nal 35 auf seinen ursprünglichen Wert einstellt. Entsprechend
wird der Kolben 53 axial in Richtung des Düsenkörpers 11 be
wegt, was zum Schließen des Einspritzventils führt.
Im Vergleich zum o. g Stand der Technik (DE 196 24 001 A1) ist
der Durchmesser dv des Ventilsitzes 41 des Vorsteuerventils
4, das heißt der Durchmesser der ringförmigen Dichtkante, die
von der Kontaktlinie des auf dem Ventilsitz 41 aufliegenden
Endes 43 der Koppelstange 8 gebildet wird, geringer, da kein
Stößel benötigt wird, der durch eine Bohrung mit großem
Durchmesser das Schließglied eines Vorsteuerventils in Rich
tung einer Düsennadel betätigt. Daher ist eine nur geringe
Schließkraft Fs der Feder 6 zum Schließen des Vorsteuerven
tils 4 nötig, wodurch die Materialbelastung der betroffenen
Bauelemente des Kraftstoffeinspritzventils gering ist.
Ein einfaches Verfahren zur Herstellung und Montage eines
Kraftstoffeinspritzventils aus fertigmontierten Einzelmodulen
ist im folgenden beschrieben. Besonders geeignet ist das Ver
fahren für das oben beschriebene Kraftstoffeinspritzventil.
Die Koppelstange 8 wird mit ihrem Ende 43 in Richtung des
Vorsteuerventils 4 in die Ventilbohrung 30 eingeführt, bis
das Ende 43 auf dem Ventilsitz 41 aufliegt. Über die Koppel
stange 8 wird die hohlzylindrische Feder 6 bis zum Anschlag
an den zylindrischen Bund 84 der Koppelstange 8 geschoben.
Eine hohlzylindrische Buchse 7 wird so auf die Koppelstange 8
geschoben, daß sie mit einer vorgegebenen axialen Schließ
kraft Fs auf die Feder 6 drückt, die diese Schließkraft Fs
über den Bund 84 bis zum Ende 43 weitergibt, wodurch das Ende
43 mit der Schließkraft FS auf dem Ventilsitz 41 aufliegt.
Nach Einstellen dieser Schließkraft Fs wird die Buchse 7 mit
dem ersten Abschnitt 31 der Ventilbohrung 30 über Verbin
dungsmittel 89 kraftschlüssig verbunden, was vorzugsweise
durch umlaufendes Verschweißen geschieht. Die Schließkraft Fs
ist größer als die vom Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52
ausgeübte, entgegengesetzt zur Schließkraft Fs wirkende Öff
nungskraft, die auf das Ende 43 im Bereich der Ventilkammer
44 wirkt.
Die axiale Position der Koppelstange 8 in Bezug auf den Ven
tilkörper 3 ist durch diesen Abschnitt des Verfahren festge
legt. Der Aktor 2 wird nun auf dem Ventilkörper 3 zum Bei
spiel durch Einschrauben des Aktors 2 in die zylindrische
Ausnehmung des Ventilkörpers 3 oder durch Verschweißen des
Aktorgehäuses 21 mit dem Ventilkörper 3 befestigt, wobei die
Stange 8 der Koppelstange 8 durch die Aktorbohrung 23 geführt
wird und aus dem Aktordeckel 27 herausragt. Der Aktor 2 wird
nun durch elektrisches Ansteuern um einen Hub ausgelenkt, der
dem gewünschten Leerhub lh entspricht. Dabei wird die Tatsa
che benutzt, daß der Hub eines piezoelektrischen Aktors in
Abhängigkeit der Aktorspannung exakt einstellbar ist. Der
Leerhub lh wird vorzugsweise im Bereich zwischen 7% und 13%,
besonders bevorzugt bei etwa 10% des maximal möglichen Aktor
hubs eingestellt. Nach Auslenken des Aktors 2 um den Leerhub
lh wird die Innenbohrung der Hülse 87 auf das zweite Ende 85
der Koppelstange 8 aufgeschoben, so daß die dem Aktor 2 zuge
wandte Stirnfläche der Hülse 87 dicht auf dem zweiten Stir
nende 25 des Aktors 2 aufliegt. Die Hülse 87 wird mit dem En
de 85 der Koppelstange 8 über ein Verbindungsmittel 88, vor
zugsweise durch Verschweißen, kraftschlüssig verbunden. Die
Hülse 87 wird vorzugsweise an ihrem vom Aktor 2 abgewandten
Ende der Innenbohrung mit der Koppelstange 8 umlaufend ver
schweißt. Die Ansteuerung des Aktors 2 wird beendet, worauf
der Aktor 2 in seine Ruheposition zurückkehrt, wodurch sich
der vorgegebene Leerhub lh im Vorsteuerventil 4 einstellt.
Auf einfache Art und Weise ist es somit möglich, den Leerhub
lh unabhängig von den Fertigungstoleranzen der einzelnen In
jektormodule und Injektorbauelemente herzustellen. Dadurch
ist es vorteilhaft möglich, auf einen Hubübersetzer, Übertra
gungsmittel o. ä. zu verzichten.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzventil mit
einem Aktor (2), in den axial eine Aktorbohrung (23) eingebracht ist,
einem Ventilkörper (3), in den eine Ventilbohrung (30) und ein Ventilsitz (41) eingebracht sind, und
einer Koppelstange (8), die in der Ventilbohrung (30) und der Aktorbohrung (23) angeordnet und deren erstes, dem Ventilsitz (41) zugewandtes Ende (81) mit dem Ventilsitz (41) ein Teil eines Vorsteuer ventils (4) ist,
wobei
der Aktor (2) über die Koppelstange (8) das Vor steuerventil (4) steuert,
das Vorsteuerventil (4) in Schließposition ist, wenn die Koppelstange (8) mit ihrem ersten Ende (81) auf dem Ventilsitz (41) aufliegt und den Kraftstoffluß zwischen einer Steuerkammer (52) und einer Ventilbohrung (30) unterbricht, und
das Vorsteuerventil (4) öffnet, wenn sich das erste Ende (81) der Koppelstange (8) durch die Auslenkung des Aktors (2) in die Richtung des Aktors (2) bewegt,
wobei
eine Feder (6) die Koppelstange (8) umfaßt und zwischen einem Bund (84), der mit der Koppelstange (8) verbunden ist, und einer hohlzylindrischen Buchse (7) angeordnet ist, die in einem zum Aktor (2) weisenden Abschnitt (31) der Ventilbohrung (30) des Ventilkörpers (3) befestigt ist, und
die Feder (6) sich an der Buchse (7) abstützt und über den Bund (84) eine vorgegebene Schließkraft (Fs) auf das Vorsteuerventil (4) ausübt,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Aktor (2) mit seinem dem Vorsteuerventil (4) zugewandten ersten Stirnende (24) auf den Ventilkörper (3) stützt,
das von dem Vorsteuerventil (4) abgewandte zweite Ende (85) der Koppelstange (8) durch die mittige Aktorbohrung (23) an dem dem Vorsteuerventil (4) abgewandten zweiten Stirnende (25) des Aktors (2) aus dem Aktor (2) herausragt und mit einer Hülse (87) verbunden ist, wobei die Hülse (87) bei geschlossenem Vorsteuerventil (4) und nicht angesteuertem Aktor (2) einen vorgegebenen Abstand, den Leerhub (lh), an dem zweiten Stirnende (25) des Aktors (2) aufweist.
einem Aktor (2), in den axial eine Aktorbohrung (23) eingebracht ist,
einem Ventilkörper (3), in den eine Ventilbohrung (30) und ein Ventilsitz (41) eingebracht sind, und
einer Koppelstange (8), die in der Ventilbohrung (30) und der Aktorbohrung (23) angeordnet und deren erstes, dem Ventilsitz (41) zugewandtes Ende (81) mit dem Ventilsitz (41) ein Teil eines Vorsteuer ventils (4) ist,
wobei
der Aktor (2) über die Koppelstange (8) das Vor steuerventil (4) steuert,
das Vorsteuerventil (4) in Schließposition ist, wenn die Koppelstange (8) mit ihrem ersten Ende (81) auf dem Ventilsitz (41) aufliegt und den Kraftstoffluß zwischen einer Steuerkammer (52) und einer Ventilbohrung (30) unterbricht, und
das Vorsteuerventil (4) öffnet, wenn sich das erste Ende (81) der Koppelstange (8) durch die Auslenkung des Aktors (2) in die Richtung des Aktors (2) bewegt,
wobei
eine Feder (6) die Koppelstange (8) umfaßt und zwischen einem Bund (84), der mit der Koppelstange (8) verbunden ist, und einer hohlzylindrischen Buchse (7) angeordnet ist, die in einem zum Aktor (2) weisenden Abschnitt (31) der Ventilbohrung (30) des Ventilkörpers (3) befestigt ist, und
die Feder (6) sich an der Buchse (7) abstützt und über den Bund (84) eine vorgegebene Schließkraft (Fs) auf das Vorsteuerventil (4) ausübt,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Aktor (2) mit seinem dem Vorsteuerventil (4) zugewandten ersten Stirnende (24) auf den Ventilkörper (3) stützt,
das von dem Vorsteuerventil (4) abgewandte zweite Ende (85) der Koppelstange (8) durch die mittige Aktorbohrung (23) an dem dem Vorsteuerventil (4) abgewandten zweiten Stirnende (25) des Aktors (2) aus dem Aktor (2) herausragt und mit einer Hülse (87) verbunden ist, wobei die Hülse (87) bei geschlossenem Vorsteuerventil (4) und nicht angesteuertem Aktor (2) einen vorgegebenen Abstand, den Leerhub (lh), an dem zweiten Stirnende (25) des Aktors (2) aufweist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppelstange (8) an ihrem ersten
Ende (81) in einem Schließglied (43) endet, das vorzugs
weise mit einer sphärischen Oberfläche oder kegelförmig
ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer
(52) durch ein dem Ventilkörper (4) zugewandtes Endstück
der Kolbenbohrung (51) eines Kolbenkörpers (5)
dargestellt wird, und die Steuerkammer (52) über eine
Zulaufdrossel (38) mit dem Zulaufkanal (35) und über
eine Ablaufdrossel (37) mit dem Vorsteuerventil (4)
verbunden ist.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulaufdrossel (38) und die
Ablaufdrossel (37) im Ventilkörper (4) eingebracht sind.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange
(8) zwischen ihrem ersten Ende (81) und dem Bund (84)
einen Führungsabschnitt (82) in Form eines
Mehrkantenquerschnitts aufweist.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (6) als hohlzylindrische
Druckfeder oder Belville-Feder ausgebildet ist.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft
(Fs) abhängig von der axialen Position der Buchse (7) in
der Ventilbohrung (30) ist.
8. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor (2)
einen piezoelektrischen Piezostapel (22) aufweist, der
in einem Aktorgehäuse (21) eingebracht ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffein
spritzventils mit einem Aktor (2), der über eine
Koppelstange (8) ein Vorsteuerventil (4) steuert, wobei
die Koppelstange (8) mit ihrem ersten Ende (81) in Richtung des Vorsteuerventils (4) in eine Ventil bohrung (30) in einem Ventilkörper (3) eingeführt wird und auf dem Ventilsitz (41) aufliegt,
eine hohlzylindrische Feder (6) bis zum Anschlag an einen Bund (84) der Koppelstange (8) geschoben wird,
eine hohlzylindrische Buchse (7) so auf die Koppel stange (8) geschoben wird, daß sie mit einer vor gegebenen axialen Schließkraft (Fs) auf die Feder (6) drückt, und
die Buchse (7) mit der Ventilbohrung (30) kraftschlüssig verbunden wird,
wobei
der Aktor (2) mit seiner mittigen Aktorbohrung (23) über die Koppelstange (8) geschoben wird, bis er sich mit seinem dem Vorsteuerventil (4) zugewandten ersten Stirnende (24) auf den Ventilkörper (3) stützt, so daß das vom Vorsteuerventil (4) abgewandte zweite Ende (85) der Koppelstange (8) aus dem Aktor (2) ragt,
der Aktor (2) um einen vorgebbaren Hub, den Leerhub (lh), aus seiner Ruheposition ausgelenkt wird,
über das zweite Ende (85) der Koppelstange (8) eine Hülse (87) bis zum Anschlag an das vom Ventilkörper (3) abgewandte zweite Stirnende (25) des Aktors (2) geschoben und mit der Koppelstange (8) kraft schlüssig verbunden wird, und
der Aktor (2) so angesteuert wird, daß er in seine Ruheposition zurückkehrt.
die Koppelstange (8) mit ihrem ersten Ende (81) in Richtung des Vorsteuerventils (4) in eine Ventil bohrung (30) in einem Ventilkörper (3) eingeführt wird und auf dem Ventilsitz (41) aufliegt,
eine hohlzylindrische Feder (6) bis zum Anschlag an einen Bund (84) der Koppelstange (8) geschoben wird,
eine hohlzylindrische Buchse (7) so auf die Koppel stange (8) geschoben wird, daß sie mit einer vor gegebenen axialen Schließkraft (Fs) auf die Feder (6) drückt, und
die Buchse (7) mit der Ventilbohrung (30) kraftschlüssig verbunden wird,
wobei
der Aktor (2) mit seiner mittigen Aktorbohrung (23) über die Koppelstange (8) geschoben wird, bis er sich mit seinem dem Vorsteuerventil (4) zugewandten ersten Stirnende (24) auf den Ventilkörper (3) stützt, so daß das vom Vorsteuerventil (4) abgewandte zweite Ende (85) der Koppelstange (8) aus dem Aktor (2) ragt,
der Aktor (2) um einen vorgebbaren Hub, den Leerhub (lh), aus seiner Ruheposition ausgelenkt wird,
über das zweite Ende (85) der Koppelstange (8) eine Hülse (87) bis zum Anschlag an das vom Ventilkörper (3) abgewandte zweite Stirnende (25) des Aktors (2) geschoben und mit der Koppelstange (8) kraft schlüssig verbunden wird, und
der Aktor (2) so angesteuert wird, daß er in seine Ruheposition zurückkehrt.
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DE1999115654 DE19915654C2 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine |
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DE19915654A1 DE19915654A1 (de) | 2000-10-19 |
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ID=7903765
Family Applications (1)
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DE1999115654 Expired - Fee Related DE19915654C2 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine |
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DE (1) | DE19915654C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10055639A1 (de) * | 2000-11-10 | 2002-05-23 | Siemens Ag | Injektor zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum |
DE10055644A1 (de) * | 2000-11-10 | 2002-05-23 | Siemens Ag | Verfahren zum Einstellen eines Leerhubs eines Injektors, wobei der Leerhub durch eine Aktoreinheit mit einem elektrisch ansteuerbaren Aktor und einen vom Aktor betätigten Ventilkolben gebildet wird |
DE102005030132A1 (de) * | 2005-06-28 | 2007-01-04 | Siemens Ag | Injektor, insbesondere Kraftstoffinjektor |
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US4101076A (en) * | 1975-04-03 | 1978-07-18 | Teledyne Industries, Inc. | Piezoelectric fuel injector valve |
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DE19702066C2 (de) * | 1997-01-22 | 1998-10-29 | Daimler Benz Ag | Piezoelektrischer Injektor für Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen |
DE19743299A1 (de) * | 1997-09-30 | 1999-04-22 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Steuern eines Stellgliedes |
-
1999
- 1999-04-07 DE DE1999115654 patent/DE19915654C2/de not_active Expired - Fee Related
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Pat. Abstr. of Japan, JP 62-45971 A * |
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