DE19915040A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Trennen einer Folie mit wenigstens zwei Laminatschichten und Verpackungsmaschine mit einer solchen Vorrichtung sowie Packung mit einer Oberfolie aus wenigstens zwei Laminatschichten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Trennen einer Folie mit wenigstens zwei Laminatschichten und Verpackungsmaschine mit einer solchen Vorrichtung sowie Packung mit einer Oberfolie aus wenigstens zwei LaminatschichtenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (9, 9') zum Trennen einer Folie (11) in wenigstens einem Bereich des Randes der Folie, wobei die Folie wenigstens eine erste (20) und eine zweite (21) Schicht, die miteinander verbunden sind und die eine begrenzte Haftung zueinander aufweisen, aufweist, bereitgestellt. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (30, 31, 40, 41) zum Begrenzen des zu trennenden Bereiches der Folie durch Abdichten des Bereiches und eine zweite Einrichtung (100, 38, 39) zur Zufuhr und zum Hindurchführen von Druckluft durch den Bereich. Ferner wird ein entsprechendes Verfahren zum Trennen einer derartigen Folie und eine Verpackungsmaschine, insbesondere eine Schalen-Verschließmaschine, bereit gestellt. Ferner wird eine Packung (13, 13', 131) bereitgestellt, bei der die Oberfolie aus einer Folie mit wenigstens zwei Schichten, die eine begrenzte Haftung zueinander aufweisen, besteht, wobei die zwei Schichten in wenigstens einem Bereich (52, 60) am Rand der Folie voneinander getrennt sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen einer Folie
mit wenigstens zwei Laminatschichten und eine Verpackungsmaschine mit einer
solchen Vorrichtung sowie eine Packung mit einer Oberfolie aus wenigstens zwei
Laminatschichten.
Beim Verpacken von Fleisch besteht das Problem, daß das Fleisch, wenn es in
Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft steht in frischem Zustand eine rote Farbe auf
weist, sich aber unter Sauerstoffausschluß braun bzw. violett verfärbt und dann
unappetitlich aussieht. Bei den herkömmlichen Skin-Packungen liegt das Fleisch in
einer Schale und ist mit einer das Fleisch wie eine Haut überziehenden Ober- bzw.
Deckelfolie, die mit dem Schalenrand verschweißt ist, abgedeckt. Wenn diese
Oberfolie aus einem sauerstoffundurchlässigen Film besteht, tritt einige Zeit nach
dem Verpacken die obengenannte braune oder violette Verfärbung des Fleisches
ein. Wird ein sauerstoffdurchlässiger Film als Oberfolie verwendet, so kann das
Fleisch die rote Farbe behalten oder wieder annehmen.
Um dieses Dilemma zu lösen, wird in der US 5,591,468 vorgeschlagen, zwei ge
trennte Schichten übereinander als Deckfolien zu verwenden, von denen die untere
sauerstoffdurchlässig und die obere sauerstoffundurchlässig ist. Die beiden ge
trennten Schichten werden über zwei getrennte Siegelnähte mit dem Packungsrand
verschweißt. Unmittelbar vor dem Anbieten der Packungen zum Verkauf kann die
obere Schicht abgezogen werden, wodurch das Fleisch eine rote Farbe annimmt
aber gleichzeitig gewährleistet ist, daß die Packung aber bis zu diesem Zeitpunkt
luftdicht abgeschlossen war, was die Haltbarkeit des Fleisches gewährleistet. Das
bekannte Verfahren und die bekannte Packung haben jedoch den Nachteil, daß zur
Herstellung der Packung zwei getrennte Folienrollen verwendet werden müssen
und ferner zwei Siegelnähte erzeugt werden müssen. Dies macht das gesamte
Verfahren kompliziert und die zugehörigen Vorrichtungen aufwendig.
Aus der EP 0 721 899 A1 ist es bekannt, bei Skin-Packungen eine Oberfolie aus
Laminatschichten zu verwenden. Bei der bekannten Skin-Packung besteht jedoch
das Problem, daß die Laminatschichten schwierig voneinander zu trennen sind und
eine gesonderte Vorrichtung als Angriffspunkt zum Trennen der oberen Schicht von
der unteren Schicht vorzusehen ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Packung bereitzustellen, die eine Frisch
haltung des Packgutes, insbesondere von Fleisch, gewährleistet und bei der es
möglich ist, zu einem gewünschten Zeitpunkt einen Sauerstoffzutritt auf einfache
Weise zu ermöglichen. Ferner soll eine Vorrichtung zum Trennen einer Folie aus
wenigstens zwei Laminatschichten und ein Verfahren hierzu bereitgestellt werden,
mit der bzw. mit dem es leicht möglich ist, eine Laminatschicht von einer anderen
zu trennen und somit eine derartige Folie als Folie bei Verpackungen einzusetzen.
Ferner soll eine Verpackungsmaschine bereitgestellt werden, mit der die obenge
nannten Packungen hergestellt werden können.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, ein Verfahren
nach Anspruch 13, eine Verpackungsmaschine nach Anspruch 8 und eine Packung
nach Anspruch 16.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Verpackungsmaschine;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Trennen von zwei Laminat
schichten einer Verpackungsfolie in Transportrichtung gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2 mit Begrenzungslinien
der Trennfläche;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Trennen von zwei Laminatschichten;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Packung mit getrennten Laminatschichten der
Oberfolie an einer Seite der Packung;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Packung nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Packung mit Schutzgas nach Fig. 6.
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Packung mit einer Fläche mit getrennten La
minatschichten der Oberfolie an einer Ecke der Packung;
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist eine Verpackungsmaschine 1 in Form einer
Schalenverschließmaschine einen Maschinenrahmen mit einer Eingangsseite 2
und einer Ausgangsseite 3 auf. Entlang des Rahmens werden von der Eingangs
seite zur Ausgangsseite eine Mehrzahl von Schalenträgern 4 zur Aufnahme von
Schalen 5 durch in Transportrichtung hintereinander angeordnete Arbeitsstationen
transportiert. Zum Transportieren der zusammenhängenden Bahn von Schalenträ
gern 4 ist eine Transporteinrichtung 6 in Form einer Transportkette vorgesehen.
Die Arbeitsstationen umfassen eine Verschließ- bzw. Versiegelungsstation 7 zum
Versiegeln einer Oberfolie 11 (bzw. Deckelfolie) mit dem Schalenrand zum Ver
schließen der Packung und eine Schneidstation 8 zum Schneiden der Oberfolie. Im
Bereich der Zuführung der Oberfolie 11 ist eine Trennstation 9 zum Trennen von
Laminatschichten der Oberfolie vorgesehen. Ferner ist eine Transporteinrichtung
10 zum Zuführen und Transportieren der Oberfolie 11 vorgesehen.
Die Verpackungsmaschine weist ferner ein Förderband 12 zum Abtransportieren
von fertigen Packungen 13 nach Durchlaufen der Arbeitsstationen auf. Es ist ferner
eine Rolle 14 zum Aufwickeln der Reste der Oberfolie 11 nach dem Schneiden vor
gesehen.
Eine Steuer- und Regeleinrichtung 15 dient zum koordinierten Steuern und Regeln
des Betriebes der Verpackungsmaschine.
Wie aus den Fig. 2 bis 9 ersichtlich ist, ist die Oberfolie 11 eine Laminatfolie,
die wenigstens zwei Laminatschichten, bestehend aus einer im wesentlichen
sauerstoffundurchlässigen ersten Schicht 20 und einer mit dieser verbundenen
zweiten im wesentlichen sauerstoffdurchlässigen Schicht 21 besteht. Die erste
Schicht 20 und die zweite Schicht 21 sind derart miteinander verbunden, daß eine
begrenzte Haftung zwischen den beiden Schichten besteht, d. h. die Schichten kön
nen voneinander getrennt werden, ohne daß sie beschädigt werden. Wie insbe
sondere aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist, weist die sauerstoffundurchlässige
erste Schicht 20 eine um einen Betrag s größere Bahnbreite als die sauerstoff
durchlässige zweite Schicht 21 auf und steht einseitig in einem Bereich 22 am
Rand der Folienbahn um den Betrag s über die zweite Schicht 21 über. Die sauer
stoffundurchlässige erste Schicht ist stabiler als die sauerstoffdurchlässige Schicht.
Weil sie über die sauerstoffdurchlässige Schicht übersteht und die stabilere Schicht
von beiden Schichten darstellt, kann sie zum Transport an den Folienrändern fest
ergriffen werden, ohne beschädigt zu werden.
Die erfindungsgemäße Trennstation 9 für die Oberfolie 11 weist, wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich ist, ein sich über die gesamte Breite der Oberfolie 11 und sich
quer zur Transportrichtung erstreckendes erstes Werkzeugteil als Werkzeugunter
teil 30 und ein mit diesem im Betrieb zusammenwirkendes zweites Werkzeugteil als
Werkzeugoberteil 31 auf. Das Werkzeugunterteil 30 ist mittels einer in Fig. 2 dar
gestellten Hubeinrichtung in Form einer Kolben-Zylindereinrichtung 32 relativ zu
dem Werkzeugoberteil 31 anhebbar und absenkbar. Das Werkzeugunterteil 30 und
das Werkzeugoberteil sind jeweils balkenartig ausgebildet und weisen damit jeweils
zwei kurze Seiten 34 bzw. 36 parallel zur Transportrichtung und lange Seiten 35
bzw. 37 senkrecht bzw. quer zur Transportrichtung auf. Das Werkzeugunterteil 30
weist, wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, eine sich in einem Abstand von
einer kurzen Seite 34 des Balkens angeordnete muldenförmige Ausnehmung 33
auf. Das Werkzeugoberteil 31 weist an einer im zusammengefahrenen Zustand der
beiden Werkzeugteile der Ausnehmung 33 des Werkzeugunterteiles 30 gegen
überliegenden Stelle eine Einrichtung zum Zuführen von Druckluft in Form von zwei
Bohrungen 38, 39 auf, die sich jeweils durch das gesamte Werkzeugoberteil 31 in
vertikaler Richtung erstrecken. Das dem Werkzeugunterteil 30 abgewandte Ende
der Bohrungen ist mit einer Druckluftquelle 100 verbunden.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, weist das Werkzeugoberteil 31 ferner
an seiner dem Werkzeugunterteil 30 zugewandten Seite in der in Fig. 3 gezeigten
ersten Ausführungsform eine im wesentlichen parallel zu den langen Seiten 37 und
im wesentlichen parallel zu einer der kurzen Seiten 36 und in einem Abstand von
diesen verlaufende Nut 40 auf, in der eine Rundschnur-Dichtung 41 zum Zweck
einer Abdichtung vorgesehen ist. Die Nut 40 ist nicht in sich geschlossen, sondern
an der anderen kurzen Seite des Werkzeugoberteiles offen. Im zusammengefahre
nen Zustand der Werkzeugteile wird durch die Dichtung 41 in der Nut 40 ein Be
reich 42 innerhalb der Nut zwischen den beiden Werkzeugteilen gebildet, der ge
gen den außerhalb der Nut liegenden Bereich 43 zwischen den Werkzeugteilen
dicht abgeschlossen ist. Die Nut 40 ist ferner so angeordnet, daß im zusammen
gefahrenen Zustand der beiden Werkzeugteile die im unteren Werkzeugteil 30 vor
gesehene Ausnehmung 33 innerhalb des abgedichteten Bereiches 42 liegt. Der in
zusammengefahrenem Zustand der Werkzeugteile 30, 31 gebildete abgedichtete
Bereich 42 hat in der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die Form eines ge
radlinigen Streifens, der sich quer über die Folienbahn erstreckt. Durch die tatsa
che, daß die Nut 40 an einer Seite offen ist, ist eine Luftströmung durch den abge
dichteten Bereich 42 von den der Druckluftquelle zugewandten Enden der Bohrun
gen 38, 39 bis zu der Seite des Werkzeugoberteiles an der die Nut 40 offen ist,
möglich.
Die Trennstation 9 ist in der Verpackungsmaschine so angeordnet, daß in zusam
mengefahrenem Zustand die Oberfolie 11 mit ihrem überstehenden Abschnitt 22
der ersten Schicht 20 die muldenförmige Ausnehmung überdeckt. Der Durchmesser
der muldenförmigen Ausnehmung 33 ist etwas größer als der Betrag s um den die
erste Schicht 20 über die zweite Schicht 21 übersteht, so daß im zusammengefah
renen Zustand der Werkzeugteile die zweite Schicht 21 noch etwas in die mulden
förmige Ausnehmung 33 hineinragt.
Im Betrieb der Verpackungsmaschine wird die Oberfolie 11 von der auf beiden
Seiten der Folienbahn angreifenden Transporteinrichtung 10 fest ergriffen und un
mittelbar oberhalb der Schalen 5 durch die Arbeitsstationen geführt. In den Fällen,
in denen das Produkt innerhalb der Schalen angeordnet ist, erfolgt ein normales
Verschließen durch Versiegeln in der Versiegelungsstation 6. Die gleiche Maschine
ist jedoch auch geeignet, Packungen zu verschließen, bei denen das Produkt über
den oberen Schalenrand hervorsteht, da die Oberfolie mit einer Spannung gehalten
wird und das Produkt in die Schale hineingedrückt und dann das Verschließen er
folgt. In der Schneidstation 8 erfolgt ein Durchtrennen der Oberfolie 11, die die ein
zelnen Packungen noch miteinander verbindet. Die Reste der Oberfolie werden auf
der Rolle 14 aufgewickelt.
Bei jedem Arbeitstakt der Verpackungsmaschine wird auch die Trennstation 9 be
tätigt. Dabei wird das untere Werkzeugteil 30 gegen das obere Werkzeugteil 31
mittels der Hubeinrichtung 32 bewegt und mit einem bestimmten Anpreßdruck ge
gen das Werkzeugoberteil 31 gepreßt, wobei die Oberfolie 11 zwischen Werkzeu
gunterteil 30 und Werkzeugoberteil 31 eingeklemmt wird. Durch die Anordnung der
Trennstation 9 relativ zur Folienbahn der Oberfolie 11 kommt der über die zweite
Schicht 21 überstehende Abschnitt 22 der ersten Schicht 20 über der Ausnehmung
33 zu liegen und die Dichtung 41 verläuft noch innerhalb des äußersten Randes
des überstehenden Abschnittes 22 der ersten Schicht 20.
Anschließend wird bei dem Arbeitsgang Druckluft über die Druckluftzuführungen
38, 39 im Werkzeugoberteil 31 in den abgedichteten Bereich 42 zugeführt. Durch
die auf den überstehenden Abschnitt 22 der ersten Schicht durch die Druckluft ein
wirkende Kraft wird dieser in die Ausnehmung 33 hineingedrückt. Dadurch entsteht
eine Spannung der ersten Schicht 20 relativ zu der zweiten Schicht 2, was dazu
führt, daß sich die zweite Schicht von der ersten Schicht zunächst im Bereich der
Ausnehmung 33 abgelöst. Dadurch, daß der abgedichtete Bereich 42 an einer
Seite der Werkzeugteile offen ist, kann die Druckluft zwischen die Schichten ein
dringen und die Ablösung der zweiten Schicht 21 von der ersten Schicht 20 pflanzt
sich beginnend von der Ausnehmung 33 quer über die gesamte Breite der Oberfo
lie 11 fort, so daß anschließend die Oberfolie einen sich als geradliniger Streifen
quer über die Bahn erstreckenden Bereich aufweist, in dem die beiden Laminat
schichten 20 und 21 voneinander getrennt sind.
Nach Durchlaufen der Schneidstation ist die fertiggestellte Packung 13, wie in Fig.
6 dargestellt ist, ausgebildet. Die Schale 5 enthält ein Produkt 50 und ist mit der
Oberfolie im Bereich des Randes 51 der Schale versiegelt. Die Packungen sind in
der Schneidstation 8 derart geschnitten, daß der Bereich in dem die Laminat
schichten 20, 21 der Oberfolie 11 voneinander getrennt sind, einen über den Rand
51 der Schale 5 überstehenden Lappen 52 bildet. Da die Schalenträger 4 so aus
gebildet sind, daß die Schalen 5 mit ihrer Schmalseite quer zur Transportrichtung
eingelegt werden, ist der Bereich 52 an der Schmalseite der Packung 13 ausgebil
det. Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Packung 13, bei dem das Produkt über den
Schalenrand 51 hervorsteht und Fig. 8 zeigt ein Beispiel einer Packung 13', bei
dem das Produkt innerhalb der Schale angeordnet ist, und nicht über den Pac
kungsrand 51 hervorsteht, beispielsweise in dem Fall, in dem es sich um eine Pak
kung mit Schutzgas handelt. Die Oberfolie ist derart angeordnet, daß die sauer
stoffdurchlässige Schicht (21) auf der dem Produkt zugewandten Seite der Oberfo
lie liegt und die sauerstoffundurchlässige Schicht (20) auf der dem Produkt abge
wandten Seite der Oberfolie liegt.
Vor dem Auslegen der Packungen zum Verkauf wird die zweite Schicht 21 der
Oberfolie, d. h. die obere Schicht in dem Bereich, in dem sie von der unteren
Schicht 20 getrennt ist, ergriffen und von der unteren Schicht 20 abgezogen.
In der in Fig. 5 dargestellten weiteren Ausführungsform einer Trennstation 9' ist die
Nut 40 mit der eingelegten Rundschnur-Dichtung 41 speziell zum Erzeugen des in
Fig. 9 dargestellten Bereiches 60 einer Packung 131 in dem die Laminatschichten
20, 21 voneinander getrennt sind und welcher in diesem Fall an einer Ecke der
Packung erzeugt ist, ausgebildet. Hierzu verläuft die Nut 40 angrenzend an eine
lange Seite des Werkzeugoberteils 31 derart, daß sie eine der Anzahl der neben
einanderliegenden Packungen entsprechende Anzahl von Einbuchtungen 61 auf
weist, die in etwa den Umriß eines halben liegenden U's aufweisen, wobei der ab
gerundete Grund 62 des U's der Krümmung einer Ecke des Schalenrandes ent
spricht. Durch die Einbuchtungen 61 der Nut 40 ist der abgedichtete Bereich 42 so
ausgebildet, daß er Ecken 63 aufweist, so daß nach dem Schneiden in der
Schneidstation der in Fig. 9 gezeigte Bereich 60 der Oberfolie, in dem die Laminat
schichten voneinander getrennt sind, an einer Ecke der Packung gebildet ist.
In einer weiteren Ausführungsform, die schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine
wie oben beschriebene Trennstation 9' zum Trennen der Laminatschichten der
Oberfolie nach der Siegelstation 7 angeordnet, anstelle der Trennstation 9, die vor
der Siegelstation angeordnet ist. Eine Anordnung nach der Siegelstation hat den
Vorteil, daß in der Siegelstation nicht auf die Positionen der Bereiche, in denen die
Laminatschichten voneinander getrennt sind, Rücksicht genommen werden muß,
da diese erst nachher erzeugt werden.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Trennen einer Folie in wenigstens einem Bereich des Ran
des der Folie,
wobei die Folie (11) wenigstens eine erste (20) und eine zweite (21) Schicht auf
weist, die miteinander verbunden sind und die eine begrenzte Haftung zueinander
aufweisen und wobei die erste Schicht (20) in einem Abschnitt (22) über die zweite
Schicht (21) übersteht, mit
einer ersten Einrichtung (30, 31, 33, 40, 41) zum Begrenzen des Bereiches (42) der
Folie, in dem die erste Schicht (20) von der zweiten Schicht (21) getrennt werden
soll durch Abdichten des Bereiches gegenüber dem Rest der Folie und
eine zweite Einrichtung (100, 38, 39) zur Zufuhr von einem unter Druck stehenden
Medium in den begrenzten Bereich (42).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ein
richtung so ausgebildet ist, daß der Bereich, in dem die erste Schicht und die
zweite Schicht voneinander getrennt werden sollen, wenigstens einen Teil des Ab
schnitts umfaßt, in dem die erste Schicht über die zweite Schicht übersteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung ein Werkzeugoberteil (31) und ein relativ dazu anhebbares
und absenkbares Werkzeugunterteil (30) aufweist, die auf gegenüberliegenden
Seiten der Folienbahn angeordnet sind und wobei eine Dichtung (40, 41) derart
zwischen dem Werkzeugunterteil (30) und dem Werkzeugoberteil (31) vorgesehen
ist, daß sie den Bereich der Folie, in dem die Schichten getrennt werden sollen be
grenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaß (38,
39) und ein Auslaß zum Hindurchleiten von Druckluft durch den begrenzten Bereich
(42) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß
durch wenigstens eine Öffnung (38, 39) im Werkzeugoberteil gebildet ist, die mit
einer Druckluftquelle verbunden ist, und der Auslaß durch eine Öffnung in der
Dichtung (41) zwischen Werkzeugunterteil und Werkzeugoberteil gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem der
Öffnung (38, 39) gegenüberliegenden Seite des Werkzeugunterteiles eine mul
denförmige Ausnehmung (33) vorgesehen ist zum Aufnehmen des überstehenden
Abschnittes (22) der ersten Schicht (20), die innerhalb des durch die Dichtung be
grenzten Bereiches (42) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (40, 41) durch eine an der dem Werkzeugunterteil zugewandten
Seite des Werkzeugoberteiles vorgesehene Nut (40) mit in dieser vorgesehenen
Dichtmaterial (41) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (11) eine Folienbahn ist und der begrenzte Bereich (42) sich quer
über die Folienbahn erstreckt.
9. Verpackungsmaschine mit
einer Eingangsseite (2) und einer Ausgangsseite (3), zwischen der Eingangsseite
und der Ausgangsseite angeordneten Arbeitsstationen (7, 8) und mit einer Trans
porteinrichtung (6), die Packungen von der Eingangsseite durch die Arbeitsstatio
nen hindurch zu der Ausgangsseite transportiert, wobei die Packungen ein Pro
dukttrageteil (5) aufweisen, auf dem ein Produkt (50) angeordnet ist,
und einer Einrichtung (10) zum Zuführen einer Oberfolie (11), wobei die Oberfolie
wenigstens eine erste (20) und eine zweite (21) miteinander verbundene Schicht,
die zueinander eine begrenzte Haftung aufweisen und wobei die erste Schicht (20)
in einem Abschnitt (22) über die zweite Schicht (21) übersteht, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (9) zum Trennen der Schichten (20,
21) in einem sich quer über die Folienbahn erstreckenden Bereich vorgesehen ist.
10. Verpackungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (9) zum Trennen der Schichten eine Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7 ist.
11. Verpackungsmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Arbeitsstationen eine Siegelstation (7) ist und daß die Einrichtung (9)
zum Trennen der Schichten in Transportrichtung vor der Siegelstation angeordnet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Arbeitsstationen eine Siegelstation (7) ist und daß die Einrichtung (9') zum
Trennen der Schichten nach der Siegelstation angeordnet ist.
13. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verpackungsmaschine eine Schalen-Verschließmaschine
ist.
14. Verfahren zum Trennen einer Folie, die wenigstens eine erste (20) und eine
zweite (21) miteinander verbundene Schicht, die relativ zueinander eine begrenzte
Haftung aufweisen, aufweist, in einem Bereich des Randes der Folie gekennzeich
net durch die Schritte:
Einklemmen der Folie entlang des Randes des Bereiches, in dem die Schichten getrennt werden sollen; und
Hindurchführen eines unter Druck stehenden Mediums durch den Bereich.
Einklemmen der Folie entlang des Randes des Bereiches, in dem die Schichten getrennt werden sollen; und
Hindurchführen eines unter Druck stehenden Mediums durch den Bereich.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie ver
wendet wird, bei der die erste Schicht (20) über die zweite Schicht (21) in einem
Abschnitt (22) übersteht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich, in
dem die Schichten getrennt werden sollen, einen Teil des Abschnittes (22) der Fo
lie umfaßt, in dem die eine Schicht über die andere Schicht übersteht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich, in
dem die Schichten voneinander getrennt werden sollen, gegenüber dem Rest der
Folie abgedichtet wird und in durch den abgedichteten Bereich (42) Druckluft hin
durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft
von der Seite der zweiten Schicht her in einem Bereich des Abschnittes (22) zuge
führt wird, in dem die erste Schicht über die zweite Schicht übersteht.
19. Packung mit einem Produkttrageteil (5) mit einem Rand (51),
einem auf dem Produkttrageteil (5) angeordneten Produkt (50) und
einer über dem Produkt angeordneten Oberfolie (11), die mit dem Rand des Pro
dukttrageteiles derart verbunden ist, daß das Produkt zwischen dem Produkttrage
teil und der Oberfolie eingeschlossen ist, wobei die Oberfolie (11) eine Laminatfolie
ist, die wenigstens zwei eine begrenzte Haftung zueinander aufweisende Schichten
(20, 21) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (20, 21) in wenigstens einem Bereich
(52, 60) am Rand der Oberfolie voneinander getrennt sind.
20. Packung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfolie
über den Rand des Produkttrageteiles in dem Bereich (52, 60) übersteht, in dem
die Schichten getrennt sind.
21. Packung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Pro
dukttrageteil (5) eine vorgeformte Schale mit im wesentlichen rechteckigen oder
quadratischem Querschnitt ist.
22. Packung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten der
Oberfolie an wenigstens einer Ecke (60) am Packungsumfang voneinander ge
trennt sind.
23. Packung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten der
Oberfolie an wenigstens einer Seite (52) am Packungsumfang voneinander ge
trennt sind.
24. Packung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Schichten durch eine erste, sauerstoffundurchlässige Schicht (20) und
eine zweite im wesentlichen sauerstoffdurchlässige Schicht (21) gebildet sind.
25. Packung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die sauerstoff
durchlässige Schicht (21) auf der dem Produkt zugewandten Seite der Oberfolie
angeordnet ist und die sauerstoffundurchlässige Schicht (20) an der dem Produkt
abgewandten Seite der Oberfolie angeordnet ist.
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