DE19914938A1 - Unterlegbuchse für Holzschrauben - Google Patents

Abstract

Eine Unterlegbuchse für Befestigungsschrauben (5') zum Einschrauben in Holzprofile (1'), z. B. bei Befestigung von Bekleidungselementen (2') aus wetterschützendem Material, ist als ein Körper aus Kunststoffmaterial zum Einpressen in eine vorgebohrte Vertiefung (13') im Holzkörper (1') ausgebildet. DOLLAR A Die Buchse umfaßt einen Kopfteil (7') und einen Schaftteil (9') mit einem derart ausgebildeten Loch oder Bohrung für die Befestigungsschraube (5'), daß das umgebende Kunststoffmaterial der Buchse den gewindeten Teil (5a') der Schraube (5') eng umschließt. DOLLAR A Die Buchse kann als ein durchgehender Hohlraum (10'), der im Kopfteil (7') einen zum Versenken ausgebildeten Schraubenkopf (6) aufnehmen kann, ausgebildet sein.

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterlegbuchse für Befestigungsschrauben zum Einschrauben in Körper aus Holz oder ähnlichen Materialien, insbesondere zur Benutzung beim Bekleiden von Holzprofilen mit Beklei­ dungselementen aus wetterschützendem Material.

Bei Sammeln von Körpern aus Holz oder ähnlichen Materialien mit anderen Elementen, insbesondere bei Befestigung von wetterschützenden Bekleidungselementen an Holzprofile bei Einbauarbeiten, beispielsweise Fensterstock- und Rahmenprofile in Oberlichtfenstern, mit Hilfe von Befestigungsschrauben, die durch im Bekleidungselement im voraus ausgebildete Schrauben­ löcher in den Holzkörper eingeschraubt werden, tritt häufig ein Risiko des Eindringens von Feuchtigkeit oder Wasser um die Befestigungsschraube herum auf, was zu erheblichen Feuchtschäden im Holzprofil führen kann. Dazu kommt, dass beim Einschrauben in das Holzprofil ein "Überschrauben" der Befestigungsschraube auftreten kann, wobei diese zu weit in das Holzprofil einge­ schraubt wird und zu einer unbeabsichtigten Deformie­ rung des Holzprofils führt, weil das Holzprofil aus einer zu weichen Unterlage besteht. Dies führt, abgese­ hen von einer mangelhaften Befestigung, ferner zu einem erhöhten Risiko des Wassereindringens in das Holz­ profil.

Gemäss der Erfindung können solche Probleme in weitem Ausmass abgeholfen werden, so dass mit Hilfe einer Unterlegbuchse ein weit verbesserter Schutz des Holzprofils gegen Feuchtigkeitseinfluss und Wasser­ eindringen erzielt wird, welche Unterlegbuchse dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als ein Körper mit grösse­ rer Härte als das Holzprofil ausgebildet und zum Ein­ schrauben in eine vorgebohrte Vertiefung im Holzprofil vorgesehen ist, und einen im wesentlichen zylinderför­ migen Kopfteil sowie einen darunterliegenden, verhält­ nismässig kurzen, im wesentlichen zylinderförmigen Schaftteil mit derart ausgeformtem Loch oder Bohrung für die Befestigungsschraube umfasst, dass das umgeben­ de Material im Schaftteil gegen den gewindeten Teil der Schraube abdichtet. In einer vorteilhaften Ausführungs­ form ist die Unterlegbuchse als ein gestuft er Körper ausgebildet, wo der Kopfteil um den Schaftteil herum eine hauptsächlich waagrechte Bodenfläche aufweist, die als Anlagefläche gegen eine Schulterfläche in der vor­ gebohrten Vertiefung dient.

Vorteilhafte Ausführungsformen einer solchen Unterlegbuchse sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die schematische Zeichnung erläutert, in welcher

Fig. 1-3 in Schnittbildern drei Ausführungsformen einer durch Einschrauben benutzten Unterlegbuchse zur Befestigung eines plattenförmigen Bekleidungselements an ein Holzprofil zeigen.

Zum Befestigen an das Holzprofil 1, welches z. B. ein Fensterstock- oder Rahmenprofil einer Tür- oder Fensterinstallation, z. B. ein Oberlichtfenster, sein kann, ist das Bekleidungselement 2, das typisch aus einer verhältnismässig dünnen Metallplatte, beispiels­ weise Aluminium oder aus Kunststoffmaterial oder anderem wetterschützenden Material hergestellt sein kann, mit im voraus ausgebildeten Schraubenlöchern 3 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 5 versehen, wie mit strichpunktierten Linien angezeigt.

Die erfindungsgemässe Unterlegbuchse ist als ein Körper aus wetterbeständigem Material mit einer grösse­ ren Härte als das Holzprofil ausgebildet. In Fig. 1 weist die Buchse eine abgestufte Form auf und umfasst einen hauptsächlich zylinderförmigen Kopfteil 7 mit einer Bodenfläche 7a, die einen in Verlängerung des Kopfteils 7 ausgebildeten gleichfalls im wesentlichen zylinderförmigen Schaftteil 9 umschliesst. Im Schaft­ teil 9 ist nach der Erfindung ein Loch oder eine Bohrung für die Befestigungsschraube 5 vorgesehen.

Wie in Fig. 3 gezeigt, kann die Buchse 15 andernfalls als nicht abgestufter Körper einer harten Gummimischung oder ähnlichem Material mit einer koni­ schen Bohrung 16 für eine Befestigungsschraube 17 ausgebildet sein. Die vorgebohrte Vertiefung 18 kann ohne Abstufung durchgeführt werden.

In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, die für Befestigungsschrauben mit einem Schraubenkopf mit flacher Unterseite vorgesehen ist, ist die Buchse mit einem durchgehenden Hohlraum 10 ausgebildet, der sich sowohl über den Kopfteil 7 als den Schaftteil 9 er­ streckt und in ein in der Bodenwand 11 der Buchse ausgebildetes Loch 12 mit einem Durchmesser aus­ mundet, der kleiner ist als der Kerndurchmesser des gewindeten Teils 5a der Schraube 5.

Die in Fig. 1 gezeigte Unterlegbuchse wird in eine vorgebohrte, abgestufte Vertiefung 13 in das Holz­ profil 1 eingepresst, mit der Bodenfläche 7a in Anlage gegen eine Schulterfläche 13a in der Ver­ tiefung 13, deren gesamte Tiefe etwas grösser ist als die Länge der Buchse. Dadurch erzielt man eine feste Unterstützung der Buchse, deren Festhalten in der Ver­ tiefung 13 durch ein Ausgestalten der Aussenseiten des Schaftteils 9 mit herausragenden Widerhaken 14 gesichert wird.

Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform eignet sich für eine Befestigungsschraube 5, mit einem Senkkopf 6', und der durchgehende Hohlraum ist hier im Kopfteil 7' mit einer Erweiterung 8 versehen, welche derart dimensioniert ist, dass sie den versenkten Randteil 4 um das Schraubenloch 3' herum und den darin einge­ pressten Senkkopf 6 aufnehmen kann.

Im Boden des inwendigen Hohlraums 8 des Kopf­ teils 7' kann die Unterlegbuchse mit einem nach oben ragenden Kragen 15 versehen sein, die als Spann­ scheibe unter dem versenkten Randteil 4 um das Schraubenloch 3' herum und den darin eingepressten Senkkopf 6 der Schraube 5, dient.

Bei Einschrauben der Schraube 5 oder 5, in das Holzprofil 1 oder 1' durch die erfindungsgemässe Unterlegbuchse wird das Loch 12 oder 12' in der Bodenwand 11 oder 11' dicht um den gewindeten Teil 5a der Schraube schliessen, und aufgrund der beim Ein­ schrauben hervorgerufenen elastischen Deformation des Materials im Schaftteil der Unterlegbuchse wird die Aussenseite des Schaftteils in dichte Anlage an die Wand der vorgebohrten Vertiefung 13 im Holzprofil 1 gepresst werden.

Bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungs­ formen ist die Buchse mit Kopfteil und Schaftteil in einem einzigen Stück aus Kunststoffmaterial, beispiels­ weise Nylon, hergestellt, welches sowohl eine grössere Oberflächenhärte gegenüber dem verhältnismässig weichen Holzprofil als eine elastische Nachgiebigkeit aufweist, was bewirkt, dass das Kunststoffmaterial gegen den ge­ windeten Teil 5a der Schraube hin abdichtet.

Als eine weitere, jedoch kostenmässig weniger vor­ teilhafte Möglichkeit, kann die Buchse aus einem Kopf­ teil aus hartem Material, z. B. Metall oder wetter­ beständiges Hartholz, und einem Schaftteil aus Kunst­ stoffmaterial mit grösserer elastischer Nachgiebigkeit zusammengesetzt sein.

Bei allen den gezeigten Ausführungsformen wird in allem wesentlichen das Risiko des Eindringens von Feuchtigkeit oder Wasser in das Holzprofil um die Schraube 5, 5' bzw. 17 herum vermieden.

Abgesehen davon, dass das Risiko des Wasserein­ dringens in das Holzprofil im wesentlichen eliminiert wird, erzielt man bei beiden der beschriebenen Aus­ führungsformen der erfindungsgemässen Unterlegbuchse grössere Sicherheit gegen ein Überschrauben der Be­ festigungsschraube und dadurch verursachte Deformierung des Bekleidungselements.

Claims (10)

1. Unterlegbuchse für Befestigungsschrauben (5, 5') zum Einschrauben in Körper aus Holz oder ähnlichen Materialien, insbesondere zur Benutzung beim Bekleiden von Holzprofilen (1, 1') mit Bekleidungselementen (2, 2') aus wetterschützendem Material, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sie als ein Körper mit grösserer Härte als das Holzprofil ausgebildet und zum Einschrauben in eine vorgebohrte Vertiefung (13, 13') im Holzprofil (1, 1') vorgesehen ist, und einen im wesentlichen zylinderförmigen Kopfteil (7, 7') sowie einen darunterliegenden, verhältnismässig kurzen, im wesentlichen zylinderförmigen Schaftteil (9, 9') mit derart ausgeformtem Loch oder Bohrung (12, 12', 16) für die Befestigungsschraube (5, 5', 17) umfasst, dass das umgebende Material im Schaftteil (9, 9') gegen den gewindeten Teil (5a, 5a') der Schraube (5, 5', 17) abdichtet.

2. Unterlegbuchse nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sie als ein abgestufter Körper ausgebildet ist, wobei der Kopfteil um den Schaftteil herum eine im wesentlichen waagrechte Bodenfläche aufweist, die als Anlagefläche gegen eine Schulterfläche in der vorgebohrten Vertiefung dient.

3. Unterlegbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil (7, 7') und der Schaftteil (9, 9') mit einem durchgehenden Hohlraum (10, 10') für die Befestigungsschraube (5, 5') ausgebildet sind, und dass erwähntes Loch oder Bohrung (12, 12') in einer Bodenwand (11, 11') des Schaftteils ausgebildet ist.

4. Unterlegbuchse nach Anspruch 1, 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, dass erwähntes Loch oder Bohrung (12, 12') einen kleineren Durchmesser als der Kerndurchmesser der Schraube (5, 5') aufweist.

5. Unterlegbuchse nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass erwähnter durchgehender Hohlraum (10, 10') im Kopfteil (7') mit einem erweiter­ ten Abschnitt zur Aufnahme eines zum Verenken ausgebil­ deten Kopfes (6) der Befestigungsschraube (5') ausge­ bildet ist.

6. Unterlegbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseite des Schaftteils (9, 9') der Buchse mit herausragenden Widerhaken (14, 14') zum Festhalten der Buchse in der vorgebohrten Vertiefung (13, 13') ausge­ staltet ist.

7. Unterlegbuchse nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass am Boden des inwendigen Hohlraums (8) des Kopfteils (8) eine oder mehrere nach oben ragende Spannelemente (15) vorgesehen sind.

8. Unterlegbuchse nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass erwähntes Spannelement (15) als ein nach oben ragender Kragen ausgebildet ist.

9. Unterlegbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Nylon, hergestellt ist.

10. Unterlegbuchse nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Kopfteil aus verhältnismässig hartem Material in Ver­ bindung mit einem Schaftteil aus einem Material mit grösserer elastischer Nachgiebigkeit umfasst.