DE19914862A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen eines Konturverlaufs eines Werkstücks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen eines Konturverlaufs eines WerkstücksInfo
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Abstract
Verfahren zum Vermessen eines Konturverlaufs eines Werkstücks, insbesondere eines Werkzeuges, mit folgenden Schritten: DOLLAR A - Festlegung wenigstens einer Soll-Position eines Konturpunktes des zu vermessenden Konturverlaufs und Eingabe der Soll-Position in eine Recheneinrichtung, DOLLAR A - Anordnung des Werkstücks derart, daß die Ist-Position des Konturpunktes seiner Soll-Position entspricht, DOLLAR A - Abfahren des Konturverlaufs mit Konturverlauf-Erfassungsmitteln und Ermittlung einer beliebigen Anzahl von Ist-Positionen von Punkten des Konturverlaufs relativ zu der festgelegten Soll-Position, und DOLLAR A - Berechnung eines Konturlinienzuges auf der Grundlage der festgelegten Soll-Position und der ermittelten Ist-Positionen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Vermessen eines Konturverlaufs eines Werk
zeugs oder Werkstücks nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 bzw. dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4.
Zum automatischen Vermessen bzw. Messen von Werkzeugen wer
den auf Einstell- und Meßgeräten vielfach Bildverarbei
tungssysteme eingesetzt. Zum Vermessen eines Werkzeugs mit
tels eines derartigen Bildverarbeitungssystems werden in
der Praxis Meßpunktreihen mit einer großen Anzahl von Meß
punkten über eine Tastatur und eine Bildschirmmaske in ei
nen Rechner eingegeben. Bei diesen Meßpunkten handelt es
sich um Soll-Werte, welche typischerweise aus zweidimensio
nalen Koordinatenwerten bestehen, denen weitere Informatio
nen beispielsweise hinsichtlich einer zu messenden Schnei
denform des Werkzeugs hinzugefügt werden. Die eingegebenen
Soll-Werte werden dann mittels eines Bildverarbeitungssy
stems mit tatsächlich gemessenen Ist-Werten verglichen. Aus
dem Vergleich der Ist- mit den Soll-Werten ist es dann mög
lich, ein den Konturverlauf des zu vermessenden Werkzeuges
darstellendes Polygon zu berechnen.
Die beschriebene manuelle Dateneingabe für komplex geformte
Werkzeuge kann, beispielsweise je nach Anzahl der Schnei
den, erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Bedienungszeiten
zum Programmieren der zu messenden Schneidenform bis zu 90
Minuten werden hierbei regelmäßig in Kauf genommen.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfah
rens bzw. einer Vorrichtung, mit welchem bzw. welcher das
Vermessen eines Konturverlaufs eines Werkstücks sich weni
ger aufwendig als bisher gestaltet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 4.
Erfindungsgemäß ist es nun möglich, beispielsweise durch
Eingabe der Soll-Position nur eines Punktes eines zu ver
messenden Konturverlaufs den gesamten zu messenden Kontur
verlauf zu erfassen und rechnerisch zu verarbeiten. Da ein
zelne Punkte des zu vermessenden Konturverlaufs relativ zu
der eingegebenen Soll-Position nur eines Punktes ermittelt
werden können, ist das Vermessen des Konturverlaufs gegen
über herkömmlichen Verfahren, bei welchen eine große Anzahl
von Meßpunkten eingegeben werden mußte, vereinfacht.
Vorteilhafterweise sind die Mittel zur Ermittlung einer be
liebigen Anzahl von Ist-Punkten des Konturverlaufs in Form
eines softwaregesteuerten verfahrbaren und/oder verschwenk
baren Bildverarbeitungssystems ausgebildet. Mittels der
Verfahrbarkeit bzw. Verschwenkbarkeit des Bildverarbei
tungssystems ist es in einfacher Weise möglich, einem vor
gegebenen Konturverlauf zu folgen, auch wenn dieser das
Bild- bzw. Blickfeld einer im Rahmen des Bildverarbeitungs
systems verwendeten Kamera übersteigt.
Es ist ferner bevorzugt, daß die Mittel zur Ermittlung ei
ner beliebigen Anzahl von Ist-Punkten in Form einer softwa
regesteuerten verfahrbaren und/oder verschwenkbaren Laser
meßvorrichtung ausgebildet sind. Mittels einer derartigen
Lasermeßvorrichtung ist eine zu vermessende Kontur eines
Werkstücks, wobei die zu vermessenden Ist-Punkte des Kon
turverlaufs mit einer Soll-Position eines Ausgangspunktes
in Beziehung gesetzt werden, in einfacher Weise durchführ
bar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Abfahren des Kontur
verlaufs und/oder die Berechnung eines Konturlinienzuges
auf der Grundlage der festgestellten wenigstens einen Soll-
Position und der ermittelten Ist-Positionen im wesentlichen
automatisch. Der Programmier- bzw. Steueraufwand für einen
Bediener ist durch diese Maßnahme gegenüber herkömmlichen
Verfahren stark vermindert. Es ist ebenfalls denkbar, die
Konturvermessung interaktiv zu gestalten, wobei beispiels
weise während der Vermessung dem Benutzer die Möglichkeit
gegeben wird, Korrekturen oder Parameteränderungen einzuge
ben.
Es ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, daß das Abfahren des
Konturverlaufs durch statisch angeordnete Mittel zur Er
mittlung einer beliebigen Anzahl von Ist-Punkten des Kon
turverlaufs erfolgt, wobei das zu vermessende Werkstück in
geeigneter Weise verfahren oder verschwenkt wird. Durch
diese Maßnahme kann darauf verzichtet werden, verschwenk-
bzw. verfahrbare Bildverarbeitungssysteme bzw. Lasermeßvor
richtungen zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung
weiter erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungs
form einer Vorrichtung zum Vermessen eines Kon
turverlaufs eines Werkstücks,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zu vermes
senden Werkstücks, wobei gemäß herkömmlichen Ver
fahren typischerweise von Hand einzugebende Soll
werte dargestellt sind, und
Fig. 3 das Werkstück der Fig. 1, wobei hier gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ein Anfangspunkt und ein Endpunkt des
Konturverlaufs des Werkzeugs, welche von Hand
eingegeben werden, dargestellt sind.
Entsprechend Fig. 1 umfaßt die Meßvorrichtung eine Vor
richtungsbasis 10, an deren linker Stirnseite ein mit einem
nicht gezeigten Rechner verbundenes Bedienpult 12 mit Ta
statur 14 und Bildschirm 16 angeschlossen ist. Ein mit dem
Rechner verbundener Monitor 76, der in Verbindung mit einer
schematisch dargestellten Meßkamera 64 arbeitet, ist gut
sichtbar für eine Bedienperson hinter dem allgemeinen Meß
bereich beispielsweise an der Basis 10 auf einem Stativ 75
abgestützt. Am rechten Ende ist in der Vorrichtungsbasis 10
eine vertikale Aufnahmeeinrichtung 18 in Form eines Hochge
nauigkeits-Spindelstocks 20 angeordnet, dessen Drehachse
die vertikale Bezugsachse 22 der Meßvorrichtung bildet. Ein
zu vermessendes Werkzeug ist in den Hochgenauigkeits-
Spindelstock 20 eingespannt.
Auf der Oberseite der Vorrichtungsbasis 10 befindet sich
ein in deren Längsrichtung (X-Richtung) verstellbarer
Schlitten 24, der einen nach oben ragenden, quer zu der
X-Richtung, d. h. in Y-Richtung, verstellbaren zweiten Schlit
ten 26 trägt, an dem schließlich ein vertikal, d. h. in der
Z-Richtung, verstellbarer dritter Schlitten 28 geführt ist.
Die drei in X-, Y- bzw. Z-Richtung verstellbaren Teil
schlitten 24, 26, 28 bilden einen dreidimensional verstell
baren Koordinatenschlitten 30, wobei der vertikal verstell
bare Schlitten 28 über eine Schnittstelle 34 mit der Kamera
64 (bzw. weiteren, nicht im einzelnen dargestellten Geräten
zur Meßdatenaufnahme) verbunden ist. Entsprechend dem be
schriebenen Koordinatenschlitten 30 ist auch die Kamera 64
in drei Richtungen verfahrbar. Es erweist sich in diesem
Zusammenhang als vorteilhaft, die Kamera 64 auch schwenkbar
auszubilden. Als denkbare Schwenkachse sind beispielsweise
eine in die Zeichenebene hinein verlaufende Schwenkachse
100, und eine in der Zeichenebene verlaufende, gestrichelt
dargestellte Schwenkachse 101 in Fig. 1 dargestellt.
Der so gewählte Aufbau ermöglicht jede erforderliche Beweg
lichkeit der Kamera 64, so daß dessen Meßbereich, bei
spielsweise die optische Achse der Kamera, in einfacher
Weise und von der Bedienperson gut übersehbar auf das zu
vermessende Objekt einstellbar ist, das in Fig. 1 von ei
nem Werkzeug 36 gebildet wird. Zum Messen des Konturver
laufs des Werkzeugs 36 wird die Kamera beispielsweise, in
der Darstellung der Fig. 1, hinter das Werkzeug 36 gefah
ren. Beleuchtungseinrichtungen, beispielsweise eine Durch
licht- oder eine Auflichteinrichtung, zur Beleuchtung des
Werkzeugs 36 sind in Fig. 1 nicht im einzelnen darge
stellt.
Die Schlitten 24, 26, 28 sind beispielsweise mittels nicht
dargestellter Motoren verfahrbar, welche entsprechend einem
durchzuführenden Meßverlauf softwaregesteuert ausgebildet
sein können. Es sei angemerkt, daß es ausreichend sein
kann, einen lediglich in zwei Richtungen, beispielsweise
der X- und der Z-Richtung verfahrbaren Schlitten zu ver
wenden. Es ist beispielsweise möglich, einen Koordinaten
schlitten mit zwei linearen Freiheitsgraden sowie einem Ro
tationsfreiheitsgrad zu verwenden, wobei diese drei Frei
heitsgrade vorteilhafterweise mittels motorischer Antriebe
durchführbar bzw. durchfahrbar sind.
In Fig. 2 ist beispielhaft ein ebenfalls mit 36 bezeichne
tes Schneidwerkzeug dargestellt, dessen Konturverlauf aus
gemessen werden soll. Zum Vermessen dieses Konturverlaufs
müssen herkömmlicherweise Meßpunkte S1 bis Sn, welche Posi
tionen von Soll-Punkten des zu vermessenden Konturverlaufs
entsprechen, über eine Tastatur oder eine Bildschirmmaske
in einen Rechner eingegeben werden. Die Solldaten dieser
Punkte S1 bis Sn bestehen aus X- und Z-Koordinatenwerten,
denen zusätzlich noch weitere Informationen hinsichtlich
der zu messenden Schneidenform hinzugefügt werden müssen.
Nach Eingabe der Soll-Punkte S1 bis Sn erfolgt eine Vermes
sung der diesen Soll-Punkten S1 bis Sn entsprechenden Ist-
Punkte des tatsächlich zu vermessenden Konturverlaufs. Die
Ist-Punkte des Konturverlaufs, welche den eingegebenen
Soll-Punkten entsprechen, sind in Fig. 2 mit I1 bis In be
zeichnet. Für die Werte I1 und In sind beispielhaft die Ko
ordinaten x bzw. z eingezeichnet. Über jeweilige Vergleiche
der Soll-Punkte mit den Ist-Punkten ist eine genaue Messung
des Schneidwerkzeugs 36 durchführbar. Als nachteilig hier
bei erweist sich, daß das Bildfeld einer im Rahmen eines
Bildverarbeitungssystem verwendeten Kamera beschränkt ist,
so daß in relativ aufwendiger Weise ein beispielsweise den
ersten Punkt S1 bzw. I1 umfassendes Bildfeld mit einem
zweiten Bildfeld, welches beispielsweise einen Punkt S2
bzw. I2 enthält, kombiniert werden muß.
Zur Darstellung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist in
Fig. 3 dargestellt, daß nun lediglich ein Startpunkt SS
und ein Endpunkt ES des zu vermessenden Konturverlaufs als
Ist-Werte in einen Rechner eingegeben werden sollen. Es ist
auch möglich, lediglich einen Punkt, beispielsweise den
Startpunkt SS in dem Rechner einzugeben. Durch die Eingabe
dieses Startpunktes ist eine Festlegung wenigstens einer
Soll-Position eines Konturpunktes des zu messenden Kontur
verlaufs definiert. Zweckmäßigerweise wird nun in einem
weiteren Schritt das Werkzeug 36 derart positioniert, daß
die Ist-Position IS des eingegebenen Konturpunktes SS sei
ner Soll-Position entspricht. Dies kann beispielsweise da
durch erfolgen, daß eine Positionierung des Werkzeugs 36
mittels des Hochgenauigkeits-Spindelstocks 20 erfolgt. Eine
anschließende Aufnahme der Kontur des Werkzeugs kann nun
durch geeignete Abtastmittel, welche zweckmäßigerweise ver
fahrbar oder verschwenkbar ausgebildet sind, zusammen mit
einer speziellen Software im wesentlichen automatisch er
folgen. Es sei angemerkt, daß anstelle einer Start- und
Endposition es auch ausreichend sein kann, lediglich die
Startposition SS als Soll-Punkt in den Rechner einzugeben,
und ferner eine auszuführende Meßrichtung (ebenfalls mit
tels Tastatur) festzulegen. Bei Verwendung von Bildverar
beitungssystemen ist es beispielsweise möglich, lediglich
ein Bild auszuwählen, welches der Form des Werkzeugs an der
Startposition entspricht.
Es sind erfindungsgemäß keine weiteren Eingaben notwendig.
Die Eingabezeit zum Messen einer beliebigen Kontur, die
z. B. aus Geraden, Schrägen und Radien beliebig bestehen
kann, erfolgt beispielsweise in weniger als einer Minute.
Im einfachsten Fall werden hierbei lediglich X/Z-Koordi
naten ermittelt, wobei ferner die Kontur in Elemente und
Segmente wie beispielsweise Geraden, Kreisbögen, Ellipsen
und Parabeln zerlegt werden kann. Die zu diesem Zwecke ein
gesetzte Software ist in der Lage charakteristische bzw.
für eine Konturverlaufsmessung geeignete Punkte zu bestim
men und diese miteinander rechnerisch zu verknüpfen. Es
können beispielsweise Raster vorgegeben werden, in welchen
die auszuwertenden Meßwerte liegen bzw. liegen sollen. Zur
Eliminierung von Streuwerten können Toleranzen für die
Soll- bzw. Ist-Punkte vorgegeben werden.
Die Software ist in der Lage, die notwendigen Ist-Punkte
bzw. Meßpunkte entlang des Konturverlaufs des Werkzeugs
vollkommen selbständig anzusteuern.
Das zu vermessende Werkzeug kann mit oder ohne einer eige
nen Rotationsbewegung vermessen bzw. aufgenommen werden.
Die Rotation des Werkzeugs kann ebenfalls durch die genann
te Software gesteuert werden.
Insgesamt entsteht durch die Messung ein Polygon, das als
Konturlinienzug in elektronischer Form zur Weiterverarbei
tung in anderen Systemen zur Verfügung gestellt werden
kann. Ein derartiger Konturlinienzug kann anschließend nach
Belieben ausgewertet und für Meß- bzw. Prüfprotokolle, bei
spielsweise in gedruckter Form, verwendet werden. Der ge
messene Konturverlauf kann auch als DXF-File grafisch auf
einem Bildschirm angezeigt und ebenfalls ausgedruckt wer
den, das zugehörige ASCII-File kann an jede beliebige Werk
zeugmaschine ausgegeben werden, um beispielsweise ein kon
trolliertes Werkzeug auf einer Schleifmaschine nachzu
schleifen oder um ein gefertigtes Werkstück auf einer
Schleifmaschine oder Drehmaschine nachzubearbeiten. Das
ASCII-File kann jederzeit auch an eine andere, beliebige
Werkzeugmaschine ausgegeben werden, die Daten aus dem
ASCII-File können von jedem Programmiersystem zur Fertigung
von Werkstücken und Werkzeugen weiterverwendet werden.
Es sei angemerkt, daß die beschriebene Solldateneingabe von
Start- und Endpunkten nicht nur mittels Tastatur, sondern
auch beispielsweise über Diskette oder ASCII-File über
Schnittstellen oder im Netzwerk, oder auch durch direkten
Datenbankzugriff in das System eingegeben werden kann bzw.
in ein Rechnersystem übertragen werden kann.
Eine Weiterverarbeitung der mittels der beschriebenen Kon
turverlaufsmessung erhaltenen ASCII-Files erfolgt bei
spielsweise auf CNC-gesteuerten Werkzeugschleifmaschinen,
auf CNC-gesteuerten Rundschleifmaschinen, auf Drehmaschi
nen, Bearbeitungszentren und Fräsmaschinen, sowie insbeson
dere auch als Soll-/Ist-Vergleich.
Die Kombinationen in den Berechnungen, d. h. beispielsweise
die ermittelten Formbestandteile des Konturlinienzuges,
werden dem Benutzer als Vorschlagskomponente zur freien
Auswahl am Bildschirm angezeigt. Die somit gewählte Konfi
guration der Elemente, beispielsweise Linie, Kreisbogen,
Linie wird entsprechend der Auswahl des Bedieners vom Sy
stem gelernt, die verwendete Software merkt sich gewisser
maßen das vom Anwender gewünschte System.
Claims (6)
1. Verfahren zum Vermessen eines Konturverlaufs eines
Werkstücks, insbesondere eines Werkzeuges, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - Festlegung wenigstens einer Soll-Position (SS, ES) eines Konturpunktes des zu vermessenden Konturverlaufs und Einga be der Soll-Position (SS, ES) in eine Recheneinrichtung,
- - Anordnung des Werkstücks derart, daß die Ist-Position (SI, EI) des Konturpunktes seiner Soll-Position (SS, ES) entspricht,
- - Abfahren des Konturverlaufs mit Konturverlauf-Erfassungs mitteln und Ermittlung einer beliebigen Anzahl von Ist-Po sitionen von Punkten des Konturverlaufs relativ zu der festgelegten Soll-Position (SS, ES), und
- - Berechnung eines Konturlinienzuges auf der Grundlage der festgelegten Soll-Position (SS, ES) und der ermittelten Ist-Positionen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abfahren des Konturverlaufs softwaregesteuert im we
sentlichen automatisch erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abfahren des Konturverlaufs durch
statisch angeordneten Konturverlauf-Erfassungsmittel er
folgt, wobei das Werkstück, dessen Konturverlauf zu vermes
sen ist, in geeigneter Weise verfahren und/oder gedreht
wird.
4. Vorrichtung zum Vermessen eines Konturverlaufs eines
Werkstücks, insbesondere eines Werkzeugs (36), gekennzeich
net durch
- - Mittel (14, 16) zur Festlegung einer Soll-Position (SS, ES) wenigstens eines Punktes des zu vermessenden Konturver laufs und zur Eingabe der Soll-Position in eine Rechenein richtung,
- - Mittel (20) zur Anordnung des Werkstücks derart, daß die Ist-Position des wenigstens einen Punktes seiner festgeleg ten Soll-Position entspricht,
- - Mittel (64) zur Ermittlung einer beliebigen Anzahl von Ist-Positionen des Konturverlaufs relativ zu der wenigstens einen Soll-Position, und
- - Mittel zur Berechnung eines Konturlinienzuges auf der Grundlage der festgelegten Soll-Position und der ermittel ten Ist-Positionen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Ermittlung einer beliebigen Anzahl von
Ist-Positionen in Form eines softwaregesteuerten, verfahr
baren und/oder verschwenkbaren Bildverarbeitungssystems,
welches eine Kamera (64) aufweist, ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Ermittlung einer beliebigen Anzahl von
Ist-Positionen in Form einer softwaregesteuerten, verfahr
baren und/oder schwenkbaren Lasermeßvorrichtung ausgebildet
sind.
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