DE19914779A1 - Wasserkreislaufaufbereitung für Papiermaschinen - Google Patents
Wasserkreislaufaufbereitung für PapiermaschinenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Aufbereitung des Wasserkreislaufes von Papiermaschinen, bei dem von dem aus der Papiermaschine austretenden Abwasser die Feststoffe abgetrennt und das gereinigte Wasser und ein Teil der Feststtoffe dem Prozeß erneut zugeführt wird, zeichnet sich dadurch aus, daß das Abwasser in einem ersten Abtrennverfahrensschritt in eine Faserstoff-Fraktion und eine Feinstoff-Fraktion getrennt wird, wobei die Faserstoff-Fraktion wieder dem Produktionsprozeß zugeführt wird; die Feinstoff-Fraktion einem zweiten getrennten Abtrennverfahrensschritt unterzogen wird, in dem die Feinstoffe aus dem Wasser abgetrennt werden, wobei ein einstellbarer Anteil wieder dem Produktionsprozeß zugeführt wird; und wahlweise vor dem zweiten Abtrennverfahrensschritt Hilfsmittel zudosiert werden, die in dem zweiten Abtrennverfahrensschritt die Abtrennung und Entfernung von gelösten, kollodialen oder anderen Störstoffen erlauben, die dann ganz oder teilweise aus dem Produktionsprozeß geführt werden. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht einen sehr flexiblen Betrieb des Wasserkreislaufsystems einer Papiermaschine und damit eine erhebliche Produktionsoptimierung durch die Möglichkeit des einstellbaren Feinstoffanteils im Papierproduktionsprozeß sowie die zeitweise Ausschläusung von Störstoffen, was eine Reduzierung der Störstoff-Ablagerungen in der Papiermaschine erlaubt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung des
Wasserkreislaufes von Papiermaschinen, wobei von dem aus der
Papiermaschine austretenden Abwasser die Feststoffe abge
trennt und das gereinigte Wasser und ein Teil der Feststoffe
dem Prozeß erneut zugeführt wird.
Bei papierverarbeitenden Betrieben, die hauptsächlich Altpa
pier als Rohstoff einsetzen, spielt die schwankende Altpa
pierqualität bzw. der unterschiedliche Fein- und Füllstoffge
halt des eingesetzten Altpapiers bei der Produktion eine
nicht unerhebliche Rolle. Bei konventionellen Verfahren wird
versucht die Schwankungen, insbesondere der Fein- und Füll
stoffe, durch entsprechende Wasch- und Korrekturprozesse bzw.
Fraktionierungsprozesse in den Stoffaufbereitungsanlagen bei
der Produktion in den Griff zu bekommen.
Bedingt durch verschiedene verfahrenstechnische Kombinatio
nen, sowie die Tatsache, daß Stoffaufbereitungen meistens am
Produktionsanschlag gefahren werden, bleibt hier jedoch wenig
Spielraum für die Feinkorrektur des Feinstoffanteils in Fa
sersuspensionen. Zudem ergeben sich insbesondere bei Betrie
ben, die braune Papiere produzieren, die folgenden Umstände.
Die Umweltforderungen zwingen die Papierproduktion zu einer
immer weitergehenderen Schließung ihrer Wasserkreisläufe,
d. h. zu geringerem Frischwasserverbrauch und damit auch ge
ringerem Abwasseranfall. In allen Papierproduktionsprozessen
wird als Transportmedium zwischen den einzelnen Prozeßstufen,
von der Auflösung bis hin zur Blattherstellung, Wasser als
Transportmedium für die Fasersuspension, bestehend aus Was
serfasern, Feinstoffen und Füllstoffen verwendet.
Je nachdem, wie stark nun der Kreislauf geschlossen, also der
Frischwasserverbrauch reduziert ist, kommt ein weiterer Fak
tor hinzu. Mit dem Altpapier werden jede Menge Schmutzanteile
eingetragen, die sich durch die normalen Sortiermechanismen
der einzelnen Stoffaufbereitungsmaschinen nicht entfernen
lassen. Insbesondere handelt es sich hierbei um kleinste
Feststoffteile, Kleberablagerungen etc. sowie kolloidale und
kolloidal-gelöste Stoffe. Bei der Konzentration dieser Stoffe
führt dies dazu, daß sich an den Papiermaschinen Ablagerungen
bilden, die eine ähnliche Konsistenz wie Kaugummi haben. Dies
kann zu erheblichen Funktionsstörungen und Problemen, bedingt
durch Ablagerungen dieser Stör- und Klebstoffe führen.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Verfahren sowie eine Vorrichtung anzugeben,
mit dem die geschilderten Probleme gelöst werden können. Ins
besondere soll ein Verfahren sowie eine Vorrichtung angegeben
werden, das/die auch bei weitgehend geschlossenen Wasser
kreisläufen von Papiermaschinen eine Anhäufung von Stör
stoffen im Kreislauf verhindert, wobei eine wirksame und fle
xible Anpassung an unterschiedliche Anforderungen und Bedin
gungen, wie sie durch eine plötzliche Zuführung von ver
schmutzten Rohmaterialien (Altpapier) unerwartet auftreten
kann, schnell erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung ermöglicht einen sehr flexiblen Betrieb des
Wasserkreislaufsystems einer Papiermaschine und damit eine
erhebliche Produktionsoptimierung durch die Möglichkeit des
einstellbaren Feinstoffanteils im Papierproduktionsprozeß
sowie die zeitweise Ausschleusung von Störstoffen, was eine
Reduzierung der Störstoff-Ablagerungen in der Papiermaschine
erlaubt. Mit anderen Worten ermöglicht die Erfindung eine
voll flexible Betriebsweise zur Feinstoff- und Störstof
felimination an der Papiermaschine.
Der Abwasserkreislauf einer Papiermaschine kann bei der Er
findung hinsichtlich der Störstoffe fortlaufend oder peri
odisch hinsichtlich der Inhaltsstoffe überprüft werden und,
wenn ein zu hoher Anteil unerwünschter Störstoffe festge
stellt wird, wird der rückgeführte Feinstoffanteil auf null
eingestellt. Dabei werden gemäß einer vorteilhaften Ausbil
dung der Erfindung geeignete chemisch, biologisch und/oder
physikalisch wirkende Hilfsstoffe eingeleitet, die geeignete
Reaktionen mit den unerwünschten Störstoffen eingehen, so daß
diese zusammen mit den Feinstoffen im zweiten Abtrennverfah
rensschritt aus dem Wasserkreislauf entfernt werden. Sobald
die Wasserqualität im Prozeßkreislauf wieder ausreichend ist,
kann die Zufuhr der entsprechenden Hilfsstoffe eingestellt
werden. Ferner kann gleichzeitig oder anschließend der Anteil
der wieder dem Kreislauf zugeführten Feinstoffe wieder von
null auf einen höheren Anteil, je nach Anforderung bis hin zu
100%, zurückgestellt werden.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den zurückgeführten
Feinstoffanteil unabhängig vom Faserstoffanteil einzustellen
und damit sehr flexibel auf unterschiedliche Rohstoffzusam
mensetzungen reagieren zu können. Ein besonderer Vorteil ist
dabei die Möglichkeit schnell und wirksam gegenüber unter
schiedlichen Störstoffquellen reagieren zu können, wobei
gleichzeitig der Wasserkreislauf so geschlossen wie möglich
gehalten wird, also sehr geringe Mengen an Wasser dem Kreis
lauf verloren gehen und ersetzt werden müssen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeich
nung weiter erläutert, die schematisch den Prozeß zeigt.
Die Anlage umfaßt im wesentlichen eine mit 10 bezeichnete Pa
piermaschine, die u. a. eine Faser-Wasser-Gemischzuführein
richtung 12 und eine Anzahl allgemein mit 14 bezeichneter
Laufbänder, Rollen und Walzen umfaßt. Mit 16 ist das Endpro
dukt der Produktion in Form einer Papierrolle angedeutet. Die
Papiermaschine 10 umfaßt ferner Sammelbecken 18a, 18b, die
über eine erste Verbindungsleitung 20 eine erste Abtrennvor
richtung 22 beaufschlagen. Diese erste Abtrennvorrichtung 22
ist in der dargestellten Ausführungsform als kinetische
Sprühfiltervorrichtung ausgebildet.
Die erste Abtrennvorrichtung 22 umfaßt einen Faserstoff-Frak
tionsausgang 24, der über eine Verbindungsleitung mit einem
ersten Sammelbehälter 26 kommuniziert, dessen Ausgang wie
derum über eine einstellbare Förderpumpe 28 mit der Gemisch
zuführeinrichtung 12 kommuniziert. Die erste Abtrennvorrich
tung 22 umfaßt ferner einen Feinstoff-Fraktionsausgang 30,
der über eine Verbindungsleitung 32 mit einer Dosierein
richtung 34 verbunden ist, die wiederum zu einer zweiten Ab
trennvorrichtung 36 führt.
Die Dosiereinrichtung 34 ist mit mindestens einem Hilfs
stoffreservoir 35a, 35b, 35c verbunden, in dem/den chemisch
und/oder biologisch und/oder physikalisch wirksame Substanzen
bevorratet werden, die jeweils je nach Einstellung der Do
siereinrichtung 34 dem über die Verbindungsleitung 32 zuströ
menden Feinstoff-Wassergemisch zugemengt werden können. Die
in den Hilfsstoffreservoirs 35a, 35b, 35c gelagerten Substan
zen sind insbesondere Flockungshilfsmittel oder Fällungs
hilfsmittel, die eine Flockungs- oder Fällungsreaktion be
stimmter kolloidal im Feinstoff-Wassergemisch befindlicher
Substanzen bewirken, so daß diese nachfolgend abgetrennt wer
den können.
Die zweite Abtrennvorrichtung 36 ist vorzugsweise als Druc
kentspannungsflotationsanlage ausgebildet, wie diese bei
spielsweise in der WO 95/23027 beschrieben ist.
Diese zweite Abtrennvorrichtung 36 umfaßt mindestens einen
Klarwasseraustritt 38 für das von Feinstoffen befreite Klar
wasser, das über nicht dargestellte Leitungen dem Prozeß,
insbesondere der Gemischzuführeinrichtung oder an anderen
Stellen wieder auf herkömmliche Weise dem Prozeß zugeführt
wird. Ferner umfaßt die Abtrennvorrichtung 36 einen Flo
tatausgang 40, der mit einer Zweiwege-Ventileinrichtung 42
verbunden ist.
Die Zweiwege-Ventileinrichtung 42 umfaßt einen Rezirkulati
onsausgang 44, der mit einem zweiten Sammelbehälter 46 ver
bunden ist, der analog dem ersten Sammelbehälter 26 über eine
zweite Förderpumpe 48 die Gemischzuführeinrichtung 12 be
schickt. Ferner umfaßt die Zweiwege-Ventileinrichtung 42 ei
nen Entsorgungsausgang 50, der mit einer Schlammpresse 52
verbunden ist.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist folgendermaßen.
Der Gemischzuführeinrichtung 12 der Papiermaschine 10 wird
über nicht dargestellt Leitungen ein Faserstoff-Feinstoff-
Wassergemisch zugeführt, das auf bekannte Weise über die
Laufbänder, Rollen und Walzen 14 zu Papier verarbeitet wird.
Dabei fließt das Wasser mit einem Teil der Fasern und Fein
stoffe in die Sammelbecken 18a und 18b ab und wird über die
Verbindungsleitung 20 der vorzugsweise als kinetische Sprüh
filtrationsanlage ausgebildeten ersten Abtrennvorrichtung 22
zugeführt. In der Sprühfiltrationsanlage 22 wird das Faser
stoff-Feinstoff-Wassergemisch unter Druck auf ein Sieb ge
spritzt, durch das die Feinstoff-Fraktion zusammen mit dem
Wasser hindurchtreten kann, während die Faserstoff-Fraktion
mit einer Mindestgröße von - je nach Maschenweite - hängen
bleibt und dem Faserstoff-Fraktionsausgang 24 zugeführt wird.
Vorzugsweise erfolgt passieren Feinstoffe von kleiner 50 µm,
besonders bevorzugt von kleiner 150 µm das Sieb.
Die Faserstoff-Fraktion wird anschließend in den ersten Sam
melbehälter 26 geleitet und je nach Anforderung mittels der
Pumpe 28 wieder der Gemischzuführeinrichtung 12 zugeleitet.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß die Pumpen 28, 48, die
Dosiereinrichtung 34, die Zweiwege-Ventileinrichtung 42 und
die beiden Trennvorrichtungen 22 und 36 mittels geeigneter
Prozeßregelsystemen geregelt werden.
Die über den Feinstoff-Fraktionsausgang 30 die Sprühfiltrati
onsanlage 22 verlassende Feinstoff-Fraktion gelangt in die
Dosiereinrichtung 34 (es können genausogut auch mehrere sepa
rate Dosiereinrichtungen hintereinander oder parallel zuein
ander vorgesehen werden), wo je nach Anforderung Hilfsstoffe
aus den Hilfstoffreservoirs 35a, 35b, 35c zudosiert werden
können, um bestimmte Störstoffe chemisch oder biologisch oder
physikalisch zu behandeln, so daß diese in der nachfolgenden
zweiten Abtrennvorrichtung 36 vorzugsweise mittels Mikroflo
tation vom Wasser abgetrennt werden können. Das auf diese
Weise von Feinstoffen und Störstoffen befreite Wasser verläßt
die zweiten Abtrennvorrichtung 36 über den Klarwasseraus
tritt.
Die Feinstoffe und behandelten Störstoffe verlassen die
zweite Abtrennvorrichtung 36 über den Flotatausgang 40 und
gelangen in die Zweiwege-Ventileinrichtung 42, von wo ein be
liebiger Anteil zwischen 0% und 100% dem Rezirkulationsaus
gang 44 oder alternativ dem Entsorgungsausgang 50 zugeführt
werden können.
Der über den Rezirkulationsausgang 44 austretende Anteil der
Feinstoffe gelangt über den zweiten Sammelbehälter 46 und die
Förderpumpe 48 wieder in die Gemischzuführeinrichtung 12. So
fern in dem die zweite Abtrennvorrichtung 36 verlassenden Ge
misch Störstoffe in nennenswertem Umfang vorhanden sind, wird
die Zweiwege-Ventileinrichtung 42 in die Stellung geschaltet,
bei der 100% der eintretenden Stoffe dem Entsorgungsausgang
50 zugeführt werden, von wo diese vorzugsweise in die
Schlammpresse 52 gelangen.
Durch geeignete Regelung der Dosiereinrichtung 34 in Verbin
dung mit der Zweiwege-Ventileinrichtung 42 läßt sich der Ge
halt an Störstoffen im Prozeßkreislauf auf sehr wirksame
Weise regeln, wobei gleichzeitig der gerätetechnische Aufwand
sehr gering gehalten werden kann.
Besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren für die
Herstellung von kartonartigen oder Tissue-Papieren.
Claims (13)
1. Verfahren zur Aufbereitung des Wasserkreislaufes von Pa
piermaschinen, wobei von dem aus der Papiermaschine aus
tretenden Abwasser die Feststoffe abgetrennt und das
gereinigte Wasser und ein Teil der Feststoffe dem Prozeß
erneut zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abwasser in einem ersten Abtrennverfahrensschritt in eine
Faserstoff-Fraktion und eine Feinstoff-Fraktion getrennt
wird, wobei die Faserstoff-Fraktion wieder dem Produkti
onsprozeß zugeführt wird; die Feinstoff-Fraktion einem
zweiten getrennten Abtrennverfahrensschritt unterzogen
wird, in dem die Feinstoffe aus dem Wasser abgetrennt
werden, wobei ein einstellbarer Anteil wieder dem
Produktionsprozeß zugeführt wird; und wahlweise vor dem
zweiten Abtrennverfahrensschritt Hilfsmittel zudosiert
werden, die in dem zweiten Abtrennverfahrensschritt die
Abtrennung und Entfernung von gelösten, kollodialen oder
anderen Störstoffen erlauben, die dann ganz oder
teilweise aus dem Produktionsprozeß geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Abtrennverfahrensschritt mittels Sprühfiltra
tion, insbesondere mittels kinetischer Sprühfiltration
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Abtrennverfahrensschritt Faserstoffe von
mindestens 50 µm, vorzugsweise mehr als 150 µm Größe zur
Bildung der Faserstoff-Fraktion abgetrennt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Abtrennverfahrensschritt mittels eines Flota
tionsverfahrens, insbesondere mittels Druckentspannungs
flotation durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der einstellbare Anteil rückgeführter Feinstoffe zwischen
0 und 100% liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Zuführung der chemischen Hilfsmittel der An
teil rückgeführter Feinstoffe bei 0% liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zugeführten Hilfsstoffe chemisch und/oder biologisch
wirksame Substanzen, vorzugsweise Fällungsmittel und/oder
Flockungsmittel sind.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Sprühfiltrationsverfahren das zugeführte Wasser-
Feststoffgemisch unter Druck auf ein Sieb mit vorgegebe
ner Maschenweite gesprüht wird, so daß die Faserstoff-
Fraktion nicht hindurchtreten kann und vor dem Sieb ge
sammelt wird, während die Feinstoff-Fraktion durch das
Sieb hindurchtritt und hinter dem Sieb gesammelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil rückgeführter Feinstoffe bzw. die Zumengung
von Hilfsstoffen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
des Abwassers, vorzugsweise über einen automatischen Re
gelkreis, eingestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus dem Produktionsprozeß entfernten Fein- und Stör
stoffe über eine Schlammpresse entwässert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Faserstoff-Fraktion, als auch die Feinstoff-
Fraktion unmittelbar nach dem ersten Abtrennverfahrens
schritt wieder dem Prozeß zugeführt werden, insbesondere
dem Faserstoffzuführsystem der Papiermaschine.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dies für Papiermaschinen eingesetzt wird, die braune Kar
tonage, Papiere oder Tissue-Papiere produzieren.
13. Vorrichtung zur Aufbereitung des Wasserkreislaufes von
Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwas
seraustritt der Papiermaschine mit einer Sprühfiltra
tionseinrichtung verbunden ist, die Faserstoffe mit einer
Mindestlänge abtrennt, und ein Faserstoffauslaß der
Sprühfiltrationseinrichtung über eine Dosiereinrichtung
mit der Papiermaschine zur erneuten Zuführung der Faser
stoff-Fraktion verbunden ist, der Restauslaß der Sprüh
filtrationseinrichtung über eine Verbindungsleitung mit
einer Druckentspannungsflotationseinrichtung verbunden
ist, deren Flotatausgang mit einer einstellbaren Zwei
wege-Verteilungseinrichtung mit zwei Ausgängen kommuni
ziert, deren erster Ausgang mit der Papiermaschine kommu
niziert und deren zweiter Ausgang mit einer Entsorgungs
leitung kommuniziert, und Hilfstoffzuführeinrichtungen in
die Verbindungsleitung münden.
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