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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Druckeinstellvorrichtung
für einen
Tintenstrahldrucker. Die Vorrichtung eignet sich zur Einstellung des
Rückstelldruckes
von Tinte in einem Reservoir des Tintenstrahldruckers innerhalb
eines geeigneten Bereichs, wenn Tinte allmählich verbraucht wird.
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Durch
Drucken auf Anforderung werden üblicherweise
Tintentropfen von einem Reservoir eines Tintenstrahldruckers zu
einer Druckoberfläche
gebracht. Ein Druckkopf enthält
dazu zum Beispiel eine thermische Vorrichtung zur Erzeugung von
Blasen oder einen piezoelektrischen Mechanismus zur Erzeugung von
Druckwellen, um Tropfen ausgeben zu können. Zu einem Thermoblasen-Druckkopf
gehört ein
Dünnfilm-Widerstand,
der aufgeheizt wird, um einen geringen Teil von Tinte plötzlich verdampfen
zu können.
Die schnelle Expansion des Tintendampfes führt dazu, daß ein kleiner
Anteil an Tinte durch eine Öffnung
aus dem Druckkopf austritt. Obwohl ein auf Anforderung arbeitender
Druckkopf sich sehr gut zur Ausgabe von Tintentropfen aus einem
Reservoir eignet, ist ein weiterer Steuermechanismus erforderlich, der
verhindern soll, daß Tinte
aus dem Druckkopf austritt, wenn dieser nicht aktiv ist. Der Steuermechanismus
dient dazu, einen kleinen Rückstelldruck
am Druckkopf zu erzeugen, um zu verhindern, daß Tinte herausleckt, wenn der
Druckkopf inaktiv ist. Der Ausdruck "Rückstelldruck" bedeutet, daß ein Teilvakuum im
Reservoir des Tintenstrahldruckers vorhanden ist, wobei durch dieses
Teilvakuum ein Austreten von Tinte aus dem Druckkopf verhindert
wird. Dieser Rückstelldruck
verändert
sich dabei so, daß er
sich bei einer Vergrößerung des
Teilvakuums ebenfalls vergrößert.
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Der
Rückstelldruck
muß am
Druckkopf stark genug sein, um zu vermeiden, daß Tinte herausleckt. Er darf
jedoch nicht so stark sein, daß der
Druckkopf nicht mehr in der Lage ist, den Rückstelldruck bei der Ausgabe
von Tintentropfen zu überwinden.
Darüber hinaus
soll sich der Rückstelldruck
selbst einstellen können,
und zwar in Abhängigkeit
des umgebenden Luftdruckes. Befindet sich zum Beispiel ein Tintenstrahldrucker
in einem Luftfahrzeug, so nimmt der Umgebungsluftdruck mit zunehmender Flughöhe ab. Es
wird daher ein entsprechend größerer Rückstelldruck
benötigt,
um ein Austreten von Tinte aus dem Druckknopf zu vermeiden. Andererseits
wird der Rückstelldruck
innerhalb des Reservoirs des Tintenstrahldruckers aber auch betriebsbedingt
beeinflußt. Wird
der Druckkopf zur Ausgabe von Tintentropfen aktiviert, so nimmt
die Menge an Tinte im Reservoir ab, was dazu führt, daß sich der Rückstelldruck
vergrößert. Wird
jedoch die Zunahme des Rückstelldruckes
nicht genau genug reguliert, so kann sich die Größe der Tintentropfen reduzieren,
was zum Verlust der Druckqualität
führt.
Möglich
ist es auch, daß der Druckkopf
keine weiteren Tropfen mehr ausgeben kann, da er nicht mehr gegen
den erhöhten
Rückstelldruck
arbeiten kann.
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Beim
Stand der Technik liegt eine Rückstelldruck-Steuereinrichtung
in Form eines Akkumulators vor, der sich innerhalb des Reservoirs
des Tintenstrahldruckers befindet. Der Akkumulator besteht gewöhnlich aus
einer expandierbaren Tasche, die ihr Volumen zwischen einem minimalen
Volumen und einem maximalen Volumen ändern kann. Auf diese Weise
läßt sich
das Reservoirvolumen zur Speicherung von Tinte einstellen. Demzufolge
läßt sich
auch der Rückstelldruck
im Reservoir regulieren. Nimmt zum Beispiel der Umgebungsdruck ab,
so wird die expandierbare Tasche kontrahieren, was zu einer Verringerung
ihres Volumens führt
sowie zu einer Vergrößerung des
Reservoirvolumens zur Speicherung von Tinte. Somit stellt sich ein
erhöhter
Rückstelldruck
im Reservoir ein, der verhindert, daß Tinte herausleckt.
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Relevanter
Stand der Technik ist in der
US 5,409,134 offenbart.
Gemäß den
1 und
2 ist ein Akkumulator
14 so
ausgebildet, daß er
in einen Behälter
eines Tintenstrahldruckkopfes
10 hineinpaßt. Zum
Tintenstrahldrucker
10 gehören eine Kappe
12 sowie
ein Reservoir
11 mit festen Seitenwänden
111 und einer
Bodenwand
121, wobei im Reservoir
11 eine Menge
an Tinte vorhanden ist. Ein Thermoblasen-Druckkopf
13 ist
in die Bodenwand
112 des Reservoirs
11 eingepaßt und dient
zur Ausgabe von Tintentropfen aus dem Reservoir
11 auf
ein nicht dargestelltes Druckpapier. Zum Akkumulator
14 gehört eine
expandierbare Tasche
142a,
142b, die an einer Feder
141a,
141b befestigt
ist. Die Tasche
142a,
142b und die Feder
141a,
141b fluchten
mit Stiften
147 und. sind über eine Basis
145 an
der Kappe
12 so befestigt, daß das Innere der Tasche
142a,
142b in
Fluidverbindung mit der Umgebungsluft steht, und zwar über einen
Belüftungsschlauch
148 und
einen Luftkanal
149. Bei dem so angeordneten Akkumulator
14 ist
das Reservoir
11 mit Tinte
50 gefüllt, wobei ein
leichter (minimaler) Rückstelldruck
innerhalb des Tintenreservoirs
11 vorhanden ist. Der minimale Rückstelldruck
ist derjenige Rückstelldruck,
durch den die Tinte
50 daran gehindert wird, aus dem Druckkopf
13 auszutreten,
wenn der Druckkopf
13 nicht aktiv ist.
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Wird
der Drucker 10 zum Drucken verwendet, so nimmt der Druck
innerhalb des Reservoirs 11 ab, da Tinte verbraucht wird.
Das bedeutet, daß der Rückstelldruck
ansteigt. Wie in 1 zu
erkennen ist, expandiert während
des Druckens die Tasche 142a, 142b, da der Rückstelldruck
ansteigt. Die Taschenexpansion verringert das Volumen des Reservoirs 11 zwecks
Aufrechterhaltung des Rückstelldrucks
im Reservoir innerhalb eines solchen Bereichs, daß der Druckkopf 13 in
der Lage ist, kontinuierlich Tinte aus dem Reservoir 11 auszugeben. Nimmt
jedoch entsprechend 2 der
Umgebungsdruck anschließend
ab, etwa während
eines Lufttransports des Druckers, so wird die Tasche 142a, 142b weiter
kontrahieren, was zu einer noch weiteren Vergrößerung des Reservoirvolumens
führt,
so daß der
Rückstelldruck
innerhalb des Reservoirs 11, relativ zur Umgebung, nicht
mehr auf einen Pegel abfällt, der
eine Ausgabe von Tinte 50 aus dem Druckkopf 13 erlaubt.
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Aus
der zuvor erwähnten
Funktion des Akkumulators 14 kann geschlossen werden, daß das maximale
Volumen der Tasche 142a, 142b begrenzt ist. Wird
die Tasche 142a, 142b auf ihr maximales Volumen
ausgedehnt, so führt
eine weitere Abnahme von Tinte 50 zu einer Vergrößerung des
Rückstelldruckes im
Reservoir 11 auf einen solchen Wert, daß der Druckkopf 13 den
Rückstelldruck
nicht mehr überwinden
kann. Tintentropfen können
somit nicht mehr ausgegeben werden, und es läßt sich das Reservoir nicht
mehr vollständig
entleeren.
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Um
das obige Problem zu überwinden, schlägt die
US 5,526,030 vor, einen
Blasengenerator als Steuermechanismus für den Rückstelldruck einzusetzen. Gemäß den
3 und
4 befindet sich ein Blasengenerator 20
im Boden
112a eines Reservoirs
11a eines Tintenstrahldruckers
10.
Der Blasengenerator
20 besteht aus einer röhrenförmigen Aufnahme
21 und
einer Kugel
22, die konzentrisch innerhalb der röhrenförmigen Aufnahme
21 liegt.
Der Außendurchmesser
der Kugel
22 ist kleiner als der Innendurchmesser der röhrenförmigen Aufnahme
21,
um eine ringförmige
(Öffnung
212 zu
erhalten. Die Kugel
22 wird in der röhrenförmigen Aufnahme
21 durch
eine Anzahl von hervorstehenden Rippen
211 gehalten, die
entlang der Innenwandung der röhrenförmigen Aufnahme
21 angeordnet
sind. Auf diese Weise läßt sich
die Kugel
22 in einfacher Weise in die Aufnahme
21 passend
einpressen und dort durch die Rippen
211 in fester Position
halten. Zusätzliche
nicht dargestellte und hervorstehende Rippen dienen ebenfalls dazu,
die Kugel
22 in einer Position im Abstand von der Innenwand
der röhrenförmigen Aufnahme
21 zu halten.
Die Kugel
22 dient als Kapillarelement zum Halten einer
Menge von Tinte innerhalb der röhrenförmigen Aufnahme
21.
Auch dann, wenn der Drucker so orientiert ist, daß die röhrenförmige Aufnahme
21 nicht
in Reservoirtinte eingetaucht ist, bleibt eine Menge von Tinte innerhalb
der röhrenförmigen Aufnahme
21 eingefangen
und dient als Flüssigkeitsdichtung.
Befindet sich der Rückstelldruck
innerhalb des gewünschten
Bereichs, so ist der Blasengenerator
20 abgedichtet mit
einer Menge von Tinte. Überschreitet
dagegen der Rückstelldruck
den gewünschten
Bereich, so übersteigt
der Rückstelldruck
die Kapillarkräfte
der Flüssigskeitsdichtung,
so daß es
der Umgebungsluft möglich
ist, in das Reservoir
11a einzudringen, um dort den Rückstelldruck
zu reduzieren. Kehrt der Rückstelldruck
auf einen geeigneten Pegel zurück,
so verhinderte die Flüssigkeitsdichtung ein
weiteres Eindringen von Umgebungsluft. Aus diesem Grunde muß der Blasengenerator
20 im
Tintenstrahldrucker
10 folgendes aufweisen:
- a) Eine geeignete Steuerung für den Blaseneintritt zur Aufrechterhaltung
eines geeigneten Rückstelldruckes
im Reservoir. Das bedeutet, daß nach
Eintritt von Blasen in das Reservoir 11a und Verringerung
des Rückstell druckes
der Blasengenerator 20 den Eintritt von Blasen rechtzeitig
stoppen muß,
um einen geeigneten Rückstelldruck
im Reservoir 11a aufrecht zu erhalten;
- b) Eine Selbstbenetzungsfunktion für den Mechanismus. Die Flüssigkeitsdichtung
sollte nämlich auch
dann funktionieren, um einen Eintritt von Blasen zu verhindern und
einen geeigneten Rückstelldruck
im Reservoir 11a aufrecht zu erhalten, wenn die Tinte 50 im
Reservoir 11a soweit abgenommen hat oder sich der Tintenstrahldrucker 10 in
einer solchen Position befindet, daß der Blasengenerator 20 nicht
mehr in Reservoirtinte eintaucht.
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Wie
oben beschrieben, ist das Volumen der expandierbaren Tasche begrenzt.
Nachdem die Tasche durch Expansion ihr maximales Volumen eingenommen
hat, wird eine weitere Abnahme von Tinte den Rückstelldruck im Reservoir soweit
erhöhen, daß der Druckkopf
diesen Rückstelldruck
bei der Ausgabe von Tintentropfen nicht mehr überwinden kann. Das bedeutet,
daß das
Reservoir nicht vollständig
entleert werden kann.
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Andererseits
nutzt ein Blasengenerator zur Steuerung des Rückstelldruckes im Tintenreservoir Kapillarkräfte der
Flüssigkeitsdichtung
aus, den statischen Druck der Tinte sowie die Konfiguration der Austrittsöffnung.
Eine größere Kapillarkraft
oder eine kleinere Austrittsöffnung
erfordern einen höheren Rückstelldruck
zur Einleitung von Blasen. Nimmt die Menge an Tinte ab, so nehmen
auch der statische Druck der Tinte und der Rückstelldruck zur Einleitung von
Blasen ab. Die Forderung der Aufrechterhaltung eines geeigneten
Rückstelldruckes
im Tintenreservoir während
des Blaseneintritts erfordert somit eine präzise Steuerung der Konfiguration
der Austrittsöffnung,
also des Abstandes zwischen der Kugel und der die Kugel aufnehmenden
Durchgangsöffnung, was
Schwierigkeiten bei der Herstellung und Montage der Einrichtung
bereitet.
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Die
US 5,500,663 beschreibt
einen Tintenbehälter
für einen
Tintenstrahldrucker mit einem Belüftungsventil mit einem als
elastischer Film ausgebildeteten, Ventilkörper, eine Öffnung in einem zweiten, ebenfalls
elastischer Film ausgebildeten zweiten Ventilkörper normalerweise abdichtet.
Der zweite Ventilkörper überdeckt
dabei eine Öffnung
in einer Wand des Tintenbehälters.
Der erste, die Öffnung
im zweiten Ventilkörper
normalerweise abdichtende Ventilkörper wird durch seine Eigenelastizität und den
im Inneren des Tintenbehälters
wirkenden Drucks in Kontakt mit der Öffnung im zweiten Ventilkörper vorgespannt.
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Unterschreitet
der Druck im Inneren des Tintenbehälters relativ zum Umgebungsdruck
einen bestimmten Wert, so gibt der erste Ventilkörper die Öffnung im zweiten frei und
wirkt somit als Druckeinstellelement.
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Steigt
umgekehrt der Innendruck im Tintenbehälter relativ zum Umgebungsdruck über einen
bestimmten Wert an, so gibt der zweite Ventilkörper die Öffnung in der Wand des Tintenbehälters frei,
um den Überddruck
abzulassen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Druckeinstellvorrichtung
zur Steuerung des Rückstelldrucks
in einem Reservoir zur Aufnahme von Tinte eines Tintenstrahldruckers
bereitzustellen, die es insbesondere ermöglicht, den Rückstelldruck
im Tintenreservoir möglichst
preziese auf einem bestimmten Wert zu halten, sodass verhindert wird,
dass der Rückstelldruck
zu groß wird
und die Druckqualität
des Druckkopfes beeinträchtigt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
Druckeinstellvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung enthält also
ein Federelement, ein Druckeinstellelement und eine Öffnung in
der Bodenwand eines Reservoirs. Das Druckeinstellelement befindet
sich innerhalb der Öffnung
und bildet eine Abdichtung zur Verhinderung des Eintritts von Luft.
Durch das Federelement wird das Druckeinstellelement in Presskontakt
mit dem Rand der Öffnung gehalten.
Unter normalen Bedingungen verschließt das Druckeinstellelement
die Öffnung
und verhindert somit ein Eintreten von Luft in das Reservoir. Wenn der
Rückstelldruck
allmählich
ansteigt, kann die Umgebungsluft den Druck der Feder kompensieren,
so daß das
Druckeinstellelement zurückbewegt
wird und es zur Bildung eines Spalts zwischen Druckeinstellelement
und dem Rand der Öffnung
kommt. Jetzt kann Luft ins Innere des Reservoir einströmen und
es kommt zur Bildung von Luftblasen innerhalb des Reservoirs, und
zwar solange, bis der Rückstelldruck wieder
absinkt auf einen bestimmten Wert. Nachdem der Rückstelldruck diesen bestimmten
Wert erreicht hat, steht das Druckeinstellelement wieder in Kontakt mit
dem Rand der Öffnung
und verhindert einen weiteren Eintritt von Luft in das Reservoir.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im
einzelnen erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen herkömmlichen
Tintenstrahldrucker mit einem Akkumulator in expandiertem Zustand;
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2 einen
Querschnitt durch den Akkumulator nach 1, wobei
jetzt der Akkumulator kontrahiert ist;
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3 einen
Querschnitt durch einen herkömmlichen
Tintenstrahldrucker mit einem Blasengenerator;
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4 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
Blasengenerators von 3;
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5 einen
Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Druckeinstellvorrichtung für einen
Tintenstrahldrucker nach der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
vergrößerte Darstellung
der Druckeinstellvorrichtung nach 5;
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7 einen
Betriebszustand der erfindungsgemäßen Druckeinstellvorrichtung
bei der Erzeugung von Blasen;
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8 einen
Querschnitt durch einen Tintenstrahldrucker mit einer Druckeinstellvorrichtung
und einer expandierbaren Tasche; und
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9 einen
Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Druckeinstellvorrichtung für einen
Tintenstrahldrucker nach der vorliegenden Erfindung.
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Die 5 zeigt
eine Druckeinstellvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei die Druckeinstellvorrichtung in
einem Tintenstrahldrucker installiert ist. Der Tintenstrahldrucker 10 weist
ein Reservoir 11 für
Tinte 50 auf, wobei das Reservoir 11 Seitenwände 111 und
eine Bodenwand 112 besitzt. Eine Druckeinstellvorrichtung 30 und
ein Druckkopf 13 befindet sich in der Bodenwand 112.
Wie weiter in 6 dargestellt ist, besitzt die
Druckeinstellvorrichtung 30 ein Loch 31, das durch
die Bodenwand 112 des Reservoirs 11 hindurch geht;
ein Druckeinstellelement 32, etwa einen Stopper in Form
eines Zylinders, eines Kegels oder einer Kugel, das mit der Innenoberfläche 311 des
Lochs 31 in Kontakt bringbar ist; ein Trägerelement 36,
das mit einem Ende an der Bodenwand 112 befestigt ist,
etwa mit Hilfe eines Stiftes 37, wobei das andere Ende
des Trägerelement 36 von
der Bodenwand 112 beabstandet ist und an einer Position
oberhalb des Lochs 31 zu liegen kommt; und ein elastisches
Element 33, etwa eine Feder, dessen eines Ende am oben
liegenden Ende des Trägerelements 36 befestigt
ist, und dessen anderes Ende mit dem Druckeinstellelement 32 in
Verbindung steht, um das Druckeinstellelement 32 in Richtung
der Durchgangsöffnung 31 zu
pressen, und um die Passage zwischen Druckeinstellelement 32 und
der Durchgangsöffnung 31 so
einzustellen, daß die
im Reservoir 11 vorhandene Tinte 50 unter einem
geeigneten Rückstelldruck
verbleibt.
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Beim
zuvor beschriebenen Tintenstrahldrucker 10 ist das Reservoir 11 durch
eine Abdeckung 12 abgedichtet. Ein Loch 121 befindet
sich in der Abdeckung 12, um Tinte in das Reservoir 11 einfüllen zu können. Eine
Kappe 18 dient zur Abdichtung des Lochs 121 sowie
zur Aufrechterhaltung eines minimalen Rückstelldruckes im Reservoir 11.
Druckt der Tintenstrahldrucker 10, so erhöht sich
der Rückstelldruck
(bzw. vergrößert sich
das Teilvakuum) in Abhängigkeit
des Anteils der verbrauchten Tinte 50. Sobald der Rückstelldruck
die Rückstellkraft
des elastischen Elements 33 übersteigt, bewegt sich das Druckeinstellelement 32 nach
innen und bildet eine Öffnung 34 zwischen
dem Druckeinstellelement 32 und der Durchgangsöffnung 31,
wie in 7 zu erkennen ist. Dadurch wird es möglich, daß Luftblasen 35 der
Umgebungsluft in das Reservoir 11 eintreten können. Die
Luftblasen 35 führen
zu einer Verringerung des Rückstelldruckes
und ermöglichen
es dem Druckeinstellelement 34, die Passage wieder abzudichten,
um den Eintritt von Luftblasen in das Reservoir 11 zu vermeiden.
Das Abdichten der Passage erfolgt dabei durch Bewegung des Druckeinstellelements 32 unter
Wirkung des elastischen Elements 33, das das Einstellelement
in die Passage 31 drückt.
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Nachfolgend
soll ein zweites Ausführungsbeispiel
näher beschrieben
werden. Der Tintenstrahldrucker gemäß 8 basiert
auf dem Ausführungsbeispiel
nach 5 und enthält
weiterhin einen Akkumulator 14 innerhalb des Reservoirs 11.
Der Akkumulator 14 enthält
eine expandierbare Tasche 16, die mit einem die Abdeckung 12 durchragenden
Leitungskanal 15 in Verbindung steht, um einen Luftaustausch
zwischen dem Inneren der Tasche 16 und der Atmosphäre zu ermöglichen.
Die Tasche 16 besteht aus 2 Hohlräumen 161 und 162,
die über
eine Passage 163 miteinander in Verbindung stehen. Eine
Seite der Tasche 16 ist mit einer Platte 17 an
deren einen Seite 171 fest verbunden, während die andere Seite 172 der
Platte 17 eine Feder 19 kontaktiert, deren eines
Ende an der Seite 172 der Platte 17 befestigt
ist, und deren anderes Ende an der Innenseite des Reservoirs 11 befestigt
ist. Es handelt sich bei der Feder 19 um eine Druckfeder,
die gegen die Platte 17 preßt.
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Während eines
Druckvorganges nimmt die Tinte 50 im Reservoir 11 ab.
Das bedeutet, daß der Rückstelldruck
zunimmt. Der höher
werdende Rückstelldruck
aktiviert den Akkumulator 14, derart, daß Luft durch
den Kanal 15 in die Tasche 16 geführt wird. Dadurch
expandiert die Tasche 16, und die Platte 17 drückt die
Feder 19 zusammen. Im Ergebnis verringert sich somit das
Volumen des Reservoirs 11 für die Tinte 50, so
daß sich
schließlich
ein kleinerer Rückstelldruck
für das
Reservoir 11 einstellt. Wird die Tinte 50 weiter
verbraucht, bis sich die Tasche 16 auf ihr maximales Volumen
ausgedehnt hat, so läßt sich
das Volumen des Reservoirs 11 nicht weiter reduzieren. Der
höhere
Rückstelldruck übersteigt
dann die Stärke
des elastischen Elements 33 und bewegt das Druckeinstellelement 32 nach
innen, so daß sich
eine Öffnung 34 gemäß 7 zwischen
dem Druckeinstellelement 32 und der Durchgangsöffnung 31 bildet.
Jetzt können
einige Luftblasen 35 der Umgebungsluft in das Reservoir 11 eintreten.
Die Luftblasen 35 verringern den Rückstelldruck, so daß es dem Druckeinstellelement 34 wieder
möglich
wird, die Passage zwischen ihm und der Durchgangsöffnung 31 abzudichten.
Dies erfolgt unter Wirkung der Kraft des elastischen Elements 33.
Der Eintritt von Luftblasen in das Reservoir 11 wird somit
gestoppt.
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Verringert
sich andererseits der Druck der Umgebungsluft, so preßt die Feder 19 gegen
die Platte 17 und die Tasche 16, so daß sich die
Tasche 16 zusammenzieht. Dabei wird Luft aus dem Inneren der
Tasche 16 über
den Kanal 15 nach außen
abgegeben. Somit vergrößert sich
das Volumen des Reservoirs 11, was dazu führt, daß ein geeigneter
Rückstelldruck
für das
Reservoir 11 erhalten bleibt und verhindert, daß Tinte 50 aus
dem Druckkopf 13 herausleckt.
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Bei
den obigen Ausführungsbeispielen
kann die Druckeinstellvorrichtung 30 auch gemäß 9 ausgebildet
sein. Hier umfaßt
die Druckeinstellvorrichtung 30 ein Durchgangsloch 31,
das durch die Bodenwand 112 des Reservoirs 11 hindurchläuft; ein Druckeinstellelement 32,
etwa ein Stopper in Form eines Zylinders, eines Kegels oder einer
Kugel, das mit dem Durchgangsloch 31 in Kontakt bringbar
ist; und ein elastisches Element 33a, etwa eine Federplatte,
deren eines Ende an der Bodenwand 112 unter Verwendung
eines Stifts 37 befestigt ist, und deren anderes Ende im
Abstand von der Bodenwand 112 an einer Position oberhalb
des Durchgangslochs 31 liegt, um dort das Druckeinstellelement 32 zu
halten. Das elastische Element 33a drückt das Druckeinstellelement 32 in
Richtung zur Durchgangsöffnung 31 und
steuert die Öffnung
zwischen Druckeinstellelement 32 und Durchgangsöffnung 31,
um die im Reservoir 11 vorhandene Tinte 50 unter
einem geeigneten Rückstelldruck
zu halten.
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Vergrößert sich
infolge des Verbrauchs von Tinte 50 der Rückstelldruck
des Reservoirs, wird der Rückstelldruck
irgendwann die Stärke
des elastischen Elements 33a übersteigen, so daß sich das Druckeinstellelement 32 nach
innen ins Reservoir 11 bewegt und sich eine Öffnung 34 gemäß 7 zwischen
dem Druckeinstellelement 32 und der inneren Oberfläche 311 der
Durchgangsöffnung 31 bildet. Jetzt
können
einige Luftblasen 35 der Umgebungsluft in das Reservoir 11 hineinströmen. Die
Luftblasen 35 führen
zu einer Verringerung des Rückstelldruckes und
ermöglichen
es somit dem Druckeinstellelement 34, die Passage zwischen
ihm und der Durchgangsöffnung 31 wieder
abzudichten, um einen Eintritt von Luftblasen in das Reservoir 11 zu
stoppen. Dabei wird das Druckeinstellelement 34 un ter Wirkung
des elastischen Elements 33a in die Durchgangsöffnung 31 gedrückt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist folgende Vorteile auf:
- a) Die Druckeinstellvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung erfordert keine präzise Ausbildung
eines Spalts zwischen einer Kugel und einer Öffnung zur Steuerung des Blaseneintritts
zwecks Aufrechterhaltung eines geeigneten Rückstelldruckes des Tintenreservoirs;
- b) Die Druckeinstellvorrichtung nach der Erfindung ist einfach
im Aufbau und beansprucht kein großes Volumen des Reservoirs;
- c) Die Betätigung
der Druckeinstellvorrichtung kann unabhängig vom Vorhandensein eines
Akkumulators im Reservoir erfolgen. Die Steuerung des Rückstelldruckes
wird somit nicht durch irgendwelche anderen konstruktiven Abweichungen
beeinflußt;
und
- d) Der Abstand der Druckeinstellvorrichtung zum Durchgangsloch
erfordert keinen präzise
arbeitenden Einstellmechanismus.