DE19914472C2 - Sohleneinheit mit dualem Energiemanagement-System - Google Patents
Sohleneinheit mit dualem Energiemanagement-SystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sohleneinheit für Schuhe. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Sohleneinheit für Sportschuhe, die ein sog.
duales Energiemanagement-System bereitstellt, um die bio-mechanischen
Eigenschaften des Schuhs zu verbessern.
Während jedes Bodenkontakts beim Gehen, Laufen oder Springen wirken zwischen
dem Boden und dem Fuß Kräfte. Diese Kräfte werden üblicherweise als
Bodenreaktionskräfte (ground reaction forces, GRF) bezeichnet. Sie können mit
geeigneten Meßgeräten quantifiziert werden. Die Größenordnung der GRF beträgt
beim Gehen 1-1.5 mal das Gewicht des Körpers des Athleten (body weight, BW).
Beim Laufen entsprechen die Kräfte 2-3 BW und beim Springen wurden Kräfte
zwischen 5 und 10 BW gemessen.
Das Kraft-Zeit-Muster zeigt bei jeder Art von Fuß-Boden-Wechselwirkung
typischerweise zwei unterschiedliche Phasen. Eine Auftreffphase a), wenn der Fuß
auf dem Boden auftrifft, gefolgt von einer Abstoßphase b), in der sich der Athlet
nach vorne und nach oben abstößt. Fig. 1a zeigt die Landungsbewegung des Fußes
bei Laufen über große Distanzen. Ungefähr 80% aller Läufer kontaktieren zuerst mit
der Ferse den Boden. Fig. 1b zeigt das nachfolgende Abstoßen mit dem Mittel- und
Vorderfußbereich. Die entsprechende vertikale Komponente der GRF ist in Fig. 1c
dargestellt. Wie zu erkennen ist, weist die Kurve zwei deutliche Kraft-Maxima auf.
Das erste Maximum tritt nach 20-30 Millisekunden (ms) als Folge des Auftreffens
mit der Ferse auf. In der Literatur wird dieses Kraft-Maximum häufig als "Impact-
Kraft-Maximum" bzw. Stoßkraft-Maximum bezeichnet, da er menschliche Körper während dieses kurzen
Intervalls nicht darauf reagieren und sich anpassen kann. Das zweite Kraft-
Maximum tritt nach 60 ms-80 ms auf und wird durch das Abstoßen verursacht.
Dieses Kraft-Maximum wird häufig "aktives Kraft-Maximum" oder Abstoß-Kraft-
Maximum" bezeichnet.
Diese zwei Arten von Kräften habe verschiedene Konsequenzen im Hinblick auf das
Knochen- und Muskelsystem:
Stoßkräfte tragen zur Leistung des Athleten nichts bei. Stoßkräfte wurden
jedoch in einer Vielzahl von Studien mit chronischen und degenerativen
Verletzungen bei zahlreichen Sportarten in Verbindung gebracht, insbesondere,
wenn die Ferse betroffen ist. Es ist daher das Ziel, die auftretenden Stoßkräfte
durch die Verwendung geeigneter Konstruktionen für die Schuhsohlen zu reduzieren.
Angestrebt sind dabei Systeme, die sich unter Belastung leicht deformieren und
dabei Energie dissipieren.
Die Größe und die Dauer der aktiven Kräfte bestimmen die Leistung des Athleten,
d. h. seine Laufgeschwindigkeit und die Sprunghöhe. Das bedeutet, daß ein
bestimmtes Niveau von aktiven Kräften aufrecht erhalten werden muß, wenn der
Athlet mit einer bestimmte Geschwindigkeit laufen möchte. Es ist daher die
Absicht, diese Kräfte zu unterstützen. Eine Schuhsole, die die Energiedissipation so
stark wie möglich minimiert und gleichzeitig die notwendige Dämpfung erzeugt,
kann dies beeinflussen.
Studien haben belegt, daß je nach Sportart, Laufgeschwindigkeit, anatomischer
Ausbildung der Füße, etc. die relativen Höhen der passiven und aktiven
Spitzenwerte zueinander variieren können. So kann je nach Einzelfall die in Fig. 1c
gezeigte Situation sich dahingehend ändern, daß der aktive Spitzenwert die gleiche
Größe erreicht wie der passive Spitzenwert, oder auch größer wird. Typisch ist
jedoch das Auftreten von zwei Spitzenwerten, die etwa 60 ms auseinander liegen.
Im Hinblick auf Dämpfungssysteme in der Sportindustrie, wurden im Stand der
Technik folgende Wege beschritten:
Aus der US 5 695 850 beispielsweise ist das Konzept bekannt, einen Sportschuh
mit einer Sohleneinheit zu versehen, die die Leistungsfähigkeit (Performance) des
Schuhs verbessern soll. Dies soll erreicht werden, indem man Schuh- bzw.
Sohlenkomponenten verwendet, die die beim Laufen auftretenden Energien
"wiedergewinnen" und in der Fußabstoßphase vom Boden (also im Bereich des
aktiven Spitzenwertes in Fig. 1c) in eine Vorwärtsbewegung umsetzen. Hierzu wird
die Verwendung von elastischen Materialien entweder im gesamten Sohlenbereich,
oder auf den Vorderfußbereich beschränkt beschrieben. Als geeignete elastische
Materialien werden unter anderem 1,4-Polybutadiene/Gummiverbindungen, oder -
als Schuheinlage - eine Mischung aus EVA und natürlichem Gummi empfohlen.
Aus der DE 87 09 757 U1 ist eine Sohleneinheit bekannt, die aus einer
Laufsohle und einer darauf befestigten Zwischensohle besteht. Die Zwischensohle
wird durch einen relativ schmalen, rahmenartig umlaufenden Streifen gebildet, der
eine Aufnahme definiert, die nach unten durch die Laufsohle geschlossen ist.
Innerhalb der Aufnahme sind zwei Sohlenteile vorgesehen, von denen sich eines
vom Vorderfußbereich des Schuhs bis zum Beginn des Absatz- bzw. Fersenbereichs
erstreckt, in dem das zweite Sohlenteil vorgesehen ist. Das erste Sohlenteil besteht
vorzugsweise aus einer Kunstoffstützeinlage, die eine relativ hohe Nachgiebigkeit
bei Druckbelastung aufweist, so daß sich beim Gehen mit dem Schuh auf dem
Sohlenteil ein Fußbett bilden kann, das einen gewissen Tragekomfort gewährleistet.
Das im Fersenbereich angeordnete Sohlenteil bildet einen Stoßdämpfer und besteht
aus stoß- bzw. schockdämpfendem Material, wie etwa Silikon.
Auf ähnliche Weise beschreibt auch die US-4 910 886 die Verwendung von
schockabsorbierenden Einlagen im Fersenbereich einer Sohleneinheit. Die US-4
316 335 offenbart die Verwendung eines schockabsorbierenden Materials sowohl im
Vorderfußbereich einer Sohle, wie auch im Fersenbereich, wobei allerdings die
Dämpfungseigenschaften im Fersenbereich besser sein sollen.
Die DE 296 80 170 U1 offenbart eine Skelett bzw. Sandwich-Konstruktion einer
Schuhsohle, in der weichere Dämpfungsmaterialien zwischen oder neben härteren
Sohlenmaterialien eingesetzt werden, um die Schuhsohle dadurch besser an die
Verwendung des Schuhs anzupassen.
Die EP 0 272 082 A2 schließlich beschreibt die Verwendung einer
Federplatte im Vorderfußbereich einer Sohleneinheit. Die Federplatte hat den
Zweck, während jeden Schrittes Energie aufzunehmen und in der Fußabstoßphase
wieder abzugeben.
Alle oben beschriebenen bekannten Lösungskonzepte weisen jedoch den Nachteil
auf, daß die vorgeschlagenen Materialien wie Materialparameter für den Fersen-
bzw. Vorderfußbereich nicht auf den Zeitverlauf des oben erläuterten passiven und
aktiven Kraftspitzenwertes abgestimmt bzw. optimiert sind. Ferner sind die
vorgeschlagenen Materialien nicht auf die sonst im Schuh verwendeten Materialien
abgestimmt, so daß möglicherweise konkurrierende Effekte nicht berücksichtigt
werden. Dies wiederum führt dazu, daß der gewünschte Effekt nur unvollkommen
erreicht wird und sich beim Laufen ein "schwammiges" oder "federndes" Gefühl
einstellt, wodurch eine erhebliche Beeinträchtigung der Vorwärtsbewegung eintritt.
Der vorliegenden Erfindung stellt sich somit das Problem, eine insgesamt
abgestimmte Sohleneinheit insbesondere für Sportschuhe zu schaffen, die den bei
natürlichen Bewegungsabläufen auftretenden passiven und aktiven
Kraftspitzenwerten optimal Rechnung trägt, d. h. durch ein duales Energiemanagement-System die natürliche Bewegungsdynamik
optimal nutzt.
Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße Sohleneinheit bevorzugt preiswert herzu
stellen sein und eine lange Lebensdauer aufweisen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Sohleneinheit nach den
Ansprüchen 1 bzw. 2 bzw. 3 gelöst.
Im einzelnen erfolgt die Lösung des obigen Problems durch eine Sohleneinheit für
Schuhe, insbesondere Sportschuhe, die aus mindestens einer Sohlenschicht besteht.
Die Sohleneinheit unterteilt sich von der Spitze bis zur Ferse (d. h. horizontaler)
Richtung erfindungsgemäß in wenigstens zwei unterschiedliche Bereiche. Der erste
horizontale Bereich erstreckt sich dabei über den Vorderfußbereich und wahlweise
auch über den Mittelfußbereich der Sohleneinheit, wohingegen sich der zweite
horizontale Bereich über den Hinterfußbereich erstreckt.
Erfindungsgemäß wird nach der Lehre des Patentanspruchs 1 in dem ersten
horizontalen Bereich ein Material mit überwiegend elastischen Eigenschaften
verwendet, das einen (materialspezifischen) Energieverlust von höchstens 27%
aufweist.
Nach der Lehre des Patentanspruchs 2 wird in dem zweiten horizontalen Bereich ein
Material mit überwiegend viskosen Eigenschaften verwendet, das einen
(materialspezifischen) Energieverlust von mindestens 55% aufweist.
Schließlich wird gemäß der Lehre des Patentanspruchs 3 in dem ersten horizontalen
Bereich ein elastisches Material verwendet, das einen ersten Energieverlust aufweist,
und im zweiten horizontalen Bereich ein viskoses Material, das einen zweiten
Energieverlust aufweist, wobei die Differenz zwischen dem zweiten Energieverlust
und dem ersten Energieverlust mindestens 28% beträgt.
Anders ausgedrückt besteht der Kern der vorliegenden Erfindung somit in dem
Merkmal, in dem Vorderfußbereich eines Sohlenensembles eine Materialschicht
vorzusehen, die eine überwiegend elastische Dämpfungscharakteristik hat. Eine
Materialschicht mit überwiegend elastischer Dämpfungscharakteristik hat bei der
Vorwärtsbewegung die Eigenschaft, daß die Abstoßung vom Boden durch die
"elastische Rückstreuung" der Bewegungsenergie unterstützt wird.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß im Hinterfußbereich des Schichtenensembles
der Sohle (dem Fersenbereich) bevorzugt eine Materialschicht verwendet, die eine
überwiegend viskose Dämpfungscharakteristik aufweist. Die Verwendung eines
viskosen Materials führt zur einer "rückstoßfreien" Absorption der auftretenden
Stöße, die beim Laufen insbesondere auf die Ferse des Fußes einwirken, da die
Stoßenergie in Wärme umgewandelt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten elastischen und viskosen Materialien sind durch
ihren materialspezifischen Energieverlust gekennzeichnet.
Es wurde gefunden, daß die kritische Materialgröße bei
der Bereitstellung der optimalen Materialien für den Hinterfußbereich und den
Vorderfußbereich der experimentell zu bestimmende Energieverlust ist. Der
Energieverlust ist diejenige Größe, die sich aus dem Antwortverhalten, d. h. der zeitlichen Reaktion eines
Testmaterials bei Beaufschlagung mit einem Kraftfeld ergibt.
Um das Antwortverhalten bio-mechanisch angepaßt bestimmen zu können, wird ein
erfindungsgemäßes Verfahren verwendet, nach dem eine Probe des zu testenden
Materials mit einem dynamischen Kraftfeld beaufschlagt wird, das von seinem
Verlauf her dem Kraftfeld entspricht, das auf die Füße beim menschlichen Gehen
bzw. Laufen einwirkt. Bevorzugt wird hierbei das in Fig. 1c gezeigte GRF-
Kraftprofil (für den Vorder- und Hinterfußbereich getrennt) auf das Testmaterial
aufgebracht.
Über dieses GRF-Kraftprofil wird eine bestimmte Energie in die Materialien
eingespeist, die zu einer Deformation des Materialkörpers führt. Diese Deformation
wird durch die materialspezifischen Elastizitätseigenschaften mit einem bestimmten
Zeitverhalten wieder abgebaut, und führt so zu einer Energierückgewinnung. Die
derart zurückgewonnene Energie ist aus physikalischen Gründen jedoch immer
kleiner als die eingespeiste Energie, da ein Teil der eingespeisten Energie
materialabhängig in Wärme umgesetzt wird. Bildet man also die Differenz zwischen
eingespeister Energie und rückgewonnener Energie, ergibt sich eine positive
Differenz, die man als "Energieverlust" bezeichnen kann.
Es hat sich nun erfindungsgemäß gezeigt, daß für den Vorderfußbereich geeignete
elastische Materialien einen Energieverlust von höchstens 27% haben dürfen, um in
der Abstoßphase des Fußes zu einer meßbaren Unterstützung bei der Aufwärts- und
Vorwärtsbewegung des Fußes zu führen.
Ferner hat sich gezeigt, daß die zur Schockdämpfung erfindungsgemäß im
Hinterfußbereich verwendeten viskosen Materialien einen Energieverlust von
mindestens 55% haben müssen, um zu einer meßbaren Verminderung der
Verletzungsgefahr zu führen.
Schließlich hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß sich bei einer Kombination von
elastischen und viskosen Materialien im Vorder- bzw. Hinterfußbereich, die einen
Energieverlustunterschied von wenigstens 28% aufweisen, sich ein
Kombinationseffekt einstellt, der zu einer erhöhten Leistungsfähigkeit des Sportlers
führt, da das Laufen (bzw. Gehen) zu einem verminderten Energieverbrauch führt.
Dies wurde experimentell in Vergleichsstudien über den jeweiligen
Sauerstoffverbrauch der Athleten festgestellt.
Bevorzugterweise handelt es sich bei dem ersten horizontalen Bereich um den Vor
derfußbereich, und bei dem zweiten horizontalen Bereich um den Hinterfußbereich
der Sohleneinheit, wobei die ersten und zweiten horizontalen Bereiche des
Schichtenensembles gemäß einer bevorzugten Ausführungsform entweder in der
gleichen transversalen Schicht angeordnet sein können, oder gemäß
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform in zwei unterschiedlichen transver
salen Schichten (Anspruch 4).
Ein weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht neben
der Schicht bzw. den Schichten mit dem elastischen und dem viskosen Bereich
weitere Schichten in der Sohleneinheit vor, wie etwa eine Innensohle und eine
Brand- oder Außensohle. Werden derartige zusätzliche Schichten verwendet, ist es
vorteilhafterweise geboten, eine weitere Materialkonstante zu berücksichtigen,
nämlich die dynamische Steifheit sowohl des elastischen als auch des viskosen
Materials im Vergleich zu den dynamischen Steifheiten der Materialien, die die
weiteren Schichten der Sohleneinheit bilden. Unter der dynamischen Steifheit
(Dynamic Stiffnes) versteht man die Steigung der Kurve Deformations-Kraft-
Diagramm bei bestimmten Kraftintervallen (bevorzugt zwischen 1000 N und 1500
N, sowie zwischen 200 N und 400 N).
Die Einbeziehung der dynamischen Steifheit bei Ausführungformen, bei denen die
Sohleneinheit aus mehreren Schichten besteht, ist wichtig, da bei entsprechend
falsch gewählten Materialien die elastischen Eigenschaften im Vorderfußbereich und
die viskosen Eigenschaften im Hinterfußbereich nicht zum Tragen kommen. Man
kann sich die Situation vorstellen, wie sie bei zwei seriell gekoppelten Federn
vorliegt. Die Wirkung der Feder 1 mit speziell angepaßter Federcharakteristik
kommt nicht zum Tragen, wenn die Federkonstante der zweiten Feder kleiner ist als
die der ersten. In diesem Fall wird das Dämpfungsverhalten der gekoppelten Federn
maßgeblich durch die Feder 2 bestimmt. Erst wenn die Feder 2 (vollständig)
komprimiert ist, wird die erste Feder wirksam.
Aus diesem Grund wird in der bevorzugten Ausführungsform gemäß
Patentansprüchen 6 und 7 vorgeschlagen, optional vorhandene weitere Schichten der
Sohleneinheit mit einer dynamischen Steifheit zu versehen, die größer ist als die des
viskosen Materials bzw. des elastischen Materials. Für die viskosen Materialien ist
dies besonders relevant für Kräfte zwischen 200 N und 400 N.
Bei den vorteilhaften Ausführungsformen nach den Patentansprüchen 8 bis 10
handelt es sich erfindungsgemäß um Sohleneinheiten, die bevorzugt bei
Feldsportarten Verwendung finden (Patentanspruch 8), bei Laufschuhen
(Patentanspruch 9) und bei Universalschuhen (Patentanspruch 10).
Der erfindungsgemäß bevorzugt im Vorderfußbereich verwendete elastische
Kunststoff weist 50 Vol.-% Ethylenvinylacetat (EVA) und 50 Vol.% Naturkau
tschuk (Anspruch 12) auf.
Schließlich weist das erfindungsgemäß bevorzugt im Hinterfußbereich verwendete
viskose Material einen Butyl-Polymer auf (Patentanspruch 13).
Es hat sich gezeigt, daß diese Kunststoffe die Anforderungen an ein
erfindungsgemäßes Schichtenensembles besonders gut erfüllen. Daher eignen sie
sich hervorragend als Materialien für das erfindungsgemäße duale
Energiemanagement-System.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 den natürlichen Bewegungsablauf eines Fußes beim Laufen (Fig.
1a-b), und daß sich ergebende GRF-Kraftprofil (Fig. 1c);
Fig. 2a ein Kraft-Zeit-Diagramm von zwei Kraftfeldern, die von einer
erfindungsgemäßen Meßvorrichtung auf den Fersenbereich und den
Vorderfußbereich von erfindungsgemäßen Sohleneinheiten bzw.
Materialschichten ausgeübt werden, um den erfindungsgemäßen
Energieverlust und die dynamische Steifheit zu bestimmen;
Fig. 2b eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung, wie sie zum Aufbringen der
in Fig. 2a dargestellten Kraftprofile und zur Messung der sich
ergebenden Deformation (und somit des Energieverlustes und der
dynamischen Steifheit) verwendet wird;
Fig. 2c die in der Vorrichtung gemäß Fig. 2b verwendeten Kraftstempel für
den Fersenbereich und den Vorderfußbereich;
Fig. 3 das Deformationsverhalten eines viskosen Materials mit dem sich
ergebenden Energieverlust (schraffiert) und der dynamischen
Steifheit DS zwischen 1 KN und 1,5 KN;
Fig. 4 das Deformationsverhalten eines elastischen Materials mit dem sich
ergebenden Energieverlust (schraffiert) und der dynamischen
Steifheit DS zwischen 1 KN und 1,5 KN;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Sohlenschicht gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform bei der im Vorderfußbereich ein elastisches
Material Verwendung findet, und im Hinterfußbereich ein viskoses
Material Verwendung findet;
Fig. 6a einen Schnitt entlang der Linie A-A (bzw. B-B) der Fig. 5. in der eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sohleneinheit
dargestellt ist; und
Fig. 6b einen Schnitt entlang der Linie A-A (bzw. B-B) der Fig. 5, in der eine
weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sohleneinheit dargestellt ist.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
In Fig. 1 ist ein menschlicher Fuß mit einem Schuh 10 dargestellt, der im
wesentlichen aus einem Schaft 20 und einer Sohleneinheit 50 besteht. Wie im
einzelnen noch erläutert werden wird, besteht die Sohle 50 bevorzugterweise aus
einer Vielzahl von Schichten, die im folgenden als Schichtenensemble bezeichnet
wird.
Um die erfindungsgemäßen Prinzipien zu erläutern, wird zunächst unter
Bezugnahme auf Fig. 1 ein Fuß in seinem natürlichen Bewegungsablauf beim
Gehen bzw. Laufen näher erläutert.
Wie in Fig. 1a dargestellt und im einleitenden Teil bereits erwähnt, beginnt bei ca.
80% der Menschen der Bewegungsablauf in einer Schrittfolge mit dem Aufsetzen
des Fersenbereiches des Fußes auf den Untergrund. Zu diesem Zeitpunkt erfährt der
Bewegungsapparat des Menschen einen starken Kraftstoß. In der sich
anschließenden Phase der Abrollbewegung nimmt die einwirkende Kraft zunächst
wieder ab, bis sie im Moment des Abstoßens (vergl. Fig. 1b) wieder zunimmt. Daher
stellt sich als Kraft-Zeitdiagramm als eine Kurve mit zwei Maxima ein.
Läßt man zur Bestätigung der obigen Überlegung eine Testperson den etwa beim
Laufen typischen Bewegungsvorgang auf einer Kraft-Zeit-Meßplattform
durchführen, ergibt sich demnach das in Fig. 1c dargestellte Kraftprofil. Aufgetragen
ist auf der Ordinate ein Kraftäquivalent (in Vielfachen vom Körpergewicht) und auf
der Abszisse die Zeit in Millisekunden. Das in Fig. 1c dargestellte Diagramm nennt
man auch GRF-Diagramm (da man die während eines Schrittes auf den Fuß
einwirkenden Kräfte - wie in der Einleitung erwähnt - auch Bodenreaktionskräfte
(GRF) nennt).
Wie man der Fig. 1c entnehmen kann, zeigt die GRF-Kurve nach ca. 25 ms ein
erstes scharfes Maximum, das sich aus einer schnell ansteigenden Kraft ergibt, die in
dem in Fig. 1c gezeigten Beispiel etwa dem 2,5-fachen der Gewichtskraft entspricht.
Wie im einleitenden Teil bereits erwähnt, nennt man diesen ersten Spitzenwert auch
vertikalen Kraftspitzenwert (VFIP-Wert). Die in Fig. 1c dargestellte Phase von t = 0
bis t = A (etwa bei 30 ms-35 ms) im GRF-Diagramm nennt man die passive Phase.
Sie entspricht dem Auftreten des Fersenbereichs des Fußes auf den Boden (vergl.
Fig. 1a).
An die passive Phase des Bewegungsvorgangs schließt sich die sogenannte aktive
Phase im GRF-Diagramm an. Der erneute Kraftanstieg in der aktiven Phase beruht
auf dem Abstoßvorgang des Fußes von dem Boden (vergl. Fig. 1b). Der sich hier
einstellende, auf den Bewegungsapparat einwirkende Kraftstoß ist erheblich
geringer, da der Kraftaufbau langsamer erfolgt als in der passiven Phase (in etwa 60
ms-70 ms). Der Verlauf des GRF-Diagramms kann im Einzelfall je in
Abhängigkeit der Randbedingungen (Laufgeschwindigkeit, Fußanatomie, Härte des
Bodens, etc.) erheblich variieren.
Da der Kraftanstieg in der passiven Phase erheblich schneller erfolgt als in der
aktiven Phase, führt er auch zu einer höheren Belastung der Ferse, da der
einwirkende Impuls (Kraftstoß) entsprechend größer ist. Darüber hinaus wird beim
Auftreffen auf eine harte Oberfläche der Impuls vom Boden "reflektiert", so daß er
von der Anatomie absorbiert werden muß. Dies führt insbesondere bei lang
anhaltenden Belastungen (wie Marathonläufen) zu erheblichen Verletzungs- bzw.
Verschleißerscheinungen.
Im Vergleich hierzu ist schon wegen dem geringeren Kraftstoß (längere
Kraftaufbauzeit) die Belastung des Vorderfußbereichs entsprechend geringer.
Darüber hinaus verfügt er über die größere Fläche und eine anatomische
Ausgestaltung, die eine bessere körperinterne Dämpfung erlaubt.
Aus diesem Grund wurde erfindungsgemäß gefolgert, daß der Fersenbereich im
Vergleich zum Vorderfußbereich eines besseren Schutzes bedarf, um anatomische
Schäden zu vermeiden. Da sich die Kräfte im Vorderfußbereich entsprechend
langsamer aufbauen, ist der Fuß hier besser in der Lage, sich auf den Belastungs
anstieg (der hier geringer ist) einzustellen.
Vorteilhaft ist für den Vorderfußbereich allerdings eine Sohleneigenschaft, die dazu
führt, insbesondere die in Laufrichtung bzw. nach oben zeigende Komponente der
einwirkenden kinetischen Bewegungsenergie möglichst wieder als kinetische
Energie in Laufrichtung und/oder vom Boden fort abzugeben. Zur Illustration wird
nochmals auf die Fig. 1b verwiesen. Wird beim Kontakt des Vorderfußes mit dem
Boden kinetische Energie wieder auf den Fuß übertragen, führt dies zu einer
Abstoßung des Fußes vom Boden, und somit zu einer Unterstützung der
Vorwärtsbewegung.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, im Fersenbereich
und im Vorderfußbereich einer Sohleneinheit Materialien mit unterschiedlichen
Eigenschaften vorzusehen: Im Vorderfußbereich wird bevorzugt ein elastisches
Material verwendet, während im Fersenbereich bevorzugt ein viskoses Material
verwendet wird.
Nun gibt es in der Natur keine rein elastischen oder viskosen Materialien; es tritt
immer eine Kombination dieser beiden Eigenschaften auf. Im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind daher unter elastischen und viskosen Materialien
genaugenommen Materialien mit elasto-viskosen Eigenschaften zu verstehen, bei
denen die eine oder andere Eigenschaft stärker oder weniger stark ausgeprägt ist.
Unter einem "elastischen" Material wird somit erfindungsgemäß ein Material
verstanden, das überwiegend elastisch ist, d. h. nur in geringem Umfang viskose
Eigenschaften hat. Unter einem "viskosen" Material wird im Sinne der vorliegenden
Erfindung ein Material verstanden, das überwiegend viskos ist, d. h. nur in geringem
Umfang elastische Eigenschaften aufweist.
Elastisch bedeutet hierbei, daß die Materialien unter Einwirkung von Kraftfeldern
bzw. -stößen elastisch zurückfedern und dabei die über den Kraftstoß
aufgenommene Energie idealerweise vollständig wieder abgeben. Materialien mit
viskosen Eigenschaften hingegen sind Materialien, die einen Großteil der
aufgenommenen Energie in Wärme umsetzen, d. h. sich nur geringfügig elastisch
deformieren.
Wird daher ein im Erfindungssinne viskoses Material wie oben beschrieben bevor
zugterweise im Fersenbereich einer Sohleneinheit verwendet, hat es die Eigenschaft,
den von der Ferse übertragenen Kraftstoß zumindest teilweise in Wärme umzuwan
deln und auf diese Art und Weise zu verhindern, daß der Kraftstoß quasi vom Boden
"reflektiert" wird und die Ferse belastet. Als Ergebnis stellt sich subjektiv vom
Läufer aus betrachtet ein sehr "weiches" Laufgefühl ein.
Demgegenüber hat das im Vorderfußbereich bevorzugterweise verwendete,
überwiegend elastische Material die Eigenschaft, den Fuß vom Boden abzustoßen
und den Läufer quasi "vorwärts zu katapultieren", da es den Kraftstoß vom Boden
reflektiert.
Aus den obigen Überlegungen wird deutlich, daß sich für die erfindungsgemäße
Charakterisierung bzw. Quantifizierung von viskosen und elastischen Materialien
insbesondere der bei der Deformation auftretende Energieverlust eignet. Diese
Größe (gemessen in %) beschreibt das Verhältnis der über das auftretende Kraftfeld
in das Material eingespeisten Energie zu der bei der Entspannung
zurückgewonnenen Energie.
Um den für die vorliegende Erfindung wesentlichen Energieverlust von geeigneten
Materialien bestimmen zu können, wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung
verwendet, die in Fig. 2b dargestellt ist. Die Vorrichtung besteht aus einer Plattform
5, auf der sich das zu untersuchende Material befindet. Dieses Material kann in
Form einer einzelnen Materialschicht vorliegen (bevorzugt), oder - wie dargestellt -
als fertiger Sportschuh. In jedem Fall ist es bevorzugt, daß das zu untersuchende
Material in der gleichen Dicke und vorzugsweise n der gleichen Form bereitgestellt
wird, in der es später in den Schuhen benutzt wird. Auf das zu untersuchende
Material wird dann mit Hilfe einer Stempelanordnung 7 über einen (weiter unten
noch näher zu beschreibenden) Stempel 8 (vergl. Fig. 2c) ein definiertes Kraftfeld
aufgebracht. Unterhalb der Plattform 5 befindet sich eine (schematisch dargestellte)
Meßanordnung 6, mit der die sich ergebende Deformation des Testmaterials (in mm)
gemessen wird. Der Aufbau der Stempelanordnung 7 und der Meßanordnung 6 ist
dem Fachmann bekannt und braucht hier nicht weiter beschrieben zu werden. Ein
entsprechendes Gerät ist mit Ausnahme der unten beschriebenen Stempel 8
kommerziell unter dem Namen INSTRON UNIVERSALL 8502 von der Firma
INSTRON Wolpert GmbH, Ulm erhältlich.
Das mit Hilfe der Stempelanordnung 7 bzw. dem Stempel 8 aufgebrachte Kraftfeld
hat erfindungsgemäß zur Untersuchung der erfindungsgemäßen elastischen und
viskosen Materialien unterschiedliche Profile, um die tatsächlichen Begebenheiten
möglichst realitätsgetreu zu simulieren. Demnach wird für die Untersuchung von
geeigneten viskosen Materialien ein Kraftfeld verwendet, das in Fig. 2a mit "Ferse"
bezeichnet ist. Um so realitätsgenau wie möglich zu simulieren, wird weiterhin ein
Stempel 8a verwendet, dessen Geometrie der einer menschlichen Ferse angenähert
ist. Der Stempel 8a hat einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von
5 cm und eine Querschnittsfläche an seinem unteren Ende von 19,63 cm2 (die leicht
gekrümmt ist). Für die Vermessung von geeigneten elastischen Materialien wird
demgegenüber ein Kraftprofil verwendet, das in Fig. 2a mit "Vorderfuß" bezeichnet
ist. Der bei diesen Messungen Verwendung findende Stempel 8b ist von seiner
Geometrie her an den menschlichen Vorderfuß angepaßt. Stempel 8b hat eine
längliche Form mit einer Länge von 8,5 cm und einer Breite von 5 cm. Seine
(wiederum leicht gekrümmte) Unterseite hat eine Querschnittsfläche von 42,50 cm2.
Schließlich wurden die Materialien in einer Dicke untersucht, wie sie in
tatsächlichen Schuhen üblicherweise auftreten (10 mm im Vorderfußbereich; 20 mm
im Hinterfußbereich).
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 die mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Meßvorrichtung 6, 7 gemessenen Versuchsergebnisse diskutiert.
In Fig. 3 ist das Deformationsverhalten eines erfindungsgemäßen viskosen Materials
dargestellt, das mit der in Fig. 2b dargestellten Vorrichtung dem in Fig. 2a mit
"Ferse" bezeichneten Kraftprofil ausgesetzt wird, wobei auf der Abszisse die mit der
Einrichtung 6 gemessene Deformation dargestellt ist, in Abhängigkeit des mit dem
Stempel 7 aufgebrachten Kraftfeldes. Wie man der Figur entnehmen kann, zeigt das
bevorzugt im Fersenbereich verwendete viskose Material ein stark ausgeprägtes
Hystereseverhalten. Beim Aufbau der Kraft gemäß dem Kraftprofil "Ferse" aus
Fig. 2a stellt sich eine Deformation ein, die sich über die Zeit hinweg nur langsam
wieder zurückbildet, und dies mit einer erheblich geringeren Gegenkraft auf den
Stempel 8a. Der sich ergebende Energieverlust läßt sich graphisch oder numerisch
ermitteln und stellt sich als schraffiert dargestellte Fläche im Diagramm dar. Wie
man erkennt, wird bei dem erfindungsgemäßen viskosen Material ein erheblicher
Anteil der eingespeisten Energie in Wärme umgesetzt und steht nicht mehr als
Rückstellkraft zur Verfügung, wen das Material wieder weine ursprüngliche Form
annimmt.
Der grafischen Darstellung aus Fig. 3 ist neben dem Energieverlust auch eine weitere, für die
vorliegende Erfindung wesentliche Größe zu entnehmen, nämlich die dynamische
Steifheit (Dynamic Stiffness = DS) des untersuchten Materials. Die dynamische
Steifheit ist definiert als das Verhältnis zwischen der einwirkenden Kraft F[N] und
der sich ergebenden Auslenkung d [mm]. Experimente haben gezeigt, daß für
Sportschuhe insbesondere zwei Bereiche der dynamischen Steifheit von besonderem
Interesse sind: die Steifheit zwischen 1000 N und 1500 N, sowie die Steifheit
zwischen 200 N und 400 N. Sie berechnet sich wie folgt:
Der Wert für die dynamische Steifheit zwischen 200 N und 400 N ergibt sich
entsprechend; er ist in Fig. 3 graphisch nicht dargestellt.
Die dynamische Steifheit ist erfindungsgemäß bei Sohleneinheiten von Interesse, die
aus einem Schichtenensemble (d. h. aus einer Vielzahl von Schichten aus
unterschiedlichen Materialien) bestehen. Bei derartigen Anordnungen (die
beispielsweise eine Innenschicht, eine Mittelschicht, die erfindungsgemäße
Funktionsschicht und eine Außensohle umfassen können) tritt der oben
beschriebene erfindungsgemäße Effekt nur auf, wenn die Steifheit der
Funktionsschicht nicht höher ist als die der Materialien, aus denen die weiteren
Schichten bestehen. Die im Sohlenbereich insbesondere verwendeten Materialien
sind wegen ihrer leichten Verarbeitbarkeit und der geringen Kosten insbesondere
EVA (Ethylenvinylazetat) und PU (Polyurethan). Damit die elasto-viskosen
Eigenschaften dieser Materialien nicht das Gesamtverhalten der Sohle bestimmen,
ist es notwendig, daß die dynamische Steifheit der erfindungsgemäßen viskosen und
elastischen Stoffe niedriger ist als die dieser Materialien.
In Fig. 4 ist demgegenüber das Antwortverhalten des erfindungsgemäßen elastischen
Materials dargestellt. Wie man der Fig. 4 entnehmen kann, zeigt das elastische
Material nur ein sehr schwach ausgeprägtes Hystereseverhalten, und somit nur einen
sehr geringen, erfindungsgemäßen Energieverlust. Das Material entspannt sich quasi
gleichzeitig mit abnehmender Kraft, wobei im wesentlichen die über den
Kraftstempel 8b eingespeiste Energie auch wieder frei wird. Dargestellt ist graphisch
auch hier der Wert für die dynamische Steifheit zwischen 1500 N und 1000 N (der
entsprechende Wert für die dynamische Steifheit zwischen 400 N und 200 N wurde
erneut der Einfachheit halber fortgelassen).
Bei mit der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang stehenden, umfassenden
Untersuchungen hat sich nun ergeben, daß zum Erreichen des erfindungsgemäßen
Erfolgs bestimmte Werte sowohl für den Energieverlust im elastischen und viskosen
Material, als auch (im Fall von Schuhen mit einer mehreren Schichten aus
unterschiedlichen Materialien) für die dynamische Steifheit DS erreicht werden
müssen. Diese erfindungsgemäß zu erzielenden Werte sind in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt:
Wie man erkennt, sollte demnach bei den erfindungsgemäßen elastischen
Materialien der auftretende Energieverlust höchstens 27% sein. Demgegenüber
sollte der auftretende Energieverlust bei dem erfindungsgemäßen viskosen Material
mindestens 55% betragen. Vergleichsstudien haben belegt, daß bei der sich
ergebenden Mindestenergieverlustdifferenz von 28% zwischen Vorderfuß und
Hinterfuß zum einen eine erhebliche Verminderung der Verletzungsgefahr im
Bereich des vertikalen Kraftspitzenwerts erreicht wird, und zum anderen im Bereich
des aktiven Spitzenwertes die gespeicherte Energie wieder optimal abgegeben wird.
Das Ergebnis ist ein Schuh, der nicht nur sehr angenehm und ohne
Verletzungsgefahr zu tragen ist, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Sportlers
erhöht. Vergleichsuntersuchungen mit herkömmlichen Schuhen haben ergeben, daß
Athleten mit den erfindungsgemäßen Schuhen beim Durchlaufen einer Teststrecke
einen verminderten Sauerstoffbedarf zeigten.
Bei den Werten für die dynamische Steifheit stellt sich die Situation etwas
komplexer dar: Hier ergibt sich sportartabhängig ein unterschiedliches Bild, da
unterschiedliche Sportarten unterschiedliche Anforderungen an den Schuh stellen.
So wurde herausgefunden, daß bei Feldsportarten (Basketball, Volleyball, Fußball)
die dynamische Steifheit zwischen 1000 N und 1500 N weniger als 600 N/mm für das
elastische Material betragen sollte, und weniger als 250 N/mm für das viskose
Material.
Bei Laufschuhen hingegen sollte die dynamische Steifheit des elastischen Materials
zwischen 1000 N und 1500 N weniger als 450 N/mm betragen, und die dynamische
Steifheit des viskosen Materials weniger als 200 N/mm.
Für einen Universalschuh stellt folgendes einen guten Kompromiß dar: Die
dynamische Steifheit des elastischen Materials sollte zwischen 1000 N und 1500 N
weniger als 600 N/mm und zwischen 200 N und 400 N weniger als 300 N/mm
betragen; die des viskosen Materials zwischen 1000 N und 1500 N weniger als 250
N/mm und zwischen 200 N und 400 N weniger als 130 N/mm.
Demnach eignen sich zum Zwecke der vorliegenden Erfindung die folgenden
Materialien:
Parameter | Material (VGB-1A) |
Energieverlust (%) | 24,5% |
Steifheit (200 N-400 N) | 230 N/mm |
Steifheit (1000 N-1500 N | 440 N/mm |
Max. Deformation | 61% |
Durometer | 50 Asker C |
Spezifisches Gewicht | 0,27 g/cm3 |
Elastizität | 57% |
*: Gemessen nach DIN 53512
Bei dem bevorzugten Material VGB-1A handelt es sich um einen Stoff mit der
folgenden Zusammensetzung:
EVA (21%): | 50 phr |
Isopren Gummi: | 50 phr |
RB-500 | 6 phr |
Stearinsäure: | 0,8 phr |
T4: | 1 phr |
Zinkstearat: | 1,2 phr |
Zinkoxid: | 2 phr |
Dicumylperoxid: | 0,6 phr |
Blasmittel: | 3,5-5,0 phr |
Pigment: | X (in Abhängigkeit der Farbe) |
Die Bezeichnung phr ist eine Mengeneinheit (parts per hundred parts of rubber) für
Additive, die einem Kautschuk zur "Formulierung" zugegeben werden. (vergl. auch
Römpp Lexikon Chemie - Version 1.3, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag
1997).
Dieses erfindungsgemäße elastische Material stellt jedoch nur die gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform dar. Erfindungsgemäß können die EVA/Gummianteile
auch variiert werden: Auch ist es möglich, 40 bis 60 Vol.-% Ethylenvinylacetat
(EVA), und 60 bis 40 Vol.-% Naturkautschuk zu verwenden. Dieses Material weist
zum einen exzellente elastische Eigenschaften auf, und läßt sich zum anderen mit
den gängigen Formgebungsverfahren einfach und preiswert in Schuhsohlen formen.
Die derzeit besten Ergebnisse lassen sich aber erzielen, wenn man das oben
beschriebene elastische Material 1 (VGB-1A) in der angegebenen
Zusammensetzung verwendet. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
oben angegebenen Mischungsverhältnisse nicht bedeuten, daß nicht auch weitere
Zusätze zur Mischung hinzugefügt werden können (beispielsweise um die Farbe zu
beeinflussen).
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auch ein
anderes elastisches Material wie folgt verwendet werden:
Parameter | Material (VGB-7A) |
Energieverlust (%) | 27% |
Steifheit (200 N-400 N) | 210 N/mm |
Steifheit (1000 N-1500 N) | 480 N/mm |
Max. Deformation | 61% |
Durometer | 50 Asker C |
Spezifisches Gewicht | 0,25 g/cm3 |
Elastizität | 55% |
Bei dem Material VGB-7A handelt es sich um einen Stoff mit den folgenden
Hauptbestandteilen:
EVA 462: 60 phr
IR (Gummi) 2200: 30 phr
Engage 003: 10 phr
RB-500: 6 phr
IR (Gummi) 2200: 30 phr
Engage 003: 10 phr
RB-500: 6 phr
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Materialien insbesondere als
viskose Materialien zu verwenden:
Parameter | Material (B-HD45) |
Energieverlust (%) | 65% |
Steifheit (200 N-400 N) | 120 N/mm |
Steifheit (1000 N-1500 N) | 200 N/mm |
Max. Deformation | 60% |
Durometer | 45 Asker C |
Spezifisches Gewicht | 0,42 g/cm3 |
Elastizität | 10% |
Bei dem Material B-HD45 handelt es sich um einen Stoff mit der folgenden
Zusammensetzung:
Butyl-Polymer: 100 phr
Füllmaterial: 30 phr
Aktivator: 1 phr
Dicumylperoxid: 4 phr
Antioxidant: 1 phr
Polymerischer Plastifizierer 3 phr
Blasmittel: 4 phr
Füllmaterial: 30 phr
Aktivator: 1 phr
Dicumylperoxid: 4 phr
Antioxidant: 1 phr
Polymerischer Plastifizierer 3 phr
Blasmittel: 4 phr
B-HD45 wird als ein flächiges Vorratsmaterial geliefert und nachfolgend in eine
gewünschte Sohlenschicht weiterverarbeitet.
Alternativ dazu kann als ein weiteres viskoses Material mit Buty-Polymer und Polynorbonen,
erhältlich unter dem Handelsnamen Norsorex (einem Spezialkautschuk) als Hauptbestandteilen das folgende Material
verwendet werden:
Parameter | Material (BIM-50) |
Energieverlust (%) | 65% |
Steifheit (200 N-400 N) | 120 N/mm |
Steifheit (1000 N-1500 N) | 200 N/mm |
Max. Deformation | 60% |
Durometer | 50 Asker C |
Spezifisches Gewicht | 0,42 g/cm3 |
Elastizität | 10% |
Das Material BIM-50 entspricht, soweit es seine Zusammensetzung betrifft dem
oben beschriebenen Material B-HD45. Der Unterschied ist jedoch das BIM-50
kompressionsgeformt wurde, um die Sohlenschicht zu formen.
Im Vergleich zu den erfindungsgemäßen elastischen und viskosen Materialien
werden in der folgenden Tabelle die erfindungswesentlichen Parameter von dem
vorbekannten EVA zu Vergleichszwecken angegeben.
Die erste Tabelle zeigt die Daten für typisches EVA, welches für einen Vorderfußteil
einer Sohlenstruktur verarbeitet wurde, während die zweite Tabelle (Tabelle 6) die
Daten für ein typische EVA widerspiegelt welches für den Gebrauch in einem
Hinterfußteil einer Sohlenstruktur verarbeitet wurde.
Parameter | Material (EVA) |
Energieverlust (%) | 33+/-2% |
Steifheit (200 N-400 N) | 260+/-20 N/mm |
Steifheit (1000 N-1500 N) | 520+/-20 N/mm |
Parameter | Material (EVA) |
Energieverlust (%) | 38+/-2% |
Steifheit (200 N-400 N) | 220+/-20 N/mm |
Steifheit (1000 N-1500 N) | 220+/-20 N/mm |
Unter Berücksichtigung der oben im einzelnen diskutierten erfindungsgemäßen
Materialien sind in den Fig. 5 und 6 bevorzugte Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Sohleneinheit dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Sohle im horizontalen Schnitt. Dargestellt ist
die Laufsohle 50 des Schuhs 10, die sich in einen Vorderfußbereich 60 und einen
Hinterfußbereich 80 aufteilt. Die Sohle 50 kann ihrerseits aus einer Vielzahl von
einzelnen Schichten bestehen, wie das bei Sportschuhen üblicherweise der Fall ist.
Beispielsweise kann die Sohle aus einer Außensohle 55, einer Mittelsohle 59 und
einer nicht dargestellten Innensohle bestehen (vgl. Fig. 6a).
Zwischen der Außensohle 55 und der Mittelsohle 59 befindet sich gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform die erfindungsgemäße Funktionsschicht 57. Die
erfindungsgemäße Funktionsschicht 57 kann gemäß der vorliegenden Erfindung in
zwei horizontale Bereiche unterteilt sein, nämlich dem Vorderfußbereich 60, der aus
erfindungsgemäß überwiegend elastischem Material besteht, und dem Fersenbereich
80, der aus überwiegend viskosem Material besteht. Zwischen diesen beiden
horizontalen Bereichen kann ein weiterer Übergangsbereich 70 vorgesehen sein.
Dies ist jedoch nicht zwangsläufig notwendig. Der Vorderfußbereich 60 und der
Hinterfußbereich 80 können auch unmittelbar aneinanderstoßen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (nicht
dargestellt) können auch zwei Funktionsschichten 57 vorgesehen werden. In diesem
Fall weist die erste Funktionsschicht im Vorderfußbereich das erfindungsgemäße
elastische Material auf, und die zweite Funktionsschicht im Fersenbereich das
erfindungsgemäße viskose Material.
Wie man den Fig. 6a und 6b entnehmen kann, kann sich die erfindungsgemäße
Funktionsschicht 57 gemäß zwei bevorzugten Ausführungsformen seitlich etwas
über die Mittelsohle 59 erstrecken (Fig. 6a), oder in erheblichem Umfang. Dies
hängt von dem Anwendungsgebiet des Sportschuhs ab. Dort, wo die
Wahrscheinlichkeit des seitlichen Auftreffens des Fußes auf einen Untergrund hoch
ist (bei allen Sportarten, bei denen vermehrt Sprünge auftreten), ist die
Ausführungsform gemäß Fig. 6b bevorzugt. Demgegenüber findet beispielsweise
bei Laufschuhen bevorzugt die Ausführungsform gemäß Fig. 6a Verwendung.
Was die gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt zu verwendenden Materialien
angeht, sind im Stand der Technik im Prinzip sowohl elastische, als auch viskose
Materialien an sich bekannt. Allerdings sollten die verwendeten Materialien
bevorzugterweise besondere Eigenschaften aufweisen, um sich als Sohlenmaterial
für Sportschuhe zu qualifizieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sollten die Materialien mit den gängigen Ver
fahren einfach zu formen sein, ein geringes Gewicht aufweisen und eine hohe Reiß-
und Abriebfestigkeit aufweisen. Aus diesem Grund kommen viele der an sich
bekannten Materialien (wie beispielsweise natürliches Gummi als elastisches
Material) nicht in Frage.
Es wurde insbesondere dargelegt, daß der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
nicht auf die oben diskutierten bevorzugten Ausführungsformen begrenzt ist.
Insbesondere sollen alle naheliegenden Veränderungen der Merkmale mitumfasst
sein. Beispielsweise wurde in der obigen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß zur
Veränderung der bevorzugt verwendeten Steifigkeit der verschiedenen
Sohlenschichten bevorzugt verschiedene Materialzusammensetzungen verwendet
werden. Das gleiche Ergebnis kann erhalten werden, wenn die Dicke der Sohle oder
Teilbereiche davon geeignet angepasst werden. Darüber hinaus müssen die
Materialien gemäß der vorliegenden Erfindung nicht den gesamten
Vorderfußbereich oder Hinterfußbereich bilden. Alternativ dazu können kleine
Stücke davon in die entsprechenden Sohlenbereichen eingefügt werden.
Claims (14)
1. Sohleneinheit für Schuhe, insbesondere Sportschuhe, die in horizontaler
Richtung wenigstens zwei Bereiche umfaßt, wobei der erste Bereich (60) sich
über den Vorderfußbereich erstreckt und der zweite (80) über den
Hinterfußbereich, wobei der erste Bereich ein elastisches Material umfaßt, das
einen materialspezifischen Energieverlust von höchstens 27% aufweist.
2. Sohleneinheit für Schuhe, insbesondere Sportschuhe, die in horizontaler
Richtung wenigstens zwei Bereiche umfaßt, wobei der erste Bereich (60) sich
über den Vorderfußbereich erstreckt und der zweite (80) über den
Hinterfußbereich, wobei der zweite Bereich ein viskoses Material umfaßt, das
einen materialspezifischen Energieverlust von mindestens 55% aufweist.
3. Sohleneinheit für Schuhe, insbesondere Sportschuhe, die in horizontaler
Richtung wenigstens zwei Bereiche umfaßt, wobei der erste Bereich (60) sich
über den Vorderfußbereich erstreckt, und der zweite (80) über den
Hinterfußbereich, wobei der erste Bereich (60) ein elastisches Material umfaßt,
das einen ersten materialspezifischen Energieverlust aufweist, und der zweite Bereich (80) ein
viskoses Material, das einen zweiten materialspezifischen Energieverlust aufweist, wobei die
Differenz zwischen dem zweiten Energieverlust und dem ersten Energieverlust
mindestens 28% beträgt.
4. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 3, in der der erste (60)
und zweite (80) horizontale Bereich in zwei unterschiedlichen Schichten (57)
der Sohleneinheit (50) angeordnet sind.
5. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche 3 oder 4, die neben der
Schicht bzw. den Schichten (57) mit dem elastischen Material und dem
viskosen Material wenigstens eine weitere Schicht umfaßt, wie insbesondere
eine Außensohlenschicht (55) und/oder eine Innensohlenschicht (59).
6. Sohleneinheit nach Anspruch 5, in der die weitere Schicht bzw die weiteren
Schichten (55, 59) eine dynamische Steifheit aufweisen, und die dynamische
Steifheit des elastischen Materials gleich oder kleiner ist als die dynamische
Steifheit der weiteren Schicht bzw. der weiteren Schichten (55, 59).
7. Sohleneinheit nach Anspruch 5, in der die weitere Schicht bzw. die weiteren
Schichten (55, 59) eine dynamische Steifheit aufweisen, und die dynamische
Steifheit des viskosen Materials zwischen 200 N und 400 N gleich oder
kleiner ist als die dynamische Steifheit der weiteren Schicht bzw. der weiteren
Schichten (55, 59).
8. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 7, in der die
dynamische Steifheit des elastischen Materials zwischen 1000 N und 1500 N
weniger als 600 N/mm beträgt, und die dynamische Steifheit des viskosen
Materials weniger als 250 N/mm.
9. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 5, in der die
dynamische Steifheit des elastischen Materials zwischen 1000 N und 1500 N
weniger als 450 N/mm beträgt, und die dynamische Steifheit des viskosen
Materials weniger als 200 N/mm.
10. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 6, in der die
dynamische Steifheit des elastischen Materials zwischen 1000 N und 1500 N
weniger als 600 N/mm beträgt und in der die dynamische Steifheit des
viskosen Materials zwischen 1000 N und 1500 N weniger als 250 N/mm und
zwischen 200 und 400 N/mm weniger als 130 N/mm beträgt.
11. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche, in der das elastische
Material umfaßt:
- a) 50 bis 70 Vol% Ethylenvinylacetat (EVA), und
- b) 50 bis 30 Vol% Naturgummi.
12. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 11 in der das elastische
Material 50 Vol% Ethylenvinylacetat (EVA), und 50 Vol% Naturgummi
umfaßt.
13. Sohleneinheit nach einem der vorigen Ansprüche, in der das viskose Material
ein Butyl-Polymer umfaßt und Norsorex.
14. Sohleneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, in der das viskose Material
100 phr eines Butyl-Polymers, 30 phr eines Füller-Stoffes, 1 phr eines
Aktivators, 4 phr eines Dicumylperoxides, 1 phr eines Antioxidanten, 3 phr
eines Polymer-Plastifizieres, und 4 phr eines Blasmittels umfaßt.
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