DE19913379A1 - Trägeranordnung - Google Patents
TrägeranordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Trägeranordnung zur Höhenverstellung von Bauelementen an gebäudefesten Einrichtungen, insbesondere von Blenden an Tür- oder Fensterrahmen, mit wenigstens einem Trägerelement, das in vertikaler Richtung fest mit einer gebäudefesten Einrichtung koppelbar ist, und zumindest einem Halteteil, an dem ein Bauelement abstützbar ist, wobei das Halteteil am Trägerelement höhenverstellbar anbringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trägeranordnung zur Höhenverstellung von
Bauelementen an gebäudefesten Einrichtungen, insbesondere von Blen
den an Tür- oder Fensterrahmen.
Insbesondere im Fertigbau wird zunehmend dazu übergegangen, auf das
Mauern von Türstürzen zu verzichten. Die Türöffnungen in den Wänden
erstrecken sich somit vom Boden bis zur Decke. Die dadurch vorhande
nen Zwischenräume zwischen der Türblattoberseite und der Decke werden
mit Blendenelementen ausgefüllt. Derartige Blenden können in beliebiger
Weise ausgestaltet sein und werden beispielsweise von aus Holz bestehen
den Platten gebildet. Bei der Montage werden die Blenden mit der Türöff
nung bzw. der Türzarge verschraubt. Dies erfolgt meist dadurch, daß
durch die unteren Eckbereiche der Blende schräg nach außen Schrauben.
getrieben werden, um die Blende in der Türzarge zu verankern.
Eine derartige Blenden-Montage ist zwar in kurzer Zeit zu bewerkstelligen,
hat jedoch den Nachteil, daß eine nachträgliche Veränderung der mittels
der Schrauben fixierten Lage der Blende nicht möglich ist. Störende Fehl
ausrichtungen insbesondere zwischen der Unterseite der Blende und der
Oberseite des Türblatts können somit nachträglich nicht ausgeglichen
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit für eine schnelle und einfa
che Montage von Bauelementen an gebäudefesten Einrichtungen zu
schaffen, wobei die Position des Bauelementes relativ zu der gebäudefe
sten Einrichtung nachträglich veränderbar ist und insbesondere eine Hö
henverstellung des Bauelementes vorgenommen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1
und insbesondere durch eine Trägeranordnung, die wenigstens ein Trä
gerelement, das in vertikaler Richtung fest mit einer gebäudefesten Ein
richtung koppelbar ist, und zumindest ein Halteteil aufweist, an dem ein
Bauelement abstützbar ist, wobei das Halteteil am Trägerelement höhen
verstellbar anbringbar ist.
Erfindungsgemäß erfolgt die Montage des Bauelementes über ein Halteteil,
an dem sich das Bauelement abstützt, und über ein bezüglich der vertika
len Richtung gebäudefestes Trägerelement, an welchem das Halteteil hö
henverstellbar anbringbar ist. Die Blende wird somit nicht direkt mit dem
Gebäude verbunden, sondern über das Halteteil und das Trägerelement.
Durch die Aufteilung der Trägeranordnung auf ein mit dem Gebäude kop
pelbares Trägerelement und ein mit der Blende zusammenwirkendes Hal
teteil wird eine mehrteilige verstellbare Anordnung geschaffen. Die höhen
verstellbare Anbringung des Halteteils am Trägerelement gemäß der Er
findung ermöglicht es, die Höhe des Bauelementes auch noch im mon
tierten Zustand zu verändern.
Mit zwei erindungsgemäßen Trägeranordnungen kann eine zur Ausfül
lung des Zwischenraumes zwischen der Decke und einem Türblatt die
nende Blende jeweils seitlich an einem Türrahmen bzw. einer Türzarge
abgestützt werden. Durch individuelle Einstellung der beiden Trägeran
ordnungen sind beide Seiten der Blende unabhängig voneinander in der
Höhe verstellbar, d. h. die Blende kann im Rahmen des zur Verfügung ste
henden Verstellweges der Trägeranordnungen verkippt werden. Auf diese
Weise kann die Blende optimal derart ausgerichtet werden, daß ihre Un
terseite mit dem Türblatt fluchtet und so eine perfekte Schattenfuge erzielt
wird.
Bevorzugt ist zur höhenverstellbaren Anbringung des Halteteils am Trä
gerelement ein Verstellorgan vorgesehen ist, das in vertikaler Richtung
fest mit dem Trägerelement verbindbar ist, wobei das Halteteil am Ver
stellorgan höhenverstellbar anbringbar ist.
Durch das Verstellorgan wird das Halteteil - und somit eine sich am Hal
teteil abstützende Blende - höhenverstellbar mit dem in vertikaler Rich
tung gebäudefesten Trägerelement gekoppelt.
Eine stufenlose Feineinstellung der Höhe des Halteteils und somit einer
am Halteteil abgestützten Blende kann gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung erzielt werden, wenn das Verstellorgan und das
Halteteil gegeneinander verdrehbar, vorzugsweise miteinander ver
schraubbar, sind.
Wenn in einer bevorzugten Variante der Erfindung das Verstellorgan we
nigstens eine mit dem Halteteil verschraubbare Madenschraube umfaßt,
dann wird dadurch eine kompakte und im montierten Zustand unauffälli
ge, das Gesamtbild nicht störende Trägeranordnung geschaffen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Trägerelement zwischen zwei mit dem Halteteil verschraubbaren Schrau
benelementen des Verstellorgans fixierbar, wobei die Schraubenelemente
jeweils als in das Halteteil einschraubbare Madenschrauben ausgebildet
sein können. Bevorzugt ist in dieser Ausführungsform das Trägerelement
stiftförmig ausgebildet, so daß es mit einem Ende in eine Bohrung der ge
bäudefesten Einrichtung, z. B. eines Türrahmens bzw. einer Türzarge, und
mit seinem anderen Ende in das Halteteil hinein zwischen die beiden Ma
denschrauben gesteckt werden kann. Im fixierten Zustand ist das Träger
element folglich zwischen den beiden Madenschrauben eingeklemmt, so
daß sowohl das von den beiden Madenschrauben gebildete Verstellorgan
als auch das Halteteil, in welches die Madenschrauben eingeschraubt
sind, mit dem Trägerelement gekoppelt sind.
Das Halteteil ist dabei vorzugsweise hülsenförmig mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet und mit einem Innengewinde für das Verstellor
gan, z. B. für die vorstehend erwähnten beiden Madenschrauben, verse
hen. Um das Einstecken des Trägerelementes in das Halteteil bzw. das
Aufsetzen des Halteteils auf das Trägerelement zu ermöglichen, ist das
Halteteil bevorzugt in einer Seitenwand mit einem Schlitz versehen.
Bei dieser Ausgestaltung der erindungsgemäßen Trägeranordnung kön
nen die beiden Madenschrauben gemeinsam betätigt, d. h. gegenüber dem
hülsenförmigen Halteteil gedreht, werden. Ein Mitdrehen des Halteteils
wird durch das Trägerelement verhindert, so daß beim Verdrehen des von
den Madenschrauben gebildeten Verstellorgans das Halteteil - und somit
eine sich am Halteteil abstützende Blende - relativ zum Trägerelement
nach oben bzw. nach unten bewegt wird.
Zur gemeinsamen Betätigung können die Madenschrauben jeweils mit ei
nem zentralen Durchgang für einen Imbus-Schlüssel versehen sein, der
somit zur Höhenverstellung durch beide Madenschrauben hindurchge
steckt werden kann.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
auf das Halteteil eine Abdeckkappe steckbar, die einen Sicherungsstift
aufweist, der zur Begrenzung der Einstecktiefe des Trägerelementes im
Halteteil durch zumindest ein Schraubenelement hindurchsteckbar ist.
Eine derartige Abdeckkappe verhindert, daß bei montiertem Bauelement
das Trägerelement mit seinem einen Ende zu weit in das Halteteil hinein
geraten und folglich mit seinem anderen Ende aus der Bohrung in der ge
bäudefesten Einrichtung herausrutschen kann.
Das Trägerelement kann an einem in der Montagestellung mit dem Halte
teil zusammenwirkenden Ende derart verbreitert sein, daß das durch ei
nen Schlitz in das Halteteil hineinragende Trägerelement in Abhängigkeit
von seiner Drehstellung aus dem Halteteil entnehmbar oder im Halteteil
verriegelt ist. Bei entsprechender Drehstellung wird auf diese Weise ver
hindert, daß das Trägerelement außer Eingriff mit dem Halteteil gelangt.
Sowohl die vorstehend erwähnte Abdeckkappe mit Sicherungsstift als
auch das verbreiterte Ende des Trägerelements stellen Sicherheitsmerk
male dar, durch die zum einen die Montage erleichtert wird und die zum
anderen dafür sorgen, daß das Bauelement im montierten Zustand sicher
durch eine oder mehrere erfindungsgemäße Trägeranordnungen an der
gebäudefesten Einrichtung gehalten wird.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine Ausführungsform einer
erindungsgemäßen Trägeranordnung in einer geschnittenen Seitenan
sicht zeigt.
Die dargestellte Trägeranordnung umfaßt ein stiftförmiges Trägerelement
12, ein hülsenförmiges Halteteil 14 kreisförmigen Querschnitts mit einem
Innengewinde 20 sowie ein Verstellorgan, das von zwei identischen Ma
denschrauben 16, 18 gebildet wird, die im dargestellten zusammenge
setzten Zustand in das Halteteil 14 eingeschraubt sind.
Bevorzugt wird für die einzelnen Bauteile der Trägeranordnung ein hoch
festes Kunststoffmaterial, beispielsweise ein Kohlenstoff-Fasermaterial,
verwendet. Die Bauteile könnten jedoch auch aus einem anderen Material,
z. B. aus Metall, hergestellt werden.
Im dargestellten montierten Zustand steckt das zylindrische Halteteil 14
in einer Bohrung, die im unteren linken Eckbereich einer Blende 11 aus
gebildet ist. Die Blende 11, von der lediglich der Eckbereich gezeigt ist,
kann beispielsweise ein tafelförmiges Holzelement sein, das mittels der er
findungsgemäßen Trägeranordnung höhenverstellbar an einer teilweise
dargestellten Türzarge 10 angebracht ist. Die Bohrung für das Halteteil 14
ist derart ausgelegt, daß das Halteteil 14 bündig mit der Unterseite der
Blende 11 abschließt und ein im folgenden näher beschriebener seitlicher
Schlitz 26 von der Seite der Blende 11 aus zugänglich ist.
Das stiftförmige Trägerelement 12 steckt mit seinem einen Ende in einer
Bohrung 32 der Türzarge 10. Mit seinem anderen Ende 30 ragt das Trä
gerelement 12 durch den vorstehend erwähnten Schlitz 26, der in einer
Seitenwand des Halteteils 14 ausgebildet ist, in das Halteteil 14 hinein.
Der Durchmesser des Trägerelementes 12 entspricht etwa der Breite des
Schlitzes 26.
An seinem in das Halteteil 14 ragenden Ende 30 ist das Trägerelement 12
mit zwei Erweiterungen 31 derart versehen, daß es eine Breite aufweist,
die größer als die Breite des Schlitzes 26 ist. In der dargestellten Dreh
stellung kann das Trägerelement 12 somit durch den Schlitz 26 hindurch
in das Halteteil 14 eingeführt und durch eine 90°-Drehung um seine eige
ne Längsachse am Halteteil 14 verriegelt werden. An den Seiten, die im
gesicherten Zustand den beiden Madenschrauben 16, 18 zugewandt sind,
ist das Ende 30 des Trägerelementes 12 geringfügig abgeflacht.
Die Madenschrauben 16, 18 sind jeweils scheibenförmig ausgebildet und
mit einem zentralen Durchgang 34 für einen Innensechskant- bzw. Im
bus-Schlüssel versehen. Über die in der Figur untere, offene Stirnseite 28
des Halteteils 14 können die Madenschrauben 16, 18 in das Halteteil 14
hineingeschraubt und aus dem Halteteil 14 herausgeschraubt werden.
Die in der Figur obere Stirnseite 22 des Halteteils 14 ist mit Ausnahme
eines zentralen kreisförmigen Durchgangs 24, dessen Durchmesser ge
ringfügig größer als derjenige der Durchgänge 34 der Madenschrauben 16,
18 ist, geschlossen und dient als Abstützfläche für die Blende 11.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Trägeran
ordnung am Beispiel der Anbringung der Blende 11 an der Türzarge 10
beschrieben, von der in der Figur nur das linke Seitenteil angedeutet ist.
Hierfür werden zwei Trägeranordnungen eingesetzt, auf denen im mon
tierten Zustand die Blende 11 mit ihren unteren Eckbereichen aufliegt.
Zunächst werden die Seitenteile der Türzarge 10 in der entsprechenden
Höhe jeweils mit einer Bohrung 32 für das stiftförmige Trägerelement 12
versehen. Aufgrund der durch die erfindungsgemäße Trägeranordnung
ermöglichten Feineinstellung braucht die vertikale Position der Bohrungen
32 nicht exakt festgelegt zu werden, d. h. zeitraubende Vermessungsar
beiten sind nicht erforderlich. Die Montage wird hierdurch erheblich ver
einfacht und beschleunigt.
Des weiteren werden in der Unterseite der Blende 11 die Bohrungen für
die zylindrischen Halteteile 14 vorgesehen. Diese Bohrungen können auch
bereits bei der Herstellung der Blenden 11 ausgebildet werden, wodurch
die Montage noch weiter beschleunigt wird.
Eine Möglichkeit zur Anbringung der Blende 11 an der Türzarge 10 be
steht nun darin, die Trägerelemente 12 in die Türzargen-Bohrungen 32
und die Halteteile 14 in die Blenden-Bohrungen zu stecken. Die mit den
Halteteilen 14, aus denen jeweils die untere Madenschraube 18 herausge
schraubt ist, versehene Blende 11 kann dann auf die aus der Türzarge 10
herausragenden Trägerelemente 12 aufgesetzt werden. Dabei werden die
sich horizontal und somit senkrecht zur Längsachse des jeweiligen Halte
teils 14 erstreckenden Trägerelemente 12 jeweils durch den Schlitz 26
geführt, wobei sich das verbreiterte Ende 30 innerhalb des Halteteils 14
befindet.
Spätestens wenn die oberen Madenschrauben 16 mit ihren Unterseiten
am jeweiligen Trägerelement 12 anliegen, kann die Blende 11 losgelassen
werden. Das Gewicht der Blende 11 ruht dann über die oberen Stirnseiten
22 der Halteteile 14 und die oberen Madenschrauben auf den Trägerele
menten 12.
Gegebenenfalls werden die Trägerelemente 12 vor Anlage der oberen Ma
denschrauben 18 derart gedreht, daß die Erweiterungen 31 am verbrei
terten Ende 30 in einer zumindest näherungsweise horizontalen Ebene
liegen, d. h. das Trägerelement 12 gegenüber der in der Figur dargestellten
Drehstellung um 90° verdreht ist. Die oberen Madenschrauben 16 liegen
dann jeweils auf den abgeflachten Seiten der verbreiterten Enden 30 der
Trägerelemente 12 auf.
In dieser Stellung können die Trägerelemente 12 nicht versehentlich wei
ter in die Bohrungen 32 in der Türzarge 10 hineinrutschen und aus dem
Halteteil 14 herausgeraten, da sie durch ihre verbreiterten Enden 30, die
in dieser Sicherungslage nicht durch die Schlitze 26 passen, daran gehin
dert werden.
Insbesondere dann, wenn die Trägerelemente 12 aus einem Kunststoff
material hergestellt sind, können sie bei ihrer Herstellung jeweils mit ei
ner - in der Figur nicht dargestellten - einstückigen Haltefahne versehen
werden. An dieser Haltefahne können die Trägerelemente 12 sowohl beim
Einstecken in die Bohrungen 32 als auch beim Verdrehen gehalten wer
den.
Mit Hilfe eines Imbus-Schlüssels können nun die unteren Madenschrau
ben 18 jeweils von unten über die offene Stirnseite 28 des Halteteils 14 in
das Halteteil 14 eingeschraubt werden. Wenn sich die Blende 11 bereits in
der gewünschten Höhe beindet, werden die unteren Madenschrauben 18
so weit eingeschraubt, bis sie jeweils mit ihrer Oberseite an der unteren
abgeflachten Seite des verbreiterten Endes 30 des Trägerelementes 12 an
liegen, und schließlich fest angezogen. Das Trägerelement 12 ist nunmehr
zwischen den beiden Madenschrauben 16, 18 eingeklemmt, d. h. das von
den Madenschrauben 16, 18 gebildete Verstellorgan der Trägeranordnung
ist am Trägerelement 12 fixiert und somit in vertikaler Richtung fest mit
der Türzarge 10 verbunden. Die Höhe der sich über die Halteteile 14 der
Trägeranordnungen abstützenden Blende 11 ist somit festgelegt.
Die vorstehend erwähnten Haltefahnen können nach erfolgter Montage
entfernt werden, indem sie einfach abgerissen, abgedreht oder abge
schnitten werden.
Zur nachträglichen Höhenverstellung der Blende 11 wird zunächst jeweils
die untere Madenschraube 18 mittels eines Imbus-Schlüssels etwa gelöst
und somit die Klemmung des jeweiligen Trägerelementes 12 etwa gelockert,
damit sich die Madenschrauben 16, 18 ohne übermäßigen Kraftauf
wand drehen lassen. Anschließend wird der Imbus-Schlüssel durch beide
Madenschrauben 16, 18 hindurchgesteckt. Beide Madenschrauben 16, 18
können nun jeweils gemeinsam entweder weiter in das Halteteil 14 hinein
oder in Richtung der offenen Stirnseite 28 geschraubt werden. Aufgrund
des ohne oder allenfalls mit geringem Spiel zwischen den Madenschrau
ben 16, 18 angeordneten Trägerelementes 12 wird dabei das Halteteil 14
relativ zum Trägerelement 12 - und somit relativ zur Türzarge 10 - abge
senkt bzw. angehoben, und zusammen mit dem Halteteil 14 die jeweilige
Seite der vom Halteteil 14 unterstützten Blende 11.
Die Höhenverstellung der Blende 11 erfolgt erfindungsgemäß in der darge
stellten Ausführungsform somit durch gemeinsames Drehen der Maden
schrauben 16, 18 innerhalb des Halteteils 14, das sich aufgrund des
durch den Schlitz 26 erstreckenden Trägerelementes 12 nicht mitdrehen
kann. Sobald die gewünschte Höhenlage auf der jeweiligen Seite der Blen
de 11 erreicht ist, wird die jeweilige untere Madenschraube 18 wieder fest
angezogen, um die Position der Blende 11 zu fixieren.
Auf diese Weise kann mit Hilfe von zwei erfindungsgemäßen Trägeranord
nungen die sich am Halteteil 14 abstützende Blende 11 stufenlos und mit
hoher Genauigkeit in der Höhe verstellt werden. Der Grad der Feinein
stellung ist durch die Steigung des Gewindes 20 bestimmt. Da die beiden
Trägeranordnungen, die jeweils an einem Seitenteil der Türzarge 10 ange
ordnet sind, unabhängig voneinander verstellbar sind, kann jeder ge
wünschte - insbesondere ein exakter horizontaler oder ein exakt an den
Verlauf der Oberseite des Türblatts angepaßter - Verlauf der Unterseite
der Blende 11 eingestellt werden.
Wenn sich die Blende 11 nach dem Aufsetzen auf die aus den Türzargen
10 herausragenden Trägerelemente 12 noch nicht in der gewünschten
Höhe befindet, dann werden die unteren Madenschrauben 18 nicht fest
angezogen, sondern lediglich so weit eingeschraubt, daß sie - wie vorste
hend erläutert - relativ zum Trägerelement 12 gedreht werden können.
Dann kann durch gemeinsames Verdrehen beider Madenschrauben 16,
18 das Halteteil 14 in der vorstehend beschriebenen Weise in die ge
wünschte Höhenlage abgesenkt oder angehoben werden, woraufhin die
unteren Madenschrauben 18 zur Sicherung der erreichten Position fest
angezogen werden.
Nach erfolgter Montage können auf die offenen Stirnseiten 28 der Halte
teile 14 - in der Figur nicht dargestellte - Abdeckkappen gesteckt werden.
Die Abdeckkappen dienen zum einen als Sichtschutz und können zum
anderen mit Sicherungsstiften versehen sein, wobei die Sicherungsstifte
im aufgesetzten Zustand jeweils durch die untere Madenschraube 16 hin
durch und an dem Ende 30 des Trägerelementes 12 vorbei in den Zwi
schenraum zwischen den beiden Madenschrauben 16, 18 hineinragen.
Die Sicherungsstifte verhindern somit, daß die Trägerelemente 12 aus ih
ren Bohrungen 32 in der Türzarge 10 herausrutschen und weiter in das
Halteteil 14 hineingeraten.
Die Montage der Blende 11 kann auch auf andere Weise erfolgen. So ist es
beispielsweise möglich, zunächst die Trägerelemente 12 nicht in die Boh
rungen 32 der Türzarge 10 zu stecken, sondern mit dem jeweiligen Halte
teil 14 zu koppeln. Hierzu werden die beiden Madenschrauben 16, 18 zu
mindest so weit zusammengeschraubt, daß sich das verbreiterte Ende 30
des Trägerelementes 12 in dem Zwischenraum zwischen den beiden Ma
denschrauben 16, 18 nicht drehen kann, das Trägerelement 12 jedoch
noch parallel zu seiner Längsachse in dem Schlitz 26 hin- und herbewegt
werden kann. Aufgrund der Erweiterungen 31 an den Enden 30 sind die
Trägerelemente 12 dabei in ihrem jeweiligen Halteteil 14 verriegelt.
Die Höhenlage der Trägerelemente 12 relativ zu den Halteteilen 14 kann
durch entsprechende Positionierung der Madenschrauben 16, 18 in der
gewünschten Weise voreingestellt werden. Dabei kann die Position der
oberen Madenschraube 16 über den in der oberen Stirnseite 22 des Hal
teteils 14 ausgebildeten Durchgang 24 eingestellt werden, und zwar auch
bei eingeschraubter unterer Madenschraube 18 und ohne dabei die untere
Madenschraube 18 in der Höhe verstellen zu müssen.
Die auf diese Weise zusammengesetzten Trägeranordnungen werden dann
jeweils mit den Halteteilen 14 in die dafür vorgesehenen Aussparungen
der Blende 11 eingesetzt. Bevorzugt ist die Länge der stiftförmigen Trä
gerelemente 12 jeweils derart bemessen, daß die Trägerelemente 12 jeweils
nicht oder nur wenig aus dem Halteteil 14 herausragen, wenn sie voll
ständig in das Halteteil 14 eingeschoben sind. In diesem Zustand kann die
Blende 11 problemlos zwischen die Seitenteile der Türzarge 10 gebracht
und in der gewünschten Höhe gehalten werden, in der sich die Trägerele
mente 12 auf der Höhe der Bohrungen 32 in der Türzarge 10 befinden.
Das Verschieben der Trägerelemente 12 in die Bohrungen 32 kann mit
Hilfe der vorstehend erwähnten Haltefahnen erfolgen, die somit gewisser
maßen als Einfädelhilfen dienen.
Nun werden die Trägerelemente 12 aus den Halteteilen 14 heraus und in
die Bohrungen 32 geschoben, woraufhin die Blende 11 losgelassen werden
kann. Anschließend wird durch Hindurchstecken des Imbus-Schlüssels
durch beide Madenschrauben 16, 18 und durch gemeinsames Verdrehen
der Madenschrauben 16, 18 die Blende 11 in der Höhe verstellt. Zur Si
cherung der erreichten Soll-Höhenlage wird abschließend die untere Ma
denschraube 18 festgezogen.
Mögliche Abmessungen der erindungsgemäßen Trägeranordnung sind
etwa 20 mm für den Außendurchmesser des hohlzylindrischen Halteteils
14, etwa 12 mm für dessen Innendurchmesser sowie etwa 6 mm für den
Durchmesser des stiftförmigen Trägerelementes 12.
Abweichend von der in der Figur dargestellten Ausführungsform kann das
hülsenförmige Halteteil 14 auch eine andere, beispielsweise eine quadrati
sche oder rechteckige, Querschnittsform aufweisen. Grundsätzlich kann
die Länge des Halteteils 14 beliebig gewählt werden, um Verstellwege be
liebiger Länge zur Verfügung zu stellen. Das Material und/oder der
Durchmesser des Trägerelementes 12 können in Abhängigkeit von dem
Gewicht der zu tragenden Bauelemente angepaßt werden.
Erindungsgemäß kann somit ein ganzes Sortiment von unterschiedliche
Abmessungen und/oder Tragfähigkeiten aufweisenden Trägeranordnun
gen zur Verfügung gestellt werden.
Es kann auch ein entweder hülsenartiges oder weitgehend massives Hal
teteil geeigneter Länge vorgesehen werden, das sich im montierten Zu
stand horizontal erstreckt, d. h. parallel zur Unterseite des Bauelementes
und parallel zur Längsachse des Trägerelementes. Das Trägerelement wird
dabei über eine der jeweiligen gebäudefesten Einrichtung zugewandte
Stirnseite des Halteteils eingesteckt, während ein mit dem Trägerelement
zusammenwirkendes Verstellorgan im Bereich einer von unten zugängli
chen Seitenwand des Halteteils angeordnet ist.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Trägeranordnungen ist nicht auf die
Höhenverstellung von Blenden an Türrahmen bzw. Türzargen beschränkt.
Es können grundsätzlich beliebige Bauelemente an auszufüllenden Öff
nungen, beispielsweise an Tür- oder Fensterrahmen, höhenverstellbar an
gebracht werden.
10
gebäudefeste Einrichtung, Türzarge
11
Blende
12
Trägerelement
14
Halteteil
16
Madenschraube
18
Madenschraube
20
Innengewinde
22
Stirnseite
24
Durchgang
26
Schlitz
28
Stirnseite
30
verbreitertes und abgeflachtes Ende des Trägerelementes
31
Erweiterung
32
Bohrung
34
Durchgang
Claims (17)
1. Trägeranordnung zur Höhenverstellung von Bauelementen (11) an
gebäudefesten Einrichtungen (10), insbesondere von Blenden an
Tür- oder Fensterrahmen, mit wenigstens einem Trägerelement (12),
das in vertikaler Richtung fest mit einer gebäudefesten Einrichtung
(10) koppelbar ist, und zumindest einem Halteteil (14), an dem ein
Bauelement (11) abstützbar ist, wobei das Halteteil (14) am Träger
element (12) höhenverstellbar anbringbar ist.
2. Trägeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur höhenverstellbaren Anbringung
des Halteteils (14) am Trägerelement (12) ein Verstellorgan (16, 18)
vorgesehen ist, wobei das Verstellorgan (16, 18) in vertikaler Rich
tung fest mit dem Trägerelement (12) verbindbar und das Halteteil
(14) am Verstellorgan (16, 18) höhenverstellbar anbringbar ist.
3. Trägeranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan (16, 18) und das
Halteteil (14) gegeneinander verdrehbar und vorzugsweise miteinan
der verschraubbar sind.
4. Trägeranordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan (16, 18) wenigstens
eine mit dem Halteteil (14) verschraubbare Madenschraube umfaßt.
5. Trägeranordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (12) zwischen zwei
mit dem Halteteil (14) verschraubbaren Schraubenelementen (16,
18) des Verstellorgans fixierbar ist, wobei vorzugsweise die Schrau
benelemente jeweils als in das Halteteil (14) einschraubbare Maden
schrauben (16, 18) ausgebildet sind.
6. Trägeranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenelemente (16, 18) ge
meinsam betätigbar sind.
7. Trägeranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei fixiertem Trägerelement
(12) ein Werkzeug, insbesondere ein Imbus-Schlüssel, zur gemein
samen Betätigung der Schraubenelemente (16, 18) durch beide
Schraubenelemente (16, 18) hindurchsteckbar ist.
8. Trägeranordnung nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Halteteil (14) eine Abdeckkap
pe steckbar ist, die einen Sicherungsstift aufweist, der zur Begren
zung der Einstecktiefe des Trägerelementes (12) im Halteteil (14)
durch zumindest ein Schraubenelement (16, 18) hindurchsteckbar
ist.
9. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (14) hülsenförmig ist und
vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
10. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Abstützfläche für das Bauelement
(11) eine Stirnseite (22) des Halteteils (14) vorgesehen ist, wobei vor
zugsweise die als Abstützfläche dienende Stirnseite (22) des Halte
teils (14) mit Ausnahme eines zentralen Durchgangs (24), dessen
Querschnitt bevorzugt kreisförmig ist, geschlossen ist.
11. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Trägerelementes
(12) eine Seitenwand des Halteteils (14) mit einem Schlitz (26) ver
sehen ist, wobei vorzugsweise der Schlitz (26) von einer Stirnseite
(28) des Halteteils (14) ausgeht und vor der anderen Stirnseite (22)
des Halteteils (14) endet.
12. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (12) stiftförmig
ausgebildet ist.
13. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (12) an einem Ende
(30) derart verbreitert ist, daß das durch einen Schlitz (26) in das
Halteteil (14) hineinragende Trägerelement (12) in Abhängigkeit von
seiner Drehstellung aus dem Halteteil (14) entnehmbar oder im
Halteteil (14) verriegelt ist.
14. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (12), das Verstell
organ (16, 18) und das Halteteil (14) als separate Bauteile ausgebil
det sind.
15. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (12), das Verstell
organ (16, 18) und/oder das Halteteil (14) aus Kunststoff oder aus
Metall hergestellt sind.
16. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (12), das Verstell
organ (16, 18) und/oder das Halteteil (14) aus einem Fasermaterial,
insbesondere aus einem Kohlenstoff-Fasermaterial, hergestellt sind.
17. Trägeranordnung nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (20) einstückig mit
einer entfernbaren, insbesondere abreißbaren und/oder abdrehba
ren, Haltefahne herstellbar ist.
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