DE19911975A1 - Magnetresonanz-Sendeverfahren und hiermit korrespondierende Magnetresonanz-Sendeanordnung - Google Patents
Magnetresonanz-Sendeverfahren und hiermit korrespondierende Magnetresonanz-SendeanordnungInfo
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Abstract
Ein HF-Leistungsverstärker (3) gibt an eine MR-Sendeantenne (5) ein Ausgangssignal (S) mit einer Istamplitude (A) und einer Istphase (phi) aus. Ein Bruchteil (s) des Signals (S) wird in einem MR-Empfänger (6) digitalisiert und einem in Software realisierten Pulsregler (8) zugeführt. Dem MR-Empfänger (6) ist zwischen den Pulsen (P) ein analoges MR-Empfangssignal (E) eines Objekts (10) zuführbar. Der Pulsregler (8) ermittelt Korrekturwerte (deltaA, deltaphi) für eine Generatoramplitude (AG) und eine Generatorphase (phiG), mit der ein Pulsgenerator (1) angesteuert wird, der dem HF-Verstärker (3) vorgelagert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetresonanz-Sende
verfahren,
- - wobei ein Pulsgenerator einen Hochfrequenzmodulator mit ei nem Puls mit einer Generatoramplitude und einer Generator phase ansteuert,
- - wobei der Hochfrequenzmodulator einen Hochfrequenz-Lei stungsverstärker ansteuert,
- - wobei der Hochfrequenz-Leistungsverstärker ein analoges Ausgangsignal mit einer Istamplitude und einer Istphase an eine Magnetresonanzsendeantenne ausgibt,
- - wobei ein mit dem Ausgangssignal korrespondierendes Abtast signal einem Pulsregler zugeführt wird, der die Istamplitu de mit einer Sollamplitude und die Istphase mit einer Soll phase vergleicht und Korrekturwerte für die Generatorampli tude und die Generatorphase ermittelt und bei einem weite ren Puls dem Pulsgenerator zuführt,
- - wobei zwischen den Pulsen eine Magnetresonanzempfangsanten ne ein analoges Magnetresonanz-Empfangssignal eines Objekts an einen Magnetresonanzempfänger liefert, der ein digitales Zwischensignal ausgibt,
sowie eine hiermit korrespondierende Magnetresonanz-Sendean
ordnung.
Derartige Magnetresonanz-Sendeverfahren und hiermit korre
spondierende Magnetresonanz-Sendeanordnungen sind allgemein
bekannt. Sie werden benutzt, um über längere Zeit exakt re
produzierbare Ausgangssignale zu erzeugen.
Im Stand der Technik wird das Ausgangsignal erfaßt und einem
analogen Regelkreis zugeführt. Der Regelkreis muß mit hochge
nauen, temperaturstabilen und somit teuren Bauteilen ausge
führt sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Mag
netresonanz-Sendeverfahren und eine hiermit korrespondieren
de Magnetresonanz-Sendeanordnung zur Verfügung zu stellen,
das ohne hochgenaue Bauteile ausführbar ist bzw. die ohne
hochgenaue Bauteile auskommt.
Die Aufgabe wird für das Magnetresonanz-Sendeverfahren da
durch gelöst, daß während der Pulse ein Bruchteil des Aus
gangssignals dem obenstehend erwähnten Magnetresonanzempfän
ger und das dadurch ausgegebene Zwischensignal dem Pulsregler
als Abtastsignal zugeführt wird und daß der Pulsregler das
Zwischensignal digital verarbeitet.
Hiermit korrespondierend wird die Aufgabe für die Magnetreso
nanz-Sendeanordnung dadurch gelöst, daß auch das Auskoppel
element mit dem Magnetresonanzempfänger verbunden ist, daß
der Magnetresonanzempfänger mit dem Pulsregler verbunden ist
und daß der Pulsregler als Softwareregler ausgebildet ist.
Aufgrund der Nutzung des sowieso vorhandenen Magnetresonanz
empfängers ist kein eigenes Bauteil für die Aufbereitung des
Bruchteils des Ausgangssignals erforderlich. Darüber hinaus
ergibt sich durch die digitale Regelung, die vorzugsweise in
einem Mikroprozessor erfolgt, eine Regelung, die ohne hochge
naue Bauteile auskommt und eine bisher nicht erreichte Flexi
bilität aufweist.
So ist es beispielsweise möglich, daß der Puls einem von meh
reren Pulstypen zugeordnet wird, daß für jeden Pulstyp eine
typspezifische Sollamplitude, eine typspezifische Sollphase
und typspezifische Korrekturwerte abgespeichert sind und daß
zur Ermittlung der Korrekturwerte die typspezifische Sollam
plitude und die typspezifische Sollphase und ggf. auch die
typspezifischen bisherigen Korrekturwerte herangezogen wer
den.
Hiermit korrespondierend weist die Magnetresonanz-Sendeanord
nung einen Pulstyperkenner und einen Speicher zum Abspeichern
und Abrufen von typspezifischen Sollamplituden, typspezifi
schen Sollphasen und typspezifischen Korrekturwerten auf.
Auch ist es möglich, daß die Ermittlung der Korrekturwerte
nur dann erfolgt, wenn dem Puls eine Korrekturanforderung zu
geordnet ist.
Die Sollamplitude und die Sollphase werden vorzugsweise da
durch bestimmt, daß vor dem Durchführen der Amplituden- und
der Phasenregelung über eine vorbestimmte Anzahl von Pulsen
die Istamplitude und die Istphase ermittelt und deren Mittel
werte gebildet werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zei
gen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 eine Magnetresonanz-Sendeanordnung,
Fig. 2 einen Pulsdatensatz und
Fig. 3 einen Datenspeicher.
Gemäß Fig. 1 weist eine Magnetresonanz-Sendeanordnung einen
Pulsgenerator 1 auf, der mit einem Hochfrequenzmodulator 2
verbunden ist. Hierdurch wird der Hochfrequenzmodulator 2 mit
einem Puls P mit einer Generatoramplitude AG und einer Gene
ratorphase ϕG angesteuert.
Der Hochfrequenzmodulator 2 ist mit einem Hochfrequenz-Lei
stungsverstärker 3 verbunden, so daß der Hochtrequenzmodula
tor 2 den Hochfrequenz-Leistungsverstärker 3 ansteuert. Dem
Hochfrequenz-Leistungsverstärker 3 ist ein Auskoppelelement 4
nachgeordnet, dem wiederum eine Magnetresonanzsendeantenne 5
nachgeordnet ist. Somit ist an die Magnetresonanzsendeantenne
5 ein analoges Ausgangsignal S mit einer Istamplitude A und
einer Istphase ϕ ausgebbar.
Das Auskoppelelement 4 ist als Richtkoppler 4 ausgebildet.
Mit ihm ist ein (analoger) Bruchteil s des Ausgangssignals S
aus dem Ausgangssignal S auskoppelbar. Es ist mit einem Ma
gnetresonanzempfänger 6 verbunden. Während der Pulse P wird
also der Bruchteil s dem Magnetresonanzempfänger 6 zugeführt.
Der obenstehend erwähnte Magnetresonanzempfänger 6 ist ferner
mit einer Magnetresonanzempfangsantenne 7 verbunden. Über
diese ist dem Magnetresonanzempfänger 6 zwischen zwei Pulsen
P ein ebenfalls analoges Magnetresonanz-Empfangssignal E ei
nes Objekts 10 zuführbar. Dies ist möglich, da während eines
Pulses P aus systematischen Gründen von der Magnetresonanz
empfangsantenne 7 kein verwertbares Magnetresonanz-Empfangs
signal E empfangen wird.
Der Magnetresonanzempfänger 6 demoduliert das ihm zugeführte
Signal s bzw. E und gibt ein digitales Zwischensignal Z aus.
Während eines Pulses P korrespondiert also das Zwischensignal
Z in Amplitude und Phase mit der Istamplitude A und der Ist
phase ϕ des Ausgangssignals S. Der Magnetresonanzempfänger 6
ist mit einem Mikroprozessor 8 verbunden, dem ein Datenspei
cher 9 zugeordnet ist. Der Mikroprozessor 8 dient als Puls
regler 8. Ihm wird während eines Pulses P das Zwischensignal
Z als Abtastsignal zugeführt. Der Pulsregler 8 ist also als
Softwareregler ausgebildet, der das Zwischensignal Z digital
verarbeitet. Der Regelalgorithmus kann wahlweise einen P-,
einen PI-, einen PID- oder einen anderen Reglertyp realisie
ren.
Der Pulsregler 8 vergleicht die Istamplitude A mit einer
Sollamplitude A* und die Istphase ϕ mit einer Sollphase ϕ*.
Anhand des Vergleichs ermittelt der Pulsregler 8 Korrektur
werte δA, δϕ für die Generatoramplitude AG und die Generator
phase ϕG. Die Korrekturwerte δA, δϕ werden im Datenspeicher 9
abgespeichert und bei einem weiteren Puls P dem Pulsgenerator
1 zuführt, mit dem der Pulsregler 8 zu diesem Zweck verbunden
ist.
Gemäß Fig. 2 kann dem Puls P eine Korrekturanforderung Pδ zu
geordnet sein. Der Mikroprozessor 8 prüft bei jedem Puls P,
ob dem Puls P eine Korrekturanforderung Pδ zugeordnet ist.
Die beim vorhergehenden Puls P ermittelten Korrekturwerte δA,
δϕ werden dem Pulsgenerator 1 in jedem Fall zugeführt. Wenn
dem Puls P aber keine Korrekturanforderung Pδ zugeordnet ist,
erfolgt für diesen Puls P keine Ermittlung und Aktualisierung
der Korrekturwerte δA, δϕ. Andernfalls werden die Korrektur
werte δA, δϕ ermittelt und abgespeichert.
Magnetresonanzzyklen bestehen in der Regel aus einer Vielzahl
von Pulsen P, die in unterschiedliche Pulstypen einteilbar
sind. Somit ist es möglich, jedem abzugebenden Puls P eine
Pulstypkennung PK zuzuordnen. Die Sollamplitude A* und die
Sollphase ϕ* können dabei für jeden Pulstyp verschieden von
den Sollamplituden A* und den Sollphasen ϕ* anderer Pulstypen
sein. Auch die Korrekturwerte δA, δϕ können typspezifisch
voneinander verschieden sein. Vorzugsweise sind daher gemäß
Fig. 3 in dem Datenspeicher 9 für jeden Pulstyp eine typspezi
fische Sollamplitude A*, eine typspezifische Sollphase ϕ* und
typspezifische Korrekturwerte δA, δϕ abgespeichert.
Zur Ermittlung der Korrekturwerte δA, δϕ für einen Puls P ei
nes Pulstyps wird zunächst der Pulstyp ermittelt. Danach wer
den die typspezifische Sollamplitude A*, die typspezifische
Sollphase ϕ* und die typspezifischen Korrekturwerte δA, δϕ
dieses Pulstyps aus dem Datenspeicher 9 abgerufen und zur
Korrektur der Ansteuerung des Pulsgenerators 1 herangezogen.
Eventuell neu ermittelte Korrekturwerte δA, δϕ für diesen
Pulstyp werden dann wieder im Datenspeicher 9 abgespeichert.
Die Sollamplitude A* und die Sollphase ϕ* sind anfänglich in
nerhalb gewisser Grenzen frei wählbar; nach der ersten Fest
legung müssen sie aber konstant gehalten werden. Es ist daher
z. B. möglich, die Sollamplitude A* und die Sollphase ϕ* -
ggf. typspezifisch - dadurch zu bestimmen, daß vor dem Durch
führen der Amplituden- und der Phasenregelung über eine vor
bestimmte Anzahl von Pulsen P die Istamplitude A und die Ist
phase 9 ermittelt und deren Mittelwerte gebildet werden.
Claims (8)
1. Magnetresonanz-Sendeverfahren,
- - wobei ein Pulsgenerator (1) einen Hochfrequenzmodulator (2) mit einem Puls (P) mit einer Generatoramplitude (AG) und einer Generatorphase (ϕG) ansteuert,
- - wobei der Hochfrequenzmodulator (2) einen Hochfrequenz- Leistungsverstärker (3) ansteuert,
- - wobei der Hochfrequenz-Leistungsverstärker (3) ein ana loges Ausgangsignal (5) mit einer Istamplitude (A) und einer Istphase (ϕ) an eine Magnetresonanzsendeantenne (5) ausgibt,
- - wobei ein mit dem Ausgangssignal (S) korrespondierendes Abtastsignal (Z) einem Pulsregler (8) zugeführt wird, der die Istamplitude (A) mit einer Sollamplitude (A*) und die Istphase (ϕ) mit einer Sollphase (ϕ*) vergleicht und Korrekturwerte (δA, δϕ) für die Generatoramplitude (AG) und die Generatorphase (ϕG) ermittelt und bei einem weiteren Puls (P) dem Pulsgenerator (1) zuführt,
- - wobei zwischen den Pulsen (P) eine Magnetresonanzemp fangsantenne (7) ein analoges Magnetresonanz-Empfangs signal (E) eines Objekts (10) an einen Magnetresonanz empfänger (6) liefert, der ein digitales Zwischensignal (Z) ausgibt,
2. Magnetresonanz-Sendeverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Puls
(P) einem von mehreren Pulstypen zugeordnet wird, daß für je
den Pulstyp eine typspezifische Sollamplitude (A*), eine typ
spezifische Sollphase (ϕ*) und typspezifische Korrekturwerte
(δA, δϕ) abgespeichert sind und daß zur Ermittlung der Kor
rekturwerte (δA, δϕ) die typspezifische Sollamplitude (A*)
und die typspezifische Sollphase (ϕ*) und ggf. auch die typ
spezifischen bisherigen Korrekturwerte (δA, δϕ) herangezogen
werden.
3. Magnetresonanz-Sendeverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Er
mittlung der Korrekturwerte (δA, δϕ) nur dann erfolgt, wenn
dem Puls (P) eine Korrekturanforderung (Pδ) zugeordnet ist.
4. Magnetresonanz-Sendeverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Soll
amplitude (A*) und die Sollphase (ϕ*) dadurch bestimmt wer
den, daß vor dem Durchführen der Amplituden- und der Phasen
regelung über eine vorbestimmte Anzahl von Pulsen (P) die
Istamplitude (A) und die Istphase (ϕ) ermittelt und deren
Mittelwerte gebildet werden.
5. Magnetresonanz-Sendeanordnung,
- - wobei ein Pulsgenerator (1) mit einem Hochfrequenzmodu lator (2) verbunden ist, so daß der Hochfrequenzmodula tor (2) mit einem Puls (P) mit einer Generatoramplitude (AG) und einer Generatorphase (ϕG) ansteuerbar ist,
- - wobei der Hochfrequenzmodulator (2) mit einem Hochfre quenz-Leistungsverstärker (3) verbunden ist,
- - wobei der Hochfrequenz-Leistungsverstärker (3) mit einer Magnetresonanzsendeantenne (5) verbunden ist, so daß ein analoges Ausgangsignal (S) mit einer Istamplitude (A) und einer Istphase (ϕ) an die Magnetresonanzsendeantenne (5) ausgebbar ist,
- - wobei zwischen dem Hochfrequenz-Leistungsverstärker (3) und der Magnetresonanzsendeantenne (5) ein Auskoppelele ment (4) angeordnet ist, das zum Zuführen eines mit dem Ausgangssignal (S) korrespondierenden Abtastsignals (2) mit einem Pulsregler (8) verbunden ist,
- - wobei der Pulsregler (8) zum Zuführen von Korrekturwer ten (δA, δϕ) für die Generatoramplitude (AG) und die Ge neratorphase (90) mit dem Pulsgenerator (1) verbunden ist,
- - wobei eine ein analoges Magnetresonanz-Empfangssignal (E) eines Objekts (10) liefernde Magnetresonanzempfangs antenne (7) mit einem ein digitales Zwischensignal (Z) ausgebenden Magnetresonanzempfänger (6) verbunden ist,
6. Magnetresonanz-Sendeanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Puls
(P) einem von mehreren Pulstypen zugeordnet ist und daß die
Magnetresonanz-Sendeanordnung einen Pulstyperkenner (8) und
einen Speicher (9) zum Abspeichern und Abrufen von typspezi
fischen Sollamplituden (A*), typspezifischen Sollphasen (ϕ*)
und typspezifischen Korrekturwerten (δA, δϕ) aufweist.
7. Magnetresonanz-Sendeanordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet
resonanz-Sendeanordnung einen Korrekturanforderungserkenner
(8) aufweist.
8. Magnetresonanz-Sendeanordnung nach Anspruch 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
koppelelement (4) als Richtkoppler (4) ausgebildet ist.
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