DE19911132A1 - Magnetische Abschirmung aus einem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Magnetische Abschirmung aus einem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung und deren VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine magnetische Abschirmung aus einem weichmagnetischen Material, ein Verfahren zu deren Herstellung und die Verwendung für Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Farbfernsehgeräte und Monitore. Mit der erfindungsgemäßen Lösung soll eine magnetische Abschirmung mit hoher effektiver Permeabilität erreicht werden, die auch zur Abschirmung von in gekrümmter Form konturierten Gegenständen geeignet ist. Die erfindungsgemäße Abschirmung ist dabei so ausgebildet, daß auf einem Substrat ein Mehrschichtaufbau, der aus Einzelschichten besteht, ausgebildet wird. Die Einzelschichten bestehen aus plattenförmigen Elementen eines weichmagnetischen Materials, die eine größere laterale Ausdehnung in Bezug zu ihrer Dicke aufweisen. Außerdem überdeckt ein plattenförmiges Element einer Einzelschicht den zwischen zwei plattenförmigen Elementen einer benachbarten Schicht vorhandenen Luftspalt vollflächig.
Description
Die Erfindung betrifft eine magnetische Abschirmung
aus einem weichmagnetischen Material, die insbesonde
re für die Abschirmung von verschiedensten statischen
oder zeitlich langsam veränderlichen magnetischen
Feldern, wie z. B. dem Erdmagnetfeld geeignet ist. Die
Erfindung kann insbesondere an Gegenständen bzw. Ge
räten eingesetzt werden, die gekrümmte Konturen auf
weisen und bei denen eine vollflächige Abschirmung
mit einem vollständig aus einem herkömmlichen weich
magnetischen Material bestehenden Umhüllung nur
schwierig, zumindest aber kostenintensiv erreicht
werden kann.
Bekanntermaßen sind weichmagnetische Materialien emp
findlich gegenüber mechanischen Verformungen, und sie
verlieren infolge der Verformung ihre magnetischen
Eigenschaften, wobei die Empfindlichkeit mit steigen
der Permeabilität ebenfalls ansteigt.
Üblicherweise müssen solche weichmagnetischen Werk
stoffe im Anschluß an eine Verformung zur Wiederher
stellung ihrer weichmagnetischen Eigenschaften einer
Wärmebehandlung unterzogen werden, wobei hierfür Tem
peraturen bei etwa ca. 1000°C erforderlich sind. In
der Regel wird eine solche Temperaturbehandlung auch
in einer Wasserstoffatmosphäre durchgeführt, was die
Kosten entsprechend erhöht. Eine solche Wärmebehand
lung kann jedoch nicht in jedem Fall durchgeführt
werden, wobei ein komplizierter und komplexer kon
struktiver Aufbau einer solchen weichmagnetischen
Abschirmung ähnlich problematisch ist, wie ein Ver
bund weichmagnetischer Materialien mit anderen Mate
rialien, deren zumindest Erweichungs- bzw. Schmelz
temperatur beachtet werden müssen.
Da zumindest gehäuseförmig ausgebildete magnetische
Abschirmungen diese Probleme aufweisen, wurden in der
Vergangenheit Versuche unternommen, um verdruckbare
Pasten mit entsprechenden weichmagnetischen Eigen
schaften herzustellen und zu verwenden. Hierfür wur
den hochpermeable Pulver in Verbindung mit Bindemit
teln eingesetzt und die erhaltene Paste auf einen
entsprechenden abzuschirmenden Gegenstand aufgetra
gen, wobei im Nachgang nach dem Auftrag das entspre
chend verwendete Bindemittel ausgehärtet wurde.
Obwohl diese Pasten sehr gut verarbeitet werden konn
ten, ist ein praktikabler Einsatz ausgeblieben, da
die mit einer solchen weichmagnetischen Paste er
reichbaren effektiven magnetischen Permeabilitäten
weit unterhalb der Zielwerte lagen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit
vorzuschlagen, mit der eine magnetische Abschirmung
erhalten werden kann, die eine hohe effektive Permea
bilität erreicht und die außerdem für die magnetische
Abschirmung auch in gekrümmter Form konturierter Ge
genstände oder teilweise ebene Flächen aufweisende
Gegenstände geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungs
formen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lö
sung, ergeben sich mit den in den untergeordneten An
sprüchen genannten Merkmalen. Erfindungsgemäß kann
die magnetische Abschirmung für die verschiedensten
Kathodenstrahlröhren und hier insbesondere für Farb
fernsehgeräte und Farbmonitore verwendet werden.
Bei Farbfernsehgeräten und Farbmonitoren, die in der
Regel Schlitz- oder Lochmasken verwenden, wirkt sich
die durch das Erdmagnetfeld hervorgerufene Ablenkung
der verschiedenen Einzelelektronenstrahlen besonders
nachteilig aus, da bei der letztendlichen Abbildung
Farbverschiebungen hervorgerufen werden können. Wird
nun aber das Erdmagnetfeld effektiv abgeschirmt und
der Einfluß sehr stark verringert, treten diese uner
wünschten Ablenkungen der Elektronenstrahlen nicht
mehr auf und eine bisher erforderliche Nachjustierung
eines solchen Gerätes kann entfallen.
Bei der erfindungsgemäßen magnetischen Abschirmung
werden aus einem solchen Material plattenförmige Ele
mente verwendet, die in Form eines Mehrschichtauf
baus, der zumindest aus zwei übereinander angeordne
ten, nahezu parallelen Einzelschichten gebildet ist,
angeordnet. Die plattenförmigen Elemente sind hierfür
so ausgebildet, daß ihre laterale Ausdehnung in bezug
zu ihrer Dicke relativ groß ist, wobei das Verhältnis
der lateralen Ausdehnung der Dicke mindestens 5 : 1
betragen sollte. Die einzelnen plattenförmigen Ele
mente können verschiedenste geometrische Formen auf
weisen. Die plattenförmigen Elemente können quadra
tisch, rechteckig, oval, kreisförmig oder ähnlich
geformt sein. Die Ränder der plattenförmigen Elemente
können auch diskontinuierlich ausgebildet sein. Im
Mehrschichtaufbau werden sie dabei in einer Einzel
schicht nahezu parallel nebeneinander angeordnet und
die zwischen benachbarten plattenförmigen Elemente
verbliebenen Luftspalte werden dann von einem in der
benachbarten Einzelschicht angeordneten plattenförmi
gen Element vollflächig überdeckt. Ein solcher Mehr
schichtaufbau ähnelt daher einem herkömmlichen Mauer
werk. Die erreichbare effektive Permeabilität kann
mit wachsender Einzelschichtanzahl weiter erhöht wer
den.
Es wird daher der bei den herkömmlichen weichmagneti
schen Pasten bisher aufgetretene Nachteil, daß eine
Vielzahl von zwischen den einzelnen Pulverteilchen
verbliebener Luftspalte, die den Übertritt des magne
tischen Flusses von einem magnetischen Pulverteilchen
zum benachbarten Pulverteilchen behindern, weitestge
hend ausgeschlossen. Bei der erfindungsgemäßen magne
tischen Abschirmung erfolgt nämlich der Übertritt des
magnetischen Flusses von einem plattenförmigen Ele
ment zum anderen benachbarten plattenförmigen Element
in einer Einzelschicht nicht in behinderter Form über
den Luftspalt in der Schicht, sondern über das in
versetzter Anordnung in der benachbarten Einzel
schicht angeordnete plattenförmige Element. Dabei
sollte der Abstand zwischen benachbarten Einzel
schichten klein, d. h. unterhalb 50 µm, bevorzugt in
einem Bereich von 10 bis 50 µm gehalten werden. Au
ßerdem sollte der Überdeckungsbereich eines platten
förmigen Elementes einer Einzelschicht, mit den bei
den plattenförmigen Elementen der benachbarten Ein
zelschicht jeweils groß gegen den Luftspalt zwischen
den zwei benachbarten plattenförmigen Elementen einer
Einzelschicht sein, so daß nur eine äußerst geringe
Behinderung des Übertrittes des magnetischen Flusses
zwischen den plattenförmigen Elementen in einer
Schicht in der magnetischen Abschirmung erreicht wer
den kann. Dabei sollten die jeweiligen Über
deckungsbereiche möglichst größer als der Luftspalt
sein.
Die erfindungsgemäße magnetische Abschirmung kann nun
auf den verschiedensten Substraten, in Form des be
reits beschriebenen Mehrschichtaufbaus, dauerhaft
aufgebracht werden, wobei beispielsweise ein geeigne
tes Bindemittel oder Klebefolien zur Anwendung kommen
können.
Wichtig für die zu erzielende magnetische Abschirm
wirkung ist außerdem, daß die plattenförmigen Elemen
te in den Einzelschichten zu den benachbarten plat
tenförmigen Elemente in der benachbarten Einzel
schicht nahezu parallel ausgerichtet sind.
Auch aus diesem Grunde sind der lateralen Ausdehnung
der plattenförmigen Elemente Grenzen gesetzt, wenn
sie an einem Substrat mit gekrümmter Außenkontur an
geordnet sind. In einem solchen Krümmungsbereich ei
nes Substrates, sollte die laterale Ausdehnung der
Plattenelemente so gewählt werden, daß Parallelität
auch bei nahezu vollflächiger Anlage der plattenför
migen Elemente auf dem Substrat gesichert werden
kann. Die laterale Ausdehnung sollte dabei so be
grenzt sein, daß der Abstand zwischen den Einzel
schichten auch in den Randbereichen eines plattenför
migen Elementes nicht größer als 70 µm ist und ein
mittlerer Abstand im Überdeckungsbereich von 50 µm
nicht überschritten wird.
Geeignete Materialien für die plattenförmigen Elemen
te sind z. B. amorphe Kobalt-Basis-Legierungen mit
hoher Permeabilität oder nanokristalline, Glasbildner
enthaltende Eisen-Basis-Legierungen, die z. B. unter
dem Handelsnamen "Finemet" (Fe73.5Cu1Nd3Si13.5B9) band
förmig kommerziell erhältlich sind.
Die erfindungsgemäße magnetische Abschirmung kann
dann beispielsweise so hergestellt werden, daß aus
einem entsprechenden weichmagnetischen Material die
einzelnen plattenförmigen Elemente durch Schneiden,
Stanzen oder Mahlen hergestellt werden. Die so herge
stellten plattenförmigen Elemente können im Nachgang
zur mechanischen Bearbeitung, falls erforderlich,
einer weiteren Wärmebehandlung zur Wiederherstellung
ihrer guten weichmagnetischen Eigenschaften unterzo
gen werden, wobei hier Temperaturen bis ca. 550°C
eingesetzt werden können.
Für das dauerhafte Aufbringen der plattenförmigen
Elemente auf dem Substrat, also z. B. dem Glaskolben
einer Kathodenstrahlröhre kann ein geeignetes Binde
mittel verwendet werden. Ein solches Bindemittel
sollte aber einige wichtige Eigenschaften erfüllen,
dies ist zum einen ein gutes Benetzungsvermögen, so
daß auch unter Ausnutzung des Kapillareffektes gerin
ge Abstände zwischen den Einzelschichten des erfin
dungsgemäßen Mehrschichtaufbaus erreicht werden kön
nen und zum anderen muß gewährleistet sein, daß beim
Aushärten des Bindemittels die Parallelität der plat
tenförmigen Elemente in den Einzelschichten beibehal
ten wird, so daß z. B. die Aushärtung entgasungsfrei
erfolgen sollte.
Bei Verwendung eines solchen Bindemittels, das bevor
zugt eine pastöse Konsistenz aufweisen sollte, können
einfache herkömmliche Beschichtungsverfahren, wie
Aufrollen, Aufstreichen, Aufrakeln, Aufsprühen einge
setzt werden. Die plattenförmigen Elemente können vor
der Beschichtung zugemischt oder während des Auftra
ges des Bindemittels aufgestäubt bzw. aufgelegt wer
den, wobei dieser Vorgang zur Ausbildung eines Mehr
schichtaufbaus entsprechend oft wiederholt werden
kann. Eine gezielte lokale Anordnung der einzelnen
plattenförmigen Elemente kann u. a. auch dadurch er
reicht werden, daß auf dem mit dem Bindemittel vor
dem Aushärten beschichteten Substrat gezielte lokale
elektrostatische Aufladungen erfolgen. Dies kann da
durch unterstützt werden, daß dem Bindemittel feinst
vermahlene ferromagnetische Partikel, deren Durchmes
ser kleiner als 50 µm sein sollte, zugegeben werden.
Zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften kann
dem Bindemittel aber auch feinstvermahlenes Pulver
des weichmagnetischen Materials zugegeben werden, das
im gleichen Durchmesserbereich verwendet werden soll
te, um den Abstand der Einzelschichten möglichst
klein zu halten.
Eine weitere Möglichkeit zur dauerhaften Befestigung
des erfindungsgemäßen Mehrschichtaufbaus auf einem
Substrat besteht in der Verwendung von Klebefolien,
auf denen ein- oder zweiseitig Einzelschichten plat
tenförmiger Elemente angeordnet sind. Eine einseitig
beschichtete Folie kann mit ihrer zweiten lediglich
mit einem Haftvermittler versehenen Seite unmittelbar
auf ein Substrat geklebt werden. Die zweite und gege
benenfalls eine dritte Einzelschicht kann dann mit
einer zweiten Klebefolie über der ersten Schicht in
versetzter Anordnung der einzelnen plattenförmigen
Elemente aufgeklebt werden.
Die jeweils verwendeten Bindemittel sollten jedoch
zumindest bei einer so kleinen Temperatur aushärten,
daß die Degradationstemperatur des verwendeten weich
magnetischen Materials für die plattenförmigen Ele
mente nicht überschritten und deren weichmagnetische
Eigenschaften nicht unerwünscht beeinflußt werden.
Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft beschrie
ben werden.
Dabei zeigt Fig. 1 einen aus drei plattenförmigen
Elementen gebildeten Teil eines Mehrschichtaufbaus
für eine magnetische Abschirmung.
Dabei sind zwei plattenförmige Elemente P in einer
Einzelschicht, parallel zueinander in einer Ebene
angeordnet. Über dieser Einzelschicht, die mit den
zwei benachbarten plattenförmigen Elementen P ange
deutet ist, ist eine zweite Einzelschicht des Mehr
schichtaufbaus, bei dem hier lediglich ein platten
förmiges Element P dargestellt ist, vorhanden. Die
plattenförmigen Elemente P der oberen Einzelschicht
überdecken dabei vollflächig den Luftspalt L, der
zwischen den benachbarten plattenförmigen Elemente P
der hier unteren Einzelschicht, ausgebildet sind,
vollflächig. Dabei sollten die oberen plattenförmigen
Elemente P einen Überdeckungsbereich mit den beiden
benachbarten plattenförmigen Elementen P aufweisen,
der zumindest der Größe des Luftspaltes L entspricht,
günstigerweise jedoch größer sein sollte. Mit den
schematisch eingezeichneten magnetischen Feldlinien
ist der Übertritt des magnetischen Flusses innerhalb
der erfindungsgemäßen magnetischen Abschirmung sche
matisch angedeutet.
Mit einem so aufgebauten Mehrschichtaufbau, bei dem
als Ausgangsmaterial bandförmiges Finemet verwendet
worden ist, wurde nachfolgend an zwei verschiedenen
Ausführungen untersucht.
Aus dem bandförmigen Finemetausgangsmaterial wurden
durch Mahlen plattenförmige Elemente mit einer mitt
leren lateralen Ausdehnung D = 0,8 mm hergestellt.
Die Dicke d dieser Plättchen betrug 20 µm und der
mittlere Abstand der Einzelschichten wurde bei
a = 20 µm gehalten. Der Mehrschichtaufbau bestand aus
sechs Einzelschichten.
Bei einem solchen Mehrschichtaufbau konnte eine ef
fektive Permeabilität χ"eff zwischen 350 bis 400 für
eine Magnetfeldorientierung in der Schichtebene ge
messen werden.
Bei diesem Beispiel wurden plattenförmige Elemente
mit einer mittleren lateralen Ausdehnung D von 1 mm
mit einer Dicke d von 20 µm verwendet und der mitt
lere Abstand der Einzelschichten des Mehrschichtauf
baus bei a = 12 µm gehalten. Mit diesem Aufbau einer
erfindungsgemäßen magnetischen Abschirmung konnten
effektive Permeabilitäten χ"eff von 950 bis 1000 ge
messen werden und praxisnah geforderte Werte erreicht
werden. Der Ausgangswert des Finemetbandmaterials
wurde dabei lediglich um den Faktor 10 gemindert.
Claims (15)
1. Magnetische Abschirmung aus einem weichmagneti
schen Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Substrat ein aus mindestens zwei
übereinander angeordneten nahezu parallelen Ein
zelschichten gebildeter Mehrschichtaufbau, je
weils bestehend aus plattenförmigen Elementen
(P) eines weichmagnetischen Materials mit in be
zug zu ihrer lateralen Ausdehnung (D) kleiner
Dicke (d) dauerhaft aufgebracht ist und die zwi
schen einzelnen benachbarten plattenförmigen
Elementen (P) vorhandenen Luftspalte (L) von
einem plattenförmigen Element (P) der hierzu
benachbarten Einzelschicht vollflächig überdeckt
sind.
2. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
lateralen Ausdehnung (D) zur Dicke (d) der plat
tenförmigen Elemente (P) mindestens 5 : 1 beträgt.
3. Magnetische Abschirmung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der von einem plat
tenförmigen Element (P) einer Einzelschicht je
weilige Überdeckungsbereich mit zwei benachbar
ten plattenförmigen Elementen (P) der benachbar
ten Einzelschicht größer als der Luftspalt (L)
zwischen den zwei benachbarten plattenförmigen
Elementen (P) ist.
4. Magnetische Abschirmung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehr
schichtaufbau mit einem Bindemittel oder einer
Klebefolie auf dem Substrat gehalten ist.
5. Magnetische Abschirmung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(a) zwischen den Einzelschichten des Mehr
schichtaufbaus kleiner 50 µm ist.
6. Magnetische Abschirmung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die latera
le Ausdehnung (D) der plattenförmigen Elemente
(P) so gewählt ist, daß unter Berücksichtigung
der Krümmungsradien des Substrates, auch bei
nahezu vollflächiger Anlage der plattenförmigen
Elemente (P) auf dem Substrat, der Abstand (a)
zwischen den Einzelschichten auch in Randberei
chen der plattenförmigen Elemente (P) kleiner 70
µm ist.
7. Magnetische Abschirmung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die plat
tenförmigen Elemente (P) aus einer amorphen Ko
balt-Basis-Legierung oder einer nanokristallinen
Fe-Basis-Legierung bestehen.
8. Verfahren zur Herstellung einer magnetischen
Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus einem weichmagnetischen Material plat
tenförmige Elemente (P) durch Schneiden, Stanzen
oder Mahlen hergestellt und die so erhaltenen
plattenförmigen Elemente (P) unter Verwendung
eines Bindemittels als Mehrschichtaufbau auf
einem Substrat dauerhaft befestigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die im Anschluß an eine mechanische
Bearbeitung erhaltenen plattenförmigen Elemente
(P) einer Wärmebehandlung zur Wiederherstellung
ihrer weichmagnetischen Eigenschaften unterzogen
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf eine dünne, das
Substrat benetzende, Bindemittelschicht die
plattenförmigen Elemente (P) aufgetragen oder
aufgestäubt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein entgasungsfrei
aushärtendes Bindemittel verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bindemittel ver
wendet wird, das zumindest bei einer Temperatur
unterhalb der Degradationstemperatur des weich
magnetischen Materials der plattenförmigen Ele
mente (P) aushärtet.
13. Verfahren zur Herstellung einer magnetischen
Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einzelschicht
plattenförmiger Elemente (P) auf einer Klebefo
lie aufgebracht wird, die mit einer zweiten Ein
zelschicht, die ebenfalls auf einer Klebefolie
aufgebracht ist und in versetzter Anordnung der
plattenförmigen Elemente (P) überdeckt und ein
Mehrschichtaufbau auf das Substrat aufgeklebt
wird.
14. Verwendung einer magnetischen Abschirmung nach
einem der Ansprüche 1 bis 7 für Kathodenstrahl
röhren.
15. Verwendung einer magnetischen Abschirmung nach
einem der Ansprüche 1 bis 7 für Kathodenstrahl
röhren von Farbfernsehgeräten und Monitoren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111132 DE19911132A1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Magnetische Abschirmung aus einem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung und deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111132 DE19911132A1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Magnetische Abschirmung aus einem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung und deren Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19911132A1 true DE19911132A1 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7900791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999111132 Withdrawn DE19911132A1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Magnetische Abschirmung aus einem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung und deren Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19911132A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004020930A2 (en) * | 2002-09-02 | 2004-03-11 | Dyntek Pte Ltd | Shielding apparatus |
WO2006077417A2 (en) * | 2005-01-21 | 2006-07-27 | Corus Uk Limited | Magnetic shield |
-
1999
- 1999-03-12 DE DE1999111132 patent/DE19911132A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004020930A2 (en) * | 2002-09-02 | 2004-03-11 | Dyntek Pte Ltd | Shielding apparatus |
WO2004020930A3 (en) * | 2002-09-02 | 2004-05-06 | Dyntek Pte Ltd | Shielding apparatus |
WO2006077417A2 (en) * | 2005-01-21 | 2006-07-27 | Corus Uk Limited | Magnetic shield |
WO2006077417A3 (en) * | 2005-01-21 | 2006-10-12 | Corus Uk Ltd | Magnetic shield |
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