DE19910639A1 - Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit eingebauter Ozonerzeugung zur Begasung der Reaktorflüssigkeit - Google Patents
Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit eingebauter Ozonerzeugung zur Begasung der ReaktorflüssigkeitInfo
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Abstract
Ein Reaktor zur Flüssigkeitsbehandlung unter Verwendung von dort erzeugtem Ozon ist als Baueinheit ausgebildet, die an beliebiger Stelle im Wasserkreislauf direkt (online) oder im Bypass angeordnet werden kann. DOLLAR A Ein Reaktor (1), in dessen zu behandelnder Flüssigkeit Ozon mittels einer als Eintauchzelle ausgebildeten Elektrolysezelle (5) erzeugt wird, weist einen kolonnenförmigen Reaktorbehälter (12) auf, welcher "online" und/oder "im Bypass" im Durchfluß- oder im Kreislaufbetrieb der vorgesehenen Flüssigkeitsbehandlungsanlage integrierbar ist, DOLLAR A im Reaktorbehälter (12) ist dabei ein unterer Bereich (13) zur Aufnahme einer Flüssigkeitssäule aus der zu begasenden Flüssigkeit und zur Aufnahme der als Eintauchzelle in der Flüssigkeitssäule einzubringenden Elektrolysezelle (5) angelegt sowie ein Bereich (14) oberhalb davon zum Sammeln eines in der Elektrolysezelle (5) erzeugten, aus einem Ozon-Zellwasser-Gemisch entweichenden Ozon-Sauerstoff-Gasgemisches oder von Ozon, DOLLAR A dieses Restozon-Sauerstoff-Gasgemisch ist dabei vor dem Austritt aus dem oberen Bereich (14) des Reaktorbehälters (12) oberhalb der Flüssigkeitssäule mittels einer in der Flüssigkeitssäule angeordneten selbstansaugenden Belüftungs-Tauchpumpe (6) und/oder eines dort mündenden Unterdruck-Injektor-Systems (3) ansaugbar und erneut feinblasig im unteren Teil der Flüssigkeitssäule einspeisbar.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit
Ozonerzeugung unmittelbar in mit Ozon zu begasender, wässriger, im Reaktor eingebrachter
Flüssigkeit,
wozu eine in der Flüssigkeit als Eintauchzelle anzuordnende Elektrolysezelle eines Ozongene
rators mit externer Zellwasserversorgung dient, welche das zur Begasung benötigte Ozon als
Ozon-Sauerstoff-Gasgemisch und Ozon-Zellwasser-Gemisch erzeugt,
insbesondere zur Aufbereitung von Brauchwasser, von Abwasser aus Industrie- und Gewerbe
bereichen oder von Prozeßwasser, mit einem Flüssigkeitszufluß und -abfluß.
Ozon wird außer zur Behandlung von Brauchwässern, z. B. aus Kfz-Waschanlagen, Kfz-
Betrieben, Druckereien, Schlachtereien, Gewächshäusern und Lackierbetrieben, in denen der
erneute Einsatz des Filtrates möglich sein soll, auch zur Ozonisierung von Flüssigkeiten für
Kosmetika, aber auch zur Trinkwasseraufbereitung und zur Behandlung von Abgasen verwen
det. Es dient dabei zum Desinfizieren, Entkeimen, Enteisen und Ozonisieren von Wässern und
anderen Flüssigkeiten wie z. B. auch Ölen.
Der zunehmende Bedarf an Trinkwasser kann z. B. durch erhöhte Verwendung von Oberflä
chenwasser gedeckt werden. Ozon läßt sich neben den herkömmlichen Aufbereitungsverfahren
besonders gut zur Qualitätsverbesserung einsetzen, da Geruchs- und Geschmacksstoffe ein
schließlich Phenol und Huminsäuren durch das Ozon oxidativ abgebaut werden und Eisen so
wie Mangan zu den für die Entfernung notwendigen höheren Oxidationsstufen oxidiert wer
den.
Das Wasser wird dabei völlig entfärbt und einwandfrei desinfiziert.
Als Faustregel kann man 1-5 g Ozon je m3 Wasser rechnen. In speziellen Fällen ist der exakte
Bedarf durch Versuche zu ermitteln.
Insbesondere in der Arznei- und Lebensmittel-Industrie benötigtes steriles und reines Wasser
wird mit Ozon hergestellt. Auch Brauch- und Kühlwasser können mit Ozon aufbereitet wer
den. Im Kühlsystem mit Kühlturm reicht eine kontinuierliche Dosierung von wenig Ozon aus,
um das Zuwachsen mit Bioschleim, anorganischen Ablagerungen und Korrosion zu verhindern
und gleichzeitig den Verbrauch an Make-up-Wasser zu verringern.
Ozon entfärbt Abwasser und hilft mit beim Abbau organischer Verbindungen. Refraktäre Sub
stanzen werden mit Ozon zu biologisch abbaubaren Produkten oxidiert.
Im Bereich der Reaktion, bzw. des Abbaus von anorganischen Wasserinhaltsstoffen, kann die
Ozonisierung zur Fällung (Metallionen, z. B. Eisen) oder zum Abbau (Giftstoffe, z. B. Cyanid)
der Stoffe führen.
Einen besonderen Vorteil gegenüber chemischen Oxidationsmitteln bringt die Ozonisierung,
wenn die Stoffe komplex gebunden vorliegen, da Ozon auch diese Komplexe aufspaltet und
biologisch besser abbaubar macht.
Wesentlich für die Einbringung des gasförmigen Ozons in die wässrige Phase ist die Anord
nung der Reaktionsstufe.
Der Aufbau eines Ozon-Reaktors erfolgt dabei allgemein derart, daß eine große Reaktionsge
schwindigkeit gegeben ist und ein möglichst weitgehender Verbrauch des eingesetzten Ozons.
Insofern ist eine hohe Ozonkonzentration im Gas notwendig.
Sowohl der Übertritt des Ozons von der Gasphase in die flüssige Phase, als auch die Reaktion
mit Ozon werden dabei durch höhere Ozonkonzentrationen beschleunigt.
Temperatur und Konzentration müssen sorgfältig überwacht werden, da die Bildung und die
Zersetzung von Ozoniden stark exotherme Prozesse sind.
Dies macht im allgemeinen eine intensive Kühlung und eine Überwachung der Temperatur im
Reaktor erforderlich. Für die Herstellung von Pharmazeutika und Riechstoffen werden Reakti
ons-Temperaturen zwischen -80°C und ca. +10°C bei der Ozon-Reaktion empfohlen.
Der Einsatz von Ozon für die Schmutzwasser-Aufbereitung unmittelbar unter Erzeugung von
Ozon im Schmutzwasser, wobei dort das Ozon mittels einer als Eintauchzelle angeordneten
Elektrolysezelle eines Ozongenerators erzeugt wird, ist aus der DE 296 13 308 U bekannt.
Die Ozon-Erzeugungsanlage weist dabei eine als Tauchzelle ausgebildete Elektrolysezelle mit
Feststoffelektrolytmembran auf, wobei das Ozon nach dem elektrolytischen Verfahren unmit
telbar vor Ort in dem zu behandelnden Wasser mit einer hohen Leistung von bis zu 4 g/h er
zeugt wird.
Es ist dabei möglich, den Anpreßdruck der Anode auf die Feststoffelektrolytmembran und ge
gen die Kathode mittels einer Elektroden-Andruckplatte und einer auf diese wirkenden, von
außen einstellbaren Andruckschraube einzustellen und damit die Parameter der Elektrolysezel
le.
Die Elektrolysezelle kann dabei als Eintauchzelle ohne zusätzliche Abkapselung unmittelbar in
dem zu ozonisierenden Medium betrieben werden, wobei auch solche Medien ozonisierbar
sind, welche kein chemisch reines Wasser darstellen, also einen Leitwert von größer als 20
S/cm aufweisen, wie Brauch- und Abwasser und andere gewerbliche oder industriell anfallende
Flüssigkeiten.
Es ist dabei ein vollautomatisches, kompaktes System zur Versorgung der Elektrolysezelle mit
maximal 1 l/h entmineralisiertem Wasser gegeben. Diese Speisewasserversorgung kann dabei
an jede Trinkwasserleitung problemlos angeschlossen werden.
Die Installation der Elektrolysezelle in dem zu behandelnden Abwasser ist dabei im Grunde
einfach, wobei lediglich ein Eintauchen der Elektrolysezelle ermöglicht werden muß. In der
Regel können bestehende Tanks oder Becken ohne weiteren Umbau zur Ozonisierung des
Abwassers verwendet werden, so daß keine zusätzlichen
Tanks, zusätzliche Pumpen oder Rohrleitungen benutzt werden müssen.
Da die Erzeugung des hochkonzentrierten Ozons direkt im zu behandelnden Wasser erfolgt,
ergibt sich somit der kürzest mögliche Weg von Erzeugung bis zur Anwendung.
Dadurch werden Verluste vermieden und es ergibt sich ein sehr hoher Eintragungswirkungs
grad des Ozons in Wasser. Eine externe Kühlung, wie bei herkömmlichen Hochspannungs-
Ozongeneratoren, ist nicht nötig, da das zu behandelnde Wasser direkt als Kühlung für die
Elektrolysezelle wirkt.
Die Anordnung der Elektrolysezelle in einer Anlage zur Abwasseraufbereitung in Autowasch
anlagen erfolgt dabei in einem Tank (Stapelbecken), welcher dem Schlammfang und dem Ben
zinabscheider nachgeschaltet ist. Das aufzubereitende Abwasser ist insofern bereits vorgerei
nigt, wenn es in dem Stapelbecken gesammelt wird, um dort mittels der dort angeordneten
Elektrolysezelle ozonisiert zu werden.
Im Gegensatz zur Verwendung von Gas-Ozon-Generatoren mit Injektortechnik, bei welchen
das zur Wasseraufbereitung benötigte Ozon in einen Teilstrom des aufzuarbeitenden Wassers
von außen eingebracht wird, erfolgt somit die Ozoneinleitung mittels einer Elektrolysezelle
unmittelbar im Online-Verfahren in einem das vorgereinigte Abwasser sammelnden Stapelbec
ken (z. B. 2000 Liter Inhalt), wobei Ozon unmittelbar vor Ort im zu behandelnden Wasser mit
hoher Leistung erzeugt wird.
Dadurch ergibt sich der kürzest mögliche Weg von der Erzeugung des Ozons bis zur Anwen
dung. Dieses Online-Verfahren bietet im Vergleich zur Methode der Ozonisierung im Teil
strom unter Verwendung von externen Gas-Ozongeneratoren erhebliche Vorteile bezüglich
Eintragung, Vermischung und Lösung von Ozon in Wasser.
Derartige Online-Abwasseraufbereitungsanlagen unter Erzeugung von Ozon in dem vorgerei
nigten Abwasser sind aber insofern nachteilig, als ein als Stapelbecken zu verwendender Tank
für das im Online-Verfahren aufzufangende, vorgereinigte und zu ozonisierende Wasser nicht
immer zur Verfügung steht.
Des weiteren ist die unterirdische Anordnung der Elektrolysezellen in einem Tank, z. B. neben
einem Schlammbecken und Benzinabscheider einer Autowaschanlage aufwendig. Insofern gilt
es die Elektrolysezelle in einem nur schwer zugänglichen Tank unterirdisch anzuordnen und
mit den notwendigen Strom- und Steuerleitungen sowie der Speisewasserversorgung anzu
schließen, wobei diese Versorgungsteile des Ozongenerators sich dagegen oberirdisch befin
den, z. B. unmittelbar in einem Raum der Autowaschanlage der Tankstelle.
Des weiteren kann nicht verhindert werden, daß mit dem Austritt des Ozon-Zellwasser-
Gemisches aus der Elektrolysezelle dieses unbenutzt in Form von Gasblasen durch das im Sta
pelbecken anstehende vorgereinigte Abwasser aufsteigt, wobei ein Ozon-Sauerstoff-
Gasgemisch gebildet wird.
Diese Gasblasen durchströmen dabei die zu ozonisierende Flüssigkeit und sammeln sich im
oberen Teil des Stapelbeckens als Rest-Ozon-Gemisch.
Dies muß dabei durch einen Katalysator vor Austritt in die Atmosphäre wieder zu Sauerstoff
reduziert werden, was aufwendig ist und wobei sich dadurch der Wirkungsgrad der Ozonisie
rung verringert.
Die Trennung der Ozon-Reaktor-Anlage durch die Anordnung der Elektrolysezelle im unterir
dischen Stapelbecken sowie der Speisewasserversorgung und der Steuergeräte und Stromver
sorgung der Elektrolysezelle in einem oberirdischen Bereich außerhalb des Stapelbeckens ist
dabei für Service und Wartung nachteilig. Insbesondere ist der Anschluß der Elektrolysezelle
im Stapelbecken aufwendig, wobei längere Hochstromkabel für ca. 60 A zwischen der oberir
dischen Stromversorgung des Ozongenerators in der Nähe der Autowaschanlage und dem
entfernt angeordneten, unterirdischen Stapelbecken mit der Eintauch-Elektrolysezelle benötigt
werden, wobei insbesondere sich auch Spannungsverluste ergeben.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Reaktor zur Flüssigkeitsbehandlung unter Ozonererzeu
gung unmittelbar in der Flüssigkeit des Reaktors derart auszubilden, daß dieser als komplette
Baueinheit unmittelbar als Ozonerzeugungs- und Reaktor-Anlage an beliebiger Stelle im Was
serkreislauf direkt (Online) oder auch im Bypass dazu angeordnet werden kann.
Dabei soll eine wesentliche Steigerung des Wirkungsgrades der Ozoneinleitung erreichbar sein.
Ausgehend von einem Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß die Ausbildung des Reaktors
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 vorgesehen.
Erfindungsgemäß erfolgt somit nicht mehr die Ozonisierung des vorgereinigten Abwassers in
einem Stapelbecken unterirdisch, sondern in einem leicht handbaren kolonnenförmigen Reak
torbehälter, welcher unmittelbar oberirdisch neben der Zellwasserversorgung und den übrigen
Teilen der Ozonerzeugungsanlage anordbar ist.
Der elektrische Anschluß der Elektrolysezelle in einem derartigen säulen- oder zylinderförmi
gen Reaktorbehälter, wie er aus der Verfahrens- und Destillationstechnik bekannt ist, kann
über ein relativ kurzes Strom- und Steuerkabel erfolgen, wobei auch die Leitungen zur Zell
wasserversorgung kurz haltbar sind.
Das in Gasblasen die anstehende Flüssigkeitssäule des vorgereinigten Abwassers durchströ
mende Ozon-Sauerstoff-Gemisch wird dabei als Rest-Ozon-Gemisch vor Austritt aus dem ko
lonnenförmigen Reaktionsbehälter mittels einer in diesem angeordneten Tauchpumpe oder ei
nes Unterdruck-Injektor-Systems (Strahlpumpe) angesaugt und dabei erneut feinblasig am un
teren Ende des Reaktorbehälters in die dortige Flüssigkeitssäule eingespeist, wobei dies mehr
mals erfolgen kann.
Das Rest-Ozon-Gemisch wird insofern mit einem hohen Wirkungsgrad in dem vorgereinigten
Abwasser gelöst, wobei es dieses zusätzlich aufarbeitet. Es wird insofern der Anfall von Ozon
gemisch, welches durch einen Katalysator vor Austritt aus dem Reaktorbehälter in die Atmo
sphäre zu Sauerstoffmittels eines Katalysators zu reduzieren ist, weitgehend vermieden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß Anspruch 2 ist die Anordnung des Reaktorbehälters, der Stromversorgung und der
Steuerung des Ozongenerators sowie der Zellwasserversorgung für die als Eintauchzelle im
Reaktorbehälter anzuordnende Elektrolysezelle in einer Baueinheit vorgesehen, wobei ein ge
meinsamer Montagerahmen für diese Teile des Ozongenerators vorgesehen ist.
Der Reaktorbehälter kann dabei gemäß Anspruch 9 eine Bauhöhe von 150 cm aufweisen, wo
bei insofern die Ozonerzeugungs- und Reaktoranlage für die Flüssigkeitsbehandlung nebenein
ander aufstellbar und deren Handhabung in Service und Wartung sich erheblich vereinfacht.
Durch eine bestimmte Anlage eines Flüssigkeitszuflusses und -abflusses erfolgt dabei die Vor
gabe der maximalen Höhe der Flüssigkeitssäule innerhalb des Reaktorbehälters in einem unte
ren Bereich von beispielsweise 100 cm, wobei ein oberer Bereich von mindestens 50 cm gege
ben ist, in welchem sich zunächst Rest-Ozon-Gemisch sammelt, welches dann über eine
Tauchpumpe und/oder ein Unterdruck-Injektorsystem angesaugt und erneut feinblasig in die
durch Ozonbegasung zu reinigende Flüssigkeit eingespeist wird.
Es sind dabei gemäß Anspruch 3 im oberen Bereich des Reaktorbehälters Gasgemisch-Ansaug-
Einlässe mit Zuleitungen zu der im unteren Bereich der Flüssigkeitssäule befindlichen Tauch
pumpe bzw. einem dort mündenden Unterdruck-Injektor-System angelegt.
Es ist insofern eine Mehrfachbegasung der anstehenden, zu reinigenden Flüssigkeit mit Ozon
gas gegeben, wobei das Ozongas in der Flüssigkeit mittels der dort eingetauchten Elektrolyse
zelle vor Ort erzeugt wird.
Gemäß Anspruch 4 erfolgt dabei die Regelung des maximalen Standes der Flüssigkeitssäule
und des minimal freizuhaltenden oberen Bereiches des Reaktorbehälters über ein Sperrventil
oder über eine Flüssigkeitsschleuse, mit welcher es möglich ist, trotz Ausschleusen der Flüs
sigkeit dort anstehendes Ozon oder Ozon-Sauerstoff-Gasgemisch zurückzuhalten und dieses
feinblasig in die Flüssigkeitssäule einzuspeisen.
Gemäß Anspruch 5 erfolgt dabei die Anordnung der Elektrolysezelle in der Nähe des Bodens
des Reaktorbehälters, wobei durch diesen die Zuleitungen der Elektrolysezelle zu einem exter
nen Steuergerät mit regelbarer Stromversorgung und zu einem Ionenaustauscher der Zellwas
serversorgung verlaufen.
Gemäß Anspruch 6 erfolgt die Anlage der Belüftungs-Tauchpumpe unmittelbar oberhalb der
Elektrolysezelle, wobei die Versorgung mit Rest-Ozon-Gemisch über ein Tauchrohr zur Be
lüftungs-Tauchpumpe erfolgt, welches durch die Flüssigkeitssäule bis in den oberen Bereich
des Reaktorbehälters geführt ist.
Die Zuleitung des Unterdruck-Injektor-Systems zur zusätzlichen oder alternativen Zuführung
von erneut einzuspeisendem Rest-Ozon-Gemisch erfolgt dabei gemäß Anspruch 7 vorzugswei
se unmittelbar in der Zuleitung des Abwassers, welche im unteren Bereich der Außenwandung
des Reaktorbehälters angeordnet ist. Der Injektor der Flüssigkeitsstrahlpumpe ist dabei in dem
unteren Flüssigkeitszufluß des Reaktorbehälters angelegt und dabei mit dem im oberen Bereich
des Reaktorbehälters befindlichen Gasgemisch-Ansaug-Einlaß verbunden.
Der Flüssigkeitszufluß bzw. der in ihm angeordnete Injektor ist dabei am unteren Ende der
Flüssigkeitssäule unmittelbar in den Bereich des Auslasses der Eintauchzelle gerichtet, so daß
das zufließende zu ozonisierende Abwasser sofort ozonisierbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer Abwasser-
Reaktoranlage mit Ozonerzeugung zur Abwasseraufbereitung in Autowasch
anlagen gemäß dem Stand der Technik, wobei die Verwendung eines unterir
dischen Stapelbeckens zur Behandlung von vorgereinigtem Wasser unter Ein
satz von vor Ort erzeugtem Ozon erfolgt;
Fig. 2 Einen schematischen Aufbau eines abgewandelten Reaktors, welcher einen
kolonnenförmigen, oberirdisch zu montierenden Reaktorbehälter aufweist,
durch welchen das vorgereinigte Abwasser unmittelbar geführt wird und in
dem das einzuspeisende Ozon mittels einer dort eingetauchten Elektrolysezelle
oberirdisch erzeugt wird;
Fig. 3 Eine schematische Darstellung der Abwasseraufbereitung in Autowaschanla
gen unter Verwendung des Reaktors gemäß Fig. 2 mit kolonnenförmigem,
oberirdisch zu montierendem Reaktorbehälter statt eines gemäß Stand der
Technik zu verwendenden Stapelbeckens.
Der bisherige Einsatz von Ozon zur Abwasseraufbereitung in Autowaschanlagen besteht wie in
Fig. 1 gezeigt, aus Verfahrenskombinationen der Abscheidetechnik, der elektrolytischen
Ozonerzeugung und der Feinfiltration, wobei in wirtschaftlicher und umwelttechnischer Hin
sicht entscheidende Vorteile geliefert werden.
Grundsätzlich kann dabei jede Wasseraufbereitungsanlage mit einer Ozonisierungsanlage kom
biniert werden. Des weiteren kann eine derartige Ozonisierungsanlage auch generell zur Flüs
sigkeitsbehandlung, beispielsweise zur Ozonisierung von Kosmetika verwendet werden.
Die Aufarbeitung des wiederzuverwendenden Anteils von verschmutztem Waschwasser einer
Autowaschanlage erfolgt dabei wie folgt:
Das Waschwasser wird durch einen Schlammfang 22, einen Benzin- und Koaleszenz-
Abscheider 23 nach der DIN-Norm 1999 von absetzbaren Stoffen und leichteren Flüssigkeiten
(Öl und Benzin) befreit.
Das so gereinigte Wasser gelangt anschließend in das 2000 Liter fassende Stapelbecken 24, in
dem die als Tauchzelle unmittelbar in dem weiter zu klärenden Wasser einbringbare Ozoner
zeugerzelle zur unmittelbaren Ozonerzeugung vor Ort in Form einer Elektrolysezelle 5 ange
schlossen ist.
Das Ozon wird nach dem elektrolytischen Verfahren unmittelbar vor Ort in den zu behandeln
dem Wasser mit einer Leistung von z. B. 4 g/h gemäß dem DE 296 13 308.6 U erzeugt.
Dadurch ergibt sich der kürzest mögliche Weg von der Erzeugung des Ozons bis zur Anwen
dung. Dieses Online-Verfahren bietet im Vergleich zur Methode der Ionisierung im Teilstrom,
die bei der Verwendung von externen Gas-Ozongeneratoren mit Injektortechnik praktiziert
wird,
erhebliche Vorteile bezüglich Eintragung, Vermischung und Lösung von Ozon in Wasser.
Die eingetauchte Elektrolysezelle zur Ozonerzeugung wird an ein externes Steuergerät 25 mit
regelbarer Stromversorgung 8 und an einem Ionenaustauscher 9 zur Versorgung mit 0,4 l/h
vollentsalztem Wasser angeschlossen. Betriebsgase und Kühlsysteme werden für diese Art der
Ozonerzeugung nicht benötigt.
Aus dem Stapelbecken 24 wird dabei ein ozonhaltiger Teilstrom zurück in den Schlammfang
22 geleitet. Durch diese Kreislaufführung verhindert das Ozon das Wachstum von
anaeroben Bakterien, die für den unangenehmen Geruch des Abwassers verantwortlich sind.
Außerdem wird auch die übermäßige Bildung von aeroben Bakterien, die die Filtrierbarkeit des
Wassers beeinträchtigen, eingeschränkt.
Gemäß dem Verfahren zur Reinigung von Brauchwasser nach der DE 296 13 308.6 ist es da
bei bekannt, die Elektrolysezelle in dem lediglich vorgereinigten Abwasser, welches dem Sta
pelbecken zufließt, anzuordnen und zu betreiben. Um dies zu ermöglichen, muß dabei die
Tauchzelle an einem vollautomatischen, kompakten System zur Versorgung der Zelle mit ma
ximal 1 l/h entmineralisiertem Wasser, welches also von elektrisch leitendem Salz befreit ist,
angeschlossen sein.
Aufgrund dieser separaten Zellwasserversorgung kann die Elektrolysezelle unmittelbar im in
dustriellen Brauchwasser zur Ozonerzeugung betrieben werden und dieses ozonisieren, wobei
die Ozonerzeugung in elektrolytisch hoher Konzentration erfolgt.
Es ist insofern eine Behandlung von Brauchwässern in Kfz-Betrieben, Druckereien, Schlachte
reien, Gewächshäusern und Lackierbetrieben möglich, in denen der erneute Einsatz des Filtra
tes möglich sein soll.
Es wird dabei nicht nur die Abwassermenge drastisch reduziert, sondern auch ein Kreislauf von
Recyclingwasser ermöglicht.
Gemäß Fig. 2 dient nun statt eines unterirdischen Stapelbeckens und gemäß Fig. 1 davon
separat oberirdisch anzuordnender Ozonerzeugungsanlagen eine Ozonerzeugungs- und Reak
toranlage unter Verwendung eines oberirdisch anordbaren, Online und/oder im Bypass im
Durchfluß- oder alternativ im Kreislaufbetrieb in der Flüssigkeitsbehandlungsanlage integrier
baren kolonnenförmigen Reaktorbehälters 12.
Insofern liegt eine Zusammenfassung von Ozonerzeugungs- und Reaktoranlage zur Klärung
des Abwasser vor.
Es wird dabei insbesondere Service und Wartung der Anlage vereinfacht, wobei auf die Anlage
längerer Hochstromkabel zum Anschluß der Elektrolysezelle in einem unterirdischen Stapel
becken verzichtet wird.
Gemäß Fig. 2 wird dabei statt eines z. B. 2000 Liter fassenden und unterirdisch unmittelbar
neben dem Schlammfang und Benzinabscheider anzuordnenden Stapelbeckens 24 lediglich ein
herkömmlicher kolonnenförmiger, unmittelbar frei im oberirdischen Bereich der Tankstelle
aufstellbarer Reaktorbehälter 12 verwendet, welcher insofern unmittelbar neben der Zellwas
serversorgung und Stromversorgung und der elektronischen Steuerung der Elektrolysezelle
aufstellbar ist.
Der Reaktorbehälter 12 weist dabei eine zylinderförmige, längliche Form auf, also eine Säu
lenform, wie diese aus der chemischen Verfahrenstechnik und der Destillationstechnik bekannt
ist.
Dieser Reaktorbehälter 12 weist dabei in seinem Innern eine Flüssigkeitssäule von beispielswei
se 100 cm Höhe auf, wobei diese sich etwa über ¾ der Behälterhöhe zwischen einem unteren
Flüssigkeitszufluß 2 und einem oberen Abwasserausgang 4 erstreckt.
Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der in diesem unterem Bereich 13 des Reaktorbehälters 12
anstehenden Flüssigkeit ist dabei ein oberer Bereich 14 im Reaktorbehälter gegeben. In diesem
Teil sammeln sich Gasblasen des von der Elektrolysezelle erzeugten Ozon-Sauerstoff-
Gasgemisches, welche die Flüssigkeitssäule durchströmen und ein Rest-Ozon-Gemisch ober
halb des Flüssigkeitsspiegels im oberen Bereich 14 des Reaktorbehälters bilden.
Statt dieses Gemisch durch einen Katalysator vor Austritt in die Atmosphäre wieder zu Sauer
stoff zu reduzieren, wird wie Fig. 2 zu entnehmen, das Restozon vor dem Austritt aus dem
Reaktorbehälter 12 über die Anordnung einer Tauchpumpe 6 und eines Unterdruck-Injektor-
Systems 3 angesaugt und erneut feinblasig im unteren Bereich des Reaktorbehälters 12 einge
speist.
Die Zuführung des Rest-Ozon-Gemisches aus dem oberen Bereich 14 des Reaktorbehälters 12
erfolgt dabei über eine als Tauchrohr ausgebildete Zuleitung 17, welche sich von einem An
saug-Einlaß 15 von oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Flüssigkeitssäule durch diese bis zur
Belüftungs-Tauchpumpe 6 erstreckt.
Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad der Ozonbeimischung zu erlangen, wird dabei zu
sätzlich zur Belüftungs-Tauchpumpe 6 das Unterdruck-Injektor-System 3 verwendet, welches
in einem Flüssigkeitszufluß 2 für das lediglich vorgereinigte Abwasser im unteren Behälterbe
reich angelegt ist.
Das Unterdruck-Injektor-System arbeitet insofern in Form einer Flüssigkeitsstrahl-
Vakuumpumpe, wobei durch den Injektor in das vorgereinigte Abwasser zunächst Rest-Ozon-
Gemisch eingespeist wird und dieses Abwasser-Ozongemisch dann unmittelbar in dem Bereich
des Auslasses 21 der Elektrolysezelle 5 eingespeist wird.
Es ist insofern ein Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlung mit Ozonerzeugung
unmittelbar in dieser zu ozonisierenden Flüssigkeit gegeben, wobei der Reaktor an beliebiger
Stelle im Wasserkreislaufsystem direkt Online oder im Bypass angeordnet werden kann und
eine erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades der Ozonbeimischung vorliegt.
Der Reaktorbehälter 12 ist aus ozonbeständigen Materialien fertigbar, also aus Hart-PVC, Te
flon, Aluminium, Edelstahl oder aus Glas.
Die in Fig. 3 dargestellte Abwasseraufbereitungsanlage für Autowaschanlagen ermöglicht
dabei, daß z. B. statt 100 Liter Frischwasser lediglich ca. 10% davon pro PKW benötigt wer
den. Die restlichen 90% werden dabei nach dem gemäß Fig. 2 abgewandelten, zu Fig. 1
vorbeschriebenen Verfahren erzeugt.
1
Reaktoranlage
2
Flüssigkeitszufluß (Abwassereingang)
3
Unterdruck-Injektor-System
4
Flüssigkeitsabfluß (ozonisiertes vorgereinigtes
Abwasser)
5
Elektrolysezelle
6
Belüftungstauchpumpe
7
Abgasausgang
8
Stromversorgung/Steuerung der Ozonanlage
9
Ionenaustauscher für die Zellwasserversorgung
10
Entleerungsventil
11
Netzwasseranschluß
12
kolonnenförmiger Reaktorbehälter
13
unterer Bereich in diesem
14
oberer Bereich in diesem
15
,
16
Ansaug-Einlässe
17
,
18
Zuleitungen zu (
3
) bzw. (
6
)
19
Außenwandung des Reaktorbehälters
20
Boden
21
Auslaß der Elektrolysezelle
22
Schlammfangbecken
23
Benzinabscheider
24
Stapelbecken
25
Steuergerät für die Elektrolysezelle und den Ozongenerator
26
Zuleitung
27
Zuleitung
Claims (10)
1. Reaktor (1) für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit Ozonerzeugung unmittelbar in mit
Ozon zu begasender, wäßriger, im Reaktor eingebrachter Flüssigkeit, wozu eine in der Flüs
sigkeit als Eintauchzelle anzuordnende Elektrolysezelle (5) eines Ozongenerators mit exter
ner Zellwasserversorgung (9) dient, welche das zur Begasung benötigte Ozon als Ozon-
Sauerstoff-Gasgemisch und Ozon-Zellwasser-Gemisch erzeugt,
insbesondere zur Aufbereitung von Brauchwasser, von Abwasser aus Industrie- und
Gewerbebereichen oder von Prozeßwasser, mit einem Flüssigkeitszufluß (2) und -abfluß
(4),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reaktor (4) einen "online" und/oder "im Bypass" im Durchfluß- oder alternativ im Kreislaufbetrieb in der Flüssigkeitsbehandlungsanlage integrierbaren kolonnenförmigen Re aktorbehälter (12) aufweist,
daß in ihm ein unterer Bereich (13) zur Aufnahme einer Flüssigkeitssäule aus der zu bega senden Flüssigkeit und zur Aufnahme der als Eintauchzelle in dieser Flüssigkeitssäule einzu bringenden Elektrolysezelle (5) angelegt ist,
sowie ein Bereich (14) oberhalb davon zum Sammeln eines in der Elektrolysezelle (5) er zeugten, aus einem Ozon-Zellwasser-Gemisch entweichenden Ozon-Sauerstoff- Gasgemisches oder von Ozon,
daß dieses Restozon-Sauerstoff-Gasgemisch vor dem Austritt aus dem Reaktor (1) aus dem oberen Bereich (14) des Reaktorbehälters (12) oberhalb der Flüssigkeitssäule mittels einer in der Flüssigkeitssäule angeordneten selbstansaugenden Belüftungs-Tauchpumpe (6) und/oder eines dort mündenden Unterdruck-Injektor-Systems (3) ansaugbar und erneut feinblasig im unteren Teil der Flüssigkeitssäule einspeisbar ist.
der Reaktor (4) einen "online" und/oder "im Bypass" im Durchfluß- oder alternativ im Kreislaufbetrieb in der Flüssigkeitsbehandlungsanlage integrierbaren kolonnenförmigen Re aktorbehälter (12) aufweist,
daß in ihm ein unterer Bereich (13) zur Aufnahme einer Flüssigkeitssäule aus der zu bega senden Flüssigkeit und zur Aufnahme der als Eintauchzelle in dieser Flüssigkeitssäule einzu bringenden Elektrolysezelle (5) angelegt ist,
sowie ein Bereich (14) oberhalb davon zum Sammeln eines in der Elektrolysezelle (5) er zeugten, aus einem Ozon-Zellwasser-Gemisch entweichenden Ozon-Sauerstoff- Gasgemisches oder von Ozon,
daß dieses Restozon-Sauerstoff-Gasgemisch vor dem Austritt aus dem Reaktor (1) aus dem oberen Bereich (14) des Reaktorbehälters (12) oberhalb der Flüssigkeitssäule mittels einer in der Flüssigkeitssäule angeordneten selbstansaugenden Belüftungs-Tauchpumpe (6) und/oder eines dort mündenden Unterdruck-Injektor-Systems (3) ansaugbar und erneut feinblasig im unteren Teil der Flüssigkeitssäule einspeisbar ist.
2. Reaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reaktorbehälter (12), die Stromversorgung (8) und die Steuerung des Ozongenerators
und/oder die Zellwasserversorgung (9) für die als Eintauchzelle ausgebildete Elektrolyse
zelle (5) in einer Baueinheit (1) auf einem gemeinsamen Montagerahmen zusammengefaßt
sind.
3. Reaktor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem oberen Bereich (14) des Reaktorbehälters (12) Gasgemisch-Ansaug-Einlässe (15, 16)
für dort anstehendes Ozon-Sauerstoff-Gasgemisch mit davon zur Belüftungs-Tauchpumpe
(6) und/oder dem Unterdruck-Injektor-System (3) führenden Zuleitungen (17, 18) derart
oberhalb des Flüssigkeitsniveaus der Flüssigkeitssäule angelegt sind, daß das eingeleitete
Ozon und/oder Ozon-Sauerstoff-Gasgemisch nach dem Durchströmen der Flüssigkeitssäule
wieder angesaugt wird und mehrfach die Flüssigkeitssäule der zu begasenden Flüssigkeit
durchströmt.
4. Reaktor nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Regelung des maximalen Standes der Flüssigkeitssäule und des oberhalb dieser Flüssig
keit minimal freizulassenden oberen Bereiches (14) des Reaktorbehälters (12) in dessen Au
ßenwandung (19) der Flüssigkeitsabfluß (4) mit einem Sperrventil oder einer Flüssigkeits
schleuse zum Zurückhalten von Ozon oder des Ozon-Sauerstoff-Gasgemisches angelegt ist.
5. Reaktor nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Eintauchzelle ausgebildete Elektrolysezelle (5) am unteren Ende der Flüssigkeitssäule
in der Nähe des Bodens (20) des Reaktorbehälters (12) angeordnet ist und Zuleitungen
(26, 27) zu ihrer außerhalb des Reaktorbehälters befindlichen Stromversorgung (8) und eines
dortigen Ionenaustauschers (9) der Zellwasserversorgung aufweist.
6. Reaktor nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Belüftungs-Tauchpumpe (6) am unteren Ende der Flüssigkeitssäule oberhalb der als
Eintauchzelle ausgebildeten Elektrolysezelle (5) angeordnet ist und ihr Gasgemisch-Ansaug-
Einlaß (15) im oberen Bereich (14) des Reaktorbehälters am oberen Ende eines aus der
Flüssigkeitssäule herausragenden und durch diese bis zur Belüftungs-Tauchpumpe geführten
Tauchrohres (17) angelegt ist.
7. Reaktor nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterdruck-Injektor-System (3) als Flüssigkeitsstrahl-Vakuumpumpe mit ihrem Injektor
in einem unteren Flüssigkeitszufluß (2) des Reaktorbehälters (12) angelegt ist und mit ihrem
im oberen Bereich (14) des Reaktorbehälters (12) befindlichen Gasgemisch-Ansaug-Einlaß
(16) über eine zum Injektor (3) geführte Zuleitung (18) verbunden ist.
8. Reaktor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitszufluß (2) am unteren Ende der Flüssigkeitssäule seitlich des Auslasses (21)
der als Eintauchzelle ausgebildeten Elektrolysezelle (5) angelegt ist.
9. Reaktor nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reaktorbehälter (12) eine Höhe von 150 cm aufweist und die sich in diesem ausbildende
Flüssigkeitssäule eine maximale Höhe von 100 cm, wobei sich für den oberen Bereich (14)
des Reaktorbehälters (12) eine minimale Höhe von 50 cm ergibt.
10. Reaktorbehälter (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110639 DE19910639A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit eingebauter Ozonerzeugung zur Begasung der Reaktorflüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110639 DE19910639A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit eingebauter Ozonerzeugung zur Begasung der Reaktorflüssigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910639A1 true DE19910639A1 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7900453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999110639 Withdrawn DE19910639A1 (de) | 1999-03-10 | 1999-03-10 | Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit eingebauter Ozonerzeugung zur Begasung der Reaktorflüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910639A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1999-03-10 DE DE1999110639 patent/DE19910639A1/de not_active Withdrawn
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