DE10030735A1 - Verfahren und Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Bildung hochoxidativen WassersInfo
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Abstract
Hochoxidatives Wasser, das in einer hohen Menge gelöstes Ozon und/oder OH-Radikale enthält, wird durch Lösung eines sauerstoffreichen Gases bei hohem Druck in Wasser bereitgestellt, und dann wird der Druck verringert, um feine Bläschen in Wasser aus dem gelösten sauerstoffreichen Gas zu bilden, und die feinen Bläschen werden einer Pulsentladung ausgesetzt. Verfahren und Apparat, fähig zur Bildung hochoxidativen Wassers, das Ozon oder OH-Radikale bei einer hohen Konzentration enthält, das eine oxidative Leistung auf einem zur praktischen Anwendung mit herausragendem Wirkungsgrad und Produktivität ausreichenden Niveau durch Entladung in Wasser zeigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und einen
Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers (Wasser mit Ozon
und/oder OH-Radikalen bei hoher Konzentration), zur Verwen
dung bei der Reinigung von Wasser aus Seen, Marschen und
Flüssen oder verschmutztem Wasser mit organischen oder an
organischen schädlichen Materialien, wie etwa industrielles
Abwasser, besonders in der Entgiftungsbehandlung des ver
schmutzten Wassers mit biologisch schwer abbaubaren schäd
lichen organischen Materialien, besonders Dioxin oder der
gleichen, oder bei der Reinigung, der Resistabblätterung
und der Bildung von Oxidschichten bei der Herstellung von
Halbleitern.
Die biologisch schwer abbaubaren organischen Materialien
schließen z. B. natürliche oder synthetische polymere Ver
bindungen, wie etwa Zellulosen, Erdmaterialien, oberflä
chenaktive Wirkstoffe, Farbstoffe, Gummi und Harze; aroma
tische Verbindungen, wie etwa Benzol, Toluol, Xylol und
Phenol; Aldehydverbindungen, wie etwa Acetaldehyd und Kro
tonaldehyd, und Öle und Fette, höhere Fettsäuren und andere
COD-Inhaltsstoffe ein. Ein konkretes Beispiel für Abwasser
mit solchen schädlichen organischen Materialien schließt
z. B. Abwasser von chemischen Fabriken, Abwasser von medizi
nischen Fabriken, Abwasser von Lebensmittelfabriken, Abwas
ser von Öl- und Fettfabriken, Abwasser von Pülpefabriken
oder dergleichen oder industrielles Abwasser, Wasser von
Flüssen und Wasser von Seen und Marschen ein.
Weiterhin wird eine Anwendung in den Halbleiterherstel
lungsverfahren als Reinigungswasser anstelle der Wasser
stofffluorsäurereinigung, als Oxidschichtenbildungsmittel
anstelle der dichten Oxidschichtbildung unter Verwendung
eines Oxidationsofens, und Abblätterungsmittel anstelle von
Resistabblätterungsmitteln unter Verwendung von Schwefel
säure oder schädlichen organischen Lösungsmitteln erwartet.
Biologische Behandlung des organische Materialien enthal
tenden Abwassers (Wasser, das behandelt werden soll) in Ge
genwart von aktiven Schlämmen mit aerophilen oder aeropho
ben Mikroorganismen ist allgemein ausgeführt worden. Jedoch
erfordert die biologische Behandlung, wenn alleine angewen
det, eine lange Behandlungszeit in einem Fall, wo schwer
abbaubare Materialien, wie etwa Polymermaterialien, aroma
tische Verbindung und COD-Inhaltsstoffe in dem Abwasser
enthalten sind, wobei ein ausreichender Reinigungseffekt
nicht erreicht wird. Wenn weiterhin die Qualität des Was
sers, das behandelt werden soll, fluktuiert, fluktuiert die
Qualität des resultierenden gereinigten Wassers auch, wo
durch gereinigtes Wasser mit stabiler Reinheit nicht erhal
ten werden kann.
Im Hinblick auf das oben Beschriebene, wird, wenn Abwasser
mit biologisch schwer abbaubaren Materialien behandelt
wird, ein Verfahren zur Bildung wässrigen Ozons durch Ein
blasung und Rühren gasförmigen Ozons und Umwandlung der o
ben beschriebenen Materialien in biologisch abbaubare Mate
rialien unter Verwendung der oxidativen Aktivität des Ozons
entwickelt. Bekannte Verfahren zur Gewinnung gasförmigen
Ozons schließen ein Verfahren der Anwendung einer Hochspan
nung von Elektroden auf beiden Seitenenden eines Luftzufüh
rungsschlauchs, durch welchen Luft oder sauerstoffreiche
Luft geschickt wird, um eine Entladung auszuführen und Sau
erstoff in Ozon umzuwandeln, ein.
Jedoch ist dieses Verfahren in dem elektrischen Wirkungs
grad extrem schlecht, das gasförmige Ozon ist instabil und
tendiert dazu, sich thermisch in Kontakt mit der Wandober
fläche bei Unterdrucksetzung, Transport oder Lösung in Was
ser zu zersetzen, so dass die Effizienz für die gesamte
Ausrüstung schlecht ist und es an der Praktikabilität man
gelt.
Um das Problem des Stands der Technik zu lösen, offenbart
die Japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei 5-87320 ein
Verfahren zur Ausführung einer Entladung in Abwasser mit
COD-Inhaltsstoffen, wodurch Ozon oder aktive Sauerstoffspe
zies (OH-Radikal) direkt aus gelöster Luft (Sauerstoff) in
Wasser gebildet wird, oder Erzeugung von UV-Strahlen als
ein Beschleuniger, um das BOD/COD-Verhältnis zu vergrößern,
wobei die gleichen in ein biologisch abbaubares Abfallwas
ser umgewandelt werden und dann eine biologische Behandlung
angewendet wird. Da es jedoch tatsächlich schwierig ist,
eine stabile Entladung in Wasser über einen weiten Bereich
zu erreichen, ist es noch nicht in die praktische Anwendung
gelangt.
Eines der Verfahren zur Erreichung der Entladung über einen
weiten Bereich ist eine Entladung, die Hochgeschwindig
keitspulse verwendet, wie in der japanischen Patentveröf
fentlichung Hei 9-299785. Da weiterhin festgestellt wurde,
dass die Entladung in Wasser mit feinen Bläschen, die in
einigem Ausmaß in Wasser als Nukleus enthalten sind, voran
schreitet, stellt die japanische Patentveröffentlichung Hei
5-319807 ein Verfahren zur Bildung feiner Bläschen zwischen
den Elektroden durch positive und effiziente Belüftung mit
Luft oder Sauerstoff vor.
Jedoch ist bisher keine Technik etabliert worden, die fähig
ist, eine oxidative Leistung bei einem praktikablen Niveau
durch Entladung in Wasser (Ozon und/oder OH-
Radikalkonzentration) bei stabilem Wirkungsgrad und Produk
tivität sicherzustellen.
Weiterhin besteht im Fall der Entladung in Wasser, da die
in Wasser als ein Objekt, das umgesetzt werden soll, einge
tauchten Elektroden immer einem so gebildeten hochoxidati
ven Material (Ozon oder OH-Radikalen) ausgesetzt sind, das
Problem, dass die Oberfläche der Elektroden korrodiert
wird. Weiterhin werden bei Behandlung von Abwasser mit or
ganischen Materialien, insbesondere im Fall von aromati
schen Verbindungen, wie etwa Benzol, Toluol, Xylol und Phe
nol, diese bis zu den organischen Säuren, wie etwa Oxalsäu
re oder Ameisensäure zersetzt, um Säuren zu bilden, so dass
die in direktem Kontakt mit Wasser stehenden Metallelektro
den bemerkenswert korrodiert werden, was zu einem signifi
kanten Problem im Hinblick auf die praktische Anwendung
führt.
Weiterhin wird in einer Halbleiteranwendung, in welcher
ultrareines Wasser als Wasser verwendet wird, da die durch
die oxidative Aktivität des Ozon oder OH-Radikale
(Verunreinigung) enthaltenden Wassers verursachten Auslau
gung der Metallelektroden ein signifikantes Problem verur
sacht, mit der Folge, dass wässriges Ozon für die Halblei
teranwendung gegenwärtig begrenzt auf ein Belüftungs-
/Lösungssystem für gasförmiges Ozon gebildet wird, und da
dies eine Grenze zur Vergrößerung der Ozonkonzentration
aufstellt, und ein Hindernis für die praktische Umsetzung
als das hochoxidative Wasser anstelle der existierenden
oxidativen Chemikalien darstellt.
Für die direkte Bildung eines hochoxidativen Wassers durch
Entladung in Wasser ist es wichtig, Entladung in Wasser
über einen weiten Bereich und stabil zu erhalten. Zu diesem
Zweck ist es z. B. wichtig, dass feine Bläschen gleichförmi
ger Größe als Nukleus zur Entladung und effizient über den
gesamten Entladungsraum gleichmäßig gebildet werden, wobei
die Bläschen selbst hauptsächlich aus Sauerstoff als oxida
tive Quelle zusammengesetzt sind, ein elektrisches Hoch
spannungsfeld die Funktion aufweist, nicht lokal konzent
riert zu sein, sondern sich gleichförmig über den gesamten
Bereich des Entladungsraums zu erstrecken, die Entladung
nicht zusammenhängend und konzentriert ist und, dass kein
Problem besteht, verursacht durch die Auslaugung der Me
tallelektroden.
Unter den oben beschriebenen Bedingungen ist es eine Aufga
be der vorliegenden Erfindung, im Hinblick auf die wichti
gen Punkte ein Verfahren und ein zum Erhalt hochoxidativen
Wassers mit Ozon oder OH-Radikalen bei einer hohen Konzent
ration fähigen Apparat zu erhalten und eine oxidative Leis
tung bei einem zur praktischen Anwendung durch Entladung in
Wasser ausreichenden Niveau, mit herausragendem Wirkungs
grad und Produktivität zu zeigen.
Die vorhergehende Aufgabe der Erfindung kann durch ein Ver
fahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
gelöst werden, welche die Lösung eines sauerstoffreichen
Gases unter hohem Druck in Wasser, und daraufhin Absenkung
des Drucks, um aus dem gelösten sauerstoffreichen Gas feine
Bläschen im Wasser zu bilden und die feinen Bläschen einem
Entladungspuls auszusetzen, wodurch ein hochoxidatives Was
ser mit einer hohen Lösungsmenge von Ozon und/oder OH-
Radikalen gebildet wird.
Wenn das Verfahren auf Abfallwasser mit organischen oder
anorganischen schädlichen Materialien als zu behandelndes
Wasser angewendet wird, kann Abfallwasser mit einer hohen
Lösungsmenge an Ozon und/oder OH-Radikalen durch die oben
beschriebene Behandlung gebildet werden, wodurch die Oxida
tion und Zersetzung von biologisch schwer abbaubaren Schad
stoffen ausgeführt wird, um die Reinigungseffizität durch
biologische Behandlung zu verstärken, genauso wie das ho
choxidative Wasser, welches reines Wasser oder deionisier
tes Wasser verwendet und in welchem Ozon und OH-Radikale in
einer großen Menge gelöst werden, als hochoxidatives Reini
gungswasser bei der Herstellung von Halbleitern als eine
Resistabblätterung oder ein Oxidschichtbildungsmittel auf
der Oberfläche von verschiedenen Arten von metallischen Ma
terialien effizient verwendet werden kann.
Weiterhin wird in einer bevorzugten Ausführungsform die
Pulsentladung durch Anwendung eines AC-Spannungspulses auf
Elektroden, die einander gegenübergestellt in einem Zu
stand, der nicht in Kontakt mit Wasser steht, in einem Ent
ladungskessel und unter Ausführung der Entladung in Wasser
durch ein bei Inversion des Potentials induziertes und in
dem Entladungskessel erzeugtes elektrisches Feld ausge
führt.
Bei der praktischen Umsetzung des Verfahrens zur Bildung
hochoxidativen Wassers, wenn feine sauerstoffreiches Gas
umfassende Bläschen dazu veranlasst werden, im Wasser des
Entladungskessels vorhanden zu sein, und die feinen Blä
schen der Entladungsatmosphäre ausgesetzt werden, wird Sau
erstoff durch die Entladung in den feinen Bläschen ange
regt, um Ozon und OH-Radikale an der Peripherie der feinen
Bläschen durch die durch die Entladung erzeugte UV-
Strahlung zu bilden, und sie werden in Wasser gelöst, um
die Konzentration des Ozons und/oder der OH-Radikale zu er
höhen, so dass hochoxidatives Wasser mit einer hohen Effi
zienz erhalten werden kann.
Weiterhin muss, wie später genauer erläutert werden wird,
wird zur Herstellung eines elektrischen Polarisationsfeldes
durch eine externe elektrische Feldinversion aus einer ex
ternen elektrischen Feldpolarisation der Wassermoleküle in
dem Entladungskessel ein an die Elektroden angelegter AC-
Spannungspuls eine positive/negative Inversionswellenform
besitzen, und die Pulswellenform ist vorzugsweise von solch
einer Gestalt, dass relativ zu der Dauer einer vorhergehen
den Polarität die Umkehr zu der anderen nachfolgenden Pola
rität in einer kurzen Zeitdauer wechselt.
Da die Antwort des Dipolmoments des Wassermoleküls relativ
langsam ist, wird eine asymmetrische Pulswellenform, in
welcher die Dauer für eine vorhergehende Polarität der
Pulswellenform relativ lang ist und eine Inversion zu der
anderen nachfolgenden Polarität abrupt in einer relativ
kurzen Zeitdauer wechselt, bevorzugt, um effektiv das
elektrische Polarisationsfeld der Wassermoleküle in dem Ent
ladungskessel zu belassen.
Weiterhin ist der Apparat gemäß der vorliegenden Erfindung
als ein Apparat zur Bildung des hochoxidativen Wassers ent
wickelt worden, der einen Hochdruckkessel zur Lösung eines
sauerstoffreichen Gases unter hohem Druck in Wasser, und
einen Niedrigdruckkessel, der bei einem niedrigeren Druck
als der Hochdruckkessel gehalten wird und der eine Zufuhr
von Wasser empfängt, umfasst, wobei ein sauerstoffreiches
Gas von dem Hochdruckkessel gelöst und wobei eine Pulsquel
le an die in dem Niedrigdruckentladungskessel angeordneten
Elektroden angelegt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Apparats gemäß der
vorliegenden Erfindung werden ein sauerstoffreiches Gaszu
führungsmittel, ein Wasserzuführungsmittel und ein Druck
kontrollmittel an einen Belüftungs-Entladungskessel mit ei
nem Belüftungsmittel und einem Pulsentladungsmittel ange
ordnet.
Diese Ausführungsform hat das Merkmal, wonach die Lösung
des sauerstoffreichen Gases unter Druck in Wasser, und die
Erzeugung der sauerstoffreichen Gasbläschen durch Verminde
rung des Drucks und die Pulsentladung aufeinanderfolgend in
einem Reaktionskessel ausgeführt werden können, indem zu
erst die Lösung eines sauerstoffreichen Gases unter hohem
Druck in Wasser in dem Belüftungs-/Entladungskessel ausge
führt wird und nachfolgend sauerstoffreiche Bläschen gebil
det werden, indem der Druck vermindert wird und Pulsstrom
entladen wird.
Bei Ausführung der oben beschriebenen Erfindung wird bevor
zugt, dass seltene Gase, wie etwa Argon oder Xenon zusätz
lich zum Sauerstoff als das sauerstoffreiche Gas gelöst
werden, da die Erzeugung von UV-Strahlen bei Pulsentladung
durch die seltenen Gase, die in den feinen, bei Reduktion
des Drucks gebildeten Bläschen enthalten sind, verstärkt
wird, um weiter die Effizienz der Bildung des hochoxidati
ven Wassers zu verstärken.
Weiterhin ist es bevorzugt, zusätzlich einen Kühlungsmecha
nismus zu einem Kessel zur Lösung des sauerstoffreichen Ga
ses unter Hochdruck bereitzustellen, da die Sättigungslös
lichkeit des sauerstoffreichen Gases im Wasser verstärkt
werden kann, und die Erzeugungsmenge des sauerstoffreichen
Bläschens durch die nachfolgende Verminderung des Drucks
zunimmt, um weiter die Geschwindigkeit der Ozonbildung
und/oder OH-Radikale zu verbessern.
Weiterhin umfasst in der bevorzugten Ausführungsform des
Apparats gemäß der vorliegenden Erfindung der Niedrigdruck
entladungskessel einen Entladungskessel, gefüllt mit Was
ser, zwei oder mehr Elektroden, angeordnet gegenüberliegend
mit einer hochdielektrischen oder isolierenden äußeren Wand
des Entladungskessels und einer Pulsspannungsquelle zur An
legung von AC-Pulsspannung an die Elektroden.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Apparats
gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst der Niedrigdruck
entladungskessel einen mit Wasser gefüllten Entladungskes
sel, zwei oder mehr mit einem hochdielektrischen oder iso
lierenden Material bedeckte Elektroden, die ohne in Kontakt
mit Wasser zu sein im Wasser in den Entladungskessel einge
taucht sind, und eine Pulsspannungsquelle zur Anlegung ei
ner AC-Pulsspannung an die Elektroden.
Auch in den beiden Ausführungsformen des Niedrigdruckentla
dungskessels wird, wenn ein Belüftungsmittel zur Belüftung
des Wassers in dem Entladungskessel mit dem sauerstoffrei
chen Gas aufgestellt ist, um feine Bläschen zu liefern, die
sauerstoffreiches Gas zu der Entladungsatmosphäre umfassen,
oder ein Lösungsmittel zur Lösung des sauerstoffreichen Ga
ses unter Hochdruck in dem Wasser des Entladungskessels und
ein Feine-Bläschen-Erzeugungsmittel zur Bildung der feinen
Bläschen mit dem sauerstoffreichen Gas durch die nachfol
gende Absenkung des Drucks angeordnet werden, um die feinen
Bläschen, die das sauerstoffreiche Gas umfassen, gegenüber
der Entladungsatmosphäre auszusetzen, durch Anregung des
Sauerstoffs in den feinen Bläschen Ozon bei Entladung ge
bildet, oder OH-Radikale gleichzeitig durch erzeugte UV-
Strahlen gebildet, und sie werden in Wasser gelöst, so dass
Wasser mit einer höheren oxidativen Aktivität effizienter
erhalten werden kann.
Weiterhin ist auch in diesem Apparat eine AC-Pulsspannung
mit einer positiven/negativen Inversionswellenform bevor
zugt und die Pulswellenform hat vorzugsweise solch eine
Gestalt, dass relativ zu der Dauer einer vorhergehenden Po
larität die Inversion zu der anderen nachfolgenden Polari
tät in einer kurzen Zeitdauer aus dem gleichen Grund wie
oben beschrieben wechselt.
In der vorliegenden Erfindung wird wie oben beschrieben zu
erst ein sauerstoffreiches Gas in einer großen Menge in
Wasser gelöst, dann wird der Druck abgesenkt, um feine Blä
schen aus gelöstem sauerstoffreichen Gas in Wasser zu bil
den, und die feinen Bläschen werden einer Pulsentladung
ausgesetzt, wodurch effektiv Ozon und/oder OH-Radikale er
zeugt werden, um hochoxidatives Wasser mit solchen in einer
großen Menge gelösten oxidierenden Inhaltsstoffen zu bil
den. Gemäß diesem Verfahren können feine Bläschen gleich
förmig in dem gesamten Bereich des Wassers gebildet werden,
die durch den Pulsentladungsverfahrensschritt behandelt
werden sollen, und der Sauerstoff in den Bläschen wird an
geregt, um Ozon direkt durch Anlegung einer Hochspannungs
pulsentladung synchron mit der Bildung der sauerstoffrei
chen Bläschen durch Absenkung des Drucks zu bilden.
Da die feinen, bei Absenkung des Drucks gebildeten Bläschen
einen größeren inneren Oberflächenbereich verglichen mit
dem Volumen aufweisen, kann eine sehr viel größere Menge an
Ozon in Wasser gelöst werden, verglichen mit dem üblichen
Belüftungs-/Diffusionssystem. Weiter werden UV-Strahlen zu
sammen mit dem Ozon durch die Pulsentladung in den feinen
Bläschen erzeugt, und der Effekt der UV-Strahlen fördert
die Bildung von OH-Radikalen in Wasser in der Nähe der O
berfläche der Bläschen.
Das heißt, in der vorliegenden Erfindung wird, nachdem das
sauerstoffreiche Gas in einer großen Menge in Wasser in ei
nem Verfahrenskessel gelöst ist und dann der Druck abge
senkt wird, um feine Bläschen sauerstoffreichen Gases zu
bilden, gleichzeitig die Hochspannungspulsentladung wird
angewendet. Die Entladung wird in dem gesamten Bereich des
Wassers um eine Menge von sauerstoffhaltigen feinen Blä
schen herum ausgelöst, die als Nuklei durch den durch Ab
senkung des Drucks verursachten Supersättigungszustand ge
bildet werden, in welchem die Reaktion zur Bildung von Ozon
oder OH-Radikalen aus Sauerstoff effizient durch Entla
dungsenergie in den einzelnen feinen Gasbläschen voran
schreitet, und infolgedessen kann hochoxidatives Wasser bei
hoher Effizienz gebildet werden.
Das Verfahren und der Apparat gemäß der vorliegenden Erfin
dung sollen im Detail anhand der Zeichnungen, die bevorzug
te Ausführungsformen zeigen, beschrieben werden. Es wird
darauf hingewiesen, dass die illustrierte Ausführungsform
in keiner Weise die vorliegende Erfindung begrenzt, sondern
die Erfindung bei geeigneter Modifikation innerhalb eines
Bereichs, übereinstimmend mit der oben beschriebenen und
später zu beschreibenden Aufgabe der Erfindung, ausgeführt
werden kann, wobei jede in dem technischen Umfang der vor
liegenden Erfindung enthalten ist.
Fig. 1 ist ein schematisches erklärendes Bild, das einen
Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers gemäß der vor
liegenden Erfindung illustriert;
Fig. 2 ist ein schematisches erklärendes Bild, das einen
anderen Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers gemäß
der vorliegenden Erfindung illustriert;
Fig. 3A und 3B sind schematische erklärende Bilder, die
eine in der vorliegenden Erfindung verwendete Entladungs
vorrichtung illustrieren;
Fig. 4 ist ein erklärendes Bild für den Mechanismus der
Polarisationsentladung bei Umsetzung der vorliegenden Er
findung; und
Fig. 5A und 5B sind schematische erklärende Bilder, die
eine andere in der vorliegenden Erfindung verwendete Entla
dungsvorrichtung illustrieren.
Fig. 1 stellt einen Apparat zur Bildung hochoxidativen
Wassers gemäß der vorliegenden Erfindung dar, welcher einen
Hochdruckkessel 1, einen Niedrigdruckkessel 2, Entladungs
elektroden 3, eine Pulsspannungsquelle 4
(Hochspannungspulspotentialanwendungsmittel) und ein Druck
messinstrument 5 umfassen.
Wenn hochoxidatives Wasser unter Verwendung des Apparats
hergestellt wird, wird Wasser aus einem Ventil V1 in den
Hochdruckkessel 1 eingeführt, und ein sauerstoffreiches Gas
wird aus einem Hochdrucksauerstoffreservoir 6 über den Weg
des Ventils V2 und eines Belüfters 7 als feine Bläschen in
das Wasser geblasen und hierin gelöst. Der Druck in dem
Hochdruckkessel 1 wird gewöhnlich auf einen Druck ungefähr
von einigen Atmosphären bis zu einigen zehn Atmosphären
durch ein Druckkontrollventil V5 eingestellt, während der
Druck in dem Hochdruckkessel 1 durch das Druckmessgerät 5
gemessen wird. Es ist bevorzugt, gegebenenfalls ein Abküh
lungsmittel in dem Hochdruckkessel 1 anzuordnen, um das
Wasser auf der Innenseite abzukühlen, da die Menge der ge
sättigten Lösung des sauerstoffreichen Gases im Wasser wei
ter vergrößert werden kann und die Verweilzeit des übersät
tigten Zustands bei Verminderung des Drucks in dem Niedrig
druckkessel verlängert werden kann.
Weiterhin kann als das sauerstoffreiche Gas entweder Sauer
stoff oder Luft verwendet werden, und Sauerstoff wird be
vorzugt bei einer Anwendung im industriellen Maßstab ver
wendet, da dies vorteilhaft im Hinblick auf die Kosten ist.
Weiterhin wird eine geringe Menge von seltenen Gasen (z. B.
Argon oder Xenon) in das sauerstoffreiche Gas gemischt, da
UV-Strahlen zusammen mit der in dem nachfolgenden Verfah
rensschritt ausgeführten Ozonpulsentladung erzeugt werden,
welche die Bildung von OH-Radikalen an der Grenze der fei
nen Bläschen fördern können, um die Effizienz der Bildung
hochoxidativen Wassers zu verbessern.
Nachfolgend wird Wasser, in welchem das sauerstoffreiche
Gas in einem gesättigten Zustand gelöst ist, durch ein Ven
til V3 zu dem Niedrigdruckkessel 2 überführt. Wenn dann ein
Druckverminderungsventil 9 geöffnet wird, um den Druck in
dem Niedrigdruckkessel 2 abzusenken, wird das sauerstoff
reiche, unter Druck in dem zu behandelnden Wasser gelöste
Gas übersättigt und feine Bläschen (einige bis einige zehn
µm) werden in dem gesamten Bereich des Wassers in dem Nied
rigdruckkessel 2 gebildet.
Ungefähr zur gleichen Zeit wie die Bildung der feinen Blä
schen, wenn ein Hochdruckspannungspuls an die Elektroden 3
von der Pulsspannungsquelle 4 angelegt wird, wächst eine
Entladung im Wasser und erstreckt sich um die feinen Blä
schen als Nuklei. In dieser Verfahrensstufe regt eine in
den feinen Bläschen stattfindende stille Entladung den in
den Bläschen vorhandenen Sauerstoff an, um Ozon zu bilden.
Da das feine Bläschen eine größere innere Oberfläche ver
glichen mit dem Volumen besitzt, wird das gebildete Ozon
schnell in dem zu behandelnden Wasser gelöst.
Demzufolge können Reaktionen zur Bildung von Ozon oder OH-
Radikalen durch Pulsentladung effizient ohne Verlust ver
wendet werden, indem ein Kontrollsystem zur Anlegung eines
Hochspannungspulspotentials an die Elektroden in einem Zu
stand der Übersättigung des zu behandelnden Wassers vor der
Initiierung der feinen Bläschen in dem Niedrigdruckkessel 2
eingebaut wird, weiter bevorzugt zu einer Zeit, bevor die
durchschnittliche Korngröße der feinen Bläschen bis zu ei
ner bestimmten Größe bei Vervollständigung der Bildung der
feinen Bläschen durch die Absenkung des Drucks wächst.
Wenn in dem Vorhergehenden der Hochdruckpuls in dem Sätti
gungszustand des zu behandelnden Wasser vor Bildung der
feinen Bläschen angelegt wird, während die Menge der feinen
Bläschen bei Anlegung des Hochspannungspulses noch gering
ist, werden die Bläschen gebildet und wachsen entlang der
in dem zu behandelnden Wasser gebildeten dedritischen Ent
ladung nach Anlegung des Pulses und, infolgedessen, wird
eine ausreichende Menge der feinen Bläschen gebildet. Die
feinen, dem Entladungspuls ausgesetzten Bläschen sind in
der vorliegenden Erfindung nicht nur auf diejenigen, die
durch Lösung des sauerstoffreichen Gases bei hohem Druck
und dann Absenkung des Drucks gebildet werden, sondern es
sind auch feine Bläschen, die aus einem sauerstoffreichen
Gas, das in einem übersättigten Zustand in dem zu behan
delnden Wasser gelöst sind, unter der Stimulierung der Ent
ladung gebildet werden, eingeschlossen.
Eine geringe Menge von seltenen Gasen wird vorzugsweise in
das sauerstoffreiche Gas gemischt, da die Menge an erzeug
ten UV-Strahlen während der Pulsentladung durch die Gegen
wart der seltenen Gase vergrößert wird, wie oben beschrie
ben wurde, um die OH-Radikal-Bildungsreaktionen an der
Grenze der feinen Bläschen zu fördern und auch die Lösungs
menge der OH-Radikale zu vergrößern, durch welches Wasser
mit einer höheren oxidativen Leistung gebildet werden kann.
Wasser, in welchem eine große Menge von Ozon/OH-Radikalen
gelöst ist, wird durch ein Ventil V4 entnommen. Wenn dieses
Verfahren auf biologisch schwer abbaubare schädliche Mate
rialien enthaltendes Wasser wie oben beschrieben angewendet
wird, kann, da die schädlichen Materialien oxidiert und in
leicht biologisch abbaubare Materialien aufgrund der Lö
sungsmenge des Ozons und/oder der OH-Radikale vergrößert
wird, das Abwasser bei hoher Effizienz durch nachfolgenden
biologischen Abbau weiter gereinigt werden.
Weiterhin kann das gebildete hochoxidative Wasser durch
Verwendung reinen Wassers oder deionisierten Wassers als
Wasser effektiv verwendet werden, z. B. als verwendetes Rei
nigungswasser auf dem Gebiet der Halbleiterherstellung, ge
nauso wie es effektiv als ein oxidatives Abblätterungsmit
tel für Resist oder als ein Oxidierungsmittel zur Bildung
von Oxidschichten auf verschiedenen Arten von metallischen
Materialien verwendet werden kann.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Apparats ge
mäß der vorliegenden Erfindung, in welchem der Hochdruck
kessel 1 und der Hochdruckkessel 2 mit einem Belüftungs-
/Entladungskessel 10 aufgebaut werden kann. In diesem Appa
rat werden ein Wasserzuführungsventil V1, ein Hochdrucksau
erstoffreservoir 6 zur Lieferung sauerstoffreichen Gases,
ein Ventil V3, ein Belüfter 7, an Pulsleistungsquellen ver
bundene Elektroden 3, ein Druckmessgerät 5, ein Druckkon
trollventil 9 und ein Entladungsventil V4 für hochoxidati
ves Wasser in einem Belüftungs-/Entladungskessel 10 zusam
mengestellt.
Wenn der Apparat verwendet wird, wird Wasser durch das Ven
til V1 in den Belüftungs-/Entladungskessel 10 geliefert,
und ein sauerstoffreiches Gas wird aus dem Hochdrucksauer
stoffreservoir 6 durch das Ventil V2 und den Belüfter 7 als
feine Bläschen in das zu behandelnde Wasser geblasen und
darin gelöst. Der Druck in dem Belüftungs-/Entladungskessel
10 wird auf einen gegebenenfalls hohen Druck durch ein
Druckkontrollventil V5 eingestellt, während der Druck durch
das Druckmessgerät 5 gemessen wird.
Nachdem das sauerstoffreiche Gas gelöst worden ist, wird
die Zufuhr des sauerstoffreichen Gases gestoppt, und der
Druck innerhalb des Kessels 10 wird verringert, indem eine
Druckverminderungspumpe (nicht gezeigt), die mit dem Druck
kontrollventil 9 verbunden ist, betätigt wird. Dann wird
das unter Druck im Wasser gelöste sauerstoffreiche Gas ge
sättigt und verdampft in Wasser, um feine Bläschen (einige
bis einige zehn µm Durchmesser) in dem gesamten Bereich zu
bilden. Wenn dann ein Hochspannungspulsstrom an die Elekt
roden 3 von der Pulsspannungsquelle 4 ungefähr gleichzeitig
mit der Erzeugung der feinen Bläschen durch Absenkung des
Drucks angelegt wird, wobei die Bildung in Wasser um die
feinen Bläschen als Nuklei herum wächst/sich erstreckt, und
eine stille in den feinen Bläschen stattfindende Entladung
Sauerstoff in den feinen Bläschen an regt, um Ozon zu bil
den, und das gebildete Ozon in dem zu behandelnden Wasser
in der gleichen Weise wie in Fig. 1 schnell gelöst wird.
Die Lösungsmenge des sauerstoffreichen Gases unter Druck
kann vergrößert werden, indem ein Abkühlungsmechanismus an
den Kessel 10 angelegt wird, so dass die Temperatur auf der
Innenseite bei Lösung des sauerstoffreichen Gases abgesenkt
werden kann. Weiterhin kann die Menge der gebildeten OH-
Radikale vergrößert werden, indem seltene Gase in das sau
erstoffreiche Gas vermischt werden, und die oxidative Akti
vität des erhaltenen hochoxidativen Wassers kann weiter in
der gleichen Weise wie in Fig. 1 verstärkt werden. Dann
kann Wasser, in welchem Ozon und/oder OH-Radikale gelöst
sind, aus dem Ventil V4 entlassen werden.
Die für die Elektroden in der vorliegenden Erfindung ver
wendeten Materialien weisen keine besondere Begrenzung auf,
solange wie das Material eine elektrische Leitfähigkeit be
sitzt, wie etwa Metalle oder leitende Keramiken. Besonders
bevorzugt werden für die Kathode diejenigen Materialien mit
Korrosionswiderstand und mit weniger Ablagerungen, wie etwa
rostfreie Stähle oder Thoriumlegierungen. Weiterhin werden
für die Anode diejenigen Materialien mit weniger Verlust
während der Entladung, wie etwa Cu/Zn/Fe-Legierungen oder
Thoriumlegierungen vorzugsweise ausgewählt und verwendet.
Es gibt auch keine besonderen Bedingungen für die Pulsent
ladung, und bevorzugte Standardbedingungen sind z. B.: ein
Zwischenelektrodenraum von 2 mm oder mehr und 50 mm oder
weniger, bevorzugt 15 mm oder mehr, und 30 mm oder weniger,
eine Anwendungsspannung von 5 kV oder höher, und 100 kV oder
weniger, bevorzugt 20 kV oder höher, und 50 kV oder weni
ger, eine Frequenz der Pulsspannung von 30 Hz oder höher,
und 1 MHz oder weniger, bevorzugt 60 Hz oder höher, und 120
Hz oder weniger, eine Pulsweite von 5 nsec oder mehr, und 1
msec oder weniger, bevorzugt 1 µsec oder mehr, und 100 µsec
oder weniger. Wenn die Pulsspannung mit solch einer Puls
weite verwendet wird, kann der Leistungsverbrauch, vergli
chen mit dem Fall der kontinuierlichen Anlegung einer Span
nung, reduziert werden. Weiterhin kann dies auch für den
Effekt der Herstellung des gleichförmigen elektrischen Fel
des durch die hohe dielektrische Konstante (εr = 80) des
Wassermoleküls erwartet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Pulsentladung in der
vorliegenden Erfindung besteht darin, die Elektroden entge
gengesetzt zueinander in einem Zustand, der nicht in Kon
takt mit dem Wasser in dem Entladungskessel steht, anzuord
nen. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung unter
Aufbau des verwendeten Apparats für das Verfahren werden
anhand von Beispielen genauer erläutert werden.
Fig. 3A und 3B sind schematische erklärende Bilder, die
einen Pulsentladungsmechanismus eines Apparats in einer be
vorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung il
lustrieren. In den Zeichnungen werden ein isolierender
(oder hochdielektrischer) Entladungskessel 21, Wasser 12,
Entladungselektroden 3, eine Pulsspannungsquelle 4 und ein
Belüfter 7 gezeigt.
Fig. 3A zeigt eine Aufladungsverteilung in der vorherge
henden Polaritätsphase (positiv in diesem Fall) (gezeigt
durch Pfeile in der Figur) in der Pulsspannungsquelle 4.
Wassermoleküle in dem Entladungskessel 21 werden durch La
dungen auf den Elektroden polarisiert, um Polarisationsla
dungen der umgekehrten Referenz auf der inneren Oberfläche,
getrennt durch die Mauer des Entladungskessels 21, an den
Elektroden zu induzieren. In diesem Fall ist das elektri
sche Feld durch Polarisation im Wasser versetzt, und ein
elektrischer Feldgradient ist relativ zu der Elektrode 3
konzentriert, während die Wand des Entladungskessels 21 da
zwischengestellt wird.
Fig. 3B illustriert eine Ladungsverteilung und ein elekt
risches Feld an der Phase der umgekehrten Polarität
(gezeigt durch Pfeile in der Figur), das der in Fig. 3A
gezeigten der Pulswellenform nachfolgt. In diesem Fall wer
den, während die Elektrodenladungen durch die Inversion der
Pulspolarität verstellt sind, bleiben wegen der Polarisati
on des Wassers die Ladungen in dem Entladungskessel 21 we
gen der kurzen Zeitdauer wie sie sind, da die Polarisati
onsantwort der Wassermoleküle langsam ist, und die Oberflä
chenladungen, die der Elektrode 3 entgegengesetzt sind,
verbleiben wie sie sind. Daher wird sofort ein hohes elekt
risches Feld gebildet, um eine Entladung im Entladungskes
sel 21 zu verursachen, wobei gelöster Sauerstoff im Wasser
angeregt wird, um Ozon zu bilden, und Wasser durch Anregung
gebildeter UV-Strahlen angeregt wird, um OH-Radikale zu
bilden, und diese werden anschließend in Wasser gelöst, um
die Konzentration des Ozons oder der OH-Radikale des Was
sers zu erhöhen.
Wenn die feinen Bläschen des sauerstoffreichen Gases in das
Wasser durch das Verfahren, wie etwa Belüftung vor der In
version des Potentials, eingeführt werden, geschieht bei
Entladung ein in Fig. 4 schematisch gezeigter Wechsel in
der Nachbarschaft der feinen Bläschen. Das heißt, elektri
sche Ladungen werden an der inneren Oberfläche des feinen
Bläschens B unter Einfluss des im Wasser gebildeten elekt
rischen Feldes induziert, wie in der Zeichnung gezeigt, und
infolgedessen wird ein intensives elektrisches Feld in dem
Raum in dem Bläschen gebildet, um eine Entladung in dem
Bläschen zu verursachen. Diese Entladung regt Sauerstoff in
Bläschen an, um Ozon zu bilden, oder in diesem Fall erzeug
te UV-Strahlen regen Wasser an der umliegenden Oberfläche
des Bläschens zur Bildung von OH-Radikalen an. Dann werden
das so gebildete Ozon oder die OH-Radikale nachfolgend in
Wasser gelöst und, infolge der Wiederholung der Entladung
durch den AC-Puls, ist es möglich, eine große Menge an Ozon
und OH-Radikalen in Wasser durch Stromzufuhr für eine kurze
Zeitdauer zu lösen und hochoxidatives Wasser mit einer ho
hen Effizienz zu erhalten.
In diesem Fall, wenn der Zeitpunkt des Wechsels des AC-
Puls-Potentials, das an die Elektroden angelegt wird, und
der Zeitpunkt der Bildung der feinen Bläschen des sauer
stoffreichen Gases angepasst und synchronisiert werden,
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 1 sec oder weni
ger, geschieht die Bildung, das Wachsen der feinen Bläschen
und die Entladung bevorzugt gleichzeitig, um die Anregung
der sauerstoffreichen Gasbläschen in einem weiten Bereich
und gleichförmig und effizient auszuführen.
In Fig. 3A und 3B wird ein Beispiel der Verwendung des
Belüfters 7 für die Zuführung des sauerstoffreichen Gasblä
schens illustriert, aber es ist auch effektiv, eine Lösung
des sauerstoffreichen Gases zu verwenden und die Bildung
der feinen Bläschen durch die nachfolgende Absenkung des
Drucks anstelle von diesem zu verwenden. Zum Beispiel kann
der in Fig. 3A und 3B gezeigte Entladungskessel 21 als
eine versiegelte Struktur aufgebaut sein und als der in
Fig. 1 gezeigte Niedrigdruckkessel 2 verwendet werden, oder
kann als der in Fig. 2 gezeigte Belüftungs-
/Entladungskessel verwendet werden. Im letzteren Fall, wenn
das sauerstoffreiche Gas unter Druck in den Entladungskes
sel 21 eingeblasen wird, um das sauerstoffreiche Gas in ei
ner großen Menge in Wasser zu lösen und dann eine Freiset
zung des Drucks in dem Kessel ermöglicht wird, um den Druck
zu verringern, wird das in einer großen Menge unter Druck
im Wasser gelöste sauerstoffreiche Gas gesättigt und ist
als feine Bläschen über den gesamten Bereich im Wasser in
dem Entladungskessel 11 ausgebildet. Wenn demzufolge ein
AC-Puls in Synchronisierung mit dem Zeitpunkt angelegt
wird, kann eine große Menge von feinen Bläschen, die das
sauerstoffreiche Gas umfassen, dazu veranlasst werden,
gleichförmig über den gesamten Bereich der Entladungsatmo
sphäre vorhanden zu sein, und Reaktionen zur Bildung des
Ozons und der OH-Radikale können aufgrund der Entladung ef
fizient in jedem der feinen Bläschen ausgeführt werden.
In diesem Fall, wenn seltene Gase in einer geeigneten Menge
mit dem sauerstoffreichen Gas vermischt werden, wird die
Erzeugung von UV-Strahlen in jedem der feinen Bläschen ge
fördert, um weiter die Bildungsgeschwindigkeit der OH-
Radikale zu verstärken.
Fig. 5A und 5B sind schematische erklärende Bilder, die
eine andere Entladungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung illustrieren, und die Vorrichtung ist im wesent
lichen identisch mit der Ausführungsform, die in Fig. 3A
und 3B gezeigt wird, außer der Bedeckung der Elektroden 3
mit einem hochdielektrischen oder isolierenden Bedeckungs
element C und der Eintauchung von diesen in Wasser in dem
Entladungskessel 21 in einem Zustand, der nicht in Kontakt
mit Wasser steht, anstelle der auf der Außenseite in der
Nachbarschaft des Entladungskessels 21 des in Fig. 3A
und 3B gezeigten Apparats angeordneten Elektroden 3. Die
Effekte einschließlich des Effekts der Vergrößerung der
Menge des Ozons und der OH-Radikale, die durch Zuführung
der sauerstoffreichen Bläschen zu der Entladungsatmosphäre
gebildet werden, sind auch im wesentlichen identisch mit
den zuvor beschriebenen. Weiterhin wird die Entladungsvor
richtung 21 als eine versiegelte Struktur aufgebaut und
kann als der in Fig. 1 gezeigte Niedrigdruckkessel 2 oder
als der in Fig. 2 gezeigte Belüftungs-/Entladungskessel
verwendet werden, und die Erfindung kann in der gleichen
Weise wie oben beschrieben modifiziert werden.
Wie oben beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung
effektiv zur Vorbehandlung von Abwasser mit biologisch
schwer abbaubaren organischen oder anorganischen schädli
chen Materialien benützt werden, und insbesondere kann der
Effekt durch Anwendung auf Abwasser mit einer biologisch
schwer abbaubaren organischen Substanz oder Abwasser, in
welchem der Gehalt der organischen Materialien fluktuiert,
effektiver gewährleistet werden.
Die biologisch schwer abbaubaren organischen Materialien
schließen zum Beispiel natürliche oder synthetische polyme
re Verbindungen, wie etwa Zellulose, Erdmaterialien, ober
flächenaktive Wirkstoffe, Farbstoffe, Gummi und Harze ein;
aromatische Verbindungen, wie etwa Benzol, Toluol, Xylol
und Phenol; Aldehydverbindungen, wie etwa Acetaldehyd und
Krotonaldehyd, höhere Fettsäuren und andere COD-
Inhaltsstoffe ein. Ein konkretes Beispiel des Abwassers,
das solche schädlichen organischen Materialien enthält,
schließt z. B. Abwasser von chemischen Fabriken, Abwasser
von medizinischen Fabriken, Abwasser von Lebensmittelfabri
ken, Abwasser von Öl- und Fettfabriken, Abwasser von Pülpe
fabriken oder ähnliche andere Industrieabwässer, Wasser von
Flüssen und Wasser von Seen und Marschen ein.
Die in dem Abwasser enthaltenen polymeren Verbindungen wer
den zu Materialien mit niedrigem Molekulargewicht durch
Entladung in Wasser umgewandelt, und aromatische Verbindun
gen, wie etwa Benzol, Toluol, Xylol und Phenol werden zu
organischen Säuren, wie etwa Oxalsäure oder Ameisensäure
abgebaut, um biologische Abbaubarkeit zu zeigen, und wei
terhin können biologisch leicht abbaubare organische Mate
rialien in Materialien mit niedrigem Molekulargewicht umge
wandelt werden oder abgebaut werden, um weiter die biologi
sche Abbaubarkeit zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung ist, wie oben beschrieben, aufge
baut worden, und hochoxidatives Wasser mit Ozon und OH-
Radikalen bei hoher Konzentration kann bei einer hohen Ef
fizienz bereitgestellt werden, indem ein sauerstoffreiches
Gas unter hohem Druck gelöst wird und dann der Druck abge
senkt wird, um feine sauerstoffreiche Gasbläschen zu bilden
und eine Entladung in Wasser durch einen Hochspannungspuls
in zeitlicher Abstimmung damit zu veranlassen. Weiter kann
ein Problem der Auslaugung der Metallelektrode gelöst wer
den, indem die Entladungselektroden für die Pulsentladung
in einem Zustand, der nicht in Kontakt mit dem Wasser in
dem Entladungskessel steht, angeordnet werden. Demzufolge
können biologisch schlecht abbaubare organische Materialien
gelöst werden oder durch gebildetes Ozon oder durch gebil
detes Ozon oder OH-Radikale unschädlich gemacht werden
durch Verwendung wasserhaltiger organischer Materialien,
insbesondere zu behandelndes Wasser, das biologisch schwer
abbaubare organische Materialien enthält.
Weiterhin kann das aus purem Wasser oder deionisiertem Was
ser gebildete hochoxidative Wasser auch zur Reinigung und
Bildung von Oxidschichten bei der Herstellung von Halblei
tern verwendet werden, und es kann effektiv als eine Ver
fahrenstechnik verwendet werden, die Chemikalien, wie etwa
Fluorsäure, welche möglicherweise die Umwelt beschädigen
kann, nicht benötigt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bildung hochoxidativen Wassers, welches
die Lösung eines sauerstoffreichen Gases unter hohem Druck
in Wasser und dann Absenkung des Drucks umfasst, um das
gelöste sauerstoffreiche Gas als feine Bläschen im Wasser
auszubilden und die feinen Bläschen der Pulsentladung
auszusetzen, wodurch ein hochoxidatives Wasser mit einer
hohen Lösungsmenge an Ozon und/oder OH-Radikalen gebildet
wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei das Wasser ein
Abwasser ist, das organische oder anorganische schädliche
Materialien enthält, und die Effizienz der Verarbeitung des
Abwassers durch Aufbereitung des Abwassers mit einer großen
Lösungsmenge an Ozon und/oder OH-Radikalen verbessert wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei die Pulsentladung
unter Anlegung einer AC-Pulsspannung an Elektroden, die
entgegengesetzt zueinander in einem Zustand, der nicht in
Kontakt mit Wasser in einem Entladungsbehälter steht,
ausgeführt wird, und eine Entladung in Wasser durch ein
elektrisches Feld ausgeführt wird, das bei Inversion des
Potentials induziert wird und in dem Entladungsbehälter
erzeugt wird.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, wobei die feinen
Bläschen, die das sauerstoffreiche Gas umfassen, durch
Einblasen des sauerstoffreichen Gases in Wasser in dem
Entladungsbehälter geliefert werden.
5. Verfahren gemäss Anspruch 3, wobei die Pulswellenform
der AC-Pulsspannung von solcher Gestalt ist, dass relativ
zu einer Zeitdauer von einer vorhergehenden Polarität, die
Umkehr zu der anderen nachfolgenden Polarität in einer
kurzen Zeitdauer wechselt.
6. Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers, das einen
Hochdruckbehälter zur Lösung eines sauerstoffreichen Gases
unter Hochdruck in Wasser umfasst, und einen
Niedrigdruckentladungsbehälter, der bei einem niedrigeren
Druck als der des Hochdruckbehälters gehalten wird, und die
Zufuhr von Wasser empfängt, in welchem das sauerstoffreiche
Gas aus dem Hochdruckbehälter gelöst ist, und wobei eine
Pulsspannung an die Elektroden, die in dem
Niedrigdruckbehälter angeordnet sind, angelegt wird.
7. Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers gemäss
Anspruch 6, wobei ein sauerstoffreiches
Gaszuführungsmittel, ein Wasserzuführungsmittel und ein
Druckkontrollmittel in einem Belüftungs-/Entladungsbehälter
mit einem Belüftungsmittel und einem Pulsentladungsmittel
angeordnet sind.
8. Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers gemäss
Anspruch 6, wobei der Niedrigdruckentladungsbehälter einen
mit Wasser gefüllten Entladungsbehälter, zwei oder mehr
Elektroden, die gegenüberliegend mit einer hohen
dielektrischen oder isolierenden äußeren Wand des
Entladungsbehälters angeordnet sind, und eine
Pulsspannungsquelle zur Anlegung einer AC-Pulsspannung an
die Elektroden umfasst.
9. Apparat zur Bildung hochoxidativen Wassers gemäss
Anspruch 6, wobei der Niedrigdruckentladungsbehälter einen
mit Wasser gefüllten Entladungscontainer, zwei oder mehr
Elektroden, die mit einem hochdielektrischen oder
isolierenden Material bedeckt sind und in Wasser in einem
Zustand eingetaucht sind, der nicht in Kontakt mit Wasser
in dem Entladungsbehälter steht, und eine
Pulsspannungsquelle zur Anlegung einer AC-Pulsspannung an
die Elektroden umfasst.
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