DE4440813C2 - Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten, ins
besondere zur Reinigung und Entkeimung von Wasser, mit einer stillen
elektrischen Entladung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Sowohl bei der Entsorgung von schadstoffbelasteten Abwässern als auch bei
der Aufbereitung von Trink- oder Brauchwasser werden wirkungsvolle
großtechnische Behandlungsverfahren benötigt.
In der metallverarbeitenden Industrie entstehen große Mengen an Abwässern,
die mit chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKWs), polychlorierten Biphenylen
(PCB), etc. belastet sind. Insbesondere bei Galvanisierungsbetrieben fällt
zudem cyanidhaltiges Wasser an.
Die Freisetzung von Perchlorethylen (PER) unterliegt zwar bei chemischen
Reinigungen inzwischen starken Beschränkungen, die Entsorgung von Alt
lasten gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung. Aromatische Kohlen
wasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol werden in starkem Maße in der
Druck- und Farbenindustrie eingesetzt.
Für Pflanzenschutzmittel, Nitrit und Nitrat müssen bei der Grundwasserauf
bereitung enge Grenzwerte eingehalten werden. Öffentliche Kläranlagen
müssen wechselnde Einträge von Seifen, Fetten, Ölen und Tensiden aus
unterschiedlichen Quellen bewältigen. Die Entsorgung von Metallkomplexen
aus organische Komplexbildnern, die wie z. B. EDTA auch in Haushalts
waschmitteln zunehmend eingesetzt werden, ist in biologischen Kläranlagen
nicht möglich.
Neben der Reduzierung chemischer Verunreinigungen muß bei Trinkwasser
eine Entkeimung oder Sterilisierung durchgeführt werden. Aus Gründen des
Energieverbrauches scheidet eine Erhitzung des Wassers meist aus.
Das Anwendungspotential der Erfindung beinhaltet auch die Haltbarmachung
flüssiger Lebensmittel, die heute in der Regel durch Erhitzen oder durch
Zugabe chemischer Konservierungsstoffe, wie Sorbinsäure, Benzoesäure,
PHB-Ester oder Ameisensäure vorgenommen wird.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, flüssige Lebensmittel durch
thermische Einwirkung zu behandeln. Beim Sterilisieren wird der zu behan
delnde Stoff auf über 100°C erhitzt, was Eiweiß, Vitamine, Aroma und Farbe
beeinträchtigt. Beispielsweise bei Fruchtsäften oder Milch wird daher lediglich
pasteurisiert, d. h. kurzzeitig auf unter 100°C erhitzt, wobei allerdings die
Bakteriensporen keimfähig bleiben, so daß nur eine beschränkte Haltbarkeit
erreicht wird. Ein weiterer Nachteil ist der für das Erhitzen erforderliche hohe
Energieaufwand.
Bei Industrieabwässern ist die chemische Entgiftung von Cyanid durch
Chlorbleichlauge mit Natriumhypochlorid NaOCl oder durch Zugabe von
Oxidationsmitteln wie Sauerstoff O2, Ozon O3, Wasserstoffperoxid H2O2 oder
Caroscher Säure KHSO5 bekannt. Diese Behandlung hat jedoch den Nachteil,
daß lange Reaktionszeiten im Bereich von vielen Stunden bis zu wenigen
Tagen erforderlich sind. Außerdem können stabile Cyanidkomplexe oft nicht
zerstört werden. Daneben muß ein hoher Salzeintrag in das behandelte
Wasser in Form von Kochsalz oder Sulfaten in Kauf genommen werden. Die
genannten Verfahren erfordern eine aufwendige Anlagentechnik und teure und
schwer zu lagernde Chemikalien.
Weiterhin ist es bekannt, Grundwasser aus Altlasten oder für die Trinkwas
serversorgung mit Aktivkohle zu filtern. Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß sich die Schadstoffe im Reinigungsmittel anlagern, so daß dieses
nach Gebrauch oft als Sondermüll entsorgt werden muß.
Das heute wohl gebräuchlichste Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser
oder zur Desinfektion von Schwimmbädern ist die Chlorierung des Wassers.
Nachteilig daran ist jedoch, daß der Geschmack des Wassers beeinträchtigt
wird. Wegen der reizenden Wirkung von Chlor auf Atemwege und
Schleimhäute des Menschen müssen dabei enge Grenzwerte eingehalten
werden.
Weiterhin ist die Reinigung von Wasser mit Ozon bekannt. Die Herstellung des
Ozons erfolgt nach dem Stand der Technik (J. Phys. D: Appl. Phys. 20 (1987)
1421-1437) in dielektrischen Barrierenentladungen. Bei einer derartigen
Barrierenentladung ist die Oberfläche wenigstens einer der Elektroden durch
ein Dielektrikum elektrisch gegen den Entladungsraum isoliert. Als Folge davon
bilden sich bei Anregung mit Wechselspannung im Bereich von 50 Hz bis zu
mehreren kHz kurzzeitige Entladungsfilamente in der Phase des
Spannungsanstiegs aus.
Ein Entladungsfilament existiert jeweils nur für wenige Nanokunden und besitzt
einen Durchmesser in der Größenordnung von 100 µm. Während der
Entladung bildet sich auf dem elektrisch isolierenden Dielektrikum innerhalb
eines Fußpunkts mit einem Durchmesser zwischen etwa 0.5 und 5 cm eine
Oberflächenladung aus, durch die die Entladung an dieser Stelle gestoppt wird.
Erst bei weiterem Spannungsanstieg bzw. nach der Spannungsumkehr kann
eine weitere Mikroentladung an gleicher Stelle erfolgen.
Die Eigenschaften dieser kurzzeitigen Entladung sind sehr reproduzierbar und
nahezu unabhängig von dem Vorhandensein weiterer Filamente. Damit ist eine
Variation der Leistung über einen weiten Bereich durch Veränderung der
Frequenz der Spannung oder durch Aussteuerung von Spannungspulsen,
sowie über die Höhe, Form und Anstiegszeit der Spannung möglich.
Neben chemischen Behandlungsverfahren wird heute bereits die Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht bei der Reinigung von Wasser angewendet. Dazu
werden Quecksilberdampf-Tauchlampen verwendet. Diese erzeugen
breitbandige UV-Strahlung in einem relativ gut transmittierenden Tauchrohr.
Die Eindringtiefe der UV-Strahlung in Wasser, insbesondere in mit
Schwebstoffen verunreinigtes Wasser, ist jedoch gering, so daß nur mit
geringen Reaktorquerschnitten gearbeitet werden kann. Da zudem aufgrund
des endlichen Wirkungsgrades der UV-Lampen das Tauchrohr heiß wird,
entstehen lichtundurchlässige Beläge, vor allem aus hartem Wasser der so
genannte Kesselstein. In Intervallen muß daher die Anlage außer Betrieb
genommen und mit verdünnter Säure gereinigt werden, die vor der neuen
Inbetriebnahme wiederum gründlich ausgespült werden muß.
Aus der gattungsbildenden US 2 167 718 ist es bekannt, Flüssigkeiten in einer
Gasentladung zu behandeln, um die Viskosität zu erhöhen, indem die
Flüssigkeitsmoleküle zu langen Molekülketten vernetzt werden. Die offenbarte
Vorrichtung erfordert ein Vakuum von 1.3-13 kPa und eine aktive Kühlung
(thermische Gasentladung). Eine besondere elektrische Funktion eines ohnehin
nur vorzugsweisen und somit nicht notwendigerweise erforderlichen
Dielektrikums läßt sich dieser Druckschrift nicht entnehmen.
In dem Artikel "Excitation of transverse-flow CO2 laser by silent discharge",
TRANS. I. E. E. of Japan, vol. 107, No. 7/8, 1987, Seiten 115-120 wird eine als
stille Entladung bezeichnete Gasentladung beschrieben, bei der wenigstens
eine der Elektroden mit einem Dielektrikum belegt ist. Bei niedrigen
Gasdrücken und hochfrequenten Wechselspannungen kommt es zu einer
homogenen Glimmentladung. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß dabei der
Einsatz von zusätzlichen Kühlmitteln erforderlich ist, um die entstehende
Wärme abzuführen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das gattungsbildende Verfahren
dahingehend auszugestalten, daß in der Flüssigkeit, insbesondere dem
Wasser, vorhandene Schadstoffe oder sonstige unerwünschte Stoffe zersetzt
und zu unschädlichen Verbindungen umgesetzt werden.
Ein weiteres der Erfindung zugrundeliegendes Problem ist es, ein Verfahren
anzugeben, mit dem die bekannten Verfahren der Ozonbehandlung und UV-
Bestrahlung in einfacher Weise kombiniert durchgeführt werden können.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen anzugeben,
mit denen das erfindungsgemäße Verfahren praktisch durchgeführt werden kann.
Eine für das Verfahren erfinderische Lösung ist im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind mit den
Merkmalen der Unteransprüche 2-9 angegeben. Zwei erfinderische Lösungen
für die Vorrichtung sind in den Ansprüchen 10 und 11 angegeben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen gegenüber che
mischen Verfahren darin, daß bei diesen stets Abfallprodukte entstehen, die
einer Entsorgung zuzuführen sind, während die erfindungsgemäße Behandlung
den Vorteil hat, daß die Schadstoffe im Wasser zu unschädlichen
Verbindungen umgesetzt werden, die im gereinigten Wasser gelöst bleiben
können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß ge
genüber konventionellen Verfahren der UV-Reinigung eine besonders effektive
Einkoppelung der UV-Strahlung in die Flüssigkeit erfolgt. Es treten keine
Absorptionsverluste in einer Lampenwand auf und es gibt auch keine
Grenzfläche, an der sich nicht transmittierende Verunreinigungen ablagern
können.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfin
dungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der
Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen
Fig. 1 schematische Darstellung des Prinzips der Erzeugung einer
Barrierenentladung nach dem Stand der Technik
Fig. 2 Anwendung der Barrierenentladung nach Fig. 1 für die Behand
lung von Flüssigkeiten
Fig. 3 schematische Darstellung der Behandlung einer Flüssigkeit mit
einer Barrierenentladung unter atmosphärischen Bedingungen
und Darstellung der dabei auftretenden, maßgeblichen Effekte
Fig. 4 schematische Darstellung einer ersten Weiterentwicklung des in
Fig. 3 dargestellten Verfahrens
Fig. 5 schematische Darstellung einer zweiten Weiterentwicklung des in
Fig. 3 dargestellten Verfahrens
Für die Ausführungsbeispiele wird die Reinigung von Wasser beschrieben.
Ohne Einschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens ist das vorlie
gende Verfahren jedoch nicht auf die Behandlung von Wasser beschränkt,
sondern kann auch bei der Behandlung anderer Stoffe, vorzugsweise Flüs
sigkeiten, Verwendung finden.
Fig. 1 zeigt schematisch die Darstellung des Prinzips der Barrierenentladung
nach dem Stand der Technik. Dabei sind zwei metallische Elektroden (1)
und (2) voneinander beabstandet angeordnet und an eine Wechselstrom
quelle (3) angeschlossen. Diese liefert eine hochfrequente Hochspannung,
beispielsweise 8 kV bei 200 kHz. Wenigstens eine der Elektroden ist mit einem
Dielektrikum (4) belegt, welches eine sogenannte dielektrische Barriere bildet.
Beim Betrieb dieser Anordnung mit der zuvor genannten hochfrequenten
Hochspannung kommt es zur Ausbildung von vielen, über den gesamten
Entladungsraum verteilten, kurzlebigen Entladungsfilamenten (5), über die die
Gasentladung von statten geht. Dieser Entladungsmechanismus ist bei den
Angaben zum Stand der Technik näher erläutert.
Fig. 2 zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen Behandlung der zu reini
genden Flüssigkeit, im Ausführungsbeispiel also Wasser. Von zwei Elektro
den (1), (2) ist eine erste Elektrode (1) mit dem Dielektrikum (4) belegt,
während auf die zweite Elektrode (2) das zu reinigende Wasser (6) aufgebracht
wird. Die Wasserschicht wirkt zwar auch als Dielektrikum, besitzt jedoch eine
hohe Ionenleitfähigkeit, so daß als dielektrische Barriere ein zusätzliches
Dielektrikum (4) vorgesehen ist. Dieses kann zum Beispiel aus Glas, Quarz
oder Keramik bestehen. Bei der Behandlung von Flüssigkeiten mit einer relativ
niedrigen Leitfähigkeit kann die Flüssigkeitsschicht selbst als dielektrische
Barriere verwendet werden.
Das Wasser (6) darf an jeder Stelle auf der Elektrode (2) den Enladungsraum
nur teilweise ausfüllen, da ansonsten ein dielektrischer Kurzschluß entsteht und
keine Gasentladung gezündet werden kann. Um eine homogene Dichte der
Entladungsfilamente (5) auf der ganzen Fläche der Anordnung zu
gewährleisten, soll die Dicke des Wasserfilms und sein Abstand zur oberen
Elektrode (1) möglichst gleichmäßig sein.
Bei Flüssigkeiten, die eine hohe Oberflächenspannung aufweisen, wie dies bei
Wasser der Fall ist, ist darauf zu achten, daß das Dielektrikum (4) nicht von den
Wassertröpfchen benetzt wird und ein dielektrischer Kurzschluß verursacht
wird.
Aus der Dichte des Wassers und seiner Oberflächenspannung bestimmt sich
die maximale Größe eines runden Tropfens. Bei Erhöhung der Flüssig
keitsmenge im Tropfen behält dieser zwar seine Höhe bei, bedeckt aber eine
größere Fläche. Diese maximale Tropfenhöhe ist somit gleichzeitig eine untere
Grenze für die Dicke eines stabilen Flüssigkeitsfilms. Der Abstand der
Elektroden (1), (2) muß jedenfalls deutlich größer sein, um einen dielektrischen
Kurzschluß sicher zu vermeiden. Die Gefahr eines derartigen dielektrischen
Kurzschlusses durch Benetzung der oberen Elektrode (1) wird gering, wenn der
Abstand der Elektroden (1), (2) mindestens das zwei- bis dreifache der
Flüssigkeitsfilmdicke beträgt.
Vorteilhafterweise ist der Wasserfilm (6) auf der Elektrode (2) möglichst dünn
einzustellen. Dies ergibt sich zum einen aus der begrenzten Eindringtiefe der
Plasmabehandlung. Darüberhinaus nimmt mit zunehmendem Elek
trodenabstand auch die Zündspannung für die Barrierenentladung zu. Für
Wasser läßt sich eine stabile Entladung mit einem etwa 2 bis 3 mm dicken Film
und 6 bis 8 mm breiten Entladungsspalt (Abstand von der Wasseroberfläche
zum gegenüberliegenden Dielektrikum) aufrecht erhalten. Dabei werden
Spannungen im Bereich von 8 bis 12 kV benötigt.
Die Einwirkdauer der Entladung auf das Wasser ist sehr kurz und liegt im
Bereich der Labensdauer eines einzelnen Entladungsfilaments (5). Aufgrund
der geringen Eindringtiefe der Entladungseffekte muß jedoch sichergestellt
werden, daß jedes Volumenelement des Wassers (6) einmal in der Nähe der
Oberfläche war, um von den Entladungsfilamenten (5) in ausreichender Weise
beaufschlagt zu sein. Dies wird zum einen dadurch erreicht, daß der
Wasserfilm möglichst dünn ist und zum anderen durch eine Vermischung des
Wassers über der Entladungsstrecke. Durch die zur Vermischung notwendige
Strecke wird somit die Länge der Entladungsanordnung bestimmt. Bei
eingeschalteter Entladung wurde eine deutliche Geruchs- und Ge
schmacksverbesserung bei stark geruchsbelastetem Grundwasser erzielt.
In Fig. 3 sind vereinfacht die bei der erfindungsgemäßen Behandlung des
Wassers unter atmosphärischer Umgebung maßgeblichen Effekte dargestellt.
Die bei der Mikroentladung im Plasma erzeugten Elektronen (7) werden durch
das elektrische Feld zwischen den Elektroden (1), (2) beschleunigt und treffen
mit hoher Energie auf die Wasseroberfläche auf. Durch diesen
Elektronenbeschuß werden Moleküle angeregt und so plasmachemische
Reaktionen induziert. Neben den Elektronen können auch andere hochener
getische Teilchen aus dem Plasma hierzu beitragen.
Durch die Wechselwirkung der Elektronen mit den über der Wasseroberfläche
befindlichen Gasmolekülen kommt es zur Ausbildung von Gasphasen
radikalen (8), die ein hohes Reaktionspotential aufweisen und durch Einwirkung
auf das verschmutzte Wasser mit den Schadstoffen reagieren und diese
umwandeln. So wird der atmosphärische Sauerstoff von den Elektronen in
Ozon umgewandelt, so daß auf die Erzeugung von Ozon durch aufwendige
Ozonisatoren verzichtet werden kann. Da das Ozon und auch sonstige
Gasphasenradikale in unmittelbarer Nähe des Wassers gebildet werden, ist
deren Ausnutzung besonders hoch.
Die in der Atmosphäre vorhandenen Edelgasmoleküle werden durch die
Stoßanregungen von Elektronen in Excimere umgewandelt. Diese können sehr
effektiv zur Erzeugung von schmalbandiger UV-Strahlung (9) eingesetzt
werden (siehe Volkova et al in: Journal of Applied Spectroscopy 41 (1984),
Seite 1194). Auch die übrigen Luftmoleküle tragen zur Erzeugung der UV-
Strahlung bei, jedoch weniger schmalbandig als Excimere. Die auf diese Weise
erzeugte UV-Strahlung (9) kann ohne Absorptionsverluste in das Wasser
eindringen und die Schadstoffe besonders effektiv umsetzen.
Da es sich bei der dielektrischen Barrierenentladung um eine hochfrequent
angelegte Entladung handelt, kann durch Wechselwirkung der elektroma
gnetischen Felder mit polaren Molekülen auch eine Umordnung der Moleküle
herbeigeführt werden.
Die Einwirkung der verschiedenen Effekte auf das Wasser führt zu einer
Umsetzung der im Wasser vorhandenen Schadstoffe zu unschädlichen
Verbindungen, die im gereinigten Wasser gelöst bleiben können. Durch
gleichzeitige Einwirkung aller Effekte wird eine gegenseitige Verstärkung
gegenüber anderen Anordnungen, wo jeweils nur einer der Effekte genützt wird,
gefördert.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung auf der Basis des in Fig. 2 dargestellten Prinzips
des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem nach außen abgeschlossenen
Gefäß (2), welches gleichzeitig die Masseelektrode bildet, ist eine
Hochspannungselektrode (1) mit gleichmäßigem Abstand über der Oberfläche
der zu behandelnden Flüssigkeit (6) angeordnet. Das Dielektrikum (4) ist
gleichzeitig Elektrodengehäuse der Hochspannungselektrode (1) und kann ein
Kühlmedium (12) aufnehmen. Die Zuleitungen für das Kühlmedium (12) und die
Spannungsversorgung (3) werden durch die Gefäßwand nach außen geführt
(hier nicht dargestellt). Zwischen der Flüssigkeit (6) und der
Hochspannungselektrode (1) bilden sich bei Anlegen einer hochfrequenten
Wechselspannung (3) die Entladungsfilamente (5) aus. Diese Anordnung hat
den zusätzlichen Vorteil, daß eine Vermischung des Wassers mit dem
Entladungsgas stattfindet, da die in den Mikroentladungsfilamenten erzeugten
Gasmoleküle wie Ozon, Excimere oder sonstige Gasphasenradikale sich auch
über den gesamten Entladungsraum verteilen. Insbesondere die Wirksamkeit
der Gasphasenradikale (siehe Position (8) in Fig. 3, hier nicht dargestellt) kann
durch Vermischung der Flüssigkeit mit dem Entladungsgas verbessert werden,
hier durch Eintropfen oder Zerstäuben der zufließenden Flüssigkeit (11). Zur
Erhöhung der Behandlungsdauer kann eine Umwälzung der aus der
Ausströmöffnung (10) austretenden Flüssigkeit vorgesehen werden. Die Hoch
spannungselektrode ist allseitig isoliert und kann bei hohen Leistungen gekühlt
werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei der zur Behandlung des Wassers eine koaxiale Anordnung vorgesehen ist.
Die geerdete Elektrode (2) ist als Rohr ausgebildet, das im Entladungsraum
senkrecht steht und nach oben offen ist, so daß das von unten zugeführte
Wasser (6) im Inneren des Rohres aufsteigt und nach seinem Austritt an der
Außenseite des Rohres als gleichmäßiger dünner Film abfließt.
In einem Abstand von etwa 6 bis 10 mm ist ein Dielektrikum (4) koaxial
angeordnet. Das Dielektrikum ist oberhalb der Öffnung des Rohres (2) und in
geeigneter Weise davon beabstandet geschlossen ausgeführt, so daß das
Dielektrikum (4) ein Entladungsgefäß (14) bildet. Im unteren Bereich verfügt
das Entladungsgefäß (14) zum einen über eine Ausströmöffnung (10) und
andererseits über eine Ausnehmung (13), durch die die als Rohr ausgebildete
Elektrode (2) geführt wird. Die Durchführung muß flüssigkeitsdicht ausgebildet
sein, damit das vom Rohr abströmende Wasser (6) über die
Ausströmöffnung (10) vollständig aus dem Entladungsgefäß (14) abfließen
kann. Das Entladungsfäß (14) kann beispielsweise als Glaskolben ausgeführt
sein.
Außerhalb des Dielektrikums (4) ist eine Hochspannungselektrode (1) koaxial
aufgebracht und mit einer hochfrequenten Hochspannungsquelle verbunden,
zum Beispiel 10 kV bei bei 200 KHz. Die Hochspannungselektrode (1) kann
beispielsweise als Folie auf das Entladungsgefäß (14) gewickelt werden.
Alternativ dazu kann das Entladungsgefäß (14) von einem separaten Boden
(15) und Deckel (16) gebildet werden, zwischen denen die Hoch
spannungselektrode (1) als ein metallischer, auf der Innenseite isolierend
beschichteter, Zylinder formschlüssig eingesetzt ist. Mit dieser Hochspan
nungselektrode (also mit ihrem metallischen Teil) ist die Flüssigkeit kon
struktionsbedingt nicht in Kontakt, auch nicht bei (ungewollter) Brückenbildung
zwischen (2) und (4). Ein Kontakt mit der Elektrode (2), die ebenso wie die Zu-
und Ableitungen geerdet ist, verursacht keine Verluste.
An geeigneter Stelle, beispielsweise in der Oberseite des Entladungsgefäßes
(14), kann eine zusätzliche Öffnung vorgesehen sein, um den Entladungsraum
zusätzlich mit einem Reaktivgas zu füllen. Durch den Ablauf des Wassers
unterhalb der Elektrode (1) durch die im Boden der Anordnung vorgesehene
Ausströmöffnung (10) wird ein Austausch des Entladungsgases mit der
Umgebung vermieden. Bei Überdruck des Entladungsgases strömt dieses
zusammen mit der behandelten Flüssigkeit aus der Öffnung (10) aus und
vermischt sich dabei mit dieser.
Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 5 hat den
Vorteil eines abgeschlossenen Entladungsgefäßes, in dem aufgrund der
Symmetrie auf besonders einfache Weise ein Flüssigkeitsfilm homogener Dicke
erzeugt werden kann. Die Zeit, in der das Wasser der Barrierenentladung
ausgesetzt ist, wird in einfacher Weise durch die Höhe der Anordnung
bestimmt.
Anstelle des Behandelns des Wassers oder sonstiger Flüssigkeiten unter
atmosphärischen Bedingungen können in den Entladungsraum über der
Flüssigkeitsoberfläche auch selektiv reaktive oder inerte Gase zugeführt
werden. Insbesondere die Zufuhr von Edelgasen erhöht den Anteil von
Excimeren über der Wasseroberfläche, so daß die Einwirkung der UV-
Strahlung verstärkt wird.
Ohne Einschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens können auch
andere Stoffe in den Entladungsraum eingebracht und durch den Elektro
nenbeschuß in den Mikroentladungsfilamenten verändert werden, um dann in
einer bestimmten Weise auf die Flüssigkeit einzuwirken.
Alternativ zu einem dünnen Flüssigkeitsfilm kann auch die Flüssigkeit im
Entladungsgas vernebelt werden oder ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch durch
Einbringung von Gasbläschen erzeugt werden. Ferner sind Entladungen auf
einen freien Flüssigkeitsstrahl, der rund oder als dünne flache Scheibe erzeugt
werden kann, möglich. Aufgrund der Leitfähigkeit von nicht chemisch reinem
Wasser genügt es dabei, die Düse mit einem der Pole der Spannungsquelle zu
verbinden und es kann auf eine Elektrode innerhalb des Strahls verzichtet
werden.
Wenn der Strahl in einen sich erweiternden Raum gespritzt wird, ergibt sich
nach dem bekannten Prinzip der Wasserstrahlpumpe eine Erniedrigung des
Gasdrucks gegenüber dem Umgebungsdruck. Da dadurch die Zündspannung
der Entladung gesenkt wird ist es möglich, mit der gleichen Spannung eine
Entladung mit größerem Elektrodenabstand zu betreiben.
Neben Flüssigkeiten im engeren Sinne eignet sich das erfindungsgemäße
Verfahren auch für Kondensate gasförmiger Stoffe und für hochviskose oder
feinkörnige Medien. Zur Behandlung viskoser Flüssigkeiten zählt zum Beispiel
das Aushärten von Lacken, Druckfarben oder Kunstharzen durch direkte
Einwirkung der dielektrischen Barrierenentladung. Abgase von Ver
brennungsmotoren werden heute durch Katalysatoren weitgehend gereinigt.
Oft bildet sich jedoch auf kalten Flächen ein Kondensat aus, das noch
schädliche Stoffe enthalten kann. Im Lebensmittelbereich ist die schonende
Entkeimung verderblicher flüssiger Lebensmittel, wie Milch oder Fruchtsäfte,
oder feinkörniger Nahrungsmittel, wie zum Beispiel von Gewürzen möglich.
Neben der bekannten monofrequenten Hochfrequenzspannung kann die
Gasentladung auch mit anharmonischen Spannungen (siehe DE 43 07 768)
betrieben werden. Die räumliche Verteilung der Mikroentladungsfilamente kann
durch Verwendung einer Plasmaelektrode, wie sie in der DE 43 02 465
beschrieben ist, homogenisiert werden.
1
,
2
Elektroden
3
Wechselstromquelle
4
Dielektrikum
5
Mikroentladungsfilament
6
Wasser
7
Elektronen
8
Gasphasenradikale
9
ultraviolette Strahlung
10
Ausströmöffnung
11
Flüssigkeitszufuhr
12
Kühlmedium
13
Ausnehmung für rohrförmige Elektrode (
2
)
14
Entladungsgefäß
15
Boden des Entladungsgefäßes
16
Deckel des Entladungsgefäßes
Claims (13)
1. Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zur Reinigung
und Entkeimung von Wasser, mit einer elektrischen Entladung, wobei die
Flüssigkeit in einen von wenigstens zwei Elektroden gebildeten
Entladungsraum eingebracht wird, wobei eine Wechselspannung an die
Elektroden angelegt wird, wobei wenigstens eine Elektrode ein
Dielektrikum aufweist, wobei der Entladungsraum zwischen den Elek
troden nur teilweise mit der zu behandelnden Flüssigkeit ausgefüllt ist,
und wobei im Raum zwischen der Flüssigkeit und der der freien Flüssig
keitsoberfläche gegenüberliegenden Elektrode eine Gasentladung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasentladung im wesentlichen bei Atmosphärendruck betrieben
wird, daß die Gasentladung in Form von Mikroentladungen erfolgt, bei der
sich im Entladungsraum Mikroentladungsfilamente ausbilden, daß die
Mikroentladungsfilamente eine kurze Lebensdauer besitzen und sich
wiederholen, und daß die Mikroentladungsfilamente sich von der freien
Flüssigkeitsoberfläche zu der gegenüberliegenden Elektrode erstrecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keit als dünner Film auf wenigstens einer der Elektroden ausgebracht
oder über diese Elektrode geströmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit als frei laufender Strahl oder als Scheibe durch den Entla
dungsraum gespritzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasdruck im Entladungsraum nach dem Prinzip der
Wasserstrahlpumpe geringfügig unter den Umgebungsdruck abgesenkt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4 dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit vernebelt oder mit Gasbläschen
durchsetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5 dadurch
gekennzeichnet, daß eine Durchmischung des Entladungsgases mit der
zu behandelnden Flüssigkeit durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß viskose Flüssigkeiten behandelt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kondensat behandelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensat aus einem Abgas gereinigt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste, geerdete Elektrode als Gehäuse vorgesehen ist, daß das
Gehäuse in seinem oberen Bereich eine Eintrittsöffnung aufweist, daß die
Eintrittsöffnung mit einer Zuleitung für die zu behandelnde Flüssigkeit
verbunden ist, daß das im Gehäuse endende Teil der Zuleitung eine mit
einer Vielzahl von Öffnungen versehene Abdeckung aufweist, durch die
die Flüssigkeit in das Gehäuse eintropfen kann, daß der Boden des
Gehäuses gegenüber der Horizontalen geneigt ist und an seinem tiefsten
Ende wenigstens eine Austrittsöffnung aufweist, durch die die behandelte
Flüssigkeit austreten kann, daß im Innern des Gehäuses eine zweite mit
einem Dielektrikum belegte Elektrode angeordnet ist, und daß die zweite
Elektrode durch eine elektrisch isolierte Öffnung im Gehäuse mit einer
sich außerhalb des Gehäuses befindlichen Wechselspannungsquelle
elektrisch leitend verbunden ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste, geerdete Elektrode rohrförmig ausgestaltet und mit einer rohrförmigen Zuleitung für die zu behandelnde Flüssigkeit verbunden ist,
daß die erste Elektrode an dem der Zuleitung abgewandten Ende senkrecht nach oben verläuft und oben offen ist, daß der senkrechte Teil der ersten Elektrode wenigstens teilweise von einem Dielektrikum koaxial und beabstandet umfaßt ist, daß der untere Bereich der so gebildeten Öffnung mit einem Boden verschlossen ist, daß am tiefsten Bereich des Bodens wenigstens eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, daß das Dielektrikum wenigstens teilweise mit einer zweiten Elektrode koaxial belegt ist, und daß die zweite Elektrode mit einer Wechselspannungsquelle verbunden ist.
daß eine erste, geerdete Elektrode rohrförmig ausgestaltet und mit einer rohrförmigen Zuleitung für die zu behandelnde Flüssigkeit verbunden ist,
daß die erste Elektrode an dem der Zuleitung abgewandten Ende senkrecht nach oben verläuft und oben offen ist, daß der senkrechte Teil der ersten Elektrode wenigstens teilweise von einem Dielektrikum koaxial und beabstandet umfaßt ist, daß der untere Bereich der so gebildeten Öffnung mit einem Boden verschlossen ist, daß am tiefsten Bereich des Bodens wenigstens eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, daß das Dielektrikum wenigstens teilweise mit einer zweiten Elektrode koaxial belegt ist, und daß die zweite Elektrode mit einer Wechselspannungsquelle verbunden ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Ende des Dielektrikums ein Deckel vorgesehen ist, der den Ent
ladungsraum nach oben hin abschließt.
13. Verfahren nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
und/oder Deckel aus demselben Material wie das Dielektrikum sind.
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