DE19909905A1

DE19909905A1 - Radpanzer bzw. Spähwagenpanzer mit eingebauten seitlichen Sicherheitsstützarmen, die eine Umsturtzgefahr ausschaltet

Info

Publication number: DE19909905A1
Application number: DE1999109905
Authority: DE
Inventors: Viktor Rossmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-19
Filing date: 1999-03-06
Publication date: 2001-02-22
Anticipated expiration: 2019-03-07
Also published as: DE19909905B4

Abstract

Radpanzer Pandur Innovation, als Sicherheitseffekt Nr. 1 wurden jeweils seitlich in der Mitte hydraulisch gesteuerte Sicherheitsstützarme vollautomatisch aus- und einziehbar eingebaut vorgesehen: Durch die eingebauten Sicherheitsstützarme wird die Umsturzgefahr des Radpanzers im Gelände somit ausgeschaltet (siehe Figur 1). DOLLAR A Als Sicherheitseffekt Nr. 2 wurde bei den beiden Sicherheitsabstützarmen jeweils eine Abstützvorrichtung Figur 3 aus Stahlblech oder Aluguß mit den Maßen: L = 17 cm, B = 12 cm, H = 3,5 cm, in der Abstützvorrichtung wurde eine stoßdämpfende Gummiauflage Figur 4 mit rutschhemmendem Gummiprofil von ca. 7-9 mm vorgesehen.

Description

Seit einigen Jahren werden beim österreichischen Bundesheer auch Radpanzer der Marke Pandur im Einsatz verwendet.

Im Juni 1998 kam es bei einer Übung im Gelände zu einem tödlichen Unfall mit einem Radpanzer, der offensichtlich für das unwegsame Gelände in Bezug auf Sicherheit noch nicht ganz ausgereift ist. Dieser Unfall ereignete sich im Gelände und forderte ein Menschenleben.

Da die herkömmlichen Radpanzer im Gelände nicht umsturzsicher sind, wurde durch meine Innovation ein neuer Radpanzer konstruiert. Der neue Radpanzer wurde mit vollautomatisch gesteuerten Stützarmen in der Mitte links und rechts vorgesehen.

Fig. 1 zeigt den neuen Radpanzer mit den eingebauten hydraulisch gesteuerten Stützarmen, die sich - bei Gefahr vom Fahrer mittels Knopfdruck ausgelöst - vollautomatisch ausfahren und einziehen lassen. Dadurch wird die Umsturzgefahr des Radpanzers auch im Gelände ausgeschaltet. Der hydraulische aus- und einziehbare Stützarm (mit den Maßen: Durchmesser 10 cm Aluguß- oder Stahlrohr: Gesamtlänge ca. 155 cm) besteht aus folgenden Bauteilen, siehe Fig. 2, Bezugszeichen 1-10.

Bezugszeichenerklärung

1

Hydraulischer Teleskoparm

2

Hydraulischer Steuerungsarm

3

Ummanteltes Kabel bzw. Schlauch für die Hydraulik

4

Kugellagegelenk

5

Abstützvorrichtung

6

Befestigungsschrauben

7

Kugelgelenk

8

Gummiprofilauflagedämpfer

9

Sicherheitssperre

10

feste Verankerung am Radpanzer

Die Stützarme werden bei Umsturzgefahr vollautomatisch ausgefahren, mit Hilfe einer eingebauten Lasersystemmessung wird der Radabstand des Panzers elektronisch überwacht, siehe Bez. 11.

Wahlweise könnte auch an diese Stelle am Radpanzer ein Teleskopsensor oder ein Infrarotmesssystem eingebaut werden, das auch den Radabstand bezüglich der Bodenhaftung des Radpanzers exakt genau mißt und somit mit dem eingebauten Warnsystem überwacht.

Bei einer Neigung des Radpanzers von ca. 25 Grad wird bei Umsturzgefahr automatisch an der gegenüberliegenden Seite des Panzers wo zum Zeitpunkt die übrigen 3 Räder volle Bodenhaftung haben die hydraulischen Stützarme vollautomatisch ausgefahren.

Mit dieser Methode wird die Umsturzgefahr des Radpanzers der Zukunft zu 100% ausgeschaltet. Fig. 3 zeigt die Abstützvorrichtung, siehe Bez. 5 aus Stahlblech oder Aluguss mit der bereits eingeklebten Gummiprofilauflage, Bez. 8 mit den Maßen: L = 17 cm, B = 12 cm, H = 5 cm.

Die vorgesehene Gummiprofilauflage ist rutschhemmend und hat auch stoßdämmende Wirkung. Für den Winter bei Schnee und Eis wurde die rutschfeste Gummiprofilsohle auch zusätzlich mit Spikes von 4 mm, siehe Fig. 3, Bez. 12.

Dadurch wird ein Wegrutschen der Stützarme verhindert.

Weiters wurde als zweite Variation bei den Stützarmen Gummiräder mit Radius von 15 cm angeordnet, siehe Fig. 4, Bez. 12a.

Claims

1. Radpanzer oder Spähpanzerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherheitsstützarme vollautomatisch mechanisch und/oder elektronisch, und/oder hydraulisch gesteuert aus- und einziehbar eingebaut vorgesehen sind.

2. Radpanzer oder Spähpanzerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenhaftung des Radpanzers durch eine Lasersystemmessung, und/oder Teleskopsensor, und/oder durch ein Infrarotmesssystem, der Radabstand elektronisch überwacht wird.

3. Radpanzer oder Spähpanzerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Radpanzer oder Spähpanzer vollautomatisch gesteuerte Sicherheitsabstützarme eingebaut vorgesehen wurden, und diese Sicherheitsabstützarme auch zusätzlich mit einem Atomstrahlenmessgerät (Geigerzähler) eingebaut vorgesehen wurde.

4. Radpanzer oder Spähpanzerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Radpanzer, Panzer oder Spähpanzerwagen ein Atomstrahlmessgerät mit Alarmsignalmelder eingebaut vorgesehen, plus einer Infrarotkamera am Spähschlitz angeordnet.

5. Radpanzer oder Spähpanzerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Radpanzer seitlich jeweils ein Sicherheitsstützarm vollautomatisch elektrisch und/oder hydraulisch aus- und einziehbar vorgesehen wurde.

6. Radpanzer oder Spähwagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Radpanzer Sicherheitsstützarme mit Rädern und/oder Rollen angeordnet sind.

7. Radpanzer oder Spähpanzerwagen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Radpanzer auch mit einer Fahrwerksabstimmung und dem Einbau eines elektronischen Spurkontrollsystems (EPS) vorgesehen wurde.