DE19908983A1 - Anlage zum Zusammenstellen und Abstapeln von Stapelbildern mit Drehvorrichtung - Google Patents

Anlage zum Zusammenstellen und Abstapeln von Stapelbildern mit Drehvorrichtung

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Abstract

Beschrieben wird eine Anlage zum Zusammenstellen und Abstapeln von Stapelbildern aus Formatzuschnitten aus Plattenmaterialien, bei der eine Drehvorrichtung auch über Stapelbilder hinausgehende Formatzuschnittgruppen dreht, wenn sie nicht einer normierten Ausrichtung entsprechen.

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Anlage, mit der Stapel aus Formatzuschnit­ ten aus plattenartigen Materialien hergestellt werden.
Bei der Herstellung von Plattenmaterialien, beispielsweise OSB-Platten, MDF- und anderen Faserplatten, Gipsplatten, Mineralplatten, sowie anderen plattenartigen Materialien aus Holz, Kunststoff, Metall usw., wird das Plattenmaterial zunächst in im Verhältnis zu den später zu verarbeitenden Formaten großen Formaten oder als Endlosstrang hergestellt. Durch entsprechende Aufteilanlagen mit Scheren, Sägen oder anderen Aufteileinrichtungen werden nach bestimmten Schnittplänen aus den hergestellten Formaten oder dem Endlosstrang Formatzuschnitte ge­ schnitten. Die Formatzuschnitte können dabei durch bestimmte Bestellungen vor­ geben oder Standardformate sein. Die Aufteilanlage verwendet im allgemeinen einen computererrechneten Schnittplan, der die herzustellenden Formate in der notwendigen Zahl so miteinander kombiniert, daß unter Beachtung einer mög­ lichst großen Aufteilleistung ein möglichst geringer Verschnitt entsteht.
Die verschiedenen Formatzuschnitte müssen vor ihrer Auslieferung jeweils abge­ stapelt werden, wobei ein Stapel einem mehrfach übereinanderliegenden Stapel­ bild entspricht. Das gewissermaßen den Grundriß des Stapels bildende Stapelbild besteht dabei im allgemeinen, aber nicht notwendigerweise, aus gleichartigen Formatzuschnitten, die jedoch mehrfach nebeneinander liegen können.
Die Erfindung betrifft eine Anlage, die zum Zusammenstellen von Stapelbildern und Abstapeln der fertigen Stapelbilder dient. Solche Anlagen sind an sich be­ kannt. Sie erfordern einen relativ hohen technischen Aufwand und stellen daher eine erhebliche Investition dar. Demzufolge müssen sie aus Kostengründen mit maximalen Durchsätzen arbeiten.
In aller Regel wird bei der Anordnung der Formatzuschnitte in einem Stapelbild eine bestimmte Ausrichtung der längeren Kante der Formatzuschnitte verlangt.
Andererseits sind die Formatzuschnitte in dem Schnittplan nicht notwendigerweise bereits entsprechend orientiert, so daß ein für die Anforderungen des Stapelbildes falsch orientierter Teil der Formatzuschnitte gedreht werden muß. Dies betrifft je­ doch nicht alle Formatzuschnitte, sondern abhängig von dem jeweiligen Schnitt­ plan nur einen Teil, und kann insbesondere innerhalb eines Formatzuschnittyps auch nur einen Teil der einzelnen Formatzuschnitte betreffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine neue Anlage der be­ schriebenen Art anzugeben, die eine besonders effiziente Betriebsweise gestattet.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem gelöst durch eine Anlage zum Zusam­ menstellen und Abstapeln von Stapelbildern aus Formatzuschnitten aus Platten mit einer Vorrichtung zum Drehen einer Gruppe der Formatzuschnitte in der Ebe­ ne der Formatzuschnitte, die dazu ausgelegt ist, die Gruppe zu drehen, wenn die Gruppe nicht einer normierten Ausrichtung in der Ebene der Formatzuschnitte entspricht, und einer nachgeschalteten Vorrichtung zum Abstapeln von Stapelbil­ dern zu Stapeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung dazu ausge­ legt ist, Gruppen von Formatzuschnitten zu drehen, die in zumindest einer Rich­ tung über ein Stapelbild hinausgehen, und daß die Anlage eine Einrichtung zum Trennen der Gruppen in der zumindest einen Richtung zur Erzeugung von Sta­ pelbildern oder Stapelbildelementen aus den über ein Stapelbild hinausgehenden Gruppen aufweist.
Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, daß der Betrieb der Dreh­ vorrichtung innerhalb der Gesamtanlage - auch unter Berücksichtigung der Aufteil­ anlage - häufig ein zeitbegrenzendes bzw. durchsatzbegrenzendes Element bil­ det. Es kann insoweit insgesamt ökonomisch sein, zugunsten einer schnelleren Betriebsweise der Drehvorrichtung an anderer Stelle eine geringfügige Verkom­ plizierung des Anlagenbetriebs in Kauf zu nehmen. Dementsprechend richtet sich die Erfindung auf eine Anlage, bei der die Drehvorrichtung mit Formatzuschnitt­ gruppen betrieben werden kann, die größer als ein Stapelbild sind. Dies bedeutet nicht, daß im Betrieb alle gedrehten Gruppen tatsächlich größer als das jeweilige Stapelbild sein müssen. Vielmehr äußert sich die Erfindung bereits darin, daß die Drehvorrichtung zum einen im Hinblick auf ihre geometrische Kapazität, d. h. auf die maximal zulässigen Abmessungen der gesamten Gruppe, in zumindest einer Richtung über ein Stapelbild hinausgeht. Zum zweiten manifestiert sich die Erfin­ dung in der Arbeitsweise der Vorrichtung, d. h. in der Programmierung der Com­ putersteuerung der Gesamtanlage.
Im Stand der Technik wurden im Gegensatz dazu die Schnittpläne grundsätzlich in Gruppen vereinzelt, die kleiner oder gleich einem Stapelbild waren. Dabei wur­ den von konventionellen Drehvorrichtungen kleinere Gruppen als ein Stapelbild, in Ausnahmefällen ganze Stapelbilder, gedreht. Dementsprechend wurden die durch die Drehvorrichtung durchgelaufenen gedrehten oder nicht gedrehten Gruppen daraufhin zu Stapelbildern zusammengestellt oder als Stapelbilder behandelt.
Hingegen sieht die Erfindung vor, die Drehvorrichtung mit möglichst großen Grup­ pen zu betreiben, weil die Geschwindigkeit eines Drehvorganges kaum von der Größe der gedrehten Gruppe abhängt, der Durchsatz also mit Drehung größerer Gruppen höher ist. Dementsprechend müssen die gedrehten Gruppen nach dem Drehen zu Stapelbildern oder Stapelbildelementen vereinzelt werden, um die ei­ gentliche Stapelvorrichtung mit Stapelbildern versorgen zu können.
Dabei können der Drehvorrichtung in einer einfachen Variante lediglich Vereinzel­ vorrichtungen nachgeschaltet sein, so daß die Drehvorrichtung Stapelbilder oder mehrfache Stapelbilder dreht. Bevorzugt ist es jedoch, daß die Möglichkeit be­ steht, die Gruppen nach Durchlaufen der Drehvorrichtung nicht nur zu vereinzeln, sondern auch in geeigneter Weise zu "sammeln", d. h. aus Stapelbildelementen Stapelbilder zusammenzustellen. Die in der Drehvorrichtung gedrehten Gruppen werden also nach dem Drehen gegebenenfalls wieder vereinzelt und in den ver­ einzelten Untereinheiten als Stapelbilder behandelt oder zu Stapelbildern gesam­ melt.
Die Erfindung erzielt somit insgesamt einen höheren Durchsatz der Gesamtanla­ ge, weil der für den Gesamtdurchsatz begrenzende Arbeitsschritt des Drehens auf zumindest teilweise größere Gruppen und damit im Mittel größere Gruppen bezo­ gen wird. Begrenzend ist hierbei, daß eine von der Drehvorrichtung in einem Ar­ beitsschritt gedrehte Gruppe hinsichtlich der Frage, ob die Ausrichtung der einzel­ nen darin enthaltenen Formatzuschnitte eine Drehung notwendig macht oder nicht, homogen sein muß. Unter dieser Randbedingung werden in Anpassung an den jeweils geltenden Schnittplan vor der Drehvorrichtung möglichst lediglich sol­ che Vereinzelungen vorgenommen, die in sich homogene Gruppen für die Dreh­ vorrichtung erzeugen. Selbstverständlich spielt auch die Beschränkung der maxi­ malen Außenabmessungen einer von der Drehvorrichtung zu drehenden Gruppe eine Rolle. Vorzugsweise sollten diese Außenabmessungen jedoch gegenüber einer konventionellen Drehvorrichtung soweit erhöht werden, daß sie nicht eine wesentliche an sich vermeidbare Zahl Vereinzelungen und damit zusätzliche Drehvorgänge - neben der Erfüllung der beschriebenen Homogenitätsbedingung - notwendig machen.
Hinsichtlich der konkreten baulichen Ausgestaltung der Drehvorrichtung ist die Erfindung nicht eingeschränkt. Bewährt hat sich jedoch eine Ausführung mit Knie­ hebelbacken, die über eine Pneumatik aus dem Transportbereich der Gruppen wegklappbar sind, und zwar vorzugsweise nach oben. Die Kniehebelbacken er­ lauben bei geeigneter Konstruktion im heruntergeklappten Zustand die Aufnahme sehr großer Kräfte, wobei jedoch für den eigentlichen Bewegungsablauf der Knie­ hebelbacken nur relativ geringe Kräfte pneumatisch aufgebracht werden müssen. Dadurch können die Kniehebelbacken im heruntergeklappten Zustand gut als An­ schlag, auch mit Justagewirkung, für schwere Formatzuschnittgruppen verwendet werden. Dabei ist zu beachten, daß schwere Formatzuschnittgruppen nicht nur durch große Formate der Zuschnitte oder eine große Zahl von Formatzuschnitten in der Gruppe sowie durch größere Plattenstärken entstehen. Vielmehr ist es bei der erfindungsgemäßen Anlage auch möglich, in mehreren Lagen identisch über­ einander liegende Formatzuschnitte bzw. Formatzuschnittgruppen zu verarbeiten. Gerade bei solchen Anwendungen ist es von Bedeutung, daß eine mechanische Konstruktion für die Anlage und für das Greifen der Gruppen gefunden wird, die bei schneller Beweglichkeit im anliegenden Zustand hohe Kräfte aufnehmen kann.
Weiterhin hat es sich bewährt, bei der Drehvorrichtung einen Aufbau, z. B. mit den beschriebenen Kniehebelbacken, über einem Transporttisch für die Formatzu­ schnittgruppen vorzusehen, wobei dieser Aufbau zum Drehen an einem Drehge­ lenk über dem Drehtisch gehalten ist. Eine insgesamt günstige Bauweise ergibt sich dabei durch Verwendung eines Kurbeltriebes, um von einem seitlich von dem Tisch angeordneten Antrieb eine Abtriebsverbindung zu dem Aufbau über dem Drehtisch herzustellen.
Der Drehtisch kann mit einem einstückigen Transportriemen versehen sein, wobei der Tisch und der Transportriemen möglichst glatt gestaltet sind und die Oberflä­ che des Transportriemens eine geringe Reibung mit den Plattenmaterialien auf­ weist, so daß die zu drehende Formatzuschnittgruppe auf dem Riemen gleitend gedreht wird, also nicht angehoben werden muß. Dies vereinfacht nicht nur den mechanischen Aufbau der Drehvorrichtung, sondern steigert auch ihre Arbeitsge­ schwindigkeit. Schließlich ist diese Vorgehensweise auch schonend für das Plat­ tenmaterial, weil dieses bei einem Anhebevorgang stärker belastet werden würde.
Bei einer baulich besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung gehen die gedrehten Gruppen bezogen auf den bereits gedrehten Zustand in der Trans­ portrichtung, die die Gruppen aus der Drehvorrichtung herausführt, (im Folgenden als X-Richtung bezeichnet) über ein Stapelbild hinaus. Vor dem Drehen gehen sie also in der dazu senkrechten Richtung in der Transportebene und Plattenebene (im Folgenden als Y-Richtung bezeichnet) über ein Stapelbild hinaus. Dabei kann dann der Vorgang des Ausfahrens aus der Drehvorrichtung bereits zur Vereinze­ lung verwendet werden, wodurch praktisch kein zusätzlicher Konstruktionsauf­ wand bei der Anlage anfällt. Es muß lediglich der Transport aus der Drehvorrich­ tung heraus in geeigneter Weise modifiziert werden.
Insbesondere kann dies so geschehen, daß eine senkrecht zu der X-Richtung verlaufende Referenzlinie definiert wird, bis zu der eine in X-Richtung transportie­ rende Längstransportrichtung die bereits gedrehten Formatzuschnittgruppen transportieren kann und ab der eine weitere Längstransportvorrichtung den Wei­ tertransport übernimmt. Dann können die Gruppen mit der bei der Vereinzelung aufzutrennenden Linie über diese Referenzlinie gefahren werden, woraufhin die zu der Drehvorrichtung gehörende Längstransportvorrichtung angehalten und die weitere Transportvorrichtung weiterbetrieben wird. Mit dem zwischen den beiden Teilen der zuvor zusammengehörigen Formatzuschnittgruppe entstehenden Ab­ stand ist die Vereinzelung bereits ausgeführt.
Wenn sich bei einer einfachen Variante die Möglichkeiten einer Vereinzelung nach Durchlaufen der Drehvorrichtung hierauf beschränken, dürfen die Formatzu­ schnittgruppen beim Drehen das Stapelbild nur in der Y-Richtung vor und in der X- Richtung nach dem Drehen überschreiten. Schon mit dieser Variante der Erfin­ dung sind - bei wie gesagt sehr begrenztem konstruktiven Mehraufwand - erhebli­ che Durchsatzgewinne zu erzielen.
Die Erfindung läßt sich jedoch auch in der jeweils senkrechten Richtung durchfüh­ ren, vor allem, jedoch nicht notwendigerweise, in Kombination mit der soeben be­ schriebenen Richtung. Günstig ist es dabei, wenn die zugehörige Vereinzelungs­ vorrichtung, also für die Y-Richtung, die Vereinzelung bei einem Transportrich­ tungswechsel von der X- in die Y-Richtung durchführt. Dabei kann die Vereinze­ lungsvorrichtung die Gruppen vereinzeln, wenn sie sie von einer Transportbahn abnimmt, die die Formatzuschnittgruppen zuvor in der X-Richtung transportiert hat. Dabei kann wiederum eine Referenzlinie definiert sein, bis zu der die Grup­ pen transportiert und von der ab sie von einer Quertransportvorrichtung in Y- Richtung wegtransportiert werden. Dabei ist zumindest im Bereich der Transport­ vorrichtung für die X-Richtung auch ein Y-Transport notwendig, um die zu verein­ zelnden Gruppen nicht nur an sondern auch über die Referenzlinie zu fahren, so daß sie entlang einer Linie innerhalb der Gruppe vereinzelt werden können.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung gemäß Anspruch 10 auf eine Anlage mit ei­ ner Drehvorrichtung nach den obigen Ausführungen, wobei zwischen die Verein­ zelvorrichtung und die Abstapelvorrichtung eine Vorrichtung zum Zusammenstel­ len von Stapelbildern geschaltet ist, die versehen ist mit mehreren übereinander angeordneten Stockwerken, in denen jeweils Formatzuschnitte positioniert und gelagert werden können und die durch eine Hubeinrichtung vertikal verschoben und in eine Transportbahn geschaltet werden können.
Der Grundgedanke dabei besteht darin, beim Zusammenstellen der Stapelbilder mit mehreren Stockwerken einer Zusammenstellvorrichtung zu arbeiten, die je­ weils in eine die Zuschnitte transportierende Transportbahn schaltbar sind. Dabei werden der Zusammenstellvorrichtung die zu Stapelbildelementen oder auch zu Stapelbildern vereinzelten Formatzuschnitte zugeführt, also einzelne Formatzu­ schnitte oder Formatzuschnittgruppen. Aus diesen Formatzuschnitten und -gruppen werden vollständige Stapelbilder zusammengestellt, in bestimmten Fäl­ len auch über ein vollständiges Stapelbild hinausgehende Gruppen, die nachfol­ gend, z. B. beim Ausfahren aus der Zusammenstellvorrichtung oder in einer Win­ kelstation (vgl. das letzte Ausführungsbeispiel), noch vereinzelt werden müssen.
Jedes der Stockwerke dient zum Positionieren einer Mehrzahl von Formatzu­ schnitten (oder Gruppen davon), um ein Stapelbild zusammenzustellen. Darüber hinaus dienen die Stockwerke jedoch auch zur Lagerung von Formatzuschnitten, die noch kein fertiges Stapelbild ergeben. Damit ist die Zusammenstellvorrichtung insgesamt in der Lage, der Zahl der Stockwerke entsprechend mehrere, auch unterschiedliche, Stapelbilder in zeitlich verschränkter Weise zusammenzustellen. Dies hat den Vorteil, daß ein je nach Art des Schnittplans und nach Vereinzelung der Formatzuschnitte aus dem Schnittplan ankommender bestimmter Formatzu­ schnitt (oder eine Gruppe) demjenigen der in den Stockwerken zur Verfügung stehenden "begonnenen" Stapelbilder zugeführt werden kann, in dem er gerade "paßt", oder als Beginn eines neuen Stapelbildes in einem freien Stockwerk posi­ tioniert und dort gelagert werden kann. Die Zusammenstellvorrichtung wählt also aus einer Auswahl von Stockwerken und damit aus einer Auswahl von möglicher­ weise in unterschiedlichem Zustand befindlichen oder an sich unterschiedlichen Stapelbildern und freien Stockwerken das gerade passende aus.
Man kann sich leicht verdeutlichen, daß die Erfindung somit bereits von Vorteil ist, wenn überhaupt nur ein Stapelbildtyp auftritt, z. B. soweit dieser als inhomogenes Stapelbild dabei aus verschiedenen Formatzuschnitten zusammengestellt werden muß. Dabei kann es vorkommen, daß wegen des Schnittplans eine gewisse Zahl von gleichartigen Formatzuschnitten direkt nacheinander an der Zusammenstell­ vorrichtung ankommt. Hier bietet die erfindungsgemäße Zusammenstellvorrich­ tung den Vorteil, daß bei ausreichender Zahl von Stockwerken diese gleichartigen Formatzuschnitte auf mehrere gleichartige Stapelbilder verteilt werden können.
Umso mehr bewährt sich die Erfindung bei verschiedenen Stapelbildern, die mit der Zusammenstellvorrichtung zeitlich verschränkt zusammengestellt werden können.
Vorzugsweise ist die Zusammenstellvorrichtung dazu ausgelegt, über die Trans­ portbahn einfahrende vollständige Stapelbilder (oder ein vollständiges Stapelbild enthaltende Gruppen) durch ein eigens hierfür reserviertes zusätzliches Stock­ werk durchfahren zu lassen. Dieses Durchfahrstockwerk muß dabei nicht ständig dasselbe Stockwerk sein, kann vielmehr zur Optimierung des Arbeitsablaufs zu verschiedenen Zeitpunkten in verschiedenen Stockwerken liegen. Es unterschei­ det sich somit vorzugsweise nur dadurch von einem Lagerstockwerk, daß es von einer Formatzuschnittlagerung freigehalten wird.
Dabei kann jedes der Stockwerke eine separate Transporteinrichtung für den ho­ rizontalen Transport der Formatzuschnitte aufweisen. Die Transporteinrichtungen können Rollenbahnen sein, wobei die Rollenbahnen mit Freilaufrollen aufgebaut sein können.
Vorzugsweise ist ferner ein stockwerkunabhängiger Anschlag zur Justage und zum in Transportrichtung Zusammenstellen von Formatzuschnitten vorgesehen.
Außerdem ist die Vorrichtung vorzugsweise versehen mit einer Arretiervorrichtung zur vertikalen Justage eines jeweiligen Stockwerks auf die Transportbahn.
Schließlich kann die Vorrichtung vorgesehen sein mit einer Einrichtung zum hori­ zontalen und senkrecht zur Transportrichtung Verfahren der Stockwerke relativ zu der Transportbahn zur Justage und zum Zusammenstellen von Formatzuschnitten senkrecht zu der Transportrichtung.
Nach einem besonderen Gesichtspunkt der Erfindung weist die Abstapelvorrich­ tung eine der Zahl von Lagerstockwerken der Zusammenstellvorrichtung entspre­ chende Zahl von selbständig arbeitenden Stapelplätzen auf.
Die Erfindung bezieht sich jedoch nicht nur auf die beschriebene Drehvorrichtung und die beschriebene Zusammenstellvorrichtung, sondern daneben auch auf eine Anlage, die zusätzlich eine nachgeschaltete Stapelvorrichtung aufweist, die die fertigen Stapelbilder zu Stapeln aufschichtet. Erfindungsgemäß ist hierbei vorge­ sehen, in der Stapelvorrichtung mehrere selbständig arbeitende Stapelplätze vor­ zusehen, die also ohne Rücksicht auf den Betriebszustand des anderen Stapel­ platzes ihren Betrieb ausführen können. Dabei sollte die Zahl der Stapelplätze möglichst der Zahl der Stockwerke der Zusammenstellvorrichtung entsprechen, wobei jedoch die Durchfahrebene nicht mitzurechnen ist. Dies ist von Vorteil für den Fall, daß jedes der Stockwerke der Zusammenstellvorrichtung einem be­ stimmten Stapelbildtyp entspricht, der dann in einem ihm zugeordneten Stapel­ platz abgestapelt wird. Diese Zuordnung muß dabei nicht zwangsläufig fest sein. Sie kann auch zur Optimierung des Arbeitsablaufs gewechselt werden.
Ist hingegen die Zahl der Stapelplätze größer als die Zahl der Lagerstockwerke der Zusammenstellvorrichtung, so macht dies nur dann Sinn, wenn das Zusam­ menstellen und auch der gesamte restliche Ablauf der Anlage entsprechend schneller abläuft als das Abstapeln in dem Stapelplatz. Dann können sinnvoller­ weise zwei oder mehr Stapelplätze mit gleichartigen Stapelbildern parallel betrie­ ben werden. Im allgemeinen ist dies jedoch nicht von Interesse.
Umgekehrt könnte die Zahl der Lagerstockwerke in der Zusammenstellvorrichtung größer als die Zahl der selbständigen Stapelplätze in der Stapelvorrichtung sein. Dann macht ein Betrieb der Stapelvorrichtung mit unterschiedlichen Stapelbildern in jedem Stockwerk insoweit wenig Sinn, als ein Teil der zusammengestellten Stapelbilder keinen dem betreffenden Stapelbild einzeln zugeordneten Stapelplatz vorfindet. Es kann jedoch Fälle geben, in denen die Stapelplätze so schnell arbei­ ten, daß sie gleichzeitig, etwa zu zwei Seiten, zwei oder mehr Stapel bedienen. Die Erfindung geht jedoch davon aus, daß der Gesamtdurchsatz der Anlage im allgemeinen höher ist, wenn jeder der Stapel einen eigenen Stapelplatz hat.
Jedoch kann der weiter oben bereits beschriebene Fall, daß bei in zwei oder mehr der Stockwerke vorliegenden gleichartigen inhomogenen Stapelbildern aus unter­ schiedlichen Formatzuschnitten eine Zahl von gleichartigen nacheinander einlau­ fenden Formatzuschnitten oder -gruppen auf diese gleichartigen Stapelbilder ver­ teilt werden kann, auch von Interesse sein, wenn die Zusammenstellvorrichtung über mehr Stockwerke verfügt, als Stapelplätze und Stapel vorhanden sind. Da, wie eingangs erwähnt, im allgemeinen jedoch Stapel aus einem Formatzuschnit­ typ vorkommen, ist auch dieser Fall von untergeordnetem Interesse.
Die Stapelplätze können jeweils einen Hubtisch und einen zwischen Rollen einer Rollentransportbahn heb- und senkbaren, in einer angehobenen Stellung verfahr­ baren, in Schlitzen des Hubtisches versenkbaren und in der versenkten Position wieder zurückfahrbaren Rechen aufweisen.
Zur weiteren Merkmalen und Vorteilen der vorstehend skizzierten Ausführungs­ formen in Zusammenhang mit der Zusammenstellvorrichtung wird auf die Paralle­ lanmeldung derselben Anmelderin vom selben Anmeldetag mit dem Titel: "Vorrichtung zum Zusammenstellen von Stapelbildern" verwiesen, deren Offenba­ rungsgehalt hiermit ausdrücklich in Bezug genommen ist.
Schließlich wird vorsorglich darauf hingewiesen, daß die Offenbarung in dieser Anmeldung auch ein Arbeitsverfahren und dessen Merkmale betrifft.
Weitere Einzelheiten ergeben sich ferner aus den folgenden Ausführungsbeispie­ len. Dabei dargestellte Einzelmerkmale können auch in anderen als den darge­ stellten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage in einem ersten Be­ triebszustand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage in dem ersten Betriebszustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anlage in einem zweiten Betriebszustand;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anlage in dem zweiten Betriebszustand;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anlage in einem dritten Betriebszustand; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Anlage zum Zusam­ menstellen und Abstapeln von Stapelbildern aus Formatzuschnitten mit einer ei­ ner Zusammenstellvorrichtung vorgeschalteten Drehvorrichtung. Mit 1 ist die Drehvorrichtung bezeichnet, mit 2 die Zusammenstellvorrichtung und mit 3 die Stapelvorrichtung. Die Transportrichtung läuft in allen Figuren von rechts nach links und wird mit X-Richtung bezeichnet. Der Drehvorrichtung 1 vorgeschaltet ist ein Stück einer Transportbahn 4, nämlich einer über einen Keilriemen 5 angetrie­ benen Bahn mit Transportriemen 6, die parallel nebeneinander und jeweils in der Transportrichtung angeordnet sind. Die Transportbahn 4 definiert eine Trans­ porthöhe auf der sich in Transportrichtung ein durchgehender einstückiger Trans­ portgurt 7 der Drehvorrichtung 1 anschließt. Die Höhen der Transportbahn 4 und des Gurtes 7 der Dreheinrichtung sind durch geeignete Tragsäulen, die in Fun­ damenten gehalten sind, vorgegeben, wodurch jeweils von den Riemen 6 bzw. dem Gurt 7 bedeckte Transporttische gebildet sind.
Stromaufwärts (bezüglich der Transportrichtung) von der Eingangstransportbahn 4 der dargestellten Anlage, d. h. in den Figuren rechts anschließend, befindet sich eine weitere Anlage, die mehrlagige Produktionsformate des Plattenmaterials, hier Möbelbauplatten, aus einer Presse, mit einer Aufteilsäge gemäß einem Schnitt­ plan in mehrlagige Formatzuschnitte aufteilt, mit Besäumeinrichtungen die For­ matzuschnitte besäumt und über an sich bekannte Vereinzelvorrichtungen die Schnittpläne in geeigneter Weise in Formatzuschnittgruppen vereinzelt, die an der Transportbahn 4 der hier beschriebenen Anlage ankommen.
Der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, daß der Transporttisch der Drehvorrich­ tung 1 von einer Brückenkonstruktion 8 überspannt ist. In etwa über der Mitte des Transporttisches der Drehvorrichtung 1 weist die Brückenkonstruktion 8 ein nach unten weisendes Drehgelenk 9 auf, das einen Drehteil 10 der Drehvorrichtung 1 parallel zu der Transportebene drehbar hält. Der Drehteil 10 weist Halterungen 11 mit Kniehebelbacken 12 auf. Dabei erstrecken sich die Kniebhebelbacken 12, wie Fig. 2 zeigt, quer zur Transportrichtung über den größten Teil der Breite des Transporttisches der Drehvorrichtung 1. In gestrichelten Linien ist angedeutet, daß die in den Figuren linke Kniehebelbacke 12 mit Halterung in Transportrichtung verschiebbar und somit auf verschiedene Abstände von der gegenüberliegenden Kniehebelbacke einstellbar ist.
Die Kniehebelbacken sind pneumatisch klappbar, wobei Fig. 1 den herunterge­ klappten Zustand zeigt und Fig. 3 den zurückgeklappten Zustand zeigt in dem in Fig. 1 dargestellten heruntergeklappten Zustand halten die Kniehebelbacken 12 eine Formatzuschnittgruppe zwischen sich, die in Fig. 2 in der Draufsicht darge­ stellt ist. In diesem Zustand bewirkt eine Drehung des Drehteils 10 um das Gelenk 9 eine über den Transportgurt 7 gleitende Drehung der Formatzuschnittgruppe 13, und zwar um 90°. Die spezielle Konstruktion der Kniehebelbacken 12 sorgt dafür, daß in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Zustand von den Kniehebelbac­ ken 12 relativ große Kräfte aufgenommen werden können, ohne daß der pneu­ matische Antrieb deswegen besonders stark (und damit schwer) ausgeführt sein müßte.
Die Verstellbewegung der linken Halterung 11 mit der linken Kniehebelbacke 12 erfolgt über einen Servomotor, dessen größtes Drehmoment im Stillstand anliegt, so daß auch dieser Antrieb entsprechende Kräfte aufnehmen kann. Dies hat ins­ gesamt den Vorteil, daß infolge Plattenstärke, Format und/oder Mehrlagigkeit gro­ ße und schwere Formatzuschnittgruppen gedreht werden können, die einerseits hinsichtlich der zu beschleunigenden und zu verzögernden Masse und anderer­ seits hinsichtlich der Reibung mit dem Gurt 7 große Kräfte erzeugen.
Die Drehbewegung des Drehteils ist über einen Kurbeltrieb 13 an einen frequenz­ geregelten Drehstrommotor 14 gekoppelt, der den Kurbeltrieb 13 zwischen den beiden Wendepunkten hin und her bewegt. Durch die geometrischen Verhältnisse des Kurbeltriebs ergibt sich eine über den Verlauf der Drehbewegung veränderli­ che Übersetzung zwischen dem Drehstrommotor 14 und dem Drehteil 10, wobei am Anfang und am Ende der Bewegung automatisch ein Abbremsen in geringere Geschwindigkeiten erfolgt.
An die Drehvorrichtung 1 schließt die Zusammenstellvorrichtung 2 an. Fig. 1 zeigt, daß diese Zusammenstellvorrichtung 2 mehrere jeweils eine Rollenbahn mit Freilaufrollen bildende Stockwerke 15 aufweist. Die Freilaufrollenbahnen jedes der Stockwerke 15 weisen quer zur Transportrichtung durchgehende Achsen mit An­ triebsritzeln auf, die über eine Triebstockkette von einem Servomotor antreibbar sind. Dabei sind in der Figur der Übersichtlichkeit halber nur drei Stockwerke 15a, 15b, 15c eingezeichnet, wobei jedoch tatsächlich auch erheblich größere Zahlen von Stockwerken verwendet werden können, etwa 5, 6 oder 7 Stockwerke.
Der Zusammenstellvorrichtung 2 nachgeschaltet ist eine Stapelvorrichtung 3 mit zwei Stapelplätzen 16a und 16b. Die beiden Stapelplätze 16a und 16b entspre­ chen jeweils einem der Stockwerke 15a und 15b, wobei das verbleibende Stock­ werk 15c, wie bereits ausgeführt, als Durchfahrebene für fertige Stapelbilder dient. Beispielsweise ist dies das oberste der drei Stockwerke. Diese Zuordnungen müssen, auch während des Betriebs, nicht zeitlich konstant sein.
Die Stockwerke 15 sind in einem Gestell 23 gehalten, indem sie miteinander und in festem Abstand zueinander über einen Servomotor oder einen hochpoligen Drehstrommotor und damit geschwindigkeitsregelbar mit einem Kettenantrieb in der Höhe verfahrbar sind. Diese Höhenverstellung wird im Folgenden mit Z- Verstellung bezeichnet. Gleichzeitig ist das Gestell 23 quer zur Transportrichtung, jedoch in der Transportebene, über eine in Fig. 2 angedeutete Zahnstangen- und Schienenkonstruktion mit einem Ritzelantrieb von einem lagegeregelten Ser­ vomotor verstellbar. Diese Verstellrichtung wird im Folgenden als Y-Richtung be­ zeichnet.
Die Stapelplätze 16 weisen jeweils einen nicht im einzelnen eingezeichneten, je­ doch zwischen den Rollenbahnen der Transportbahn (in der Transportrichtung) auf der Höhe der Stapelplätze versenk- und hebbaren Rechen auf, der Formatzu­ schnittgruppen von der Transportbahn abheben und auf hydraulische Scherenhe­ bebühnen 17 ablegen kann, die jeweils eine nicht eingezeichnete Vorrichtung zum Weitertransport der Stapel aufweisen. Dabei können die Höhenniveaus der Hebe­ bühnen 17 gerade so eingestellt werden, daß der Transportrechen ein Stapelbild auf den Stapel legen bzw. darauf abstreifen kann. Hierzu ist ein bewegbarer An­ schlag vorgesehen und sind die Zinken des Rechens so beschichtet, daß beim Abstreifen keine Beschädigungen auftreten.
Die Fig. 1 und 2 sowie die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils einen unterschiedli­ chen Betriebszustand der erfindungsgemäßen Anlage. Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel mit einem im linken Bereich der Fig. 2 bereits auf der Hebebühne 17b des Stapelplatzes 16b erkennbaren sogenannten 2 × 2-Stapelbild aus vier gleichformatigen Formatzuschnitten. Im rechten Bereich in Fig. 2 sowie auch in der Seitenansicht in Fig. 1 ist zu erkennen, daß eine 3 × 2-Formatzuschnittgruppe über die Transportbahn 4 in die Drehvorrichtung 1 eingefahren ist und dort an den langen, drei Formatzuschnittkanten aufweisenden Seitenkanten der Gruppe von den Kniehebelbacken 12 der Drehvorrichtung 1 gefaßt ist. Dabei wird in Y- Richtung praktisch das gesamte zur Verfügung stehende drehbare Maß der Dreh­ vorrichtung 1 ausgeschöpft.
Im Vergleich des bereits abgestapelten Stapelbildes und der Formatzuschnitt­ gruppe in der Drehvorrichtung 1 erkennt man, daß die Darstellung in den Fig. 1 und 2 der Situation vor dem Drehvorgang entspricht. Durch den noch nicht dar­ gestellten Drehvorgang, der jedoch durch den in Fig. 2 angedeuteten Ausschnitt aus der Kreisbahn der äußersten Ecken und durch die gestrichelte Darstellung der Formatzuschnittgruppe nach der Drehung angedeutet ist, ergibt sich eine Ausrich­ tung der längeren Seiten der einzelnen Formatzuschnitte entlang der Trans­ portrichtung X. Dabei ist die Drehvorrichtung 1 so eingestellt, daß die in den Figu­ ren rechts dargestellte Kniehebelbacke nach dem Drehvorgang auf der Y-Höhe der in Fig. 2 rechts unten erkennbaren, gestrichelt eingezeichneten Referenzlinie 18 des Einlaufs der Formatzuschnittgruppen entspricht. Diese Referenzlinie 18 ist durch einen nicht dargestellten Anschlag in dem bezüglich der Drehvorrichtung 1 stromaufwärtigen Bereich der Transportbahn 4 realisiert und gilt für sämtliche in die erfindungsgemäße Anlage einlaufenden Formatzuschnitte und Formatzu­ schnittgruppen.
Nach der Drehung, also in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Position der Formatzuschnittgruppe, kann diese aus der Drehvorrichtung 1 über den Gurt 7 soweit ausgefahren werden, bis das in Fig. 2 links liegende 2 × 2-Stapelbild inner­ halb der 3 × 2-Formatzuschnittgruppe stromabwärts von einer die Drehvorrichtung 1 und die Zusammenstellvorrichtung 2 trennenden Bezugslinie 19 liegt. In dieser Situation wird der Gurtantrieb 7 angehalten, während die Rollenbahnen 15 der Zusammenstellvorrichtung 2 weiterlaufen. Damit läuft ein komplettes 2 × 2- Stapelbild durch das oberste Stockwerk 15c der Zusammenstellvorrichtung 2 durch, welches (momentan) als Durchfahrebene für fertige Stapelbilder dient. Die­ ses Stapelbild kann dann von dem nicht im einzelnen dargestellten Rechen in dem Stapelplatz 16 abgehoben und auf das bereits eingezeichnete Stapelbild ab­ gelegt werden. In dieser Situation spielt die Zusammenstellvorrichtung 2 lediglich die Rolle eines Transportbahnstückes.
Wesentlich ist jedoch, daß die Drehvorrichtung bei diesem Beispiel das 1 1/2fache des Stapelbildes in einem Drehvorgang gedreht hat, weswegen nach dem fertigen Stapelbild ein weiteres halbes (1 × 2-)Stapelbild in die Zusammenstellvorrichtung 2 einläuft. Das halbe Stapelbild läuft ein und kann "geparkt" werden, bis ein ergän­ zender Formatzuschnitt bzw. die fehlende einem halben Stapelbild entsprechende Formatzuschnittgruppe aus der Drehvorrichtung zur Verfügung gestellt wird. Für den Fall, daß als nächstes wiederum eine 3 × 2-Formatzuschnittgruppe in die Dreh­ vorrichtung 1 einläuft, würden sich dabei wiederum ein vollständiges 2 × 2- Stapelbild und ein halbes (1 × 2-)Stapelbild zur Ergänzung des bereits geparkten halben Stapelbildes ergeben, so daß insgesamt mit zwei Drehvorgängen der Drehvorrichtung 1 drei 2 × 2-Stapelbilder gedreht worden sind.
Entsprechend verfährt die Anlage mit einem in den Fig. 1 und 2 nicht näher dargestellten Stapelbild für den zweiten, in den Figuren linken Stapelplatz 16a, dem dementsprechend das verbleibende dritte Stockwerk 15a zugeordnet ist. Bei diesem Beispiel geht die gedrehte Formatzuschnittgruppe (nach der Drehung) in X-Richtung über das Stapelbild hinaus, weswegen lediglich eine X-Vereinzelung notwendig ist, die an der Grenzlinie 19 zwischen der Drehvorrichtung 1 und der Zusammenstellvorrichtung 2 durch die getrennte Steuerbarkeit der jeweiligen Transporteinrichtungen realisiert wird. Im weiteren Verlauf wird anhand der Fig. 5 noch ein Beispiel erklärt, das über diesen "eindimensionalen" Fall hinausgeht.
Zunächst wird jedoch anhand der Fig. 3 und 4 ein weiterer Betriebszustand derselben Anlage dargestellt. Zunächst erkennt man in Fig. 3, daß die Kniehe­ belbacken 12 aus der Transporthöhe der Formatzuschnittgruppen herausgeklappt sind, weil in der dargestellten Situation ein Formatzuschnitt B durch die Drehvor­ richtung 1 durchfährt, dessen längere Kante bereits richtig orientiert und im übri­ gen auf die Referenzlinie 18 justiert ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ferner, daß durch die Durchfahrebene, nämlich das Stockwerk 15c der Zusammenstellvorrichtung 2, ein vollständiges 2 × 2-Stapelbild aus Formatzuschnitten A durchfährt, um in dem rechten Stapelplatz 16b abgesta­ pelt zu werden. Zuvor ist bereits ein dem Formatzuschnitt B in der Drehvorrichtung 1 entsprechender Formatzuschnitt B durch die Durchfahrebene durchgefahren worden und läuft den linken Stapelplatz 16b an, um dort abgestapelt zu werden. Hier entspricht also ein einzelner Formatzuschnitt einem vollständigen 1 × 1- Stapelbild. Dementsprechend wird auch der Formatzuschnitt B in der Drehvorrich­ tung 1 direkt durch die Durchfahrebene 15c der Zusammenstellvorrichtung 2 durchgefahren.
Fig. 3 zeigt weiterhin in dem mittleren Stockwerk 15b der Zusammenstellvorrich­ tung 2 ein halbes (1 × 2-)Stapelbild aus den Formatzuschnitten A, das dort "geparkt" ist und durch die stromaufwärts von der Drehvorrichtung 1 wartende zweite Stapelbildhälfte ergänzt werden kann. Hierbei dient die Zusammenstellvor­ richtung 2 zum X-Zusammenstellen, also zum zu einer Gruppe bzw. einem Sta­ pelbild Verbinden zuvor in X-Richtung vereinzelter Formatzuschnitte oder Format­ zuschnittgruppen. Es ist jedoch erkennbar, daß durch entsprechendes Verfahren des Haltegestells 23 der Zusammenstellvorrichtung 2 in Y-Richtung auch eine Y- Zusammenstellung möglich ist. Dazu muß die Kante der bereits in der Zusam­ menstellvorrichtung 2 positionierten Formatzuschnittgruppe, an die "angebaut" werden soll, auf die Referenzlinie 18 justiert werden, so daß eine passende For­ matzuschnittgruppe oder ein einzelner Formatzuschnitt entsprechend Y justiert in die richtige X-Position an die bereits vorhandene Formatzuschnittgruppe herange­ bracht werden kann.
Auch die stromaufwärts von der Drehvorrichtung 1 eingezeichnete 1 × 2- Formatzuschnittgruppe A, A hat bereits die richtige Längskantenausrichtung, kann also durch die Drehvorrichtung 1 einfach hindurchgefahren werden. Es könnten jedoch in einem Schnittplan durchaus auch weitere Formatzuschnitte A auftreten, die demgegenüber um 90° verdreht sind, so daß sie wiederum in der Drehvorrich­ tung 1 gedreht werden müßten. Eine Gleichorientierung gleichartiger Formatzu­ schnitte in einem Schnittplan ist also nicht notwendig.
Genauso wenig notwendig ist der hier dargestellte einfache Fall der Zusammen­ stellung von Stapelbildern aus Hälften. Es können auch andere Verhältnisse auf­ treten, etwa die Ergänzung eines ¾-Stapelbildes durch ein fehlendes Viertel, oder auch die Zusammenstellung eines Stapelbildes durch mehr als zwei Zusammen­ stellvorgänge.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante des ersten Ausführungsbeispiels und entspricht den Draufsichten in den Fig. 2 und 4. In diesem Fall liegt als sogenanntes Kopfstück des Schnittplanes eine rechts in der Figur unmittelbar stromaufwärts von der Drehvorrichtung 1 eingezeichnete 1 × 3-Formatzuschnittgruppe aus For­ matzuschnitten A vor. Dieses Kopfstück wird sinnvollerweise nach dem Aufteilen gemäß dem Schnittplan nicht weiter vereinzelt, obwohl das zugehörige Stapelbild, in der Stapelvorrichtung 16b eingezeichnet, ein 2 × 2-Stapelbild ist. Die erfindungs­ gemäße Drehvorrichtung 1 dreht die 1 × 3-Formatzuschnittgruppe um 90°, macht sie also gewissermaßen zu einer 3 × 1-Formatzuschnittgruppe. Diese könnte nun beim Übergang von der Drehvorrichtung 1 in die Zusammenstellvorrichtung 2 in eine 2 × 1- und in eine 1 × 1-Formatzuschnittgruppe vereinzelt werden, wobei die Zusammenstellvorrichtung 2 die 2 × 1-Formatzuschnittgruppe mit einer weiteren in Y-Richtung zu einem 2 × 2-Stapelbild zusammenstellen könnte, die 1 × 1-Format­ zuschnittgruppe mit einer weiteren 1 × 1-Formatzuschnittgruppe in Y-Richtung zu einer 1 × 2-Formatzuschnittgruppe und diese wiederum mit zwei weiteren 1 × 1- Formatzuschnittgruppen in entsprechender Weise zu einem 2 × 2-Stapelbild zu­ sammenstellen könnte.
Zeitökonomischer ist jedoch die eingezeichnete Vorgehensweise, bei der die be­ reits gedrehte 3 × 1-Formatzuschnittgruppe komplett in die Zusammenstellvorrich­ tung 2 eingefahren und mit einer weiteren 3 × 1-Formatzuschnittgruppe in Y- Richtung zu einer 3 × 2-Formatzuschnittgruppe zusammengestellt wird. Dabei ent­ hält die in der Zusammenstellvorrichtung 2 zusammengestellte Formatzuschnitt­ gruppe also ein vollständiges 2 × 2-Stapelbild, geht jedoch darüber hinaus. Nun kann beim Ausfahren aus der Zusammenstellvorrichtung 2 im Übergang von der Transporteinrichtung des entsprechenden Stockwerks 15 der Zusammenstellvor­ richtung 2 zu der nachfolgenden Transportbahn des Stapelplatzes 16b eine X- Vereinzelung durchgeführt werden, mit der ein 2 × 2-Stapelbild und eine weitere 1 × 2-Formatzuschnittgruppe entstehen. Das Stapelbild kann, wie eingezeichnet, abgestapelt werden, während der "Rest" als halbes Stapelbild (bei diesem Bei­ spiel) in dem Stockwerk der Zusammenstellvorrichtung 2 verbleibt.
Wenn aus der Drehvorrichtung 1 die nächste 3 × 2-Formatzuschnittgruppe geliefert wird, stellt die Zusammenstellvorrichtung 2 aus dieser und der zwischengelager­ ten 1 × 2-Formatzuschnittgruppe eine 4 × 2-Formatzuschnittgruppe zusammen, die beim Ausfahren aus der Zusammenstellvorrichtung 2 in den Stapelplatz 16b in zwei vollständige 2 × 2-Stapelbilder vereinzelt werden kann.
Man erkennt im Vergleich leicht, daß die Möglichkeit, in der Zusammenstellvorrich­ tung 2 auch über vollständige Stapelbilder hinausgehende Gruppen zusammen­ zustellen, die Anzahl der einzelnen Zusammenstellvorgänge erheblich reduzieren kann. Dies gilt im vorliegenden Fall für in X-Richtung über ein Stapelbild hinaus­ gehende Gruppen, könnte jedoch auch analog für die Y-Richtung gelten, wenn nach der Zusammenstellvorrichtung 2 eine weitere Vereinzelungsmöglichkeit in der Y-Richtung besteht. Es versteht sich, daß jeweils in entsprechender Weise über die Abmessung eines Stapelbildes hinausgehende Abmessungen der Zu­ sammenstellvorrichtung 2 vorliegen müssen.
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Die entsprechende Anlage unter­ scheidet sich von der in den Fig. 1-4 dargestellten dadurch, daß in den beiden Stapelplätzen 16a und 16b zwischen die aus der Zusammenstellvorrichtung 2 herausführende Transportbahn und die Hebebühnen 17a und 17b jeweils Rie­ mentransportbahnen 22a und 22b geschaltet sind. Weitere Riementransportbah­ nen 20a und 20b erstrecken sich zwischen den Rollenbahnen, die den X- Transport in der Verlängerung der Zusammenstellvorrichtung bewirken. Die Rie­ menbahnen 22 und 20 grenzen an einer Referenzlinie 21 aneinander, die zur Y- Vereinzelung und Sammlung von Formatzuschnittgruppen dient. Dazu sind die Riemenbahnen 20 und 22 jeweils getrennt voneinander ansteuerbar. Darüber hin­ aus sind die Riemenbahnen 20 als Y-Transporteinrichtung zwischen den Rollen der X-Transportvorrichtung versenkbar und dagegen anhebbar, so daß aus der Zusammenstellvorrichtung 2 ausgelaufene Formatzuschnittgruppen jeweils wahl­ weise in X- oder Y-Richtung transportiert werden können. Damit ist insgesamt ei­ ne sogenannte Winkelstation gebildet.
Im übrigen entspricht die Anlage in Fig. 6 weitgehend der in den Fig. 1-5 dargestellten.
Fig. 6 zeigt in der Drehvorrichtung 1 in durchgezogenen Linien eine 1 × 3- Formatzuschnittgruppe vor dem Drehen und in gestrichelten Linien nach dem Drehen. Im Vergleich zu dem auf der Hebebühne 17b des rechten Stapelplatzes 16b dargestellten 1 × 2-Stapelbild erkennt man, daß die Formatzuschnittgruppe in der Drehvorrichtung 1 (nach dem Drehen) in Y-Richtung über das Stapelbild hin­ ausgeht. Insoweit kann diese Formatzuschnittgruppe zwischen der Drehvorrich­ tung 1 und der Zusammenstellvorrichtung 2 nicht vereinzelt werden - dies ist nur in X-Richtung möglich. Vielmehr wird sie durch die Durchfahrebene der Zusam­ menstellvorrichtung 2 hindurchgefahren, weil sie ein vollständiges Stapelbild ent­ hält.
Im Bereich der Riemenbahnen 20b wird die Formatzuschnittgruppe daraufhin in X-Richtung geeignet positioniert und dann so auf die Referenzlinie 21 gefahren, daß sie durch getrennte Ansteuerung der Y-Transportvorrichtung (Riemenbahnen) 22b und 20b Y-vereinzelt werden kann.
Hierzu ist beispielsweise in Fig. 6 im Bereich der Darstellung der Riemenbahnen 20b und 22b ein vollständiges 1 × 2-Stapelbild von einem, ursprünglich zur selben 1 × 3-Formatzuschnittgruppe gehörenden, Formatzuschnitt ("1 × 1") getrennt worden. Der einzelne, einem halben Stapelbild entsprechende Formatzuschnitt wartet an der Referenzlinie 21, während eine Rechenkonstruktion analog der Beschreibung der Anlage aus den Fig. 1-5 das Stapelbild von den Riemenbahnen 22 auf die Hebebühne 17 abstapelt. Danach kann der einzelne Formatzuschnitt soweit vor­ gefahren werden, daß seine stromaufwärts weisende Kante an der Referenzlinie 21 liegt. Kommt nun die nächste 1 × 3-Formatzuschnittgruppe an, so wird deren stromabwärts weisender Formatzuschnitt mit dem wartenden Formatzuschnitt zu­ sammengefügt, die vorübergehend existierende 1 × 4-Gruppe soweit vorgefahren, daß sie mittig über der Referenzlinie 21 liegt, und dann in zwei 1 × 2-Stapelbilder vereinzelt. Die Winkelstation mit den Riemenbahnen 20 und 22 dient also neben einer Y-Vereinzelung auch zum Y-Zusammenstellen.
Insgesamt verdeutlicht dieses Beispiel, daß die erfindungsgemäße Drehvorrich­ tung auch Formatzuschnittgruppen drehen kann, die in Y-Richtung (bezogen auf den Zustand nach Drehung) über ein Stapelbild hinausgehen, wenn eine geeigne­ te Vereinzelungsmöglichkeit vorgesehen ist. Selbstverständlich können auch For­ matzuschnittgruppen gedreht werden, die sowohl in X- als auch in Y-Richtung über ein Stapelbild hinausgehen.
Die dargestellte Zusammenstellvorrichtung 2 ist bei der hier dargestellten Ausfüh­ rungsform zum X- und Y-Positionieren der Formatzuschnitte und zum Zusam­ menstellen von Stapelbildern im Grunde nicht mehr notwendig. In der bereits er­ läuterten Weise kann dies in der Winkelstation geschehen, die jedoch baulich sehr viel aufwendiger ist. Dementsprechend ist die Y-Verstellmöglichkeit der Vor­ richtung 2 hier nicht mehr von Bedeutung und in der Fig. 6 daher weggelassen. Die Vorrichtung 2 dient hier lediglich als Zwischenpuffer.
Für den hier bevorzugten Fall, daß die Riemenbahnen 20 gegenüber den an glei­ cher Stelle angeordneten Rollenbahnen (des X-Transports) zum weiteren Y- Transport zu den Riemenbahnen 22 so hoch gefahren werden, daß unter ihnen andere Formatzuschnittgruppen in X-Richtung verfahren werden können, ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Winkelstation vergleichbar günstig mit einer Zu­ sammenstellvorrichtung 2 mit Durchfahrebene. Fehlt jedoch diese Durchfahrbar­ keit unter den Riemenbahnen 20 oder eine vergleichbare Lösung, so behält die Zusammenstellvorrichtung 2 beim Zusammenstellen den Vorteil, daß sich die ver­ schiedenen Stapelbildtypen nicht gegenseitig behindern. So müßte in der Win­ kelstation der Weg für Formatzuschnitte oder -gruppen, die zu stromabwärts lie­ genden Stapelplätzen gehören, frei bleiben, was hier jedoch, wenn im Bereich der Winkelstation - also im Bereich der Rollenbahnen - noch eine X-Zusammen­ stellung notwendig ist, den Ablauf verkompliziert. Dann muß aus dem Bereich der Riemenbahnen 22 wieder in den Bereich der Riemenbahnen 20 zurückgefahren werden, nachdem der freie Durchgang von dem zu einem anderen Stapelplatz gehörenden Formatzuschnitt genutzt worden ist. Durch diesen Ablauf kann ein Verarbeitungsstau entstehen, der auch auf die Effizienz der Drehvorrichtung zu­ rückwirkt. In dem beschriebenen Fall der Durchfahrbarkeit unter den Riemenbah­ nen 20 entfällt dieses Problem.
Wie bereits angedeutet, hat die erfindungsgemäße Zusammenstellvorrichtung 2 gegenüber einer so gestalteten Winkelstation jedoch den Vorteil der sehr viel einfacheren und damit preisgünstigeren Gestaltung der Vorrichtung.

Claims (11)

1. Anlage zum Zusammenstellen und Abstapeln von Stapelbildern aus For­ matzuschnitten aus Platten
mit einer Vorrichtung (1) zum Drehen einer Gruppe der Formatzuschnitte in der Ebene der Formatzuschnitte, wobei die Drehvorrichtung (1) dazu aus­ gelegt ist, die Gruppe zu drehen, wenn die Gruppe nicht einer normierten Ausrichtung (X) in der Ebene der Formatzuschnitte entspricht,
und einer nachgeschalteten Vorrichtung (3) zum Abstapeln von Stapelbil­ dern zu Stapeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, Gruppen von Formatzuschnitten zu drehen, die in zumindest einer Richtung (X, Y) über ein Stapelbild hinausgehen,
und daß die Anlage eine Vorrichtung (7, 15, 20, 22) zum Vereinzeln der Gruppen in der zumindest einen Richtung zur Erzeugung von Stapelbildern oder Stapelbildelementen aus den über ein Stapelbild hinausgehenden Gruppen aufweist.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die Drehvorrichtung (1) pneumatische, in und aus dem Höhenbereich des Transports der Gruppen klappbare Knie­ hebelbacken (12) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Drehvorrichtung (1) ein über einem Drehtisch gelegenes Drehgelenk (9) und einen Kurbeltrieb (13) auf­ weist.
4. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Drehvorrich­ tung (1) einen Tisch mit einem einstückigen Transportriemen (7) aufweist und dazu ausgelegt ist, die Gruppen auf dem Transportriemen (7) gleitend zu drehen.
5. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Drehvorrich­ tung (1) zum Drehen von beim Ausfahren aus der Drehvorrichtung in der Transportrichtung (X) über ein Stapelbild hinausgehenden Gruppen ausge­ legt ist und die Vereinzelvorrichtung (7, 15) diese Gruppen bei dem Ausfah­ ren aus der Drehvorrichtung vereinzelt.
6. Anlage nach Anspruch 5, bei der die Vereinzelvorrichtung (7, 15) zwei in der genannten Transportrichtung (X) transportierende Längstransportvor­ richtungen (7, 15) aufweist, die zum Transport von Formatzuschnitten bis zu einer bzw. ab einer senkrecht zu der genannten Transportrichtung ver­ laufenden Referenzlinie (19) ausgelegt sind, an der die Gruppen vereinzelt werden, wobei eine (7) der beiden Längstransportvorrichtungen Bestandteil der Drehvorrichtung (1) ist.
7. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Drehvorrich­ tung (1) zum Drehen von beim Ausfahren aus der Drehvorrichtung senk­ recht (Y) zu der Transportrichtung (X) über ein Stapelbild hinausgehenden Gruppen ausgelegt ist und die Vereinzelvorrichtung (20, 22) diese Gruppen bei einem Transportrichtungswechsel vereinzelt.
8. Anlage nach Anspruch 7, bei der die Vereinzelvorrichtung (20, 22) diese Gruppen beim senkrecht (Y) zur Transportrichtung (X) Abnehmen von einer Transportbahn vereinzelt.
9. Anlage nach Anspruch 8, bei der die Vereinzelvorrichtung (20, 22) zwi­ schen eine die Gruppen aus der Drehvorrichtung ausfahrende Transport­ vorrichtung und die Stapelvorrichtung (3) geschaltet ist und zwei senkrecht zu der genannten Transportrichtung transportierende Quertransportvorrich­ tungen (20, 22) aufweist, die zum Transport von Formatzuschnitten bis zu einer (20) bzw. ab einer (22) parallel zu der genannten Transportrichtung (X) verlaufenden Referenzlinie (21) ausgelegt sind, an der die Gruppen vereinzelt werden.
10. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der zwischen die Vereinzelvorrichtung (7, 15) und die Stapelvorrichtung (3) eine Vorrichtung (2) zum Zusammenstellen von Stapelbildern geschaltet ist, die versehen ist mit mehreren übereinander angeordneten Stockwerken (15a, 15b), in de­ nen jeweils Formatzuschnitte positioniert und gelagert werden können und die durch eine Hubeinrichtung vertikal verschoben und in eine Transport­ bahn (4) geschaltet werden können.
11. Anlage nach Anspruch 10, bei der die Stapeleinrichtung (3) mit einer der Zahl von Lagerstockwerken (15a, 15b) der Zusammenstellvorrichtung (2) entsprechenden Zahl von selbständig arbeitenden Stapelplätzen (16) ver­ sehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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