DE19908087A1 - Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine horizontal verlaufende Bedienleiste (2) mit Bedienelementen (4) an einer Schalttafel (1) eines Kraftfahrzeugs. Erfindungsgemäß verläuft die Bedienleiste (2) auf etwa halber Höhe der Schalttafel (1) im wesentlichen über deren gesamte Breite und setzt sich in den angrenzenden Fahrzeugtüren (3) durchgehend auf etwa gleicher Höhe fort. Weiter umfaßt die Bedienleiste (2) eine Halteeinrichtung (5) für Bedienelemente (4) über die gesamte Bedienleistenerstreckung, um je nach den fahrzeugspezifischen Erfordernissen Bedienelemente (4) anbringen zu können. Mit dieser Bedienleiste (2) ist eine variable Bestückung mit Bedienelementen (4) bei guter Optik sowie günstigen Herstellungs- und Montagebedingungen möglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer
Schalttafel eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße, bekannte Bedienleiste (auto motor sport, Heft 15/98, Seite 16/17)
verläuft als aufgesetzte Holzblende auf etwa halber Höhe der Schalttafel über deren
gesamte Breite und setzt sich ebenfalls als Blende mit einem kurzen Stück jeweils an den
angrenzenden Fronttüren fort, wobei die Fronttürleisten endseitig nach unten abbiegen und
an jeweils einer Armlehne enden. Nur im Bereich der Mittelkonsole sind Ausnehmungen in
der Leiste angebracht, in denen Bedienelemente in Form von sieben Schaltern nahe
beieinanderliegend angebracht sind. Weitere Bedienelemente sind in dieser Leiste nicht
enthalten, insbesondere sind Bedienelemente an den Fahrzeugtüren im Abstand von den
dortigen Leistenteilen angebracht.
Damit sind Bedienelemente nur in der Anzahl der vorgegebenen Leistenausschnitte im
Mittelkonsolenbereich anbringbar, so daß eine einfache, variable Bestückung der
Bedienleiste mit Bedienelementen entsprechend unterschiedlicher Aufrüstungsgrade von
Fahrzeugen nicht möglich ist. Eine Aufnahme von Bedienelementen in die relativ kurzen
Fronttürleisten ist nicht vorgesehen. Die Bedienleiste ist konvex nach außen gekrümmt und
weist außer den Ausnehmungen an der Mittelkonsole keine Befestigungsmöglichkeiten für
weitere Bedienelemente auf. Über die Blendenfunktion der Leiste hinausgehende
Leistenfunktionen sind nicht erkennbar.
Weiter sind relativ großbauende Halteschienen mit in den Innenraum eines Fahrzeugs
weisenden Längsausnehmungen und Hinterschneidungen bekannt (US-PS 5 180 089;
FR 2 753 663 A1), die horizontal verlaufend an einer Schalttafel und an Fahrzeugtüren
angebracht sind. Diese Halteschienen dienen zur lösbaren Halterung von Funktions- und
Zubehörteilen, die für eine Halterung mit an den Querschnitt der Halteschienen angepaßten
Fußteilen in die Halteschienen einschiebbar sind. Solche Zubehör und Funktionsteile
können beispielsweise ein Schreibtablett mit Beleuchtung, eine Armstütze, ein
Abfallbehälter, ein Dosenhalter oder ähnliches sein. Solche Halteschienen sind zur
Aufnahme relativ großer Kräfte, wie sie beispielsweise von einer Armstütze ausgehen,
entsprechend groß und stabil auszuführen. Zudem sind die Längsausnehmungen der
Halteschienen zur Aufnahme von stabilen Fußstücken breit auszubilden. Eine serienmäßige
Ausrüstung von Personenkraftwagen mit solchen Halteschienen ist daher wegen der
ungünstigen Optik und wegen möglicher Verletzungsgefahren nicht praktikabel.
Zudem ist ein modularer Schaltelementblock bekannt (EP 0 576 822 B1), der aus einem
modular aufgebauten Grundkörper mit Steckplätzen für Schaltelemente besteht, wobei beim
Stecken der Schaltelemente in die Steckplätze zugleich eine Kontaktierung erfolgt. Ein
solcher Schaltelementblock stellt keine Bedienleiste dar und ist nach der Bestückung mit
Schaltelementen insbesondere an den unbestückten Steckplätzen mit zusätzlichen
Blendenteilen abzudecken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Bedienleiste so weiterzubilden, daß bei
guter Optik sowie günstigen Herstellungs- und Montagebedingungen mit der Möglichkeit
einer variablen Bestückung mit Bedienelementen, das Auffinden und die Bedienung der
Bedienelemente verbessert werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 verläuft die mit einer durchgehenden Halteeinrichtung ausgerüstete
Bedienleiste auf etwa halber Höhe der Schalttafel im wesentlichen über deren gesamte
Breite und setzt sich in den angrenzenden Fahrzeugtüren durchgehend auf etwa gleicher
Höhe fort, mit einer Halteeinrichtung für Bedienelemente über die gesamte
Bedienleistenerstreckung, um je nach den fahrzeugspezifischen Erfordernissen
Bedienelemente anbringen zu können.
Da hier die Bedienelemente auf einer im Fahrzeug durchgehenden Bedienleiste angebracht
sind, ist das Auffinden von Bedienelementen vorteilhaft ohne Blickkontakt möglich. Da die
Bedienelemente an jedem Ort der Bedienleiste anbringbar sind, ist eine einfache, logische
Zuordnung von Bedienelementen einfach möglich, beispielsweise die Anordnung der
Fensterbetätigungselemente an den Bedienleistenteilen der Fahrzeugtüren. Die Bedienleiste
ist insgesamt in einer ergonomisch günstigen Höhe für die Bedienung der Bedienelemente
angebracht.
Die über die Schalttafel und die Fahrzeugtüren durchgehende Bedienleiste besteht aus
Bedienleistenteilen mit ggf. erforderlichen, geringen Überbrückungsabständen. Dadurch wird
eine weitgehend gleichmäßige Optik und ein einheitliches Design erreicht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Bedienleiste ist konkav geformt und weist
einen relativ schmalen mittleren Längsspalt auf. Durch den Längsspalt sind Halteteile von
aneinandergereihten oder im Abstand angebrachten Bedienelementen durchführbar und von
der Rückseite der Bedienleiste her festlegbar. Die sichtbaren Teile der Betätigungselemente
stützen sich dabei im konkaven Bereich der Bedienleiste vorzugsweise formschlüssig ab.
Durch die konkave Ausformung der Bedienleiste ist das Auffinden von Bedienelementen
weiter vereinfacht, da auch ohne Blickkontakt die Finger in der konkaven Ausformung bis zu
einem Bedienelement geführt entlanggleiten können. Die Anbringung der
Betätigungselemente ist entlang der Bedienleiste bzw. der Bedienleistenteile sowohl in der
Lage als auch in der Stückzahl variabel ausführbar und kann dem jeweiligen
fahrzeugspezifischen Ausrüstungsgrad angepaßt werden. Beispielsweise kann bei
US-Fahrzeugen ein dort vorgeschriebenes Bedienelemente für eine Tankdeckelentriegelung
zusätzlich in der Fahrerfronttürleiste angebracht werden. Die Montage der Bedienelemente
ist einfach durchführbar bei einem guten Halt der Betätigungselemente in der konkaven
Leistenausformung.
Weiter wird als besonders bevorzugte Ausführungsform einer Bedienleiste eine durchgehend
elektrifizierte Leiste insbesondere als Stromschiene vorgeschlagen, wobei ein
Elektroanschluß beim Anbringen eines entsprechend gestalteten Bedienelements herstellbar
ist. Insbesondere kann über eine Metalleiste ein durchgehender Masseanschluß zur
Verfügung gestellt werden. Ebenso kann im nicht zugänglichen Bereich der Bedienleiste,
beispielsweise hinter einem Längsspalt, ein elektrisch isoliertes, stromführendes, paralleles
Leistenteil verlaufen.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform einer Bedienleiste kann diese als Lichtband
für eine diffuse Innenbeleuchtung ausgebildet sein. Dazu kann ein Lichtleiter über die
Längserstreckung der Bedienleiste verwendet werden, der beispielsweise durch ein
lichtdurchlässiges Leistenmaterial abgedeckt ist. Ein solches Leistenmaterial kann eine
Plexiglasabdeckung vor einer Metalleiste sein, an der der Lichtleiter angebracht ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer Bedienleiste ist diese als Modulleiste
ausgebildet. Dazu soll die Modulleiste Anschlußelemente, insbesondere eine Vorverdrahtung
für eine Mehrzahl optional anbringbarer Bedienelemente enthalten. In einer solchen
Modulleiste können zusätzlich zu elektrischen Verdrahtungen auch mechanische
Stellelementteile, wie Seilzüge, Gestänge, Pneumatikanschlüsse, Luftschächte, etc.
aufgenommen sein, die mit entsprechenden Bedienelementen von der Vorderseite der
Bedienleiste her verbindbar sind. Die weiterführenden Anschlüsse an der Modulleiste können
dann ggf. standardisiert und in reduzierter Anzahl angebracht werden.
Eine Bedienleiste kann vorteilhaft auch als sichtbarer Bestandteil eines
Schalttafelquerträgers, insbesondere eines Schalttafelquerträgers aus Magnesium, oder
eines Türträgers ausgeführt sein. Damit ist die Bedienleiste ein integrales Teil eines solchen
Trägers, wodurch die Bauteilvielfalt und der Montageaufwand reduzierbar sind.
Bedienleisten der vorstehend genannten Art werden vorzugsweise aus Leichtmetall
hergestellt und können für unterschiedliche Fahrzeugtypen ggf. mit unterschiedlichem
Design zur Verfügung gestellt werden, indem ein Überzug oder eine Beschichtung aus Holz
oder Farbe angebracht wird.
Als Bedienelemente, die für die vorstehend genannten Bedienleisten geeignet sind, bieten
sich insbesondere Schalter als Kippschalter, Drehschalter oder Taster für elektrische
Steuerungen an, sowie Stellelemente als Drehsteller oder Schiebesteller, insbesondere für
eine Klimaeinrichtung.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Innenansicht einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs, und
Fig. 2 eine schematische, vergrößerte Darstellung einer an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs horizontal verlaufenden Bedienleiste mit einem Bedienelement.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Innenansicht einer Schalttafel 1 eines Kraftfahrzeugs
dargestellt. An dieser Schalttafel 1 ist eine horizontal verlaufende Bedienleiste 2 ausgebildet,
die auf etwa halber Höhe der Schalttafel 1 im wesentlichen über deren gesamte Breite
verläuft und sich in den angrenzenden Fahrzeugtüren 3, von denen in der Darstellung der
Fig. 1 lediglich die Fahrertür 3 dargestellt ist, durchgehend auf etwa gleicher Höhe fortsetzt.
Diese Bedienleiste 2 weist eine Halteeinrichtung für Bedienelemente 4 über die gesamte
Bedienleistenerstreckung auf, um je nach den fahrzeugspezifischen Erfordernissen
Bedienelemente 4 anbringen zu können.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, die eine vergrößerte Darstellung einer
Bedienleiste 2 im Bereich der Schalttafel 1 darstellt, ist die Bedienleiste 2 konkav geformt.
Durch die konkave Ausformung der Bedienleiste 2 ist das Auffinden der Bedienelemente 4
vereinfacht, da auch ohne einen Blickkontakt die Finger in der konkaven Ausformung bis zu
einem der Bedienelemente 4 geführt entlanggleiten können.
Weiter kann der Darstellung der Fig. 2 entnommen werden, daß die Bedienleiste 2 als
Halteeinrichtung einen Längsspalt 5 aufweist, durch den Halteteile 6 von
aneinandergereihten oder im Abstand angebrachten Bedienelementen 4 durchgesteckt und
von der Rückseite der Bedienleiste 2 her festlegbar sind. Die Halteteile 6 der
Bedienelemente 4 stützen sich im konkaven Bereich der Bedienleiste 2 formschlüssig ab,
wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Bedienleiste 2 ist als durchgehend elektrifizierte Leiste in Form einer Stromschiene
ausgeführt, wobei ein Elektroanschluß beim Anbringen eines entsprechend gestalteten
Bedienelementes 4 hergestellt ist. Mit der Bedienleiste 2 wird dann ein durchgehender
Masseanschluß zur Verfügung gestellt.
Die Bedienleiste 2 ist aus Leichtmetall hergestellt und kann für unterschiedliche
Fahrzeugtypen ggf. mit unterschiedlichem Design zur Verfügung gestellt werden, in dem ein
Überzug oder eine Beschichtung aus Holz oder Farbe angebracht wird.
Die Bedienelemente 4, die in der Darstellung der Fig. 1 und der Fig. 2 lediglich schematisch
dargestellt sind, können Kippschalter, Drehschalter oder Taster für elektrische Steuerungen
sein. Ferner können die Bedienelemente 4 als Drehsteller oder Schiebesteller insbesondere
für eine Klimaeinrichtung ausgebildet sein.
1
Schalttafel
2
Bedienleiste
3
Fahrzeugtür
4
Bedienelement
5
Längsspalt
6
Halteteile
Claims (9)
1. Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) auf etwa halber Höhe der Schalttafel (1) im wesentlichen über deren
gesamte Breite verläuft und sich in den angrenzenden Fahrzeugtüren (3) durchgehend
auf etwa gleicher Höhe fortsetzt, mit einer Halteeinrichtung (5) für Bedienelemente (4)
über die gesamte Bedienleistenerstreckung, um je nach den fahrzeugspezifischen
Erfordernissen Bedienelemente (4) anbringen zu können.
2. Horizontal verlaufende Bedienleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) aus Bedienleistenteilen mit gegebenenfalls geringen
Überbrückungsabständen besteht.
3. Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) konkav geformt ist und als Halteeinrichtung einen Längsspalt (5)
aufweist, durch den Halteteile (6) von aneinandergereihten oder im Abstand
angebrachten Bedienelementen (4) durchsteckbar und von der Rückseite der
Bedienleiste (2) her festlegbar sind, wobei sich sichtbare Teile der Bedienelemente (4)
im konkaven Bereich vorzugsweise formschlüssig abstützen.
4. Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) als durchgehend elektrifizierte Leiste insbesondere als Stromschiene
ausgeführt ist, wobei ein Elektroanschluß beim Anbringen eines entsprechend
gestalteten Bedienelements (4) herstellbar ist.
5. Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) als Lichtband für eine diffuse Innenbeleuchtung ausgebildet ist und
vorzugsweise mit einem vor einen Lichtleiter gesetzten, lichtdurchlässigen
Leistenmaterial abgedeckt ist.
6. Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) als Modulleiste ausgebildet ist dergestalt, daß Anschlußelemente,
insbesondere eine Vorverdrahtung für eine Mehrzahl optional anbringbarer
Bedienelemente (4) vorgesehen sind.
7. Horizontal verlaufende Bedienleiste mit Bedienelementen an einer Schalttafel eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) sichtbarer Bestandteil eines Schalttafelquerträgers, insbesondere
eines Schalttafelquerträgers aus Magnesium, oder eines Türträgers ist.
8. Horizontal verlaufende Bedienleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienleiste (2) aus Leichtmetall besteht und zumindest teilweise einen Überzug
oder eine Beschichtung aus Holz oder Farbe aufweist.
9. Horizontal verlaufende Bedienleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienelemente (4) Schalter als Kippschalter, Drehschalter oder Taster, sowie
Stellelemente als Drehsteller oder Schiebesteller sind.
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