Im
Grundaufbau weist der Torsionsschwingungsdämpfer zwei Schwungmassen auf,
eine erste Schwungmasse und eine zweite Schwungmasse, welche in
Umfangsrichtung relativ zueinander verdrehbar ausgeführt sind.
Die eine der beiden Schwungmassen ist dabei drehfest mit der Antriebsseite
im Traktionsbetrieb betrachtet, beispielsweise einer Verbrennungskraftmaschine,
verbindbar, während
die andere in Kraftflußrichtung
im Traktionsbetrieb betrachtet von der Antriebsmaschine zum Abtrieb
abtriebsseitig zweite Schwungmasse beispielsweise mit einer Getriebeeingangswelle
verbindbar ist. Die beiden Schwungmassen sind derart in Umfangsrichtung
relativ zueinander begrenzt verdrehbar, daß diese Verdrehung entgegen
der Kraft von Federeinrichtungen erfolgt, welche über den
Umfang des Torsionsschwingungsdämpfers
verteilt angeordnet sind. Die Federeinrichtungen befinden sich dazu beispielsweise
innerhalb von Dämpfungskammern, welche
mit einem Dämpfungsmedium,
beispielsweise Fett, befüllt
sind. Da durch die Kopplung der beiden Schwungmassen eine Drehmomentenübertragung
erfolgt, werden die einzelnen Schwungmassen auch als Primärteil und
Sekundärteil
einer Kupplungseinrichtung betrachtet. Derartige Kupplungseinrichtungen
sind aus
bekannt. Diese weisen zwei als Schwungmassen fungierende
Kupplungshälften
auf, einerseits ein zweiteiliges Kupplungsgehäuse und des weiteren eine Mittelscheibe,
an die eine Nabe angeformt ist. In der Mittelscheibe sind Durchgangsöffnungen
angeordnet, denen in Einbaulage an der Innenseite des Gehäuses entsprechende
Ausnehmungen zugeordnet sind, in denen Federeinrichtungen, unterstützt durch
sogenannte Federteller, angeordnet sind. Der Außenumfang der Mittelscheibe
bildet dann zusammen mit dem Gehäuse
Verdrängungskammern,
die mit einem Dämpfungsmedium,
beispielsweise Fett, befüllt
sein können.
Diese dienen zusammen mit einer in das Kupplungsgehäuse eingefüllten Flüssigkeit
der Dämpfung
von Torsionsschwingungen. Der Innenraum des Kupplungsgehäuses ist
nach außen hin
abgedichtet. Dazu ist zu beiden Seiten der Mittelscheibe je eine
Dichtungsanordnung vorgesehen. Die einzelne Dichtungsanordnung umfasst
zwei sogenannte O-Ringe – einen
ersten O-Ring und einen zweiten O-Ring. In die Nabe ist in möglichst
geringem Abstand von Gehäuse
oder Deckel der erste als O-Ring ausgebildete Dichtungsring mit
einem Ringdurchmesser bestimmter Größe in eine Ringnut eingesetzt.
Ein weiterer zweiter O-Ring, dessen Ringdurchmesser größer ist
als der des ersten O-Ringes, ist an der Innenseite des Kupplungsgehäuses ebenfalls
in eine weitere zweite Ringnut eingesetzt. Zwischen die beiden O-Ringe
ist ein Zwischenring eingespannt, welcher als eine vorzugsweise
dünnwandige Scheibe
ausgebildet ist. Diese Scheibe ist in radialer Richtung innerhalb
gewisser Grenzen frei beweglich, so daß diese im wesentlichen nur
an den O-Ringen anliegt. Unter den Anlagekräften werden dann einerseits
die O-Ringe in der üblichen
Weise im Querschnitt betrachtet abgeplattet, andererseits wird aber auch
der Zwischenring etwas verformt, beispielsweise indem dieser anstelle
seiner ursprünglich
flachen Gestalt die Form einer Tellerfeder annimmt. Der Zwischenring
kann jedoch auch schon im spannungslosen Zustand die Form einer
Tellerfeder aufweisen. Die Verwendung von O-Ringen ist nicht zwingend. Die
Dichtungsringe können
auch als sogenannte Quadringe oder Lippendichtringe ausgeführt sein. Der
Zwischenring, welcher entsprechend dieser Ausführung nur mit den beiden Dichtungsringen
in Berührung
steht und damit zwischen diesen eine schwimmende Lage einnimmt,
bewirkt, daß beide Dichtungsringe
relativ zum Zwischenring als dynamische Dichtungen wirken. Aufgrund
der frei beweglichen Anordnung des Zwischenringes, wird eine etwaige
Abnützung
der Dichtringe auf beide Dichtungen weitgehend gleichmäßig verteilt.
Es stellt sich zwischen dem Zwischenring und jedem der benachbarten
Bauteile eine Relativgeschwindigkeit ein, die etwa der halben Relativgeschwindigkeit
zwischen den beiden benachbarten Bauteilen, d. h. den Schwungmassen,
beträgt.
Aufgrund der schwimmenden Anordnung des Zwischenringes, der sich
unter den am inneren und äußeren Bereich
anliegenden Dichtungsringen elastisch verformen kann, wirken beide
Dichtungen als dynamische Dichtungen. Diese Ausführung ermöglicht desweiteren, daß die beiden Bauteile,
d.h. die beiden Schwungmassen, verhältnismäßig weit relativ zueinander
aus ihrer Normallage versetzt oder verschoben werden können, denn der
Verschiebeweg verteilt sich ebenfalls auf beide Dichtungsringe.
Derartige
Torsionsschwingungsdämpfungseinrichtungen
sind desweiteren derart gestaltet, daß die kritische Drehzahl des
gesamten Massensystems genügend
weit unterhalb des Betriebsbereiches liegt. Dabei sollen beim Durchfahren
der kritischen Drehzahl keine großen Amplituden und keine großen Torsionsmomente
in den einzelnen Elementen entstehen.
Von
einer Torsionsschwingungsdämpfungseinrichtung
wird in erster Linie erwartet, daß diese ihre eigentliche Funktion
erfüllt,
nämlich
Schwingungen wirksam zu dämpfen.
Es sind jedoch auch weitere Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehört u.a.
die Gewährleistung
der Dichtheit des gesamten Torsionsschwingungsdämpfers. Der Innenraum, der
die eigentliche Dämpfungseinrichtung
mit dem Dämpfungsmedium
enthält,
soll dabei in jedem Zustand gegenüber der äußeren Umgebung derart dicht
sein, daß kein
Dämpfungsmedium
austreten kann, was bestimmte Anforderungen an die Dichtungen bedingt.
Dies wird bereits vom Hersteller überprüft. In der Praxis werden derartige
Torsionsschwingungsdämpfungseinrichtungen
daher vor Auslieferung an den Kunden einem Probelauf unterzogen,
um die Dichtheit zu überprüfen. Dabei
hat sich jedoch gezeigt, daß trotz
einwandfreiem Prüfergebnis
nach Auslieferung an den Kunden so wie Montage oder Demontage, beispielsweise
an einem Schwungrad, unter bestimmten Bedingungen dennoch unerwünschte Undichtheiten
auftreten können.
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer anzugeben,
der auch nach der Montage an seinem Einsatzort, d.h. beispielsweise
an einem Getriebe, sowie während
des Betriebes unabhängig
von einer eventuell möglichen,
jedoch mit Aufwand verbundenen Auslegung der Dichteinrichtungen
absolut dicht ist.
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Der
Erfinder hat folgendes erkannt: Zwischen den Bauteilen, insbesondere
den beiden Schwungmassen und dem Gehäuse, die ein Torsionsschwingungsdämpfer umfaßt, verbleibt
ein gewisses Axialspiel. Die Bauteile können zahlreich sein. So umfaßt beispielsweise
ein sogenanntes Zweimassenschwungrad zwei Schwungmassen, die ihrerseits
aus mehreren axial nebeneinander angeordneten Einzelscheiben aufgebaut
sein können,
ferner Gehäuseteile,
die die Gesamtheit aller Scheiben umhüllen. Bei der Montage des Torsionsschwingungsdämpfers selbst
lassen sich dessen Einzelteile derart montieren, daß das Einzelspiel
zwischen zwei einander benachbarten Teilen in akzeptablen Grenzen
verbleibt, so daß es
bei der Erprobung im Herstellerwerk nicht zu Undichtigkeiten kommt.
Wird jedoch der Torsionsschwingungsdämpfer mit anderen Aggregaten
zusammengebaut, so werden hierbei auf den Torsionsschwingungsdämpfer zwangsläufig Stöße und Schläge ausgeübt. Diese
führen
zu Verlagerungen und Verkantungen von Einzelteilen des Torsionsschwingungsdämpfers.
Das kann dazu führen, daß das Spiel
zwischen gewissen Einzelteilen des Torsionsschwingungsdämpfers aufgehoben
wird, sich jedoch dafür
an einer anderen Stelle ein großes Gesamtspiel
ergibt, das zu Leckagen führt.
Der
Torsionsschwingungsdämpfer
weist zwei Schwungmassen – erste
Schwungmasse und zweite Schwungmasse, wobei eine mit der Antriebsseite
und eine mit der Abtriebsseite gekoppelt ist – auf, die in Umfangsrichtung
relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind und deren eine mit einer
Nabe drehfest verbunden ist. Die beiden Schwungmassen des Torsionsschwingungsdämpfers fungieren
dabei jeweils als Primärteil
und Sekundärteil
einer elastischen Kupplung. Die Funktionszuordnung Primärteil und
Sekundärteil
zu den einzelnen Schwungmassen, d.h. zur ersten oder zweiten, erfolgt
entsprechend der Kraftflußrichtung
im Traktionsbetrieb, d.h. sowohl die erste als auch die zweite Schwungmasse
können
als Primärteil
oder Sekundärteil
fungieren. Dazu weist der Torsionsschwingungsdämpfer eine Kopplung, vorzugsweise
in Form einer Federkopplung, und eine Dämpfungskopplung auf, wobei
die Federkopplung im wesentlichen zur Übertragung von Drehmoment dient,
während
die Dämpfungseinrichtung
zum Abbau der Torsionsschwingungen und damit zur Vermeidung der Übertragung
von Torsionsschwingungen auf die Abtriebsseite bzw. Antriebsseite
je nach Kraftflußrichtung
im gesamten Antriebssystem dient. Die Schwungmassen sind von einem
Gehäuse
umgeben, welches vorzugsweise Bestandteil einer Schwungmasse, der
ersten oder zweiten Schwungmasse, ist. Zur Abdichtung des Innenraumes
des Gehäuses
des Torsionsschwingungsdämpfers
gegenüber
der Umgebung ist wenigstens eine Dichteinrichtung vorgesehen, welche
zwischen der Nabe der einen Schwungmasse und dem mit der anderen Schwungmasse
gekoppelten Gehäuse
angeordnet ist. Erfindungsgemäß sind das
Nabenteil und das Gehäuse
derart gestaltet, dass diese nur ein geringes Spiel miteinander
bilden. Vorzugsweise wird ein Spiel in axialer Richtung in einem
Bereich zwischen einschließlich
0,1 bis einschließlich
0,9 mm benötigt.
Die bisherigen bekannten Ausführungen
weisen nämlich erheblich
größere Axialspiele
zwischen den einzelnen Schwungmassen im Nabenbereich auf.
Durch
die Ausgestaltung des Torsionsschwingungsdämpfers mit geringem Spiel zwischen Nabe
und Gehäuse
werden Verkantungen und andere Relativbewegungen der Einzelteile
des Torsionsschwingungsdämpfers
während
der Montage vermieden. Die einzelnen Elemente werden somit aufgrund
der Konstruktion hinsichtlich ihrer Lage zueinander in axialer Richtung
fixiert.
Vorzugsweise
sind Nabenteil und Gehäuse derart
gestaltet, dass sie lediglich ein geringes Spiel in axialer Richtung
in Einbaulage des Torsionsschwingungsdämpfers betrachtet aufweisen.
Das Spiel weist dabei eine Größe zwischen
0,1 bis 0,9 mm auf.
Die
erfindungsgemäße Lösung ist
für eine Vielzahl
von Ausführungen
von Torsionsschwingungsdämpfern
einsetzbar. Wesentlich ist, dass die Dichtungsanordnung sich in
einem Zwischenraum befindet, der sich zwischen den einander gegenüberliegenden
Stirnflächen
der beiden gleichachsigen und gegeneinander verdrehbaren Bauteile,
d. h. Schwungmassen, befindet. Im Zwischenraum zwischen den einander
gegenüberliegenden
Stirnflächen
der zwei gleichachsigen gegeneinander verdrehbaren Bauteile, d.
h. Schwungmassen, befindet sich ein sich in radialer Richtung erstreckender Zwischenring,
der mit jedem der beiden Bauteile, d. h. den beiden Schwungmassen,
einen Spalt bildet, wobei der eine Spalt mittels eines im radial äußeren Bereich
und der andere Spalt mittels eines im radial inneren Bereich des
Zwischenringes angeordneten, vom jeweiligen benachbarten Bauteil
geführten
Dichtungsringes abgedichtet ist und der Zwischenring zwischen die
beiden Dichtungsringe eingespannt ist. Vorzugsweise erfolgt die
Ausführung
der Dichtung und damit der Anordnung der einzelnen Dichtungsringe
derart, daß eine
rein dynamische Dichtung erzielt wird. Der Zwischenring steht dazu
nur mit den beiden Dichtungsringen in Berührung und nimmt zwischen diesen
eine schwimmende Lage ein, so daß beide Dichtungsringe relativ
zum Zwischenring als dynamische Dichtungen wirken. Diese frei bewegbare
Anordnung des Zwischenringes hat zur Folge, daß sich eine etwaige Abnützung der
Dichtringe auf beide Dichtringe weitgehend gleichmäßig verteilt.
Es stellt sich dabei zwischen dem Zwischenring und jedem der Bauteile
eine Relativgeschwindigkeit ein, die etwa der halben Relativgeschwindigkeit
zwischen den beiden Bauteilen beträgt. Aufgrund der schwimmenden
Anordnung des Zwischenringes, der sich unter der am inneren und äußeren Bereich
anliegenden Dichtungsringe elastisch verformen kann, wirken diese
beiden Dichtungen als dynamische Dichtungen. Der Zwischenring kann
beispielsweise auch als Tellerfeder ausgeführt sein.
Vorzugsweise
ist bei Anordnung in einem Torsionsschwingungsdämpfer beiden Zwischenräumen, die
zwischen den einander gegenüberliegenden
Stirnflächen
der beiden gleichachsigen gegeneinander verdrehbaren Bauteile – der Schwungmassen
bzw. den mit diesen gekoppelten Gehäuse- und/oder Nabenteilen – gebildet
werden, eine derartige Dichtungsanordnung zugeordnet. Jede Dichtungsanordnung
weist vorzugsweise zwei Dichtringe auf, welche beispielsweise als
O-Ringe, Quad-Ringe oder Lippendichtringe ausgeführt sind.
Die
Torsionsschwingungsdämpfer
können hinsichtlich
ihrer konstruktiven Ausführung
der einzelnen Schwungmassen sowie der Federkopplung und Dämpfungskopplung
zwischen den beiden Schwungmassen ebenfalls vielgestaltig ausgeführt werden.
Dabei besteht die Möglichkeit,
die Funktionen der Federkopplung und der Dämpfungskopplung von ein und
demselben konstruktiven Bauelement oder aber nach Art einer Funktionstrennung
von unterschiedlichen Konstruktionselementen durchführen zu
lassen. Dabei kann die Drehmomentenübertragung und damit die Federkopplung
entweder direkt über
Federeinrichtungen, welche zwischen den einzelnen Schwungmassen
angeordnet sind und diese miteinander kraftschlüssig koppeln, realisiert werden. Denkbar
sind jedoch auch Ausführungen,
bei welchen die Übertragung über andere
Medien, beispielsweise eine Flüssigkeit,
erfolgt. Bei diesen wird immer ein Zustand erreicht, welcher eine
Drehmomentenübertragung
und damit Kopplung zwischen den beiden Schwungmassen ermöglicht.
Die Dämpfungseinrichtung
selbst kann eine Dämpfungskammer
umfassen, die mit einem Dämpfungsmedium,
beispielsweise Fett, gefüllt
ist.
Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Lösung besteht
in der Ausführung eines
Zweimassenschwungrades mit entsprechender Dichtungseinrichtung und
Zuordnung der beiden relativ gegeneinander verschiebbaren Schwungmassen
in der erfindungsgemäßen Art
und Weise.
Eine
andere Lösung
der Problematik des entstehenden Axialspieles besteht darin, daß Gehäuse bzw.
einzelne Gehäuseteile
versteift auszuführen, so
daß die
beim Zusammenbau des Torsionsschwingungsdämpfers mit anderen Aggregaten
an den einzelnen Elementen des Torsionsschwingungsdämpfers auftretende
Stöße auf diesen
nicht in Form von Verkantungen der Einzelelemente wirksam werden. Blechausführungen
des Gehäuses
erfahren dabei eine Versteifung durch Rippen- oder Sicken, während bei
Gußausführungen
vorzugsweise Rippen gewählt
werden. Diese Maßnahme kann
für sich
allein betrachtet zu einer Verhinderung von Verkantungen und anderen
Relativbewegungen der Einzelteile des Torsionsschwingungsdämpfers während der
Montage führen.
Es ist jedoch auch denkbar, daß diese Maßnahme mit
der vorher genannten Maßnahme des
geringen bereitzustellenden Axialspieles kombiniert zum Einsatz
gebracht wird.
Eine
weitere dritte Lösungsmöglichkeit
besteht darin, bei Ausführungen
mit doppelter Dichteinrichtung, vorzugsweise in Form einer doppelten O-Ring-Dichteinrichtung,
das Widerstandsmoment des Zwischenringes einstellbar zu gestalten,
um somit bei Verkantung oder Relativbewegung der einzelnen Elemente
des Torsionsschwingungsdämpfers diesen
eine bestimmte Kraft entgegensetzen zu können. Das Widerstandsmoment
des Zwischenringes kann dabei gezielt eingestellt werden durch die Änderung
des Durchmessers des äußeren O-Ringes,
die Änderung
des Durchmessers des inneren O-Ringes, die Änderung
des äußeren Durchmessers
der Dichtscheibe sowie die Änderung
des inneren Durchmessers der Dichtscheibe und die Breite der Dichtscheibe.
Dabei besteht die Möglichkeit,
lediglich einen dieser Parameter zu ändern oder aber eine Mehrzahl von
diesen in Abstimmung aufeinander.
Im
einzelnen erkennt man aus den 1a–1d die
folgenden Bauteile:
Der Torsionsschwingungsdämpfer 10 umfaßt eine erste
Schwungmasse und eine zweite Schwungmasse. Die erste Schwungmasse
fungiert hier als Primärteil 1 einer
Kupplung. Das Primärteil 1 umfaßt zwei Seitenscheiben 1.1 und 1.2,
ferner zwei Gehäuseteile 1.3 und 1.4,
die die genannten Seitenscheiben umschließen. Das Primärteil ist
in der Regel mit einer, hier im einzelnen nicht dargestellten Antriebsmaschine
wenigstens mittelbar gekoppelt. Die zweite Schwungmasse fungiert
als sogenanntes Sekundärteil 20.
Dieses umfaßt
wenigstens eine Mittelscheibe 2, welche im dargestellten
Fall aus zwei Einzelscheiben 2.1, 2.2 zu einer
Baueinheit zusammengefügt
ist. Die Mittelscheibe 2 weist an ihrem Außenumfang eine
Mehrzahl von Nocken 2.3 auf. Die Mittelscheibe 2 ist
mit einer Nabe 2.5 verbunden, vorzugsweise drehfest. Beide – Mittelscheibe 2 und
Nabe 2.5 – werden
von dem Primärteil 1 eingeschlossen.
Die Drehmomentenübertragung
zwischen den einzelnen Bauelementen – Primärteil 1 und Sekundärteil 20 – und damit
der beiden Kupplungshälften
erfolgt wie bekannt über
tangential angeordnete Spiraldruckfedern 4, die entsprechenden
Ausschnitten 4.2 in der Mittelscheibe 2 bzw. entsprechenden
Ausschnitten 4.11 und 4.12 in den Seitenscheiben 1.1 und 1.2 zugeordnet
und in diese eingelegt sind. Die beiden Seitenscheiben 1.1 und 1.2 bilden
mit dem Gehäuse 1.3 bzw. 1.4 einen
flüssigkeitsdichten
Innenraum 12. Zwischen dem äußeren Umfang 11 der
Mittelscheibe 2 und dem radial äußeren Umfang des Innenraumes 12 befindet
sich ein schwimmender Dämpfungsring 5.
Dieser ist innerhalb des Primärteiles 1,
d.h. in den Seitenscheiben 1.1 und 1.2 drehbeweglich
gelagert und sowohl gegenüber
dem Primärteil 1 als
auch dem Sekundärteil 2,
nämlich
der Mittelscheibe, jeweils begrenzt verdrehbar geführt. Mit
keiner der beiden Kupplungshälften – Primärteil 1 und
Sekundärteil 2 – steht
er jedoch in formschlüssiger
Verbindung. Der schwimmende Dämpfungsring 5 bildet
dagegen sowohl mit dem Primärteil 1 eine
radial außen
liegende erste Verdrängungskammer 5.7 und
mit dem Sekundärteil,
nämlich
der Mittelscheibe 2, eine zweite Verdrängungskammer 5.8.
Dazu weist der schwimmende Dämpfungsring 5 am äußeren Umfang
mehrere Vorsprünge 5.9 auf,
die die ersten Verdrängungskammern 5.7 begrenzen.
Zur Bildung der zweiten Verdrängungskammer 5.8 bilden
die Vorsprünge 5.9 des
schwimmenden Dämpfungsringes 5 Ausbuchtungen 5.4,
welche die Nocken 2.3 der Mittelscheibe 2 aufnehmen
bzw. in welche die Nocken 2.3 eintauchen. Die Verdrängungskammern 5.7 und 5.8 sind
unterschiedlich groß ausgebildet.
Die erste Verdrängungskammer 5.7 erstreckt
sich über
einen großen
Verdrehwinkel zwischen den Vorsprüngen 5.9 und einem
Zentrier- und Distanzelement 3, bei dessen Überwindung
der schwimmende Dämpfungsring 5 das
im Innenraum 5.7 befindliche Dämpfungsmedium durch einen Spalt
zwischen dem Distanz- und Zentrierelement 3 und dem schwimmenden
Dämpfungsring 5 verdrängen muß. Die Verdrängung von Dämpfungsmedium
in der zweiten Verdrängungskammer 5.8 erfolgt
beispielsweise durch Spalte zwischen dem schwimmenden Dämpfungsring 5 und Ausnehmungen
der Mittelscheibe 2.
Der 1d als
Gesamtansicht des Axialschnittes ist entnehmbar, daß das Sekundärteil 2 mit einer
Nabe 2.5 drehfest verbunden ist. Die Nabe 2.5 weist
ein Nabenteil 2.6 auf, das mit der Nabe 2.5 einteilig
ausgeführt
ist und welches im wesentlichen scheibenförmig ausgeführt ist. Das Nabenteil 2.6 ist von
den radial inneren Bereichen der beiden Gehäuseteile 1.3 und 1.4 eingehüllt. Nabenteil 2.6 ist
in radialer Richtung in Einbaulage betrachtet mit unterschiedlichen
Abmessungen in axialer Richtung ausgeführt. Dabei sind wenigstens
zwei Wülste 2.6.1 und 2.6.2 vorgesehen.
Diese werden, wie in 2 dargestellt, durch Vorsprünge 20.1 und 21.1 erzielt,
welche vorzugsweise vollständig
in Umfangsrichtung verlaufen und in radialer Richtung betrachtet
in Einbaulage auf unterschiedlichen Durchmessern angeordnet sind.
In Einbaulage sind die zum Primärteil 1 gehörenden Gehäuseteile 1.3 und 1.4 dem
Nabenteil 2.6 derart zugeordnet, daß diese mit den genannten Wülsten 2.6.2 und 2.6.1,
d.h. den Vorsprüngen,
ein ganz geringes Spiel aufweisen. In dem Zwischenraum, der sich
jeweils zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen des
Nabenteil 2.6 und der Gehäuseteile 1.3 bzw. 1.4 befindet,
ist jeweils eine Dichtungsanordnung 30.1 und 30.2 vorgesehen.
Die Stirnflächen
sind dabei mit 22 und 23 für das Nabenteil 2.6 und 24 für das Gehäuseteil 1.3 bzw. 25 für das Gehäuseteil 1.4 bezeichnet.
Die Dichtungsanordnung 30.1 bzw. 30.2 umfaßt zwei
Dichtungen 31.1, 31.2 bzw. 32.1, 32.2.
Jeder Dichtung ist ein sich überwiegend
in radialer Richtung im Zwischenraum angeordneter Zwischenring 35 bzw. 36 zugeordnet,
welcher auch als Dichtscheibe bezeichnet wird, und der mit jedem
der beiden einander benachbarten Bauteile, hier dem Gehäuseteil 1.3 und
dem Nabenteil 2.5 bzw. dem Gehäuseteil 1.4 und dem
Nabenteil 2.6, einen Spalt bildet. Die Spalte sind hier
mit 40.1 und 40.2 für die Dichtung 30.1 und 40.3 bzw. 40.4 für die Dichtung 30.2 bezeichnet.
Der eine Spalt 40.1 bzw. 40.3 ist mittels eines
im radial äußeren Bereich
und der andere Spalt 40.2 bzw. 40.4 mittels eines
im radial inneren Bereich des Zwischenringes 35 bzw. 36 angeordneten
vom jeweiligen benachbarten Bauteil geführten Dichtungsringes abgedichtet,
wobei der Zwischenring zwischen die beiden Dichtungsringe eingespannt
ist.