DE19906771A1 - Meßvorrichtung - Google Patents
MeßvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen eines Profils einer Fahrbahn o. ä., mit einer LASER-Lichtquelle und einem Lichtsensor (11), der an einem Träger (10) angeordnet ist, welcher auf einem Fahrwerk (1) befestigt ist. Der Lichtsensor (11) ermittelt durch Aufnahme des LASER-Lichtstrahls an verschiedenen Orten den Abstand zwischen der Oberfläche und dem Lichtstrahl. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung zu schaffen, die bei geringen Herstellungskosten das Vermessen von Oberflächen mit großen Höhenschwankungen ermöglicht. DOLLAR A Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lichtsensor (11) Aufnahmemittel umfaßt, die ein vertikales Abwandern des Lichtstrahls aus der Mitte des Lichtsensors (11) erfassen, und daß der Lichtsensor (11) an dem Träger (10) mittels eines Hubantriebs (14) vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei eine Steuereinheit (5) den Hubantrieb (14) beim vertikalen Abwandern des Lichtstrahls aktiviert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen des Profils einer
Oberfläche, insbesondere einer Fahrbahn oder Rollbahn, mit einer Licht
quelle zum Abstrahlen eines wenig streuenden Lichtstrahls, insbesondere
eines LASER-Lichtstrahls, und einem Lichtsensor, der an einem Träger
angeordnet ist, welcher auf einem auf der Oberfläche verfahrbaren Fahrwerk
befestigt ist, wobei der Lichtsensor durch Aufnahme des Lichtstrahls an
verschiedenen Orten der Oberfläche den Abstand zwischen der Oberfläche
und dem Lichtstrahl ermittelt.
Mehrere verschiedene Systeme zur Vermessung des Profils einer Oberfläche,
insbesondere einer Fahrbahn, sind bekannt. Sie arbeiten beispielsweise mit
LASER-Abtastsystemen, die mit einer sehr hohen Genauigkeit den Oberflä
chenverlauf abtasten. Diese Systeme erlauben die Ermittlung des Oberflä
chenverlaufs relativ zum auf der Fahrbahn positionierten Träger des Meßsy
stems. Eine absolute Oberflächenvermessung ist nicht möglich, da die
Meßsysteme grundsätzlich nur den Oberflächenabstand in bezug auf den
Träger der Meßsysteme ermitteln und die vertikale Position dieses Trägers
selbst nicht berücksichtigen.
Die japanische Patentanmeldung JP 8054232 (Anmeldenummer 06188078)
offenbart ein Oberflächenmeßsystem der eingangs genannten Art, bei dem
ein Lichtsensor auf einem vertikalen Träger angeordnet ist. Der Träger
befindet sich auf einem Fahrwerk und wird von einem Traktor über eine zu
vermessende Oberfläche gezogen. Ein in horizontaler Richtung abgestrahlter
LASER-Strahl bildet einen Punkt auf dem Lichtsensor ab, wobei die Lage
des Punktes auf dem Lichtsensor den Abstand zwischen dem LASER-Strahl
und dem Kontaktbereich des Fahrwerks mit der Oberfläche wiedergibt. Die
absolute Höhe des LASER-Strahls (z. B. in Bezug auf Normal-Null) kann
einfach ermittelt oder festgelegt werden, so daß an jedem Meßpunkt der
absolute Höhenwert der Oberfläche ermittelt werden kann.
Dieses Meßgerät vereinfacht die Vermessung von Oberflächen mit relativ
großen absoluten Unebenheiten erheblich. Der LASER-Strahl kann mittels
einer Justiervorrichtung, beispielsweise einer Wasserwaage, waagerecht in
einer vorgegebenen Höhe ausgerichtet werden, so daß entlang des LASER-
Strahls ein Profilverlauf vermessen werden kann.
Die Leistungsfähigkeit des in der genannten Patentanmeldung offenbarten
Systems ist jedoch durch die Größe des Lichtsensors begrenzt. Bei einem
Abwandern des LASER-Strahls aus dem Meßbereich des Lichtsensor sind
keine sinnvollen Meßergebnisse möglich. Eine zu große Abweichung der
Höhe der Oberfläche von einem Mittelwert (Mitte des Lichtsensors) kann
somit nicht erfaßt werden. Hieraus folgt, daß für sinnvolle Meßgeräte ein
Lichtsensor mit recht großer vertikaler Erstreckung vorgesehen werden
muß. Zur Vergrößerung des Meßbereiches ist eine kostenintensive Vergrö
ßerung der vertikalen Erstreckung des Lichtsensors notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die bei geringen Herstellungskosten das Vermessen von
Oberflächen mit großen Höhenschwankungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lichtsensor
Aufnahmemittel umfaßt, die ein vertikales Abwandern des Lichtstrahls aus
der Mitte des Lichtsensors erfassen, und daß der Lichtsensor an dem Träger
mittels eines Hubantriebs vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei eine
Steuereinheit vorgesehen ist, der das Signal des Lichtsensors zugeführt wird
und die den Hubantrieb im Falle eines vertikalen Abwanderns des Licht
strahls aus der Mitte des Lichtsensors aktiviert.
Anstelle des aufwendigen und kostenintensiven Verlängern des vertikalen
Meßbereichs des Lichtsensors wird gemäß der Erfindung der Lichtsensor auf
einem vertikal verfahrbaren Schlitten angeordnet, der über einen Hubantrieb
verschiebbar ist. Eine Steuereinheit bewirkt das Verschieben des Lichtsen
sors, sobald ein vertikales Abwandern des Lichtstrahls aus der Mitte
Lichtsensors erfaßt wird. Der Hubantrieb wird in die erforderliche Betäti
gungsrichtung (Heben oder Senken) betätigt, möglichst bis der Lichtstrahl
wieder auf die Mitte des Lichtsensors trifft. Der Abstand zwischen dem
Lichtpunkt auf dem Lichtsensor und dem Fahrwerk wird während der
Betätigung des Hubantriebes fortwährend ermittelt und kann abgespeichert
werden. Mit einem relativ kleinen und kostengünstigen Lichtsensor lassen
sich so sehr große Höhenschwankungen des Oberflächenprofils (in der
Größenordnung von 1 m) erfassen, wobei die Meßgenauigkeit im Millime
terbereich liegt.
Theoretisch sind drei diskrete, im Abstand von einigen mm zueinander
angeordnete Lichtsensoren wie z. B. Phototransistoren erforderlich. Fällt das
Licht des LASER-Strahls auf den mittleren Phototransistor, so ist der
Sollabstand zwischen dem Fahrwerk und dem Lichtsensor erreicht, und der
Meßwert wird abgespeichert. Fällt der Lichtpunkt des LASERs auf den
oberen Phototransistor, hebt der Hubantrieb den Lichtsensor an, bis der
Lichtpunkt auf den mittleren Sensor fällt. Fällt der Lichtpunkt auf den
unteren Phototransistor, wird der Lichtsensor entsprechend abgesenkt.
Es wäre zwar möglich, die Höhenwerte beispielsweise über Funk- oder
Infrarot-Datenübertragung zu einem zentralen Meß-Computer zu übertragen.
Vorzugsweise umfaßt die Steuereinheit der erfindungsgemäßen Meßvorrich
tung jedoch einen Datenspeicher, in dem die vertikalen Positionen des
Lichtsensors, bzw. eines den Lichtsensor tragenden Schlittens, erfaßt
werden.
Neben der Entwicklung eines möglichst kostengünstigen Systems für die
Erfassung recht großer Höhenänderungen einer Oberfläche ist ein weiteres
Ziel der Erfindung, eine Meßvorrichtung zu schaffen, die möglichst autark
und selbständig die Vermessung eines Oberflächenprofils durchführt.
Diese weitere Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem
Fahrwerk ein Fahrantrieb zum Bewegen des Fahrwerks in seiner Längsrich
tung angeordnet ist.
Der Fahrantrieb kann so programmiert werden, daß er bei der Auslösung
eines Meßvorgangs durch die Steuereinheit aktiviert wird und nach dem
Abfahren einer vorgegebenen Meßstrecke (Soll-Fahrstrecke) deaktiviert
wird. Auf diese Weise ist es möglich, daß eine einzige Person die erfin
dungsgemäße Meßvorrichtung bedient. Zunächst muß der LASER in einer
bestimmten mittleren Höhe in bezug auf die Oberfläche, vorzugsweise
horizontal, justiert werden. Es ist aber auch beim Vermessen geneigter
Oberflächen ein schräger Verlauf des LASER-Strahls möglich. In diesem
Fall muß der Neigungswinkel notiert werden, damit der Oberflächenverlauf
in absoluten Werten aufgezeichnet wird. Nach dem Justieren des LASER-
Strahls wird das Fahrwerk an den Beginn der Meßstrecke gesetzt und die
Länge der Meßstrecke durch eine geeignete Eingabevorrichtung (z. B.
Tastatur eines Personal-Computers, der über eine Daten-Schnittstelle mit der
Steuereinheit der Meßvorrichtung verbunden ist) eingegeben. Nach dem
Eingeben der Meßparameter ist im Falle einer Kabel-Verbindung zwischen
Steuereinheit und dem Meß-Computer diese Verbindung zu trennen und der
Beginn des Meßvorgangs auszulösen (z. B. durch Betätigung eines Tast-
Schalters).
Während des Abfahrens der Meßstrecke ist es sinnvoll, automatisch beim
Abspeichern der Höhenwerte die zugeordneten jeweiligen Fahrstrecken-
Werte abzuspeichern, so daß das Oberflächenprofil (Abstand der Oberfläche
zum LASER-Strahl, jeweils dem Wert des Meßortes zugeordnet) abgespei
chert wird. Hierfür muß ein Wegerfassungsmittel dem Fahrantrieb zugeord
net sein, welches Signale an die Steuereinheit leitet, die die Länge der
Fahrstrecke repräsentieren. Im einfachsten Fall wird als Fahrantrieb ein
Schrittmotor verwendet, dessen Umdrehungswinkel in Abhängigkeit von den
Antriebsimpulsen genau definiert ist. Die Steuereinheit speichert einfach die
Anzahl der an den Schrittmotor weitergeleiteten Antriebsimpulse ab und
berechnet hieraus die gefahrene Wegstrecke. Entspricht der Wert der
Fahrstrecke der vorgegebenen Soll-Fahrstrecke, wird durch die Steuereinheit
der Meßvorgang beendet.
Auf die gleiche Weise kann auch der Verfahrweg des Schlittens mit dem
Lichtsensor erfaßt werden. Über einen Bewegungsantrieb (Kettenantrieb
oder Riemenantrieb) wird der Schlitten mit dem Lichtsensor, der auf einer
Führungsschiene des Trägers vertikal verschiebbar geführt ist, angehoben
oder abgesenkt: Die Antriebsimpulse für den ebenfalls als Schrittmotor
ausgebildeten Hubantrieb sowie die Drehrichtung des Schrittmotors werden
registriert, so daß allein durch die Ansteuerung des Hubantriebs die Be
stimmung der jeweiligen Höhe des Schlittens mit dem Lichtsensor möglich
ist.
Die Verwendung von Schrittmotoren ist jedoch nicht die einzige Antriebsva
riante sondern nur eine bevorzugte Ausführungsform. Es können beliebige
mechanische Antriebe verwendet werden, wobei auch zur Ermittlung der
durch diese Antriebe verursachten Bewegungen beliebige Meßelemente
verwendet werden können. Beispielsweise können Inkremental-Meßlineale
zur Ermittlung der Längsverschiebung des Schlittens mit dem Lichtsensor
verwendet werden. Inkremental-Winkelschablonen können zur Ermittlung
der Umdrehungen der Räder des Fahrwerks oder der Antriebswelle des
Fahrantriebs verwendet werden.
Die Fahrtrichtung während der Messung kann durch eine Linearführung des
Fahrwerks, beispielsweise an einer langen, geraden Stange, vorgegeben
werden. Diese Lösung ist allerdings aufwendig, da die Stange genau parallel
zu dem LASER-Strahl ausgerichtet werden muß. Vorzugsweise definiert die
Richtung des LASER-Strahls selbst die Fahrrichtung des Fahrwerks. Damit
die Richtung des Fahrwerks eingehalten werden kann, sollte auf dem
Fahrwerk ein Lenkantrieb vorgesehen werden, der dem Lenken des Fahr
werks in Querrichtung dient. Das Fahrwerk kann in diesem Fall in her
kömmlicher Weise vier Räder an zwei Achsen umfassen, von denen eine
Achse starr und die andere Achse (insbesondere Vorderachse) über ein
Lenkgestänge durch paralleles Verschwenken der beiden Räder dieser Achse
lenkbar ausgebildet ist. Zum automatischen Lenken des Fahrwerks muß der
Lichtsensor Aufnahmemittel umfassen, die ein seitliches Abwandern des
Lichtstrahls aus der Mitte des Lichtsensors erfassen. Im Falle dieses Ab
wanderns gibt die Steuereinheit ein Lenksignal an den Lenkantrieb, welcher
ein Gegensteuern bewirkt, bis der Lichtstrahl wieder auf die Mitte des
Lichtsensors trifft. Eine Erfassung der Bewegungsdaten des Lenkantriebs ist
in der Regel nicht notwendig, da durch die Lenkung eine nahezu geradlinige
Verschiebung des Fahrwerks entlang des LASER-Strahls bewirkt wird.
Wie bereits erwähnt, kann der Lichtsensor aus mehreren Phototransistoren
auf einer Sensorplatte gebildet werden, die vertikal verschiebbar auf einem
Schlitten befestigt ist, der auf einer Linearführung des Trägers des Fahr
werks geführt ist.
Zur Erfassung des Abwanderns des Lichtpunkts in vertikaler Richtung sollte
oberhalb und unterhalb eines zentralen Phototransistors jeweils ein weiterer
Phototransistor angeordnet sein.
Zur Erfassung des seitlichen Abwanderns des Lichtpunktes auf der Sensor
platte sollten links und rechts des zentralen Transistors zusätzliche Pho
totransistoren angeordnet sein, so daß die Gesamtheit der Haupt-
Lichtsensoren die Form eines Kreuzes mit fünf Transistoren, nämlich einem
auf dem Kreuzungspunkt und vier jeweils an den Enden der zwei Balken des
Kreuzes, einnimmt. Damit auch gleichzeitige Abwanderungen in vertikaler
und horizontaler Richtung, das heißt ein diagonales Abwandern, des Licht
punktes erfaßt werden können, sollte auch diagonal (seitlich oberhalb und
unterhalb) des zentralen Phototransistors jeweils ein zusätzlicher Phototran
sistor angeordnet sein, so daß eine quadratische Matrix aus drei Reihen und
drei Spalten entsteht, die in jedem ihrer Felder einen Phototransistor
aufweist.
Die Meßgenauigkeit der Meßvorrichtung hängt von der Größe der Pho
totransistoren und dem Abstand der Phototransistoren zueinander ab.
Weiterhin wird sie von der Streuung des Lichtstrahls beeinflußt. Je geringer
die Streuung des Lichtstrahls ist, desto genauer läßt sich die Position des
Lichtstrahls und die Abwanderung des Lichtstrahls aus der Mitte des
Lichtsensors erfassen und korrigieren. Der Abstand zwischen den Phototran
sistoren sollte geringer sein als der Durchmesser des auf die Sensorplatte
auftreffenden Lichtstrahls. Dies kann teilweise bei einem geringen Abstand
zwischen der Sensorplatte und der Lichtquelle nicht gewährleistet werden,
so daß möglicherweise weitere Phototransistoren am Ende der horizontalen
oder vertikalen Reihen in der Mitte zwischen zwei benachbarten Reihen
angeordnet werden müssen.
Etwas aufwendiger, aber gleichzeitig zuverlässiger ist die Verwendung eines
CCD-Bildsensors als Lichtsensor. Da primär ein sehr starker Lichtpunkt
durch den CCD-Bildsensor erfaßt werden soll, kann ein beliebiger, wenig
empfindlicher Schwarz/Weiß-Sensor verwendet werden. Ein CCD-Bildsensor
kann die Abwanderung um nur wenige mm zuverlässig erfassen und die
entgegensteuernde Betätigung eines Antriebsmotors veranlassen. Nachteilig
bei der Verwendung eines CCD-Bildsensors ist ein erhöhter Aufwand bei
der Datenverarbeitung.
Da es bei der Vermessung von Oberflächen mit groben Unebenheiten
gelegentlich zu einer Schrägstellung des Fahrwerks in bezug auf die hori
zontale Ebene kommt, kann es erforderlich sein, den Träger für den Licht
sensor mittels eines Gelenks schwenkbar an dem Fahrwerk zu befestigen.
Dabei erstreckt sich der Träger mit einem Ende über das Gelenk hinaus,
wobei an diesem Ende ein Gewicht befestigt ist, welches die vertikale
Ausrichtung des Trägers bei einer Neigung des Fahrwerks bewirkt. So wird
gewährleistet, daß der Träger bei der gesamten Messung in Richtung eines
Erdradius ausgerichtet ist. Die Meßfehler durch eine Schrägstellung des
Trägers können somit wirksam vermieden werden.
Wie eingangs erwähnt, muß am Anfang der Messung die Lichtquelle in
definierter Position festgelegt werden, wobei der Lichtstrahl sich vorzugs
weise in horizontaler Richtung erstreckt. Bei schrägem (geneigtem) Oberflä
chenverlauf sollte der Lichtstrahl mit einem konstanten mittleren Abstand
zur Oberfläche verlaufen. Hierbei ist der Neigungswinkel des Lichtstrahls
zum Erdradius bzw. zur horizontalen Richtung aufzuzeichnen, damit der
absolute Oberflächenverlauf ermittelt werden kann. Unter Ausnutzung der
Schwerkraft ergeben sich zwei einfache Möglichkeiten zur Justierung des
Lichtstrahls. Beispielsweise kann das Stativ für die Lichtquelle die Libelle
einer Wasserwaage umfassen. So kann der Träger der Lichtquelle genau
horizontal ausgerichtet werden. Gegebenenfalls kann die Lichtquelle ver
schwenkbar an diesem ausrichtbaren Träger angeordnet sein, wobei eine
Winkelanzeige die Schwenkposition der Lichtquelle wiedergibt, so daß die
Lichtquelle um einen definierten Winkel zu dem Träger mit der Libelle
verschwenkt werden kann.
Alternativ kann an dem Stativ ein Pendel befestigt werden, wobei der Träger
der Lichtquelle eine Winkelskala umfaßt, die zur durch das Pendel vorgege
benen vertikalen Richtung verstellt werden kann.
Die Erfindung und ihr Einsatzgebiet werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Hierin zeigen
Fig. 1 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Meßvorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Signalflußplan zwischen den datentechnisch miteinander
gekoppelten Elementen der Meßvorrichtung,
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Meßprogramms der erfindungsgemäßen
Meßvorrichtung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Ablaufs eines Meßvorgangs
mit der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung und
Fig. 6 eine Grafik mit repräsentativen Meßwerten.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Meßvorrichtung besteht aus einem
Fahrwerk 1 mit vier Rädern 2, von denen zwei auf einer starren und zwei
auf einer lenkbaren Achse angeordnet sind. Die zwei Räder 2 an der Hinter
achse sind mit einem Schrittmotor 3 gekoppelt, der den Fahrantrieb bildet.
Die beiden Räder 2 auf der Vorderachse sind über ein Lenkgestänge mit
einem Schrittmotor 4 gekoppelt, der den Lenkantrieb bildet. Beide Motoren
werden von einer zentralen Steuereinheit 5 angesteuert, welche den gesam
ten Meßvorgang steuert und die Meßdaten auf einem Datenspeicher 6 (vgl.
Fig. 3) abspeichert.
Auf dem Fahrwerk 1 ist ein Traggestell 7 befestigt, welches bei der darge
stellten Ausführungsform der Erfindung aus zwei parallelen, dreieckigen
Strebenrahmen besteht, die jeweils in den seitlichen Bereichen des Fahr
werks 1 angeordnet sind. An der oberen Spitze 8 des Traggestells 7 ist eine
Gelenkachse 9 angeordnet, an der ein Träger 10 für den Lichtsensor 11
verschwenkbar gehalten ist. Der Lichtsensor 11 befindet sich auf einem
Schlitten 12, der vertikal verschiebbar an dem als Führungsschiene ausge
bildeten Träger 10 gehalten ist. Eine Antriebskette 13 wird über an dem
Träger 10 angeordnete Umlenk-Zahnräder zur Verschiebung des Schlittens
12 verwendet. Im unteren Bereich ist an dem Träger 10 der Hubantrieb 14
befestigt, der wiederum von einem Schrittmotor gebildet wird. Zusätzlich
zum Hubantrieb 14 sind am unteren Ende des Trägers 10 Gewichte 15
angeordnet, die eine vertikale Lage des um die Gelenkachse 9 verschwenk
baren Trägers 10 auch bei einer Neigung des Fahrwerks 1 um seine Quer
achse gewährleisten. Falls eine vertikale Lage des Trägers 10 auch bei
seitlichen Verschwenkungen um die Hochachse des Fahrwerks 1 gewünscht
ist, sollte der Träger 10 über ein Kugelpfannen-Gelenk oder eine kardani
sche Aufhängung an dem Fahrwerk 1 befestigt werden.
Auch der Hubantrieb 14 wird über die Steuereinheit 5, die im mittleren
Bereich des Traggestells 7 angeordnet ist, angesteuert. Die Verbindung des
Hubantriebs 14 mit der Steuereinheit 5 erfolgt über flexible Anschlußkabel.
Auch der Lichtsensor 11 ist über flexible Anschlußkabel mit der Steuerein
heit 5 verbunden.
An dem Fahrwerk 1 ist eine Schnittstelle 16, vorzugsweise eine genormte
serielle Schnittstelle, zur Eingabe der Meßparameter wie z. B. der vorgege
benen Meßstrecke und zur Ausgabe der Meßdaten vorgesehen.
Der Datenfluß zwischen den einzelnen Elementen der erfindungsgemäßen
Meßvorrichtung ist der Fig. 3 zu entnehmen.
Die zentrale Steuereinheit 5 bildet den Kern der Anordnung. Sie wird von
einer üblichen Steuerplatine mit Digital-Prozessor, Analog/Digital-Wandlern
sowie digitalen Eingängen gebildet. Derartige Steuerplatinen sind für
verschiedene Anwendungen als Standardprodukt im Handel erhältlich. Sie
können für ihre Meßaufgabe in einer hohen Programmiersprache (z. B. Basic
o. ä.) programmiert werden. Sie verfügen über einen Datenspeicher 6,
vorzugsweise einen löschbaren Permanentspeicher (EEPROM) mit einer
Kapazität von beispielsweise 8 Kilobyte. Diese Speicherkapazität reicht
vollkommen zur Aufnahme mehrerer Profilverläufe aus. Weiterhin sind die
Meßplatinen mit einer seriellen Schnittstelle 16 zum Anschluß an einen
Personal Computer versehen. Die Energieversorgung erfolgt über einen auf
dem Fahrwerk 1 (Fig. 1 und 2) der Meßvorrichtung angeordneten
Energiespeicher (Batterie oder Akkumulator), der in den Zeichnungen nicht
dargestellt ist. Alternativ kann über ein Anschlußkabel Energie zugeführt
werden, wenn nur kurze Strecken zu vermessen sind.
Jeweils eine Schnittstelle der Steuereinheit 5 ist über eine Ansteuerkarte 17
mit jeweils einem Schrittmotor, nämlich für den Hubantrieb 14 des Schlit
tens, für den Fahrantrieb 3 an der Hinterachse des Fahrwerks und für den
Lenkantrieb 4 an der Vorderachse des Fahrwerks, verbunden. Die Ansteuer
karten 17 und die Schrittmotoren 3, 4, 14 können weitgehend ähnliche Bauart
aufweisen. Die Ansteuerung des Hubantriebs 14 und des Lenkantriebs 4
erfolgt aufgrund der Meßsignale des Lichtsensors 11.
Der Lichtsensor 11 umfaßt auf einer Sensorplatte 18, die die Vorderseite des
Schlittens 12 (vgl. Fig. 1 und 2) bildet, dreizehn Phototransistoren 19-25.
Die Schrittmotoren für den Hubantrieb 14 und für den Lenkantrieb 4
werden durch die Steuereinheit 5 jeweils so betätigt, daß der Lichtstrahl der
Lichtquelle möglichst fortwährend auf den zentralen Phototransistor 19
trifft. Seitliche Abweichungen, die durch Betätigung des Lenkantriebs 4
ausgeglichen werden können, werden dadurch ermittelt, daß der Lichtstrahl
auf einen der seitlichen Phototransistoren 22, 23 trifft. Höhenabweichungen,
die durch die Betätigung des Hubantriebs 14 korrigiert werden, werden
durch die oberen und unteren Phototransistoren 20, 21 ermittelt. Diagonal
oberhalb und unterhalb des zentralen Phototransistors 19 sind weitere
Phototransistoren angeordnet, von denen nur derjenige in der linken oberen
Ecke mit einem Bezugszeichen 24 versehen ist. Diese Phototransistoren 24
dienen der Ermittlung eines diagonalen Abwanderns des Lichtstrahls, welche
zur einer Betätigung der Schrittmotoren sowohl für den Lenkantrieb 4 als
auch für den Hubantrieb 14 sorgt.
Weitere Sicherheits-Phototransistoren 25 (nur der oberste rechte ist mit
Bezugszeichen versehen) dienen der Vermeidung eines Abwanderns des
Lichtstrahls aus dem Meßbereich des Lichtsensors heraus. Insbesondere bei
geringem Abstand zwischen der Sensorplatte 18 und der Lichtquelle kann
aufgrund des kleinen Durchmessers des durch die Lichtquelle auf der
Sensorplatte 18 erzeugten Lichtflecks ein derartiges Abwandern auftreten.
Dies ist insbesondere in vertikaler Richtung zu befürchten. Aus diesem
Grund sind die Sicherheits-Phototransistoren 25 jeweils mittig am Ende der
Leerräumen zwischen den vertikalen Transistor-Spalten angeordnet.
Die Schrittmotor-Ansteuerkarte 17 für den Fahrantrieb 3 wird in Abhängig
keit von dem Meßfortschritt über die Steuereinheit 5 angetrieben. Die Zahl
der Antriebsimpulse an den Hubantrieb 14 und an den Fahrantrieb 3 wird in
dem Datenspeicher 6 zur Ermittlung des zu vermessenden Profilverlaufs
abgespeichert. Ein Taster 26, der manuell betätigbar ist, dient dem Auslösen
des Meßvorgangs sowie der Datenübertragung am Ende der Meßwertauf
nahme. Ein Lautsprecher 27 ist mit einem Tongenerator der Steuereinheit 5
verbunden und gibt Warnsignale für mögliche auftretende Fehler bei der
Meßdatenerfassung aus.
Schließlich ist die Daten-Schnittstelle 16 zu erkennen, über die ein Meß-
Computer angeschlossen werden kann, mit dem einerseits die Solldaten für
die Messung eingegeben werden können (insbesondere Länge der Meßstrecke)
und andererseits die Meßwerte nach Beendigung der Messung ausgelesen
werden können.
In den Fig. 4 und 5 ist zum einen der Programmablauf eines Meßvor
gangs und zum anderen eine schematische Darstellung des Meßvorgangs zu
erkennen. Bei Beginn der Messung wird die Lichtquelle 28, insbesondere
eine LASER-Lichtquelle, vorzugsweise so auf ihrem Stativ 29 ausgerichtet,
daß der Lichtstrahl 30 horizontal verläuft.
Über die Daten-Schnittstelle 16 der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung
wird die Länge der Meßstrecke vorgegeben. Wenn die Daten-Schnittstelle
nicht zur berührungslosen Datenübertragung (Funk, Infrarot, o. ä.) ausgelegt
ist, muß die Daten-Schnittstelle 16 nun von dem Anschlußkabel des Meß-
Computers getrennt werden. Durch manuelles Signal (Betätigung des Tasters
26) wird die Messung ausgelöst. Dabei sollte sich das Fahrwerk 1 entweder
im geringsten oder größten Abstand zur Lichtquelle 28 befinden.
Als erster Schritt (Fig. 4) erfolgt ein Initialisierungsvorgang. Dabei werden
die Schrittmotoren für den Lenkantrieb 4 und den Hubantrieb 14 in eine
vorgegebene Referenzposition, in der Regel eine Anschlagsposition der
jeweiligen Schrittmotoren 4, 14, verfahren und von dort aus in die Ausgangs
stellung. Die Ausgangsstellung des Lenkantriebs 4 ist die mittlere Stellung,
in der das Fahrwerk 1 geradeaus fährt. Die Ausgangsstellung für den
Hubantrieb 14 ist diejenige Stellung, in der der Lichtpunkt auf der zentralen
Phototransistor 19 (vgl. Fig. 3) abgebildet ist. Nach der Initialisierung
durchläuft das Meßprogramm eine Meßschleife, bis der durch das Fahrwerk
1 zurückgelegte Streckenwert der vorgegebenen Meßstrecke s(max) ent
spricht. In der Meßschleife werden die Phototransistoren abgefragt und ihre
Signale an die Steuereinheit 5 abgegeben. Ermittelt die Steuereinheit 5 eine
Höhenabweichung, wird der Hubantrieb 14 aktiviert, bis der Lichtpunkt auf
der Höhe des zentralen Phototransistors abgebildet ist. Aufgrund der
Steuerimpulse an den Schrittmotor läßt sich die genaue Position des Schlit
tens 12 mit dem Lichtsensor 11 ermitteln und der Höhenwert abspeichern.
Zusammen mit dem Höhenwert ist der gefahrene Streckenwert abzuspei
chern.
Anschließend wird durch die Steuereinheit 5 festgestellt, ob der Lichtpunkt
in seitlicher Richtung abweicht. Ist dies der Fall, so wird eine Lenkbewe
gung durch den Lenkantrieb ausgelöst. Bei der nachfolgenden Betätigung des
Fahrantriebs 3 steuert das Fahrwerk 1 der seitlichen Auslenkung entgegen.
Ist die Lenkbewegung nicht ausreichend groß, wird im nächsten Durchlauf
der Meßschleife eine weitere Lenkbewegung initiiert. Der Lenkantrieb 4
kann nach einem vorgegebenen Regelalgorithmus betrieben werden, so daß
unerwünschte Schwingungen des aus dem Lichtsensor 11 und dem Lenkan
trieb 4 gebildeten Regelkreises weitgehend vermieden werden und eine
möglichst schnelle Rückbewegung auf die vorgegebene Meßstrecke erreicht
wird.
Nach dem Betätigen des Fahrantriebs 3 für einen vorgegebenen Streckenab
schnitt wird überprüft, ob die gesamte gefahrene Strecke der vorgegebenen
Meßstrecke s(max) entspricht. Ist dies noch nicht der Fall, wird die Regel
schleife erneut durchlaufen. Anderenfalls wird der Fahrantrieb deaktiviert
und durch manuelle Betätigung die Ausgabe der Meßdaten über die Daten
schnittstelle zum Meß-Computer bewirkt.
Die Fig. 5 zeigt schematisch den Fortschritt des beschriebenen Meßvor
gangs. Dabei wird an diskreten Positionen die Meßhöhe h1, h2 und h3
ermittelt. Zusammen mit den Meßhöhen h1, h2, h3 wird der Wert der gefah
renen Meßstrecke s1, s2 und s3 abgespeichert. Je nach Anforderung an die
Genauigkeit der Messung kann der Abstand zwischen den Meßpunkten s1, s2
und s3 verringert werden. Es ist nicht notwendig, daß der Abstand Δs
zwischen zwei Meßpunkten in jedem Fall gleich groß ist. Wie bereits
erwähnt, wird bei Erreichen der maximalen Meßstrecke s(max) der Fahran
trieb deaktiviert und anschließend die Meßdaten ausgelesen.
Die über die Strecke S aufgetragene Höhenkurve einer Messung ist in Fig.
6 dargestellt.
1
Fahrwerk
2
Rad
3
Schrittmotor, Fahrantrieb
4
Schrittmotor, Lenkantrieb
5
Steuereinheit
6
Datenspeicher
7
Traggestell
8
obere Spitze
9
Gelenkachse
10
Träger
11
Lichtsensor
12
Schlitten
13
Antriebskette
14
Hubantrieb, Schrittmotor
15
Gewichte
16
Schnittstelle
17
Schrittmotor-Ansteuerkarte
18
Sensorplatte
19-25
Phototransistoren
26
Taster
27
Lautsprecher
28
Lichtquelle
29
Stativ
30
Lichtstrahl
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Vermessen des Profils einer Oberfläche, insbeson
dere einer Fahrbahn oder Rollbahn, mit einer Lichtquelle (28) zum Ab
strahlen eines wenig streuenden Lichtstrahls, insbesondere eines LASER-
Lichtstrahls (30), und einem Lichtsensor (11), der an einem Träger (10)
angeordnet ist, welcher auf einem auf der Oberfläche verfahrbaren Fahrwerk
(1) befestigt ist, wobei der Lichtsensor (11) durch Aufnahme des Licht
strahls (30) an verschiedenen Orten der Oberfläche den Abstand zwischen
der Oberfläche und dem Lichtstrahl (30) ermittelt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtsensor (11) Aufnahmemittel umfaßt, die ein vertikales Abwan
dern des Lichtstrahls aus der Mitte des Lichtsensors (11) erfassen, und daß
der Lichtsensor (11) an dem Träger (10) mittels eines Hubantriebs (14)
vertikal verschiebbar angeordnet ist, wobei eine Steuereinheit (5) vorgese
hen ist, der das Signal des Lichtsensors (11) zugeführt wird und die den
Hubantrieb (14) im Falle eines vertikalen Abwanderns des Lichtstrahls aus
der Mitte des Lichtsensors (11) aktiviert.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (5) einen Datenspeicher (6) zum Abspeichern der vertikalen
Positionen des Lichtsensors (11) umfaßt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Fahrwerk (1) ein Fahrantrieb (3) zum Bewegen des Fahrwerks
(1) in seiner Längsrichtung angeordnet ist.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fahrantrieb (3) durch die Steuereinheit (5) zu Beginn eines Meßvorgangs
aktiviert und beim Erreichen einer vorgegebenen Soll-Fahrstrecke deakti
viert wird.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fahrantrieb (3) ein Wegerfassungsmittel zugeordnet ist, welches an
die Steuereinheit (5) Signale leitet, welche die Länge der Fahrstrecke
repräsentieren, wobei die Steuereinheit (5) einen Datenspeicher (6) zum
Abspeichern der Signale umfaßt.
6. Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Fahrwerk (1) ein Lenkmotor (4) zum Lenken
des Fahrwerks in Querrichtung angeordnet ist.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtsensor (11) Aufnahmemittel umfaßt, die ein seitliches Abwandern des
Lichtstrahls aus der Mitte des Lichtsensors (11) erfassen, wobei im Falle
dieses Abwanderns die Steuereinheit (5) den Lenkantrieb (4) aktiviert, bis
der Lichtstrahl auf die Mitte des Lichtsensors (11) trifft.
8. Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtsensor (11) von mehreren Phototransistoren
(19-25) auf einer Sensorplatte (18) gebildet wird.
9. Meßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Sensorplatte (18) oberhalb und unterhalb sowie seitlich eines zentralen
Phototransistors (19) als Aufnahmemittel zum Erfassen des vertikalen oder
seitlichen Abwanderns des Lichtstrahls zusätzliche Phototransistoren
(20, 21, 22, 23) angeordnet sind.
10. Meßvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sensorplatte (18) zum Erfassen eines diagonalen Abwanderns
des Lichtstrahls seitlich oberhalb und seitlich unterhalb des zentralen
Phototransistors (19) zusätzliche Phototransistoren (24) angeordnet sind.
11. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Phototransistoren (19-25)
geringer ist als der Durchmesser des auf der Sensorplatte (18) auftreffenden
Lichtstrahls bei kleinstem Meßabstand zwischen Lichtquelle und Lichtsensor
(11).
12. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phototransistoren (19-25) in horizontalen oder
vertikalen Reihen angeordnet sind, wobei am Ende der Reihen in der Mitte
zwischen zwei Reihen ein Sicherheits-Phototransistor (25) angeordnet ist.
13. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtsensor (11) von einem CCD-Bildsensor gebildet
wird.
14. Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Antriebe, nämlich Hubantrieb
(14), Fahrantrieb (3) und Lenkantrieb (4), von einem Schrittmotor gebildet
wird.
15. Meßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betrag und die Richtung der Umdrehungen eines Schrittmotors, die durch
die Steuereinheit (5) veranlaßt werden, in dem Datenspeicher (6) der
Steuereinheit (5) abgespeichert werden.
16. Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (10) des Lichtsensors (11) mittels eines
Gelenks schwenkbar an dem Fahrwerk (1) gehalten ist und sich mit einem
Ende über das Gelenk hinaus erstreckt, wobei an diesem Ende ein Gewicht
(15) befestigt ist, welches die vertikale Ausrichtung des Trägers (10) bei
Neigung des Fahrwerks (1) zur horizontalen Ebene bewirkt.
17. Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (10) eine Führungsschiene umfaßt, an der
die Sensorplatte (18) des Lichtsensors (11) geführt ist und daß der Huban
trieb (14) über ein flexibles Verbindungsglied, insbesondere eine Antriebs
kette (13) oder einen Antriebsriemen, mit der Sensorplatte (18) gekoppelt
ist.
18. Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Lichtquelle (28) auf einem Stativ (29) angeordnet und
mit einer Justiervorrichtung zur Einstellung des Winkels des Lichtstrahls zur
vertikalen Richtung versehen ist.
19. Meßvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Justiervorrichtung eine Libelle einer Wasserwaage umfaßt.
20. Meßvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Justiervorrichtung ein an dem Stativ (29) befestigtes Pendel und eine fest mit
der Lichtquelle verbundene Winkelskala umfaßt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999106771 DE19906771A1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Meßvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999106771 DE19906771A1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Meßvorrichtung |
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ID=7897886
Family Applications (1)
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DE1999106771 Withdrawn DE19906771A1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Meßvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19906771A1 (de) |
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