DE19906746A1 - Schutzrohr für KFZ-Seilzüge und Herstellungsverfahren dafür - Google Patents
Schutzrohr für KFZ-Seilzüge und Herstellungsverfahren dafürInfo
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Abstract
Ein Schutzrohr für KFZ-Seilzüge umfaßt ein Hohlrohrelement aus Kunstharz und eine in einem Arbeitsgang hiermit auf dieses aufgebrachte Schutzschicht, die einen aufgerauhten Oberflächenabschnitt mit Unregelmäßigkeiten bzw. Unebenheiten auf ihrer freiliegenden Oberfläche aufweist. Das Verfahren zur Herstellung dieses Schutzrohrs für KFZ-Seilzüge beinhaltet als Verfahrensschritte das Einbringen eines aus einem Grund- und einem Zusatzmaterial bestehendes Gemischs in einen ersten Extruder und das Aufschmelzen des Mischmaterials in diesem sowie das Beschicken eines zweiten Extruders mit einem Kunstharz zur Herstellung der Schutzschicht, das ebenfalls im Extruder aufgeschmolzen wird, wobei die beiden Extruder gleichzeitig arbeiten; das Polymerisieren und Verbinden des Mischharzes aus dem ersten und des Kunstharzes aus dem zweiten Extruder durch Hitze und Druck in einer Form; sowie das Ausbilden eines aufgerauhten Oberflächenabschnitts mit Unregelmäßigkeiten bzw. Unebenheiten auf der freiliegenden Oberfläche der Schutzschicht durch die granularen bzw. partikelartigen Bestandteile des Zusatzmaterials.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzrohr für Seil
züge zur Betätigung verschiedener Mechanismen in Kraftfahr
zeugen wie beispielsweise zur Entriegelung von Kofferraum
deckel und Motorhaube, zum Öffnen des Tankverschlusses sowie
zur Betätigung von Gaspedal, Choke, Bremse, Getriebe und
Fensterheber, und zur Übertragung der jeweiligen Betäti
gungskräfte durch Zug, sowie auf ein Verfahren zur Herstel
lung des Schutzrohrs.
Ein Schutzrohr für KFZ-Seilzüge nach dem Stand der Technik
ist in der Weise aufgebaut, dass wie aus Fig. 7 ersichtlich
ein Seilzug 22 in ein Hohlrohrelement 21 aus Kunstharz ein
gezogen ist, um das Seil bei der Betätigung der verschiede
nen Mechanismen in einem Kraftfahrzeug langzeitig zu schüt
zen. Dieses das Rohrelement 21 aus Kunstharz umfassende vor
bekannte Schutzrohr 20 ist jedoch mit dem Nachteil behaftet,
dass der Seilzug 22 im Hohlrohrelement 21 bei seiner Betä
tigung durch Ziehen und Drücken starken Belastungen ausge
setzt ist, die zu einem beträchtlichen Verschleiss sowie zur
Beschädigung des Rohrelements 21 führen, wodurch das Schutz
rohr 20 seiner Aufgabe, nämlich dem Schutze des Seilzugs,
nicht mehr gerecht werden kann. Zur Vermeidung derartiger
Beschädigungen wurde ein Schutzrohr 20 für KFZ-Seilzüge 22
wie in Fig. 8 dargestellt entwickelt, bei dem das aus
Kunstharz hergestellte und den Seilzug umschliessende Hohl
rohrelement 21 in einem äusseren Rohr 23 aus Kunstharz mit
durch Stahldrähte 24 besetzter Innenfläche untergebracht
ist. Dieses Schutzrohr 20 ist jedoch insofern von Nachteil,
als seine Herstellung sehr arbeitsintensiv und kostenaufwen
dig ist und die Reibung zwischen den Stahldrähten auf dem
Innenumfang des äusseren Rohrs 23 und den äusseren Umfangs
flächen des Hohlrohrelements 21 zu einer Beschädigung des
letzteren führen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
Schutzrohrs für KFZ-Seilzüge sowie ein Verfahren zur Her
stellung desselben, bei dem ein aufgerauhter bzw. unebener
Oberflächenabschnitt auf der freiliegenden Oberfläche einer
mit dem Seilzug in Berührung stehenden inneren Schutzschicht
ausgebildet wird, um durch Verringerung der infolge Kontakts
mit dem Seilzug entstehenden Reibung Beschädigungen zu ver
hindern.
Das erfindungsgemässe Schutzrohr für KFZ-Seilzüge umfasst
ein Hohlrohrelement aus Kunstharz und eine in einem Arbeits
gang hiermit auf dieses aufgebrachte Schutzschicht, wobei
die letztere besteht aus einem mit dem Kunstharz des Hohl
rohrelements kompatiblen sowie einen geringen Reibungswider
stand aufweisenden Grundmaterial sowie einem mit dem Grund
material zu vermischenden Zusatzmaterial in Form granularer
bzw. partikelartiger Bestandteile aus Kunstharz, anorgani
schen Stoffen oder Mineralien mit einem höheren Schmelzpunkt
und einem niedrigeren Reibungswiderstand als das Grundmate
rial und mit einem aufgerauhten Abschnitt mit Unebenheiten
auf ihrer frei liegenden Oberfläche versehen wird.
Bei dem erfindungsgemässen Schutzrohr für KFZ-Seilzüge kön
nen das Grundmaterial der Schutzschicht aus Polyolefinharz
mit niedrigem Reibungswiderstand, geringer Viskosität und
hoher Fluidität und das mit dem Grundmaterial zu vermischen
de Zusatzmaterial aus granularem bzw. partikelartigem Poly
olefinharz mit einer höheren Viskosität und einer geringeren
Fluidität als das Grundmaterial bestehen.
Im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung
eines Schutzrohrs für KFZ-Seilzüge wird für die Schutz
schicht ein Gemisch mit einem Grundmaterial aus mit dem
Kunstharz für das Hohlrohrelement kompatiblem sowie einen
geringen Reibungswiderstand aufweisendem Kunstharz sowie ei
nem Zusatzmaterial in Form granularer bzw. partikelartiger
Bestandteile aus Kunstharz, anorganischen Stoffen oder Mine
ralien mit einem höheren Schmelzpunkt und einem niedrigeren
Reibungswiderstand als das Grundmaterial in einen ersten
Extruder gegeben und dort aufgeschmolzen sowie ein Kunstharz
für das Hohlrohrelement in einen zweiten Extruder eingesetzt
und dort ebenfalls geschmolzen, wobei zur Herstellung eines
Hohlrohrelements mit einer Schutzschicht mit teilweise auf
gerauhter bzw. unebener Oberfläche im gleichzeitigen Betrieb
beider Extruder das Gemisch aus dem ersten und das Kunstharz
aus dem zweiten Extruder durch Hitze und Druck in einer Form
polymerisiert und miteinander verbunden werden.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung eines
Schutzrohrs für KFZ-Seilzüge kann zur Ausbildung der
Schutzschicht ein Gemisch mit einem Grundmaterial aus Poly
olefinharz mit geringem Reibungswiderstand, niedriger Visko
sität und hoher Fluidität und einem Zusatzmaterial in Form
von granularem bzw. partikelartigem Polyolefinharz mit höhe
rer Viskosität und geringerer Fluidität als das Grundmate
rial in den ersten Extruder gegeben werden.
Es bedeutet:
Fig. 1 eine Vorderansicht, welche den Einsatz eines erfin
dungsgemässen Schutzrohrs für einen KFZ-Seilzug veranschau
licht;
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemässen
Schutzrohrs;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht auf der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemässen
Schutzrohrs;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungs
form des erfindungsgemässen Schutzrohrs;
Fig. 6 eine Vorderansicht, aus welcher der Prozess zur Her
stellung eines erfindungsgemässen Schutzrohrs ersichtlich
ist;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines Schutzrohrs nach dem
Stand der Technik; und
Fig. 8 einer Querschnittsansicht eines weiteren Schutzrohrs
nach dem Stand der Technik.
Gemäss Fig. 1 ist ein erfindungsgemässes Schutzrohr 1 an
beiden Enden mit einem Anschlußstück 11 versehen und zum
Schutz eines Seilzugs 10 ausgebildet, dessen Enden einer
seits mit den verschiedensten Mechanismen eines Kraftfahr
zeugs wie beispielsweise zum Öffnen des Kofferraumdeckels,
der Motorhaube und des Tankverschlusses sowie zur Betätigung
von Gaspedal, Choke, Bremse, Getriebe und Fensterheber sowie
andererseits mit einem Betätigungshebel 12 verbunden sind,
so dass durch Ziehen des Hebels 12 die Betätigung des jewei
ligen KFZ-Mechanismus bewirkt werden kann.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist das Schutzrohr 1
mit einer inneren Schutzschicht 3 versehen, die in einem
Arbeitsgang mit dem aus Kunstharz hergestellten Hohlrohrele
ment 2 auf der inneren Umfangsfläche desselben vorgesehen
wird. Die innere Schutzschicht 3 wird gebildet aus einem
Mischkunstharz, das als Komponenten ein mit dem Kunstharz
des Hohlrohrelements 2 verträgliches sowie einen geringen
Reibungswiderstand aufweisendes Kunstharz als Grundmaterial
sowie ein Zusatzmaterial 4 enthält, das aus granularen bzw.
partikelartigen Bestandteilen aus Kunstharz, anorganischen
Stoffen oder Mineralien mit einem höheren Schmelzpunkt und
einem geringeren Reibungswiderstand als das Grundmaterial
besteht. Aufgrund des Zusatzmaterials 4 wird die innere
Schutzschicht 3 mit einen aufgerauhten Oberflächenabschnitt
5 mit einer Vielzahl von Unregelmässigkeiten bzw. Unebenhei
ten auf ihrer freiliegenden inneren Umfangsfläche versehen.
Ein Seilzug 10 wird wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich über
eine Durchgangsöffnung 8 im Bereich des mit der innenliegen
den Schutzschicht 3 auf der inneren Umfangsfläche versehenen
Schutzrohrs 1 so eingezogen, dass er mit dem aufgerauhten
Oberflächenabschnitt 5 in Kontakt steht.
Gemäss Fig. 5 weist das Schutzrohr 1 nicht nur die innere
Schutzschicht 3 auf der inneren Umfangsfläche des Hohlrohr
elements 2 auf, sondern auch einen in einem Arbeitsgang mit
diesem Element 2 auf dessen äusserer Umfangsfläche ausgebil
dete äussere Schutzschicht 6. Diese äussere Schutzschicht 6
ist ebenfalls aus einem Mischkunstharz, das aus einem mit
dem Kunstharz des Hohlrohrelements 2 verträglichen sowie ei
nen geringen Reibungswiderstand aufweisenden Kunstharz als
Grundmaterial und einem Zusatzmaterial 4 in Form granularer
bzw. partikelartiger Bestandteile aus Kunstharz, anorgani
schen Stoffen oder Mineralien mit einem höheren Schmelzpunkt
und einem geringeren Reibungswiderstand als das Grundmate
rial besteht. Aufgrund des Zusatzmaterials 4 wird die äus
sere Schutzschicht 6 ebenfalls mit einem aufgerauhten Ober
flächenabschnitt 7 mit einer Vielzahl von Unregelmässigkei
ten bzw. Unebenheiten auf seiner freiliegenden äusseren Um
fangsfläche versehen.
Fig. 6 veranschaulicht den Verfahrensablauf bei der Her
stellung eines erfindungsgemässen Schutzrohrs 1, wobei ein
erster Extruder 14 als Komponente zur Ausbildung der Schutz
schicht 3 das Mischkunstharz aus einem Grundmaterial in Form
von mit dem Olefinkunstharz des Hohlrohrelements 2 verträg
lichem und einen niedrigen Reibungswiderstand aufweisendem
Kunstharz sowie einem Zusatzmaterial 4 aus granularen bzw.
partikelartigen Bestandteilen aus Kunstharz, anorganischen
Stoffen oder Mineralien mit höherem Schmelzpunkt und gerin
gerem Reibungswiderstand als Grundmaterial aufnimmt. Ein
zweiter Extruder 15 wird mit dem Olefinkunstharz zur Ausbil
dung des Hohlrohrelements 2 beschickt. Der erste und der
zweite Extruder 14, 15 arbeiten gleichzeitig. Im einzelnen
werden das Mischkunstharz aus dem ersten Extruder 14 und das
Olefinkunstharz aus dem zweiten Extruder 15 über Vorlauflei
tungen 25 jeweils in die Form 16 gegeben. Anschliessend
werden die Kunstharze durch Hitze und Druck in der Form 16
polymerisiert und miteinander verbunden in der Weise, dass
Hohlrohrelement 2 und Schutzschicht 3 zu einem einteiligen
Ganzen verbunden werden. Anders als beim Grundmaterial der
Fall wird aufgrund des unterschiedlichen Schmelzpunkts das
Zusatzmaterial 4 durch Hitze und Druck nicht zum Fluidisie
ren gebracht und werden beim Extrudieren desselben die gra
nularen bzw. partikelartigen Bestandteile bis zu einem gewis
sen Grade in ihrer ursprünglichen Form nicht verändert, so
dass der aufgerauhte Oberflächenabschnitt 5 mit einer Viel
zahl von Unregelmässigkeiten bzw. Unebenheiten mit niedrigem
Reibungswiderstand auf der Oberfläche der Schutzschicht 3
gebildet wird. Das extrudierte Schutzrohr 1 wird durch eine
Ausziehvorrichtung 18 über einen Kühlwasserbehälter 17 aus
gezogen und durch eine Schneidvorrichtung 19 in jeweils
vorgegebene Längen unterteilt.
Als Materialkomponente zur Herstellung des Hohlrohrelements
2 des erfindungsgemässen Schutzrohrs 1 wird Olefinharz ein
gesetzt, während als Grundmaterial für die Schutzschichten 3
und 6 ein Kunstharz wie beispielsweise Olefin-, Styrol-,
Urethan- und Nylonharz und als Zusatzmaterial 4 ein Kunst
harz in Form granularer bzw. partikelartiger Bestandteile
aus Olefin-, Styrol, Urethan, Silikon-, Fluor- und Nylon
harz, Mineralien wie Molybdän oder anorganischen Stoffen wie
Silika und Glimmer mit höherem Schmelzpunkt und geringerem
Reibungswiderstand als beim Grundmaterial verwendet werden.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen
Schutzrohrs 1 wird für die innere Schutzschicht 3 und die
äussere Schutzschicht 6 ein Mischkunstharz mit einem Grund
material aus Polyolefinharz mit niedrigem Reibungswider
stand, geringer Viskosität und hoher Fluidität sowie einem
mit dem Grundmaterial zu vermischenden Zusatzmaterial 4 in
Form von granularem bzw. partikelartigem Polyolefinharz mit
einer höheren Viskosität und einer geringeren Fluidität als
das Grundmaterial verwendet, wobei die innere Schutzschicht
3 mit einem aufgerauhten Oberflächenabschnitt 5 mit einer
Vielzahl von Unregelmässigkeiten bzw. Unebenheiten auf ihrer
freiliegenden inneren Umfangsfläche 5 und die äussere
Schutzschicht 6 mit einem aufgerauhten Oberflächenabschnitt
7 mit einer Vielzahl von Unebenheiten auf seiner freiliegen
den äusseren Umfangsfläche versehen sind.
Es folgt eine Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung
eines erfindungsgemässen Schutzrohrs 1 in seiner abgewandel
ten Ausführungsform mit Bezug auf Fig. 6. Der erste Extru
der 14 enthält als Komponente zur Ausbildung der Schutz
schicht 3 das Mischkunstharz aus einem Grundmaterial in Form
von Polyolefinharz mit einem niedrigen Reibungswiderstand,
geringer Viskosität und hoher Fluidität sowie das mit dem
Grundmaterial zu vermischende Zusatzmaterial 4 aus granula
rem bzw. partikelartigem Polyolefinharz mit höherer Viskosi
tät und geringerer Fluidität als das Grundmaterial. Der
zweite Extruder 15 wird mit einem Olefinharz zur Ausbildung
des Hohlrohrelements 2 beschickt. Der erste und der zweite
Extruder 14, 15 arbeiten gleichzeitig. Im einzelnen werden
das Mischkunstharz für die Schutzschicht aus dem ersten Ex
truder 14 und das Kunstharz für das Hohlrohrelement aus dem
zweiten Extruder 15 über Vorlaufleitungen 25 jeweils in die
Form 16 gegeben. Anschliessend werden die Kunstharze durch
Hitze und Druck in der Form 16 polymerisiert und miteinander
verbunden in der Weise, dass Hohlrohrelement 2 und Schutz
schicht 3 zu einem einteiligen Ganzen extrudiert werden.
Anders als beim Grundmaterial der Fall wird aufgrund der un
terschiedlichen Viskosität und Fluidität das Zusatzmaterial
4 durch Hitze und Druck nicht zum Fluidisieren gebracht und
werden beim Extrudieren desselben die granularen bzw. par
tikelartigen Bestandteile bis zu einem gewissen Grade in
ihrer ursprünglichen Form nicht verändert, so dass der auf
gerauhte Oberflächenabschnitt 5 mit einer Vielzahl von Unre
gelmässigkeiten bzw. Unebenheiten mit niedrigem Reibungswi
derstand auf der Oberfläche der Schutzschicht 3 gebildet
wird. Das extrudierte Schutzrohr 1 wird durch eine Auszieh
vorrichtung 18 über einen Kühlwasserbehälter 17 ausgezogen
und durch eine Schneidvorrichtung 19 in jeweils vorgegebene
Längen unterteilt.
In der abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Schutzrohrs 1 wird für das Hohlrohrelement 2 Olefinharz ver
wendet. Für die Schutzschicht 3 bzw. 6 gelangt als Grundma
terial mit geringer Viskosität und hoher Fluidität Polyethy
len mit einer Schmelzen-Durchsatzrate von über 0.5 g/10 Min.
(ASTM D1238 190°C) sowie als Zusatzmaterial mit hoher Visko
sität und geringer Fluidität Polyethylen mit einer Durch
satzrate von weniger als 0.1 g/10 Min. (ASTM D1238 190°C)
zum Einsatz. Das Mischkunstharz mit unterschiedlicher Visko
sität zur Ausbildung der Schutzschicht 3 bzw. 6 wird in ei
nem Mischungsverhältnis von 60-95% Grundmaterial zu 5-40%
Zusatzmaterial hergestellt.
Da die Schutzschicht des erfindungsgemässen Schutzrohrs für
KFZ-Seilzüge einen aufgerauhten Oberflächenabschnitt mit ei
ner Vielzahl von Unregelmässigkeiten bzw. Unebenheiten im
Bereich ihrer inneren Umfangsfläche aufweist, lässt sich der
Verschleiss der Kontaktfläche zwischen dem Innenumfang des
Schutzrohrs und dem Zugdraht reduzieren mit dem Ergebnis,
dass der Draht leicht und problemlos betätigt werden kann
und Beschädigungen des Schutzrohrs durch Verschleiss ausge
schlossen sind.
Claims (6)
1. Schutzrohr für KFZ-Seilzüge mit einem Hohlrohrelement
aus Kunstharz und einer in einem Arbeitsgang hiermit auf
dieses aufgebrachten Schutzschicht, dadurch gekennzeich
net, dass die Schutzschicht besteht aus einem mit dem
Kunstharz des Hohlrohrelements kompatiblen sowie einen
geringen Reibungswiderstand aufweisenden Grundmaterial
sowie einem mit dem Grundmaterial zu vermischenden Zu
satzmaterial in Form granularer bzw. partikelartiger
Bestandteile aus Kunstharz, anorganischen Stoffen oder
Mineralien mit einem höheren Schmelzpunkt und einem
niedrigeren Reibungswiderstand als das Grundmaterial und
mit einem aufgerauhten Abschnitt mit Unebenheiten auf
ihrer freiliegenden Oberfläche versehen wird.
2. Schutzrohr für KFZ-Seilzüge mit einem Hohlrohrelement
aus Kunstharz und einer in einem Arbeitsgang hiermit auf
dieses aufgebrachten Schutzschicht, dadurch gekennzeich
net, dass das Grundmaterial der Schutzschicht aus Poly
olefinharz mit niedrigem Reibungswiderstand, geringer
Viskosität und hoher Fluidität und das mit dem Grundma
terial zu vermischende Zusatzmaterial aus granularem
bzw. partikelförmigem Polyolefinharz mit einer höheren
Viskosität und einer geringeren Fluidität als das Grund
material bestehen und dass die Schutzschicht einen auf
gerauhten Oberflächenabschnitt mit Unregelmässigkeiten
bzw. Unebenheiten auf ihrer freiliegenden Oberfläche
aufweist.
3. Schutzrohr für KFZ-Seilzüge nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzschicht mit der
inneren Umfangsfläche eines Hohlrohrelements zu einem
einteiligen Ganzen verbunden ist.
4. Schutzrohr für KFZ-Seilzüge nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass Schutzschichten mit den in
neren und äusseren Umfangsflächen eines Hohlrohrelements
zu einem einteiligen Ganzen verbunden sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrs für
KFZ-Seilzüge, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens
schritte: Einsetzen eines Gemischs für eine Schutz
schicht mit einem Grundmaterial aus mit dem Kunstharz
eines Hohlrohrelements kompatiblem sowie einen geringen
Reibungswiderstand aufweisendem Kunstharz sowie einem
Zusatzmaterial in Form granularer bzw. partikelartiger
Bestandteile aus Kunstharz, anorganischen Stoffen oder
Mineralien mit einem höheren Schmelzpunkt und einem
niedrigeren Reibungswiderstand als das Grundmaterial in
einen ersten Extruder und Aufschmelzen des Gemischs in
diesem; Einsetzen eines Kunstharzes für das Hohlrohrele
ment in einen zweiten Extruder und Schmelzen des Harz
materials in diesem; gleichzeitiges Betreiben des ersten
und des zweiten Extruders; Polymerisieren und Verbinden
des Gemischs aus dem ersten und des Kunstharzes aus dem
zweiten Extruder zu einem einteiligen Ganzen durch Hitze
und Druck in einer Form; sowie Ausbilden eines aufge
rauhten Oberflächenabschnitts mit Unregelmässigkeiten
bzw. Unebenheiten auf der freiliegenden Oberfläche der
Schutzschicht durch die granularen bzw. partikelartigen
Bestandteile des Zusatzmaterials.
6. Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrs für
KFZ-Seilzüge, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens
schritte: Einsetzen eines Gemischs für eine Schutz
schicht mit einem Grundmaterial aus Polyoelfinharz mit
geringem Reibungswiderstand, geringer Viskosität und
hoher Fluidität sowie einem Zusatzmaterial in Form von
granularem bzw. partikelartigem Polyolefinharz mit höhe
rer Viskosität und geringerer Fluidität als das Grundma
terial in einen ersten Extruder und Aufschmelzen des
Gemischs in diesem; Einsetzen eines Kunstharzes für ein
Hohlrohrelement in einen zweiten Extruder und Schmelzen
des Harzmaterials in diesem; gleichzeitiges Betreiben
des ersten und des zweiten Extruders; Polymerisieren und
Verbinden des Mischharzes aus dem ersten und des Kunst
harzes aus dem zweiten Extruder zu einem einteiligen
Ganzen durch Hitze und Druck in einer Form; sowie Aus
bilden eines aufgerauhten Oberflächenabschnitts mit Un
regelmässigkeiten bzw. Unebenheiten auf der freiliegen
den Oberfläche der Schutzschicht durch die granularen
bzw. partikelartigen Bestandteile des Zusatzmaterials.
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1999
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