DE19906712C2 - Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder Werkstücken - Google Patents
Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder WerkstückenInfo
- Publication number
- DE19906712C2 DE19906712C2 DE1999106712 DE19906712A DE19906712C2 DE 19906712 C2 DE19906712 C2 DE 19906712C2 DE 1999106712 DE1999106712 DE 1999106712 DE 19906712 A DE19906712 A DE 19906712A DE 19906712 C2 DE19906712 C2 DE 19906712C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- swivel
- axis
- pivot
- gripper
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q3/00—Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
- B23Q3/155—Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling
- B23Q3/157—Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools
- B23Q3/15713—Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools a transfer device taking a single tool from a storage device and inserting it in a spindle
- B23Q3/1572—Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools a transfer device taking a single tool from a storage device and inserting it in a spindle the storage device comprising rotating or circulating storing means
- B23Q3/15726—Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools a transfer device taking a single tool from a storage device and inserting it in a spindle the storage device comprising rotating or circulating storing means the storage means rotating or circulating in a plane parallel to the axis of the spindle
- B23Q3/1574—Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools a transfer device taking a single tool from a storage device and inserting it in a spindle the storage device comprising rotating or circulating storing means the storage means rotating or circulating in a plane parallel to the axis of the spindle the axis of the stored tools being arranged perpendicularly to the rotating or circulating plane of the storage means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Wechseln von
Werkzeugen und/oder Werkstücken, mit einem Doppelgreifer,
der mittels einer zweiten Schwenkeinrichtung um eine zweite
Schwenkachse schwenkbar ist, um die Positionen seiner
Greiferzangen zu vertauschen.
Eine bekannte Werkzeugwechseleinrichtung (DD 281 768 A5)
weist einen Doppelgreifer auf, der um eine vertikale erste
Schwenkachse um 90 Grad schwenkbar ist, um dessen
entgegengesetzt gerichtete Greiferzangen in einer ersten
Schwenkposition achsparallel zu einer im Maschinenständer
aufgenommenen Arbeitsspindel und in einer zweiten
Schwenkposition achsparallel zu einem Speicherplatz eines
neben dem Maschinenständer angeordneten Werkzeugmagazins
auszurichten. Darüber hinaus ist der Doppelgreifer um eine
zur ersten Schwenkachse orthogonale und zur Arbeitsspindel
parallele zweite Schwenkachse um 180 Grad schwenkbar, um
mit einem Greifer aus der Arbeitsspindel oder dem
Werkzeugmagazin ein Werkzeug entnehmen und nach dem
Schwenken um 180 Grad das im anderen Greifer aufgenommene
Werkzeug einsetzen zu können. Während der Schwenkantrieb
für die erste Schwenkbewegung eine raumfest gelagerte
Schwenkplatte umfaßt, in der ein maschinenständergebundener
Mitnehmer läuft, besteht der Schwenkantrieb für die zweite
Schwenkbewegung aus einem an der Schwenkplatte angeordneten
Getriebe, dessen Abtriebsglied den Doppelgreifer trägt. Die
DE 237 807 A1 offenbart eine Werkzeugwechseleinrichtung mit
einem zwischen Wechselpositionen verfahrbaren Schlitten und
einem darauf angeordneten Getriebe für die
Austauschbewegung des Doppelgreifers. In der DE 37 33 064 A1
ist eine Werkzeugwechseleinrichtung beschrieben, bei der
ein zwischen Wechselpositionen verfahrbarer Schlitten eine
langsame Antriebseinrichtung für eine 90-Grad-Schwenkung
aufnimmt, an der eine schnelle Antriebseinrichtung für die
180-Grad-Austauschschwenkung eines die Werkzeuge parallel
zueinander und entgegengesetzt gerichtet aufnehmenden
Doppelgreifers angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
alternative Einrichtung zum schnellen Wechseln von
Werkzeugen und/oder Werkstücken zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder
Werkstücken weist einen Doppelgreifer auf, der mittels
einer zweiten Schwenkeinrichtung um eine zweite
Schwenkachse schwenkbar ist, um die Positionen seiner
Greiferzangen zu vertauschen. Die zweite Schwenkeinrichtung
weist einen mittels zweitem Schwenkantrieb um ein dritte
Schwenkachse schwenkbaren zweiten Schwenkkörper auf, dem
ein um die zweite Schwenkachse lagernder dritter
Schwenkkörper zugeordnet ist, der den Doppelgreifer und ein
in der Schwenkebene verlaufendes erstes
Linearführungselement trägt, das mit einem am zweiten
Schwenkörper um eine vierte Schwenkachse schwenkbar
lagernden zweiten Linearführungselement getrieblich
zusammenwirkt. Auf diese Weise verkürzt sich der zum
Schwenken erforderliche Hub des Linearaktors, was sich
positiv auf die Wechselzeit auswirkt.
Die zweite Schwenkeinrichtung ist auf einer ersten
Schwenkeinrichtung schwenkbar angeordnet, mit der der
Doppelgreifer um eine erste Schwenkachse schwenkbar ist
zwischen einer ersten Stellung, in der die
Greiferzangenachsen parallel zur Längsachse einer
Arbeitsspindel ausgerichtet sind, und einer zweiten
Stellung, in der die Greiferzangenachsen parallel zur
Längsachse eines Speicherplatzes ausgerichtet sind.
Der ersten Schwenkeinrichtung ist vorzugsweise ein
Schwenkwinkel von 90 Grad und der zweiten
Schwenkeinrichtung vorzugsweise ein Schwenkwinkel von 180 Grad
zugeordnet.
Die erste Schwenkeinrichtung weist einen mittels erstem
Schwenkantrieb antreibbaren ersten Schwenkkörper auf, der
auf einem Kreuzschlittensystem, dessen eine Verfahrachse
parallel zur Längsachse der Arbeitsspindel und dessen
andere Verfahrachse parallel zur Längsachse des
Speicherplatzes verläuft, schwenkbar angeordnet ist.
Der erste Schwenkantrieb ist ein Linearaktor, der am
ersten Schwenkkörper gelenkig angreift und sich am
Kreuzschlittensystem gelenkig abstützt. Der zweite
Schwenkantrieb ist ein Linearaktor, der am zweiten
Schwenkkörper gelenkig angreift und sich am ersten
Schwenkkörper gelenkig abstützt.
Am ersten Schwenkkörper fällt zum einen die Gelenkachse
des zweiten Schwenkantriebs mit dessen Schwenkachse und zum
anderen die Gelenkachse des ersten Schwenkantriebs mit der
Schwenkachse des zweiten Schwenkkörpers zusammen. Dagegen
fällt am zweiten Schwenkkörper die Gelenkachse des zweiten
Schwenkantriebs mit der Schwenkachse des zweiten
Linearführungselementes zusammen. Aufgrund dieser
Doppelnutzung der Achsen entspricht die Stellung des
Doppelgreifers bei in der Arbeitsspindel eingesetztem
Werkzeug (Fig. 8) nach einer Schwenkung um 90 Grad und
einem Verfahren des nicht mitschwenkenden Kreuzschlittens
der Stellung des Doppelgreifers bei aus dem Speicherplatz
ausgehobenen Werkzeug (Fig. 9).
Der dritte Schwenkkörper der zweiten Schwenkeinrichtung
lagert im ersten Schwenkkörper der ersten
Schwenkeinrichtung.
Die Werkzeuge sind in den beiden Greiferzangen
horizontal, parallel und entgegengesetzt gerichtet
aufnehmbar. Besonders kompakte Lösungen mit geringem
Flugkreis lassen sich erzielen, wenn der Greiferkopf als
gerader Schwenkarm ausgebildet ist, von dessen von der
Schwenkachse gleichweit entfernten Enden sich die
Greiferzangen in entgegengesetzten Richtungen rechtwinklig
wegerstrecken, wobei die Schwenkachse zu den
Greiferzangenachsen orthogonal verläuft.
Die vertikalen Schwenkachsen der beiden
Schwenkeinrichtungen lassen starre Greiferzangen mit
zueinander parallelen Greiferfingern zu, ohne daß die
Gefahr des Herausfallens der Werkzeuge besteht. Aus
gleichem Grund können auch lange Werkzeuge durch
greiferintegrierte Abstützeinrichtungen einfach abgestützt
werden. Gegen die Wirkung der Fliehkraft sind die Werkzeuge
in den Greiferzangen formschlüssig verriegelbar.
Schneiden sich die Längsachse der Arbeitsspindel und die
Längsachse des sich von der Werkzeugmaschine wegöffnenden
Speicherplatzes vor der Arbeitsspindel, läßt sich das
Werkzeugmagazin derart im Freiraum eines Kreuzbettes
anordnen, daß der Doppelgreifer nahe an die Arbeitsspindel
heranschwenken kann, ohne schon in den Arbeitsraum zu
gelangen. Die Wechselzeit wird dadurch weiter verkürzt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den zugehörigen
schematischen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Die Ausgangsstellung einer Arbeitsspindel, eines
Werkzeugspeicherplatzes und einer dazwischenliegenden
Werkzeugwechseleinrichtung eines Fräsbearbeitungszentrums
in Draufsicht,
Fig. 2 das Verfahren der Arbeitsspindel in
Wechselposition und das Öffnen des Arbeitsraumfensters,
Fig. 3 das seitliche Greifen eines in der Arbeitsspindel
befindlichen auszuwechselnden Werkzeuges durch eine
Greiferzange eines Doppelgreifers,
Fig. 4 das Ausheben dieses Werkzeuges aus der
Arbeitsspindel,
Fig. 5 das gleichzeitige Wegschwenken des
auszuwechselnden Werkzeuges und Einschwenken des
einzuwechselnden Werkzeuges
Fig. 6 das Einsetzen des einzuwechselnden Werkzeuges in
die Arbeitsspindel,
Fig. 7 das seitliche Freigeben des eingesetzten
Werkzeuges durch die Greiferzange,
Fig. 8 das Verfahren der Arbeitsspindel aus der
Wechselposition und das Schließen des Arbeitsraumfensters,
Fig. 9 das Schwenken der Greiferzangen in eine
speicherplatzparallele Position,
Fig. 10 das Verfahren des auszuwechselnden Werkzeuges in
eine speicherplatzfluchtende Position,
Fig. 11 das Einsetzen dieses Werkzeuges in den
Werkzeugspeicherplatz,
Fig. 12 das seitliche Freigeben dieses Werkzeuges durch
die Greiferzange,
Fig. 13 das Wegführen des mit diesem Werkzeug bestückten
Speicherplatzes aus der Wechselposition und das Überführen
eines mit einem neuen Werkzeug bestückten Speicherplatzes
in die Wechselposition,
Fig. 14 das seitliche Greifen des neuen Werkzeuges durch
die leere Greiferzange,
Fig. 15 das Ausheben dieses Werkzeuges aus dem
Speicherplatz,
Fig. 16 das Verfahren dieses Werkzeuges in eine
speicherplatzparallele Position,
Fig. 17 das Zurückschwenken des Doppelgreifers in die
arbeitsspindelparallele Ausgangsstellung,
Fig. 18 Doppelgreifer und zweite Schwenkeinrichtung in
Ausgangsstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 19 Doppelgreifer und zweite Schwenkeinrichtung nach
Schwenkung um 90 Grad,
Fig. 20 Doppelgreifer und zweite Schwenkeinrichtung nach
Schwenkung um 180 Grad gemäß Fig. 5,
Fig. 21 einen Schnitt entlang Linie A in Fig. 19 und
Fig. 22 die Anordnung der Werkzeugwechseleinrichtung und
eines Werkzeugmagazins im Freiraum eines Kreuzbettes.
Das Fräsbearbeitungszentrum besitzt gemäß Fig. 22 ein
Kreuzbett 2, auf dessen Längsabschnitt ein Ständer 4 und
auf dessen Querabschnitt ein Werkstücktisch WT aufgenommen
ist. Gemäß derselben Figur und der den Wechselvorgang
darstellenden Fig. 1 bis 17 ist am Ständer 4 eine von einem
Arbeitsraum AR umgebene Arbeitsspindel 6 angeordnet, vor
der sich seitlich ein Speicherplatz 8 eines im Freiraum FR
des Kreuzbettes 2 (siehe Fig. 22) angeordneten
Werkzeugmagazins 10, beispielsweise eines Kettenmagazins,
befindet. Als Freiraum FR ist hier insbesondere der Raum
anzusehen, der sich seitlich des Längsabschnitts und vor
dem zugehörigen Querabschnitt des Kreuzbettes 2 auftut.
Ebenfalls seitlich vor der Arbeitsspindel 6, jedoch
spindelnäher, ist eine vom Arbeitsraum AR durch ein
Arbeitsraumfenster 12 getrennte Werkzeugwechseleinrichtung
14 angeordnet. Die Längsachse L2 des sich vom
Fräsbearbeitungszentrum wegöffnenden Speicherplatzes 8
verläuft orthogonal zur Längsachse L1 der Arbeitsspindel 6.
Die Werkzeugwechseleinrichtung 14 weist ein
Kreuzschlittensystem 16 mit einem auf einer raumfesten
Baugruppe 18 spindelnormal verschiebbaren Längsschlitten 20
und einem darauf spindelparallel verschiebbaren
Querschlitten 22 auf, an dem um eine vertikale Schwenkachse
A ein in der Draufsicht U-förmiger Schwenkarm 24 lagert,
welcher über eine getriebliche Verbindung 26 einen Z-
förmigen Doppelgreifer 28 schwenkbar aufnimmt, dessen
zueinander parallele Greiferachsen G horizontal verlaufen.
Die getriebliche Verbindung besteht gemäß Fig. 18 bis 21
aus einem in einem Quersteg 30 des Schwenkarms 24 um eine
vertikale Achse B lagernden Schwenkkörper 32 und einem im
selben Quersteg 30 schräg darüber um eine vertikale
Schwenkachse C lagernden Schwenkkörper 34, der an seiner
Oberseite den Doppelgreifer 28 und an seiner Unterseite
eine Schiene 36 trägt, die in einem an der Oberseite des
Schwenkkörpers 32 um die vertikale Schwenkachse D lagernden
U-förmigen Schuh 38 verschiebbar geführt ist.
Um die Schwenkachse D lagert ebenfalls ein Kopf 40, an
dem die Kolbenstange 42 eines Arbeitszylinders 44 angreift,
dessen Zylinder 46 sich am gegenüberliegenden Quersteg 48
des Schwenkarms 24 gelenkig abstützt. Dagegen lagert um die
Schwenkachse B ein Kopf 50, an dem die Kolbenstange 52
eines Arbeitszylinders 54 angreift, dessen Zylinder 56 sich
am Querschlitten 22 gelenkig abstützt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In der Ausgangsstellung (Fig. 1) befindet sich in der Arbeitsspindel 6 ein auszuwechselndes Werkzeug WZ1 und in der Greiferzange G2 ein einzuwechselndes Werkzeug WZ2. Die mit der Greiferrille des Werkzeuges WZ1 fluchtende Greiferzange G1 ist leer, das Arbeitsraumfenster 12 geschlossen.
In der Ausgangsstellung (Fig. 1) befindet sich in der Arbeitsspindel 6 ein auszuwechselndes Werkzeug WZ1 und in der Greiferzange G2 ein einzuwechselndes Werkzeug WZ2. Die mit der Greiferrille des Werkzeuges WZ1 fluchtende Greiferzange G1 ist leer, das Arbeitsraumfenster 12 geschlossen.
Mit dem gleichzeitigen Verfahren der Arbeitsspindel 6 in
Wechselposition und dem Öffnen der Arbeitsraumfensters 12
(Fig. 2) beginnt der Werkzeugwechsel. Danach fährt der
Längsschlitten 20 die Greiferzange G1 spindelnormal (+X)
durch das Arbeitsraumfenster 12 hindurch über die
Greiferrille des Werkzeuges WZ1 (Fig. 3), welches der
Querschlitten 22 anschließend spindelparallel (+Z) aus der
Arbeitsspindel 6 aushebt (Fig. 4).
Nun wird der Doppelgreifer 28 gemäß der Fig. 18 bis 21 um
180 Grad um die Schwenkachse C gedreht, so daß das Werkzeug
WZ2 vor die Arbeitsspindel 6 gelangt (Fig. 5). Dazu schiebt
der Arbeitszylinder 44 seine Kolbenstange 42 aus, wodurch
der Schwenkkörper 32 zu schwenken beginnt und über den auf
der Schiene 36 ausweichenden Schuh 38 den mit dem
Doppelgreifer 28 verbundenen Schwenkkörper 34 mitnimmt.
Nach einem Schwenkwinkel des Schwenkkörpers 32 von etwa 80 Grad
hat der Schwenkkörper 34 einen Schwenkwinkel von 180 Grad
zurückgelegt (Fig. 20). In einer Mittelstellung des
Schwenkkörpers 34 von 90 Grad verlaufen Doppelgreifer 24
und Schwenkkörper 32 parallel zueinander (Fig. 19).
Nachdem der Querschlitten 22 das Werkzeug WZ2
spindelparallel (-Z) in die Arbeitsspindel 6 eingesetzt
(Fig. 6) und der Längsschlitten 20 die Greiferzange G2
spindelnormal (-X) von der Greiferrille des Werkzeuges WZ2
zurückgezogen hat (Fig. 7), endet der Werkzeugwechsel mit
dem gleichzeitigen Schließen des Arbeitsraumfensters 12 und
dem Zurückfahren der Arbeitsspindel 6 in Arbeitsposition
(Fig. 8).
Während dieser Endphase des Werkzeugwechsels beginnt
bereits die Werkzeugbereitstellung, indem der
Arbeitszylinder 54 durch Einfahren seiner Kolbenstange 52
den Doppelgreifer 24 um die Schwenkachse A schwenkt, bis
nach einem Schwenkwinkel von 90 Grad beide
Greiferzangenachsen G parallel zur Achse L2 des
Speicherplatzes 8 verlaufen(Fig. 9).
Aus dieser parallelen Lage heraus fährt der Querschlitten
22 das Werkzeug WZ1 in einem nächsten Schritt
speicherplatznormal (+Z) in eine mit dem Speicherplatz 8
fluchtende Einsetzposition.
Nach dem Verschwenken des Doppelgreifers 24 und dem
Verfahren des Querschlittens 22, was zum Zwecke der
Zeitersparnis auch gleichzeitig erfolgen kann, setzt der
Längsschlitten 20 das Werkzeug WZ1 speicherplatzparallel
(+X) in den Speicherplatz 8 ein (Fig. 11), woraufhin der
Querschlitten 22 die Greiferzange G1 speicherplatznormal (-
Z) von der Greiferrille des Werkzeuges WZ1 zurückzieht
(Fig. 12).
Das Kettenmagazin 10 bringt nun ein neues Werkzeug WZ3
in Wechselposition (Fig. 13), welches die Greiferzange G1
durch speicherplatznormales Verfahren (+Z) des
Querschlittens 22 ergreift (Fig. 14) und der Längsschlitten
20 durch speicherplatzparalleles Verfahren (-X) aus dem
Speicherplatz 8 aushebt (Fig. 15).
Mit dem speicherplatznormalen Rückfahren (-Z) (Fig. 16)
und dem wahlweise gleichzeitigen Rückschwenken des
Doppelgreifers 24 um die Schwenkachse A (Fig. 17) ist die
Werkzeugbereitstellung beendet.
Während an der Arbeitsspindel 6 das Einsetzen und
Ausheben des Werkzeuges durch den Querschlitten 22 und das
Greifen und Zurückfahren durch den Längsschlitten 20
erfolgt, übernimmt am Speicherplatz 8 der Querschlitten 22
das Greifen und Zurückfahren und der Längsschlitten 20 das
Einsetzen und Ausheben. Auch ist deutlich geworden, daß im
Gegensatz zum Stand der Technik die 90-Grad-Schwenkungen
außerhalb der Wechselzeit erfolgen. Schließlich ist auf den
sinusförmigen Geschwindigkeitsverlauf beim 180-Grad-
Schwenken zu verweisen, der bei 90 Grad ein Maximum und in
den Endphasen ein Minimum aufweist.
Insgesamt wurde mit der Erfindung eine Werkzeugmaschine
geschaffen, die bei kurzer Werkzeugwechselzeit
stellflächenarme Strukturen zuläßt und insbesondere zur
Handhabung überlanger Werkzeuge geeignet ist.
Claims (16)
1. Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder
Werkstücken, mit einem Doppelgreifer (28), der mittels
einer zweiten Schwenkeinrichtung um eine zweite
Schwenkachse (C) schwenkbar ist, um die Positionen seiner
Greiferzangen (G1, G2) zu vertauschen, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schwenkeinrichtung einen
mittels zweitem Schwenkantrieb (44) um eine dritte
Schwenkachse (B) schwenkbaren zweiten Schwenkkörper (32)
aufweist, dem ein um die zweite Schwenkachse (C) lagernder
dritter Schwenkkörper (34) zugeordnet ist, der den
Doppelgreifer (28) und ein in der Schwenkebene verlaufendes
erstes Linearführungselement (36) trägt, das mit einem am
zweiten Schwenkkörper (32) um eine vierte Schwenkachse (D)
schwenkbar lagernden zweiten Linearführungselement (38)
getrieblich zusammenwirkt, wobei die zweite bis vierte
Schwenkachse (B, C, D) parallel zueinander verlaufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schwenkeinrichtung an einer ersten
Schwenkeinrichtung schwenkbar angeordnet ist, mit der der
Doppelgreifer (28) um eine erste Schwenkachse (A)
schwenkbar ist zwischen einer ersten Stellung, in der die
Greiferzangenachsen (G) parallel zur Längsachse (L1) einer
Arbeitsspindel (6) ausgerichtet sind, und einer zweiten
Stellung, in der die Greiferzangenachsen (G) parallel zur
Längsachse (L2) eines Speicherplatzes (8) ausgerichtet
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Schwenkeinrichtung ein Schwenkwinkel von 90 Grad
und der zweiten Schwenkeinrichtung ein Schwenkwinkel
von 180 Grad zugeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schwenkeinrichtung einen
mittels erstem Schwenkantrieb (54) antreibbaren ersten
Schwenkkörper (24) aufweist, der auf einem
Kreuzschlittensystem (16), dessen eine Verfahrachse (Z)
parallel zur Längsachse (L1) der Arbeitsspindel (6) und
dessen andere Verfahrachse (X) parallel zur Längsachse (L2)
des Speicherplatzes (8) verläuft, schwenkbar angeordnet
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwenkantrieb (54) ein Linearaktor ist, der
am ersten Schwenkkörper (24) gelenkig angreift und sich am
Kreuzschlittensystem (16) gelenkig abstützt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Schwenkantrieb (44) ein
Linearaktor ist, der am zweiten Schwenkkörper (32) gelenkig
angreift und sich am ersten Schwenkkörper (24) gelenkig
abstützt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse des zweiten
Schwenkantriebs (44) am ersten Schwenkkörper (24) mit
dessen Schwenkachse (A) zusammenfällt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Schwenkkörper (24)
die Gelenkachse des ersten Schwenkantriebs (54) mit der
Schwenkachse (B) des zweiten Schwenkkörpers (32)
zusammenfällt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Schwenkkörper (32)
die Gelenkachse des zweiten Schwenkantriebs (44) mit der
Schwenkachse (D) des zweiten Linearführungselementes (38)
zusammenfällt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schwenkkörper (34)
der zweiten Schwenkeinrichtung im ersten Schwenkkörper (24)
der ersten Schwenkeinrichtung lagert.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelgreifer (28) als
gerader Schwenkarm ausgebildet ist, von dessen von der
Schwenkachse (C) gleichweit entfernten Enden sich die
Greiferzangen (G1, G2) in entgegengesetzten Richtungen
rechtwinklig wegerstrecken, wobei deren Achsen (G)
orthogonal zur zweiten bis vierten Schwenkachse (B, C, D)
verlaufen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (WZ1, WZ2) in
den beiden Greiferzangen (G1, G2) horizontal, parallel
zueinander und entgegengesetzt gerichtet aufnehmbar sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß am Doppelgreifer (28)
Einrichtungen zum Abstützen langer Werkzeuge anordenbar
sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzangen (G1, G2)
starr ausgebildet sind und die Werkzeuge (WZ1, WZ2, WZ3)
radial verriegelbar aufnehmen.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (A, B, C, D)
vertikal verlaufen.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche von 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsachse (L1) der
Arbeitsspindel (6) und die Längsachse (L2) des sich von der
Werkzeugmaschine wegöffnenden Speicherplatzes (8) vor der
Arbeitsspindel (6) schneiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106712 DE19906712C2 (de) | 1999-02-18 | 1999-02-18 | Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106712 DE19906712C2 (de) | 1999-02-18 | 1999-02-18 | Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19906712A1 DE19906712A1 (de) | 2000-08-31 |
DE19906712C2 true DE19906712C2 (de) | 2003-06-05 |
Family
ID=7897852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999106712 Expired - Fee Related DE19906712C2 (de) | 1999-02-18 | 1999-02-18 | Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19906712C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030936A1 (de) * | 2004-06-24 | 2006-01-12 | Starragheckert Gmbh | Werkzeugwechseleinrichtung an Werkzeugmaschinen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4699111B2 (ja) * | 2005-06-30 | 2011-06-08 | 有限会社ニューリー研究所 | 自動工具交換装置および加工機械 |
DE102007017324B4 (de) * | 2007-04-11 | 2009-08-20 | Starragheckert Gmbh | Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder Werkstücken |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD237807A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-07-30 | Mikromat Dresden Betrieb | Einrichtung fuer den automatischen werkzeugwechsel an werkzeugmaschinen |
DE3733064A1 (de) * | 1987-09-30 | 1989-04-13 | Wanderer Maschinen Gmbh | Werkzeugwechselsystem |
DD281768A5 (de) * | 1988-12-28 | 1990-08-22 | Werkzeugmaschinenkomb Fritz He | Antriebseinrichtung fuer werkzeugwechsler |
-
1999
- 1999-02-18 DE DE1999106712 patent/DE19906712C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD237807A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-07-30 | Mikromat Dresden Betrieb | Einrichtung fuer den automatischen werkzeugwechsel an werkzeugmaschinen |
DE3733064A1 (de) * | 1987-09-30 | 1989-04-13 | Wanderer Maschinen Gmbh | Werkzeugwechselsystem |
DD281768A5 (de) * | 1988-12-28 | 1990-08-22 | Werkzeugmaschinenkomb Fritz He | Antriebseinrichtung fuer werkzeugwechsler |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030936A1 (de) * | 2004-06-24 | 2006-01-12 | Starragheckert Gmbh | Werkzeugwechseleinrichtung an Werkzeugmaschinen |
DE102004030936B4 (de) * | 2004-06-24 | 2006-12-07 | Starragheckert Gmbh | Werkzeugwechseleinrichtung für Werkzeugmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19906712A1 (de) | 2000-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1982799B1 (de) | Handhabungsanordnung | |
EP0671228B1 (de) | Transporteinrichtung für Werkstücke in einer Presse | |
DE2459067A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum montieren von kraftfahrzeugkarosserien | |
CH709579B1 (de) | Werkzeugmaschine. | |
EP0672480A1 (de) | Transportsystem | |
EP2508296B1 (de) | Werkzeug-Handhabungseinrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE3702108C2 (de) | Motorgetriebene Vorrichtung zum Umsetzen von Werkstücken | |
EP1616661A1 (de) | Werkstückwechsler für Bearbeitungsmaschinen | |
EP0321699B1 (de) | Zusatzmagazin für programmgesteuerte Werkzeugmaschinen | |
DE3017613A1 (de) | Werkzeugwechselvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine | |
EP0642880A1 (de) | Werkzeugwechsler für ein Bearbeitungszentrum | |
EP2289665B1 (de) | Werkzeugmaschine mit einer Werkzeugwechselvorrichtung | |
DE4311469C1 (de) | Verfahren zur Durchführung eines Werkzeugwechsels bei einer Werkzeugmaschine und Werkzeugmaschine zum spanabhebenden Bearbeiten von Werkstücken | |
DE102015111468A1 (de) | Bearbeitungsmaschine mit neuartiger Werkstückbeladeeinrichtung | |
EP0011882B1 (de) | Werkzeugmaschine mit Werkzeugwechselvorrichtung | |
DE19906712C2 (de) | Einrichtung zum Wechseln von Werkzeugen und/oder Werkstücken | |
EP0157950B1 (de) | Werkzeugmaschine mit einem in mehreren Achsen beweglichen Spindelstock | |
EP1621284A1 (de) | Werkstückwechsler für Bearbeitungsmaschinen | |
DE3115481A1 (de) | Werkstueckpaletten-speicher fuer ein bearbeitungszentrum | |
EP0640432B1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE2423292A1 (de) | Anlage zum polieren von besteckteilen | |
DE1652815B2 (de) | Fahrbarer Schmiedemanipulator | |
EP0137117A2 (de) | Werkzeugwechselvorrichtung mit einer Übergabeeinrichtung für Werkzeugträger | |
DE3217521A1 (de) | Vorrichtung fuer den transfer von werkstuecken | |
EP0782900B1 (de) | Werkzeugmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STARRAGHECKERT GMBH, 09117 CHEMNITZ, DE |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |