DE19906621A1 - Multiverstellung mit einem Antrieb für Fahrzeugsitze (el. verstellbar) - Google Patents
Multiverstellung mit einem Antrieb für Fahrzeugsitze (el. verstellbar)Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektrisch verstellbaren Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer höhen- und neigungsverstellbaren Sitzwanne, der mit nur einem Antrieb auskommt. Der Sitz ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzwanne (5) in ihrem vorderen und hinteren Bereich jeweils in wenigstens einer Steuerkulisse (30, 30a, 40, 40a) gelagert ist, wobei die Steuerkulissen (30, 30a, 40, 40a) zur Verstellebene der Führungsschiene (1) einen entgegengesetzt geneigten Verlauf aufweisen und wenigstens einer der die vorderen oder hinteren Kulissen (30, 30a, 40, 40a) tragende Böcke (3, 3a, 4, 4a) an der Sitzschiene (2) verschieblich lagert, und daß die den vorderen und hinteren Steuerkulissen (30, 30a, 40, 40a) zugeordneten Lagerelemente (50, 51) unabhängig voneinander verriegelbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrisch verstellbarer Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
einer höhen- und neigungsverstellbaren Sitzwanne gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Sie ermöglicht eine Sitzhöhen- und eine Sitzneigunsverstellung mit nur
einem Antrieb.
Aus der japanischen Patentanmeldung 63-162 348 (A) ist eine Antriebseinheit mit einem
Elektromotor zur Betätigung mehrerer Verstelleinrichtungen eines Fahrzeugsitzes bekannt,
bei der der Elektromotor drehbar in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet und parallel zu
seiner eigenen Längsachse rotierbar ist. Die Motorwelle und die Eingangswellen der
Verstelleinrichtungen sind jeweils mit elektromagnetischen Kupplungen versehen. Auf diese
Weise ist es möglich, die Motorwelle wahlweise mit einer der Eingangswellen der
Verstelleinrichtungen zu koppeln.
Die Räumliche Verlagerung des Motors erfordert jedoch einen großen Bauraum und zur
Erzielung einer präziser Schaltvorgänge eine aufwendige Motorlagerung. Deshalb ist der
Motor zusätzlich in einem zylindrischen Gehäuse gelagert.
In der DE 34 03 246 A1 wird ein elektrisch verstellbarer Fahrzeugsitz beschrieben, bei dem
ein einzelner Elektromotor den Eingangswellen mehrerer Verstelleinrichtungen zuordenbar
ist, indem ein motorseitiges Kupplungsstück wahlweise mit axialverschiebbaren
Kupplungsstücken der verschiedenen Verstellvorrichtungen in Eingriff gebracht wird. Dabei
kann der Elektromotor ortsfest am Sitzrahmen verbleiben. Auch in diesem Fall müssen für
dauerhaft präzise Kupplungsvorgänge vergleichsweise hohe konstruktive Aufwendungen
vorgesehen werden.
Aus EP 0 067 893 B1 ist eine Vorrichtung mit einem Verteilergetriebe bekannt, wobei die
Ritzel der Antriebswellen verschiedenen Stellbewegungen eines Sitzes mit Planetenrädern
koppelbar sind, die ihrerseits mit einem Sonnenrad der Motorwelle kämmen und von einem
Steuerteil zur gewünschten Verstelleinrichtung geschaltet werden können. Der Nachteil
dieses Ritzelgetriebes besteht nicht nur in seinem Platzbedarf und dem bauartbedingten
hohen Geräuschniveau, sondern auch in dem Erfordernis, die Stellkräfte mit flexiblen Wellen
zu den zum Teil weit auseinanderliegenden Verstellteilen weiterzuleiten.
Eine weitere Vorrichtung zur Verstellung mehrerer Sitzteile mittels eines Motors ist aus
DE 42 44 725 A1 bekannt. Der verwendete Elektromotor weist eine Hohlwelle und eine darin
drehfest sowie verschiebbar gelagerte Antriebswelle auf, an deren Enden
Kupplungselemente vorgesehen sind, die bei einer Verschiebung der Antriebswelle in die
eine oder andere Richtung mit zugeordneten Kupplungselementen der Verstelleinrichtungen
in Eingriff bringbar sind. Aufgrund der zufälligen Positionierung der Kupplungselemente kann
bei einem Schaltvorgang der sofortige Formschluß der Kupplungselemente nicht
sichergestellt werden. Darüber hinaus kann es zu störenden Umschaltgeräuschen kommen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen mittels nur eines Antriebs höhen-
und neigungsverstellbaren Sitz zu entwickeln, der sich durch einen einfachen konstruktiven
Aufbau, ein niedriges Geräuschniveau, geringe Kosten, eine sichere Funktionsweise und
einen geringen Platzbedarf für den Antrieb auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche geben Vorzugsvarianten der Erfindung an.
Demnach ist die Sitzwanne sowohl in ihrem vorderen als auch in ihrem hinteren Bereich über
Kulissenlagerungen an zugeordneten Böcken angelenkt, die mit der verfahrbaren
Sitzschiene einer Sitzlängsverstellung in Verbindung stehen. Die Steuerkulissen, die
wahlweise in den Böcken oder in der Sitzwanne oder in einem mit der Sitzwanne
verbundenen Teil angeordnet sein können, verlaufen bezüglich der horizontalen
Verstellebene geneigt, und zwar derart, daß die Neigung der vorderen Steuerkulisse
entgegengesetzt zur Neigung der hinteren Steuerkulisse gerichtet ist.
Der Neigungswinkel von vorderer und hinterer Steuerkulisse wird vorzugsweise gleich groß
ausgeführt, er kann zur Erzielung einer bestimmten Kinematik aber auch unterschliedlich
groß gewählt werden. In jedem Falle ist jedoch ein solcher Neigungswinkel vorzusehen, daß
zumindest bei Anliegen einer vom Antrieb erzeugten Verstellkraft zwischen dem in der
Steuerkulisse geführten Lagerelement und der belasteten Wandung der Steuerkulisse keine
Selbsthemmung besteht. Anderenfalls müssen zusätzlich Mittel eingesetzt werden, die die
Selbsthemmung aufheben.
Die Konturen der Steuerkulissen können gerade oder gewölbt ausgebildet sein.
Zur Übertragung der Antriebskraft auf wenigstens einen der an der Sitzschiene verschieblich
gelagerten Böcke steht der Antrieb, der selbsthemmend ausgelegt ist, in fester Verbindung
mit der Sitzschiene und ist über ein Kraftübertragungselement mit den entsprechenden
Böcken verbunden. Als Antrieb soll nicht unbedingt eine komplette Motor-Gertiebe-Einheit
angesehen werden. Es ist auch möglich, den an der Sitzschiene befestigten Teil des Antriebs
auf die Getriebeeinheit oder eine Stufe des Getriebes zu beschränken und den Motor an
einem einem führungsschienenfesten Bauteil anzubinden und die Antriebsenergie mit
geeigneten Mitteln zum sitzschienenfesten Getriebe weiterzuleiten.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß sich die einsetzbaren Antriebe nicht auf
elektromotorische Antriebe mit einem Zahnstangen- oder Spindelgetriebe oder einem
anderen eine im wesentlichen lineare Verstellbewegung erzeugenden Getriebe beschränken.
Auch hydraulische Antriebe können ohne weiteres zum Einsatz kommen.
Eine weitere Voraussetzung für die Funktion des erfindungsgemäßen Sitzes ist die
unabhängige Festsetzbarkeit der in den Steuerkulissen geführten Lagerelemente, um eine
einmal eingestellte Sitzposition bis zum nächsten Verstellvorgang halten zu können. Dies
kann durch geeignete schaltbare Verriegelungsvorrichtungen, wie z. B. eine
Schlingfederbremse, eine Backenbremse, ein beidseitig wirkender Klemmrollenfreilauf, oder -
wie bereits oben beschrieben - durch schaltbare Selbsthemmungsbedingungen der
Kulissenführung geschehen.
Die Lagerung des an der Sitzschiene verschieblichen Bockes kann durch eine solche Art
Längsführung erfolgen, wie auch die Sitzschiene an Führungsschiene gelagert ist. In diesem
Fall sollte der für den verschieblichen Bock vorgesehene Schienenführungsbereich
einstückig in die Sitzschiene integriert sein. Dies ist besonders vorteilhaft durch
stranggepreßte Leichtmetallschienen zu erreichen. Im Falle der Verwendung verschieblicher
Bocke sowohl für die vordere als auch für die hintere Lagerung der Sitzwanne kann im
Bereich der Motorbefestigung eine Ausnehmung in den betreffenden
Schienenführungsbereich eingearbeitet werden, so daß dem Motor seitliche Stützflächen zur
Übertragung der Antriebskraft wie auch eventuell auftretender Crashkräfte zugeordnet sind.
Hierdurch läßt sich die Motorbefestigung wesentlich vereinfachen.
Sofern Ausführungsform der Erfindung gewählt wird, die einen mit der Sitzschiene fest
verbundenen Bock und einen daran verschieblich gelagerten Bock verwendet, muß der
Antrieb und seine Befestigung nicht zur Aufnahme der gesamten Crashkraft ausgelegt
werden, da ein Teil der Kraft von dem mit der Sitzschiene fest verbundenen Bock
aufgenommen wird.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Durch wahlweise Freischaltung der unabhängig voneinander festsetzbaren Kulissen
führungen kann die Kulissenführung bestimmt werden, die bei Zuschaltung des Antriebs in
Abhängigkeit von der Antriebskraftrichtung nach ober oder unten verstellt wird. Dabei ändert
sich die Sitzwannenneigung entsprechend. Um jedoch eine parallele Sitzhöhenverstellung zu
erreichen, ist es notwendig, anschließend die Sitzwanne um den gleichen Betrag zu
verstellen, indem man die zuerst verstellte Kulissenführung festsetzt, dann die andere
Kulissenführung freischaltet und schließlich den Antrieb in der vorgesehenen Richtung
betreibt. In einer ersten Phase der Verstellbewegung wird also eine Verstellung in der
Kulissenführung des verschieblich gelagerten Bockes vorgenommen und in der zweiten
Phase wird die Verstellkraft über den verschieblichen Bock, dessen festgesetzte
Kulissenführung und die Sitzwanne auf mit der Sitzschiene fest verbundenen Bock
übertragen, wobei es zu einer Verstellung dessen Kulissenführung kommt.
Bei Verwendung von zwei verschieblich gelagerten Böcken sind beide Böcke über jeweils ein
separates Kraftübertragungselement miteinander verbunden, die aber stets simultan
angetrieben werden. Durch das nacheinander Freischaften und Festsetzen der
entsprechenden Kulissenführungen erfolgt die Verstellung der Sitzwannenneigung bzw. der
Höhe der Sitzwanne in der voranbeschriebenen Weise.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen der dargestellten Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Sitzverstellvorrichtung mit einem verschieblich gelagerten Bock und
entgegengesetzt geneigten Kulissenführungen, die in Z-Richtung einen sich
erweiternden Keil bilden;
Fig. 2 Sitzverstellvorrichtung mit einem verschieblich gelagerten Bock und
entgegengesetzt geneigten Kulissenführungen, die in Z-Richtung einen sich
verengenden Keil bilden;
Fig. 3 Sitzverstellvorrichtung mit zwei verschieblichen Böcken, die über jeweils
separate Kraftübertragungselemente antreibbar sind.
Die schematische Darstellung von Fig. 1 zeigt eine Sitzverstellvorrichtung mit einer
Führungsschiene 1, an der eine sitzseitige Schiene 2 zum Zwecke der Sitzlängsverstellung
geführt ist. Mit der Sitzschiene 2 ist der dem hinteren Bereich der Sitzwanne 5 zugeordnete
Bock 3 fest verbunden. Er trägt eine Steuerkulisse 30, die nach hinten geneigt ist und in die
ein Lagerelement 50 der Sitzwanne 5, z. B. in Form eines Bolzens, eingreift. Der vordere
Bock 4 wird von einem Führungselement 41 verschieblich an der Sitzschiene 2 gehalten und
über ein Kraftübertragungselement 60 vom Antrieb 6 angetrieben. Das
Kraftübertragungselement 60 ist im Kraftangriffspunkt 61 am Bock 4 angelenkt. Im oberen
Bereich des Bocks 4 befindet sich eine nach vorne geneigte Steuerkulisse 40, in die das
vordere Lagerelement 51 der Sitzwanne 5 eingreift.
Außerdem sind (nicht dargestellte) Feststellvorrichtungen für die Kulissenführungen 30, 40
vorgesehen, die zur Lagefixierung der Lagerelemente 50, 51 dienen, falls die
Kulissenführungen ohne Selbsthemmung ausgeführt sind. Anderenfalls, wenn also die
Kulissenführungen 30, 40 Selbsthemmung aufweisen, müssen den Kulissenführungen 30, 40
(nicht dargestellte) Vorrichtungen zugeordnet werden, die bei Einwirkung einer Antriebskraft
die Selbsthemmung aufheben.
Zur Verstellung der vorderen Sitzhöhe bleibt beim Zuschalten des Antriebs 6 die Lage des
Lagerelements 50 in der Steuerkulisse 30 des hinteren Bockes 3 fixiert, während die
Lagefixierung des Lagerelements 51 in der Steuerkulisse 40 des vorderen Bocks 4
freigegeben ist. Bei einer Verschiebung des Bocks 4 kommt es je nach Antriebsrichtung zu
einer Auf- oder Abwärtsbewegung des Lagerelements 51 in der Steuerkulisse 40, was mit
einer entsprechenden Hub- oder Absenkbewegung des vorderen Bereichs der Sitzwanne
verbunden ist. Die Verstellung der hinteren Sitzhöhe erfolgt in analoger Weise, wobei
während des Verstellvorgangs die vordere Kulissenführung 40 festgesetzt und die hintere
Kulissenführung 30 freigeschaltet ist.
Wählt man den voranbeschriebenen Ablauf zur Einstellung der Sitzhöhe, so ist dies
gleichzeitig mit einer Verstellung der Sitzwanne 5 nach hinten verbunden, wenn der Sitz 5
angehoben wird, bzw. mit einer Verstellung der Sitzwanne 5 nach vorne, wenn der Sitz
abgesenkt wird.
Eine ergonomisch bessere Ausführungsform der Erfindung zur Sitzhöhenverstellung bei
prinzipiell gleichem kinematischem Ablauf zeigt die Darstellung von Fig. 2. Hierbei wurden
die Neigungsrichtungen der vorderen und der hinteren Steuerkulissen 30a, 40a vertauscht,
wodurch die Anhebung des Sitzes mit einer Verstellung des Sitzwanne nach vorne und eine
Absenkung der Sitzhöhe mit einer Verstellung des Sitzes nach hinten verbunden ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 sind beide Böcke 3', 4 an der Sitzschiene 2
verschieblich gelagert. Sie werden durch zwei Kraftübertragungselemente 60, 60a simultan
angetrieben. Je nach dem, ob die eine oder die andere Kulissenführung 30, 40 festgesetzt
bzw. freigeschaltet ist, erfolgt eine Verstellung der Neigung der Sitzwanne 5 in der schon
beschriebenen Weise.
Der Neigungswinkel α der Steuerkulissen 30, 30a, 40, 40a (siehe Fig. 4) bestimmt in
Abhängigkeit von der Reibpaarung zwischen den Lagerelementen 50, 51 und den belasteten
Flanken der Steuerkulissen 30, 30a, 40, 40a ob Selbsthemmungsbedingungen vorliegen
oder nicht. Dementsprechend müssen die Kulissenführungen mit Vorrichtungen zur
Aufhebung der Selbsthemmung oder mit Verriegelungsvorrichtungen ausgestattet werden.
Vorzugsweise werden diese Vorrichtungen mittels des Wahlschalters gesteuert, der zur
Auslösung des entsprechenden Verstellvorgangs vorgesehen ist.
1
Führungsschiene
2
Sitzschiene
3
feststehender Bock, hintere Neigungsverstellung
3
' verschieblicher Bock, hintere Neigungsverstellung
3
a feststehender Bock, hintere Neigungsverstellung
30
Steuerkulisse
30
a Steuerkulisse
31
Führungselement
4
verschieblicher Bock, vordere Neigungsverstellung
4
a verschieblicher Bock, vordere Neigungsverstellung
40
Steuerkulisse
40
a Steuerkulisse
41
Führungselement
5
Sitzwanne
50
Lagerelement, hintere Neigungsverstellung
51
Lagerelement, vordere Neigungsverstellung
6
Antrieb
60
Kraftübertragungselement
60
a Kraftübertragungselement
61
Kraftangriffspunkt
61
a Kraftangriffspunkt
α Neigungswinkel
α Neigungswinkel
Claims (12)
1. Elektrisch verstellbarer Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer höhen- und
neigungsverstellbaren Sitzwanne, die an einer bezüglich einer ortsfesten
Führungsschiene verschiebbaren Sitzschiene gelagert ist, und mit einem mit der
Sitzschiene mitfahrenden Antrieb zur Erzeugung der Verstellkraft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzwanne (5) in ihrem vorderen und hinteren Bereich jeweils in wenigstens einer
Steuerkulisse (30, 30a, 40, 40a) gelagert ist, wobei die Steuerkulissen (30, 30a, 40, 40a)
zur Verstellebene der Führungsschiene (1) einen entgegengesetzt geneigten Verlauf
aufweisen und wenigstens einer der die vorderen oder hinteren Kulissen (30, 30a, 40,
40a) tragende Böcke (3, 3a, 4, 4a) an der Sitzschiene (2) verschieblich lagert, und daß
die den vorderen und hinteren Steuerkulissen (30, 30a, 40, 40a) zugeordneten
Lagerelemente (50, 51) unabhängig voneinander verriegelbar sind.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) der
Steuerkulissen (30, 30a, 40, 40a) in Bezug auf die Richtung (X) der Verstellkraft so
gewählt ist, daß zwischen dem Lagerelement (50, 51) und der belasteten Wandung der
Steuerkulisse (30, 30a, 40, 40a) keine Selbsthemmung besteht.
3. Sitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkulisse (30, 30a, 40, 40a) im Bock (3, 3a, 4, 4a) angeordnet ist.
4. Sitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kulisse in der Sitzwanne (5) angeordnet ist.
5. Sitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere oder der hintere Bock (3', 4, 4a) an der Sitzschiene (2) verschieblich lagert und
mit dem Antrieb (6) gekoppelt ist, während der andere Bock (3, 3a) fest mit der
Sitzschiene (2) verbunden ist.
6. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und
der hintere Bock (3', 4) an der Sitzschiene (2) verschieblich lagern und mit dem Antrieb
(6) gekoppelt sind.
7. Sitz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verriegelung des Lagerelements (50, 51) in der Steuerkulisse (30, 30a, 40, 40a) eine
stufenlose Feststellvorrichtung vorgesehen ist.
8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung nach dem
Schlingfederprinzip arbeitet.
9. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung nach dem
Bremsbackenprinzip arbeitet.
10. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung nach dem
Rollenfreilaufprinzip arbeitet.
11. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung einen
Spindelantrieb ohne Selbsthemmung und eine Schaltvorrichtung zur Erzeugung der
Selbsthemmung aufweist.
12. Verfahren zum Einstellen eines Sitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der Sitzhöhe die vordere und die hintere Sitzhöhe nacheinander um das
erforderliche Maß verstellt werden.
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