DE19906124A1 - Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in RTM-Technik - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in RTM-TechnikInfo
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- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
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- B29C70/28—Shaping operations therefor
- B29C70/40—Shaping or impregnating by compression not applied
- B29C70/42—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C70/46—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur besseren Harzverteilung und Verringerung der Blasen im Harz bei der Herstellung von Faserverbundteilen nach dem RTM-Verfahren, wobei die Form beim Injizieren nicht voll geschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in
RTM-Technik (Resin Transfer Moulding) Bei der RTM-Technik wird in eine
geschlossene Form mit vorher eingelegtem Fasergewebe Harz injiziert. Das
Harz verdrängt die Luft und füllt die Form komplett aus. Nach dem Aushärten
wird die Form geöffnet und das fertige Teil entnommen. Die Teile zeichnen
sich durch allseitig gute Oberflächen und reproduzierbare Wanddicken aus.
Beim Füllen der Form mit Harz (zwei Komponenten: Harz und Härter) besteht
die Gefahr, daß sich an der Oberfläche Poren bilden, deren Ursache in
Lufteinschlüssen und Reaktionsgasblasen des Harzes liegt.
Die Formwerkzeuge werden üblicherweise durch hydraulische Formenträger
geschlossen und geöffnet und sind während der Injektion gegeneinander
verriegelt.
Durch den Injektionsdruck in der Größenordnung von einigen bar erfordert
das bei Bauteilen mit großen Oberflächen große Zuhaltekräfte. Die
Formenträger werden damit sehr aufwendig und teuer. Das Ergebnis ist
trotzdem nicht zufriedenstellend.
Bei einem ähnlichen Verfahren wird in eine geöffnete Form mit eingelegtem
Fasergewebe eine dosierte Harzmenge eingegossen und
die Form mit großer Kraft unter einer Hydraulikpresse geschlossen.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Blasenbildung wesentlich reduziert
bzw. ganz verhindert. Hierzu wird die Form beim Füllen um ca. 10% der
Bauteildicke geöffnet gehalten und danach auf das endgültige Maß
geschlossen. Die dabei erforderlich großen Kräfte werden vorteilhaft durch
einfache großflächige Luft- oder Hydraulikkissen aufgebracht. Der hierfür
erforderliche Druck ist gering. Auch andere in der Technik bekannte Verfahren
zur Erzeugung großer Kräfte sind denkbar.
Eine bessere Verteilung des Harzes während der Injektion kann zusätzlich
durch mehrmaliges Bewegen der Formhälften mittels Be- und Entlastung durch
das Druckkissen unterstützt werden. Es entsteht ein Pumpeffekt.
Der Vorteil des Verfahrens besteht in:
- 1. Durch das größere Volumen bzw. den größeren Injektionsspalt in der Form bei nicht ganz geschlossener Form ist der Gegendruck (Fließwiderstand) wesentlich geringer. Die Injektionszeit kann verkürzt und damit Harze mit geringerer Reaktionszeit verwendet werden.
- 2. Der Zuhaltemechanismus der Form kann wesentlich vereinfacht werden, da die eigentliche Zuhaltung durch das Luft- bzw. Hydraulikkissen erfolgt. Das ergibt geringere Verschlußzeiten sowie eine sichere und gleichmäßige Zuhaltung.
- 3. Das Harz wird beim vollständigen Schließen der Form quer zur lnjektions- Fließrichtung bewegt und damit stärker in das Fasergewebe gepreßt. Es ergibt sich somit ein höherer Füllgrad und eine bessere Verbindung von Harz und Fasern.
- 4. Vorhandene Blasen werden durch ihre Kompressibilität und die Inkompressibilität des Harzes so weit verkleinert, daß sie größtenteils unbedeutend für die Oberfläche werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist folgend beschrieben und durch eine Skizze
erläutert. Die Figur zeigt eine prinzipielle Anordnung des Verfahrens.
Die Formenteile (Formoberteil (1)und Formunterteil (2)) werden durch die
Verriegelung (3) nur soweit verschlossen, daß ein Restspalt (4) verbleibt.
Nach der Injektion des Harzes durch die Injektionsanlage (5) wird anhand
eines Luft- oder Hydraulikkissens (6) die Form vollständig geschlossen.
Dabei werden noch vorhandene Luft- oder Gasblasen im Bauteil (7)verdichtet.
Das Dichtungssystem (8) macht diese Schließbewegung mit.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in RTM-Technik, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Injektion die Form nicht ganz geschlossen
ist und z. B. durch Luft- bzw. Hydraulikkissen mit sehr großen Kräften
geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während dem
Injizieren durch mehrmaliges Bewegen der Formhälften durch Be- und
Entlasten des Druckkissens ein Pumpeffekt erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906124A DE19906124A1 (de) | 1999-02-13 | 1999-02-13 | Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in RTM-Technik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19906124A DE19906124A1 (de) | 1999-02-13 | 1999-02-13 | Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in RTM-Technik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19906124A1 true DE19906124A1 (de) | 2000-09-28 |
Family
ID=7897456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19906124A Ceased DE19906124A1 (de) | 1999-02-13 | 1999-02-13 | Verfahren zur Herstellung von Faserverbundteilen in RTM-Technik |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19906124A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011008759A1 (de) | 2011-01-17 | 2012-07-19 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus faserverstärkten Kunststoffen |
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1999
- 1999-02-13 DE DE19906124A patent/DE19906124A1/de not_active Ceased
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