DE19905789A1 - Atmosphärischer Gasbrenner sowie Gasverteilervorrichtung für einen Gasbrenner - Google Patents
Atmosphärischer Gasbrenner sowie Gasverteilervorrichtung für einen GasbrennerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen atmosphärischen Gasbrenner für ein Heizgerät mit einer mit Gasdüsen (16) ausgestatteten Gasverteilervorrichtung (10), sowie mit Mischrohren (20), die den einzelnen Gasdüsen (16) in einem Abstand zentral zugeordnet sind, so daß der aus den Gasdüsen (16) austretende Gasstrom unter Ansaugung von Verbrennungsluft in die Mischrohre (20) eintreten kann, sowie mit Mitteln zur Beeinflussung der Primärluftansaugung. Es wird vorgeschlagen, daß die Abstände DELTA¶n¶ zwischen den Gasdüsen (16) und der Eintrittsebene der Mischrohröffnungen unterschiedlich groß ausgebildet sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine die Verbrennungsqualität begünstigende Beeinflussung der Primärluftansaugung für atmosphärische Gasbrenner bewirkt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem atmosphärischen Gasbrenner
für Heizgeräte sowie von einer Gasverteilervorrichtung für
Gasbrenner nach der Gattung der Hauptansprüche. Bei
atmosphärischen Gasbrennern, insbesondere größerer Bauart,
ist es bekannt, daß die Verbrennungsluftversorgung entlang
der Brenneroberfläche oft ungleichmäßig ist. Die Ursachen
dafür können unterschiedlicher Art sein und werden
insbesondere durch die dem Gasbrenner nachgeordneten
Bauteile eines Heizgeräts, wie Brennkammer und Wärmetauscher
bestimmt. So ist es beispielsweise möglich, daß bei einem
Heizgerät, bei dem die Verbrennungskammer luftdicht
gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen ist, in der Mitte der
Brenneroberfläche weniger Verbrennungsluft zur Verfügung
steht, als in den Randbereichen, da über die zentral
angeordneten Injektoren, bzw. Mischrohre weniger Primärluft
angesaugt wird, als über diejenigen, die in den
Randbereichen des Gasbrenners angeordnet sind.
Um derartige lokale Luftzahlschwankungen auszugleichen, ist
es aus dem Stand der Technik bekannt, die
Gasverteilervorrichtung mit unterschiedlichen Düsengrößen
auszustatten.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den Merkmalen der
Hauptansprüche hat den Vorteil, daß auf einfache Art und
Weise eine Luftzahlbeeinflussung entlang der
Brenneroberfläche möglich ist. Durch die gezielte
Luftzahlsteuerung wird die Verbrennungsstabilität erhöht und
gleichzeitig Schadstoffemmissionen gesenkt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung nach den
Hauptansprüchen möglich.
Zum Beispiel können bei einem vollvormischenden
atmosphärischen Gasbrenner, bei dem die gesamte zur
Verbrennung notwendige Verbrennungsluft bereits über die
Primärluftansaugung zur Verfügung gestellt wird, die
Abstände zwischen den Gasdüsen und der Eintrittsebene der
Mischrohröffnungen so gewählt werden, daß sie von der Mitte
der Gasverteilervorrichtung nach außen zu beiden Seiten hin
abnehmen. Durch die in dem zentralen Bereich größer
gewählten Abstände kann über den in die Mischrohre
eingedüsten Gasstrom mehr Verbrennungsluft angesaugt werden.
Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß bei
gleichmäßig gewählten Abständen zwischen den Gasdüsen und
den Eintrittsöffnungen der Mischrohre im zentralen Bereich
weniger Verbrennungsluft angesaugt wird, als im Randbereich.
Die unterschiedlichen Abstände zwischen den Gasdüsen und der
Eintrittsebene der Mischrohröffnungen werden in
vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß die
Gasverteilervorrichtung auf der Seite der Düsenanordnung
gestuft ausgebildet ist.
Als Alternativlösung bietet es sich an, die Mischrohre bzw.
das Mischrohrsystem gestuft auszubilden.
Die für den atmosphärischen Gasbrenner vorgesehene
erfindungsgemäße Gasverteilervorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß der Querschnitt des Kanales, der die
einzelnen Düsen mit Brenngas versorgt, vom Kanalanfang zum
Kanalende hin abnimmt. Damit wird erreicht, daß insbesondere
bei längeren Gasverteilerkanälen aufgrund von Reibung
auftretende Druckverluste ausgeglichen werden und an allen
Gasdüsen der Gasverteilervorrichtung der gleiche Druck
anliegt.
Die Querschnittsverengung des im Basisteil der
Gasverteilervorrichtung ausgebildeten Kanals wird dadurch
erreicht, daß der u-förmige Kanal im Basisteil durch einen
mit einem Keil versehenen Deckel abgeschlossen wird, wobei
der Keil so in den Kanal hineinragt, daß sich der
Querschnitt vom Kanalanfang zum Kanalende verkleinert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der folgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1a und 1b die gestufte
Ausführung einer Gasverteilervorrichtung für einen
atmosphärischen Gasbrenner im Mischrohrbereich und Fig. 2
die Darstellung eines atmosphärischen Gasbrenners mit einer
gestuften Ausbildung der Mischrohre bzw. des
Mischrohrsystems.
In den Fig. 1a und 1b ist eine Gasverteilervorrichtung 10
dargestellt, die aus einem Basisteil 12 und einem
deckelförmigen Verschlußteil 14 besteht. Im Basisteil 12
sind in gleichmäßigen Abständen verteilt, Gasdüsen 16a-f
angeordnet. Der Gasverteilervorrichtung 10 ist ein
Mischrohrsystem 18 mit einzelnen Mischrohren 20 gegenüber
angeordnet, wobei die Gasdüsen 16a-f der
Gasverteilervorrichtung 10 in einem Abstand Δn zentral den
Öffnungen der einzelnen Mischrohre 20 gegenüberliegen.
Wie weiterhin ersichtlich ist, ist die Seite des Basisteils
12, in dem die Gasdüsen 16a-f angeordnet sind, gestuft
ausgebildet. Durch die Stufung des Basisteils 12 ergeben
sich unterschiedliche Abstände Δn zwischen der
Austrittsebene der Gasdüsen 16a-f und der Eintrittsebene der
Injektorrohröffnungen. Die beiden zentral am Basisteil 12
angeordneten Gasdüsen 16c, d weisen einen Abstand Δ1 zu der
Eintrittsebene ihrer korrespondierenden Mischrohröffnungen
auf, während die davon links bzw. rechts angeordneten
Gasdüsen 16b, e einen Abstand Δ2 zu der Eintrittsebene der
Mischrohröffnungen aufweisen. Die am äußersten links bzw.
rechts angeordneten Gasdüsen 16a, f sind in einem Abstand Δ3
von den Mischrohröffnungen beabstandet, wobei Δ1 < Δ2 < Δ3.
Durch die unterschiedlichen Abstände Δn der Gasdüsen 16 zu
den Mischrohröffnungen ist eine gezielte Steuerung der
Primärluft-Ansaugung möglich. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Stufung bzw. sind die Abstände
Δn so gewählt, daß in den Randbereichen des Mischrohrsystems
18 mit den Abständen Δ3 der Gasdüsen 16a, f zu der
Eintrittsebene ihrer korrespondierenden Mischrohröffnungen,
über den aus den Gasdüsen 16a, f austretenden Gasstrom die
kleinere Verbrennungsluftmenge mitgerissen wird. Über die
entsprechend größer gewählten Abstände Δ2 und Δ1 wird über
die Gasdüsen 16b, e bzw. 16c, d entsprechend mehr
Verbrennungsluft in die Mischrohre 20 eingedüst. Eine
derartige Luftzahlbeeinflussung kann insbesondere bei
gasbetriebenen Heizgeräten eingesetzt werden, die über eine
geschlossene Verbrennungskammer verfügen und wo die gesamte
für eine überstöchiometrische Verbrennung notwendige
Verbrennungsluft bereits mit der Primärluftansaugung zur
Verfügung gestellt wird. Derartige Geräte zeigen die
Tendenz, daß bei einem gleichen Abstand der Gasdüsen zu den
Mischrohröffnungen in den Randbereichen mehr
Verbrennungsluft zugeführt wird.
Wie Fig. 1a zeigt, ist an dem deckelförmig ausgebildeten
Verschlußteil 14 der Gasverteilervorrichtung 10 ein Keil 22
angeordnet, der sich beim Zusammenfügen des Basisteils 12
mit dem Verschlußteil 14 im Inneren des im Basisteil 12
angeordneten Kanals 24 über dessen gesamte Länge erstreckt,
wobei der Kanal 24 die Gasversorgung für die einzelnen
Gasdüsen 16 übernimmt. Durch den in den Kanal 24
hineinragenden Keil 22 verkleinert sich der Querschnitt des
Kanals 24. Damit werden insbesondere bei längeren
Gasverteilerkanälen die durch Reibung entstehenden
Druckverluste kompensiert, so daß an allen Gasdüsen 16 der
Gasverteilervorrichtung 10 der gleiche Gasdruck anliegt.
Fig. 2 zeigt die zweite Ausführungsform der Erfindung, bei
der gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
werden die unterschiedlichen Abstände Δn zwischen den
Gasdüsen 16a-d und den Eintrittsebenen der
Mischrohröffnungen dadurch realisiert, daß die Mischrohre 20
unterschiedliche Längen aufweisen bzw. daß das
Mischrohrsystem 18 gestuft ausgebildet ist. Analog zum
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Abstände Δ2 im
Randbereich des Mischrohrsystems 18 kleiner, als die
Abstände Δ1 im Zentralbereich des Mischrohrsystems 18. Mit
dieser Anordnung werden dieselben Wirkungen erzielt, wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel. Wie aus Fig. 2 weiterhin
ersichtlich ist, schließt sich an das Mischrohrsystem 18 ein
Mischverteilerraum 26 für das Brenngas-Luftgemisch an, der
nach oben hin durch ein aus Rippen 28 aufgebautes
Brennerdeck 30 abgeschlossen wird. Auf der gestuft
ausgebildeten Seite des Brennerdecks 30 wird das zwischen
den Rippen 28 entlangströmende Brenngas-Luftgemisch über
eine nicht dargestellte Zündvorrichtung gezündet und zur
Verbrennung gebracht.
Claims (7)
1. Atmosphärischer Gasbrenner für ein Heizgerät mit einer
mit Gasdüsen ausgestatteten Gasverteilervorrichtung, sowie
mit Mischrohren, die den einzelnen Gasdüsen zugeordnet sind,
so daß der aus den Gasdüsen austretende Gasstrom unter
Ansaugung von Verbrennungsluft in die Mischrohre eintreten
kann, sowie mit Mitteln zur Beeinflussung der
Primärluftansaugung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstände Δn zwischen den Gasdüsen (16) und der
Eintrittsebene der Mischrohröffnungen unterschiedlich groß
ausgebildet sind.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände Δn von der Mitte der Gasverteilervorrichtung
(10) nach außen zu beiden Seiten hin abnehmen.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasverteilervorrichtung (10) gestuft
ausgebildet ist, so daß sich die unterschiedlichen Abstände
Δn zwischen den Gasdüsen (16) und der Eintrittsebene der
Mischrohröffnungen ergeben.
4. Gasbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischrohre (20) gestuft ausgebildet
sind, so daß sich die unterschiedlichen Abstände Δn zwischen
den Gasdüsen (16) und der Eintrittsebene der
Mischrohröffnungen ergeben.
5. Gasverteilervorrichtung für einen atmosphärischen
Gasbrenner mit einem Basisteil, in dem mehrere Gasdüsen
verteilt angeordnet sind, sowie mit einem Kanal für die
Versorgung der Gasdüsen mit Brenngas, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil (12) auf der Seite der
Gasdüsen (16) gestuft ausgebildet ist.
6. Gasverteilervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanalquerschnitt vom Kanalanfang zum
Kanalende hin abnimmt.
7. Gasverteilervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der im Basisteil (12) ausgebildete u-för
mige Kanal (24) durch ein mit einem Keil (22) versehenes
deckelförmiges Verschlußteil (14) abgeschlossen ist, wobei
der Keil (22) in den Kanal (24) so hineinragt, daß sich der
Querschnitt zum Kanalende hin verkleinert.
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