DE19905782A1 - Bremskraftverstärker für eine Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Bremskraftverstärker für eine FahrzeugbremsanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker für eine Fahrzeugbremsanlage mit einem zumindest zwei Schalen aufweisenden Gehäuse 2, zwischen denen mindestens ein stangenförmiger Stützkörper 20 und mit mindestens einem je zwei pneumatische Kammern 10, 13 verbindenden Verbindungskanal 15 mit einem zweiten Durchmesser. Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand zur Herstellung des Bremskraftverstärkers und auch das Gewicht des Bremskraftverstärkers zu verringern. Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst wird, daß der Stützkörper 20 mit einer Umhüllung 24 versehen ist, und daß die Umhüllung 24 einen Durchmesser aufweist, welcher mit dem Durchmesser des Verbindungskanals 15 übereinstimmt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker für eine
Fahrzeugbremsanlage mit einem zwei Schalen aufweisenden Ge
häuse, zwischen denen ein stangenförmiger Stützkörper mit
einem ersten mittleren Durchmesser und wahlweise wenigstens
ein, je zwei pneumatische Kammern verbindender Verbindungs
kanal mit einem zweiten mittleren Durchmesser vorgesehen
ist.
Bremskraftverstärker mit Stützkörpern zwischen zwei Gehäuse
teilen sind ganz grundsätzlich bekannt. Beispielsweise zeigt
die WO 93 14 964 einen Bremskraftverstärker mit einem axial
hindurchragenden rohrförmigen Stützkörper, auf dessen Umfang
eine bewegliche Wand mit Hilfe einer Dichtung abgedichtet
sowie axial bewegbar angeordnet ist. Ferner ist noch ein
Faltenbalg zur Bereitstellung eines Verbindungskanals zwi
schen jeweils einer ersten Kammer und einer dritten Kammer
veränderlichen Drucks des Bremskraftverstärkers sowie ein
Faltenbalg zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen ei
ner zweiten und einer vierten Kammer konstanten Drucks be
kannt. Die Dichtung und der Faltenbalg ist jeweils konzen
trisch zu dem Stützkörper angeordnet, was unterschiedliche
Bohrungsdurchmesser in der beweglichen Wand, einer festste
henden Trennwand sowie in Gehäusebauteilen durch die Befe
stigungsabschnitte hindurchragen, erfordert. Der Bremskraft
verstärker wird mit Schrauben an einer Spritzwand befestigt,
welche durch die rohrförmigen Stützkörper hindurch von einer
Vorderseite des Bremskraftverstärkers eingeschoben werden
(Front-Bolt-System).
Es gibt ferner Bremskraftverstärker mit aus Vollmaterial
hergestellten Stützkörpern, welche mit einstückig daran an
geordneten Befestigungsabschnitten in Form von Gewinden ver
sehen sind, die Gehäuseteile durchgreifen und zusammen mit
aufschraubbaren Muttern der Befestigung eines Hauptzylinders
an dem Bremskraftverstärker sowie einer Einheit aus Hauptzy
linder und Bremskraftverstärker an einer Fahrzeugspritzwand
dienen.
Die beiden beschriebenen Befestigungskonzepte, nämlich das
sogenannte Front-Bolt-System mit rohrförmigen Stützkörpern
mit Schrauben und die sogenannten konventionellen Zuganker
aus Vollmaterial werden unabhängig voneinander und bei
spielsweise je nach Kundenwunsch angewendet. Weil folglich
jeder Verstärkertyp alleine schon entsprechend der gewünsch
ten Befestigungsalternativen mit mindestens zwei Ausfüh
rungsformen bereitgestellt werden muß, führt dies zu einer
großen Anzahl unterschiedlicher Teile mit dem korrespondie
renden logistischen Aufwand für Herstellung und Bevorratung
der unterschiedlichen Einzelzeile.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung für
eine rationelle Herstellung von Bremskraftverstärkern be
reitzustellen, so daß unterschiedliche Varianten unter Ver
wendung von möglichst vielen Gleichteilen hergestellt werden
können. Es soll folglich ein Austauschverbau mit dem Ziel
ermöglicht werden, die Teilevielfalt einzuschränken, und
Gleichteile trotz unterschiedlicher Befestigungskonzepte
verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß der Stützkörper zumin
dest in radialer Richtung mehrteilig ausgebildet ist, und
eine Umhüllung aufweist, die über einen Durchmesser verfügt,
der mit dem zweiten Durchmesser des Verbindungskanals über
einstimmt. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die not
wendigen Abänderungen auf unterschiedliche Stützkörper, näm
lich solche aus Vollmaterial oder solche mit Rohrquerschnitt
zu beschränken, und im übrigen gleiche Bauteile vorzusehen.
Mit anderen Worten weist sowohl der Verbindungskanal, als
auch der Stützkörper den gleichen Außendurchmesser auf, was
eine Vereinheitlichung der Bohrungsdurchmesser erlaubt, so
daß der logistische Aufwand für die Bevorratung von Herstel
lungswerkzeugen und Bauteilen stark rationalisierbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist als Umhüllung ein Rohr
stück vorgesehen, welches sich in axialer Richtung über na
hezu den gesamten Stützkörper erstreckt, und an wenigstens
einem ersten Ende dichtend mit dem Stützkörper verbunden
ist. Infolge dessen tritt also die bewegliche Wand mit ihrer
Dichtung nicht unmittelbar mit der Oberfläche des Stützkör
pers in Kontakt, sondern läuft auf der Umfangsfläche der Um
hüllung, so daß zwischen diesen beiden Bauteilen quasi eine
Arbeitsteilung vorgenommen wird. Dies ermöglicht eine pneu
matische Optimierung im Bereich der Umhüllung und eine Opti
mierung der Festigkeit hinsichtlich des Stützkörpers.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zwischen ei
nem mittleren Bereich des Rohrstücks und einem mittleren Be
reich des Stützkörpers ein zylindrischer Hohlraum vorgese
hen. Mit anderen Worten wird in diesem Bereich Material ge
spart, was sich durch einen Gewichtsvorteil bemerkbar macht.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist im Be
reich eines zweiten Endes des Stützkörpers eine um die Um
hüllung umlaufende Radialprägung vorgesehen, so daß eine
dichte Auflage des Rohrendstücks auf der Verdickung vor
liegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist als Um
hüllung eine Kunststoffbeschichtung auf dem Stützkörper auf
gebracht, was besonders einfach hergestellt und auch mon
tiert werden kann.
Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung gehen aus Un
teransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung und der
Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Bremskraftverstärker in Tandem-Bauweise mit
einem Verbindungskanal zwischen zwei Kammern;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Erfindung mit rohr
förmiger Umhüllung im Längsschnitt;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit um
laufender Einprägung in zeichnerischer Darstellung
wie in Fig. 1;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Erfindung in einer
Darstellung wie in Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt einen Bremskraftverstärker in Tandem-
Bauweise, welcher ein Gehäuse 2 aus zwei schalenförmigen Ge
häusehälften oder Gehäusehalbschalen 3, 4 umfaßt. Die Gehäu
sebauteile sind vorzugsweise mit Hilfe von umformtechnischen
Maßnahmen miteinander verpreßt. Das Innere des Gehäuses 2
wird mit Hilfe einer in etwa mittig angeordneten, ortsfe
sten Trennwand 5 in einen vorderen, hauptzylinderseitigen
Verstärkerraum 6 sowie einen hinteren, bremspedalseitigen
Verstärkerraum 7 aufgeteilt, wobei der vordere Verstärker
raum 6 durch eine erste bewegliche Wand 8 in eine erste Un
terdruckkammer 9 konstanten Druckes und in eine erste Ar
beitskammer 10 veränderlichen Druckes und der hintere Ver
stärkerraum 7 durch eine zweite bewegliche Wand 11 in eine
zweite Unterdruckkammer 12 und eine zweite Arbeitskammer 13
unterteilt ist. Üblicherweise ist die vordere Gehäusehalb
schale 3 mit einem nicht gezeichneten Unterdruckanschluß
versehen, mittels dessen die erste Unterdruckkammer 9 an ei
ne geeignete Unterdruckquelle, beispielsweise einen Ansaug
krümmer eines Kraftfahrzeugmotors oder an eine separate Pum
pe angeschlossen werden kann.
Die zweite Gehäusehalbschale 4 ist mit einem axialen Ab
schnitt kleineren Durchmessers versehen, in dem ein Steuer
gehäuse 14 axial bewegbar geführt ist. In dem Inneren des
Steuergehäuses 14 ist eine nicht gezeichnete und hier nicht
weiter interessierende Ventilanordnung vorgesehen, welche
eine kontrollierte Belüftung der beiden Arbeitskammern 10, 13
ermöglicht und dadurch die Druckdifferenz zwischen den Un
terdruckkammern 9, 12 und den Arbeitskammern 10, 13 steuert.
Der Kraftverstärker verfügt ferner über einen Verbindungska
nal 15 zwischen der ersten Arbeitskammer 10 und der zweiten
Arbeitskammer 13, welcher als zylindrische Hülse 16 ausge
bildet ist, die vorzugsweise aus tiefgezogenem Blech oder
aber aus Kunststoffmaterial besteht. Wie die Figur zeigt,
verfügt die Hülse 16 über einen Bund 17, mit dem sie an ei
ner in eine Öffnung der Trennwand 5 eingeknöpfte Dichtung
anliegt. Maßgeblich ist, daß das Ende der Hülse 16 noch in
die zweite Arbeitskammer 13 hineinragt. In die andere Rich
tung durchragt die Hülse 16 mit ihrer Wandung 18 die zweite
Unterdruckkammer 12 und durchgreift abgedichtet die zweite
bewegliche Wand 11, wobei ein freies Ende bis in die zweite
Arbeitskammer 13 hineinragt. Der Abdichtung im Bereich der
zweiten beweglichen Wand 11 dient beispielsweise eine Gleit
dichtung 19, welche auf einer glatten Dichtfläche am Außen
umfang der Wandung 18 bewegbar anliegt. Die beschriebenen
Maßnahmen gewährleisten somit einen Druckausgleich zwischen
der ersten und der zweiten Arbeitskammer 10, 13, wobei der
freie, vorzugsweise kreisförmige Querschnitt des Verbin
dungskanals 15 für einen besonders schnellen Druckausgleich
und damit besonders geringe Zeiten sorgt, um zu dem Aus
steuerungspunkt des Kraftverstärkers zu gelangen.
Der Bremskraftverstärker 1 verfügt ferner über wenigstens
einen einstückigen sowie stangenförmigen Stützkörper 20,
auch Zuganker genannt, welcher die Verstärkerräume 6, 7
durchgreift und mit einem vorderen und einem hinteren Ende
21, 22 aus den beiden Gehäusehalbschalen 3, 4 hinausragt. Das
vordere Ende 21 des Verstärkungskörpers 20 dient der Befe
stigung eines nicht gezeichneten Hauptbremszylinders, wel
cher mit einem Flansch gegen eine plane Stirnfläche der vor
deren Gehäusehalbschale 3 angepreßt wird. Das hintere Ende
22 des Stützkörpers 20 dient der Anordnung einer Einheit aus
Hauptbremszylinder und Bremskraftverstärker 1 an einer fahr
zeugfesten Wand eines Kraftfahrzeugs. Auf der anderen Seite
der fahrzeugfesten Wand, zumeist der sogenannten Spritz-
oder Brandwand, ist ein sogenannter Pedalbock angeordnet,
durch den das hintere Ende 22 ebenfalls greift, um schließ
lich beispielsweise mit einer Mutter, derart verschraubt zu
werden, daß die gewünschte Befestigung der Bremskraftver
stärker-Hauptbremszylinder-Einheit an dem Fahrzeug bewerk
stelligt ist. Selbstverständlich sind auch Dichtungen der
beweglichen Wände 8, 11 sowie der Trennwand 5 am Umfang des
Befestigungsmittels 20 vorgesehen. Auf die detaillierte
Funktion des Befestigungsmittels als Zuganker braucht an
dieser Stelle nicht weiter eingegangen zu werden. Wie der
Fig. 1 ferner zu entnehmen ist, stimmen die Außendurchmesser
des Stützkörpers 20 und auch des Verbindungskanals 15 über
ein. Durch diese Maßnahmen können in den beweglichen Wänden
8, 11 und auch in der festen Zwischenwand 5 gleiche Stanz
durchmesser vorgenommen werden, wodurch eine Rationalisie
rung in der Fertigung möglich ist. Es können insbesondere
auch Dichtelemente gleichen Nenndurchmessers verwendet wer
den. Diese Bauweise erfordert allerdings auch, daß der
Stützkörper 20 den gleichen Außendurchmesser aufweist, wie
der Verbindungskanal 15 und an genau dieser Stelle setzt die
Erfindung ein.
Fig. 2 zeigt einen in radialer Richtung mehrteiligen Stütz
körper 20 mit einem ersten Ende 21 und einem zweiten Ende
22. In einem mittleren Bereich 23 verfügt der Stützkörper
über einen ersten Durchmesser, welcher erheblich geringer
ist, als der Außendurchmesser des Verbindungskanals 15. Mit
anderen Worten ist der Stützkörper 20 mit Finite-Element-
Methoden hinsichtlich seiner Stützfunktion optimiert, und in
seinem mittleren Bereich 23 derart dünn ausgeführt, daß die
auftretenden Kräfte unter Berücksichtigung einer gerade noch
ausreichenden Sicherheit zuverlässig abgetragen werden. Bei
der Konstruktion des Stützkörpers 20 ist darauf zu achten,
daß Kerbwirkung so weit wie möglich unterbunden wird, das
heißt Kerben sind grundsätzlich zu vermeiden. Der Stützkör
per 20 verfügt ferner über eine Umhüllung 24, deren Außen
durchmesser mit dem Außendurchmesser des Verbindungskanals
15 übereinstimmt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel ist als Umhüllung 24 ein Rohrstück vorgesehen, welches
sich in axialer Richtung über nahezu den gesamten Stützkör
per 20 erstreckt, und an wenigstens einem Ende dichtend mit
dem Stützkörper 20 verbunden ist. Für eine Gewichtsoptimie
rung kann die Umhüllung 24, insbesondere das Rohrstück, aus
einem Werkstoff mit geringerem spezifischen Gewicht ausge
führt sein, als der Werkstoff des Stützkörpers 20. Es ist
ferner darauf hinzuweisen, daß der Stützkörper 20 jeweils im
Bereich des ersten und des zweiten Endes 21, 22 flanschartige
Verdickungen 25, 26 aufweist, welche einen größeren Durchmes
ser als der mittlere Bereich 23 aufweisen. In Längenrichtung
verfügt der Stützkörper 20 also über unterschiedliche Durch
messer und die Umhüllung 24 liegt jeweils im Bereich der
Verdickungen 25, 26 an dem Stützkörper 20 an. Also übergreift
die Umhüllung 24 die beiden Verdickungen 25, 26 zumindest
teilweise. Durch diese Bauweise ergibt sich in dem mittleren
Bereich 23 zwischen dem Stützkörper 20 und der Umhüllung 24
ein Hohlraum 27, welcher bei diesem Ausführungsbeispiel ganz
wesentlich für die Gewichtseinsparung verantwortlich ist. Es
ist ferner im Bereich des zweiten Endes 22 eine Abdichtung
zwischen dem Stützkörper 20 und der Umhüllung 24 vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist im Bereich des zweiten Endes 22 an der
Verdickung 26 eine Nut 28 zur Aufnahme eines zwischen dem
Rohrstück und dem Stützkörper 20 vorgesehenen Dichtelementes
29 vorgesehen. Bei der Vormontage des Stützkörpers 20 wird
folglich zunächst das Dichtelement 29 in die Nut 28 einge
setzt und sodann die Umhüllung 24 in Gestalt des Rohrstücks
ausgehend von dem ersten Ende 21 derart über den Stützkörper
20 gestülpt, bis eine Stirnseite des Rohrstücks an einem
stützkörperseitigen Flansch 30 im Bereich des zweiten Endes
22 anschlägt.
Generell ist durch die beschriebene Aufgabentrennung und
insbesondere mit der Umhüllung der Vorteil verbunden, daß
die Oberflächenbeschaffenheit des Stützkörpers zur Verbesse
rung der Dauerfestigkeit herangezogen werden kann, ohne auf
die Lauf- und Gleiteigenschaften bezüglich der Abdichtung
von der beweglichen Wand achten zu müssen. Beispielsweise
können dauerfestigkeitssteigernde Kugelstrahlverfahren ein
gesetzt werden, bei denen der Werkstoff innerhalb seiner
Oberflächenfeinstruktur gewissermaßen komprimiert und auf
diesem Wege insbesondere auch Mikrokerben geschlossen wer
den. Folglich ist durch den Festigkeitsgewinn eine noch
leichtere Bauweise möglich.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind übereinstimmende
Merkmale mit gleichen Bezugsziffern versehen. Ganz grund
sätzlich stimmt das erste Ende 21 von Stützkörper 20 und Um
hüllung 24 uhd auch der mittlere Bereich 23 identisch mit
der ersten Ausführungsform überein. Bei der Montage erfolgt
ebenfalls ein Aufschiebevorgang, ausgehend von dem ersten
Ende 21. Unterschiede ergeben sich allerdings im Bereich des
zweiten Endes 31. Wie zu ersehen ist, verfügt das zweite En
de 31 des Stützkörpers 20 über kein separates Dichtelement.
Vielmehr ist eine Verdickung 32, mit wenigstens einer, in
radialer Richtung angeordneter Hinterschneidung 33 vorgese
hen. Ferner ist die Umhüllung 24 im Bereich des zweiten En
des 31 mit einer am Umfang umlaufenden Radialprägung derart
vorgesehen, daß die Umhüllung 24 in diesem Bereich dichtend
auf der Verdickung 32 aufliegt. Dies ermöglicht in vorteil
hafter Art und Weise eine Rationalisierung der vorstehend
beschriebenen Nut samt Dichtelement. Selbstverständlich
bleibt es dieser Lösung unbenommen, eine zusätzliche, ela
stische Dichtmasse im Bereich der Verdickung 32 vorzusehen.
Es könnte schließlich auch als Ersatz für die Dichtmasse ei
ne dichtende Klebstoffart vorgesehen werden, ohne den Erfin
dungsgedanken zu verlassen.
Im übrigen könnte die Ausführungsform gemäß Fig. 1 ebenfalls
durch Verwendung von Dicht- oder Klebstoffmasse im Bereich
der Dichtzone abgewandelt werden. Außerdem wären auch Lösun
gen denkbar, bei denen das separate Dichtelement gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch eine elastische Kleb
stoff- oder Dichtmasse ersetzt wird.
Die Fig. 4 zeigt schließlich eine andere bevorzugte Ausfüh
rungsform, bei der übereinstimmende Merkmale ebenfalls mit
gleichen Bezugsziffern markiert sind. Hierbei ist der Stütz
körper 20 mit einer Beschichtung als Umhüllung 24 versehen.
Die Umhüllung 24 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und
weist einen Außendurchmesser auf, welcher mit dem Außen
durchmesser des Verbindungskanals 15 übereinstimmt. Es ver
steht sich, daß auch hier das spezifische Gewicht der Umhül
lung 24 wesentlich geringer ist, als das spezifische Gewicht
des Stützkörpers 20, so daß eine Gewichtsverringerung zum
Tragen kommt.
Es versteht sich, daß vielfache, in Details abgewandelte
Ausführungsbeispiele der Erfindung denkbar sind, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. Dazu gehört beispielsweise eine
Ausführung, bei der die Umhüllung an beiden Enden fest mit
dem Stützkörper verbunden ist, so daß auch die Umhüllung
Zug- und Biegekräfte aufnehmen kann. Eine derartige Lösung
kommt für Fälle in Betracht, welche unter geringstem Gewicht
höchste (Biege-) Widerstandsmomente erbringen müssen.
Claims (10)
1. Bremskraftverstärker (1) für eine Fahrzeugbremsanlage,
mit einem zumindest zwei Gehäusehalbschalen (3, 4) auf
weisenden Gehäuse (2), zwischen denen mindestens ein
stangenförmiger Stützkörper (20) mit einem ersten,
mittleren Durchmesser und wahlweise wenigstens ein, je
zwei pneumatische Kammern (10, 13) verbindender Verbin
dungskanal (15) mit einem zweiten Durchmesser vorgese
hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
(20) zumindest in radialer Richtung mehrteilig ausge
bildet ist, und eine Umhüllung (24) aufweist, die über
einen Durchmesser verfügt, der mit dem zweiten Durch
messer des Verbindungskanals (15) übereinstimmt.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Umhüllung (24) ein Rohrstück vorgese
hen ist, welches sich in axialer Richtung über nahezu
den gesamten Stützkörper (20) erstreckt, und an wenig
stens einem Ende (21, 22, 31) dichtend mit dem Stützkör
per (20) verbunden ist.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück aus einem Werkstoff
mit einem spezifischen Gewicht besteht, welches gerin
ger ist, als das spezifische Gewicht des Werkstoffs von
dem Stützkörper (20).
4. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützkörper (20) im Bereich seiner Enden (21, 22, 31) je
weils eine Verdickung (25, 26, 32) aufweist, welche einen
größeren Durchmesser als ein Mittelbereich (23) auf
weist.
5. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützkörper (20) an einem ersten und an einem zweiten
Ende (21, 22, 31) mit einer Verdickung (25, 26, 32) verse
hen ist, und daß die Umhüllung (24) die Verdickungen
(25, 26, 32) übergreift.
6. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Rohrstück und dem Mittelbereich (23) ein zy
lindrischer Hohlraum (27) vorgesehen ist.
7. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ende (22) im Bereich der Verdickung eine Nut
(28) zur Aufnahme eines Dichtelementes (29) zwischen
Rohrstück und Stützkörper (20) aufweist.
8. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Rohrstück und dem Stützkörper (20) eine Dichtungs
masse oder eine dichtende Klebstoffmasse vorgesehen
ist.
9. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem zweiten Ende (31) eine dichte, am Umfang des Rohr
stücks umlaufende Radialprägung vorgesehen ist, so daß
das Rohrstück in eine Hinterschneidung (33) des Stütz
körpers (20) eingreift.
10. Bremskraftverstärker nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Umhüllung (24) eine, den Stützkörper (20) nahezu voll
ständig ummantelnde Kunststoffbeschichtung vorgesehen
ist.
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DE1999105782 DE19905782A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Bremskraftverstärker für eine Fahrzeugbremsanlage |
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DE1999105782 Withdrawn DE19905782A1 (de) | 1999-02-12 | 1999-02-12 | Bremskraftverstärker für eine Fahrzeugbremsanlage |
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