DE19905064A1 - Verbindungsmechanismus für flexible gedruckte Schaltungen - Google Patents
Verbindungsmechanismus für flexible gedruckte SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung von
flexiblen gedruckten Schaltungen miteinander und be
trifft einen Zusammenschalt- bzw. Verbindungsmechanismus
zum Zusammenschalten bzw. Verbinden von Schaltungsflä
chen auf einer oder mehreren Schichten flexibler ge
druckter Schaltungen miteinander.
Eine flexible gedruckte Schaltung besitzt eine Anordnung
leitfähiger, gedruckter Leiterbahnen auf einem Streifen
aus flexiblem, isolierenden Material. Zum Beispiel sind
die Leiterbahnen durch Lötverbindungen mit jeweiligen
dünnen, isolierten Signalübertragungsdrähten verbunden,
die eine Stärke in der Größenordnung von 38 AWG sowie
geringere Stärken aufweisen. Man sagt, daß die gedruck
ten Leiterbahnen die Signalübertragungsdrähte abschlie
ßen. Die gedruckten Leiterbahnen erstrecken sich von
jeweiligen Drähten derart weg, daß sie sich Seite an
Seite in einer kompakten, gedruckten Anordnung auf dem
flexiblen isolierenden Material erstrecken. Die flexible
gedruckte Schaltung hält die gedruckten Schaltungsflä
chen bzw. Leiterbahnen exakt zentriert entlang von kom
pakten Mittenbeabstandungen, wodurch die elektrische
Verbindung derselben mit einer weiteren Anordnung kom
pakter Leiterbahnen vereinfacht wird, die z. B. durch
eine gedruckte Schaltung gebildet sind.
Zum Beispiel beschreibt das US-Patent 5,160,269, daß ge
druckte Leiterbahnen auf einer flexiblen Schaltung durch
die Anwendung von hydraulischem Druck elektrisch mitein
ander verbunden werden, der gegen die flexible gedruckte
Schaltung aufgebracht wird, um einen wünschenswerten,
hohen Kontaktdruck auf jede der Schaltungsflächen zu
fördern. Obwohl der Kontaktdruck bei der elektrischen
Verbindung durch den aufgebrachten Hydraulikdruck herge
stellt wird, ist bei der Montage Geschicklichkeit
erforderlich, und es muß eine Leckage des
Hydraulikfluids verhindert werden, um Fehler im Betrieb
zu vermeiden.
Die Erfindung schafft einen Anschließ- bzw. Verbindungs
mechanismus zum Verbinden von Leiterbahnen auf jeweili
gen flexiblen gedruckten Schaltungen miteinander. Der
Mechanismus besitzt Klemmbacken zum Zusammenklemmen
eines Stapels einander überlappender, flexibler gedruck
ter Schaltungen. Wenigstens ein Paar flexibler gedruck
ter Schaltungen ist derart ausgebildet, daß die Leiter
bahnen auf einer der Schaltungen des Paares mit entspre
chenden Leiterbahnen auf der anderen Schaltung des Paa
res in überlappender Weise angeordnet ist. Der Verbin
dungsmechanismus ist zum elektrischen Verbinden von je
weiligen Leiterbahnen auf einer flexiblen gedruckten
Schaltung des Schaltungspaares mit entsprechenden Lei
terbahnen auf der anderen flexiblen gedruckten Schaltung
des Schaltungspaares vorgesehen.
Es können mehrere Paare flexibler gedruckter Schaltungen
übereinandergestapelt werden, wobei bei jedem Paar
flexibler gedruckter Schaltungen jeweilige Leiterbahnen
einander überlappen. Der Verbindungsmechanismus ist dazu
vorgesehen, jeweilige, einander überlappende
Leiterbahnen auf den jeweiligen flexiblen Schaltungen
elektrisch miteinander zu verbinden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen von
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte isometrische Ansicht eines An
schließmechanismus sowie von mehreren Paaren
flexibler gedruckter Schaltungen, die durch
Schließen von Klemmbacken verformt werden, wobei
Teile voneinander getrennt dargestellt sind;
Fig. 2 eine Bodenansicht von einer der Klemmbacken des
in Fig. 1 gezeigten Mechanismus;
Fig. 3 eine von oben gesehene Draufsicht auf eine der
Klemmbacken und eine der flexiblen gedruckten
Schaltungen in festgelegter Ausrichtung auf der
genannten Klemmbacke;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht unter teilweise
weggebrochener Darstellung von wenigstens einem
Paar flexibler gedruckter Schaltungen, wobei
deren jeweilige Leiterbahnen einander überlap
pen;
Fig. 5 eine teilweise weggebrochene, isometrische An
sicht der Klemmbacken des in Fig. 1 gezeigten
Mechanismus, wobei Teile voneinander getrennt
sind;
Fig. 6 eine von oben gesehene Draufsicht auf eine der
Klemmbacken mit erhabenen Flächen mit einer an
deren Konfiguration;
Fig. 7 eine von oben gesehene Draufsicht auf eine der
Klemmbacken mit erhabenen Flächen mit noch einer
anderen Konfiguration;
Fig. 8 eine von oben gesehene Draufsicht auf eine der
Klemmbacken mit erhabenen Flächen mit noch einer
anderen Konfiguration;
Fig. 9 eine Endansicht von erhabenen Flächen an einer
Komponente zur Anlage an jeder der Klemmbacken;
und
Fig. 10 eine Endansicht von erhabenen Flächen an einer
Komponente zur Anordnung zwischen Paaren von
flexiblen Schaltungsplatten.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, befaßt
sich die Erfindung mit einem Anschließmechanismus 1 zum
miteinander Verbinden von Leiterbahnen 2 auf jeweiligen
flexiblen gedruckten Schaltungen 3, wobei es sich im
spezielleren um wenigstens ein Paar von flexiblen ge
druckten Schaltungen 3 handelt. Der Mechanismus 1 weist
Klemmbacken 4, 5 auf, um einen Stapel 6 einander über
lappender, flexibler, gedruckter Schaltungen 3 zusammen
zuklemmen.
Jede der flexiblen gedruckten Schaltungen 3 weist einen
Flächenkörper aus flexiblem isolierenden Material 7 auf,
wobei dieser z. B. aus Kapton hergestellt ist, einem
eingetragenen Warenzeichen von E. I. DuPont deNemours &
Co., auf dem auf einer Seite leitfähige, gedruckte Lei
terbahnen 2 aufgebracht sind, die in einem bestimmten
Muster 9 angeordnet sind. Zum Beispiel kann das flexible
isolierende Material 7 eine Dicke in der Größenordnung
von 2,5 mil (ca. 0,06 mm) aufweisen. Wie unter Bezugnah
me auf Fig. 3 erkennbar ist, besitzt das flexible iso
lierende Material 7 bei dieser Dicke eine permanente
Vorgabe, so daß es sich im wesentlichen eben bzw. gerade
in einer Ebene horizontal zu dem Zug der Schwerkraft er
streckt. Zum Beispiel sind die gedruckten Leiterbahnen 2
flexibel, wenn das flexible isolierende Material 7 an
sprechend auf eine angelegte Kraft eine Biegung erfährt,
z. B. wenn sich die Backen 4, 5 zusammenschließen. So
bald diese Kraft aufgehoben wird, besitzt das flexible
isolierende Material 7 eine Tendenz, in elastischer
Weise in seine Konfiguration mit einer permanenten
Vorgabe zurückzukehren.
Der Anschließmechanismus 1 dient zum elektrischen Ver
binden von einander überlappenden, jeweiligen Leiterbah
nen 2 auf jeweiligen flexiblen gedruckten Schaltungen 7.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 4 zu sehen ist, ist wenig
stens ein Paar flexibler gedruckter Schaltungen 3 vor
handen, wobei die Leiterbahnen 2 auf der einen flexiblen
gedruckten Schaltung 3 des Paares mit jeweiligen Leiter
bahnen 2 auf der anderen flexiblen gedruckten Schaltung
3 des Paares überlappend angeordnet sind. Der An
schließmechanismus 1 ist zum elektrischen Verbinden von
jeweiligen Leiterbahnen 2 auf der einen der flexiblen
gedruckten Schaltungen 3 des Paares mit jeweiligen Lei
terbahnen 2 auf der anderen flexiblen gedruckten Schal
tung 3 des Paares vorgesehen. Mehrere Paare von solchen
flexiblen gedruckten Schaltungen 3 sind in einem Stapel
6 angeordnet, wie dies in Fig. 1 zu sehen ist, wobei
diese derart übereinandergestapelt sind, daß jedes Paar
von flexiblen gedruckten Schaltungen 3 jeweilige,
einander überlappende Leiterbahnen 2 aufweist.
Eine Verbindung von einem Paar gedruckter Schaltungen
mit einem weiteren Paar gedruckter Schaltungen ist auch
wünschenswert, wenn zusätzliche Leiterbahnen auf den
Rückseiten der jeweiligen flexiblen gedruckten Schaltun
gen 3 vorhanden sind. Bei solchen zusätzlichen Leiter
bahnen kann es sich z. B. um Erdungsebenen handeln. Wenn
entsprechende Paare der flexiblen gedruckten Schaltungen
aufeinandergestapelt werden, greift die Erdungsebene an
einer Rückseite des einen Paares an der Erdungsebene an
einer Rückseite eines weiteren Paares an. Durch Zusam
menklemmen der Paare von Schaltungen werden die Erdungs
ebenen elektrisch zusammengeschaltet sowie auch die Lei
terbahnen 2 auf den Frontseiten der flexiblen gedruckten
Schaltungen 3 elektrisch miteinander verbunden. Die fle
xiblen gedruckten Schaltungen 3 können derart
ausgebildet sein, daß sich die Leiterbahnen 2 auf den
Rückseiten sowie auch auf den Frontseiten befinden,
wobei in diesem Fall die Leiterbahnen auf den Rückseiten
einander überlappend in dem Stapel angeordnet werden und
die gedruckten Schaltungen durch Zusammenklemmen der
Schaltungspaare miteinander verbunden werden.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 3 zu sehen ist,
weist der Anschließmechanismus 1 ferner einen Ausrich
tungsbereich 10 auf wenigstens einer der Klemmbacken 4,
5 auf, um einen ersten Bereich einer jeden flexiblen
gedruckten Schaltung 3 in festgelegter Ausrichtung auf
dem Ausfluchtungsbereich 10 festzuhalten. Der Ausrich
tungsbereich 10 weist z. B. einen Satz aus mehreren von
einander beabstandeten Stiften 11 auf. Die Klemmbacke 4,
5 gegenüber den Stiften 11 besitzt Aufnahmeaussparungen
12, siehe Fig. 2, die einen Freiraum zum Aufnehmen der
Stifte 11 schaffen, wenn sich die Klemmbacken 4, 5 in
Richtung aufeinander zu schließen. Der Ausrichtungsbe
reich 10 kann an nur einer der Backen 4, 5 vorgesehen
sein, indem jeder Satz von Ausrichtungsstiften 10 auf
einer der Backen 4, 5 angeordnet wird. Die Sätze können
auch derart auf die Klemmbacken 4, 5 verteilt sein, daß
der Ausrichtungsbereich 10 an beiden der Backen 4, 5
vorhanden ist. Der Ausrichtungsbereich 10 ist somit an
wenigstens einer der Backen 4, 5 vorgesehen.
Die flexiblen gedruckten Schaltungen 3 besitzen Ausrich
tungsöffnungen 13, die sich durch das flexible isolie
rende Material 7 hindurcherstrecken und die mit einem
entsprechenden Satz von Stiften 11 eines Ausrichtungs
bereichs 10 ausgefluchtet werden und diesen aufnehmen.
Zum Beispiel sind die flexiblen gedruckten Schaltungen 3
ausgeschnitten, um eine Ausrichtung mit irgendeinem zu
sätzlichen Satz von Stiften 11 zu vermeiden. In manchen
Fällen schaffen die flexiblen gedruckten Schaltungen 3
eine Ausfluchtung und Aufnahmemöglichkeit mit einem
zweiten Satz von Ausrichtungsöffnungen 13, um eine Aus
fluchtung mit einem entsprechenden Satz von Stiften 11
eines weiteren von mehreren Ausrichtungsbereichen 10 zu
schaffen sowie diese Stifte aufzunehmen. Auf diese Weise
ist jedes Paar von gedruckten Schaltungen 3 in festge
legter Ausrichtung mit den Klemmbacken 4, 5 angeordnet.
Die Schaltungspaare werden z. B. in einem Stapel 6 ange
ordnet.
Die Klemmbacken 4, 5 besitzen Klemmflächen 14, 15 zum
Aufbringen von Klemmkräften auf den Stapel 6, und die
zusammengeklemmten Klemmbacken 4, 5 verursachen an bei
den der flexiblen gedruckten Schaltungen 3 jedes ent
sprechenden Paares eine elastische Verformung. Die
Klemmflächen 14, 15 konzentrieren die Klemmkräfte gegen
die flexiblen gedruckten Schaltungen 3. Die Klemmflächen
14, 15 an den entsprechenden Backen 4, 5 werden mit den
Leiterbahnen 2 ausgerichtet und erstrecken sich im spe
zielleren quer zu den Leiterbahnen 2 jeder Anordnung 9.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, veranlaßt
ein Befestigungsglied 16 die Klemmbacken 4, 5 zum Zusam
menklemmen des Stapels 6. Das Befestigungsglied 16 er
streckt sich durch eine Bohrung 17 durch eine der Backen
4, 5 hindurch, wobei es sich ferner in gewindemäßig ver
stellbarer Weise in eine mit Innengewinde versehene Aus
sparung 18 (Fig. 5) in der jeweils anderen Klemmbacke 5,
4 erstreckt. Durch Einschrauben des Befestigungsglieds
16 werden die Backen 4, 5 geschlossen und wird auf jede
der flexiblen gedruckten Schaltungen 3 in dem Stapel 6
eine Kraft ausgeübt, die jede Schaltung elastisch ver
formt, während sie sich in ihrer jeweiligen geraden
Ebene befindet und jede gedruckte Schaltung 3 in festge
legter Ausrichtung mit wenigstens einer der Backen 4, 5
angeordnet ist sowie sich dabei in Berührung mit den
Klemmflächen 14, 15 an den Backen 4, 5 befindet. Das
Befestigungsglied 16 erstreckt sich durch schlitzförmige
Öffnungen 19, wie sie in Fig. 3 und 4 zu sehen sind,
durch die flexiblen gedruckten Schaltungen 3 hindurch.
Eine elastisch verformbare Feder 20, wie sie in Form
eines Federrings dargestellt ist, wird zwischen dem
vergrößerten Kopf an dem Befestigungsglied 16 und einer
der Klemmbacken 4, 5 eingeklemmt. Die Feder 20 ist in
elastischer Weise nachgiebig, um sich in Abhängigkeit
von der Temperatur und Vibrationen auszudehnen und
zusammenzuziehen, um dadurch kontinuierlich eine gleich
mäßige Kraft auf die Klemmbacken 4, 5 auszuüben. Dadurch
wird wiederum eine gleichmäßige Klemmkraft auf den
Stapel der flexiblen gedruckten Schaltungen 3 aufge
bracht, um diese im Druckkontakt miteinander zu halten.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein zu
sammendrückbares Element zwischen den Klemmbacken ange
ordnet, um einen verbleibenden Klemmdruck aufrechtzuer
halten.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 zu sehen ist, sind die
Klemmflächen 15 aus einer Reihe erhabener Klemmflächen
15 gebildet, die auf entsprechenden Sockelbereichen von
einander beabstandet sind, die von der entsprechenden
Backe 5 nach außen ragen. Jede der erhabenen Klemm
flächen 15 ist in zwei Segmente unterteilt. Wie unter
Bezugnahme auf Fig. 2 zu sehen ist, ist die Klemmbacke 5
z. B. rechteckig ausgebildet und 0,600 Inch (ca. 15 mm)
breit und 1,050 Inch (ca. 27 mm) lang. Die Klemmflächen
15 sind jeweils etwa 0,057 Inch (ca. 1,44 mm) breit
(wobei eine 0,056 Inch (ca. 1,42 mm) breit und eine
andere 0,060 Inch (ca. 1,52 mm) breit ist) sowie etwa
0,030 Inch (ca. 0,75 mm) hoch.
Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist, sind die Klemmflä
chen 15 gerade und verlaufen in Richtungen quer oder
orthogonal zu,den Leiterbahnen 2 auf jedem entsprechen
den Paar flexibler gedruckter Schaltungen 3. Wie in Fig.
6 gezeigt ist, sind die Klemmflächen 15 gerade und ver
laufen in diagonalen Richtungen über die Leiterbahnen 2
auf jedem entsprechenden Paar flexibler gedruckter
Schaltungen 3. Wie in Fig. 7 zu sehen ist, sind die
Klemmflächen 15 jeweils segmentiert, indem sie in mehre
re Segmente unterteilt sind. Wie in Fig. 8 gezeigt ist,
erstrecken sich die Klemmflächen wiederholt in gegenläu
figen Richtungen, und zwar entweder scharf abknickend,
wie dies durch Zickzackformen dargestellt ist, oder in
nach rückwärts gekrümmter Weise, wie dies durch etwa
sinusförmige Formgebungen dargestellt ist.
Eine ähnliche Reihe von erhabenen Klemmflächen 14 ist an
der Klemmbacke 4 vorhanden, wie dies in Fig. 5 zu sehen
ist. Alternativ hierzu besitzt die Klemmbacke 4 eine
einzige ebene Klemmfläche 14, wie dies in Fig. 9 zu
sehen ist. Die Klemmflächen 14, 15 liegen einander di
rekt gegenüber, wenn sie zwischen den Backen 4, 5 vorge
sehen sind. Die einander direkt gegenüberliegenden
Klemmflächen 14, 15 besitzen dieselben Formgebungen. Die
einander direkt gegenüberliegenden Klemmflächen 14, 15
sind ins bezug auf die jeweiligen Backen 4, 5 als Einheit
ausgebildet oder an einer entsprechenden Komponente 21
vorgesehen, wie dies in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist,
die zwischen den Backen 4, 5 eingesetzt wird. In Fig. 9
sind die Klemmflächen 14 an einer ersten entsprechenden
Komponente bzw. Einsatzteil 20 vorgesehen, während die
Klemmflächen 15 an einer zweiten entsprechenden Kompo
nente bzw. Einsatzteil 20 vorgesehen sind. Das erste und
das zweite Einsatzteil 20 werden zwischen sowie in Anla
ge an den Backen 4, 5 derart angeordnet, daß die Klemm
flächen 14, 15 einander direkt gegenüberliegen. In Fig.
10 weist das Einsatzteil 20 Klemmflächen 14 an seiner
einen Seite und Klemmflächen 15 an der gegenüberliegen
den Seite auf, wobei die Klemmflächen den jeweiligen
Backen 4, 5 direkt gegenüberliegen, die entsprechende
Klemmflächen 15, 14 aufweisen. Das Einsatzteil 20 der
Fig. 10 ist zur Anordnung zwischen den Backen 4, 5 sowie
zur Anordnung zwischen zwei Paaren von flexiblen ge
druckten Schaltungen 3 ausgebildet, um einen Klemmdruck
direkt gegen die Rückseiten der jeweiligen flexiblen
gedruckten Schaltungen 3 auszuüben.
Es wurden Tests durchgeführt, um festzustellen, ob 1680
Verbindungen von flexiblen gedruckten Schaltungen an 42
Paaren solcher Schaltungen unter Verwendung eines mecha
nischen Klemmdrucks hergestellt werden können. Die 0,006
Inch (ca. 0,15 mm) breiten Leiterbahnen 2 waren mit
einer Mittenbeabstandung von 0,012 Inch (ca. 0,30 mm) in
der Kontaktzone angeordnet. Bei den Leiterbahnen 2 han
delt es sich jeweils um 0,001 Inch (ca. 0,025 mm) dickes
gewalztes Cu mit einer 50 Mikro-Inch (ca. 0,0013 mm)
dicken Ni-Plattierung gefolgt von einer 50 Mikro-Inch
(ca. 0,0013 mm) dicken Au-Überplattierung. Es wurde drei
Klemmausbildungen getestet. Bei der Ausbildung #1
handelt es sich um eine Backe 5 in Form einer ebenen
Platte zum Zusammenwirken mit einer ebenen unteren Backe
4. Bei der Ausbildung #2 handelt es sich um eine Rippen
platten-Backe 5 mit einem Satz von drei vorstehenden
Flächen 15, die sich rechtwinklig über die Leiterbahnen
2 erstrecken, zum Zusammenwirken mit einer ebenen Backe
4. Bei der Ausbildung #3 handelt es sich um ein Schach
brettmuster von vorstehenden bzw. erhabenen Flächen 15
zum Zusammenwirken mit einer ebenen Backe 4. Die Ausbil
dung #1 erzeugte eine Kontinuität von 100% der 1680 Kon
takte der Leiterbahnen 2 bei Aufbringung eines Drehmo
ments von 6 Inch-Ounces (ca. 6,6 kpm) auf eine zentrale
Schraube 16. Die Ausbildung #2 erreichte einen Kontakt
von 100% bei einem Drehmoment von 3 Inch-Qunces (ca. 3,3
kpm), wobei es sich um die Hälfte des für die Ausbildung
#1 erforderlichen Drehmoments handelt. Alle 1680 Kon
taktschaltungen zeigten elektrische Kontinuität bei Auf
bringung eines Drehmoments von 3 Inch-Ounces (ca. 3,3
kpm) auf die zentrale Schraube 16. Dies ist äquivalent
zu einer Kraft von 86 Gramm basierend auf einem Rei
bungskoeffizienten µ = 0,74. Die Ausbildung #3 erzielte
einen Kontakt von 100% bei einem Drehmoment von 14 Inch-
Ounces (ca. 15,4 kpm), wobei es sich fast um das Fünffa
che des Drehmoments handelt, das bei der Ausbildung #2
erforderlich ist. Obwohl eine Erläuterung dafür, wie der
Mechanismus 1 arbeitet, derzeit noch keine Bestätigung
gefunden hat, ist man der Meinung, daß die flexiblen
gedruckten Schaltungen 3 zwar gerade und planar sind,
sie jedoch sehr kleine lokale Bereiche mit unterschied
lichen Dicken aufweisen und sie auch sehr kleine lokale
Verwerfungsbereiche aufweisen, die von einer gerad
linigen, planaren Achse divergieren. Wenn ein Paar
flexibler gedruckter Schaltungen 3 einander überlappen,
greifen die einander überlappenden Leiterbahnen 2
körperlich nur an einigen dieser sehr schmalen lokalen
Bereiche an. Die mehreren Klemmflächen 14, 15 verteilen
die Klemmkraft auf mehrere Stellen entlang jeder
Leiterbahn 2, wodurch die Klemmkraft auf viele, sehr
kleine lokale Bereiche verteilt wird, wobei einige
dieser lokalen Bereiche mit den sehr kleinen lokalen
Bereichen der körperlichen Berührung zwischen den
einander gegenüberliegenden Leiterbahnen 2 zusammen
fallen, so daß über die Flächen hinweg ausreichende
Kräfte aufgebracht werden, um elektrische Verbindungen
der einander überlappenden Leiterbahnen 2 herzustellen.
Claims (5)
1. Verbindungsmechanismus zum Verbinden von Leiterbah
nen auf jeweiligen flexiblen gedruckten Schaltungen
miteinander,
dadurch gekennzeichnet, daß erhabene Einrichtungen
(14, 15) auf einer oder beiden Oberflächen einer
Klemmeinrichtung (1) vorhanden sind, die zum Konzen
trieren von Kraft an einer oder mehreren Verbin
dungsflächenstellen von paaren einander zugewandt
gegenüberliegender, flexibler gedruckter Schaltungen
(3) ausgebildet sind.
2. Verbindungsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Einrich
tungen (14) mehr als eine Kraftkonzentration an
einer einzelnen Signalleitung schaffen, um dadurch
redundante Verbindungs-Kontaktdruckbereiche zu
schaffen.
3. Verbindungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Einrich
tungen (14) an einer Komponente ausgebildet sind,
die nicht integraler Bestandteil der Klemmeinrich
tung (1) ist.
4. Verbindungsmechanismus nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente an der
Klemmeinrichtung (1) anliegt, wenn Backen (4, 5) der
Klemmeinrichtung (1) geschlossen sind.
5. Verbindungsmechanismus nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Einrich
tungen (14) an einer separaten Komponente in einem
Stapel (6) flexibler gedruckter Schaltungen (3) aus
gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE19905064A Withdrawn DE19905064A1 (de) | 1998-02-09 | 1999-02-08 | Verbindungsmechanismus für flexible gedruckte Schaltungen |
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