DE19902292A1 - Fördereinheit - Google Patents
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Abstract
Offenbart ist eine Fördereinheit mit einer Vorförderpumpe, über die Druckmittel mit einem Speisedruck beaufschlagbar ist, der über ein Druckbegrenzungsventil in einer Speiseleitung begrenzbar ist. Der Ausgangsanschluß des Druckbegrenzungsventils ist derart angeordnet, daß das Druckmittel in der Druckbegrenzungsfunktion direkt in den Eingangsanschluß der Vorförderpumpe eingespeist wird. Die Vorförderpumpe ist vorzugsweise als Flügelzellenpumpe ausgeführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinheit mit einer
Vorförderpumpe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Fördereinheiten werden beispielsweise bei
Common-Rail-Einspritzsystemen eingesetzt, um den Kraftstoff
mit einem Druck bis zu 2000 bar zu beaufschlagen. Fig. 1,
auf die bereits jetzt Bezug genommen sei, zeigt die wesent
lichen Bauelemente eines Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsy
stems.
Demgemäß wird der Kraftstoff über eine strichpunktiert
angedeutete Fördereinheit 1 aus einem Tank T angesaugt und
mit einem Druck von bis zu 2000 bar einer Common-Rail 2 zu
geführt. Der druckbeaufschlagte Kraftstoff wird über Ein
spritzdüsen 4 in die Zylinder des Verbrennungsmotors einge
spritzt.
Die in Fig. 1 angedeutete Fördereinheit 1 hat einen
Sauganschluß P1, einen Tankanschluß PT und einen Druckan
schluß P2, wobei die beiden erstgenannten Anschlüsse P1, PT
mit dem Tank T und der letztgenannte Anschluß P2 mit der
Common-Rail 2 verbunden sind.
Im Sauganschluß P mündet ein Saugkanal 6, der zu einer
Vorförderpumpe 8 geführt ist. Der Druckanschluß der Vorför
derpumpe 8 ist mit einem Speisekanal 10 verbunden, über den
der auf den Speisedruck gebrachte Kraftstoff einer saugge
drosselten Hochdruckpumpe 12 zugeführt wird. Die Saugdros
selung erfolgt mittels eines Saugdrosselventils 14, über
das der von der Vorförderpumpe 8 geförderte Volumenstrom
androsselbar ist.
Zur Begrenzung des Druckes im Speisekanal 10 ist ein
Druckbegrenzungsventil 16 vorgesehen, das in einer den
Speisekanal 10 und den Saugkanal 6 verbindenden Rücklauf
leitung 18 angeordnet ist. Der Druck- oder Ausgangsanschluß
der Hochdruckpumpe 12 ist über einen Druckkanal 20 mit dem
Druckanschluß P2 der Fördereinheit 1 verbunden.
Vom Druckkanal 20 zweigt eine Tankleitung 22 ab, in der
ein elektromagnetisch betätigtes Druckmodulationsventil 24
angeordnet ist, das über die Motorsteuerung ansteuerbar
ist. Durch dieses Druckmodulationsventil 24 läßt sich der
Druck im Druckkanal 20 und damit in der Common-Rail 2 in
Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen schnell absenken.
Die Tankleitung 22 ist zum Tankanschluß PT und von dort zum
Tank T geführt.
Im Bereich zwischen dem Saugdrosselventil 14 und der
Hochdruckpumpe 12 mündet eine Entlüftungsleitung 26 mit ei
ner Drossel 28, über die der Druck am Eingangsanschluß der
Hochdruckpumpe 12 in die Tankleitung 22 entspannbar ist.
D. h., beispielsweise bei stillstehendem Motor wird dieser
Leitungsbereich über die Entlüftungsleitung 26 zum Tank hin
entlüftet.
Vom Saugkanal 10 zweigt ein Spülkanal 30 ab, über den
ein Kühl-/Schmiermittelstrom abzweigbar und über eine Dros
sel durch das Pumpengehäuse der Hochdruckpumpe 12 führbar
ist, um deren thermisch oder mechanisch beanspruchte Bau
elemente zu kühlen/schmieren. Der Spülkanal 30 mündet in
der Entlüftungsleitung 26, so daß das zur Küh
lung/Schmierung verwendete Druckmittel über die Tankleitung
22 in den Tank T zurückgeführt wird.
Bei modernen Dieselmotorkonstruktionen ist die Vorför
derpumpe als Zellenradpumpe und die Hochdruckpumpe als Ra
dialkolbenpumpe ausgeführt. Über die Vorförderpumpe 8 wird
der Kraftstoff dabei auf einen Speisedruck von beispiels
Weise 2 bis 5 bar gebracht, während in der Hochdruckpumpe
eine Verdichtung auf Drücke im Bereich von bis zu 2000 bar
erfolgt.
Die Vorförderpumpe 8 und die Hochdruckpumpe 12 werden
von einer gemeinsamen Antriebswelle 32 angetrieben.
Bei der Erprobung des in Fig. 1 dargestellten Systems
zeigt es sich, daß insbesondere bei hohen Motordrehzahlen
und entsprechend hohen Drehzahlen der Antriebswelle 32 eine
starke Pulsation des Speisedrucks im Speisekanal 10 zu be
obachten war. Als Grund hierfür wird eine unvollständige
Füllung der Förderräume der Vorförderpumpe 8 angesehen, die
üblicherweise als Flügelzellenpumpe ausgeführt ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Fördereinheit zu schaffen, bei der die Volumenstrom
pulsation auch bei hohen Drehzahlen minimiert ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Fördereinheit mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, den Ausgangsanschluß des Druckbe
grenzungsventils zur Begrenzung des Ausgangsdrucks der Vor
förderpumpe derart anzuordnen, daß es in seiner Druckbe
grenzungsfunktion das Druckmittel über seinen Ausgangsan
schluß direkt in dem Eingangsanschluß der Vorförderpumpe
einspeist, kann der Füllgrad der Vorförderpumpe bei hohen
Drehzahlen gegenüber den herkömmlichen Lösungen verbessert
werden, so daß die Druckpulsation am Druckanschluß der För
derpumpe minimiert ist. Unter "Einspeisen" ist dabei das
Einströmen des Druckmittels ohne wesentliche Umlenkung vom
Ausgangsanschluß des Druckbegrenzungsventils in den Saugan
schluß der Förderpumpe zu verstehen. Dies setzt voraus, daß
der Ausgangsanschluß des Druckbegrenzungsventils zumindest
abschnittsweise zum Sauganschluß der Vorförderpumpe ausge
richtet ist.
Für Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsysteme vorgesehene
Fördereinheiten werden vorzugsweise mit einer Flügelzellen
pumpe als Vorförderpumpe ausgeführt, so daß der Ausgangsan
schluß des Druckbegrenzungsventils mit Bezug zur Saugniere
der Flügelzellenpumpe ausgerichtet ist. Das Druckmittel
strömt dann in der Druckbegrenzungsfunktion des Druckbe
grenzungsventils direkt vom Ausgangsanschluß in die Saug
niere der Flügelzellenpumpe ein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Druckbegrenzungsventil in Patronenbauweise ausgeführt, wo
bei der Ausgangsanschluß durch einen oder mehrere Durchbrü
che in einer Ventilhülse ausgebildet ist. Zumindest einer
der Durchbrüche ist dann erfindungsgemäß in der vorbe
schriebenen Weise zum Sauganschluß der Vorförderpumpe aus
gerichtet.
Dabei wird es bevorzugt, wenn das Druckbegrenzungsven
til als Schieberventil ausgeführt ist, wobei zur Vergleich
mäßigung der Ventilschieberbelastung die Durchbrüche entwe
der paarweise diametral zueinander angeordnet sind oder ei
nem einzigen, zum Sauganschluß der Vorförderpumpe ausge
richteten Durchbruch eine diametral angeordnete Sackloch
bohrung zugeordnet ist, die hydraulisch mit dem erstgenann
ten Durchbruch verbunden ist. Auf diese Weise wird der Ven
tilschieber von beiden Seiten mit dem Druckmittel beauf
schlagt, so daß kein Klemmen aufgrund einer einseitigen
Druckbelastung entstehen kann.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei
Kraftstoffeinspritzsystemen anwenden, bei denen der Vorför
derpumpe eine Hochdruckpumpe zugeordnet ist. Diese Hoch
druckpumpe wird vorzugsweise als sauggedrosselte Radialkol
benpumpe ausgeführt. Die Ansteuerung des Saugdrosselventils
zur Androsselung des von der Vorförderpumpe zur Verfügung
gestellten Kraftstoffvolumenstromes läßt sich insbesondere
in niedrigen Speisedruckbereichen verbessern, in denen eine
Rückstellfeder des Druckbegrenzungsventils mit einer stei
len Federkennlinie ausgeführt wird, so daß in diesen Druck
bereichen ein größerer Stellbereich für die Ansteuerung des
Saugdrosselventils zur Verfügung steht.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Schaltplan eines Common-Rail-
Kraftstoffeinspritzsystems;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Fördereinheit mit ei
ner Flügelzellenpumpe;
Fig. 3 eine weitere Schnittansicht der Fördereinheit
auf Fig. 2;
Fig. 4 eine Detailansicht von oben auf die Darstellung
gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein Druckbegrenzungsventil das bei der Förder
einheit gemäß Fig. 2 und 3 verwendet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Förderein
heit 1 für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsysteme be
schrieben, dessen Grundaufbau demjenigen entspricht, wie in
Fig. 1 dargestellt ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen
sei daher auf die Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen.
Die darin strichpunktiert angeordnete Fördereinheit 1
hat eine Vorförderpumpe 8 und eine Hochdruckpumpe 12, die
in einem gemeinsamen Pumpengehäuse angeordnet sind und von
einer einzigen Antriebswelle 32 angetrieben werden.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 34 der
Fördereinheit 1. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Vorförderpumpe 8 als Flügelzellenpumpe ausgeführt,
während die Hochdruckpumpe beispielsweise als Radialkolben
pumpe ausgebildet ist. Der Aufbau derartiger Radialkolben
pumpen ist aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus
der DE 197 27 249 A1 bekannt, so daß diesbezüglich weitere
Ausführungen entbehrlich sind.
Wie bereits erwähnt, werden die Radialkolbenpumpe und
die Vorförderpumpe 8 gemeinsam über die im Pumpengehäuse 34
gelagerte Antriebswelle angetrieben. Die Vorförderpumpe 8
hat einen mit der Antriebswelle 32 drehfest verbundenen Ro
tor 36, in dem Radialschlitze zur Führung von Flügeln 38
ausgebildet sind. Diese stehen in Radialrichtung über den
Außenumfang des Rotors 36 hinaus und liegen an der Innenum
fangswandung eines Hubrings 40 an, so daß jeweils zwischen
zwei benachbarten Flügeln 38 ein sichelförmiger Verdrän
gungsraum 42 ausgebildet wird. Der Hubring 40 ist exzen
trisch zur Antriebswelle 32 im Pumpengehäuse 34 gelagert,
so daß sich das Volumen der Verdrängerräume 42 in Abhängig
keit von der Drehwinkelposition des Rotors 36 verändert.
Seitlich, d. h. parallel zur Zeichenebene sind die Ver
drängerräume 42 durch eine Seitenscheibe und einen Gehäuse
deckel verschlossen, die mit dem Pumpengehäuse 34 ver
schraubt sind.
Die Zu- und Abfuhr von Druckmittel erfolgt über eine
Saugniere 44 bzw. eine Druckniere 46 die in der Darstellung
gemäß Fig. 2 gestrichelt angedeutet sind. Die Saug- und
Druckniere 44, 46 können beispielsweise im Gehäusedeckel
ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Gehäusedeckel 48
des Pumpengehäuses 34. D. h., dieser Schnitt ist oberhalb
der Schnittebene (Zeichenebene) in Fig. 2 angeordnet. Dem
gemäß durchsetzt die Antriebswelle 32 den Gehäusedeckel 48,
der mit dem Pumpengehäuse 34 verschraubt ist.
Im Tangentialabstand zur Antriebswelle 32 ist das
Druckbegrenzungsventil 16 zur Begrenzung des Speisedruckes
im Gehäusedeckel 48 montiert. In diesem ist desweiteren der
Sauganschluß P1 mit einem Teil des Saugkanals 6 sowie ein
Teil des Speisekanals 10 ausgebildet. Ausweislich Fig. 3
ist das Druckbegrenzungsventil 16 in einer Aufnahmebohrung
50 angeordnet, die sich vom Umfangsrand des Gehäusedeckels
48 bis hin zum Speisekanal 10 erstreckt. Der Saugkanal 6
mündet in einem Druckraum 52, der in die Saugniere 44 über
geht. Dieser Druckraum 52 verbindet die Axialbohrung 50 mit
dem Saugkanal 6. Die Speiseleitung 10 endet in einem Raum
54, der in entsprechender Weise in die Druckniere 46 über
geht.
Die Relativanordnung des Druckbegrenzungsventils 16 ist
derart gewählt, daß die Verbindung vom Speisekanal 10 zum
Saugkanal 6 in der Schließstellung abgesperrt und in der
Druckbegrenzungsstellung aufgesteuert ist, so daß im letzt
genannten Fall Druckmittel vom Saugkanal 10 in den Druck
raum 52 oder die Saugniere 44 einströmen kann.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Druck
begrenzungsventils 16, wie es in die Axialbohrung 50 einge
baut werden kann. Dieses Druckbegrenzungsventil 16 ist in
Patronenbauweise ausgeführt und hat eine Ventilhülse 56, in
der eine Axialsacklochbohrung 58 ausgebildet ist. Der in
Fig. 4 rechte Endabschnitt der Ventilhülse 56 ist als Be
festigungsabschnitt zum Festlegen der Ventilhülse 56 im Ge
häusedeckel 48 ausgebildet. In der Axialsacklochbohrung 58
ist ein Ventilschieber 60 geführt, der mittels einer Rück
stellfeder 62 gegen die Stirnseite einer Anschlaghülse 64
vorgespannt ist, die in den Mündungsbereich der Axialsack
lochbohrung 58 eingesetzt ist.
Diese Anschlaghülse 64 bildet den Eingangsanschluß 66
des Druckbegrenzungsventils 16. Der Ausgangsanschluß ist
durch eine Radialbohrung 68 im Ringmantel der Ventilhülse
56 gebildet, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Wandung durchsetzt und in der diametral angeordneten Wan
dung endet, so daß der Endabschnitt der Radialbohrung 68
durch eine Einsenkung 70 gebildet ist.
In der Ventilhülse 56 ist desweiteren eine Entlüftungs
bohrung 72 ausgebildet, über die der Aufnahmeraum für die
Rückstellfeder 62 entlüftet werden kann.
In der in Fig. 4 dargestellten Grundposition schließt
der Ventilschieber 60 die Radialbohrung 68 ab, so daß keine
Verbindung vom Eingangsanschluß 66 zum Ausgangsanschluß
(68) vorliegt.
Bei Ansteigen des Druckes am Eingangsanschluß 66 wird
der Ventilschieber 60 von der Anschlaghülse 64 abgehoben
und in der Darstellung gemäß Fig. 4 nach rechts bewegt,
bis die Radialbohrung 68 aufgesteuert wird. Die Einsenkung
70 sorgt dafür, daß der Ventilschieber 60 durch das Druck
mittel in Radialrichtung im wesentlichen beidseitig druck
belastet wird, so daß ein Klemmen oder eine Schwergängig
keit des Ventilschiebers 60 aufgrund einer einseitigen
Druckbelastung ausgeschlossen ist.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rückstellfe
der 62 mit einer steilen Federkennlinie ausgeführt, so daß
sich ein vom über das Druckbegrenzungsventil 16 abströmen
den Volumenstrom abhängiger Vorförderdruck einstellt. Dies
kann dann zur genaueren Ansteuerung des elektromagnetisch
betätigten Saugdrosselventils 14 ausgenützt werden, wie
dies in der Parallelanmeldung P 199. . . (unser Zeichen:
MA7305, "Montageverfahren") beschrieben ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Vorförderpumpe 8,
der etwa entlang der strichpunktierten Linie 74 in Fig. 3
gelegt ist. Diese Schnittdarstellung gemäß Fig. 5 ist al
lerdings zur Erleichterung des Verständnisses stark verein
facht dargestellt.
Demgemäß ist das Druckbegrenzungsventil 16 im Gehäuse
deckel 48 derart angeordnet, das die Radialbohrung 68 di
rekt einem Öffnungsabschnitt der Saugniere 44 gegenüber
liegt. Durch diese Ausrichtung der Radialbohrung 68 mit Be
zug zur Saugniere 44 kann das Druckmittel in der Druckbe
grenzungsfunktion in der in Fig. 5 dargestellten Weise di
rekt in die Saugniere 44 einströmen, so daß bei hohen Dreh
zahlen eine vollständige Füllung des stromabwärts der Saug
niere 44 angeordneten Verdrängerraums 42 gewährleistet ist.
In der vereinfachten Darstellung gemäß Fig. 5 ist dieser
Verdrängerraum durch jeweils 2 Flügel 38 sowie den Gehäuse
deckel 48 und die Seitenscheibe (nicht dargestellt) bzw.
das Pumpengehäuse 34 begrenzt.
In der in Fig. 5 dargestellten Relativanordnung ist
dann entsprechend die Einsenkung 70 von der Saugniere 44
abgewandt. Die Ventilhülse 56 ist im Abstand zur Innenum
fangswandung der Aufnahmebohrung 50 angeordnet.
In Abweichung vom vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
könnte die verbesserte Füllung der Flügelzellenpumpe auch
dadurch erreicht werden, daß mehrere Radialdurchbrüche 68
in der Ventilhülse 56 ausgebildet sind, wobei lediglich ei
ner der Radialdurchbrüche 68 in der vorbeschriebenen Weise
mit Bezug zur Saugniere 44 ausgerichtet werden muß. Selbst
verständlich ließen sich auch mehrere Radialdurchbrüche 68
derart anordnen, daß diese ein direktes Abströmen des
Druckmittels in die Saugniere 44 ermöglichen.
Wesentlich ist, daß das in der Druckbegrenzungsfunktion
aus dem Speisekanal 10 abströmende Druckmittel zumindest
teilweise direkt in die Saugniere oder den Eingangsanschluß
der Flügelzellenpumpe eingeleitet wird, so daß die Füllung
des Verdrängerraums 42 durch das mit dem Vorförder- oder
Speisedruck abströmende Druckmittel unterstützt wird.
Bei einigen Anwendungsfällen kann es auch ausreichen,
wenn dem oder den mit Bezug zur Saugniere 44 ausgerichteten
Radialdurchbrüchen 68 keine diametral dazu angeordnete Aus
gleichsbohrung (Einsenkung 70 oder Durchbruch) zugeordnet
ist. In diesem Fall würde man eine gewisse Schwergängigkeit
des Ventilschiebers 56 in Kauf nehmen, die in bestimmten
Druckbereichen jedoch minimal ist.
Offenbart ist eine Fördereinheit mit einer Vorförder
pumpe, über die Druckmittel mit einem Speisedruck beauf
schlagbar ist, der über ein Druckbegrenzungsventil in einer
Speiseleitung begrenzbar ist. Der Ausgangsanschluß des
Druckbegrenzungsventils ist derart angeordnet, daß das
Druckmittel in der Druckbegrenzungsfunktion direkt in den
Eingangsanschluß der Vorförderpumpe eingespeist wird. Die
Vorförderpumpe ist vorzugsweise als Flügelzellenpumpe aus
geführt.
Claims (8)
1. Fördereinheit mit einer Vorförderpumpe (8), über die
Druckmittel durch einen Saugkanal (6) aus einem Tank
(T) ansaugbar und druckbeaufschlagt in einen Speiseka
nal (10) einspeisbar ist, in dem ein Druckbegrenzungs
ventil (16) zur Begrenzung des Drucks in dem Speiseka
nal (10) angeordnet ist, über das der Speisekanal (10)
bei Überschreiten eines Maximaldruckes mit dem Saugka
nal (6) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangsanschluß (68) des Druckbegrenzungsventils (16)
derart ausgerichtet ist, daß das Druckmittel bei geöff
netem Druckbegrenzungsventil (16) direkt in einen Saug
anschluß (44) der Vorförderpumpe abströmen kann.
2. Fördereinheit nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorförderpumpe (8) eine Flügelzellen
pumpe ist und der Ausgangsanschluß (68) des Druckbe
grenzungsventils in der Saugniere (44) der Flügelzel
lenpumpe mündet.
3. Fördereinheit nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (16) in
Patronenbauweise ausgeführt ist, dessen Eingangsan
schluß (68) als Axialanschluß und dessen Ausgangsan
schluß als zumindest ein Radialdurchbruch (68) in einer
Ventilhülse (56) ausgeführt ist, wobei zumindest ein
Radialdurchbruch (68) mit Bezug zum Sauganschluß (44)
der Vorförderpumpe (8) ausgerichtet ist.
4. Fördereinheit nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest 2 Radialdurchbrüche (68) diame
tral zueinander angeordnet sind.
5. Fördereinheit nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil einen Radial
durchbruch (68) in der Ventilhülse (56) hat, dem eine
mit diesem hydraulisch verbundene, diametral angeordne
te Einsenkung (70) zugeordnet ist.
6. Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Speisekanal
(10) eine Hochdruckpumpe (12) angeschlossen ist.
7. Fördereinheit nach Patentanspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochdruckpumpe (12) eine sauggedros
selte Radialkolbenpumpe ist, über die eine Common-Rail
(2) eines Kraftstoffeinspritzsystems mit Kraftstoff
versorgbar ist.
8. Fördereinheit nach Patentanspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (16) als
Schieberventil ausgeführt ist, dessen Rückstellfeder
(62) mit einer steilen Federkennlinie ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902292A DE19902292A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Fördereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902292A DE19902292A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Fördereinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902292A1 true DE19902292A1 (de) | 2000-07-27 |
Family
ID=7894957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19902292A Withdrawn DE19902292A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Fördereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902292A1 (de) |
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