DE19901169C2 - Vorrichtung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm von Einrichtungen zur chemischen Reinigung insbesondere von Textilien oder Metallteilen - Google Patents

Vorrichtung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm von Einrichtungen zur chemischen Reinigung insbesondere von Textilien oder Metallteilen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm von Einrichtungen zur chemischen Reinigung insbesondere von Textilien oder Metallteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die unabhängig von der Einrichtung zur chemischen Reinigung ist und an beliebige, bereits bestehende Einrichtungen zur chemischen Reinigung angeschlossen werden kann, wobei sie gleichzeitig eine bessere und sicherere Wirkungsweise aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die als selbständige, unabhängig von der Einrichtung zur chemischen Reinigung funktionsfähige Vorrichtung ausgebildet ist und folgende Hauptbestandteile aufweist:
  • - einen Restschlamm-Destillationsapparat mit zugeordneten Heizmitteln,
  • - eine elektromotorisch angetriebene Pumpe zum Absaugen des Restschlamms aus dem Destillationsapparat der Einrichtung zur chemischen Reinigung und zu dessen Beförderung in den Restschlamm- Destillationsapparat,
  • - eine bevorzugt herstellbare Druckausgleichsverbindung zwischen dem Restschlamm-Destillationsapparat und dem Destillationsapparat der Einrichtung zur chemischen Reinigung zwecks Rückführung der aus dem Restschlamm-Destillationsapparat beim dessen Befüllen verdrängten Gase in den Destillationsapparat der Einrichtung zur chemischen Reinigung,
  • - ein elektromotorisch angetriebenes Gebläse zum Absaugen der mit den Lösungsmitteldämpfen geladenen Gase aus dem oberen Teil des Restschlamm-Destillationsapparats und zu deren Beförderung durch mindestens eine erste Kondensationseinheit und durch mindestens eine zweite, stärker wirkende Kondensationseinheit, sowie anschließend durch mindestens eine erste Erwärmungseinheit und durch eine zweite, stärker wirkende Erwärmungseinheit,
  • - eine Verbindung zur Rückführung der aus der zweiten Erwärmungseinheit austretenden heißen Gase in den Restschlamm- Destillationsapparat zur Aufnahme von neuen Lösungsmitteldämpfen,
  • - eine mit den Ausgängen der beiden Kondensationseinheiten verbundene Trennvorrichtung zur Trennung des anfallenden Kondensats in Lösungsmittel und Wasser,
  • - eine Verbindung des Lösungsmittel-Auslasses der Trennvorrichtung mit einem Sammelbehälter für das Lösungsmittel,
  • - eine Verbindung des Wasser-Auslasses der Trennvorrichtung mit einem Abwassersammler und
  • - eine Energiespeise- und Steuereinheit zur automatischen Energieversorgung und Folgesteuerung der einzelnen Funktionseinheiten der Vorrichtung.
Diese Merkmale und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie die damit erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Funktionsschema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Auslaufende der Restschlamm- Vorlaufleitung in dem Restschlamm-Destillationsapparat.
Fig. 3 ein bauliches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Aufriß.
Die dargestellte Vorrichtung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm von Einrichtungen zur chemischen Reinigung insbesondere von Textilien oder Metallteilen ist mit einem eigenen, wärmeisolierten Restschlamm-Destillationsapparat 1 versehen, der aus einer Destillationskammer 101 mit geneigtem Boden 201 und vorderseitigem, dicht abschließbarem Handloch 2, das im Bereich der tiefsten Stelle des geneigten Kammerbodens 201 vorgesehen ist, besteht. In dem oberen Teil der Destillationskammer 101 ist vorderseitig eine zylinderförmige, vorspringende Kammerausbuchtung 103 vorgesehen, die mit einem vorzugsweise durchsichtigen Deckel 3 dicht abgeschlossen ist. Dia Destillationskammer 101 ist im Bereich ihres Bodens 201 und eines großen Teils ihrer beiden Seitenwände und ihrer Rückwand von einem hohlen Heizmantel 4 umgeben, der in seinem unteren Teil elektrische Heizwiderstände 5 enthält. Diese Heizwiderstände 5 sind mit einer nicht dargestellten Energiespeise- und Steuereinheit 100 verbunden und werden mit Hilfe eines Thermostats 6 gesteuert. Der hohle Heizmantel 4 wird mit Wasser bis zu einem etwas über den Heizwiderständen 5 liegenden, konstant gehaltenen Wasserstand gefüllt. Diese Wasserfüllung erfolgt mittels einer Wasserzuführungsleitung 7, die in den tiefsten Bereich des Heizmantels 4 mündet und über ein handbetätigtes oder servogesteuertes Wasserspeiseventil 8 mit dem Wasserversorgungsnetz 9 verbunden ist. Mit der Wasserzuführungsleitung 7 ist ein Druckmesser 10 verbunden, der den gemessenen Druck an die Energiespeise- und Steuereinheit 100 meldet. Beim Öffnen des Wasserspeiseventils 8 tritt Wasser in den hohlen Heizmantel 4 ein und füllt diesen bis zum vorbestimmten Füllniveau, in dessen Höhe in den Heizmantel 4 ein Überlaufrohr 11 mündet, das über ein Abflußventil 12 mit dem Abwassernetz F verbunden ist. Wenn beim Füllen des Heizmantels 4 das Wasser den vorbestimmten Füllstand erreicht und durch das Überlaufrohr 11 und das Abflußventil 12 auszufließen beginnt, werden sowohl das Wasserspeiseventil 8 als auch das Abflußventil 12 geschlossen und die elektrischen Heizwiderstände 5 werden eingeschaltet. Das im Heizmantel 4 enthaltene Wasser wird dadurch zum Kochen gebracht und der erzeugte Wasserdampf verteilt sich gleichmäßig im Heizmantel 4. Dadurch wird die Destillationskammer 101 des Restschlamm- Destillationsapparats 1 gleichmäßig mittels Dampfheizung erwärmt. In dem höchsten Bereich des Heizmantels 4 sind ein Sicherheits-Überdruckventil 13, ein Temperaturfühler 14 und ein Druckmesser 15 vorgesehen. Der Temperaturfühler 14 und der Druckmesser 15 sind mit der Energiespeise- und Steuereinheit 100 verbunden.
Der tiefste Bereich des Destillationsapparats D einer beliebigen, bestehenden Einrichtung zur chemischen Reinigung ist über ein servogesteuertes Abschlämmventil 16 mit der Saugseite 17 einer elektromotorisch angetriebenen Pumpe 18 verbindbar. Die Druckseite dieser Pumpe 18 ist über eine Schlammvorlaufleitung 20 und ein servogesteuertes Schlammvorlaufventil 19 mit dem oberen Teil der Destillationskammer 101 des Restschlamm-Destillationsapparats 1 verbunden. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Verbindung ist in Fig. 2 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schlammvorlaufleitung 20 oberhalb des Heizmantels 4 dicht durch die Rückwand der Destillationskammer 101 in diese eingeführt und mündet von innen in die zylinderförmige vorderseitige Kammerausbuchtung 103 im Abstand von deren durchsichtigen Deckel 3 aus. Das Auslaufende der Schlammvorlaufleitung 20 ist mit einem diametralen Schlitz versehen, in dem eine aus dem Auslaufende der Schlammvorlaufleitung 20 in die Ausbuchtung 103 der Destillationskammer 101 vorspringende Tragplatte 21 gelagert und mittels äußeren Schweißpunkten befestigt ist. An ihrem äußeren freien Ende trägt diese Tragplatte 21 eine feststehende, rechtwinklig quergerichtete Prall- und Ablenkscheibe 22. Der von der Pumpe 18 aus dem Destillationsapparat D der Einrichtung zur chemischen Reinigung abgesaugte und durch das offene Schlammvorlaufventil 19 geförderte Restschlamm wird durch das Auslaufende der Schlammvorlaufleitung 20 gegen die davor angeordnete Prallscheibe 22 ausgestoßen und von dieser seitlich in allen radialen Richtungen gegen die Umfangswand der zylinderförmigen Ausbuchtung 103 der Destillationskammer 101 abgelenkt. Der Restschlamm wird dadurch gegen die Umfangswand der Kammerausbuchtung 103 geschleudert und fließt dann in die Destillationskammer 101 hinunter. Durch diese Einführungsart des Restschlamms in die Destillationskammer 101 des Restschlamm-Destillationapparats 1 wird bereits beim Beschicken der Destillationskammer 101 ein Teil des im Restschlamm enthaltenen Lösungsmittels freigesetzt.
In der Destillationskammer 101 ist ein z. B. schwimmergesteuerter Schlammniveaufühler 23 vorgesehen, der die Pumpe 18 automatisch stillsetzt, sobald ein vorbestimmter Höchststand des Restschlamms in der Destillationskammer 101 erreicht wird. Durch den im hohlen Heizmantel 4 erzeugten Wasserdampf erreicht die Temperatur in der Destillationskammer 101 den für die Verdampfung des im Restschlamm enthaltenen Lösungsmittels erforderlichen Wert z. B. von etwa 123 bis 125°C. Ein Temperaturfühler 124 dient zur Regelung und Einhaltung der Temperatur in der Destillationskammer 101. Da die Destillationskammer 101 praktisch als Dampfgenerator funktioniert, ist sie in ihrem höchsten Teil mit einem Überdruck-Sicherheitsventil 24 versehen.
Die mit Wasser- und Lösungsmitteldämpfen geladenen Gase werden aus der Destillationskammer 101 des Restschlamm-Destillationsapparats 1 im oberen hinteren Kammerbereich über eine Abführleitung 25 abgeführt und durch einen Wassergekühlten Wärmeaustauscher 26 geleitet, in dem eine erste Kondensation stattfindet. Das in dieser ersten Kondensationseinheit 26 kondensierte Lösungsmittel-Wasser-Gemisch fließt unter Einwirkung der Schwerkraft durch eine Leitung 27 in eine tiefer gelegene Trennvorrichtung 28, in der sich in einem Trennbehälter eine untere Wasserschicht und eine darauf schwimmende, obere Schicht des leichteren flüssigen Lösungsmittels ausbilden. Das Wasser wird durch eine Bodenausflußleitung 29 und durch ein Ausflußventil 30 in einen nicht dargestellten Wasserbehälter P abgeführt. Das rückgewonnene, in der Trennvorrichtung 28 anfallende, flüssige Lösungsmittel wird aus dem Trennbehälter durch eine davon seitlich abgehende Überlaufleitung unter Einwirkung der Schwerkraft in einen tiefer gelegenen Sammelbehälter 32 abgeführt.
Der Lösungsmittel-Sämmelbehälter 32 ist mit einem Niveaufühler 33 versehen, der mit der Energiespeise- und Steuereinheit 100 verbunden ist und die Vorrichtung beim Erreichen eines höchst zulässigen Lösungsmittelstands im Sammelbehälter 32 automatisch abschaltet. Der Bodenbereich der Trennvorrichtung 28 kann durch eine Abzapfleitung 34 und durch ein im normalen Destillationsbetrieb geschlossenes Abzapfventil 35 mit der Saugseite 17 der Pumpe verbunden werden. Der Kühlwasserkreislauf der ersten Kondensationseinheit (Wärmeaustauscher 26) ist eingangseitig durch eine Wasserzuführungsleitung 107 mit dem Wasserversorgungsnetz 9 und ausgangseitig durch eine Wasserabführungsleitung 207 mit dem Abwassernetz F verbunden. In der Wasserzuführungsleitung 107 ist ein Regelventil 36 vorgesehen, das durch einen auf die Wassertemperatur in der Wasserabführungsleitung 207 ansprechenden Thermostat 37 gesteuert wird.
Die in der ersten Kondensationseinheit (Wärmeaustauscher 26) noch nicht kondensierten Dämpfe werden von einem elektromotorisch angetriebenen Turbogebläse 38 abgesaugt und in eine wärmeisolierte Kondensationskammer 40 über eine im oberen Bereich dieser Kondensationskammer 40 einmündende Druckleitung 39 befördert. In der Kondensationskammer 40 ist ein Kondensationskühler 41 angeordnet. Von der tiefsten Stelle des geneigten Bodens 140 der Kondensationskammer 40 geht eine Kondensatabflußleitung 43 ab, die über die Leitung 27 mit der Trennvorrichtung 28 verbunden ist. In der Leitung 27 ist ein Temperaturfühler 43 vorgesehen, der auf die Temperatur des der Trennvorrichtung 28 zugeführten Kondensats anspricht.
Die Kondensationskammer 40 ist unmittelbar über ihrem Boden 140 und vorzugsweise im höher liegenden Bodenbereich mit einer seitlichen Öffnung 44 versehen, durch welche hindurch die vom Turbogebläse 38 beförderten Gase austreten und in eine dicht neben der Kondensationskammer 40 angeordnete Erwärmungskammer 45 einlaufen, in der ein vorzugsweise als Rippenheizkörper ausgebildeter Heizkörper 46 angeordnet ist. Die Kondensationskammer 40 und die Erwärmungskammer 45 bilden praktisch eine einzige Doppelkammer-Baugruppe. Die beim Durchgang durch den Heizkörper erwärmten und in ihrer Fließgeschwindigkeit gebremsten Gase werden durch eine Leitung 47 aus dem oberen Teil der Erwärmungskammer 45 abgeführt und durch einen zweiten, vorzugsweise als Rohrbündelaustauscher ausgebildeten Wärmeaustauscher 48 geleitet, in dem die Gase weiter erwärmt und getrocknet werden. Anschließend werden diese Gase durch die Leitung 49 in den oberen Teil der Destillationskammer 101 der Restschlamm- Destillationsapparats 1 zurückgeführt und zwar vorzugsweise in den Bereich oberhalb der vorderseitigen Kammerausbuchtung 103. In der Destillationskammer 101 nehmen die gereinigten, getrockneten und erwärmten Gase erneut die darin erzeugten Wasser- und Lösungsmitteldämpfe auf und durchlaufen wieder den oben beschriebenen Kreislauf zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm der Einrichtung zur chemischen Reinigung.
Mit 50 ist der elektromotorisch angetriebene Verdichter des Kältemittelkreislaufs einer Kältemaschine bezeichnet. Die Druckleitung 51 des Verdichters 50 ist mit dem oberen Ende des Heizkörpers 46 verbunden, dessen unteres Ende über die Leitung 52 mit einem wassergekühlten Verflüssiger 53 zur Abkühlung und Verflüssigung des z. B. aus Freon bestehenden Kältemittels verbunden ist. Das abgekühlte flüssige Kältemittel strömt durch die Abflußleitung 54 des Verflüssigers 53 und durch das Expansionsventil 55 sowie durch den als Verdampfer wirkenden Kondensationskühler 41. Das Ausgangsende des Kondensationsfühlers 41 ist durch die Leitung 56 mit der Saugseite des Verdichters 50 verbunden. Am Ausgang des Kondensationskühlers 41 ist der Temperaturfühler 57 eines Thermostats zur an sich bekannten Steuerung der Wirkungsweise des Expansionsventils 55 angeordnet. In der Abflußleitung 54 ist in der Nähe des Expansionsventils 55 ein servogesteuertes Ventil 58 vorgesehen, während ein Punkt der Verbindungsleitung zwischen dem Expansionsventil 55 und dem Kondensationskühler 41 über ein servogesteuertes, im normalen Destillationsbetrieb geschlossenes Ventil 59 mit der Druckleitung 51 des Verdichters 50 verbunden ist. Der Zweck und die Wirkungsweise dieser Anordnung mit den Ventilen 58 und 59 sind weiter unten näher beschrieben.
Die Kühlschlange 153 des Verflüssigers 53 ist mit ihrem Einlaufende durch eine Verbindungsleitung 307 mir der an das Wasserversorgungsnetz angeschlossenen Wasserzuführungsleitung 7 verbunden. Das Auslaufende der Kühlschlange 153 ist durch eine Ablußleitung 407 mit dem Abwassernetz F verbunden. In der Verbindungsleitung 307 ist ein Drosselventil 60 vorgesehen, das von einem am Ausgang des Verdichters 50 der Kältemaschine, d. h. in der Druckleitung 51 dieses Verdichters 50 vorgesehenen Pressostat 61 gesteuert wird.
In dem Wärmeaustauscher 48, der eine zweite Erwärmungseinheit darstellt, strömen die Gase durch ein Rohrbündel 148, das in einer Heizkammer angeordnet ist, durch die in Gegenströmung zu den Gasen Wasserdampf geleitet wird. Dieser Wasserdampf wird durch die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Vorlaufleitung 62 vom oberen Teil des Heizmantels 4 abgezapft und nach Durchlaufen der Heizkammer des Wärmeaustauschers 48 durch eine in Fig. 1 ebenfalls gestrichelt dargestellte Rücklaufleitung 63 und durch ein Rückschlagventil 64 wieder in den unteren Teil des Heizmantels 4 zurückgeführt.
Ein Punkt der von der Destilllationskammer 101 zum Wärmeaustauscher 26 verlaufenden Abführleitung 25 für die mit Wasserdampf und Lösungsmitteldampf geladenen Gase ist durch eine Druckausgleichsleitung 65 mit dem oberen Teil des Destillationsapparats D der Einrichtung zur chemischen Reinigung verbindbar. In dieser Druckausgleichsleitung 65 ist ein servogesteuertes Druckausgleichsventil 66 vorgesehen, das gleichzeitig mit dem Abschlämmventil 16 geöffnet und geschlossen wird, um Unterdrücke in dem Destillationsapparat D der Einrichtung zur chemischen Reinigung bzw. Überdrücke in der Destillationskammer 101 des Restschlamm- Destillationsapparats 1 während der Überführung des Restschlamms aus dem Destillationsapparat D in die Destillationskammer 101 zu vermeiden.
Der tiefste Punkt der Destillationskammer 101 des Restschlamm- Destillationsapparats 1 ist durch eine Schlammrücklaufleitung 67 und ein servogesteuertes Schlammrücklaufventil 68 mit der Saugseite 17 der Pumpe 18 verbunden. Die Saugseite 17 der Pumpe 18 kann außerdem über eine Entleerungsleitung 69 und ein servogesteuertes, normalerweise geschlossenes Entleerungsventil 70 mit dem tiefsten Bodenbereich des Lösungsmittel- Sammelbehälters 32 verbunden werden. Mit der Saugseite 17 der Pumpe 18 kann auch eine zusätzliche Saugleitung 71 mit einem handbetätigten, normalerweise geschlossenen Ventil 72 verbunden werden.
Die Druckseite der Pumpe 18 kann mit einer Schlammauslassleitung 73 über ein zugeordnetes servogesteuertes Auslassventil 74 verbunden werden, welch letzteres gleichzeitig und gleichsinnig mit dem Schlammrücklaufventil 68 der Destillationskammer 101 geöffnet und geschlossen wird. Die Schlammauslassleitung 73 ist z. B. mit einem Sammelbehälter 75 für den gereinigten d. h. lösungsmittelfreien Restschlamm verbunden. Der obere Teil des Sammelbehälters 75 für den lösungsmittelfreien Restschlamm kann durch eine Entlüftungsleitung 76 und ein zugeordnetes, servogesteuertes Entlüftungsventil 77 mit dem oberen Teil des Sammelbehälters 32 für das rückgewonnene Lösungsmittel verbunden werden. In der Entlüftungsleitung ist ein in der Strömungsrichtung zum Lösungsmittel-Sammelbehälter 32 öffnendes Rückschlagventil 78 angeordnet. Die Druckseite der Pumpe 18 ist mit einer Lösungsmittel-Auslassleitung 79 verbunden, die mit einem handbetätigten oder servogesteuerten Lösungsmittel-Auslassventil 80 versehen und an den Lösungsmittelbehälter der Einrichtung zur chemischen Reinigung oder an einen Vorratsbehälter für das Lösungsmittel angeschlossen ist. Der obere Teil des Sammelbehälters 32 für das rückgewonnene Lösungsmittel ist durch eine Belüftungsleitung 81 mit einem handbetätigten, für die Bedienungsperson zugänglichen, normalerweise geschlossenen Belüftungsventil 82 verbunden.
Bei der Überführung des Restschlamms aus der Destillationsvorrichtung D der Einrichtung zur chemischen Reinigung in die Destillationskammer 101 des Destillationsapparats 1 sind das Abschlämmventil 16 und das Schlammvorlaufventil 19 geöffnet, während die Ventile 70, 72, 74, 80 und insbesondere das Schlammrücklaufventil 68 geschlossen sind. Die Pumpe 18 wirkt als Lade- bzw. Beschickungspumpe für die Destillationskammer 101.
Beim Absinken der Konzentration des Lösungsmittels, das in dem in der Destillationskammer 101 erhitzten Restschlamm enthalten ist, steigt die Temperatur in dieser Destillationskammer fortschreitend an. Sobald diese Temperatur einen Höchstwert von z. B. etwa 127°C erreicht, der mittels einem mit dem Temperaturfühler 124 verbundenen, nicht dargestellten Thermostat vorbestimmt werden kann, spricht dieser Thermostat an und setzt eine Schaltuhr in Gang, die auf eine vorbestimmte Laufzeit z. B. von etwa 2 Stunden eingestellt ist und den Verdichter 50 der Kältemaschine sowie das Turbogebläse 38 einschaltet. Gleichzeitig setzt der genannte Thermostat auch eine weitere Schaltuhr 84 in Gang, die auf eine bestimmte, bedeutend kürzere Laufzeit z. B. von etwa 10 Minuten eingestellt ist, nach deren Ablauf die Pumpe 18 automatisch eingeschaltet wird und gleichzeitig das Abschlämmventil 16 geschlossen und das Schlammrücklaufventil 68 geöffnet werden. Der Restschlamm wird jetzt mit Hilfe der Pumpe 18 durch die Destillationskammer 101 des Restschlamm-Destillationsapparats 1 umgewälzt und die Pumpe 18 wirkt also als Umwälzpumpe. Durch diese Umwälzung wird das Entweichen des im Restschlamm enthaltenen Lösungsmittels begünstigt.
Am Anfang eines Arbeitszyklus kann sich infolge des hohen Feuchtigkeitsgehalts und der großen Lösungsmittelkonzentration in dem vom Turbogebläse 38 geförderten Gasstrom ein Eisbelag auf dem Kondensationskühler 41 ausbilden, wodurch die betreffende Wärmeaustauschfläche vermindert wird. In diesem Fall stellt der Temperaturfühler 57 ein entsprechendes Absinken der Temperatur fest. Das Arbeitsprogramm der Vorrichtung ist so ausgelegt, daß wenn der genannte Temperaturfühler einen vorbestimmten Temperaturmindestwert von z. B. etwa -15 bis -25°C feststellt, die Pumpe 18, das Turbogebläse 38 und der Verdichter 50 von der Energiespeise- und Steuereinheit 100 abgeschaltet und gleichzeitig das Ventil 58 geschlossen und das Ventil 59 geöffnet werden, so daß das warme Kältemittel der Kältemaschine durch den Kondensationskühler 41 strömt und dessen Enteisung bewirkt. Sobald die vom Temperaturfühler 57 festgestellte Temperatur einen vorbestimmten positiven Wert z. B. von etwa +3°C erreicht, wird wieder der normale Betriebszustand der Vorrichtung hergestellt, d. h. das Ventil 58 wird geöffnet, das Ventil 59 wird geschlossen und der Verdichter 50, das Turbogebläse 38 und die Pumpe 18 werden wieder eingeschaltet.
Am Ende der von der Schaltuhr 83 festgesetzten Laufzeit wird der Restschlamm-Destillationsbetrieb der Vorrichtung automatisch abgeschlossen. Da der Umwälzkreislauf der Pumpe noch Reste des umgewälzten Schlamms enthält, ist es zweckmäßig, zunächst den behandelten, noch warmen Schlamm aus der Destillationskammer 101 zu entfernen. Dazu werden von der Energiespeise- und Steuereinheit 100 zusätzlich zu dem Schlammrücklaufventil 68 auch das Auslassventil 74 und das Entlüftungsventil 77 geöffnet und die Pumpe 18 wird durch eine Schaltuhr 85 erneut eingeschaltet und für eine vorbestimmte kurze Laufzeit z. B. für etwa 1 Minute bzw. so lange im Gang gehalten, bis der behandelte, lösungsmittelfreie Restschlamm aus der Destillationskammer 101 in den Sammelbehälter 75 überführt wird. Die im Sammelbehälter 75 enthaltene Luft entweicht dabei durch die Entlüftungsleitung 76 und das Entlüftungsventil 77 in die anderen Teile der Vorrichtung. Wenn der behandelte, lösungsmittelfreie Restschlamm erst nach Ablauf einer längeren Zeit nach Abschluß des Destillationsvorgangs aus der Destillationskammer 101 entfernt werden soll, ist es zweckmäßig, ihn zuerst durch kurzzeitiges Einschalten der Heizwiderstände 5 zu erwärmen.
Nach dem Entladen des behandelten Restschlamms werden das Umwälzventil 68, das Auslassventil 74 und das Entlüftungsventil 77 durch die Schaltuhr 85 geschlossen und es wird eine Schaltuhr 86 in Gang gesetzt, die für kurze Zeit, z. B. für etwa 10 Sekunden das Entleerungsventil 35 der Trennvorrichtung 28 und das Schlammvorlaufventil 19 öffnet und die Pumpe 18 laufen läßt. Die in der Trennvorrichtung 28 enthaltene, verhältnismäßig geringe Lösungsmittelmenge wird infolgedessen von der Pumpe 18 abgesaugt und in die Destillationskammer 101 befördert, wobei sie die Pumpe 18 und die durchflossenen Leitungen von Schlammresten reinigt und später d. h. beim nächsten Destillationsvorgang wiedergewonnen wird.
Zur Entleerung des Lösungsmittel-Sammelbehälters 32 werden von der Energiespeise- und Steuereinheit 100 das betreffende Entleerungsventil 70 und das Auslassventil 80 geöffnet, die Ventile 16, 35, 74 und 19 geschlossen und die Pumpe 18 eingeschaltet. Das rückgewonnene Lösungsmittel wird dadurch aus dem betreffenden Sammelbehälter 32 durch die Entleerungsleitung 69 abgesaugt und durch die Auslassleitung 79 in den Lösungsmittelbehälter der Einrichtung zur chemischen Reinigung oder in einen gesonderten Lösungsmittel-Vorratsbehälter befördert. Während der Entleerung des Lösungsmittel-Sammelbehälters 32 wird das Belüftungsventil 82 offen gehalten, so daß Außenluft durch die Belüftungsleitung 81 in den Sammelbehälter 32 einströmen kann.
Die nicht dargestellte Energiespeise- und Steuereinheit 100 kann in beliebiger, dem Fachmann bekannter Weise zur automatischen Folgesteuerung der einzelnen Arbeitsvorgänge für den Betrieb der beschriebenen Vorrichtung ausgebildet werden. Insbesondere stellt diese Energiespeise- und Steuereinheit 100 den Anschluß der elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetriebenen Vorrichtungsteile an die betreffenden Energiequellen her und enthält die vorgeschriebenen Kontroll- und Sicherheitsmittel für den ordnungsgemäßen, gefahrlosen Betrieb der Vorrichtung.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte bauliche Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Vorrichtung dargestellt. Diese Vorrichtung weist eine rechteckige Unterlage 87 auf, die als Fangwanne mit einem gegen eine mittige Ausflußöffnung 88 geneigten Boden 187 ausgebildet ist. In diese wannenförmige Unterlage 87 taucht das freie Ende der vorstehend genannten, zusätzlichen Saugleitung 71 der Pumpe 18 ein. Eventuelle Leckflüssigkeiten aus der erfindungsgemäßen, auf der Unterlage 87 aufgebauten Vorrichtung werden von der wannenförmigen Unterlage 87 abgefangen und können mit Hilfe der Pumpe 18 durch die zusätzliche Saugleitung 71 abgesaugt werden.
In der wannenförmigen Unterlage 87 sind im Abstand vom Wannenboden 187 waagerechte Balken 89 befestigt, die den mit einem Kontrollfenster 132 versehenen Lösungsmittel-Sammelbehälter 32 tragen. Neben diesem Sammelbehälter 32 ist auf den Balken 89 die Pumpe 18 angeordnet. Auf dem Lösungsmittel-Sammelbehälter 32 ist unter Zwischenschaltung von Distanzelementen 90 der wärmeisolierte Restschlamm- Destillationsapparat 1 gelagert, neben dem die Trennvorrichtung 28 angeordnet ist. Auf dem Restschlamm-Destillationsapparat 1 ist unter Zwischenschaltung eines Tragrahmens 91 die wärmeisolierte, aus der zweiten Kondensationseinheit 40, 41 und der ersten Erwärmungseinheit 45, 46 gebildete Baugruppe gelagert, auf der die zweite Erwärmungseinheit 48 liegt. Seitlich neben der genannten Baugruppe 40, 41, 45, 46 sind die erste Kondensationseinheit 26 und der Verdichter 50 mit dem in Fig. 3 nicht sichtbaren Verflüssiger 53 der Kältemaschine angeordnet. Über dem Verdichter 50 ist das Turbogebläse 38 angeordnet. Die wannenförmige Unterlage 87 ist allseitig breiter als der größte Grundriß der auf- und nebeneinander getürmten Vorrichtungsteile ausgebildet und an ihrem oberen Umfangsrand ist ein Schutzgehäuse 92 befestigt, das sich über die gesamte Höhe der Vorrichtung um diese herum erstreckt, jedoch oben offen ist, um das Ein- und Ausführen der einzelnen Vorrichtungsteile oder der ganzen, mit Hebe- und Transportösen 93 versehenen Vorrichtung mittels einer Hebevorrichtung z. B. eines Krans od. dgl. zu ermöglichen. Die Vorderwand des Schutzgehäuses 92 ist als Schranktür ausgebildet, die vorzugsweise aus durchsichtigem Material besteht und in mittlerer Höhe eine Öffnung aufweist, durch welche die Schalttafel der ebenfalls im Schutzgehäuse untergebrachten Energiespeise- und Steuereinheit 100 zugänglich ist oder nach außen vorspringt.
Aus der obigen Beschreibung geht klar hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm von Einrichtungen zur chemischen Reinigung insbesondere von Textilien oder Metallteilen eine von diesen Einrichtungen unabhängige, selbständige Vorrichtung darstellt, die alle für ihren vorzugsweise vollautomatischen Betrieb erforderliche Funktionseinheiten sowie Antriebs-, Energiespeise- und Steuermittel für eine autonome Wirkungsweise aufweist und nur durch eine Schlammabsaugleitung 17 und vorzugsweise durch eine Druckausgleichsleitung 65 mit dem Destillationsapparat D der jeweils zugeordneten Einrichtung zur chemischen Reinigung verbunden zu werden braucht.

Claims (18)

1. Vorrichtung zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus dem Restschlamm von Einrichtungen zur chemischen Reinigung insbesondere von Textilien oder Metallteilen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als selbständige und unabhängig von der Einrichtung zur chemischen Reinigung funktionsfähige Vorrichtung ausgebildet ist und folgende Hauptbestandteile enthält:
  • - einen Restschlamm-Destillationsapparat (1) mit zugeordneten Heizmitteln (4, 5),
  • - eine elektromotorisch angetriebene Pumpe (18) zum Absaugen des Restschlamms aus dem Destillationsapparat (D) der Einrichtung zur chemischen Reinigung und zu dessen Beförderung in den Restschlamm- Destillationsapparat (1),
  • - eine bevorzugt herstellbare Druckausgleichsverbindung (65, 66) zwischen dem Restschlamm-Destillationsapparat (1) und dem Destillationsapparat (D) der Einrichtung zur chemischen Reinigung zwecks Rückführung der aus dem Restschlamm-Destillationsapparat (1) bei dessen Beschicken verdrängten Gase in den Destillationsapparat (D) der Einrichtung zur chemischen Reinigung,
  • - ein elektromotorisch angetriebenes Gebläse (38) zum Absaugen der mit den Lösungsmitteldämpfen geladenen Gase aus dem oberen Teil des Restschlamm-Destillationsapparats (1) und zu deren Beförderung durch mindestens eine erste Kondensationseinheit (26) und durch mindestens eine zweite, stärker wirkende Kondensationseinheit (40, 41), sowie anschließend durch mindestens eine erste Erwärmungseinheit (45, 46) und durch eine zweite, stärker wirkende Erwärmungseinheit (48),
  • - eine Verbindung (49) zur Rückführung der aus der zweiten Erwärmungseinheit (48) austretenden heißen Gase in den Restschlamm- Destillationsapparat (1) zur Aufnahme von neuen Lösungsmitteldämpfen,
  • - eine mit den Ausgängen der beiden Kondensationseinheiten (26; 40, 41) verbundene Trennvorrichtung (28) zur Trennung des anfallenden Kondensats in Lösungsmittel und Wasser,
  • - eine Verbindung (34, 35) des Lösungsmittel-Auslasses der Trennvorrichtung (28) mit einem Sammelbehälter (32) für das Lösungsmittel,
  • - eine Verbindung (29, 30) des Wasser-Auslasses der Trennvorrichtung (28) mit einem Abwassersammler und
  • - eine Energiespeise- und Steuereinheit (100) zur automatischen Energieversorgung und Folgesteuerung der einzelnen Funktionseinheiten der Vorrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kondensationseinheit (26) durch einen kontinuierlichen, von einem Regelventil (36) geregelten Wasserdurchfluß aus einem Wasserversorgungsnetz (9) gekühlt ist und das genannte Regelventil (36) durch einen Thermostat gesteuert ist, dessen Temperaturfühler (37) auf die Temperatur des aus der ersten Kondensationseinheit (26) austretenden, insbesondere in ein Abwassernetz (F) abfließenden Kühlwassers anspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kondensationseinheit aus einer wärmeisolierten, von den mit Lösungsmitteldämpfen geladenen Gasen aus dem Restschlamm- Destillationsapparat (1) durchflossene Kondensationskammer (40) mit einem darin angeordneten Kondensationskühler (41) besteht, wobei dieser Kondensationskühler (41) als Verdampfer einer Kältemaschine ausgebildet ist, die einen durch ein Expansionsventil (55) mit dem Kondensationskühler (41) verbundenen Verdichter (50) und einen Verflüssiger mit einer ersten Kühleinheit (46) und einer anschließenden zweiten Kühleinheit (53) für das verdichtete Kältemittel aufweist, von denen die erste Kühleinheit (46) durch Wärmeaustausch mit einem Durchfluß von aus dem Restschlamm- Destillationsapparat (1) kommenden Gasen und die zweite Kühleinheit (53) durch Wärmeaustausch mit einem Durchfluß von aus dem Wasserversorgungsnetz kommendem und in das Abwassernetz (F) abfließendem Wasser gekühlt ist, und das Expansionsventil (55) von einem Temperaturfühler (57) gesteuert ist, der auf die Ausgangstemperatur des Kondensationskühlers (41) der zweiten Kondensationseinheit anspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskammer (40) mit einer daneben angeordneten, wärmeisolierten Erwärmungskammer (45) in Verbindung steht, durch welche die aus der genannten Kondensationskammer (40) kommenden Gase hindurch fließen und in der ein Heizkörper (46) angeordnet ist, durch den das vom Verdichter (50) der Kältemaschine kommende Kältemittel fließt, wobei der Bodenbereich dieser Erwärmungskammer (45) durch eine Leitung (42) mit der Trennvorrichtung (28) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (58, 59) vorgesehen sind, die beim Absinken der Temperatur in der zweiten Kondensationseinheit (40, 41) unterhalb eines vorbestimmten, negativen, einer Vereisung des Kondensationskühlers dieser Kondensationseinheit (40, 41) entsprechenden Mindestwert, z. B. von etwa -15 bis -25°C, den Kreislauf des Kältemittels durch das Expansionsventil (55) unterbrechen und den als Verdampfer der Kältemaschine ausgebildeten Kondensationskühler (41) der zweiten Kondensationseinheit bei gleichzeitigem Stillsetzen des Verdichters (50) der Kältemaschine zeitweise mit der ersten Kühleinheit des vom Verdichter (50) kommenden, warmen, gasförmigen Kältemittels zur Enteisung des Kondensationskühlers (41) verbinden, und anschließend, nachdem die Temperatur in der genannten zweiten Kondensationseinheit (40, 41) wieder einen positiven Wert erreicht, wieder die vorherigen normalen Betriebsverhältnisse herstellen.
6. Vorrichtung nach einem der vor vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Erwärmungseinheit (48) aus einem Rohrbündel-Wärmeaustauscher besteht, der durch spontanen Umlauf des in einem Heizmantel (4) der Destillationskammer (101) des Restschlamm- Destillationsapparats (1) erzeugten Wasserdampfs geheizt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (19, 20; 67, 68) vorgesehen sind, die die Druckseite der Pumpe (18) durch eine Schlammvorlaufleitung (20) mit dem oberen Teil der Destillationskammer (101) des Restschlamm- Destillationsapparats (1) und die Saugseite (17) der Pumpe (18) am Betriebsanfang mit dem Destillationsapparat (D) der Einrichtung zur chemischen Reinigung zum Überführen des Restschlamms aus dieser Einrichtung in den Restschlamm-Destillationsapparat (1) beim Beladen desselben und während des Betriebs mit der tiefsten Stelle des geneigten Bodens (201) der Destillationskammer (101) des Restschlamm- Destillationsapparats (1) zum Umwälzen des Restschlamms bei der Destillation desselben verbinden.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Druckseite der Pumpe (18) verbindbare, in den oberen Teil der Destillationskammer (101) des Destillationsapparats (1) dichtend eingeführte Schlammvorlaufleitung (20) mit ihrem vorzugsweise etwa waagerecht gerichteten, offenen Ende im Abstand vor einer feststehenden, etwa rechtwinklig quergerichteten Prall- und Ablenkfläche (22) ausläuft.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das frei und vorzugsweise waagerecht in der Destillationskammer (101) des Restschlamm-Destillationsapparats (1) auslaufende, offene Ende der Schlammvorlaufleitung (20) in eine dazu koaxiale, vorzugsweise zylinderförmige Ausbuchtung (103) der Destillationskammer (101) eingreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (67, 68; 73, 74) vorgesehen sind, die am Ende eines Arbeitszyklus die Saugseite (17) der Pumpe (18) mit dem tiefsten Bodenbereich der Destillationskammer (101) des Restschlamm- Destillationsapparats (1) und die Druckseite der Pumpe (18) mit einem Sammelbehälter (75) für den behandelten, vom Lösungsmittel befreiten Restschlamm zur dessen Überführung aus der Destillationskammer (101) in den Sammelbehälter (75) verbinden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Sammelbehälters (75) für den behandelten, lösungsmittelfreien Restschlamm während der Beschickung mit diesem Schlamm durch Entlüftungsmittel (76, 77, 78) mit einem flüssigkeits- bzw. schlammleeren Raum der Vorrichtung verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (86; 34, 35; 19, 20) vorgesehen sind, die am Ende eines Arbeitszyklus nach dem Entleeren des Restschlamm- Destillationsapparats (1) die Pumpe (18) in Gang halten und ihre Saugseite (17) kurzzeitig mit dem Lösungsmittelauslaß (34, 35) der Trennvorrichtung (28) zum Durchlaufwaschen der Pumpe (18) mit dem aus der Trennvorrichtung (28) abgesaugten und in den Restschlamm-Destillationsapparat (1) beförderten Lösungsmittel verbinden.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (69. 70; 79, 80) vorgesehen sind, die die Saugseite (17) der Pumpe (18) mit dem Bodenbereich des Sammelbehälters (32) für das wiedergewonnene Lösungsmittel und die Druckseite der Pumpe (18) mit einem Vorratsbehälter für das Lösungsmittel kurzzeitig verbinden, wobei der Sammelbehälter (32) für das wiedergewonnene Lösungsmittel mit während der Entleerung handmäßig oder servogesteuert geöffneten Belüftungsmitteln (81, 82) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Funktions- bzw. Baugruppen der Vorrichtung über- und nebeneinander auf einer als Fangwanne ausgebildeten Unterlage (87) angeordnet und durch ein auf dem Umfangsrand dieser Unterlage (87) abgestütztes, vorzugsweise oben offenes Schutzgehäuse (92) umschlossen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf oberen Querbalken (81) der wannenförmigen Unterlage (87) der Sammelbehälter (32) für das rückgewonnene Lösungsmittel und daneben die Pumpe (18) angeordnet sind und auf dem genannten Sammelbehälter (32), vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Distanzelementen (90), der Restschlamm-Destillationsapparat (1) und daneben die Trennvorrichtung (28) gelagert sind, wobei der Restschlamm-Destillationsapparat (1) vorzugsweise unter Zwischenschaltung von einem Tragrahmen (91) die zweite Kondensationseinheit (40, 41) und die erste Erwärmungseinheit (46) trägt, auf denen die zweite Erwärmungseinheit (48) und daneben die erste Kondensationseinheit (26) und eine der zweiten Kondensationseinheit (40, 41) zugeordnete Kältemaschine (50, 53) angeordnet sind, während die Schalttafel der vorzugsweise ebenfalls im Schutzgehäuse (92) angeordneten Energiespeise- und Steuervorrichtung (100) durch die Vorderseite des Schutzgehäuses (92) zugänglich ist oder aus diesem nach außen vorspringt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kondensationseinheit und die erste Erwärmungseinheit aus zwei nebeneinander angeordneten, anliegenden Kammern (40, 45) bestehen, die im Bereich ihres gemeinsamen, geneigten Bodens (140) durch eine Verbindungsöffnung (44) untereinander kommunizieren und von denen die der Kondensationseinheit zugeordnete Kammer (40) einen Kondensationskühler (41) und die der Erwärmungseinheit zugeordnete Kammer (45) einen Heizkörper enthalten, wobei der obere Teil der Kondensationskammer (40) mit einem Eingang für die aus der ersten Kondensationseinheit (26) kommenden Gase und der obere Teil der Erwärmungskammer (45) mit dem Eingang der zweiten Erwärmungseinheit (48) verbunden sind, während der tiefste Bodenbereich mit dem Eingang der Trennvorrichtung (28) in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der als Durchflußkörper ausgebildete Heizkörper (46) der Kammer (45) der ersten Erwärmungseinheit zwischen dem Verdichter (50) und dem Verflüssiger (53) einer Kältemaschine geschaltet ist und von dem aus dem Verdichter (50) kommenden Kältemittel durchflossen wird.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillationskammer (101) des Restschlamm- Destillationsapparats (1) auf mindestens einem großen Teil ihrer Höhe und ihres Umfangs von einem hohlen Heizmantel (4) umgeben ist, der eine teilweise Wasserfüllung mit konstant gehaltenem Wasserstand und mit darin angeordneten Heizwiderständen (5) zur Wasserdampferzeugung aufweist.
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