DE19900064A1 - Riegelvorrichtung für hydraulische Unterwasserkupplung - Google Patents
Riegelvorrichtung für hydraulische UnterwasserkupplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft hydraulische Kupplungen,
die bei Unterwasserbohr- und -produktionseinsätzen verwen
det werden. Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Rie
gelvorrichtung zum Eindämmen von Axial- und Längsbewegungen
des Einsteckkupplungselementes relativ zum Aufnahmekupp
lungselement bei Unterwassereinsätzen.
Hydraulische Unterwasserkupplungen sind seit langem be
kannt. Hydraulische Unterwasserkupplungen sind beispiels
weise in der US-PS-4694859 und anderen Patenten der Anmel
derin offenbart. Die Kupplungen bestehen im allgemeinen aus
einem Einsteckelement und einem Aufnahmeelement mit abge
dichteten Fluidkanälen, die zwischen beiden Elementen eine
Verbindung schaffen. Das Aufnahmeelement ist im allgemeinen
ein zylindrischer Körper mit einer Längsbohrung mit relativ
großem Durchmesser in seinem einen Ende und einer Längsboh
rung mit relativ kleinem Durchmesser in seinem anderen
Ende. Die kleine Bohrung erleichtert das Anschließen an
Hydraulikleitungen, während die große Bohrung das einge
schobene Einsteckelement der Kupplung aufnimmt und abdich
tet.
Das Einsteckelement hat einen zylindrischen Körper mit ei
nem Außendurchmesser annähernd gleich dem Durchmesser der
großen Aufnahmebohrung und an seinem anderen Ende einen An
schluß für Hydraulikleitungen. Wenn der zylindrische Körper
des Einsteckelementes in die große Bohrung des Aufnahmeele
ments eingesetzt wird, wird gemäß verschiedenen Ausfüh
rungsformen der Vorrichtung zwischen Einsteckelement und
dem Aufnahmeelement ein Fluidstrom etabliert. Bei Unterwas
sereinsätzen ist es vorzuziehen, das Einsteckelement mit
dem Aufnahmeelement nur durch Einschieben desselben in die
große Bohrung des Aufnahmeelementes zu verbinden, ohne Dre
hen oder andere Manipulationen an einem oder beiden Kupp
lungselementen.
Das Einsteckelement oder das Aufnahmeelement kann mit einer
Verbindungsplatte eines Verteilers verbunden sein. Das Ein
steck- oder Aufnahmeelement kann an der Verbindungsplatte
oder der Verteilerplatte unter Verwendung von verschiedenen
Mitteln, wie beispielsweise Gewindebolzen oder Gewinden, be
festigt sein. In einigen Fällen ist das Einsteckelement an
einer Verbindungs- oder Verteilerplatte befestigt, während
das Aufnahmeelement an einer gegenüberliegenden Platte be
festigt ist, so daß dieses dem Einsteckelement gegenüber
liegt und mit diesen fluchtet.
Bei vielen Unterwassereinsätzen sind mehrere hydraulische
Unterwasserkupplungen auf jeder Verbindungs- oder Vertei
lerplatte gruppiert. Beispielsweise können zwischen zehn
und dreißig Kupplungselemente an jeder der gegenüberliegen
den Platten befestigt sein. Unter Wasser kann es erforder
lich sein, daß ein Taucher die einander gegenüberliegenden
Platten miteinander verbindet und durch die einander gegen
überliegenden Kupplungselemente verbindet. Die Kupplungs
elemente können simultan miteinander verbunden werden, und
die einander gegenüberliegenden Platten werden miteinander
verriegelt. Die US-PS-4915419 offenbart eine verschiebbare
Riegelplatte, die zum Verbinden der hydraulischen Unterwas
serkupplungen verwendet wird.
Es wurden in der Vergangenheit Anstrengungen unternommen,
die Probleme der hohen Trennkräfte der Kupplungen infolge
von hohem Druck im Hydrauliksystem zu eliminieren oder zu
reduzieren, indem das Einsteck- und Aufnahmeelement jeder
Kupplung individuell miteinander verriegelt werden. Unter
Wasser ist jedoch das individuelle Verriegeln jedes der
hydraulischen Kupplungselemente ein schwieriges Unterneh
men.
Eine vorgeschlagene Lösung war die Verwendung von Riegel
hülsen für hydraulische Unterwasserkupplungen. Die Riegel
hülse wird axial zurückgezogen, um Kugeln innerhalb des
Aufnahmeelementes freizugeben. Nachdem das Einsteckelement
eingesteckt worden ist und im Aufnahmeelement sitzt, wird
die Riegelhülse freigegeben, so daß die Kugeln im Aufnahme
element wieder in ihre ursprüngliche Position zurückkehren
können und das Einsteckelement und das Aufnahmeelement mit
einander verriegeln. Die Riegelhülse hat jedoch eine Anzahl
von Nachteilen. Sie ist relativ schwer und sperrig, was un
ter Wasser unerwünscht ist. Zusätzlich erfordert die Riegel
hülse einen erheblichen vertikalen Abstand, der ausreicht,
um die Längsbewegung, die für das Verbinden und Lösen er
forderlich ist, zu ermöglichen. Andere Probleme werden
durch Ansammeln von Schlamm, Meeresablagerungen und Meeres
bewuchs in der Riegelhülse verursacht. Die Ansammlung kann
zu einem Klemmen der Riegelhülse und insbesondere der Rie
gelkugeln führen. Die Kupplungen erfordern eine hohe Längs
kraft und können nach einer gewissen Zeit unter Wasser nur
mit großer Schwierigkeit getrennt werden.
Für das Verriegeln der Unterwasserkupplungen miteinander
wird eine zuverlässige Lösung benötigt, die unter Wasser
leicht zu handhaben ist. Bei Unterwasserbohr- und
-produktionseinsätzen ist es bei zunehmend größer werdenden
Tiefen wünschenswert, die Kupplungselemente mittels Robo
tern oder taucherlosen Geräten, wie beispielsweise einem
fernbedienbaren Fahrzeug (ROV), zu verbinden und/oder zu lö
sen. Es wird ein einfacher Mechanismus zum miteinander Ver
binden und Verriegeln von hydraulischen Unterwasserkupp
lungselementen benötigt, der ohne einen Taucher betätigt
werden kann.
Bei hydraulischen Unterwassereinsätzen werden fernbedien
bare Fahrzeuge (ROVs) benötigt, um eines der Kupplungsele
mente (typischerweise das Aufnahmeelement) unter Wasser zu
ergreifen und das Element mit dem gegenüberliegenden Kupp
lungselement zu verbinden. Es ist auch wünschenswert, den
Strom des Hydraulikfluids in der Kupplung durch Schließen
von Ventilen in den Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselemen
ten zu unterbrechen, ohne daß ein Satz der Elemente (bei
spielsweise die Einsteckkupplungselemente) gelöst und ge
borgen werden müssen. Beispielsweise ist es wegen ungünsti
ger Wetterbedingungen, starker Strömung und potentieller
Zerstörung des Hydrauliksystems notwendig, daß der Hydrau
likfluidstrom abgeschaltet wird, um Leckage und daraus sich
ergebende Unterwasser- und Umweltzerstörung zu verhindern.
Anstatt daß die Aufnahmekupplungselemente geborgen werden,
während die Einsteck-Kupplungselemente unter Wasser ver
bleiben, ist eine zuverlässige Lösung für ein zeitweiliges
"Parken" der Aufnahmekupplungselemente unter Wasser bei ge
schlossenen Ventilen der Kupplung erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach be
tätigbare hydraulische Unterwasserkupplung zu schaffen, bei
der die vorstehend aufgeführten Probleme und Nachteile be
seitigt sind und die durch ein fernbedienbares Fahrzeug
(ROV) an Orten unter Wasser verriegelt und entriegelt wer
den kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Rie
gelmechanismus bestehend aus einem Aufnahmeelement, in wel
ches eine Führungshülse eintritt, die am Einsteckkupplungs
element vorsteht. Das Aufnahmekupplungselement tritt in die
Führungshülse ein, dann tritt das Einsteckelement in die
Bohrung des Aufnahmeelementes ein. Die Führungshülse hat
einen L-förmigen Schlitz mit einem Längsteil und einem Um
fangsteil. An dem Körper des Aufnahmekupplungselementes
steht in radialer Richtung ein Stift nach außen vor und
tritt in den Längsteil des L-förmigen Schlitzes ein. Nach
dem der Schlitz das Ende des Längsteils erreicht hat, kann
entweder das Kupplungselement oder die Führungshülse aus
reichend gedreht werden, so daß der Stift zum Ende des Um
fangsteils des L-förmigen Schlitzes läuft. Um den Stift in
dieser Position zu verriegeln, wird ein an der Führungs
hülse befestigter Riegelstift verwendet. Der Riegelstift
kann an einem Gelenk schwenkbar oder verschiebbar sein. Der
Riegelstift kann falls gewünscht durch eine Feder vorge
spannt sein. Der Riegelstift wird geschlossen, um den Stift
in dem Umfangsteil des L-förmigen Schlitzes zu verriegeln,
wodurch das Aufnahmekupplungselement mit dem Einsteckkupp
lungselement verriegelt ist. Alternativ kann ein Kugelrast
stempel verwendet werden, um den Stift zu verriegeln, der
ausgehend vom Einsteckelement in den Umfangsteil des L-för
migen Schlitzes ragt.
In der verriegelten Position ist der Stift in dem L-förmi
gen Schlitz positioniert, wenn die Ventile der Kupplungsele
mente offen sind. Bei einer alternativen Ausführungsform
hat der Schlitz einen zweiten Umfangsteil, in welchem der
Stift positioniert und verriegelt werden kann, so daß das
Einsteckkupplungselement sicher an der Führungshülse befe
stigt "geparkt" werden kann. Dadurch wird die Notwendigkeit
beseitigt, daß ein ROV die Einsteckkupplungselemente an
einen sicheren Ort bringt.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen in der Ein
fachheit, hohen Zuverlässigkeit und dem geringen Gewicht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß die Vorrichtung weniger sperrig als die gemäß
dem Stand der Technik ist. Ein weiterer Vorteil der vorlie
genden Erfindung ist, daß es keine Tendenz gibt, daß sich
Schlamm, Meeresablagerungen und Meeresbewuchs während des
Betriebs ansammeln.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 in einer Schnittansicht das Aufnahme- und Einsteck
kupplungselement und die Riegelvorrichtung vor dem mitein
ander Verriegeln der Elemente gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 die miteinander verbundenen Einsteck- und Aufnahme-
Kupplungselemente mit im Eingriff befindlicher Riegelvor
richtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung in einer Ansicht im Schnitt;
Fig. 3 das Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselement vor dem
Einsetzen des Einsteckelementes in die Bohrung des Aufnah
meelementes gemäß einer ersten Ausführungsform in einer
perspektivischen Darstellung;
Fig. 4 eine explosionsartige perspektivische Darstellung
der Riegelvorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 die Riegelvorrichtung gemäß Fig. 4 im Schnitt;
Fig. 6 das Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselement und die
Riegelvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Darstel
lung teilweise im Schnitt;
Fig. 7 das Einsteckelement und eine drehbare Führungshülse
gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Er
findung in einer Schnittansicht;
Fig. 8 die Riegelvorrichtung gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 9 die Riegelvorrichtung gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung in einer Darstellung
im Schnitt;
Fig. 10 die Riegelvorrichtung gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 11A der L-förmige Schlitz mit dem Stift in der "Park-
Position" in der Draufsicht;
Fig. 11B der L-förmige Schlitz mit dem Stift in der Hydrau
likströmposition in der Draufsicht und
Fig. 12 das Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselement mit dem
L-förmigen Schlitz in der Führungshülse, wobei der L-för
mige Schlitz sowohl eine "Park-Position" als auch eine
Hydraulikströmposition hat, in perspektivischer Darstel
lung.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Einsteckkupplungselement 10 und
ein Aufnahmekupplungselement 20 gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Das Einsteckkupp
lungselement hat eine Innenbohrung 15, die sich durch die
ses erstreckt und vorzugsweise ein Tellerventil 22, das in
die Bohrung eingesetzt ist, um den Fluß des Hydraulikfluids
durch die Bohrung zu steuern. Das Tellerventil 22 wird in
seine normalerweise geschlossene Position durch eine Tel
lerventilfeder 17 vorgespannt, die in der Bohrung durch den
Federkragen 18 und den Sprengring 23 gehalten ist. Das Ein
steckelement hat einen Flansch 12, der außen mit einem Ge
winde 10 haben kann. In der Nähe des Flansches ist eine
Sondenwand 13, die an einer Führungsfläche 14 endet. Der
Ansatz 16 des Einsteckelementes kann mit einer Verteiler-
oder Verbindungsplatte 21 verschraubt sein. Das Tellerven
til 22 ist gegen den Ventilsitz 24 in die geschlossene Po
sition vorgespannt, bis es durch den Ventilstößel 19, der
mit dem Ventilstößel 44, der am Tellerventil im Aufnahmeele
ment vorsteht, zusammenwirkt, in die offene Position ge
zwängt wird.
Am Einsteckelement ist eine Führungshülse 50 befestigt, die
eine Bohrung 78 hat, die einen Innendurchmesser hat, der
ausreicht, um ein Einsetzen des Aufnahmeelementes 20 zu er
lauben. Bei einer ersten Ausführungsform hat die Führungs
hülse einen Gewindeteil 71 an ihrem einen Ende zum Zusam
menwirken mit dem Gewindeflansch 12 am Einsteckelement. Der
Hülsenkörper 79 hat eine allgemein zylindrische Form. Am
zweiten Ende der Führungshülse ist ein L-förmiger Schlitz,
der einen Längsteil hat, damit der Stift 26 der am Aufnah
meelementkörper radial nach außen ragt, in diesen einge
setzt werden kann.
Die Führungshülse 50 hat eine Bohrung, die so bemessen ist,
daß in ihr das Aufnahmeelement 20 verschiebbar aufgenommen
werden kann. Das Aufnahmeelement ist ein zylindrischer Kör
per mit einer Längsbohrung 45 und einer Aufnahmekammer 29,
die so dimensioniert ist, daß sie die Sonde 13 aufnehmen
kann. In der Mitte des Körpers des Aufnahmeelementes ragt
ein Stift 26 radial nach außen. Der Stift 26 ist so dimen
sioniert, daß er einen Durchmesser etwas kleiner als die
Breite des L-förmigen Schlitzes hat.
Das Aufnahmeelement hat vorzugsweise ein Tellerventil 28 zum
Steuern des Fluidstroms durch die Bohrung. Das Tellerventil
wird durch eine Ventilfeder 41, die an einem Federkragen 42
anliegend positioniert ist, und in der Bohrung durch einen
Sprengring 43 gehalten wird, in die normalerweise geschlos
sene Position vorgespannt. In der geschlossenen Position
ist das Tellerventil 28 des Aufnahmeelementes gegen den
Ventilsitz 27 gezwängt. Die Aufnahmekammer des Aufnahmeele
mentes kann eine oder mehrere Dichtungen 31, 32 haben, die
elastomere Dichtungen oder druckaktivierte Metalldichtungen
sind, um mit dem Außenumfang der Sonde des Einsteckelemen
tes in dichtendem Eingriff zu stehen. In einer bevorzugten
Ausführungsform berührt der Ventilstößel 19 am Tellerventil
22 den Ventilstößel 44 am Tellerventil 28, um die Teller
ventile in die offene Position zu zwängen und einen Hydrau
likfluidstrom zwischen dem Einsteckkupplungselement und dem
Aufnahmekupplungselement zu errichten, wenn das Einstecke
lement und das Aufnahmeelement vollständig im Eingriff
sind. Bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird
das Tellerventil 22 des Einsteckelementes vor dem Teller
ventil 28 des Aufnahmeelementes in die offene Position ge
drückt, um Hydraulikfluid durch das Aufnahmeelement zu spü
len und Seewasser durch den Kanal 61 im Aufnahmeelement
auszuspülen. Bei dieser Ausführungsform umgeben O-Ringe 60
den Körper des Aufnahmeelementes in einer Umfangsnut, wo
durch es möglich wird, daß Hydraulikfluid und/oder Seewas
ser aus der Aufnahmebohrung entweichen kann, während ver
hindert wird, daß Seewasser in die Kupplung eintritt. Zu
sätzlich erlauben bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsform einer oder mehrerer Kanäle 62 in der Führungs
hülse, daß Seewasser und/oder Hydraulikfluid während des
Verbindens aus der Kupplung gespült werden kann.
Nach dem anfänglichen Eintreten des Aufnahmeelementes in
die Führungshülse gefolgt von dem Eintreten des Einsteck
kupplungselementes in die Aufnahmekammer des Aufnahmeele
mentes, tritt der Stift 26 in den Längsteil 51 des L-förmi
gen Schlitzes ein und verschiebt sich in diesem. Wenn der
Stift den Umfangsteil 52 des Schlitzes erreicht, kann das
Aufnahmeelement leicht gedreht werden (vorzugsweise weniger
als 45°), bezogen auf die Hülse, so daß der Stift 26 in dem
Umfangsschlitz 52 gleitet. Wenn der Stift das Ende des Um
fangsschlitzes erreicht, kann er in dieser Position mit dem
Riegelstift 80 verriegelt werden. Der Riegelstift 80
schwenkt gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung um eine Schwenkhalterung 81. Der
schwenkende Riegelstift wird im einzelnen im folgenden be
schrieben.
In der Fig. 2 sind ein Einsteckelement und ein Aufnahmeele
ment gemäß der ersten Ausführungsform gezeigt, wobei das
Einsteckelement vollständig in das Aufnahmeelement einge
setzt ist und der Stift 26 vollständig in dem Umfangsteil
des L-förmigen Schlitzes positioniert ist. Wie in der Fig.
2 gezeigt, ist der Riegelstift 80 an der Schwenkhalterung 81
gedreht, um den Stift in dem Umfangsteil des Schlitzes
zu verriegeln. Auf diese Art und Weise ist das Aufnahmeele
ment in der Führungshülse, die sich ausgehend vom Einsteck
element erstreckt, verriegelt.
Es wird nun auf die Fig. 3 Bezug genommen, die eine per
spektivische Darstellung der ersten Ausführungsform zeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Gewindeschaftgriff 16
des Einsteckelementes mit dem Verteiler 21 verbunden. Das
Aufnahmeelement 20 ist in die Führungshülse 50 einsetzbar,
und die Sonde 13 tritt in die Aufnahmekammer 29 des Aufnah
meelementes ein. Der Stift 26 ragt am Körper des Aufnahmee
lementes radial nach außen. Das Aufnahmeelement kann einen
Handgriff 48 an seinem einen Ende haben, und falls ge
wünscht, einen O-Ring 60, um zu erlauben, daß Seewasser und
Hydraulikfluid aus der Aufnahmekammer 29 gespült werden
können. Wenn der Stift das Ende des Längsteils 51 des
L-förmigen Schlitzes erreicht, kann das Aufnahmeelement in
Bezug auf das Einsteckelement leicht gedreht werden, bis
der Stift das Ende des Umfangsteils erreicht. Der Riegel
stift 80 kann an der Schwenkhalterung 81 geschwenkt werden,
um den Stift in dem Umfangsteil des L-förmigen Schlitzes zu
halten.
Fig. 4 zeigt die Riegelvorrichtung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung im einzelnen. Die Rie
gelvorrichtung, die am Außenumfang der Führungshülse in der
Nähe des L-förmigen Schlitzes positioniert ist, wird durch
die Schwenkhalterung 81 gehalten, und der Stift 82 ist in
diese eingesetzt, um den Riegelstift 80 zu dieser schwenk
bar zu halten. Falls gewünscht, kann zwischen dem Riegel
stift 80 und der Schwenkhalterung 81 eine Feder 83 vorgese
hen sein, um den Riegelstift auf die Riegelposition vorzu
spannen. Zusätzlich kann der Riegelstift 80 mit einer abge
schrägten Fläche 84 versehen sein, die es erlaubt, daß der
Stift 26 in die verriegelte Position läuft, ohne daß der
Riegelstift 80 für das Verriegeln gehandhabt werden muß,
und die gegenüberliegende Fläche kann falls gewünscht nicht
abgeschrägt sein, so daß der Riegelstift manuell außer Ein
griff gebracht werden muß, um den Stift 26 zu entriegeln.
Die Fig. 5 zeigt die Schwenkhalterung gemäß Fig. 4, beste
hend aus der Schwenkhalterung 81, dem Stift 82 und dem Rie
gelstift 80, wobei der Stift 26 in der verriegelten und im
Eingriff befindlichen Position ist.
Es wird nun auf die Fig. 6 Bezug genommen, in der eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt
ist. Das Aufnahmeelement 20 ist in die Hülse 50 einsetzbar,
welche die Sonde 13 umgibt. Bei dieser Ausführungsform ist
der Schaft 16 des Einsteckelementes mit dem Verteiler 21
verschraubt. Der Stift 26 tritt in den L-förmigen Schlitz
ein, der einen Längsteil 51 und einen Umfangsteil 52 hat.
Der Riegelstift 73 wird gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in verschiebbarer Beziehung zum
Halter 74 gehalten, die am Außenumfang der Hülse 50 befe
stigt sind.
Die Riegelvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform ist
im einzelnen in der Fig. 8 der Figuren gezeigt. Bei dieser
Ausführungsform ist der Riegelstift 73 am Außenumfang der
Führungshülse 50 gehalten. Zwei oder mehr Halteblöcke 74
sind am Außenumfang der Führungshülse vorgesehen. Die Rie
gelvorrichtung kann elastisch vorgespannt sein, und zwar un
ter Verwendung einer Feder 75, und falls gewünscht, kann
eine Oberfläche des Riegelstiftes 73 abgeschrägt sein, um
zu erlauben, daß der Stift 26, ohne daß eine manuelle Hilfe
erforderlich ist, in die vollständig verriegelte Position
eingreifen kann. Bei dieser Ausführungsform spannt die Fe
der 75 den Riegelstift 73 in die verriegelte Position vor,
in welcher der Stift 26 im Umfangsschlitz 52 gehalten ist.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht eines Teils der Führungs
hülse, die zum Einsteckelement und/oder dem Aufnahmeelement
der Kupplung verdrehbar sein kann. Bei dieser Ausführungs
form hat die Führungshülse 90 einen nach innen gerichteten
Flansch 91, der zwischen der Schulter 93 des Einsteckele
mentes und dem Sprengring 92 gehalten ist. Diese Ausfüh
rungsform der Führungshülse erlaubt, daß die Hülse gedreht
wird, während sowohl das Einsteck- als auch das Aufnahmee
lement stationär bleiben.
Fig. 9 der Figuren zeigt eine dritte Ausführungsform der
Riegelvorrichtung. Bei dieser Ausführungsform verriegelt
ein Kugelraststempel 55 den Stift 26 in dem Umfangsteil 52
des L-förmigen Schlitzes. Der Kugelraststempel 55 und die
Feder 57 sind in einer Stempelbohrung 56 mit Einstell
schraube 58 gehalten. Die dritte Ausführungsform der Rie
gelvorrichtung ist in perspektivischer Ansicht in der Fig.
10 dargestellt.
Die Fig. 11A und 11B zeigen eine weitere bevorzugte Ausfüh
rungsform des L-förmigen Schlitzes, der einen ersten Um
fangsschlitz 53 und einen zweiten Umfangsschlitz 54 hat.
Der erste Umfangsschlitz erlaubt ein Eingreifen des Stiftes
26, während die Ventile der Einsteck- und Aufnahmekupp
lungselemente geschlossen sind. Dadurch wird es möglich,
daß das Aufnahmeelement eine "Park"-Position hat, wenn es
nicht erforderlich ist, daß dieses vollständig mit dem Ein
steckelement verbunden wird. Dadurch wird die Zeit elimi
niert, die erforderlich wäre, damit ein ROV das Aufnahmee
lement wieder in seine Position zurückbringt, wenn es nicht
in Betrieb ist. Der zweite Umfangsschlitz 54 dient für die
Hydraulikfließposition, wenn sowohl das Tellerventil des
Einsteckkupplungselementes als auch des Aufnahmekupplungs
elementes geöffnet sind.
Obwohl es vorzuziehen ist, daß ein einziger Stift radial am
Aufnahmekupplungselement nach außen vorsteht, kombiniert
mit einem einzigen L-förmigen Schlitz in der Führungshülse,
können bei anderen Ausführungsformen innerhalb des Schutz
umfanges der Erfindung auch zwei oder mehr Stifte (und
L-förmige Schlitze) verwendet werden.
Obwohl möglicherweise nicht bei allen Variationen der Aus
führungsformen der vorliegenden Erfindung jeweils sämtliche
Vorteile der Erfindung verwirklicht werden, können bei den
verschiedenen Anwendungen der Vorrichtung gewisse Merkmale
wichtiger als andere werden. Die Erfindung sollte demgemäß
als nur durch den Umfang der Patentansprüche begrenzt ange
sehen werden.
Claims (17)
1. Hydraulische Unterwasserkupplung mit:
- a) einem Einsteckelement mit einer zylindrischen Außenflä che und einer Innenbohrung, die sich durch dieses er streckt;
- b) einer Führungshülse, die mit einem ersten Ende an dem Einsteckelement befestigt ist, sich in Längsrichtung ausge hend vom Einsteckelement erstreckt und in einem zweiten Ende einen L-förmigen Schlitz mit einem Längsteil und einem Umfangsteil hat;
- c) einem Aufnahmeelement, das in die Führungshülse einsetz bar ist, wobei das Aufnahmeelement einen Körper und eine Innenbohrung hat, in welcher das Einsteckelement aufgenom men werden kann, und mit einem Stift, der sich am Körper radial nach außen erstreckt, wobei der Stift in dem Längs teil des Schlitzes bewegbar ist, wenn das Aufnahmeelement in die Führungshülse eingesetzt ist, wobei das Aufnahmeele ment bezogen auf die Führungshülse drehbar ist, um zu be wirken, daß der Stift in den Umfangsteil des Schlitzes läuft; und
- d) einem Riegelstift, der an der Führungshülse montiert ist, wobei der Riegelstift zwischen einer unverriegelten Position und einer verriegelten Position bewegbar ist, wo bei der Riegelstift den Stift in der verriegelten Position in dem Umfangsteil des Schlitzes hält.
2. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein
normalerweise geschlossenes Rückschlagventil in dem Ein
steck- und/oder Aufnahmeelement vorgesehen ist, wobei das
Rückschlagventil den Fluidstrom durch das Kupplungselement
steuert.
3. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelstift,
der an der Führungshülse montiert ist, schwenkbar an einer
Halterung an der Führungshülse befestigt ist.
4. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelstift,
der an der Führungshülse befestigt ist, verschiebbar an ei
ner Halterung an der Führungshülse befestigt ist.
5. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelstift,
der an der Führungshülse befestigt ist, einen Kugelrast
stempel und eine Feder in einer Bohrung in der Nähe des
zweiten Endes der Führungshülse aufweist.
6. Hydraulische Unterwasserkupplung mit:
- a) einem Aufnahmeelement mit einem Körper mit einer Längsachse, einer Aufnahmekammer und wenigstens einem Stift, der sich am Körper radial nach außen erstreckt;
- b) einem Einsteckelement mit einem ersten Ende, wobei das Einsteckelement für eine Fluidkommunikation mit dem Aufnah meelement bei Einsetzen des ersten Endes in die Aufnahme kammer ausgebildet ist;
- c) eine Führungshülse, die sich ausgehend vom ersten Ende des Einsteckelementes erstreckt, wobei das Aufnahmeelement in die Führungshülse einsetzbar ist, die Führungshülse einen Schlitz zur Aufnahme des Stiftes aufweist und zuläßt, daß der Stift in dem Schlitz zwischen einer unverriegelten Position und einer verriegelten Position läuft; und
- d) einer Riegelvorrichtung, die am Außenumfang der Füh rungshülse zum Halten des Stiftes in der verriegelten Posi tion montiert ist.
7. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
hülse durch Drehung zwischen der unverriegelten Position
und der verriegelten Position bewegbar ist.
8. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvor
richtung einen Riegelstift mit einem ersten und einem zwei
ten Ende und eine Schwenkhalterung aufweist, die an der
Führungshülse befestigt ist, wobei das erste Ende des Rie
gelstiftes schwenkbar mit der Schwenkhalterung verbunden
ist.
9. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvor
richtung einen Riegelstift und eine Schiebehalterung auf
weist, die an der Führungshülse befestigt ist, wobei der
Riegelstift verschiebbar mit der Schiebehalterung verbunden
ist.
10. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvor
richtung einen Kugelraststempel und eine Vorspanneinrich
tung aufweist, die den Kugelraststempel in die Riegelposi
tion vorspannt.
11. Riegelmechanismus zum Verriegeln eines ersten Kupp
lungselementes mit einem zweiten Kupplungselement in einer
hydraulischen Unterwasserkupplung, mit:
- a) einem Stift, der axial am ersten Kupplungselement vor steht;
- b) einer Führungshülse, die am zweiten Kupplungselement be festigt ist, wobei die Führungshülse einen L-förmigen Schlitz in ihrem einen Ende hat, wobei der Schlitz einen Längsteil und einen Umfangsteil hat, jeder Teil des Schlit zes eine Breite hat, die ausreicht, daß ein Stift in diesem laufen kann; und
- c) eine Riegelvorrichtung zum Halten des Stiftes in dem Um fangsteil des Schlitzes.
12. Riegelmechanismus nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine
Anzahl von Stiften und entsprechenden L-förmigen Schlitzen
vorgesehen sind.
13. Riegelmechanismus nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvor
richtung aus einem Riegelstift und einer Halterung, die an
der Führungshülse befestigt ist, besteht, wobei der Riegel
stift zwischen einer ersten Position und einer zweiten Po
sition bewegbar ist.
14. Riegelmechanismus nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupp
lungselement zum zweiten Kupplungselement verdrehbar ist,
um den Stift entlang dem Umfangsteil des Schlitzes zu be
wegen.
15. Riegelmechanismus nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der L-förmige
Schlitz weiterhin einen ersten und einen zweiten Umfangs
teil aufweist, wobei ausgehend vom ersten Ende der Füh
rungshülse der erste Umfangsteil in Längsrichtung weiter
nach innen positioniert ist.
16. Riegelmechanismus nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelstift
eine abgeschrägte Fläche hat, wodurch der Riegelstift durch
den die schräge Fläche berührenden Stift bewegbar ist.
17. Riegelmechanismus nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Vor
spannmittel vorgesehen sind, um den Riegelstift in die
zweite Position vorzuspannen.
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