DE1987905U - Vorrichtung zum verankern der stahldraehte an vorgespannten bauteilen. - Google Patents

Vorrichtung zum verankern der stahldraehte an vorgespannten bauteilen.

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DE1987905U
DE1987905U DE1965B0062912 DEB0062912U DE1987905U DE 1987905 U DE1987905 U DE 1987905U DE 1965B0062912 DE1965B0062912 DE 1965B0062912 DE B0062912 U DEB0062912 U DE B0062912U DE 1987905 U DE1987905 U DE 1987905U
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Keilverankerung für die Stahldrähte an vorgespannten Bauteilen, die aus einem sich gegen das Bauteil abstützenden, hülsenartigen Verankerungsteil und einem pyramiden- bzw. kegelstumpfförmigen Keilstück besteht. Beide Teile werden in der Regel aus Stahl hergestellt, können aber auch aus Beton bestehen. Letzteres wurde vorgeschlagen, weil man glaubte, dass Beton nachgiebiger als Stahl sei und infolgedessen die Haftung der Drähte am Keilstück größer sei. Das Keilstück kann nach bekannten Ausführungen einteilig oder mehrteilig sein. Man hat dabei auch vorgeschlagen, den Hülsenteil aus bewehrtem Beton herzustellen. Hierbei hat offenbar auch die Erwägung eine Rolle gespielt, dass bei Beton die Oberfläche rauer und deshalb haftender ist, als bei bearbeitetem Stahl. Man hat nämlich insbesondere bei Stahlteilen, in gleicher Weise aber auch bei Betonteilen in das Keilstück oder in das Hülsenteil Rillen von im wesentlichen dem gleichen Durchmesser wie dem der Drähte vorgesehen, um auch auf diese Weise die Haftung der Drähte in der Keilverankerung zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haftung gegenüber derjenigen bei den bekannten Ausführungen mit einfachen Mitteln wesentlich zu erhöhen. Sie löst diese Aufgabe dadurch, dass die Haftfläche zwischen dem Keilstück und den Drähten vergrößert wird, indem das Keilstück aus einem Werkstoff hergestellt wird, der sich unter dem Verspannungsdruck und unter Bildung von Rillen um den Draht fließend verformt.
Durch diese Vorschrift ist es möglich, den Draht praktisch auf seinem gesamten Umfang zu umfassen. Die Befürchtung, dass durch die fließende Verformung des Keilstückes und dessen Anpassung an die Umfangsfläche jedes Drahtes, auch unabhängig von den Ungleichmäßigkeiten der Querschnitte der Drähte in sich und unter einander, ein entsprechender, jedoch umgekehrter Fließvorgang nach Aufheben des Vorspannzuges auf die Drahtenden eintreten könnte, die Drähte also insbesondere auf die Dauer der Zeit aus dem Keilstück fließend herausgezogen und die Vorspannung erschlaffen könnten, haben sich nicht bewahrheitet. Es hat sich im Gegenteil gezeigt, dass man das Keilstück mit dem gleichen Druck in das Hülsenteil einpressen kann wie bisher oder diesen nur geringfügig zu erhöhen braucht, um die Verformung des Keilstückes zu erzielen und eine dauerhafte Haftung herbeizuführen.
Das Keilstück soll gemäß der Erfindung dementsprechend aus einem weicheren Werkstoff bestehen, als dem der Drähte, weil es sich an diese anpassen soll, es ist dabei möglich, eine nur vorübergehende Erweichung des Keilstückes durch eine Erwärmung dieses Stückes und des Hülsenteiles zu erzielen, zumal der Verspannungsvorgang zwischen Keilstück, Drähten und Hülse sehr kurzzeitig ist. Man kann auch das Keilstück aus erhärteten Werkstoffen bilden, die zunächst verformbar sind, dabei die Spannung an den Drahtenden solange aufrecht erhalten, bis nach vorgenommener Verformung das Keilstück erhärtet ist, und schließlich die Verankerung sich selbst überlassen.
Des weiteren ist es möglich, die durch Verformung erfolgende Rillenbildung im Keilstück schon weitgehend und sogar fast vollständig am Keilstück selbst vorzusehen, so dass die Verformung sich auf eine geringfügige Anpassung und ggf. das Ausfüllen von Zwickelräumen beschränkt. Insbesondere hat sich ein Hülsenteil aus Stahl bewährt, in Verbindung mit einem Keilstück aus Leichtmetall, wobei dieses Leichtmetallstück einen Stahlkern aufweisen kann, da dieser Kern ohnehin nicht an der Verformung teilnimmt und ggf. als vorteilhafte Stütze für den Leichtmetallmantel dient. Man kann auch zur besseren Verankerung in die Außenschicht des Keilstückes harte Kristalle od. dgl. einlagern.
Bei der Verwendung vorgeformter Rillen im Keilstück empfiehlt es sich, den Rillendurchmesser etwas kleiner auszubilden, als den der Drähte.
Als besonders zweckmäßig hat sich die Anordnung eines mit Ausnehmungen für den Durchtritt der Drähte versehenen Bodenstücks im Hülsenteil erwiesen, weil ein solches Bodenstück das unerwünschte Längsfließen des Keilstückes bei der Verformung verhindert und beim Verformungsvorgang gewissermaßen als Gegenstütze zum Press-Stempel dient. Man kommt durch Verwenden eines derartigen Bodenstückes bereits mit wesentlich kürzeren Axiallängen für das Hülsenteil und demgemäß auch das Keilstück aus, so dass man nicht nur an Gewicht und Werkstoff, sondern insbesondere an Raum erhebliche Einsparungen machen kann, der Vorteil der allseitigen, satten Anlage der Verankerung an den Drahtumfängen sich also vollständig auf die herabgesetzte Baulänge auswirkt.
Schließlich empfiehlt es sich noch, bzw. erweist es sich ggf. als notwendig, im Keilstück eine Längsbohrung vorzusehen, damit es möglich ist, das Rohr, in welchem die Drähte im Bauteil zusammengefasst sind, von der Verankerung her in bekannter Weise mit Beton auszuspritzen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Hierbei zeigen: Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine Verankerung nach der Erfindung vor dem Verspannen des Keilstückes gegenüber den Drähten und dem Hülsenteil, Abb. 2 ein Keilstück im Längsschnitt, Abb. 3 das Keilstück nach Abb. 2 in der Draufsicht, Abb. 4 das Hülsenteil.
Im Ausführungsbeispiel sind zehn Drähte 10 in einer Verankerung zusammengeschlossen, die aus einem Hülsenteil 11 und einem Keilstück 12 besteht. Das Hülsenteil ist aus Stahl hergestellt und weist einen Boden 13 mit Ausnehmungen 14 für den Durchtritt der Drähte auf. Das Keilstück 12 ist in gleicher Weise wie die Innenwandung 15 des Hülsenteils 11 (Abb. 4) kegelstumpfförmig ausgebildet, hat jedoch im Gegensatz zur Innenwandung 15 des Hülsenteiles 11 vorgeformte, nach Mantellinien verlaufende Rillen 16, deren Durchmesser im wesentlichen dem der Drähte entspricht, dabei aber auch etwas kleiner sein, z.B. an der unteren Grenze der Toleranz für die Drähte liegen kann, wobei sich an die nach innen gelegten Zylindermantelflächen dieser Rillen nach außen zu ebene Tangentialflächen anschließen, die leicht konvergieren können, damit sich die Drähte leicht einlegen lassen. Man kann aber auch rein kreisförmige Rillen vorsehen, die an der oberen Grenze der Toleranz liegen und den Draht jeweils fast auf seinem gesamten Umfang umgeben, so dass also die Drähte vom Schmalende her in die Rillen eingeführt werden müssen. Bei dieser Ausführungsform sind die erforderlichen Verformungen noch geringer, als bei der Verwendung vollständig offener Rillen. Unter geeigneten Verhältnissen, d.h. nicht allzu hohen Zugkräften auf die Vorspanndrähte und der Möglichkeit einer Erhärtung des Keilstückes kann man auch ein glattes, kegelstumpfförmiges Keilstück verwenden und die Rillen vollständig einpressen. Man hat hierbei den Vorteil der einfacheren Herstellung der Keilstücke, der dann gegenüber dem Nachteil des Aufbringens höherer Verspannungskräfte bedeutsam ist, wenn letztere ohnehin vorhanden sind.
Sowohl das Keilstück als auch der Hülsenboden 13 haben eine Längsbohrung 17 bzw. 18 zum nachträglichen Ausspritzen der die Drähte aufnehmenden Rohre im Betonteil mittels Beton.
Die Erfindung kann weitere Abwandlungen z.B. in der Weise erfahren, dass das Bodenstück 13 als getrenntes Teil hergestellt und in ein einheitliches Hülsenteil 11 mit durchgehender, kegelstumpfförmiger Wandung eingesetzt ist. In diesem Fall entspricht das scheibenförmige Bodenstück im wesentlichen dem Keilstück, besteht jedoch aus einem schwer verformbaren Werkstück, insbesondere - aber keineswegs notwendigerweise - dem des Hülsenteils, damit es der Verformung des Keilstückes in erfindungsgemäßer Weise Widerstand leisten kann.

Claims (6)

1. Keilverankerung für die Stahldrähte an vorgespannten Bauteilen mit einem sich gegen das Bauteil abstützenden, hülsenartigen Verankerungsteil sowie mit einem pyramiden- bzw. kegelstumpfförmigen Keilstück, das aus zwei verschiedenen Werkstoffen besteht, von denen der eine sich unter dem Verspannungsdruck zwischen beiden Verankerungsteilen unter Bildung von Rillen um die Drähte fließend verformt, gekennzeichnet durch ein Keilstück (12) mit einem Stahlkern und einem Leichtmetallmantel.
2. Keilverankerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in die Außenschicht des Keilstücks eingelagerte, harte Kristalle o. dgl. Verankerungsmittel.
3. Keilverankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Rillen kleiner ist als derjenige der Drähte.
4. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen mit Ausnehmungen (14) für die Drähte (10) versehenes Bodenstück (13) im Hülsenteil (11).
5. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Längsbohrung (17) im Keilstück (12) bzw. ggf. eine entsprechende Längsbohrung (18) im Bodenstück (13).
6. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenstück (13) mit dem Hülsenteil (11) aus einem Stück hergestellt ist.
DE1965B0062912 1965-08-07 1965-08-07 Vorrichtung zum verankern der stahldraehte an vorgespannten bauteilen. Expired DE1987905U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935419A1 (de) * 1979-09-01 1981-03-19 Lutz Dr.-Ing. 7250 Leonberg Franke Vorrichtung zur endverankerung mindestens eines als spannglied im spannbetonbau eingesetzten stabes aus faser-verbundwerkstoff
DE2951015A1 (de) * 1979-12-19 1981-06-25 Lutz Dr.-Ing. 7250 Leonberg Franke Vorricntung zur endverankerung von als spannglieder im spannbetonbau eingesetzten staeben aus faser-verbundwerkstoff
DE2950303A1 (de) * 1979-12-14 1981-07-02 Lutz Dr.-Ing. 7250 Leonberg Franke Vorrichtung zur endverankerung von als spannglieder im spannbetonbau eingesetzten staeben aus faser-verbundwerkstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2935419A1 (de) * 1979-09-01 1981-03-19 Lutz Dr.-Ing. 7250 Leonberg Franke Vorrichtung zur endverankerung mindestens eines als spannglied im spannbetonbau eingesetzten stabes aus faser-verbundwerkstoff
DE2950303A1 (de) * 1979-12-14 1981-07-02 Lutz Dr.-Ing. 7250 Leonberg Franke Vorrichtung zur endverankerung von als spannglieder im spannbetonbau eingesetzten staeben aus faser-verbundwerkstoff
DE2951015A1 (de) * 1979-12-19 1981-06-25 Lutz Dr.-Ing. 7250 Leonberg Franke Vorricntung zur endverankerung von als spannglieder im spannbetonbau eingesetzten staeben aus faser-verbundwerkstoff

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