DE19861101A1 - Schließkanten-Sicherung - Google Patents
Schließkanten-SicherungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließkanten-Sicherung gemäß einer eine elektrische Schalteinrichtung aufweisenden Sicherheitsleiste, die aus einer Vielzahl von Kontaktelementen besteht, die in einem Schlauch aneinandergereiht angeordnet sind, wobei die Kontaktelemente teilkugelförmig ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließkanten-Sicherung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Schließkanten-Sicherung wird in der FR 21 35 922 A1 be
schrieben. Bei dieser Anordnung sind in einem aus weichem,
aber elastischen Werkstoff bestehenden Schlauch Kugeln an
geordnet, die vorzugsweise aus Stahl bestehen, wobei während
des Einfüllens der Kugeln in den Schlauch der Schlauch ela
stisch gelängt wird. Noch in diesem gelängten Zustand werden
die beiden Mündungen des Schlauches mit Stopfen verschlos
sen, an die die Kontaktleitungen anschließen. Die Stopfen er
zeugen in Verbindung mit dem gespannten Schlauch innerhalb
des gespannten Schlauches die erforderliche Vorspannung, mit
der die Kugeln aneinander anliegen.
Werden die Kugeln voneinander durch einen örtlichen Verfor
mungsdruck voneinander entfernt, wird der Strom unterbrochen
und ein Signal erzeugt.
Die bekannte Anordnung hat in der Praxis keinen Eingang ge
funden, da die Kugeln sich in dem weichen Schlauch nicht zen
trieren, sondern um der erzeugten Vorspannung durch den
Schlauch auszuweichen, gegeneinander abweichen können, so
daß keine geradlinige Kugelkette im Endeinbauzustand vorliegt.
Die Kugeln können dabei die äußere Oberfläche des Schlau
ches verformen, so daß Schwierigkeiten beim Einbau des
Schlauches bestehen, aber auch die nicht zentrierten Kugeln
verhindern ggf. bei Auftreten des örtlichen Verformungsdruckes
die notwendige Signalgebung.
In der WO/97 38 199 wird eine Schließkanten-Sicherung be
schrieben, bei welcher in dem elastischen Schlauch ein der
Form der Kontaktelemente angepaßtes, die Kontaktelemente
jeweils einzeln aufnehmendes, elastisches Kontaktelementebett
ausgearbeitet ist, das ortsfest in bezug zum Schlauch und an
der kraftbeaufschlagten Seite des Schlauches angeordnet ist, so
daß die Kontaktelemente einerseits ortsfest in dem Kontaktele
mentebett gelagert sind und andererseits der Biegeradius in der
Mittelachse der durch die Kontaktelemente gebildeten Kontakt
kette größer ist als der Biegeradius des eigentlichen Kontakt
elementebettes. In dieser Literaturstelle wird auch vorgeschla
gen, daß zusätzlich die Kontaktelemente von einer Expander
schnur durchzogen sein können.
Diese Anordnung ist aufwendig, da das Ausformen der Kontak
telementebetten natürlich einen Formaufwand bedeutet und si
chergestellt sein muß, daß die Anordnung der Kontaktelemente
betten und die Größe der Kugeln derart zueinander angepaßt
ist, daß sich im Ruhezustand die Kugeln berühren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließkanten-
Sicherung zu schaffen, bei der sichergestellt sein soll, daß die
eingesetzten Kontaktelemente, vorzugsweise Kugeln oder kuge
lähnliche Teile, korrekt ausgerichtet sind, trotzdem aber auf den
geringsten Verformungsdruck signalgebend reagieren. Weiter
hin soll der Herstellungsaufwand aber niedrig gehalten werden.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen er
läutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird gemäß dem Vorschlag
des Hauptanspruches vorgesehen, daß die Kontaktelemente als
teilkugelförmige Kugeln ausgebildet, die umlaufende Kontaktflä
chen aufweisen. Hierdurch wird eine bessere Kontaktbildung er
reicht, eine größere Berührungsfläche sichergestellt, so daß ein
geringerer Widerstand bewirkt wird und die Zentrierung der
Kontaktelemente ist besser und leichter.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Kon
taktelement dabei so aufgebaut sein kann, daß eine leitfähige
Hülse eingesetzt wird, um die ein Mantel aus Kunststoff gespritzt
wird. Die Hülse weist dabei planparallele Flächen auf.
Es kann auch so vorgegangen werden, daß jedes Kontaktele
ment teilkugelförmig ausgebildet ist und abgeschrägt gestaltet
wird, so daß dadurch das Verlegen in einer Kurve besser mög
lich wird. Durch entsprechende Wahl der Abschrägung kann
dem Kurvenradius direkt entsprochen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei
in
Fig. 1 einen Abschnitt einer Schließkanten-Sicherung,
in
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 bei auftretendem ört
lichen Verformungsdruck, in
Fig. 3 in größerem Maßstab eine Ausführungsform der
Kontaktelemente und in
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Kontakt
elemente mit abgeschrägten Seitenkanten.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Abschnitt einer Sicherheitsleiste
bezeichnet, die durch einen Schlauch 3 gebildet wird, der aus
einem flexiblen, weichelastischen Material besteht, das z. B. ei
ne Shorehärte von 40 Shore aufweisen kann. Hierbei kann der
Schlauch einen weichen Kern aufweisen und eine etwas härtere
oder abriebfester gestaltete Oberfläche und wird vorzugsweise
aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt. Der Schlauch 3
kann auch aus einem Moosgummi gebildet werden, das mit
einem entsprechenden Bezug als Oberfläche ausgerüstet ist.
Innerhalb des Schlauches 3 sind Kontaktelemente 2 angeord
net, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und 2 aus Kugeln 2a gebildet werden. Diese Kugeln 2a werden
von einer Expanderschnur 5 durchzogen, die die Kugeln 2a mit
einer gewissen Vorspannung an ihren Anlagebereichen anein
anderpreßt und dadurch die für die Wirksamkeit der Anordnung
nötige Vorspannung schafft. Die in den Endbereichen der
Schließkanten-Sicherung 1 erforderlichen elektrischen An
schlußkontakte sind aus Übersichtlichkeitsgründen in der Zeich
nung nicht dargestellt und gehören zum Stand der Technik.
Die Kette bildet eine geschlossene Einheit und kann so in den
Schlauch 3 eingeführt werden, aber auch in dem Schlauch 3
wandern, da die Expanderschnur 5 den Kontakt der einzelnen
Kugeln 2a zueinander sicherstellt, so daß nunmehr ein Spannen
des äußeren Mantels nicht erforderlich ist.
Fig. 2 zeigt, daß bei Einwirken eines örtlichen Verformungsdruckes
die der Druckeinwirkung zugewandte Wandung des Schlau
ches 3 ein Auseinanderziehen der Kugeln 2a bewirkt, wodurch
der Ruhestrom unterbrochen wird und dadurch das gewünschte
Signal erzeugt wird.
Anstelle der Expanderschnur, die die erforderliche Vorspannung
erzeugt, wird - was in der Zeichnung nicht dargestellt ist - diese
Vorspannung dann auch sichergestellt, wenn die Kontaktele
mente 2 magnetisiert sind und dadurch fest an ihren Berüh
rungsflächen aneinanderliegen, aber so magnetisiert sind, daß
bei Auftreten des Druckes - wie in Fig. 2 dargestellt - ein Lösen
der Kontaktelemente voneinander erfolgt und dadurch die Sig
nalwirkung erzielt wird.
Grundsätzlich kann dabei so vorgegangen werden, daß der
Innendurchmesser des Schlauches kleiner ist als der Außen
durchmesser der Kontaktelemente.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Kontaktelement
als Teilkugelelement 2b ausgebildet, das umlaufende Berüh
rungsflächen 6 und 7 aufweist. Durch diese Anordnung wird ei
ne größere Berührungsfläche als bei einer normalen Kugel ge
schaffen, so daß der Widerstand geringer ist und die Zentrie
rung wird verbessert. Es wird also insgesamt eine bessere
Kontaktbildung erreicht. Das Kontaktelement 2b kann dabei so
aufgebaut sein, daß eine leitfähige Hülse 8 vorgesehen ist, um
die ein Mantel 9 aus Kunststoff gespritzt ist. Die Hülse 8 weist
dabei planparallele Flächen auf.
Das in Fig. 3 dargestellte Kontaktelement 2b kann natürlich
auch komplett aus leitfähigem Werkstoff gefertigt werden.
Bei der Ausbildung des Kontaktelementes 2c gemäß Fig. 4 sind
abgeschrägte Seitenwandungen des im Ursprung kugelförmigen
Kontaktelementes vorgesehen.
Hierdurch wird eine Verlegung der Kontaktelemente in einem
der Abschrägung entsprechenden Winkel ermöglicht, so daß
damit beispielsweise kleine Radien verlegt werden können, oh
ne daß der Einsatz von Kugeln erforderlich ist, wobei dadurch
alle Vorteile gewahrt bleiben, die die relativ großen Berührungs
flächen der Anordnung gemäß Fig. 2 ermöglichen.
In Fig. 4 sind die Berührungsflächen mit 6a und 7a bezeichnet
und die ggf. vorgesehene Hülse mit 8a.
Außerdem können bei dieser Ausführungsform kleine Vor
sprünge 11 und kleine den Vorsprüngen entsprechende Aus
nehmungen 10 vorgesehen sein, so daß dadurch eine Siche
rung dieses Kontaktelementes gegen Verdrehen erreicht wird,
was bei den abgeschrägten Flächen von Bedeutung sein kann.
Claims (9)
1. Schließkanten-Sicherung mit einer eine elektrische
Schalteinrichtung aufweisenden Sicherheitsleiste (1), die
aus einer Vielzahl von Kontaktelementen (2) besteht, die in
einem Schlauch (3) aneinandergereiht angeordnet sind,
wobei die Kontaktelemente (2) in Ruhestellung unter der
Einwirkung einer Vorspannung an stirnseitig vorgesehenen
Kontaktstellen aneinander anliegen und unter der Einwir
kung einer äußeren Kraft bei örtlicher Verformung des
Schlauches (3) den Kontakt unterbrechend auseinander
bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktelemente (2b) teilkugelförmig ausgebildet sind und
an ihren abgeflachten Seitenwänden Kontaktflächen (6, 7)
aufweisen.
2. Schließkanten-Sicherung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktelemente (2c) teilkugelför
mig ausgebildet sind und die abgeflachten Seitenwände
(4) abgeschrägt ausgebildet sind, so daß ein konusartiges
Kontaktelement (2c) geschaffen wird.
3. Schließkanten-Sicherung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktflächen (6, 7) um eine Mittel
achse umlaufend ausgebildet sind.
4. Schließkanten-Sicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktele
ment (2b, 2c) eine leitfähige Hülse (8, 8a) und einen Man
tel (9, 9a) aus Kunststoff aufweist, wobei die leitfähige Hül
se (8, 8a) des einen Kontaktelementes mit der leitfähigen
Hülse des benachbarten Kontaktelementes in Kontakt
steht.
5. Schließkanten-Sicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weichelasti
scher Schlauch (3) eingesetzt wird, der eine Shorehärte
zwischen 60 und 20 Shore aufweist.
6. Schließkanten-Sicherung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlauch eine Shorehärte von
40 Shore aufweist.
7. Schließkanten-Sicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3)
einen weichen Innenkern aufweist, d. h. das Innere des
Schlauches weich ausgebildet ist, während die äußere
Oberfläche des Schlauches härter und abriebfest ist.
8. Schließkanten-Sicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
durchmesser des Schlauches (3) kleiner ist als der Außen
durchmesser der Kontaktelemente.
9. Schließkanten-Sicherung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den abgeschrägten Flächen des
Kontaktelementes (2c) Vorsprünge (11) und Ausneh
mungen (10) vorgesehen sind.
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