DE19859544A1 - Struktur mit hochwertigem Aussehen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Struktur mit hochwertigem Aussehen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE19859544A1 DE19859544A1 DE1998159544 DE19859544A DE19859544A1 DE 19859544 A1 DE19859544 A1 DE 19859544A1 DE 1998159544 DE1998159544 DE 1998159544 DE 19859544 A DE19859544 A DE 19859544A DE 19859544 A1 DE19859544 A1 DE 19859544A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- resin
- acrylic resin
- structure according
- adhesive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
- B32B27/06—Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
- B32B27/08—Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14311—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles using means for bonding the coating to the articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
- B32B27/30—Layered products comprising a layer of synthetic resin comprising vinyl (co)polymers; comprising acrylic (co)polymers
- B32B27/308—Layered products comprising a layer of synthetic resin comprising vinyl (co)polymers; comprising acrylic (co)polymers comprising acrylic (co)polymers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
- B32B27/32—Layered products comprising a layer of synthetic resin comprising polyolefins
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2009/00—Layered products
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B2307/00—Properties of the layers or laminate
- B32B2307/40—Properties of the layers or laminate having particular optical properties
- B32B2307/412—Transparent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B2307/00—Properties of the layers or laminate
- B32B2307/50—Properties of the layers or laminate having particular mechanical properties
- B32B2307/584—Scratch resistance
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Struktur mit hochwertigem Aussehen, die
durch Klebverbinden eines Substrats aus einem Polyolefinharz mit einer bestimmten
Folie aus einem Acrylharz an deren Rückseite erhältlich ist, und ein Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Eine Art von Struktur mit hochwertigem Aussehen ist aus JP-A-3-150156 be
kannt, in dem ein durch Laminieren einer Hautschicht mittels einer bestimmten Grun
dierschicht auf eine Oberfläche eines geformten Gerüsts aus synthetischem Harz ge
formtes Laminat, das hauptsächlich ein Polyolefinharz umfaßt, offenbart wird, wobei
die Hautschicht eine Hautfolie ist, die aus mindestens einem synthetischen Harz, ausge
wählt aus ABS-Harzen, Polyamiden, Polyurethanen und Polyvinylchloridharzen, be
steht.
Jedoch kann das in dieser japanischen Patentanmeldung beschriebene geformte
Laminat kaum die Eigenschaften Oberflächenglanz, Kratzbeständigkeit, Transparenz und
Witterungsbeständigkeit gleichzeitig erfüllen, da die Hautschicht aus ABS-Harzen, Po
lyamiden, Polyurethanen oder Polyvinylchloridharzen besteht. Diese Eigenschaften müs
sen alle gleichzeitig erfüllt werden, wenn das geformte Laminat zum Beispiel für innere
und äußere Kraftfahrzeugteile verwendet wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Struktur, die dazu fähig ist,
alle genannten Eigenschaften gleichzeitig zu erfüllen, und ein Verfahren zu ihrer Her
stellung bereitzustellen.
Diese Aufgabe konnte auf der Grundlage der Feststellung gelöst werden, daß
eine Struktur, die alle Eigenschaften gleichzeitig erfüllt, unter Verwendung einer be
stimmten Folie erhalten werden kann.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Struktur bereit, die durch Klebverbinden
eines Substrats aus einem Polyolefinharz mit einer Folie aus einem Acrylharz an dessen
Rückseite unter Verwendung eines Haftmittels erhältlich ist, wobei die Folie durch ein
Extrusionsformverfahren gebildet wird und eine Oberfläche der Folie einen 60°-Spie
gelglanz von nicht weniger als 80% aufweist.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung einer
Struktur bereit, umfassend die folgenden Schritte:
Schritt 1: Auftragen eines Haftmittels auf der Rückseite einer Folie aus einem Acrylharz und dann Trocknen der Folie, wobei die Folie mit einem Ex trusionsformverfahren hergestellt worden ist, und eine Oberfläche der Folie einen 60°-Spiegelglanz von nicht weniger als 80% aufweist,
Schritt 2: Befestigen der getrockneten Folie an einer Form zum Extrusionsformen, um so die von Haftmittel freie Oberfläche der Folie in engen Kontakt mit der Innenwand der Form zu bringen, und
Schritt 3: Einspritzen eines Polyolefinharzes auf die befestigte Folie.
Schritt 1: Auftragen eines Haftmittels auf der Rückseite einer Folie aus einem Acrylharz und dann Trocknen der Folie, wobei die Folie mit einem Ex trusionsformverfahren hergestellt worden ist, und eine Oberfläche der Folie einen 60°-Spiegelglanz von nicht weniger als 80% aufweist,
Schritt 2: Befestigen der getrockneten Folie an einer Form zum Extrusionsformen, um so die von Haftmittel freie Oberfläche der Folie in engen Kontakt mit der Innenwand der Form zu bringen, und
Schritt 3: Einspritzen eines Polyolefinharzes auf die befestigte Folie.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung. In
Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Angußkanal, Bezugsziffer 2 eine Stelle zur
Messung der Haftfestigkeit, Bezugsziffer 3 eine Stelle zur Messung des 60°-
Spiegelglanzes, Bezugsziffer 4 eine Folie aus einem Acrylharz und Bezugsziffer 5 ein
Substrat.
Die Form des Substrats, das die Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung bil
det, ist nicht besonders beschränkt. Es kann sich zum Beispiel um innere oder äußere
Kraftfahrzeugteile oder Anzeigetafeln handeln und sie kann beliebig, abhängig von den
Verwendungen der Struktur, gewählt werden.
Das für das Substrat verwendete Polyolefinharz, das die vorliegende Struktur
bildet, ist eines, das zum Formen mit einem Extrusionsformverfahren, einem Spritz
formverfahren, einem Blasformverfahren und anderen auf dem Fachgebiet des Formens
von thermoplastischen Harzen bekannten fähig ist, und schließt ein Homopolymer oder
Copolymer eines α-Olefins, wie Ethylen und Propylen; ein Copolymer eines α-Olefins
mit einem anderen Monomer, mit der Maßgabe, daß das Copolymer eine sich wieder
holende Einheit aufweist, die aus dem α-Olefin als Hauptbestandteil abgeleitet ist; ein
Gemisch der (Co-)Polymere; und eine Zusammensetzung, umfassend die (Co-)Polymere
oder das Gemisch und einen Modifikator, wie Elastomere und Füllstoffe, ein.
Beispiele des Polyolefinharzes sind Polyethylenharze, Polypropylenharze, Poly
buten, Poly-4-methylpenten-1, Copolymere, hergestellt durch Copolymerisation von
Ethylen mit mindestens zwei Monomeren, ausgewählt aus α-Olefinen mit 3 oder mehr
Kohlenstoffatomen, und Gemische davon mit einer kleinen Menge an z. B. Styrolelasto
meren und anorganischen Füllstoffen.
Die α-Olefine mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen schließen jene mit 3 bis 20
Kohlenstoffatomen, wie Propylen, Buten-l, Penten-1, Hexen-1, Octen-1, Decen-1 und
Octadecen-1, ein.
Beispiele der Copolymere, die durch Copolymerisieren von Ethylen mit minde
stens zwei Monomeren, ausgewählt aus α-Olefinen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen,
hergestellt werden, sind Propylen-Ethylen-Blockcopolymer und Propylen-Ethylen-Buten-
1-Blockcopolymer.
Das Polyethylenharz schließt ein Ethylenhomopolymer, ein Copolymer, herge
stellt durch Polymerisation von Ethylen mit mindestens einem Monomer, ausgewählt aus
α-Olefinen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen und anderen Monomeren, mit der Maß
gabe, daß das Copolymer eine von Ethylen abgeleitete sich wiederholende Einheit als
Hauptbestandteil aufweist; und ein Gemisch des Homopolymers und des Copolymers
ein.
Beispiele des Polyethylenharzes sind ein Polyethylen geringer Dichte, hergestellt
durch ein Radikalpolymerisationsverfahren, ein Polyethylen hoher Dichte, hergestellt
durch ein ionisches Polymerisationsverfahren und ein Ethylen-α-Olefin-Copolymer,
hergestellt durch Copolymerisation von Ethylen mit einem α-Olefin gemäß einem be
kannten Radikal- oder ionischen Polymerisationsverfahren. Beispiele des α-Olefins sind
jene mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Propylen, Buten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-
1, Octen-1, Decen-1 und Octadecen-1. Diese α-Olefine werden einzeln oder in einem
Gemisch von zwei oder mehreren verwendet, und der Gehalt des α-Olefins beträgt übli
cherweise 5 bis 98 Gew.-%.
Das Polypropylenharz schließt ein Propylenhomopolymer, ein Copolymer aus
Propylen mit mindestens einem Monomer, ausgewählt aus Ethylen, α-Olefinen mit 4
oder mehr Kohlenstoffatomen und anderen Monomeren, mit der Maßgabe, daß das Co
polymer eine von Propylen abgeleitete sich wiederholende Einheit als Hauptbestandteil
aufweist, und ein Gemisch des Homopolymers und des Copolymers ein.
Beispiele des Polypropylenharzes sind ein Propylenhomopolymer, ein Propylen-
Ethylen-Copolymer, ein Propylen-Buten-1-Copolymer, ein Propylen-Ethylen-Buten-1-
Terpolymer und die anderen Propylen-α-Olefin-Copolymere. Die vorstehend als α-
Olefine veranschaulichten, die mit Ethylen copolymerisiert werden, sind ebenfalls als
mit Propylen zu copolymerisierende α-Olefine veranschaulicht und die α-Olefine kön
nen einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren verwendet werden. Das
Propylenharz kann mit jedem bekannten Verfahren, wie zum Beispiel einem ionischen
Polymerisationsverfahren, hergestellt werden.
Vom Standpunkt des Erhalts einer Struktur mit geringer Formschrumpfung wird
als Polyolefinharz vorzugsweise eine Polyolefinharzmasse, die hauptsächlich ein Poly
propylenharz umfaßt und einen Koeffizienten der linearen thermischen Ausdehnung von
nicht mehr als 1.0 × 10-4 (1/°C), gemessen bei 20 bis 100°C, aufweist, verwendet. Um
eine Harzmasse mit geringer Formschrumpfung herzustellen, die hauptsächlich das Po
lyolefinharz umfaßt, kann das Polyolefinharz 5 bis 40 Gew.-% anorganische Füllstoffe,
wie z. B. Talkum, umfassen.
Nach Bedarf kann das Polyolefinharz glänzende Teilchen, wie mit Aluminium-
oder Titanoxid bedeckten Glimmer und üblicherweise auf dem Fachgebiet der Harz
masse verwendete Pigmente, enthalten. Wenn das glänzende Teilchen umfassende Po
lyolefinharz verwendet wird, weist die erhaltene Struktur sogar, wenn kein Aufdruck
auf die Unterseite der Folie des Acrylharzes aufgebracht wird, eine Oberfläche mit sat
tem Aussehen auf.
Das Polyolefinharz kann mit einem bekannten Verfahren hergestellt werden. Die
zu seiner Herstellung verwendeten Polymerisationskatalysatoren sind nicht besonders
beschränkt. Zum Beispiel können feste Katalysatoren und homogene Katalysatoren des
Metallocentyps verwendet werden.
Das Acrylharz für die Folie aus dem Acrylharz, das die Struktur gemäß der vor
liegenden Erfindung bildet, schließt ein Harz, umfassend ein Polymer, erhalten aus
Acrylsäure, Methacrylsäure oder einem Ester davon als Hauptbestandteil, und einem
Gemisch von zwei oder mehreren Harzen ein.
Ein bevorzugtes Acrylharz ist ein Harz, das 10 bis 70 Gew.-% eines Acrylharzes
(X), das eine Säureanhydrideinheit mit einem 6-gliedrigen Ring der folgenden Formel
[I] im Molekül umfaßt, wobei das Acrylharz (X) durch Modifizieren eines aus Acrylsäu
re, Methacrylsäure oder einem Ester davon erhaltenen Polymers erhalten wird. Beispiele
des (Meth)acrylsäureesters sind Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Meth
acrylsäuremethylester, Methacrylsäureethylester, Methacrylsäurecyclohexylester und
Methacrylsäurebenzylester. Diese Ester können einzeln oder in einem Gemisch von zwei
oder mehreren verwendet werden.
In der Formel sind R1 und R2 gleich oder verschieden und stellen ein Wasserstof
fatom oder einen Alkylrest dar. Wenn mindestens einer der Reste R1 und R2 einen Al
kylrest darstellt, sind Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert-Butyl-, sec-
Butyl- und Amylgruppen Beispiele des Alkylrests.
Das Acrylharz (X) mit der 6-gliedrigen Säureanhydrideinheit [I] kann durch
Wärmebehandeln eines aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder einem Ester davon erhalte
nen Polymers bei einer Temperatur von 150 bis 350°C, vorzugsweise 220 bis 320°C, in
Gegenwart einer basischen Verbindung, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und
Natriummethylat, wie in JP-A-7-268036 offenbart, erhalten werden.
Der Gehalt der Säureanhydrideinheit mit 6-gliedrigem Ring [I] im Acrylharz (X)
beträgt vorzugsweise 3 bis 30 Gew.-%, stärker bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%. Wenn der
Gehalt geringer als 3 Gew.-% ist, kann die Verbesserung der thermischen Beständigkeit,
die dem Acrylharz (X) zugeschrieben wird, unzureichend werden. Wenn der Gehalt 30
Gew.-% übersteigt, kann die Schmelzviskosität des Acrylharzes (X) in starkem Maße
zunehmen, woraus sich unzureichende Formverarbeitbarkeit ergibt.
Ein stärker bevorzugtes Acrylharz ist ein Harz, das 10 bis 70 Gew.-% eines
Acrylharzes (Y) umfaßt, das 50 bis 95 Gew.-% eines Acrylharzes mit einer Glasüber
gangstemperatur von 60 bis 110°C und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 70000 bis 600000 und 5 bis 50 Gew.-% eines Acrylpolymers mit einer Mehr
schichtstruktur umfaßt, die eine Schicht mit Kautschukelastizität umfaßt.
Beispiele des Acrylpolymers der Mehrschichtstruktur, das die Schicht mit Kaut
schukelastizität umfaßt, sind ein Acrylpolymer mit einer Zweischichtstruktur, die als
innere Schicht einer Schicht mit Kautschukelastizität, gebildet aus einem Copolymer
eines Alkylacrylats mit einem polyfunktionellen Monomer, wobei der Alkylrest im Al
kylacrylat 4 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist, und als äußere Schicht ein hartes Polymer
hat, das Methacrylsäuremethylester als Hauptbestandteil umfaßt, und ein Acrylpolymer
mit einer Dreischichtstruktur, das als innerste Schicht ein hartes Polymer, das
Methacrylsäuremethylester als Hauptbestandteil umfaßt, als eine Zwischenschicht eine
Schicht mit Kautschukelastizität aus einem Copolymer eines Alkylacrylats mit einem
polyfunktionellen Monomer, wobei der Alkylrest im Alkylacrylat 4 bis 8 Kohlenstoffa
tome aufweist, und als äußerste Schicht ein hartes Polymer, umfassend Methacrylsäure
methylester als Hauptbestandteil hat. Diese Acrylpolymere mit Mehrschichtstruktur
können mit dem zum Beispiel in JP-B-55-27576 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Eine Oberfläche der Folie aus dem Acrylharz in der erfindungsgemäßen Struktur
weist nicht weniger als 80%, vorzugsweise nicht weniger als 90% im 60°-Spiegelglanz
auf. Der Dekorationsgrad der erhaltenen Struktur erhöht sich mit einer Zunahme im
Wert des 60°-Spiegelglanzes. Der 60°-Spiegelglanz kann mit dem in JIS-K-7105 vorge
schriebenen Verfahren gemessen werden.
Die Folie aus dem Acrylharz weist eine Dicke von üblicherweise 30 bis 700 µm,
vorzugsweise 40 bis 300 µm, stärker bevorzugt 80 bis 250 µm, auf. Die Dicke kann mit
einem Mikrometer gemessen werden. Wenn die Dicke geringer als 30 µm ist, kann die
Oberfläche der Folie der erhaltenen Struktur leicht verkratzt werden. Wenn die Dicke
700 µm übersteigt, kann es schwierig werden, die Folie genau mit einer fein aufgerauh
ten Oberfläche des Substrats zu versehen, um die Haftung zu vervollständigen, oder
sogar, wenn die Haftung vollständig ist, könnte die erhaltene Struktur eine Krümmung
zeigen.
Die Folie aus dem Acrylharz kann eine Einschichtfolie oder eine Mehrschichtfo
lie sein. Als Einschichtfolie können eine Einschichtfolie aus einem klaren Acrylharz und
eine Einschichtfolie aus einem gefärbten Acrylharz als Beispiele genannt werden. Als
Mehrschichtfolie kann eine Zweischichtfolie, gebildet durch Laminieren einer Folie aus
einem klaren Acrylharz mit einer Folie aus einem gefärbten Acrylharz und eine
Dreischichtfolie, gebildet durch Laminieren einer Folie aus einem klaren Acrylharz,
eine Folie aus einem Acrylharz mit einer bedruckten Oberfläche und eine Folie aus ei
nem gefärbten Acrylharz in dieser Reihenfolge genannt werden.
Wenn eine Mehrschichtfolie als Folie aus dem Acrylharz verwendet wird, weist
die erhaltene Struktur eine Oberfläche mit sattem Aussehen auf. Das satte Aussehen
entsteht aufgrund der hohen Klarheit, die ein charakteristisches Merkmal des Acrylhar
zes ist, und kann beobachtet werden, wenn die gefärbte oder bedruckte Oberfläche der
Struktur oder die Oberfläche eines glänzende Teilchen enthaltenden Substrats der
Struktur von der dekorativen Seite betrachtet wird, genauer von der Seite der Folie aus
dem klaren Acrylharz. Wenn die Folie aus dem klaren Acrylharz eine Mehrschichtfolie
ist und sowohl eine dekorierte Oberfläche als auch eine nicht dekorierte Oberfläche auf
weist, wird die Haftung derart durchgeführt, daß die Oberfläche des Substrats mit der
nicht dekorierten Oberfläche (die Rückseite) der Mehrschichtfolie in Berührung steht.
Die Folie aus dem Acrylharz in der Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine, die durch Formen des Acrylharzes zu einer Folie mit einem Extrusionsformver
fahren, wie T-Düsen-Extrusionsformverfahren oder Kalanderverfahren, hergestellt wird.
Vom Standpunkt der Dickegenauigkeit und des Oberflächenglanzes (das heißt der Ober
flächenglätte) der erhaltenen Folie wird bevorzugt, das Strangpressverfahren derart
durchzuführen, daß beide Oberflächen der extrudierten Folie in Kontakt mit der Ober
fläche einer Walze mit im wesentlichen glatter Oberfläche gebracht wird oder beide
Oberflächen der extrudierten Folie in Kontakt mit der Oberfläche eines Metallbandes mit
im wesentlichen glatter Oberfläche gebracht werden. Jede fremde Substanz, sogar mit
kleiner Teilchengröße, wie nicht mehr als 100 µm, beeinträchtigt leicht das Aussehen
der erhaltenen Folie und die Bedruckbarkeit der erhaltenen Folie. Um zu verhindern,
daß die Folie während des Folienbildungsverfahrens mit fremder Substanz verunreinigt
wird, wird bevorzugt, ein aus Metall oder Sinterkeramik hergestelltes Sieb in den
Durchgang des geschmolzenen Harzes anzuordnen. Als Sieb wird bevorzugt zum Bei
spiel ein Siebwechsler des Rotationstyps, hergestellt von Gneuss Co., Ltd., Deutsch
land, verwendet, da die Maschen kaum verstopft werden, oder selbst wenn sie verstopft
sind, die Maschen ohne häufige Unterbrechung des Herstellungsverfahrens wieder frei
gemacht werden können. Unter Verwendung des Siebwechslers des Rotationstyps kann
eine Folie erhalten werden, die im wesentlichen von fremder Substanz mit einer Teil
chengröße von nicht mehr als 100 µm befreit ist.
Das zum Ankleben des Substrats an die Rückseite der Folie aus Acrylharz ver
wendete Haftmittel ist nicht besonders beschränkt. Beispiele des verwendbaren Haftmit
tels sind chlorierte Polypropylene, Harze des Polypropylentyps, hergestellt durch
Pfropfcopolymerisation von Polybutadien mit einer Hydroxylgruppe als endständige
Gruppe oder ein hydriertes Produkt davon, und hydroxylierte Polypropylene. Von die
sen sind chlorierte Polypropylene mit einem Chlorierungsprozentsatz von vorzugsweise
10 bis 50 Gew.-%, stärker bevorzugt 20 bis 30 Gew.-%, bevorzugt. Jene mit einem
Chlorierungsprozentsatz von weniger als 10 Gew.-% oder über 50 Gew.-% können eine
unzureichende Haftung des Substrats mit der Rückseite der Folie aus dem Acrylharz
ergeben.
Die erfindungsgemäße Struktur kann auf beliebige Weise hergestellt werden.
Zum Beispiel wird die Rückseite der Folie aus dem Acrylharz mit dem Haftmittel be
schichtet und dann getrocknet und dann wird unter Verwendung einer Spritzform, die
mit einer Beförderungsvorrichtung der Folie, einer Erwärmungsvorrichtung davon und
einer Saugvorrichtung (zum Beispiel einer Vakuumpumpe) versehen ist, die Folie an die
Form befestigt, um so die haftmittelfreie Oberfläche der Folie in engen Kontakt mit der
Innenwand der Form zu bringen, und dann wird das Polyolefinharz auf die befestigte
Folie gespritzt, wobei die gewünschte Struktur erhalten wird. In einer anderen Ausfüh
rungsform wird die mit dem Haftmittel an ihrer Rückseite beschichtete und wie vorste
hend erwähnt getrocknete Folie vorgeformt, um sie so an die Form der Spritzform mit
einer Vakuumformvorrichtung anzupassen, die vorgeformte Folie in der Spritzform be
festigt, um so die von Haftmittel freie Oberfläche der Folie in engen Kontakt mit der
Innenwand der Spritzform zu bringen, und danach das Polyolefinharz auf die befestigte
Folie gespritzt.
Bei der Herstellung der Struktur gemäß den vorstehend erwähnten Verfahren ist
es vorteilhaft, ein Haftmittel (zum Beispiel chloriertes Polypropylen) zu verwenden, das
in nicht erhitztem Zustand, in dem die mit dem Haftmittel beschichtete und getrocknete
Folie aus dem Acrylharz in der Form befestigt wird, um eng an die Innenwand der
Form angeordnet zu sein, keine Hafteigenschaft zeigt, in erhitztem Zustand, in dem das
Polyolefinharz eingespritzt wird, jedoch eine gewünschte Hafteigenschaft zeigt. So kann
die vorher mit dem Haftmittel beschichtete und getrocknete Folie ohne irgendwelche
Schwierigkeiten, wie Haftung von fremden Produkten an der Folie, gelagert und trans
portiert werden.
Von einer auf übliche Weise durch ein Anstreichverfahren dekorierten Struktur
wurde verlangt, daß sie nicht nur hochwertiges Aussehen sondern auch hohe Kratzbe
ständigkeit aufweist, die als Bleistifthärte ausgedrückt wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Struktur mit einer Bleistifthärte von B oder mehr, 2H oder mehr
oder weiter 4H oder mehr erhalten werden, da eine Folie aus einem Acrylharz mit hoher
Kratzbeständigkeit laminiert wird. So kann die vorliegende Struktur mit in hohem Maße
dekorativer Oberfläche und hochwertigem Aussehen mit hoher Kratzbeständigkeit Vor
teile gegenüber einer herkömmlichen Struktur erlangen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Struktur mit hochwertigem Ausse
hen, die besser im Oberflächenglanz, Kratzbeständigkeit, Transparenz und Witterungs
beständigkeit ist, durch Klebverbinden eines Substrats aus einem Polyolefinharz mit ei
ner Folie aus einem Acrylharz an deren Rückseite unter Verwendung eines Haftmittels
erhalten werden, wobei die Folie durch ein Extrusionsformverfahren gebildet wird, und
die Oberfläche der Folie einen 60°-Spiegelglanz von nicht weniger als 80% aufweist.
Die Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung ist insbesondere für Anwendun
gen, wie innere oder äußere Kraftfahrzeugteile, elektrische Geräte, Teile von verschie
denen Gegenständen und Schilder geeignet. Insbesondere wenn die vorliegende Struktur
für innere oder äußere Kraftfahrzeugteile oder elektrische Geräte verwendet wird, kön
nen diese Teile mit geringen Kosten bereitgestellt werden, da kein Anstreichverfahren
erforderlich ist, um eine Dekorierung zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen in bezug auf die folgenden Bei
spiele erläutert, die nur veranschaulichend und für den Bereich der vorliegenden Erfin
dung nicht einschränkend sind.
Die Spritzgußvorrichtung, die Form, die Gestalt des geformten Produkts und die
Bewertungsverfahren in den Beispielen waren wie folgt.
- 1. Spritzgußvorrichtung und -form
Spritzgußvorrichtung: FS160S25ASEN, hergestellt von Nissei Plastic Industrial Co., Ltd.)
Formtemperatur: 225°C
Form: 150 mm × 300 mm × 3 mm (Dicke), Ventilationsöffnung
Formtemperatur: 52°C (Hohlraumseite, d. h. Seite, an der die Folie eingebracht wird), 55°C (Kernseite) - 2. Glanz
Der 60°-Spiegelglanz der Oberfläche der erhaltenen Struktur wurde mit dem in JIS-K-7105 festgelegten Verfahren gemessen. Die Messung wurde fast im Zen trum der Struktur, wie in Fig. 1 gezeigt, durchgeführt. - 3. Haftfestigkeit
Die Oberfläche der Struktur (die Seite der Folie aus dem Acrylharz) wurde mit einer Rasierklinge in 2 × 2 mm Quadrate eingeschnitten, wobei 100 Quadrate ge bildet wurden (10 Quadrate in Längsrichtung × 10 Quadrate in Querrichtung) und ein 24 mm breiter Kunststoffklebestreifen (Cello-Tape, eine Marke von Nichiban Co., Ltd.) über die kreuzgeschnittene Oberfläche unter Fingerdruck gedrückt und dann mit einem Ruck von einem Ende des mit den Fingern gehaltenen Bands ab gezogen. Die auf der Oberfläche verbliebenen Quadrate wurden gezählt, um die Haftfestigkeit zwischen der Folie aus dem Acrylharz und dem Substrat in bezug auf restliche % zu bestimmen. Die Messung wurde in einer der Öffnung nahen Stelle durchgeführt, wie in Fig. 1 gezeigt, wobei von der Stelle angenommen wird, daß sie die geringste Haftfestigkeit aufweist. - 4. Bleistifthärte
Sie wurde mit dem Bleistiftritztest gemessen, der in JIS-K-5400 festgelegt ist. Die Beurteilung wurde derart durchgeführt, daß der Test unter Verwendung ei nes Bleistifts mit Härte 6B begonnen und unter Verwendung der Härten 5B, 4B und höhere Härten in der Reihenfolge durchgeführt wurde, um den Bleistift zu bestimmen, der zuerst die Oberfläche der Struktur ritzte, und die Härte der Struktur wurde in bezug auf die Härte des Bleistifts ausgedrückt, der zuerst die Oberfläche der Struktur ritzte. - 5. Sattes Aussehen
Die Oberfläche der Struktur wurde optisch abhängig von folgenden sensorischen Kriterien beurteilt.- 1. 5: Sattes Aussehen, ähnlich dem der Oberfläche eines herkömmlichen Spritzgußproduktes, das mit einem metallischen Anstrich, gefolgt von einer klaren Beschichtung behandelt wurde.
- 2. 4: Ausreichend sattes Aussehen, aber etwas schlechter als 5.
- 3. 3: Sicher sattes Aussehen.
- 4. 2: Sattes Aussehen, schlechter als 3, nicht, daß kein sattes Aussehen beobachtet wurde.
- 5. 1: Absolut kein sattes Aussehen.
- 6. Linearer Wärmeausdehnungskoeffizient
Der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient wurde mit dem in JIS-K-7197 festge legten Verfahren gemessen. Unter Verwendung der vorstehenden Form wurde eine fla che Platte spritzgegossen, ohne daß eine Folie aus dem Acrylharz verwendet wurde. Ein Mittelteil der flachen Platte wurde zu einer Größe von 10 mm × 10 mm geschnitten, um ein Teststück herzustellen. Der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient wurde sowohl in Fließrichtung als auch in vertikaler Richtung dazu gemessen und ein Mittelwert wurde als der gesuchte lineare Wärmeausdehnungskoeffizient angenommen. Diese Werte wur den aus der Differenz zwischen der bei 20°C erhaltenen und der bei 100°C erhaltenen Länge unter der Voraussetzung erhalten, daß die Testprobe von -20°C auf 120°C mit einer Geschwindigkeit von 5°C/min unter Verwendung des von Shimadzu Co., Ltd. hersestellten TMA-DT-40 erhitzt wurde.
Unter Verwendung eines Einschneckenextruders mit 65 mm Durchmesser wurde
eine Acrylharzmasse, umfassend 50 Gew.-% folgenden Acrylharzes (i) und 50 Gew.-%
des folgenden Acrylharzes (ii) durch eine auf eine Temperatur von 250°C eingestellte T-
Form extrudiert und durch eine Kühl- und Polierwalze mit im wesentlichen glatter Ober
fläche unter der Voraussetzung geleitet, daß beide Oberflächen der extrudierten Folie in
vollständigem Kontakt mit der Oberfläche der Walze gebracht wurden, wobei eine ge
wünschte Folie aus dem Acrylharz mit einer Dicke von 150 µm ± 30 µm erhalten wur
de.
- a) Ein Acrylharz A mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 300 nm und einer kugelförmigen Dreischichtstruktur, bestehend aus einer innersten Schicht aus Methacrylsäuremethylester-vernetzendem Polymer, einer Zwischenschicht aus einem weichen Kautschukelastomer, umfassend Acrylsäurebutylester als Hauptbestandteil, und eine äußerste Schicht aus Methacrylsäuremethylesterpolymer, wie in Beispiel 3 der JP- B-55-27576 offenbart.
- b) Ein Methacrylharz mit 7.8 Gew.-% der Säureanhydrideinheit mit 6-gliedrigem Ring [I], hergestellt mit dem in Beispiel 1 der JP-A-7-268036 beschriebenen Verfahren.
Die erhaltene Folie aus dem Acrylharz wurde zu 100 mm × 250 mm geschnitten.
Ein Haftmittel wurde unter Viskositätseinstellen eines Haftmittels (chloriertes Polypro
pylen, hergestellt von Nippon Paper Industries Co., Ltd., Marke: Super Chlon 822,
Chlorierungsprozentsatz: 24.5%, eine Flüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von 20
Gew.-%) mit Toluol auf eine Viskosität von 7 bis 8 Sekundenl23°C unter Verwendung
eines Ford-Viskositätsbecherstandards hergestellt. Eine Oberfläche der zugeschnittenen
Folie wurde mit dem Haftmittel mit 0.056 g/cm2 spraybeschichtet und dann 10 Minuten
in einem Ofen bei 100°C getrocknet. Die haftmittelfreie Oberfläche der Folie wurde in
engen Kontakt mit der Formhöhle gebracht und dann daran mit einem doppelseitigen
Klebeband befestigt. Anschließend wurde ein Polypropylen, das 20 Gew.-% Talkum
enthielt (Sumitomo Noblen BWH42, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) auf
die Folie spritzgeformt, wobei eine gewünschte Struktur erhalten wurde. Der Koeffizient
der linearen thermischen Ausdehnung von Sumitomo Noblen BWH42 betrug 8.21 ×
10-5. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 1 gezeigt.
Unter Verwendung eines Einschneckenextruders mit 65 mm Durchmesser wurde
ein Gemisch einer Acrylharzmasse, umfassend die folgenden Acrylharze (iii), (iv) und
(v) in einem Anteil von 30 Gew.-%, 50 Gew.-% bzw. 20 Gew.-% mit 0.5 Gew.-Teilen
eines UV-Absorptionsmittels, ADK STAB LA-31 (Benzotriazoltyp mit hohem Moleku
largewicht, hergestellt von Asahi Denka Kogyo K. K.) durch eine auf eine Temperatur
von 250°C eingestellte T-Düse extrudiert und durch eine Kühl- und Polierwalze mit im
wesentlichen glatter Oberfläche unter der Voraussetzung geleitet, daß beide Oberflächen
der extrudierten Folie in engem Kontakt mit der Oberfläche der Walze gebracht wurden,
wobei eine gewünschte Folie aus dem Acrylharz mit einer Dicke von 125 µm ± 5 µm
erhalten wurde. Danach wurde unter Verwendung der erhaltenen Folie Beispiel 1 wie
derholt, wobei eine gewünschte Struktur erhalten wurde. Die Ergebnisse der Beurteilung
sind in Tabelle 1 gezeigt.
- a) Ein Acrylharz B mit 90 Gew.-% Methacrylsäuremethylestereinheit und 10 Gew.- % Acrylsäuremethylestereinheit, hergestellt mit einem Massepolymerisationsverfahren, das eine Glasübergangstemperatur von 95°C und ein Gewichtsmittel des Molekularge wichts von 120000 aufwies.
- b) Ein Acrylharz C mit 80 Gew.-% Methacrylsäuremethylestereinheit und 20 Gew.- % Acrylsäurebutylestereinheit, das eine Glasübergangstemperatur von 62°C und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 300000 aufwies.
- c) Das Acrylharz A (das gleiche wie (i) in Beispiel 1)
Eine Struktur wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 unter der Vorausset
zung erhalten, daß weder die Folie aus dem Acrylharz noch das Haftmittel verwendet
wurden. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 1 gezeigt.
Claims (14)
1. Struktur, erhältlich durch Klebverbinden eines Substrats aus einem Polyolefin
harz mit einer Folie aus einem Acrylharz an deren Rückseite unter Verwendung
eines Haftmittels, wobei die Folie durch ein Extrusionsformverfahren gebildet
wird und eine Oberfläche der Folie einen 60°-Spiegelglanz von nicht weniger als
80% aufweist.
2. Struktur nach Anspruch 1, in der das Extrusionsformverfahren unter Inkontakt
bringen beider Oberflächen der extrudierten Folie mit einer Oberfläche einer
Walze mit im wesentlichen glatter Oberfläche durchgeführt wird.
3. Struktur nach Anspruch 1, wobei das Extrusionsformverfahren unter Inkontakt
bringen beider Oberflächen der extrudierten Folie mit einer Oberfläche eines
Metallbandes mit im wesentlichen glatter Oberfläche durchgeführt wird.
4. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in der das Acrylharz ein Harz ist,
das ein Harz umfaßt, das unter Modifizieren eines aus Acrylsäure, Methacrylsäu
re oder einem Ester davon erhaltenen Polymers erhalten wird, und das eine Säu
reanhydrideinheit mit einem 6-gliedrigen Ring der folgenden Formel [I] im Mo
lekül aufweist, wobei der Gehalt der Säureanhydrideinheit mit 6-gliedrigem Ring
3 bis 30 Gew.-% beträgt und die Formel
ist, in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen.
ist, in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen.
5. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in der das Acrylharz ein Harz ist,
das 50 bis 95 Gew.-% eines Acrylharzes mit einer Glasübergangstemperatur von
60 bis 110°C und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 70000 bis
600000 und 5 bis 50 Gew.-% eines Acrylpolymers mit einer Mehrschichtstruktur
umfaßt, die eine Schicht mit Kautschukelastizität umfaßt.
6. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in der die Folie aus dem Acrylharz
eine Dicke von 30 bis 700 µm aufweist.
7. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in der die Folie aus dem Acrylharz
eine Folie mit einer bedruckten Schicht ist.
8. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, in der die Folie aus dem Acrylharz
eine Oberflächenhärte von nicht weniger als B in bezug auf Bleistifthärte auf
weist.
9. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, in der das Polyolefinharz ein Poly
propylenharz ist.
10. Struktur nach einem Ansprüche 1 bis 9, in der das Polyolefinharz einen linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten von nicht mehr als 1.0 × 10-4 (1/°C) aufweist.
11. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, in der das Haftmittel ein chloriertes
Polypropylen mit einem Chlorierungsprozentsatz von 10 bis 50 Gew.-% ist.
12. Innere oder äußere Kraftfahrzeugteile aus einer Struktur nach einem der Ansprü
che 1 bis 11.
13. Verfahren zur Herstellung einer Struktur, umfassend die folgenden Schritte:
Schritt 1: Auftragen eines Haftmittels auf der Rückseite einer Folie aus einem Acrylharz und dann Trocknen der Folie, wobei die Folie mit einem Extrusionsformverfahren gebildet worden ist und eine Oberfläche der Folie einen 60°-Spiegelglanz von nicht weniger als 80% aufweist,
Schritt 2: Befestigen der getrockneten Folie an einer Form zum Ex trusionsformen, um so die von Haftmittel freie Oberfläche der Folie in engen Kontakt mit der Innenwand der Form zu bringen, und
Schritt 3: Einspritzen eines Polyolefinharzes auf die befestigte Folie.
Schritt 1: Auftragen eines Haftmittels auf der Rückseite einer Folie aus einem Acrylharz und dann Trocknen der Folie, wobei die Folie mit einem Extrusionsformverfahren gebildet worden ist und eine Oberfläche der Folie einen 60°-Spiegelglanz von nicht weniger als 80% aufweist,
Schritt 2: Befestigen der getrockneten Folie an einer Form zum Ex trusionsformen, um so die von Haftmittel freie Oberfläche der Folie in engen Kontakt mit der Innenwand der Form zu bringen, und
Schritt 3: Einspritzen eines Polyolefinharzes auf die befestigte Folie.
14. Verwendung einer Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Herstellung
von Formteilen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP35787997 | 1997-12-25 | ||
JP12729198 | 1998-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19859544A1 true DE19859544A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=26463284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998159544 Withdrawn DE19859544A1 (de) | 1997-12-25 | 1998-12-22 | Struktur mit hochwertigem Aussehen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20010009720A1 (de) |
DE (1) | DE19859544A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3048236B1 (fr) * | 2016-02-29 | 2019-07-12 | Albea Le Treport | Systeme de distribution de produit pour flacon |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3808180A (en) * | 1970-04-13 | 1974-04-30 | Rohm & Haas | Composite interpolymer and low haze impact resistant thermoplastic compositions thereof |
US5342666A (en) * | 1986-10-28 | 1994-08-30 | Rexham Industries Corp. | Injection molded plastic article with integral weatherable pigmented film surface |
US5707697A (en) * | 1987-03-27 | 1998-01-13 | Avery Dennison Corporation | Dry paint transfer product having high DOI automotive paint coat |
JPH01103612A (ja) * | 1987-07-30 | 1989-04-20 | Sumitomo Chem Co Ltd | 熱可塑性共重合体 |
US4902557A (en) * | 1988-01-25 | 1990-02-20 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Thermoplastic polyolefin composite structure |
TW202470B (de) * | 1990-04-16 | 1993-03-21 | Sumitomo Chemical Co | |
JP2700526B2 (ja) * | 1993-10-07 | 1998-01-21 | 日本製紙株式会社 | 水性分散液及びその製造方法 |
-
1998
- 1998-12-22 DE DE1998159544 patent/DE19859544A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-02-26 US US09/791,741 patent/US20010009720A1/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20010009720A1 (en) | 2001-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69127027T2 (de) | Zusammensetzungen thermoplastischer Elastomere auf der Basis von Polyamiden und modifizierten Polyolefinen, geformte oder extrudierte Körper, Filme und Verbundmaterialien hergestellt aus diesen | |
DE68921130T2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Verbundstruktur aus thermoplastischem Kunststoff und Fasermatten (SMC). | |
DE69103904T2 (de) | Oberflächenfilm mit thermoformbarer trägerschicht. | |
DE60011054T2 (de) | Glänzende metallisierte verbundfolie | |
DE69017503T2 (de) | Film zum Laminieren von Klichees. | |
DE112018000814T5 (de) | Laminat, Formteil und Verfahren zur Herstellung eines Formteils | |
DE69027928T2 (de) | Polymergemisch und laminierte strukturen daraus | |
EP0564846A1 (de) | Matte, biaxial gereckte Polypropylenfolie, Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69909918T2 (de) | Geformter gegenstand und oberflächenbelagfolie dafür | |
US20010053454A1 (en) | Laminated film and structure comprising same | |
DE68921574T2 (de) | Klebeband. | |
DE112017000476T5 (de) | Laminat, formteil, in dem laminat verwendet wird, und verfahren zur herstellung derselben | |
DE10010533A1 (de) | Laminierte Folie aus Acrylharz und laminierter Gegenstand | |
DE10229458B4 (de) | Laminat, Struktur bestehend aus dem Laminat und Verfahren zur Herstellung der Struktur | |
DE69214249T2 (de) | Polypropylenharz-zusammensetzung, verfahren zur beschichtung von daraus hergestellten geformten gegenständen und so beschichtete geformte gegenstände | |
EP0635360A1 (de) | Tiefziehfähige Folie, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben | |
EP4058299B1 (de) | Transferfolie zum übertragen von beschichtungsmaterialien auf bauteile | |
DE19922620A1 (de) | Folie, laminierte Folie und laminierte Struktur | |
EP0795398B1 (de) | Folie zur Beschichtung von nachbearbeitbaren Substraten | |
DE10238772A1 (de) | Harzhaltiges Bahnenmaterial, thermogeformter Gegenstand und Mehrschichtstruktur | |
EP0413912A1 (de) | Ein-oder mehrschichtige Kunststoffolie, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben | |
EP0636473A1 (de) | Tiefziehfähige Folie, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben | |
DE19859544A1 (de) | Struktur mit hochwertigem Aussehen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19915314A1 (de) | Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE10241195A1 (de) | Laminat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SUMITOMO CHEMICAL CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8141 | Disposal/no request for examination |