DE19859308A1 - Flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieaufnahme oder zur Wämreenergieabgabe - Google Patents
Flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieaufnahme oder zur WämreenergieabgabeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Energieaufnahme oder zur Energieabgabe, bei dem die auf- oder abzugebende Wärmeenergie über ein flüssiges Wärmeträgermedium ab- oder zugeführt wird, wobei dieses Wärmeträgermedium in Röhren auf der Rückseite des Fassadenelements geleitet wird. Das Fassadenelement besteht aus zwei eigenen Trägern, die in je einer gesonderten Ebene liegen und parallel zueinander angeordnet sind. Der erste Träger ist als Wärmeumwandlungsträger und der zweite Träger ist als Wärmeüberleitungsträger ausgebildet, und sie werden mit einem flächenförmig ausgebildeten Verbindungsmittel miteinander verbunden, wobei das Verbindungsmittel Klebeeigenschaften aufweist. Das Verbindungsmittel ist als Kleber oder als Tragdecke ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeener
gieaufnahme oder Wärmeenergieabgabe mittels der Vorderseite, bei dem die Wärmee
nergie über ein flüssiges oder gasförmiges Wärmeträgermedium ab- oder zugeführt wird,
mit den Merkmalen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Gebäudehüllen, die aus Fassadenelementen gebildet werden, weisen mehrfache Aufga
ben und Eigenschaften auf. So dient die Hülle bzw. deren Fassadenelemente einem tech
nisch funktionellen Zweck, wie beispielsweise dem Witterungsschutz. Darüberhinaus wei
sen die Fassadenelemente optische Eigenschaften auf, wie beispielsweise die Farbe, die
Gestaltung der Oberfläche der Vorderseite des Fassadenelements, und schließlich haben
die Fassadenelemente noch eine ästhetische Funktion, die in der richtungsmäßigen An
ordnung einer gestalteten Vorderseite der Fassadenelemente zu dekorativen Zwecken
dient. Eine aus Fassadenelementen bestehende Gebäudehülle dient auch dem Wärme-
und Kälteschutz des Hauses. Die Ausführung der thermischen Isolation bestimmt maßgeb
lich den Heizenergiebedarf. Eine gute, thermische Isolation trägt daher zur Ressourcenschonung
und zur Reduktion der CO2-Emission bei. Fassadenelemente zum Wärme- und Kälte
schutz der Gebäude müssen eine hohe Witterungsbeständigkeit aufweisen und eine lange
Gebrauchsdauer ermöglichen, da eine hohe Gebrauchsdauer und eine Verlängerung der
Wartungszyklen die ökonomische Qualität des Fassadenelements steigert.
Für die Wärmezufuhr über Fassadenelemente werden in der Regel Sonnenkollektoren zur
thermischen Nutzung der Solarenergie verwendet, die die auf die Fläche des Fassa
denelements einfallende Sonnenstrahlung mit Hilfe von Absorbern oder Kollektoren in
Wärme umwandeln. Aus dem Stand der Technik ist der sogenannte Streifenabsorber be
kannt, der aus einem etwa 10-20 cm breiten Blechstreifen besteht, der auf seiner einen
Seite, der Vorderseite, mit einer in der Regel selektiven Solarabsorberschicht beschichtet
ist. Auf seiner anderen Seite, der Rückseite, ist ein mittig auf der Rückseite des Solarabsor
berstreifens befestigtes Rohr vorhanden, das mit einem flüssigen Wärmeträgermedium
gefüllt ist. Das flüssige Wärmeträgermedium wird durch die über den Blechstreifen auf das
Rohr zum Transport des Wärmeträgermediums übertragene Wärmeenergie aufgeheizt
und dann als Wärmeenergie zum Verbraucher oder Speicher weitertransportiert. Das Rohr
auf der Rückseite des Blechstreifens zum Transport des Wärmeträgermediums ist zur Er
zielung eines guten thermischen Kontakts zwischen der Rückseite des Blechstreifens und
dem Rohr fest mit der Rückseite des Blechstreifens beispielsweise durch Schweißen, An
walzen, Einrollen in den Blechstreifen oder Annieten an der Rückseite des Blechstreifens
befestigt. Durch alle vorstehend geschilderten Befestigungsverfahren des Rohres auf dem
Blechstreifen wird auch die Vorderseite des Blechstreifens in Mitleidenschaft gezogen,
d. h., daß die in der Regel aufgebrachte Absorberbeschichtung zur thermischen Nutzung
und Umwandlung der Solarenergie in Wärmeenergie beschädigt wird, was zu einer Lei
stungseinbuße bei der Energieaufnahme an den beschädigten Stellen auf der Vorderseite
des Blechstreifens führt und weiter zu einer erheblichen Beeinträchtigung sowohl der opti
schen wie auch der ästhetischen bzw. Eigenschaften des dekorativen Bildes des Absorbers
auf der Vorderseite des Streifenabsorbers. Darüber hinaus muß zum Erreichen der Wirt
schaftlichkeit des Herstellungsverfahrens bei der Verbindung des Rohres zum Transport
des Wärmeträgermediums und der Rückseite des Streifenabsorbers praktisch ein Endlos
verfahren zur Verbindung gewählt werden, damit der Streifenabsorber in dem aufge
brachten Rohr auf Rollen zum Transport aufgerollt werden kann. Am Ort der Verarbeitung
werden dann die für den speziellen Anwendungsfall benötigten Längen des Streifenab
sorbers abgeschnitten und montiert.
Ein weiterer Nachteil des Streifenabsorbers ist die Tatsache, daß die in der Praxis verwen
deten Fassadenelemente wesentlich breiter, so beispielsweise in der Größenordnung von
mehr als einem Meter liegen, als die Breite des Streifenabsorbers mit seinem montierten
Rohr beträgt. Würde man die Breite des Streifenabsorbers auf die Breite des Fassadenele
ments bringen, so wären zur Ableitung der Wärme im Absorberbereich große Blechstär
ken erforderlich, die sowohl sehr schwer sind, als auch hohe Kosten verursachen und da
mit in der Praxis keine Verwendung finden. Die Vorderseite des Streifenabsorbers bzw. des
durch den Streifenabsorber gebildeten Fassadenelements sind durch die Befestigung des
Rohres auf seiner Rückseite internen mechanischen Verspannungen ausgesetzt, insbeson
dere auch dann, wenn der aufgerollte Streifenabsorber wieder abgerollt wird und in einer
Ebene als Fassadenelement aufgespannt ist. Der Streifenabsorber begrenzt durch seine
geringe Breite auch die Gestaltung der Fassade durch Fassadenelemente bei der Auswahl
der Materialien auf der Vorderseite, die Formgebung der Fassadenelemente, wie auch die
richtungsmäßige Ausrichtung der Fassadenelemente, d. h. es besteht keine freie Auswahl
zur beliebigen und wechselnden Ausrichtung der Fassadenelemente und auch nicht be
züglich der Länge und Breite der Fassadenelemente.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein für die Massenfertigung geeigne
tes und preiswertes, flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieauf
nahme oder zur Wärmeenergieabgabe zu schaffen, das keine technische, optische oder
ästhetische Beeinträchtigung der Oberfläche der Vorderseite des Fassadenelementes auf
weist, bei dem ferner die Vorderseite des Fassadenelements keinen internen, mechanischen
Verspannungen ausgesetzt ist, das weiterhin eine beliebige Auswahl der Materialien, der
Formgebung, der Beschaffenheit der Oberfläche der Vorderseite und der Anordnung in
beliebigen und wechselnden Ausrichtungen der Fassadenelemente sowie die freie Wahl
bezüglich von deren Länge und Breite gestattet, das eine Erhöhung oder Verringerung der
ab- oder zugeführten Wärmeenergieleistung pro Fassadenelement erlaubt und das
schließlich die Ausbildung großflächiger z. B. ebener Vorderseiten der Fassadenelemente
ohne zusätzliche statische Stabilisierungsmittel ermöglicht.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die in dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Er
findungsgegenstandes sind in den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 14 gekennzeich
net.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß das Fassadenelement aus zwei
eigenen Trägern besteht, die gesonderte Ebenen bilden. Diese beiden Träger haben je
weils eine eigene Funktion und zwar ist ein erster flächenförmiger Träger vorgesehen, der
als Wärmeumwandlungsträger ausgebildet ist, und ein zweiter flächenförmiger Träger, der
als Wärmeüberleitungsträger zu dem fließfähigen Wärmeträgermedium ausgebildet ist.
Die beiden Ebenen des ersten und zweiten Trägers sind parallel zueinander liegend ange
ordnet und mit Hilfe eines Verbindungsmittels zusammengefügt. Durch die Aufteilung der
Funktionen des Fassadenelements auf zwei eigene Träger, die gesonderte Ebenen bilden,
und mit Hilfe eines Verbindungsmittels zusammengefügt werden, erzielt man die Vorteile,
daß die Oberfläche der Vorderseite des Fassadenelements also hier des als Wärmeum
wandlungsträger ausgebildeten ersten Trägers keiner Beeinträchtigung technischer Art,
keine optische oder ästhetische Beschränkung auf der Oberfläche der Vorderseite des Fas
sadenelements auftreten kann, da durch die Trennung der Wärmeableitung über den als
Wärmeüberleitungsträger ausgebildeten zweiten Träger eine völlig freie Auswahl bei der
Materialwahl des ersten Trägers, bei seiner Formgebung sowohl bezüglich der Oberfläche
wie auch seiner Abmessungen und auch bezüglich der Art der Oberflächenbeschichtung,
die zur Förderung der Wärmeenergieaufnahme oder Wärmeenergieabgabe ausgestaltet
werden kann.
Da die Rohre für den Transport des Wärmeträgermediums nicht auf der Rückseite des als
Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten Trägers befestigt werden, sondern auf
der Rückseite des zweiten Trägers, kann es bei der Befestigung der Rohre nicht zu einer
Verletzung der Vorderseite des als Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten Trä
gers kommen und damit auch nicht zu einer Leistungseinbuße bei der Aufnahme oder
Abgabe von Wärmeenergie kommen und selbstverständlich können auch keine optischen
oder ästhetischen Beeinträchtigungen der Vorderseite des als Wärmeumwandlungsträger
ausgebildeten ersten Trägers eintreten. Da die Rohre zum Transport des Wärmeträgerme
diums auf der Rückseite des als Wärmeüberleitungsträger ausgebildeten zweiten Trägers
befestigt sind, kann es daher ebenfalls auf der Vorderseite des als Wärmeumwandlungs
träger ausgebildeten ersten Trägers nicht zu einer internen mechanischen Verspannung
kommen. Die Trennung der Funktionen des Fassadenelements in zwei Trägerebenen er
möglicht auch die Ausbildung großflächiger z. B. ebener Vorderseiten der Fassadenele
mente ohne jede Beschränkung bezüglich ihrer Form sowohl bezüglich der Länge, der
Breite wie auch der richtungsmäßigen Orientierung zur Gestaltung des optischen und äs
thetischen Eindrucks der Oberfläche der Vorderseiten des Fassadenelements. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Fassadenelementes besteht darin, daß bei den in der Regel
mehr als einem Meter breiten Fassadenelementen auf der Vorderseite des Fassadenele
ments je nach den gegebenen Verhältnissen des Anwendungsfalls eine Erhöhung oder
Verringerung der ab- oder zugeführten Wärmeenergieleistung pro Fassadenelement da
durch vorgenommen werden kann, daß mehrere Absorberstreifen für eine großflächige
Vorderseite eines Fassadenelements vorgesehen werden können, da die Absorberstreifen
in Form des als Wärmeüberleitungsträger ausgebildeten zweiten Trägers mehrfach auf der
Rückseite des als Wärmeumwandlungsträgers ausgebildeten ersten Trägers angebracht
werden können. Die Oberfläche der Vorderseite des als Wärmeumwandlungsträger aus
gebildeten ersten Trägers des Fassadenelements läßt sich beispielsweise mit Solarabsorber
schichten überziehen und/oder jede anderen funktionale oder dekorative Beschichtung
dort anbringen, ohne daß der Wärmeübergang zu dem als Wärmeüberleitungsträger aus
gebildeten zweiten Träger beeinträchtigt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das Zusammenfügen des als Wär
meumwandlungsträger ausgebildeten ersten Trägers mit dem als Wärmeüberleitungsträ
ger ausgebildeten zweiten Träger des Fassadenelements auf zwei unterschiedliche Weisen
erfolgen kann. In einem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Zusammenfügung des als
Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten Träges mit dem als Wärmeüberleitungs
träger ausgebildeten zweiten Träger durch ein als Kleber ausgebildetes Verbindungsmittel.
Die Verbindung erfolgt zwischen der Rückseite des als Wärmeumwandlungsträger ausge
bildeten ersten Trägers und der Vorderseite des als Wärmeüberleitungsträger ausgebilde
ten zweiten Trägers. Dazu wird als Verbindungsmittel ein Kleber mit hoher Temperaturbe
ständigkeit und mit einer guten Wärmeleitfähigkeit ausgewählt. Die von dem als Wär
meumwandlungsträger ausgebildeten ersten Träger aufgenommene Wärmeenergie wird
dann über das als Kleber ausgebildete Verbindungsmittel von der Rückseite des ersten
Trägers zur Vorderseite des zweiten Trägers überführt und tritt dann in das auf der Rück
seite des als Wärmeüberleitungsträger ausgebildeten zweiten Trägers aufgebrachte Rohr
ein, das mit dem Wärmeträgermedium gefüllt ist. Die vorstehend geschilderte Ausfüh
rungsform eignet sich besonders für Anwendungsfälle, bei denen sehr hohe Temperatu
ren an dem Fassadenelement auftreten können, was durch die Wahl der Eigenschaften
des als Kleber ausgebildeten Verbindungsmittels auch die Bewältigung sehr hoher Tempe
raturen durch das Fassadenelement erlaubt. Die zweite Ausführungsform beim Zusam
menfügen des als Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten Trägers mit dem als
Wärmeüberleitungsträger ausgebildeten zweiten Träger besteht darin, daß diese Verbin
dung durch ein als Tragdecke ausgebildetes Verbindungsmittel erfolgt. Die Tragdecke ver
bindet dabei jeweils die Rückseite des als Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten
Trägers und die Rückseite des als Wärmeüberleitungsträger zweiten Trägers, indem sie
diese beiden Rückseiten bedeckt. Die Vorderseite des Wärmeüberleitungsträgers liegt da
bei ohne Verbindungsmittel auf der Rückseite des Wärmeumwandlungsträgers direkt auf.
Das als Tragdecke ausgebildete Verbindungsmittel kann dabei aus aufgeschäumten Isoliermaterial
bestehen, wie beispielsweise Polyurethan. Das als Tragdecke ausgebildete Ver
bindungsmittel kann jedoch auch als elastische Folie, als elastische Matte oder dergleichen
ausgebildet sein. Die Verwendung einer Tragdecke als Verbindungsmittel in Form von auf
geschäumten Isoliermaterial beinhaltet einmal den Vorteil, daß gleichzeitig eine Wärme
dämmung des Fassadenelements bzw. des Wärmeüberleitungsträgers bei der der Herstel
lung des Fassadenelements entsteht. Darüberhinaus wird bei dem Zusammenfügen des als
Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten Trägers und des als Wärmeüberleitungs
träger ausgebildeten zweiten Trägers durch das mit Hafteigenschaften versehene Verbin
dungsmittel eine statische Stabilisierung des aus dem ersten und zweiten Träger beste
henden Fassadenelements erreicht, so daß auch größere ebene Oberflächen der Vordersei
te des Fassadenelements ohne zusätzliche konstruktive Stabilisierungselemente und Maß
nahmen für derart große Flächen hergestellt werden können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und anhand von
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Teil- und Schnittdarstellung das Fassadenelement der Erfindung
in einer ersten Ausführungsform, mit einem als Kleber ausgebildeten
Verbindungsmittel,
Fig. 2 in einer Teil- und Schnittdarstellung das Fassadenelement in einer zwei
ten Ausführungsform mit einem als Tragdecke ausgebildeten Verbin
dungsmittel, und
Fig. 3 und 4 in Teil- und Schnittdarstellung das Fassadenelement in von planen Ebe
nen abweichenden Formen.
Aus Fig. 1 ist in einer Teil- und Schnittdarstellung das erfindungsgemäße Fassadenele
ment 1 einer ersten Ausführungsform ersichtlich. Das Fassadenelement 1 besteht aus zwei
eigenen Trägern, die je eine gesonderte Ebene bilden, nämlich einem ersten, flächenförmi
gen Träger, der als Wärmeumwandlungsträger 2 ausgebildet ist und einem zweiten, flä
chenförmigen Träger, der als Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildet ist. Der als Wär
meumwandlungsträger 2 ausgebildete erste Träger stellt den Fassadenteil des Fassa
denelements 1 als Teil einer Gebäudehülle dar, deren Vorderseite 4 der das Gebäude um
gebenden Atmosphäre zugewandt ist. Auf die Vorderseite 4 des Wärmeumwandlungsträ
gers 2 fällt also die Sonneneinstrahlung bzw. die von der Sonne abgestrahlte Wärmeener
gie. Die von der Sonne eingestrahlte Wärmeenergie wird in dem als Wärmeumwandlungs
träger 2 ausgebildeten ersten Träger in Wärmeenergie umgewandelt. Dazu kann die Vor
derseite 4 des Wärmeumwandlungsträgers 2 mit einer Beschichtung versehen sein. Diese
Beschichtung kann als Solarabsorberschicht ausgebildet sein, wobei beliebige Beschich
tungen gewählt werden können, da die Rückseite des als Wärmeumwandlungsträger 2
ausgebildeten ersten Trägers nicht mechanisch durch das Befestigen der später noch be
schriebenen Rohre für das Wärmeträgermedium beansprucht wird. So können dekorative
und ästhetische Gesichtspunkte bei der Beschichtung der Vorderseite 4 des als Wär
meumwandlungsträger 2 ausgebildeten, ersten Trägers eine Berücksichtigung finden, oh
ne daß eine Beeinflussung der Oberfläche der Vorderseite 4 des Wärmeumwandlungsträ
gers 2 durch die Befestigung der Röhren zu befürchten ist. So können beispielsweise far
bige Lacksysteme mit hohem, solarem Absorptionsgrad und reduzierten Wärmeabstrahl
verlusten aufgebracht werden, die eine farbliche Solararchitektur aus vorgefertigten Fassa
denelementen für die aktive Nutzung der Sonnenenergie für Erwärmungszwecke ermögli
chen. Selbstverständlich können anstelle von Solarabsorberschichten auch andere Schich
ten aufgebracht werden, die einen umgekehrten Fluß der Wärmeenergie von dem Ge
bäude nach außen zu Kühlungszwecken ermöglichen. Derartige Beschichtungssysteme
können für die Massenfertigung in einer industriellen Fertigung per Bandbeschichtung auf
Aluminium, Stahl u. a. für die Außenseite von Fassaden geeignete Materialien aufgebracht
werden.
Bei dem in einer ersten Ebene liegenden, als Wärmeumwandlungsträger 2 ausgebildeten
ersten Träger ist parallel dazu in einer zweiten Ebene der als Wärmeüberleitungsträger 3
ausgebildete zweite Träger zugeordnet. Der als Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildete
zweite Träger hat die Funktion des aus dem Stand der Technik bekannten Streifenabsor
bers. Er besteht aus einem Wärmeleitblech, das beispielsweise als 10 bis 20 cm breiter
Blechstreifen ausgebildet ist. Dabei ist es bei dem erfindungsgemäßen Wärmeüberlei
tungsträger 3 jedoch ganz wesentlich, daß es sich dabei um einen preiswert herzustellen
den Streifenabsorber handelt, der insbesondere auf seiner Vorderseite 5 im Gegensatz
zum Stand der Technik keinerlei Beschichtung trägt. D.h. für den als Wärmeüberleitungs
träger 3 ausgebildeten zweiten Träger kann ganz billiges unbeschichtetes Blech verwendet
werden, und es spielt auch keinerlei Rolle, wenn auf der Rückseite 6 des Wärmeüberlei
tungsträgers 3 die Rohre 7 für die Durchleitung des wärmefähigen Mediums befestigt
werden, was in der Regel durch Schweißen geschieht, und es dadurch zu Verformungen
auf der Vorderseite 5 des Wärmeüberleitungsträgers 3 kommt, da die Vorderseite 5 des
Wärmeüberleitungsträgers 3 nicht die Außenseite des Fassadenelements 1 bildet. Diese
Trennung der beiden Funktionen des Fassadenelements nämlich einmal der technischen,
optischen und ästhetischen Außenfront in Gestalt der Vorderseite 4 des Wärmeumwand
lungsträgers 2 und dem als Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildeten zweiten Träger für
die Weiterleitung der vom ersten Träger aufgenommenen Wärmeenergie in die Rohre des
Wärmeträgermediums ermöglichen es, für den Wärmeübergang in dem zweiten Träger
konventionelle und auf dem Markt befindliche Streifenabsorber zu verwenden. Die vorste
hend genannte Trennung der beiden Funktionen des Fassadenelements 1 ermöglicht es
auch, die Anzahl der pro Fassadenelement 1 verwendeten Streifenabsorber in Form des
Wärmeüberleitungsträgers 3 auf der Rückseite des als Umwandlungsträgers 2 ausgebilde
ten ersten Trägers einfach zu variieren, d. h. die Anzahl der dort angeordneten Wärme
überleitungsträger 3 zu erhöhen oder zu erniedrigen und sie so den in den jeweiligen An
wendungsfall erforderlichen Bedürfnissen anzupassen. Parallel dazu kann auch die hy
draulische Verschaltung der Rohre 7 für das Wärmeträgermedium beliebig gewählt und
verändert werden, was jedoch hier nicht dargestellt ist. Damit läßt sich im Fall der Wär
meaufnahme oder im Fall der Wärmeabgabe über das Fassadenelement die ab- oder zu
geführte Wärmeenergieleistung pro Fassadenelement verändern. Die Rohre 7 für das
Wärmeträgermedium auf der Rückseite 6 des Wärmeüberleitungsträgers 3 können dabei
beispielsweise mittig auf der Rückseite 6 angebracht sein, jedoch ist auch jede andere La
ge der Rohre auf der Rückseite 6 des Wärmeüberleitungsträgers 3 ausführbar.
Die jeweils in einer eigenen Ebene liegenden als Wärmeumwandlungsträger 2 ausgebilde
te ersten Träger und die als Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildeten zweiten Träger
werden dabei derart miteinander verbunden, daß der erste und der zweite Träger mit Hilfe
von sich mindestens über die gesamte Wärmeüberleitungsträgerfläche des zweiten Trägers
erstreckenden flächenförmigen Verbindungsmitteln miteinander zusammengefügt wer
den, wobei die Verbindungsmittel an ihrer Oberfläche jeweils Hafteigenschaften besitzen.
Die Materialeigenschaften der Verbindungsmittel werden dabei so gewählt, daß ein zu
nächst für die Dauer des Auftragens und des Zusammenfügens des als Wärmeumwand
lungsträger 2 ausgebildeten ersten Trägers und des als Wärmeüberleitungsträger 3 ausge
bildeten zweiten Trägers in plastisch fließfähigem Zustand befindliches und nach Abschluß
des Zusammenfügens in einen festen Zustand übergehendes Verbindungsmittel ange
wandt wird. Die Haftmittel der Verbindungsmittel sind derart ausgewählt, daß die Verbin
dungsmittel auf den jeweiligen Anwendungsfall des Fassadenelements zugeschnittene
und definierte Klebeeigenschaften aufweisen.
Das Zusammenfügen des als Wärmeumwandlungsträger 2 ausgebildeten ersten Trägers
und des Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildeten zweiten Trägers zu dem Fassadenele
ment 1 kann auf zwei verschiedene Weisen geschehen. Die erste Form besteht darin, daß
die Zusammenfügung des ersten und des zweiten Trägers durch ein als Kleber ausgebilde
tes Verbindungsmittel zwischen der Rückseite 8 des als Wärmeumwandlungsträger aus
gebildeten ersten Trägers und der Vorderseite 5 des als Wärmeüberleitungsträger 3 aus
gebildeten zweiten Trägers erfolgt. Das als Kleber ausgebildete Verbindungsmittel wird
derart gewählt, daß das Material des Klebers eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.
Darüber hinaus weist das als Klebermaterial ausgewählte Verbundmittel eine hohe Wär
meleitfähigkeit auf. Insbesondere aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Rückseite 8 des als
Wärmeumwandlungsträgers 2 ausgebildeten ersten Trägers mit dem Kleber 9 mit der
Vorderseite 5 des als Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildeten zweiten Trägers verbun
den ist. Dieses Aufkleben der Vorderseite 5 des Wärmeüberleitungsträgers 3 auf die Rück
seite 8 des Wärmeumwandlungsträgers 2 bewirkt auch eine statische Stabilisierung des
gesamten Fassadenelements 1, so daß auch die in der Regel großen ebenen Oberflächen
eines Fassadenelements 1 ohne zusätzliche Stabilisierungshilfen in die Gebäudehülle ein
gebaut werden können. Bei Auswahl eines mit hoher Temperaturbeständigkeit ausgestat
teten Klebers 9 als Verbindungsmittel bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 lassen
sich die mit diesem Kleber hergestellten Fassadenelemente 1 besonders in einer Umge
bung verwenden, die sehr hohe Temperaturen in den Fassadenelementen erzeugt, wes
halb sich die Herstellung der Fassadenteile mit großen Oberflächen durch das Einsparen
zusätzlicher Stabilisierungsteile verbilligt. Durch das Verkleben der Rückseite 8 des als
Wärmeumwandlungsträger 2 ausgebildeten ersten Trägers mit der Vorderseite 5 des als
Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildeten zweiten Trägers wird aufgrund der hohen
Wärmeleitfähigkeit des Klebers 9 die Wärmeenergie gut von dem ersten Träger zu dem
zweiten Träger übertragen oder umgekehrt. Durch das Auftragen einer Schicht aus dem
Kleber 9 zwischen der Vorderseite 5 und der Rückseite 8 wird auch erreicht, daß bei Aus
bildung entweder von einem oder von beiden Materialien des ersten und zweiten Trägers
in metallischer Form diese Materialien an der Wärmeübergangsfläche, die sich mindestens
über die gesamte Wärmeüberleitungsträgerfläche des zweiten Trägers erstreckt, keine
Feuchtigkeit eindringen kann und damit die Ausbildung einer Kontaktkorrosion zwischen
dem ersten und dem zweiten Träger des Fassadenelements 1 verhindert wird. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 mit der ersten Form der Zusammenfügung des ersten
und zweiten Trägers wird auf die jeweiligen Rückseiten 6 und 8 des Wärmeüberleitungs
trägers 3 und des Wärmeumwandlungsträgers 2 zur Verhinderung von Wärmeverlusten
aus dem Träger 2 bzw. dem dort befestigten Rohr 7 für das Wärmeträgermedium ein
Wärmeisolationsmaterial aufgebracht. Als Material kann Steinwolle oder jedes andere für
einen derartigen Isolationszweck geeignetes Isoliermaterial verwendet werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer zweiten Form der Zusammenfügung des ersten
und zweiten flächenförmigen Trägers 2 und 3 kann durch ein als Tragdecke ausgebildetes
Verbindungsmittel erfolgen. Die Tragdecke bedeckt dabei jeweils die Rückseite 8 des als
Wärmeumwandlungsträger ausgebildeten ersten Trägers 2 und die Rückseite 6 des als
Wärmeüberleitungsträger 3 ausgebildeten zweiten Trägers und verbindet diese mitein
ander. Die Vorderseite 5 des Wärmeüberleitungsträgers 3 liegt dabei ohne Verbindungs
mittel auf der Rückseite 8 des Wärmeumwandlungsträgers 2 direkt auf. Dadurch wird ein
guter Wärmeübergang zwischen der Rückseite 8 des Wärmeumwandlungsträgers 2 zu der
Vorderseite 5 des Wärmeüberleitungsträgers 3 und damit zu dem Rohr 7 für das Wärme
trägermedium erreicht. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 für die Zusam
menfügung des ersten und zweiten Trägers bedeckt die an ihrer Oberfläche mit Klebei
genschaften versehene Tragdecke als Verbindungsmittel nicht nur die Rückseite 6 des
Wärmeüberleitungsträgers 3, sondern auch die komplette Rückseite 8 des Wärmeum
wandlungsträgers 2; dadurch wird erreicht, daß keine Feuchtigkeit an die Rückseiten der
beiden Träger gelangen kann und auch keine Feuchtigkeit zwischen die Vorderseite 5 des
Wärmeüberleitungsträgers 3 und die Rückseite 8 des Wärmeumwandlungsträgers 2 ge
langen kann und somit auch keine Kontaktkorrosion auftritt.
Das als Tragdecke ausgebildete Verbindungsmittel nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 2 kann beispielsweise aus aufgeschäumtem Isoliermaterial 10 bestehen,
wozu beispielsweise aufgeschäumtes Polyurethan oder jedes andere für einen derartigen
Verwendungszweck geeignete Isoliermaterial ausgewählt werden kann. Das als Tragdec
ke ausgebildete Verbindungsmittel kann beispielsweise auch aus einer elastischen Folie,
einer Matte oder dergleichen bestehen, wobei die Oberfläche der Tragdecke jeweils Kle
beeigenschaften aufweisen muß und die Tragfähigkeit und die Dicke des als Tragdecke
ausgebildeten Verbindungsmittels entsprechend dem Anwendungszweck ausgewählt
wird. Die Rohre 7 auf der Rückseite 6 des Wärmeüberleitungsträgers 3 werden dabei von
dem aufgeschäumten Isoliermaterial 10 vollkommen umschlossen und so ebenfalls wär
meisoliert. Das in den Rohren 7 zirkulierende Wärmeträgermedium kann beispielsweise in
flüssiger Form in Gestalt von Wasser, Glucol oder Mischungen aus diesen beiden Stoffen
oder jedem anderen für ein Wärmetransport geeigneten Medium wie beispielsweise auch
Gasen bestehen. Sofern bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Zusammen
fügung des ersten und zweiten Trägers mit ihren Rückseiten 8 und 6 kein aufgeschäumtes
Isoliermaterial sondern beispielsweise eine Folie verwendet wird, so wird man auch hier die
Rückseiten des ersten und des zweiten Trägers mit Wärmeisolationsmaterial zur Wärmei
solierung zusätzlich versehen.
Auch wenn die Vorderseite 4 des als Wärmeumwandlungsträger 2 ausgebildeten ersten
Trägers des Fassadenelements nur unter optischem und ästhetischem Gesichtspunkten
gestaltet ist, nimmt diese doch die von der Sonne abgestrahlte Wärme auf oder gibt sie
bei entsprechender Gestaltung der Oberfläche auf dem umgekehrten Wege nach der Au
ßenatmosphäre ab. Einen höheren Wirkungsgrad erzielt man jedoch, wenn die Vordersei
te 4 des Wärmeumwandlungsträgers 2 des Fassadenelements 1 mit Mitteln zur Förderung
der Wärmeaufnahme oder mit Mitteln zur Förderung der Wärmeabfuhr versehen ist. Ein
Mittel zur Förderung der Wärmeaufnahme ist das Überziehen der Vorderseite 4 des Wär
meumwandlungsträgers 2 des Fassadenelements mit einer Solarabsorberschicht die in ver
schiedenen Ausführungen zur Verfügung stehen. Es ist auch möglich, die funktionelle und
die dekorative Eigenschaft des Fassadenelements für die Gebäudehülle zu kombinieren,
indem man farbige Lacksysteme mit hohem, solarem Absorptionsgrad und reduzierten
Wärmeabstrahlverlusten verwendet. Dadurch läßt sich die Fassade auch farblich gestalten
und gleichzeitig eine aktive Nutzung der Sonnenenergie sowohl für Heizungs- wie auch
für Kühlzwecke ermöglichen. Die Beschichtungen zur Förderung der Wärmeaufnahme
oder Wärmeabgabe lassen sich per Bandbeschichtung in industrieller Fertigung auf die
jeweiligen Materialien auf der Vorderseite 4 des als Wärmeumwandlungsträger 2 ausge
bildeten ersten Trägers aufbringen. Die erfindungsgemäßen Fassadenelemente ermögli
chen eine Steuerung des Wärmeflusses in die Gebäudehülle hinein oder aus der Gebäu
dehülle heraus, was zu einer Verminderung beispielsweise der Kühllast führt oder auch
den Betrieb von solarbetriebenen Kühlsystemen ermöglicht und damit in umweltfreundli
cher Art und Weise den Wohnkomfort in einem mit einer derartigen Gebäudehülle ver
sehenen Haus verbessert. Das erfindungsgemäße Fassadenelement 1 läßt sich auch in
nicht planen Verarbeitungen zu einer Gebäudehülle gestalten, wie aus den Fig. 3 und 4
ersichtlich ist. Dort ist beispielsweise in der Fig. 3 eine trapezförmig gestaltete Außenseite
der Gebäudehülle dargestellt, die insgesamt mit einem aufgeschäumten Isoliermaterial 10
hinterfüllt wird. In Fig. 4 ist ein als Standardfassade bezeichnetes Ausführungsbeispiel zu
sehen, das ebenfalls vollkommen mit aufgeschäumtem Isoliermaterial 10 hinterfüllt ist.
1
Fassadenelement
2
Wärmeumwandlungsträger (erster Träger)
3
Wärmeüberleitungsträger (zweiter Träger)
4
Vorderseite (erster Träger)
5
Vorderseite (zweiter Träger)
6
Rückseite (zweiter Träger)
7
Rohre
8
Rückseite (erster Träger)
9
Kleber
10
Isoliermaterial
Claims (15)
1. Flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieaufnahme oder zur
Wärmeenergieabgabe mit einer zur Wärmeenergieaufnahme oder Wärmeenergieab
gabe geeigneten Oberfläche der Vorderseite des Fassadenelements, bei dem die auf-
oder abzugebende Wärmeenergie über ein fließfähiges Wärmeträgermedium ab- oder
zugeführt wird und das Wärmeträgermedium durch Rohre geleitet wird; dabei sind
die Rohre zur Übertragung der Wärmeenergie zu dem Wärmeträgermedium mit der
Rückseite des Fassadenelements kontaktiert und verbunden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fassadenelement (1) aus zwei eigenen Trägern besteht, die je eine gesonderte
Ebene bilden, daß ein erster flächenförmiger Träger, der als Wärmeumwandlungsträ
ger (2) ausgebildet ist, und daß ein zweiter flächenförmiger Träger, der als Wärme
überleitungsträger (3) zu dem Wärmeträgermedium ausgebildet ist, vorgesehen ist
daß jeweils die Ebenen des ersten und des zweiten Trägers parallel zueinanderliegend
derart angeordnet sind, daß der erste und der zweite Träger mit Hilfe von sich minde
stens über die gesamte Wärmeüberleitungsträgerfläche des zweiten Trägers erstrec
kenden und flächenförmig ausgebildeten Verbindungsmittel miteinander zusammen
gefügt sind, und daß das Verbindungsmittel an seiner Oberfläche Hafteigenschaft be
sitzt.
2. Fassadenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zunächst für die Dauer des Auftragens auf und des Zusammenfügens des er
sten und zweiten Trägers in plastisch fließfähigem Zustand befindliches und nach dem
Abschluß des Zusammenfügens in einen festen Zustand übergehendes Verbindungs
mittel angewandt wird.
3. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel derart ausgewählt werden, daß sie auf dem jeweiligen
Anwendungsfall des Fassadenelements zugeschnittene und definierte Klebeeigen
schaften aufweisen.
4. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenfügung des ersten und zweiten Trägers durch ein als Kleber ausge
bildetes Verbindungsmittel zwischen der Rückseite (8) des als Wärmeumwandlungs
trägers (2) ausgebildeten ersten Trägers und der Vorderseite (5) des als Wärmeüberlei
tungsträgers (3) ausgebildeten zweiten Trägers erfolgt.
5. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenfügung des ersten und zweiten flächenförmigen Trägers durch ein
als Tragdecke ausgebildetes Verbindungsmittel erfolgt, und daß die Tragdecke jeweils
die Rückseite (8) des als Wärmeumwandlungsträger (2) ausgebildeten ersten Trägers
und die Rückseite (6) des als Wärmeüberleitungsträger (3) ausgebildeten zweiten
Trägers bedeckt und miteinander verbindet, und daß dabei die Vorderseite (5) des
Wärmeüberleitungsträgers (3) ohne Verbindungsmittel auf der Rückseite (8) des Wär
meumwandlungsträgers (2) direkt aufliegt.
6. Fassadenelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Tragdecke ausgebildete Verbindungsmittel aus aufgeschäumtem Isoliermaterial
(10) besteht.
7. Fassadenelement nach den Ansprüchen 1, 2, 3 , 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Tragdecke ausgebildete Verbindungsmittel aus einer elastischen Folie,
Matte oder dergleichen besteht.
8. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungsmittel ein Material mit hoher Temperaturbeständigkeit verwendet
wird.
9. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material für das Verbindungsmittel wärmeleitfähig ausgebildet ist.
10. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Rückseiten (8, 6) des ersten und zweiten Trägers Wärmeisolationsmaterial
aufgebracht ist.
11. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite (4) des Wärmeumwandlungsträgers (2) des Fassadenelements (1)
mit Mitteln zur Förderung der Wärmeaufnahme versehen ist.
12. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite (4) des Wärmeumwandlungsträgers (2) des Fassadenelements (1)
mit einer Solarabsorberschicht überzogen ist.
13. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite (4) des Wärmeumwandlungsträgers (2) des Fassadenelements (1)
mit Mitteln zur Förderung der Wärmeabfuhr versehen ist.
14. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeträgermedium als Flüssigkeit ausgebildet ist.
15. Fassadenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rückseite (8) des als Wärmeumwandlungsträger (2) ausgebildeten ersten
Trägers pro Fassadenelement (1) ein oder mehrere als Wärmeüberleitungsträger (2)
ausgebildete, zweite Träger pro Fassadenelement (1) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19859308A DE19859308A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieaufnahme oder zur Wämreenergieabgabe |
PCT/DE1999/004075 WO2000037861A1 (de) | 1998-12-22 | 1999-12-21 | Flächenförmig ausgeführtes fassadenelement zur wärmeenergieaufnahme oder zur wärmeenergieabgabe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19859308A DE19859308A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieaufnahme oder zur Wämreenergieabgabe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19859308A1 true DE19859308A1 (de) | 2000-07-06 |
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ID=7892149
Family Applications (1)
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DE19859308A Ceased DE19859308A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Flächenförmig ausgeführtes Fassadenelement zur Wärmeenergieaufnahme oder zur Wämreenergieabgabe |
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WO (1) | WO2000037861A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011050389U1 (de) | 2010-06-08 | 2011-09-08 | Thomas Wolf | Fassadenelement für eine Solarfassade |
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1998
- 1998-12-22 DE DE19859308A patent/DE19859308A1/de not_active Ceased
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1999
- 1999-12-21 WO PCT/DE1999/004075 patent/WO2000037861A1/de active Application Filing
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DE202011050389U1 (de) | 2010-06-08 | 2011-09-08 | Thomas Wolf | Fassadenelement für eine Solarfassade |
AT509724B1 (de) * | 2010-06-08 | 2011-11-15 | Thomas Ing Wolf | Fassadenelement für eine solarfassade |
Also Published As
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WO2000037861A1 (de) | 2000-06-29 |
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8131 | Rejection |