DE19859302B4 - Anlage für Metallblechplatinen, mit einer Vereinzelungsstation und mindestens einer dieser nachgeordneten Transportstation und/oder Behandlungsstation und/oder Bearbeitungsstation - Google Patents

Anlage für Metallblechplatinen, mit einer Vereinzelungsstation und mindestens einer dieser nachgeordneten Transportstation und/oder Behandlungsstation und/oder Bearbeitungsstation Download PDF

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Abstract

Anlage für Metallblechplatinen, mit einer Vereinzelungsstation zum Vereinzeln der im Stapel ankommenden Platinen und mindestens einer der Vereinzelungsstation nachgeordneten Transportstation und/oder Behandlungsstation und/oder Bearbeitungsstation, an der die Platinen vorgefördert, behandelt oder bearbeitet werden, wobei an mindestens einer Station an die Kontur der Platinen anzupassende Einzelorgane vorhanden sind, wobei eine Konturerfassungseinrichtung (22) mit zugeordnetem Datenerfassungsrechner (31) zum Erfassen der Kontur der Platinen (1) vorhanden ist, und den Einzelorganen (6, 7, 10, 18, 21) mit einem Einstellrechner (32) verbundene, motorische Stelleinrichtungen zugeordnet sind, wobei der Datenerfassungsrechner (31) die erfassten Konturdaten zu Einstellwerten verarbeitet und der Einstellrechner (32) die Einstellwerte in Steuersignale für die Stelleinrichtungen umsetzt, so dass die Einzelorgane an die jeweilige Platinenkontur angepasst werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage für Metallblechplatinen.
  • Eine solche Anlage wird zur Serienfertigung von Blechteilen beispielsweise in Zusammenhang mit einer ihr nachgeordneten Presse verwendet. Dabei können sich zwischen der Vereinzelungsstation und der Presse beispielsweise eine Waschstation zum Waschen der Platinen, eine Ölstation zum Aufbringen eines Ölfilms und eine Zentrierstation befinden, in der die Platinen für das Überführen in die Presse zurechtgerückt werden. In diesen Behandlungsstationen und in der Vereinzelungsstation befinden sich einzelne Organe, die auf die Kontur der jeweiligen Platinen, die in bereits zugeschnittenem Zustand in die Vereinzelungsstation gelangen, eingestellt werden müssen. Es handelt sich hier beispielsweise um Positionieranschläge insbesondere in der Vereinzelungsstation und in der Zentrierstation, um den Druck und/oder die Menge des in der Waschstation verwendeten Waschmittels vorgebende Organe oder um in der Ölstation angeordnete Sprühdüsen für das Öl, die das je weils gewünschte Sprühbild auf der jeweiligen Platine ergeben. Ferner sind die Platinen zwischen den genannten Stationen vorfördernde Transportmittel vorhanden, die man als Transportstationen bezeichnen kann. Auch hier kann eine Anpassung an die Kontur der Platinen erforderlich sein, so beispielsweise wenn es sich um Transportbänder handelt, die in mehrere schmälere Einzelbänder unterteilt sind, deren Abstand voneinander eingestellt werden muss.
  • In der DE 29 19 551 A1 ist eine Revolverstanze in Verbindung mit einem Belade- und einem Entlademagazin offenbart. Das Belademagazin weist ein einstellbares Volumen zur Aufnahme eines Metallblechstapels auf, wobei Metallbleche über eine Ausstoß- bzw. Ejektoreinrichtung ausgegeben und der Revolverstanze zugeführt werden. Von der Revolverstanze werden die bearbeiteten Metallbleche dann in das Entlademagazin transportiert. Die Revolverstanze ihrerseits weist einen Arbeitstisch auf, an dem Positionieranschläge für die Metallbleche angeordnet sind.
  • In der DE 198 09 184 A1 ist eine Platinen-Positioniervorrichtung offenbart, die in Zusammenhang mit einer Umformpresse verwendet werden kann. Über ein Kamerasystem wird hierbei die Ist-Lage der jeweiligen Platine erfasst und mit einer Soll-Lage verglichen. Die Lageabweichung wird über die Positioniervorrichtung korrigiert, die die Platine in die Soll-Lage ausrichtet.
  • Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf diese nur beispielhaft angegebene Anlage beschränkt ist. Sie bezieht sich vielmehr auf alle solche, Anlagen, bei denen die Platinen auf ihrem Weg zu den fertigen Blechteilen irgendwelchen Einzelorganen begegnen, die in irgendeiner Weise am Werdegang der Platinen zu den Blechteilen beteiligt sind und dabei je nach Kontur der Platinen eingestellt werden müssen.
  • Dieses Einstellen erfolgt üblicherweise von Hand vor der Aufnahme der Blechteilfertigung. Geht man auf die Fertigung anderer Blechteile mit anders konturierten Ausgangsplatinen über, muss die Anlage entsprechend umgerüstet werden.
  • Dies ist arbeitsintensiv und zeitaufwändig, vor allem wenn es sich um Serien mit kleinen Stückzahlen handelt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anlage für Metallblechplatinen zu schaffen, bei der die Einzelorgane exakt an die Kontur der Platinen angepasst werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Anlage für Metallblechplatinen mit den Merkmalen des unabhängigen Patent An spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Erfindungsgemäß ist also eine Anlage für Metallblechplatinen vorgesehen, mit einer Vereinzelungsstation zum Vereinzeln der im Stapel ankommenden Platinen und mindestens einer der Vereinzelungsstation nachgeordneten Transportstation und/oder Behandlungsstation und/oder Bearbeitungsstation, an der die Platinen vorgefördert, behandelt oder bearbeitet werden, wobei an mindestens einer Station an die Kontur der Platinen anzupassende Einzelorgane vorhanden sind, wobei eine Konturerfassungseinrichtung mit zugeordnetem Datenerfassungsrechner zum Erfassen der Kontur der Platinen vorhanden ist, und den Einzelorganen mit einem Einstellrechner verbundene, motorische Stelleinrichtungen zugeordnet sind, wobei der Datenerfassungsrechner die erfassten Konturdaten zu Einstellwerten verarbeitet und der Einstellrechner die Einstellwerte in Steuersignale für die Stelleinrichtungen umsetzt, so dass die Einzelorgane an die jeweilige Platinenkontur angepasst werden.
  • Auf diese Weise werden die Einzelorgane mittels ihrer Stelleinrichtung rechnergesteuert an die Platinen des jeweiligen Platinenstapels angepasst. Dies kann automatisch erfolgen, wenn der Datenerfassungsrechner von einer Rechnereinheit gebildet wird, innerhalb der die Einstellwerte automatisch in die Steuersignale umgewandelt werden. Gelangt der erste Platinenstapel in den Bereich der Konturerfassungseinrichtung, so progammiert sich die Anlage sozusagen selbst.
  • Der Datenerfassungsrechner und der Einstellrechner können jedoch auch voneinander getrennt sein, wobei entweder der Datenerfassungsrechner einen die Einstellwerte auf einen für den Einstellrechner lesbaren Datenträger ausgebenden Datenausgang und der Einstellrechner eine Leseeinrichtung zum Lesen des Datenträgers enthält oder der Datenerfassungsrechner die Einstellwerte in für die Bedienungsperson lesbarer Form wiedergibt und der Einstellrechner eine Eingabeeinrichtung zur manuellen Eingabe der Einstellwerte enthält. In diesen Fällen muß die Bedienungsperson zwar tätig werden, indem sie den Datenträger, beispielsweise eine Diskette, dem Einstellrechner zuführt bzw. an diesem die Einstellwerte eingibt. Es entfallen jedoch auch hier die seither erforderlichen Rüstarbeiten.
  • Sind die Einzelorgane eingestellt, kann die Konturerfassungseinrichtung abgeschaltet werden, solange die Anlage mit gleichen Platinen arbeitet. Sie kann jedoch auch dauernd in Betrieb bleiben oder intermittierend zu den Zeitpunkten eingeschaltet sein, wenn ein neuer Platinenstapel ankommt.
  • In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß der Datenerfassungsrechner eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der Position und/oder Kontur der Platinen mit dem vorherigen Platinenstapel enthält, wobei an die Vergleichseinrichtung eine Erkennungseinrichtung angeschlossen sein kann, die im Falle einer bei dem Vergleich festgestellten Abweichung anspricht und der Umgebung die Abweichung mitteilt.
  • Auf diese Weise wird automatisch erkannt, wenn einer der Platinenstapel versehentlich unrichtig in die Anlage gebracht wird.
  • Die Konturerfassungseinrichtung wird zweckmäßigerweise von einem Kamerasystem gebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert, die in stark schematisiserter Darstellung eine erfindungsgemäße Anlage in Draufsicht zeigt, wobei die Konturerfassungseinrichtung, die sich in Wirklichkeit oberhalb der Vereinzelungsstation befindet, der Übersichtlichkeit wegen neben dieser gezeichnet ist.
  • Mit Hilfe der dargestellten Anlage werden in gestapeltem Zustand antransportierte Metallblechplatinen 1 auf ihrem Weg zu einer sie zu einem Blechteil, z. B. ein Autokarosserieteil, verformenden Presse 2 verschiedenen Behandlungen unterzogen. Dabei durchlaufen die Platinen im dargestellten Falle folgende Stationen: Ein von lauter gleichen, bereits zugeschnittenen Platinen 1 gebildeter Platinenstapel 3 wird in einer Vereinzelungsstation 4 auf eine Unterlage 5 gesetzt und mit Hilfe von Positionieran schlägen 6 positioniert, die auf den Stapel zu und von diesem weg gemäß den eingezeichneten Doppelpfeilen bewegbar sind und in ihrer wirksamen Stellung am Stapelumfang anliegen. Von den insgesamt vorhandenen Positionieranschlägen 6 sind nur zwei sozusagen symbolhaft eingezeichnet. In der Vereinzelungsstation 4 sind ferner am Umfang des Stapels 3 verteilt angeordnete Spreizmagnete 7 angeordnet, die ebenfalls in Richtung auf den Platinenstapel 3 hin und von diesem weg bewegt werden können (siehe die eingezeichneten Doppelpfeile), die beim Betrieb dem Stapelumfang unmittelbar benachbart sind und, sind sie magnetisch aktiviert, ein Aufspreizen des Platinenstapels bewirken, so daß sich die oberen Platinen im Umfangsbereich von der jeweils darunter befindlichen Platine abheben.
  • Die Positionieranschläge 6 und die Spreizmagnete 7 bilden Einzelorgane, die in ihrer Lage an die Kontur der Platinen 1 angepaßt werden müssen. Aus dieser eingestellten Lage können sie dann die durch die Doppelpfeile angegebenen Hin- und Herbewegungen ausführen, die beim Einsetzen eines neuen Plattenstapels 3 erforderlich sind. In der Zeichnung sind sie mit Abstand zum Platinenstapel dargestellt. Beim Arbeiten der Anlage befinden sie sich dagegen am Stapelumfang.
  • Beim Betrieb werden die Platinen 1 mittels einer nicht dargestellten Umsetzeinrichtung einzeln vom Stapel 3 abgehoben und in einer anschließenden Transportstation 8 auf ein Transportband 9 gelegt, das beim Ausführungsbeispiel in Einzelbänder 10 unter teilt ist, die parallel mit Abstand zueinander verlaufen. Je nach der Größe der Platinen 1 und somit ebenfalls in Abhängigkeit der Platinenkontur ist zwischen den Einzelbändern 10 ein größerer oder kleinerer Abstand 11 erforderlich. Die Einzelbänder 10 sind daher in Richtung des Abstandes 11 in nicht dargestellter Weise verstellbar angeordnet, so daß man auch die Einzelbänder 10 als an die jeweiligen Platinen anpaßbare Einzelorgane bezeichnen kann.
  • Das Transportband 9 fördert die jeweilige Platine 1 zu einer in einer Waschstation 12 befindlichen Waschmaschine 13, in der die Platine mit einem geeigneten Waschmittel gereinigt wird, dessen Druck und Menge verstellbar ist, so daß wiederum eine Anpassung an die jeweiligen Platinen erfolgen kann. Auch die Waschstation 12 enthält somit an die jeweiligen Platinen anpaßbare Einzelorgane, die hier das Waschmittel mit dem gewünschten Druck und in der benötigten Menge abgeben.
  • Die die Waschmaschine 13 hintereinander durchlaufenden Platinen 1 werden dann durch eine Ölstation 14 gefördert, in der sie mit einem Ölfilm versehen werden. Die Ölstation 14 folgt unmittelbar auf die Waschstation 12, wobei der Platinentransport durch diese beiden Stationen durch Vorschieben mittels des Transportbandes 9 erfolgen kann, bis die Platinen am Ausgang der Ölstation 14 von einem weiteren, der Ölstation 14 nachgeordneten Transportband 15 erfaßt werden, das den Weitertransport besorgt.
  • In der Ölstation 14 sind nicht dargestellte Düsen zum Aufsprühen des Öls vorhanden, die ebenfalls Einzelorgane darstellen, die man an die Kontur der jeweiligen Platinen anpaßt, um das gewünschte Sprühbild auf den Platinen zu erhalten.
  • Das in der nachfolgenden Transportstation 16 enthaltene weitere Transportband 15 ist wie das Transportband 9 ausgebildet und besteht demgemäß ebenfalls aus mehreren mit einem Abstand 17 parallel zueinander angeordneten Einzelbändern 18, wobei der Abstand 17 verstellbar und somit an die Kontur der Platinen anpaßbar ist.
  • Die Platinen 1 werden von dem Transportband 15 nacheinander zu einer Zentrierstation 19 gebracht, in der sie auf eine Unterlage 20 gelegt werden. Aus dieser Zentrierstation 19 werden die Platinen jeweils mit Hilfe einer nicht dargestellten Umsetzeinrichtung in die Presse 2 eingebracht. Die Platinen müssen hierbei eine genau vorgegebene Lage einnehmen. Um dies zu erreichen, sind in der Zentrierstation Positionieranschläge 21 vorhanden, die den Positionieranschlägen 6 in der Vereinzelungsstation 4 entsprechen können und dem Umfang der Platinen 1 entsprechend diesem entlang angeordnet sind. Dabei können die Positionieranschläge 21 in Richtung des jeweils eingezeichneten Doppelpfeils hin und her bewegt werden, wobei sie beim Vorbewegen zur zwischen ihnen auf der Unterlage 20 befindlichen Platine hin diese in die gewünschte Position bringen und somit zentrieren. Beim Wegnehmen der jeweiligen Platine und beim Auflegen der nächsten Platine sind die Positionieranschläge 21 in ihre vom Platinenumfang entfernte Lage zurückbewegt. Es ist ersichtlich, daß auch diese Positionieranschläge 21 Einzelorgane darstellen, deren Lage vor Aufnahme des Betriebs der Anlage auf die gewünschte Kontur der Platinen eingestellt werden muß. In diesen eingestellten Ausgangslagen sind die Positionieranschläge 21 dann gemäß den eingezeichneten Doppelpfeilen hin und her bewegbar.
  • Anlagen mit den bis jetzt beschriebenen Stationen sind bekannt. Dabei kommt es im vorliegenden Zusammenhang nicht weiter auf die einzelne Ausgestaltung der Stationen an. Wesentlich ist nur, daß in mindestens einer Station an die Kontur der Platinen anzupassende Einzelorgane vorhanden sind.
  • Es versteht sich, daß es sich auch um andere Stationen als beschrieben handeln oder daß man weitere Stationen hinzufügen könnte, z. B. eine oder mehrere die Platinen spanabhebend bearbeitende Stationen.
  • In der Vereinzelungsstation 4 ist eine Konturerfassungseinrichtung 22 zum Erfassen der Kontur der Platinen 1 vorhanden. Diese Konturerfassungseinrichtung 22 befindet sich entgegen der Zeichnung, in der sie der Übersichtlichkeit wegen neben der Unterlage 20 für das jeweilige Platinenstapel 3 dargestellt ist, oberhalb der Unterlage 20. Dabei kann die Konturerfassungseinrichtung 22 beispielsweise von einem geeigneten Kamerasystem gebildet werden. Mit Hilfe der Konturerfassungseinrichtung 22 läßt sich die Kontur des jeweiligen Platinenstapels 3 erfassen.
  • Der Konturerfassungseinrichtung 22 ist innerhalb einer Rechner einheit 23 ein Datenerfassungsrechner 31 zugeordnet, der die erfaßten Konturdaten des Platinenstapels 3 zu Einstellwerten verarbeitet, die in einem Einstellrechner 32 der Rechnereinheit 23 in Steuersignale für nicht dargestellte, motorische Stelleinrichtungen umgesetzt werden, die den in den verschiedenen Stationen angeordneten Einzelorganen beispielsweise in Gestalt der Positionieranschläge 6, 21, der Spreizmagnete 7 und der Einzelbänder 10, 18 zugeordnet sind.
  • Die genannten Einzelorgane, die an die Kontur des Platinenstapels 3 angepaßt werden müssen, sind also jeweils mit einer motorischen Stelleinrichtung verbunden, die mittels der Rechnereinheit 23 betätigt werden kann, so daß sich das betreffende Einzelorgan im gewünschten Ausmaß verstellt.
  • Hat man den ersten Platinenstapel 3 auf die Unterlage 5 gebracht und schaltet man die Konturerfassungseinrichtung 22 ein, gibt die Rechnereinheit 23 die erforderlichen Steuersignale über die Steuerleitungen 24, 25, 26, 27, 28, 29 zu den verschiedenen Stationen 4, 8, 12, 16, 19, so daß die dort befindlichen Einzelorgane in Stellung gebracht werden. Die Anlage programmiert sich also sozusagen selbst beim Erstdurchgang. Die Konturerfassungseinrichtung 22 kann dann abgeschaltet werden.
  • Die Konturerfassungseinrichtung 22 muß nicht in der Vereinzelungsstation 4 sondern kann auch im Arbeitsablauf vor dieser oder sonstwo angeordnet sein. Es versteht sich, daß der jeweilige Platinenstapel 3 in jedem Falle positionsgenau in die Vereinzelungsstation 3 gebracht wird. Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, daß die Konturerfassungseinrichtung auch zur Positionserkennung dient.
  • Im dargestellten Falle werden der Datenerfassungsrechner 31 und der Einstellrechner 32 von der Rechnereinheit 23 gebildet, so daß die Einstellwerte innerhalb der Rechnereinheit 23 automatisch in die Steuersignale umgewandelt werden. Der Begriff "Rechnereinheit" ist hier so zu verstehen, daß der Datenerfassungsrechner und der Einstellrechner auch räumlich voneinander getrennt sein können, dabei jedoch leitend miteinander verbunden oder verbindbar sind, so daß sich die gleiche Arbeitsweise ergibt.
  • Anstelle hiervon könnte auch vorgesehen sein, daß der Datenerfassungsrechner und der Einstellrechner voneinander getrennt sind, wobei der Datenerfassungsrechner einen die Einstellwerte auf einem für den Einstellrechner lesbaren Datenträger ausgebenden Datenausgang und der Einstellrechner eine Leseeinrichtung zum Lesen des Datenträgers enthält. Bei dieser nicht dargestellten Variante wird mittels des Datenerfassungsrechners ein Datenträger beispielsweise in Gestalt einer Diskette angefertigt, der in den Einstellrechner zum Umsetzen der Einstellwerte in die Steuersignale für die Stelleinrichtungen gegeben wird. In diesem Falle kann der Datenträger auch sozusagen auf Vorrat gefertigt und erst dann im Einstellrechner zur Anwendung gebracht werden, wenn ein Platinenstapel entsprechender Kontur verarbeitet werden soll.
  • Alternativ hierzu kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß, wiederum bei voneinander getrennten Rechnern, der Datenerfassungsrechner die Einstellwerte in für die Bedienungsperson lesbarer Form, beispielsweise durch Ausdrucken, wiedergibt und der Einstellrechner eine Eingabeeinrichtung zur manuellen Eingabe der Einstellwerte enthält.
  • Bei allen Ausführungsformen kann der Datenerfassungsrechner 31 eine strichpunktiert angedeutete Vergleichseinrichtung 30 enthalten, mit der die Position und/oder die Kontur des jeweiligen Platinenstapels 3 mit der Position bzw. Kontur des vorherigen Platinenstapels 3 verglichen werden kann. Auf diese Weise wird erkannt, ob der jeweils neue Platinenstapel genau positioniert abgestellt bzw. ob nicht versehentlich ein Stapel anders geformter Platinen antransportiert worden ist. Es versteht sich, daß in einem solchen Falle die Konturerfassungseinrichtung 22 immer dann eingeschaltet sein muß, wenn ein neuer Platinenstapel eintrifft.
  • An die Vergleichseinrichtung 30 kann noch eine nicht dargestellte Erkennungseinrichtung angeschlossen sein, die im Falle einer bei dem Vergleich festgestellten Abweichung des neuen Stapels vom alten Stapel anspricht und der Umgebung die Abweichung mitteilt. Diese Erkennungseinrichtung kann beispielsweise eine Anzeige enthalten oder ein Hörzeichen abgeben.

Claims (10)

  1. Anlage für Metallblechplatinen, mit einer Vereinzelungsstation zum Vereinzeln der im Stapel ankommenden Platinen und mindestens einer der Vereinzelungsstation nachgeordneten Transportstation und/oder Behandlungsstation und/oder Bearbeitungsstation, an der die Platinen vorgefördert, behandelt oder bearbeitet werden, wobei an mindestens einer Station an die Kontur der Platinen anzupassende Einzelorgane vorhanden sind, wobei eine Konturerfassungseinrichtung (22) mit zugeordnetem Datenerfassungsrechner (31) zum Erfassen der Kontur der Platinen (1) vorhanden ist, und den Einzelorganen (6, 7, 10, 18, 21) mit einem Einstellrechner (32) verbundene, motorische Stelleinrichtungen zugeordnet sind, wobei der Datenerfassungsrechner (31) die erfassten Konturdaten zu Einstellwerten verarbeitet und der Einstellrechner (32) die Einstellwerte in Steuersignale für die Stelleinrichtungen umsetzt, so dass die Einzelorgane an die jeweilige Platinenkontur angepasst werden.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenerfassungsrechner (31) und der Einstellrechner (32) von einer Rechnereinheit (23) gebildet werden, innerhalb der die Einstellwerte automatisch in die Steuersignale umgewandelt werden.
  3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenerfassungsrechner und der Einstellrechner voneinander getrennt sind, wobei der Datenerfassungsrechner einen die Einstellwerte auf einem für den Einstellrechner lesbaren Datenträger ausgebenden Datenausgang und der Einstellrechner eine Leseeinrichtung zum Lesen des Datenträgers enthält.
  4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenerfassungsrechner und der Einstellrechner voneinander getrennt sind, wobei der Datenerfassungsrechner die Einstellwerte in für eine Bedienungsperson lesbarer Form wiedergibt und der Einstellrechner eine Eingabeeinrichtung zur manuellen Eingabe der Einstellwerte enthält.
  5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenerfassungsrechner (31) eine Vergleichseinrichtung (30) zum Vergleich der Position und/oder Kontur der Platinen (1) mit dem vorherigen Platinenstapel enthält.
  6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Vergleichseinrichtung (30) eine Erkennungseinrichtung an geschlossen ist, die im Falle einer bei dem Vergleich festgestellten Abweichung anspricht und der Umgebung die Abweichung mitteilt.
  7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturerfassungseinrichtung (22) von einem Kamerasystem gebildet wird.
  8. Anlage nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturerfassungseinrichtung vor oder in der Vereinzelungsstation angeordnet ist.
  9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer der Platinen (1) umformenden Presse (2) vorgelagert ist.
  10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelorgane Positionsanschläge (6) umfassen.
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