DE102005026019B4 - Verfahren und Vorrichtung zum lagegerechten Einlegen einer Platine durch eine Transportvorrichtung in eine Presse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum lagegerechten Einlegen einer Platine durch eine Transportvorrichtung in eine Presse Download PDF

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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
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Abstract

Verfahren zum lagegerechten Einlegen einer Platine (10) durch eine Transportvorrichtung (3) in eine Presse, insbesondere in eine Nutenstanze, wobei zunächst eine Platine (10) von der Transportvorrichtung (3) erfasst und auf einem Ablagetisch (5) abgelegt wird, gekennzeichnet durch folgende weitere Verfahrensschritte:
– berührungslose Ist-Lageerkennung der abgelegten Platine (10) durch eine Kamera (9)
– Vergleich der Ist-Lage der Platine (10) mit vorgegebenem Sollwert
– erneutes Erfassen der abgelegten Platine (10) durch die Transportvorrichtung (3) und Transport der Platine (10) unter Durchführung einer Lageveränderung der Platine (10) während des Transportschrittes mindestens in einer x- und y-Achse unter Berücksichtigung der Sollwerte für die exakte Lage der Platine (10) in der Presse und
– Ablage der Platine (10) in die Bearbeitungsstation (2) der Presse durch die Transportvorrichtung

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum lagegerechten Einlegen einer Platine, insbesondere einer Ronde, in eine Bearbeitungsstation einer Stanz- oder Umformanlage.
  • Stand der Technik
  • Bei modernen Anlagen mit Stanz- und Umformautomaten unterscheidet man in der Regel zwei Arten der Blechzuführung.
  • Die erste Möglichkeit ist eine Zuführung direkt von einem Coil, wobei das Coilband von einer Bandanlage kontinuierlich getaktet in den Werkzeugraum der Stanz- und Umformanlage befördert wird.
  • Die zweite Möglichkeit ist das Beschicken der Anlagen mit so genannten Kontur- und Formplatinen. Diese Platinen werden in einem vorgeschalteten Arbeitsverfahren entweder auf Scherenlinien oder Schnittpressen aus einem Coilband geschnitten.
  • Bei Nutenstanzen werden beispielsweise Ronden über eine Entstapel- und Beschickungsanlage von einem Platinenstapel in die Umformstation befördert. Als Transportmittel dienen Automati sierungsvorrichtungen in Form eines Drehkreuzes oder eines Roboters (Handbuch der Umformtechnik, Schuler AG, Springer-Verlag 1996, Seite 302 und 303). Auch eine lineare Transportvorrichtung, wie in der DE 198 56 151 A1 offenbart, ist einsetzbar.
  • Da beim Nutenstanzen hohe Genauigkeiten erforderlich sind, muss die Blechplatine lagegerecht in das Werkzeug eingelegt werden. Aus diesem Grund sind zwischen dem Platinenstapel und der Umformstation Ausricht- bzw. Verdrehstationen angeordnet. Eine derartige Ausricht- und Verdrehstation ist in der DE 27 33 353 C2 offenbart. Zur Innenzentrierung und Aufnahme der Platinen sind Zentrierdorne vorgesehen. Zusätzlich sind in den Platinen Ausrichtlöcher eingestanzt in die federnd gelagerte Ausrichtstifte einrasten, zum Zweck einer Drehmitnahme. Die Platinen werden so zentriert, dass eine Transportvorrichtung diese bei jedem Takt in einer identischen Lage greifen kann. Da die Ausgangsposition des Platinentransports immer die Gleiche ist, kann die Transportvorrichtung mit einer fest programmierten Bahnkurve betrieben werden.
  • Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass der Zentrierdorndurchmesser und die Lage der Ausrichtstifte jeweils feste Abmessungen haben und somit beim Wechsel der Platinengröße als teilespezifisches Zubehör auszutauschen sind. Dieser Austausch ist zeitaufwendig und erhöht den Anteil der Rüst- bzw. Nebenzeiten in einem automatischen Nutprozess deutlich.
  • Die bekannten mechanischen Lösungen für die Ausricht- und Verdrehstationenhaben außerdem den Nachteil, dass diese eine sehr hohe Teilevielfalt aufweisen, und damit kostenintensiv sind. In jüngster Zeit sind Verfahren bekannt geworden, bei denen die Lage bzw. die Kontur von Blechplatinen durch Kamerasysteme erfasst wird.
  • In der DE 198 09 184 C2 ist eine Platinenpositioniervorrichtung offenbart, bei der mit Hilfe einer optischen Lageerkennung drei lineare Antriebseinheiten, welche jede für sich einem Freiheitsgrad entspricht, zur Lagekorrektur einer Platine auf eine Solllage verwendet werden.
  • Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass sie sehr aufwendig und damit kostenintensiv ist. Außerdem ist die Genauigkeit aufgrund der relativ großen bewegten Massen gering.
  • In der DE 198 59 302 A1 ist eine Anlage offenbart, bei der die Kontur einer Blechplatine von einem Kamerasystem erfasst und erkannt wird. Ein Datenerfassungsrechner verarbeitet die erfassten Daten und steuert damit die Verstellung mechanischer Anschläge zur Zentrierung der Blechplatinen.
  • Der Nachteil dieses Systems ist, dass der Zentriervorgang mechanisch erfolgt und somit die oben beschriebenen Nachteile wiederum zum Tragen kommen.
  • Aufgabe und Vorteil der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum lagegerechten Einlegen einer Platine zu entwickeln, wobei auf eine dem Einlegevorgang vorgeschaltete Zentrierung bzw. Positionierung verzichtet wird.
  • Diese Aufgabe wird von einem Verfahren und einer Vorrichtung durch den kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1 und 4 ge löst. In den Unteransprüchen werden vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen vorgeschlagen.
  • Der Kerngedanke der Erfindung ist, durch eine optische Lageerkennung einer Platine, eine Platinentransportvorrichtung so zu steuern, dass die Platine lagegerecht in ein Werkzeug eingelegt wird, ohne dass die Platine vor dem Einlegevorgang zentriert oder ausgerichtet werden muss.
  • Von einem Platinenstapel werden die Blechplatinen, beim Nutenstanzen in der Regel Ronden oder Kreissegmente, von einem Transportsystem auf einen Ablagetisch gelegt. Der Ablagetisch besteht aus einer Grundkonstruktion mit einer zumindest teilweise lichtdurchlässigen Tischplatte. Unter der Tischplatte befinden sich Lichtquellen, die nach oben strahlen.
  • Die Platine wird vom Transportsystem auf den Ablagetisch abgelegt, ohne dass eine Fixierung oder eine Lagekorrektur erfolgt. Die Lage der Platine relativ zum Werkzeug, in das diese später eingelegt wird, kann von Takt zu Takt in einem gewissen Toleranzband streuen.
  • Die Lage der Platine auf dem Ablagetisch wird bei jedem Takt von einer oder mehreren Kameras erfasst. Die Kameras sind fest installiert. Die Platinen weisen charakteristische Merkmale auf, durch die die genaue Position relativ zu einem Fixpunkt bestimmt werden kann. Neben einem Achsloch sind dies in der Regel Keilnuten oder Ausrichtlöcher die an oder in der Platine angeordnet sind. Diese können in Anzahl und Lage variieren. Die Ist-Position der Platine, d. h. die Lage des Achsloches in X-Richtung und in Y-Richtung und die Winkellage der Keilnut, bezogen auf eine Referenzachse, wird durch Kameras in der Ablagestation erfasst. Die Platine wird von unten mit Licht an gestrahlt. Entsprechend der Lage der Platine dringt das Licht durch das Achsloch und die Keilnut zu den über der Platine angeordneten Kameras. Die Erfassung erfolgt durch das Suchen eines Kontrastsprunges innerhalb des Bildfeldes einer hoch auflösenden Kamera.
  • Die Erkennung von Kontrastunterschieden ist auch ohne Zuhilfenahme einer Lichtquelle denkbar. Dazu muss ein signifikanter Kontrast zwischen der Farbe der Tischoberfläche und der Platinenoberfläche vorhanden sein.
  • Bei Platinen mit großem Durchmesser oder segmentierten Platinen reicht der Einsatz einer Kamera nicht mehr aus. Bei Platinen dieser Größe kommt es häufig vor, dass im Achsloch drei Keilnuten, und am Außendurchmesser zusätzlich eine Keilnut an drei möglichen Positionen, vorhanden sind. Für diese Art der Platinen sind mindestens drei Kameras notwendig.
  • Eine Kamera mit hoher Auflösung ist zentral angeordnet. Das Bildfenster dieser Kamera deckt sowohl das Achsloch als auch die drei inneren Keilnuten ab. Zwei weitere Kameras mit geringerer Auflösung sind so am Umfang positioniert, dass zwei der drei möglichen Positionen der äußeren Keilnuten im Blickfeld der Kameras erscheinen.
  • Die Lage der äußeren Keilnut dient nach dem Stanzvorgang zur optimalen Stapelung der Platinen. Bedingt durch die Herstellung der Platinenbleche treten vereinzelt Dickenunterschiede auf, die durch entsprechendes Drehen der Platinen oder durch am Umfang oder im Achsloch definiert versetzt eingebrachte Keilnuten ausgeglichen werden können.
  • Erscheint nun eine Keilnut im Bildfeld der beiden äußeren Kameras, dann kann mit der zentral angeordneten Kamera der Winkel an der entsprechenden inneren Keilnut erfasst werden. Erscheint keine Keilnut im Bildfeld der beiden äußeren Kameras, dann erhält die zentral angeordnete Kamera ein Signal, dass die verbleibende dritte Keilnut abgefragt wird.
  • Die genaue Lage in X- und Y-Richtung und die Winkellage wird also in diesem Fall von der zentral angeordneten Kamera erfasst. Diese Ist-Lage wird mit einer Soll-Lage verglichen, und als Steuersignal an das Transportsystem weitergeleitet. Die Differenz zwischen Soll- und Ist-Lage wird vom Transportsystem bzw. vom Greifer so korrigiert, dass die Platine immer in der gleichen, definierten Lage in die Bearbeitungsstation eingelegt wird.
  • Um das Transportsystem einfacher und damit kostengünstiger gestalten zu können, ist es auch denkbar die Korrektur der Winkellage nicht vom Transportsystem, sondern vom Teilapparat der Nutenstanze ausführen zu lassen.
  • Nach dem Stanzvorgang bietet der Einsatz eines Bildverarbeitungssystems auch die Möglichkeit der Vermessung von gestanzten Blechen. Hier ist der Ablauf genau umgekehrt wie bei der Positionserfassung. Ein fertig gestanztes Blech wird vom Transportsystem aus der Bearbeitungsstation entnommen und in einer Mess-Station abgelegt. Durch ein Kamerasystem wird das Blech anschließend von oben komplett optisch vermessen.
  • Weitere Einzelteile und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Figuren eines Ausführungsbeispiels.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1 Layout einer automatischen Nutenstanzanlage
  • 2 Ablagetisch mit Formplatinen in der Draufsicht
  • 3 Ablagetisch mit Formplatinen in der Draufsicht
  • Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist eine automatische Nutenstanzanlage 1 dargestellt. Zu sehen sind die Bearbeitungsstation 2, die Transportvorrichtung 3 und der Platinenstapel 4 mit den Formplatinen 10. Diese Formplatinen 10, die bereits mit einem Achsloch und Keilnut versehen sind, werden von der Transportvorrichtung 3 durch Greifer 6 erfasst und auf dem Ablagetisch 5 abgelegt. Auf dem Ablagetisch 5 findet keine Zentrierung statt. Die Tischplatte 8 besteht aus einem lichtdurchlässigen Material. Unterhalb der Tischplatte 8 befindet sich eine Lichtquelle 7, mit nach oben gerichtetem Strahl. Oberhalb des Ablagetisches 8 befinden sich drei fest installierte Kameras 9. Nachdem die Transportvorrichtung 3, bzw. der Greifer 6 die Formplatine 10 auf der Tischplatte 8 abgelegt hat, wird diese von der Lichtquelle 7 von unten angestrahlt und die Bilderfassung durch die Kameras 9 wird gestartet.
  • In 2 und 3 ist die Tischplatte 8 mit der Formplatine 10 in der Draufsicht dargestellt. Zu sehen sind auch die Bildfelder der zentral angeordneten Kamera 12 und die der am Umfang angeordneten Kameras 13, 14. In der Formplatine 10 befindet sich ein Achsloch 11, mit drei inneren Keilnuten 16, 17, 18, sowie eine äußere Keilnut 15.
  • In 2 ist die Lage der äußeren Keilnut 15 so, dass sie von dem Bildfeld der Kamera 13 erfasst wird. Die Kamera 13 registriert lediglich die Existenz der Keilnut 15 und sendet ein entsprechendes Signal an eine Steuerung welche anschließend mit der Kamera 12 die Position des Achsloches 11 sowie den Winkelversatz der zur Keilnut 15 korrespondierenden Keilnut 16, bezogen auf eine Referenzachse, misst.
  • In 3 ist die Lage der äußeren Keilnut 15 so, dass sie von keinem Bildfeld der Kameras 13 oder 14 erfasst wird. Das wiederum bedeutet für die Steuerung, dass sich die äußere Keilnut 13 an der Stelle befindet, welche mit der inneren Keilnut 18 korrespondiert. An dieser Keilnut 18 wird dann der Winkelversatz von der Kamera 12 gemessen. Die Position in X- und Y-Richtung wird wiederum am Achsloch 11 gemessen.
  • Durch dieses Verfahren ist es möglich mit drei Kameras, bezogen auf einen Referenzpunkt, bzw. Referenzachse, die Verschiebung in X- und Y-Richtung sowie die Winkelverdrehung der Formplatine genau zu bestimmen. Nachdem die Transportvorrichtung 3 mit dem Greifer 6 die Formplatine 10 wieder vom Ablagetisch 5 angehoben hat, wird die Transportbahn entsprechend dem ermittelten Lageversatz so korrigiert, dass die Formplatine 10 immer in der gleichen, lagegerechten Position in die Bearbeitungsstation 2 eingelegt werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfasst auch alle fachmän nischen Weiterbildungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens. So kann auch beispielhaft, nachdem die Ist-Position der Platine 10 bekannt ist, die Transportvorrichtung 3 mit dem Greifer 6 die Formplatine 10 genau zentrisch in X- und Y-Richtung aufnehmen und diese vom Ablagetisch 5 abheben. Jetzt erfolgt die Korrektur des ermittelten Lageversatzes in X- und Y-Richtung auf die theoretische Mitte des Ablagetisches 5. Auf diese Weise fährt die Transportvorrichtung 3 immer den gleichen Weg zum Einlegen der Formplatine 10 in die Bearbeitungsstation 2.
  • 1
    Nutenstanzanlage
    2
    Bearbeitungsstation
    3
    Transportvorrichtung
    4
    Platinenstapel
    5
    Ablagetisch
    6
    Greifer
    7
    Beleuchtung
    8
    Tischplatte
    9
    Kamera
    10
    Formplatine
    11
    Achsloch
    12
    Bildfeld der zentral angeordneten Kamera
    13, 14
    Bildfeld der am Umfang angeordneten Kamera
    15
    äußere Keilnuten
    16–18
    innere Keilnuten

Claims (8)

  1. Verfahren zum lagegerechten Einlegen einer Platine (10) durch eine Transportvorrichtung (3) in eine Presse, insbesondere in eine Nutenstanze, wobei zunächst eine Platine (10) von der Transportvorrichtung (3) erfasst und auf einem Ablagetisch (5) abgelegt wird, gekennzeichnet durch folgende weitere Verfahrensschritte: – berührungslose Ist-Lageerkennung der abgelegten Platine (10) durch eine Kamera (9) – Vergleich der Ist-Lage der Platine (10) mit vorgegebenem Sollwert – erneutes Erfassen der abgelegten Platine (10) durch die Transportvorrichtung (3) und Transport der Platine (10) unter Durchführung einer Lageveränderung der Platine (10) während des Transportschrittes mindestens in einer x- und y-Achse unter Berücksichtigung der Sollwerte für die exakte Lage der Platine (10) in der Presse und – Ablage der Platine (10) in die Bearbeitungsstation (2) der Presse durch die Transportvorrichtung
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lageerkennung Kameras (9) mit einem nachgeschalteten Auswertsystem einsetzbar sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage durch Erfassen von Kontrastunterschieden unter Zuhilfenahme einer Lichtquelle auswertbar ist.
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Transportvorrichtung (3) für Platinen (10) und einen Ablagetisch (5), welcher vor einer Bearbeitungsstation (2) einer Presse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage einer Platine (10) von mindestens einer ortsfesten Kamera (9) erfassbar ist und eine Lageabweichung durch eine geregelte Fahrkurve der Transportvorrichtung (3) korrigierbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lageerkennung der Platine (10) ein Ablagetisch (5) dient, welcher mit einer lichtdurchlässigen Tischplatte (8) und einer unter dieser angeordneten Beleuchtung (7) ausgestattet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus der gemessenen Ist-Lage der Platine (10) und den vorgegebenen Sollwerten ein Korrekturwert ermittelt wird, der ein Steuersignal für die Transportvorrichtung (3) ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagekorrektur der Platine (10) in der X-Y-Ebene durch Manipulation der Bahnkurve der Transportvorrichtung (3) realisierbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur der Winkellage, bezogen auf einen Referenzwinkel durch Manipulation der Transportvorrichtung (3), bzw. durch einen Greifer (6) oder durch Drehen eines Teilapparates in der Bearbeitungsstation (2) realisierbar ist.
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