DE19859122C2 - Verwendung einer Legierung zur Feuerverzinkung von Stählen - Google Patents
Verwendung einer Legierung zur Feuerverzinkung von StählenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C2/06—Zinc or cadmium or alloys based thereon
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Legierung zum Feuerverzinken von Stählen,
vorzugsweise von Einzelteilen aus Stählen, die unterschiedliche Mengen an
Silicium und/oder Phosphor enthalten können.
Bei der üblichen Feuerverzinkung von Einzelteilen aus Stahl wird Zink
handelsüblicher Reinheit unter Zusatz von etwa 0,005-0,01 Masse-%
Aluminium verwendet. Das Aluminium dient in erster Linie zur Verringerung
der Oxidation des Zinks und zur Erzeugung einer hellen "blumigen"
Oberfläche des Verzinkungsgutes.
Die Verzinkung findet üblicherweise bei Temperaturen der Zinkschmelze von
440 bis 460°C statt. Stähle, die kein Silicium enthalten, lassen sich bei
diesen Temperaturen und mit dieser Zinkzusammensetzung problemlos
verzinken, da die Benetzung der Stahloberfläche nach einer Behandlung mit
einem Flussmittel relativ gut ist und das Wachstum der entstehenden
Verzinkungsschicht nach einem parabolischen Wachstumsgesetz erfolgt, die
Schichten demzufolge anfänglich rasch wachsen, dann jedoch wesentlich
langsamer, so dass selbst bei unterschiedlich langen Tauchzeiten nicht
wesentlich voneinander abweichende Schichtdicken entstehen.
Üblicherweise liegen diese zwischen 50-150 µm.
Stähle, die mit Silicium halb- oder vollberuhigt sind, und selbst Stähle, die
Silicium nur in Spuren enthalten, lassen sich nach diesem Verfahren jedoch
nur noch mit sehr unbefriedigendem Ergebnis verzinken. Das parabolische
Wachstumsgesetz gilt bei 450°C in einem Zinkbad dieser
Zusammensetzung nicht mehr.
Die Verzinkungsschicht wächst wesentlich schneller. Unter ungünstigen
Bedingungen können die Zinkschichten bei den üblichen Tauchzeiten bis zu
1000 µm dick werden. Dies führt zu spröden, leicht abplatzenden, grauen
Schichten, die häufig auch noch ungleichmässig dick sind. Je nach Höhe
des Siliciumgehaltes im Stahl ist die Wachstumsgeschwindigkeit der
Verzinkungsschicht unterschiedlich. Zur Verzinkung gelangende Stähle
enthalten üblicherweise bis etwa 0,5% Silicium. Da im Zuge der Ausweitung
des Stranggussverfahrens bei der Stahlherstellung der Anteil der beruhigten
Stähle immer mehr zugenommen hat, stieg auch der Anteil der Silicium
enthaltenden Stähle bei der Feuerverzinkung.
Neben dem Siliciumgehalt kann der Phosphorgehalt des Stahles das
Wachstum der Zinkschicht bei bestimmten kritischen Werten ganz erheblich
beeinflussen. Dies führt ebenfalls zu einem beschleunigten Wachstum der
Verzinkungsschichten. Die Folge sind häufige, durch die
Stahlzusammensetzung verursachte Reklamationen, die der Verzinker nicht
beeinflussen kann. Das Problem bedarf deshalb einer schnellen Lösung.
Es ist bereits die Verwendung einer Zinklegierung bekannt, die vorzugsweise 0,03-0,06
Masse-% Aluminium, daneben 0,002-0,02 Masse-% Magnesium und
0,1-0,3 Masse-% Zinn enthält. Mit dieser Legierung können jedoch nur Stähle
bis ca. 0,2% Silicium befriedigend verzinkt werden.
Bei höheren Siliciumgehalten werden die Zinkschichten ungleichmässig dick
und teilweise liegt die Dicke unter der in den Normen für die
Feuerverzinkung geforderten Auflage. Sie hat zudem den Nachteil, dass bei
Stählen, die kein Silicium enthalten, die Zinkauflage höher wird als im
üblichen Handelszink mit nur 0,005-0,01 Masse-% Aluminium. Ferner ist
die Benetzung des Stahles durch den Aluminiumgehalt in dieser Höhe stark
erschwert, was leichter zur Entstehung unverzinkter Stellen führen kann.
Zusätzlich hat sich in den letzten Jahren eine unter dem Namen Technigalva
bekannte Legierung (beschrieben in WO 97/31137 A1) zur Stückverzinkung durchgesetzt, bei
der das Zinkbad ca. 0,05 Masse-% Nickel enthält.
Der Zusatz von ca. 0,05% Nickel zum Zinkbad stellt auch nur eine
Teillösung des Problems dar. Nickel unterdrückt zwar das verstärkte
Wachstum der Zinklegierungsschichten bei Stählen, die bis ca. 0,2%
Silicium enthalten, ist aber bei höheren Siliciumgehalten unwirksam,
darüberhinaus wird der Einfluß des Phosphors im Stahl nicht unterdrückt.
Nickel ist außerdem aus Umweltgründen nicht ganz unproblematisch.
Aus der US 396 2501 A ist bereits eine Zn-Sn-Al-Legierung zur
kontinuierlichen Feuerverzinkung von Stahl zur Erhöhung der
Korrosionsbeständigkeit bekannt. Die Legierung soll 3 bis 97 Gew.-%,
vorzugsweise 5 bis 75 Gew.-% Zink, 97 bis 3 Gew-%, vorzugsweise 25 bis
95 Gew.-% Zinn und 0,005 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,3 Gew.-%
Aluminium enthalten. Mit einer derartigen Zusammensetzung lassen
sich aufgrund der hohen Zinn- und Aluminiumgehalte keine nach EN 1461
geforderten Schichtdicken erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Stähle, insbesondere solche mit
Gehalten von bis zu 0,6% Silicium und/oder Phosphor, mit gutem Erfolg
zu verzinken, ohne dass Probleme bei der Benetzung der
Stahloberfläche mit Zink auftreten. Die Haftfestigkeit der Zinkschicht muss
dabei den Anforderungen in der Praxis genügen. Die zu erreichenden
Schichtdicken sollen den nach EN 1461 geforderten Mindestauflagen
entsprechen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nun dadurch gelöst, daß eine
Legierung, in der neben Zink in handelsüblicher Reinheit und einem
Aluminiumgehalt von bis zu 0,1 Masse-% zusätzlich 1-2,99 Masse-% Zinn
enthalten sind, verwendet wird.
Der Al-Gehalt wird so niedrig gehalten, daß auf allen üblicherweise zur
Verzinkung gelangenden Stählen nach EN 1461 normgerechte
Zinkschichtdicken entstehen.
Der niedrige Al-Gehalt in Verbindung mit dem hohen Zinngehalt überwindet
die Benetzungsprobleme, so daß fehlerfreie Überzüge entstehen.
Zinn unterstützt die Hemmwirkung des Aluminiums.
Sowohl der Einfluß von Silicium als auch von Phosphor im Stahl auf das
Wachstum der Legierungsschichten wird weitgehend unterbunden und zwar
im gesamten Bereich der üblicherweise zur Verzinkung gelangenden Stähle.
Das Wachstum der Legierungsschichten erfolgt nach einem parabolischen
Wachstumsgesetz.
Die nachfolgend in Tabellenform aufgeführten Beispiele belegen die Vorteile
der erfindungsgemäß verwendeten Legierung.
Claims (3)
1. Verwendung einer Legierung, die Zink in handelsüblicher Reinheit enthält,
Aluminiumgehalt von bis zu 0,1 Masse-% und zusätzlich einen Zinngehalt von 1-2,99
Masse-% aufweist, zum Feuerverzinken von Stählen mit Silicium- und/oder
Phosphorgehalten von bis zu 0,6%.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Al-Gehalt der
Legierung 0,03 Masse-% beträgt.
3. Verwendung nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sn-Gehalt 2-2,99 Masse-% beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998159122 DE19859122C2 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Verwendung einer Legierung zur Feuerverzinkung von Stählen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998159122 DE19859122C2 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Verwendung einer Legierung zur Feuerverzinkung von Stählen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19859122A1 DE19859122A1 (de) | 2000-07-06 |
DE19859122C2 true DE19859122C2 (de) | 2002-09-26 |
Family
ID=7892028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998159122 Expired - Fee Related DE19859122C2 (de) | 1998-12-21 | 1998-12-21 | Verwendung einer Legierung zur Feuerverzinkung von Stählen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19859122C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2623778A1 (de) * | 1975-05-27 | 1976-12-09 | Asahi Glass Co Ltd | Verfahren zum loeten von schwer loetbarem metall und vorrichtung zur durchfuehrung desselben |
WO1997031137A1 (en) * | 1996-02-23 | 1997-08-28 | N.V. Union Miniere S.A. | Hot-dip galvanizing bath and process |
-
1998
- 1998-12-21 DE DE1998159122 patent/DE19859122C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2623778A1 (de) * | 1975-05-27 | 1976-12-09 | Asahi Glass Co Ltd | Verfahren zum loeten von schwer loetbarem metall und vorrichtung zur durchfuehrung desselben |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19859122A1 (de) | 2000-07-06 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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