DE19859078A1 - Verfahren zur Leitung eines Führers eines Fahrzeugs von mindestens einem Start-zu mindestens einem Zielpunkt - Google Patents
Verfahren zur Leitung eines Führers eines Fahrzeugs von mindestens einem Start-zu mindestens einem ZielpunktInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Leitung eines Führers eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, Flugzeugs oder Schiffs, von mindestens einem Start- zu mindestens einem Zielpunkt, wobei eine Fahrtroute von dem mindestens einen Start- zu dem mindestens einen Zielpunkt bestimmt wird, vorgeschlagen, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß nach Vorgabe einer bestimmten Eigenschaft solche Streckenabschnitte der Fahrtroute dem Fahrzeugführer zur Kenntnis gebracht werden, die über die vorgegebene Eigenschaft verfügen. DOLLAR A Damit wird dem Benutzer bzw. Fahrzeugführer ein gezielter Eingriff in die Routenplanung dahingehend ermöglicht, daß er über die vorgegebene Eigenschaft verfügende Streckenabschnitte in die Routenplanung einbeziehen oder die Bestimung eines alternativen Streckenabschnitts veranlassen kann.
Description
Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Leitung eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, Flugzeugs oder
Schiffs, von mindestens einem Start- zu mindestens einem
Zielpunkt nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs
aus.
In Fahrzeugen, beispielsweise Kraftfahrzeugen, Flugzeugen
oder Schiffen installierte Navigationssysteme leiten einen
Führer des Fahrzeugs durch optische oder akustische Ausgabe
von Fahrtanweisungen schnell, einfach und sicher von einem
aktuellen Standort zu einem gewünschten Zielort, ohne daß
der Führer des Fahrzeugs bzw. Fortbewegungsmittels vor
Fahrtantritt eine Route planen oder während der Fahrt den
weiteren Routenverlauf anhand einer Karte nachvollziehen
muß. Hierzu liegen entsprechende, beispielsweise auf Karten,
Landkarten oder Straßenkarten basierende, Navigationsdaten
in einem Speicher des Navigationsgeräts, vorzugsweise auf
CD-ROM gespeichert vor. Das Navigationsgerät nutzt
beispielsweise Fahrtstreckensensoren und einen Kompaß und
gegebenenfalls zusätzlich die über Satelliten übertragenen
Signale des GPS-(Global Positioning System)-Systems, um
einen momentanen Standort des Fahrzeugs festzustellen und
entsprechende Navigationsanweisungen zu berechnen, die zu
einem vorbestimmten Ziel führen.
Bei aktuellen Navigationsgeräten der Firma Blaupunkt-Werke
GmbH ist es möglich, nach einer entsprechenden Vorgabe durch
den Benutzer Streckenabschnitte, die über eine bestimmte
Eigenschaft verfügen, schon bei der Routenberechnung
auszuschließen. So ist in einem Bedienmenu der erwähnten,
für Kraftfahrzeuge vorgesehenen, Geräte ein Menupunkt
vorgesehen, der eine Berechnung von Fahrtrouten unter
Aussparung von gebührenpflichtigen Streckenabschnitten
ermöglicht. Bei den genannten Geräten ist es jedoch nur
möglich, gebührenpflichtige Streckenabschnitte generell bei
der Routenberechnung zuzulassen oder von dieser auszunehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß einzelne, über eine vorgegebene Eigenschaft verfügende
Streckenabschnitte jeweils individuell durch den Benutzer
aus- oder abwählbar sind. Daraus ergibt sich der weitere
Vorteil, daß der Benutzer, beispielsweise im Sinne einer
Abwägung zwischen geringstmöglichen Fahrtkosten, die eine
möglichst vollständige Umgehung von gebührenpflichtigen
Streckenabschnitten nahelegen könnte, und einer minimierten
Fahrtdauer, die wiederum die Benutzung gebührenpflichtiger
Streckenabschnitte sinnvoll erscheinen läßt, eine optimale
Fahrtroute bestimmen kann.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die über die
vorgegebene Eigenschaft verfügenden Streckenabschnitte, also
beispielsweise gebührenpflichtige Streckenabschnitte, die im
Rahmen der Routenberechnung ermittelt wurden, zusammen mit
einer jeweils verfügbaren Umgehungsstrecke ausgegeben
werden. Dies ermöglicht dem Benutzer einen unmittelbaren
Vergleich des über die vorgegebene Eigenschaft verfügenden
Streckenabschnitts mit dem alternativ angebotenen
Streckenabschnitt und erleichtert somit die Entscheidung für
einen der beiden angebotenen Streckenabschnitte.
Weiterhin ist es dabei von Vorteil, wenn zusätzlich zu dem
über die vorgegebene Eigenschaft verfügenden und dem
alternativen Streckenabschnitt zusätzliche Informationen,
durch die der Streckenabschnitt mit der vorgegebenen
Eigenschaft oder der alternative Streckenabschnitt
charakterisiert ist, ausgegeben werden. Dies erleichtert dem
Benutzer, beispielsweise anhand eines Fahrtzeitvergleichs
zwischen dem gebührenpflichtigen Streckenabschnitt und der
Umgehungsstrecke, die Entscheidung über die Aus- oder Abwahl
eines Streckenabschnitts mit der vorgegebenen Eigenschaft.
Ebenso ist es von Vorteil, wenn als einen Streckenabschnitt
charakterisierende Eigenschaft eine Verkehrsstauung oder
andere Verkehrsbehinderungen wie Baustellen oder
Straßensperrungen vorgebbar sind, so daß der Benutzer auf
Wunsch auch solchermaßen gekennzeichnete Streckenabschnitte
umfahren kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindungen sind in der Figur
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Navigationsgeräts zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Navigationsgeräts zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
An die Gerätesteuerung 20 des erfindungsgemäßen
Navigationsgeräts 10, die unter anderem auch den
eigentlichen Navigationsrechner umfaßt, sind zum einen
Mittel 30, 35, 40 angeschlossen, die Informationen über den
Standort, die Bewegungsrichtung und den Bewegungszustand des
Fahrzeugs abgeben.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei
um einen Drehratensensor 30, mit dessen Hilfe durch
Integration über die erfaßten Drehratenänderungen die
Orientierung des Fahrzeugs, in dem das Navigationsgerät
installiert ist, bezüglich der Himmelsrichtungen erfaßt
wird. Weiter handelt es sich dabei um einen
Wegstreckenmesser 35, der beispielsweise von Radsensoren
eines Antiblockiersystems für Fahrzeugbremsen abgegebene
Impulse erfaßt und aus der festgestellten Impulszahl und
einem bekannten Radumfang eine zurückgelegte Fahrtstrecke
ermittelt. Schließlich handelt es sich dabei um einen GPS-
(Global Positioning System-)Empfänger 40 zum Empfang und
zur Auswertung von von GPS-Satelliten ausgestrahlten
Funksignalen, anhand derer die Position des Fahrzeugs
feststellbar ist.
Weiterhin ist an die Steuerung 20 ein Speicher 60
angeschlossen, in dem Informationen einer Land- bzw.
Straßenkarte in digitaler Form gespeichert sind. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Speicher 60 in Form
eines CD-ROM-Laufwerks mit eingelegter CD-ROM als
Datenträger für die Landkarteninformationen realisiert.
Ebenso kann es jedoch auch vorgesehen sein, daß der Speicher
60 in Form eines RAM- bzw. ROM-Halbleiterspeichers
realisiert ist.
Weiterhin ist an die Steuerung 20 eine Ausgabeeinheit 50
angeschlossen, bei der es sich im vorliegenden Fall um eine
Anzeigevorrichtung handelt. Auf dieser werden während des
eigentlichen Navigationsvorganges Fahrtanweisungen für den
Fahrzeugführer, beispielsweise in Form eines
Richtungspfeiles bei bevorstehenden Abbiegevorgängen und
einer Restentfernungsanzeige bis zum Abbiegevorgang,
dargestellt. Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß
ergänzend oder alternativ zur optischen Anzeige die
Ausgabevorrichtung 50 eine akustische Ausgabevorrichtung
umfaßt, über die akustische Fahrtanweisungen, wie z. B.
"nach 100 Metern rechts abbiegen" o. ä., ausgegeben werden.
Schließlich ist an die Steuerung 20 eine Eingabeeinheit 45
mit Bedienelementen, wie Drucktasten 47 oder anderen
Eingabemitteln, wie z. B. Drehknöpfen, zur Eingabe eines
Navigations-Zielpunktes sowie zur Bedienung weiterer
Funktionen des Geräts angeschlossen.
Das erfindungsgemäße Navigationsgerät sowie das
erfindungsgemäße Navigationsverfahren funktionieren wie
folgt.
Nach Einschalten des Navigationsgeräts 10 liefern die
Sensoren 30, 35, 40, nämlich der Drehratensensor 30, der
Wegstreckenmesser 35 und der GPS-Empfänger 40 Informationen,
aus denen die Steuerung 20 bzw. der in der Steuerung
enthaltene Navigationsrechner die aktuelle Position des
Fahrzeugs, in das das erfindungsgemäße Navigationsgerät
eingebaut ist, ermittelt. Gegebenenfalls berücksichtigt die
Steuerung dabei im Sinne einer Plausibilitätsprüfung auch
Daten aus der im Speicher 60 abgelegten Straßenkarte zur
Korrektur der aufgrund der Sensordaten berechneten
Fahrzeugposition. Diese Art der Korrektur der ermittelten
Fahrzeugposition ist auch unter dem Begriff "Map Matching"
bekannt.
Anschließend oder auch während der Bestimmung des aktuellen
Fahrzeugstandorts erfolgt die Eingabe eines Navigations-
Zielorts oder -punkts beispielsweise in folgender Weise.
Zunächst wird für Fahrten, beispielsweise im Inland, der
Orts- oder Städtename des Zielpunktes an der Eingabeeinheit
45 eingegeben, wozu durch Blättern im Alphabet,
beispielsweise mittels einer Wipptaste 47 bzw. Tastenwippe
oder eines Drehknopfes, der erste Buchstabe des Städtenamens
ausgewählt und anschließend bestätigt wird. Daraufhin
erscheint an der Anzeigeeinheit 50 des Navigationsgeräts
eine Auswahlliste von Orts- bzw. Städtenamen, die mit dem
eingegebenen Buchstaben beginnen. Zur weiteren Auswahl des
Städtenamens ist es nun möglich, mittels Wipptasten in der
vorliegenden Städtenamen-Liste zu blättern, bis der
gewünschte Städtename aufgefunden worden ist, alternativ
dazu ist es jedoch auch möglich, durch Eingabe des zweiten
und gegebenenfalls weiterer Buchstaben in der oben
beschriebenen Art und Weise den Städtenamen einzugeben.
In einem zweiten Schritt wird nun in analoger Weise der
Straßenname des gewünschten Zielpunktes eingegeben. Handelt
es sich bei der als Navigationsziel gewählten Stadt um eine
kleinere Stadt oder Gemeinde, kann es auch vorgesehen sein,
sofort nach Eingabe des Städte- oder Ortsnamens eine Liste
der Straßennamen über die Ausgabevorrichtung auszugeben, aus
der der Benutzer den passenden Straßennamen auswählen kann.
Bei sehr langen Straßen mit gleichbleibenden Straßennamen
kann ein dritter Schritt vorgesehen sein, in dem zusätzlich
eine Hausnummer, eine Kreuzung mit einer anderen Straße oder
ein anderer markanter Punkt entlang der Straße zur näheren
Definition des Navigationsziels durch den Benutzer
eingegeben wird.
Alternativ zu der beschriebenen Form der Zieleingabe kann es
auch vorgesehen sein, daß das Navigationsziel durch eine der
Zieladresse zugeordnete Nummer, beispielsweise eine
Telefonnummer, eingegeben wird. Dazu verfügt das
Navigationsgerät über einen Speicher, in dem eine
Telefonnummernliste mit einer zugeordnete Adressenliste
abgelegt ist, so daß eine eindeutige Zuordnung einer
Telefonnummer zu einer Zieladresse möglich ist.
Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, daß das
Navigationsgerät 10 über einen Chipkartenleser verfügt, und
daß das Navigationsziel von einer in den Chipkartenleser
eingelegten Chipkarte gelesen wird. Dazu wird zuvor das
Navigationsziel mittels eines dafür geeigneten Geräts,
beispielsweise einem über einen Chipkartenleser verfügenden
Personal Computer, in einen wiederbeschreibbaren Speicher
der Chipkarte geschrieben.
Eine weitere Möglichkeit der Zieleingabe besteht darin, auf
einer an einer Anzeigeeinheit dargestellten Land- oder
Straßenkarte den Zielpunkt mittels beispielsweise Cursor-
Tasten zu markieren und auszuwählen, wobei aufgrund der im
Speicher 60 des Navigationsgeräts 10 abgelegten
Informationen dem markierten Zielort Zielkoordinaten
zugeordnet werden.
Bei den bisher beschriebenen Verfahren der Zieleingabe wurde
davon ausgegangen, daß nur ein einziger Zielpunkt eingegeben
wird. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann es jedoch auch vorgesehen sein, mehrere Zielpunkte
einzugeben, so daß der Navigationsrechner eine unter der
Vorgabe beispielsweise einer minimalen Fahrtdauer oder -strecke
optimale Fahrtroute berechnet. Dies ist
beispielsweise für Zustellfahrzeuge beispielsweise eines
Paketzustelldienstes sinnvoll, die innerhalb einer einzigen
Zustellfahrt mehrere Zustelladressen ansteuern müssen.
Nach erfolgter Start- und Zielpunktbestimmung - sofern das
Navigationsgerät über kein Selbstortungssystem verfügt, muß
auch der Startort in der beschriebenen Weise eingegeben
werden - ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Benutzer, im vorliegenden Fall eines Navigationsgeräts für
ein Kraftfahrzeug der Kraftfahrzeugführer, eine vorgebbare
Eigenschaft für einen potentiell zu meidenden
Streckenabschnitt, beispielsweise einen Streckenabschnitt
mit Straßenbenutzungsgebühr, eingeben kann. Die Eingabe
einer bestimmten Eigenschaft eines Streckenabschnitts kann
dabei z. B. durch Blättern innerhalb einer Liste von
Eigenschaften mittels einer Wipptaste 47 erfolgen.
Dem liegt die Überlegung zugrunde, daß der
Kraftfahrzeugführer bestimmte, über eine spezifische
Eigenschaft verfügende Streckenabschnitte, wie
beispielsweise gebührenpflichtige Autobahnabschnitte, von
der Routenplanung ausnehmen möchte.
Besitzt der Benutzer jedoch beispielsweise detaillierte
Kenntnisse über das Verkehrsaufkommen auf bestimmten
Streckenabschnitten, beispielsweise aufgrund neuester über
Rundfunk ausgestrahlter Verkehrsinformationen, kann es
sinnvoll sein, dem Fahrzeugführer ein Eingreifen in die
Routenplanung dahingehend zu ermöglichen, daß über die
vorgegebene Eigenschaft verfügende Streckenabschnitte nicht
automatisch aus der Routenplanung ausgeklammert werden,
sondern der Benutzer darüber entscheiden kann, ob ein
Streckenabschnitt berücksichtigt werden soll oder nicht.
Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Zuge der
Fahrtroutenplanung dem Fahrzeugführer solche
Streckenabschnitte, beispielsweise in Form einer Anzeige auf
einer Anzeigeeinheit 50, zur Kenntnis gebracht werden, die
über eine zuvor ausgewählte Eigenschaft, beispielsweise
einen gebührenpflichtigen Streckenabschnitt, verfügen. Der
Fahrzeugführer kann nun den ausgegebenen Streckenabschnitt
akzeptieren, so daß dieser in die Routenplanung einbezogen
wird, oder diesen als unerwünscht verwerfen, worauf ein
alternativer Streckenabschnitt bei der Routenplanung
bestimmt wird.
Da jedoch die Umfahrung beispielsweise gebührenpflichtiger
Streckenabschnitte erhebliche Umwege oder
Fahrtzeitverlängerungen mit sich bringen kann, soll gemäß
einem erweiterten Ausführungsbeispiel der Fahrzeugführer in
die Lage versetzt werden, bei Auftreten eines über die
vorgegebene Eigenschaft verfügenden Streckenabschnitts
innerhalb der Routenplanung jeweils den beispielsweise
gebührenpflichtigen Streckenabschnitt aus der Routenplanung
ausklammern, oder, falls dies inakzeptable
Fahrtzeitverlängerungen oder sonstige Nachteile mit sich
bringt, in die Routenplanung einbeziehen zu können.
Dazu ist es vorgesehen, daß neben dem über die vorgegebene
Eigenschaft verfügenden Streckenabschnitt auch ein alternativer
Streckenabschnitt bestimmt wird, und sowohl der über die
vorgegebene Eigenschaft verfügende, als auch der alternative
Streckenabschnitt, beispielsweise über eine Anzeigeeinheit,
ausgegeben werden. Weiterhin ist es vorgesehen, daß zu
mindestens dem alternativen oder dem über die vorgegebene
Eigenschaft verfügenden Streckenabschnitt zusätzliche
Informationen, durch die der alternative Streckenabschnitt
charakterisiert ist, ausgegeben werden. Bei den den alternativen
Streckenabschnitt charakterisierenden Merkmalen kann es sich
beispielsweise um eine zusätzlich benötigte Fahrtzeit, eine
zusätzliche Fahrtstrecke oder eine eingesparte
Straßenbenutzungsgebühr handeln.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es
vorgesehen, daß zusätzlich zu den den alternativen
Streckenabschnitt charakterisierenden Eigenschaften auch die den
über die vorgegebene Eigenschaft verfügenden Streckenabschnitt
charakterisierenden Merkmale, wie beispielsweise eine
Straßenbenutzungsgebühr, Straßensperrungen, Baustellen oder
Verkehrsstauungen, ausgegeben werden.
Zur Erfassung aktueller Informationen, beispielsweise über
Verkehrsstauungen, Baustellen oder Straßensperrungen, die im
Straßen- bzw. Landkarten-Speicher 60 nicht berücksichtigt
sind, verfügt das Navigationsgerät 10 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung über einen Empfänger,
vorzugsweise in Form eines Funkempfängers 65, der an die
Steuerung 20 angeschlossen ist.
Der Funkempfänger ist gemäß einem ersten Ausführungsbeispiei
als TMC-Rundfunkempfänger ausgeführt, der in an sich
bekannter Weise zur Auswertung von als Teil des Radio-Daten-
Signals über eine Rundfunksendefrequenz übertragenen, nach
dem TMC-(Traffic Message Channel-)Standard digital
codierten Verkehrsinformationen geeignet ist. Die
empfangenen Verkehrsinformationen werden erfindungsgemäß mit
den Land- bzw. Straßenkartendaten aus dem Speicher 60
verknüpft, so daß bestimmten Streckenabschnitten die
zugehörigen aktuellen Verkehrsinformationen, wie
Verkehrsstauungen, Straßensperrungen oder Baustellen als
charakteristische Eigenschaften zugeordnet werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Funkempfänger
als Mobilfunktelefon ausgeführt, so daß beispielsweise nach
Anwahl eines Diensteanbieters und Herstellung der Verbindung
der Diensteanbieter aktuelle oder aktualisierte
Informationen über betroffene Streckenabschnitte zur
Verfügung stellt. Diese werden dann wiederum mit den Land-
oder Straßenkarten-Daten zur Charakterisierung der
betroffenen Streckenabschnitte verknüpft.
Claims (7)
1. Verfahren zur Leitung eines Führers eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, Flugzeugs oder Schiffs, von
mindestens einem Start- zu mindestens einem Zielpunkt, wobei
eine Fahrtroute von dem mindestens einen Start- zu dem
mindestens einen Zielpunkt bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Vorgabe einer bestimmten Eigenschaft solche
Streckenabschnitte der Fahrtroute dem Fahrzeugführer zur
Kenntnis gebracht werden, die über die vorgegebene Eigenschaft
verfügen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ausgabe eines Streckenabschnitts mit der vorgegebenen
Eigenschaft und Verwerfen des ausgegebenen Streckenabschnitts
durch den Fahrzeugführer ein alternativer Streckenabschnitt
bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ermittlung eines Streckenabschnitts mit der vorgegebenen
Eigenschaft ein alternativer Streckenabschnitt bestimmt und
ausgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der alternative Streckenabschnitt zusätzlich zu dem
ermittelten Streckenabschnitt mit der vorgegebenen Eigenschaft
ausgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß zu mindestens dem alternativen oder dem über die vorgegebene
Eigenschaft verfügenden Streckenabschnitt zusätzliche
Informationen, durch die der alternative oder der über die
vorgegebene Eigenschaft verfügende Streckenabschnitt
charakterisiert ist, ausgegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die den alternativen Streckenabschnitt charakterisierenden
Informationen mindestens eines der Merkmale
- - zusätzliche Fahrtdauer,
- - zusätzliche Fahrtstrecke oder
- - eingesparte Straßenbenutzungsgebühr sind.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die einen Streckenabschnitt charakterisierende, vorgebbare
Eigenschaft
- - eine Straßenbenutzungsgebühr,
- - Verkehrsstauung(en),
- - Straßensperrung(en) oder
- - Baustelle(n) ist/sind.
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