DE19859019A1

DE19859019A1 - Schrauberbit für eine ultraschallgesteuerte Schraubvorrichtung

Info

Publication number: DE19859019A1
Application number: DE19859019A
Authority: DE
Inventors: Heinz Vaitinger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1998-12-21
Filing date: 1998-12-21
Publication date: 2000-06-29
Also published as: SE9904649D0; US6250182B1; SE522592C2; SE9904649L

Abstract

Es wird ein Schrauberbit für eine ultraschallgesteuerte Schraubvorrichtung vorgeschlagen, die Kupplungsmittel (11, 12) zur drehschlüssigen Verbindung einer Schraubverbindung (9) mit einer Schraubspindel (8) aufweist und das zur elektrischen Kontaktierung zwischen der Schraubverbindung (9) und der Schraubspindel (8) ein Kontaktierungsmittel (21) hat, das durch einen elektrischen Leiter (22) gebildet ist, der am Schrauberbit (10) federnd gehalten ist.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Schrauberbit für eine ultraschallgesteuerte Schraubvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es ist schon ein Schrauberbit bekannt (DE-A 42 31 429), das Kupplungsmittel für eine drehschlüssige Verbindung zwischen einer Schraubverbindung und einer Schraubspindel einer Schraubvorrichtung aufweist. Das Schrauberbit dient zusätzlich zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der Schraubverbindung und der Schraubvorrichtung, indem das Schrauberbit durch seine elektrische Leitfähigkeit einen Masseanschluß der Schraubvorrichtung gewährleistet. Die Spannungszuführung zu einem auf der Schraubverbindung angeordneten Ultraschall- Resonator erfolgt dabei über einen das Schrauberbit durchgreifenden Kontaktstift. Voraussetzung für eine fehlerfreie Kontaktierung des Ultraschall-Resonators ist eine störungsfreie Massekontaktierung, die bei dem bekannten Schrauberbit insbesondere während des Aufsteckens auf die Schraubenverbindung jedoch nicht immer vorliegt.

Zur Beseitigung der genannten Problemstellung wurde in der DE-A 44 31 675 vorgeschlagen, an der Schraubspindel einen Masseleiter parallel zu dem Kontaktstift anzuordnen, der ebenso wie der Kontaktstift das Schrauberbit durchgreift und die Schraubverbindung kontaktiert. Der zusätzliche Masseleiter beseitigt zwar die Kontaktstörungen, macht aber eine eigens dafür ausgebildete Schraubspindel erforderlich. Bei Schraubspindeln mit lediglich einem Kontaktstift bleibt die Problematik der elektrischen Masse-Kontaktierung daher weiterhin bestehen.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Schrauberbit hat den Vorteil, daß eine störungsfreie elektrische Masse-Kontaktierung zwischen der Schraubverbindung und der Schraubvorrichtung auch während des Ansetzens des Schrauberbits an die Schraubverbindung stets gewährleistet ist, ohne daß gleichzeitig eine speziell ausgebildete Schraubspindel hierzu erforderlich ist.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Schrauberbits möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schrauberbit.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Zeichnung ist mit 10 ein Schrauberbit bezeichnet, das etwa hülsenförmig als Werkzeugnuß ausgebildet ist und das an seinen beiden Stirnseiten Kupplungsmittel 11, 12 zur drehschlüssigen Verbindung zwischen einer insgesamt mit 9 bezeichneten Schraubverbindung und einer Schraubspindel 8 einer Schraubvorrichtung hat. Von der Schraubverbindung 9 ist lediglich eine Schraube 6 mit Schraubenkopf 7 dargestellt. Sowohl die Schraubverbindung 9, als auch die Schraubspindel 8 entsprechen weitgehend den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen (z. B. DE-A 42 31 429), so daß hier auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet werden kann.

Ein erstes Kupplungsmittel 11 dient zur drehschlüssigen Verbindung der Schraube 6 mit dem Schrauberbit 10. Das erste Kupplungsmittel 11 ist als Innenmehrkant 13 ausgebildet. Der Innenmehrkant 13 bildet eine Aufnahme 14 für den als Außenmehrkant ausgebildeten Schraubenkopf 7. Die Aufnahme 14 ist axial durch einen nach innen vorspringenden Bund 15 begrenzt.

Ein zweites Kupplungsmittel 12 dient zur drehschlüssigen Verbindung des Schrauberbits 10 mit der Schraubspindel 8. Das zweite Kupplungsmittel 12 ist hierzu ebenfalls als Innenmehrkant 16 ausgebildet, der eine Öffnung 17 für einen entsprechenden Außenmehrkant 5 an der Schraubspindel 8 hat. Die Aufnahme 14 und die Öffnung 17 sind miteinander durch einen Durchbruch 18 verbunden. Der Durchbruch 18 dient dem Durchgriff eines nicht dargestellten Kontaktpins, wenn das Schrauberbit 10 auf die Schraubspindel 8 aufgesetzt ist (analog zu DE-A-44 31 675). Das Schrauberbit 10 hat einen Werkzeuggrundkörper 20, der aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist. Der Durchbruch 18 ist gegenüber dem leitenden Material des Werkzeuggrundkörpers 20 durch einen hülsenförmigen Isolierkörper 19 elektrisch isoliert.

Innerhalb der Aufnahme 14 befindet sich ein als Kontaktstift 22a ausgebildeter Leiter 22, der der Massekontaktierung der Schraubverbindung 9 dient. Der Kontaktstift 22a ist hierzu wie der Werkzeuggrundkörper 20 aus elektrisch leitendem Material gefertigt und trägt an seinem dem Schrauberbit 10 zugewandten Ende einen Kontaktkopf 23. Der Kontaktstift 22a ist in einer Bohrung 24 im Bund 15 des Werkzeuggrundkörpers 20 axial verschiebbar aufgenommen und über einen Ringbund 25 darin geführt. Ein Sicherungsring 26 am Ende der Bohrung 24 verhindert, daß der Kontaktstift 22a aus der Bohrung 24 herausfallen kann. Mittels einer Feder 27 ist der Kontaktstift 22a in Richtung auf die Schraubverbindung 9 zu vorgespannt.

Wird das Schrauberbit 10 auf die Schraubverbindung 9 aufgesetzt, kontaktiert der Kontaktkopf 23 den Schraubenkopf 7. Über den Ringbund 25 bzw. die Feder 27 ist dann eine elektrische Verbindung mit dem Werkzeuggrundkörper 20 hergestellt. Beim Einsetzen des Schraubenkopfes 7 in die Aufnahme 14 wird der Kontaktstift 22a axial gegen die Kraft der Feder 27 zurückversetzt, wobei der Kontaktstift 22a stets an dem Schraubenkopf 7 anliegt. Anstelle eines federnden Kontaktstiftes sind auch andere Leiter möglich, die bereits beim Ansetzen des Schrauberbits 10 an die Schraubverbindung 9 für einen guten elektrischen Kontakt sorgen und beim Einsetzen des Schraubenkopfes 7 in die Aufnahme 14 federnd zurückweichen, so z. B. eine am Schrauberbit 10 innerhalb der Aufnahme 14 gehaltene Blattfeder.

Die Kontaktierung der Schraubspindel 8 erfolgt direkt vom Werkzeuggrundkörper 20 auf den Außenmehrkant 8, wenn dieser in die Öffnung 17 eingesetzt ist. Es kann auch dort eine zusätzliche Kontaktierung über einen Leiter zwischen Schraubspindel 8 und Schrauberbit 10 vorgesehen werden.

Claims

1. Schrauberbit für eine ultraschallgesteuerte Schraubvorrichtung, mit Kupplungsmitteln (11, 12) zur drehschlüssigen Verbindung einer Schraubverbindung (9) mit einer Schraubspindel (8) und mit elektrischen Kontaktierungsmitteln (21) zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen der Schraubverbindung (9) und dem Schrauberbit (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsmittel (21) einen elektrischen Leiter (22) aufweisen, der am Schrauberbit (10) federnd gehalten ist.

2. Schrauberbit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (22) innerhalb einer als Innenmehrkant ausgebildeten Aufnahme (14) für einen Schraubenkopf (7) der Schraubverbindung (9) angeordnet ist.

3. Schrauberbit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Leiter (22) ein Kontaktstift (22a) vorgesehen ist, der in einer in einem Werkzeuggrundkörper (20) des Schrauberbits (10) axial verlaufenden Bohrung (24) längs verschiebbar aufgenommen ist und durch eine Feder (27) in Richtung auf die Schraubverbindung (9) vorgespannt ist.

4. Schrauberbit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (24) in einem die Aufnahme (14) axial begrenzenden Bund (15) angeordnet ist.

5. Schrauberbit nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (22a) an seinem der Schraubverbindung (9) zugewandten Ende einen Kontaktkopf (23) trägt.

6. Schrauberbit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift (22a) an seinem der Bohrung (24) zugewandten Ende einen Ringbund (25) trägt.

7. Schrauberbit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund (25) in der Bohrung (24) von einem Sicherungsring (26) unverlierbar gehalten ist.

8. Schrauberbit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrauberbit (10) als Werkzeugnuß hülsenförmig ausgebildet ist, und an beiden Stirnseiten die Kupplungsmittel (11, 12) in Form je eines Innenmehrkants (13, 16) bildet.