DE19858369C2 - Drehanodenröhre mit fliegend gelagerter Drehanode, insbesondere für Computertomographieanlagen - Google Patents
Drehanodenröhre mit fliegend gelagerter Drehanode, insbesondere für ComputertomographieanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehanodenröhre mit flie
gender Lagerung der Drehanode, bei der das Anodenlagersystem
von einem Hochspannungsisolator aus keramischen Werkstoff ge
haltert ist, insbesondere für Computertomographieanlagen, wo
bei der Hochspannungsisolator eine Isolier- und Tragfunktion
aufweist.
Bei derartigen, aus der DE 24 54 823 A1, der DE 296 23 218 U1
und der EP 0 654 812 A1 bekannten Drehanodenröhren mit flie
gender Lagerung der Drehanode ergibt sich beim Einsatz für
Computertomographieanlagen ein sehr großes Biegemoment auf
den krafttragenden Isolator, resultierend aus einem mögli
cherweise großem Anodenteller, einem großen Lagersystemge
wicht (Gleitlager) und insbesondere aus einer sehr hohen
Querbeschleunigung in der Größenordnung von 11 g aufgrund der
erhöhten Gantryrotation. Diese Anforderungen lassen sich bis
heute nicht befriedigend lösen, so daß der Einsatz der an
sich bevorzugten Drehanodenröhren für Computertomographiean
lagen scheitert oder aber die Drehrotation nicht in dem Maß
erhöht werden kann, wie dies für eine optimale Bildgebung an
sich wünschenswert wäre.
Zusätzlich zu der notwendigen Aufnahme des großen Biege
moments über den keramischen Hochspannungsisolator ergeben
sich bei den bisherigen Systemen Probierte mit der Vakuum
festigkeit, da auch diese Funktion ja von dem krafttragenden
Hochspannungsisolator mit übernommen werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Anoden
lagersystem für eine Drehanodenröhre der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß auch die großen Biegemomente auf
grund der hohen Querbeschleunigung bei erhöhter Gantryrota
tion vom Hochspannungsisolator mechanisch aufgefangen werden
können und gleichzeitig die bisherigen Schwierigkeiten mit
der Vakuumdichtigkeit vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
zusätzlich zu dem Hochspannungsisolator ein gesondertes, mit
dem keramischen Hochspannungsisolator und der Lagersystemhal
terung dicht verbundenes Vakuumdichtbauteil vorgesehen ist.
Das Vakuumbauteil kann dabei als vorzugsweise aus VA-Stahl
bestehender Instrumentenbalg ausgebildet sein, der in einer
bevorzugten Ausführungsform des Anodenlagersystems mit einem
im tragenden keramischen Hochspannungsisolator befestigten,
am Außenende geschlossenen Rohr zur Aufnahme des eigentlichen
Anodenlagersystems verschweißt und am keramischen Hochspan
nungsisolator angelötet ist.
Durch die erfindungsgemäße Funktionstrennung der Vakuumdich
tigkeit einerseits und des Krafttragens und der elektrischen
Hochspannungsisolation andererseits, werden von vorneherein
eine Reihe von Problemen vermieden, die bei den bisherigen
Lagersystemen dadurch auftraten, daß der krafttragende Isola
tor nicht nur die hohen Biegekräfte aufnehmen mußte, sondern
gleichzeitig auch für die notwendige Vakuumdichtigkeit sorgen
mußte. Die Funktionstrennung erleichtert es, die mechanische
Lagerung ausschließlich im Hinblick auf das Auffangen der
notwendigen Biegekräfte hin auszulegen, ohne daß dabei Rück
sicht genommen werden muß auf die Vakuumdichtigkeit der Be
festigungslötungen.
In Weiterbildung der Erfindung soll dabei das Rohr zur Auf
nahme des eigentlichen Anodenlagersystems über elastische
Ausgleichselemente mit der Innenfläche einer Lagerausnehmung
des keramischen Hochspannungsisolators verbunden sein, welche
die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Rohrs und
des meist aus Al2O3 bestehenden keramischen Hochspannungsiso
lators überbrücken.
Diese Ausgleichselemente sollen dabei gemäß einer Weiterbil
dung der Erfindung etwa den gleichen thermischen Ausdehnungs
koeffizienten besitzen, wie der keramische Hochspannungsiso
lator und mit wenigstens einem Teil der Innenfläche der
Lagerausnehmung verlötet sein. Durch die Wahl des gleichen
Ausdehnungskoeffizienten wird die Lötfläche zur Verbindung
der thermischen Ausgleichselemente zur Rohrhalterung mit der
Innenfläche des keramischen Hochspannungsisolators nicht zu
sätzlich durch thermische Dehnungsspannungen belastet. Da
durch wird die Dauerhaftigkeit dieser Lötverbindungen in ho
hem Maß gewährleistet.
Die Ausgleichselemente können dabei aus Vakon, beispielsweise
Vakon 70 oder Vakon 10 oder dem preiswerteren FeNi42 oder
ggf. auch bei Vorsehen geeigneter Lötwerkzeuge aus ferriti
schem oder martensitischem Stahl oder aus Kupfer bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Aus
gleichselemente zwei einander diametral gegenüberliegende,
sich in Achsrichtung des Rotors erstreckende Bügel mit daran
befestigten, insbesondere angeschweißten Buchsen sein, in
welche das Rohr zur Aufnahme des Anodenlagersystems ein
schiebbar ist.
Die Buchsen weisen dabei bevorzugt zwei ebene Außenflächen
zum Befestigen der anliegenden Stirnflächen der Bügel auf,
was am einfachsten dadurch realisierbar ist, daß die Buchsen
einen rechteckigen Außenquerschnitt und einen kreisrunden
Innenquerschnitt für das Rohr besitzen. Die Buchsen sind da
bei bevorzugt nur einseitig mit dem Rohr verschweißt, so daß
mit der Dehnung und Verbiegung der dem thermischen Ausgleich
dienenden Bügel aufgrund der Ausdehnungsunterschiede des
Rohrs und des keramischen Hochspannungsisolators die eine
Buchse entsprechend gleitend auf dem Rohr sich verschieben
kann.
Die Buchsen ihrerseits bestehen bevorzugt aus Molybdän oder
aber aus ferritischem, martensitischem oder Chrom-Stahl.
Die Lagerausnehmung des keramischen Hochspannungsisolators
kann prinzipiell rotationssymmetrisch zur Achse des Lager
systems ausgebildet sein, doch ist diese zylindrische Form,
obgleich sie sehr preiswert herstellbar ist, nicht sehr
zweckmäßig, weil in der Metall-Keramik-Lötung der Bereich der
reinen Druckspannung sehr klein wäre und der Bereich mit
Scherspannung unverhältnismäßig groß wäre (ca. 90% vom
Zylinderumfang). Aus diesem Grund soll gemäß einem weiteren
Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, daß der
keramische Hochspannungsisolator eine querschnittlich recht
eckige, vorzugsweise quadratische Lagerausnehmung aufweist,
wobei zwei einander gegenüberliegende Innenflächen mit den
Ausgleichselementen, insbesondere den beiden einander gegen
überliegend angeordneten Bügeln, verbunden sind.
Um dabei Schwierigkeiten mit einer gleichmäßigen Metallisie
rung der gesamten Innenfläche der Lagerausnehmung des Hoch
spannungsisolators und daraus resultierende Probleme bei der
festen Verlötung zu vermeiden, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß das Anodenlagersystem, insbe
sondere also die Ausgleichselemente in der bevorzugten Form
der beiden einander gegenüberliegenden Bügel in der Lageraus
nehmung des keramischen Hochspannungsisolators lediglich in
Teilbereichen verlötet ist, in denen bei unbewegter Röhre
wegen der einseitigen Lagerung die Verbindung auf Zug bean
sprucht ist. So ist beispielsweise der obere Bügel von einer
der Anode zugekehrten Seite liegenden Teilinnenfläche der
Lagerausnehmung des Hochspannungsisolators verlötet, währen
der untere Lagerbügel umgekehrt mit einer Teilinnenfläche an
der Außenseite des Hochspannungsisolators verlötet ist, die
ihrerseits vom als Dichtelement dienenden zusätzlichen
Instrumentenbalg übergriffen ist. Um diese Teilverlötung
effektiver zu gestalten und um eine exakte Zweiteilung der
Kraftaufnahme zu erzielen, kann gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung die Innenfläche der Lagerausnehmung durch eine
umlaufende Nut in der Mittelebene in zwei Teilflächen unter
teilt sein, deren Anlageflächenteil an den Ausgleichselemen
ten wahlweise mit dem einen oder dem anderen verlötet sind.
Durch diese Zweiteilung der Kraftaufnahmelagerung im kerami
schen Hochspannungsisolator erreicht man, daß die Hauptbean
spruchung, d. h. die Beanspruchung, die durch die ca. 11 g
Belastung zustande kommt, nur durch Druckspannungen aufgenom
men wird, während die demgegenüber wesentlich kleinere, die
Lötstellen zwischen den Ausgleichselementen und dem kerami
schen Hochspannungsisolator belastende Zugspannung bei unbe
wegter Röhre problemlos über die Lötstellen aufgefangen wer
den kann. Die Verlötung des keramischen Hochspannungsisola
tors mit den Ausgleichselementen nur in Teilflächenbereichen,
in denen eine Zugbeanspruchung bei ruhender Röhre vorhanden
ist, hat den großen Vorteil, daß es dadurch zu geringeren
eingefrorenen Wärmespannungen durch den Lötprozeß und beim
späteren Ausheizen der Röhre als im Falle einer vollflächigen
Verlötung kommt. Dies ist ein ganz erheblicher Vorteil, da
umfangreiche Versuche gezeigt haben, daß bei rundum geschlos
sen verlaufender Metall-Keramik-Innenlötung bei anderen Bau
teilen bei wiederholten Ausheizzyklen mit Temperaturen <
500°C eine Qualitätsfehlerquote von ca. 0,5 bis ca. 5% ent
steht.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß
zum elastischen Auffangen von Wärmespannungen beim Ausheizen
der Röhre, insbesondere in Fällen, in denen die Buchsen aus
einem Stahl bestehen, der einen anderen Ausdehnungskoeffizi
enten aufweist als das Rohr, entweder die Bügel mehrfach
längsgeschlitzt sind und/oder die Buchsen mit axialen Teil
schnitten versehen sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das lagerseitige Ende einer
Drehanodenröhre mit fliegender Lagerung der nicht ge
zeigten Drehanode in einem Einschubrohr, das mit dem
keramischen Hochspannungsisolator verbunden ist,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des kerami
schen Hochspannungsisolators und des darin über ela
stische Ausgleichselemente befestigten Rohrs, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Zweiteilung der
Kraftaufnahme im keramischen Hochspannungsisolator bei
den hohen Querbeschleunigungskräften, wie sie in Com
putertomographieanlagen auftreten.
Am anodenseitigen Ende der beispielsweise aus Vakon bestehen
den Vakuumhülle 1 einer ansonsten nicht gezeigten Drehanoden
röhre ist ein keramischer Hochspannungsisolator 2, vorzugs
weise aus Al2O3 mit angenähert gleichem thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten wie Vakon dicht mit der Vakuumhülle ver
bunden. In der im gezeigten Ausführungsbeispiel querschnitt
lich quadratischen Lagerausnehmung L des keramischen Hoch
spannungsisolator 2 ist über Ausgleichselemente, im vorlie
genden Fall in Form von Bügeln 3 und 4 mit endseitigen Buch
sen 5 und 6, ein Rohr 7 zum Haltern des eigentlichen Anoden
lagersystems befestigt. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
daß die Halterung des Rohrs über die Bügel 3, 4 und die Buch
sen 5, 6 lediglich zum Krafttragen und zur elektrischen Hoch
spannungsisolation dient, während die Vakuumdichtigkeit durch
ein gesondertes Vakuumdichtteil erzielt wird, im gezeigten
Ausführungsbeispiel durch einen Instrumentenbalg IB, bei
spielsweise aus VA-Stahl, der die Lagerausnehmung L übergrei
fend durch einen Ring 8 einerseits am keramischen Hochspan
nungsisolator 2 angelötet und durch eine Ringwand 9 mit dem
Rohr 7 bei 10 verschweißt ist. Diese Funktionstrennung hat
zur Folge, daß die Metall-Keramik-Lötung, die der Aufnahme
der hauptsächlichen Druckbeanspruchung dient, nicht vakuum
dicht zu sein braucht und demzufolge die Lötung Fehler oder
Lunker aufweisen kann, ohne daß die Funktion beeinträchtigt
wird.
Die Innenfläche der Lagerausnehmung L ist durch eine in der
Mitte umlaufende Nut 11 in Teilfächen unterteilt, wobei für
die vorliegende Konstruktion speziell die vordere obere
Teilfläche F1 und die hintere untere Teilfläche F2 von Inter
esse sind. An diesen beiden Teilflächen treten nämlich bei
nicht bewegter Drehanodenröhre - unabhängig davon ob die
Anode selbst rotiert oder nicht - aufgrund des einseitig nach
unten ziehenden Gewichts der in Abstand von der Lagerstelle
gemäß Fig. 1 mit ihrem Kopfteil angeordneten Drehanode Zugs
pannungen auf, die von einer entsprechenden Verlötung 12 der
metallisierten Flächen F1 und F2 mit den anliegenden Bügeln 3
und 4 aufgefangen werden muß. Bei einer Gantryrotation in
Fliehkraftrichtung (in Fig. 1 mit 14 bezeichnet) tritt eine
sehr hohe Beschleunigung von bis zu 11 g auf, die dazu führt,
daß beim Einsatz in einer Computertomographieanlage die
Lötungen 12 und 13 der Flächen F1 und F2 ausschließlich auf
Druck beansprucht sind, wie dies in der schematisierten
Schnittzeichnung gemäß Fig. 3 dargestellt ist. Die Querbe
schleunigung in Richtung des Pfeils 14 durch die rotierende
Gantry von 11 g führt unter der Annahme eines Biegemoments
von 99 Nm zu den eingezeichneten Druckkräften im Bereich der
verlöteten Teilflächen F1 und F2. Die unterschiedliche Größe
ergibt sich daraus, daß ja den Kräften aufgrund der Querbe
schleunigung durch die rotierende Gantry die Gewichtkraft der
einseitig gelagerten Drehanode überlagert ist. Das hier ange
nommene Biegemoment von 99 Nm ergibt sich durch beispielhaft
gewählte Wert von ca. 5 kg für das Anodengewicht, das in Ab
stand von 175 mm zur Innenkante des Isolators wirken soll und
durch die bereits mehrfach angesprochene Querbeschleunigung
von 11 g (1 g = 9,81 m/s2) aufgrund der Rotation der Gantry
um den zu untersuchenden Patienten.
Wie man insbesondere aus Fig. 2 erkennen kann, sind die Buch
sen 5 und 6 zum Einschieben des Rohrs 7 innen kreiszylin
drisch ausgebildet, während sie außen einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen. Die querschnittlich quadratische
Lagerausnehmung L des keramischen Hochspannungsisolators 2
ist in den Ecken mit Entlastungskerben 15 versehen.
Der Kraftschluß des Rohrs 7 in den als Rohrhaltern dienenden
Bügeln 3, 4 mit den Buchsen 5, 6 ist in der linken Hälfte in
Fig. 1 formschlüssig und auf der rechten Hälfte durch die
Schweißung 16 auch materialschlüssig.
Der angesprochene Ring 8 zur vakuumdichten Verbindung des
Instrumentenbalgs 7 mit dem keramischen Hochspannungsisolator
2 kann durch eine Schweißlippe aus einer Ausgleichslegierung
oder aus Kupfer oder einem Verbund aus Kupfer und Edelstahl
bestehen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbei
spiel beschränkt. Neben einer anderen Ausbildung der Lager
ausnehmung des keramischen Hochspannungsisolators 2 und ande
ren Ausgleichselementen zur Befestigung des Rohrs 7 und der
Möglichkeit, das Vakuumdichtteil anders als durch den gezeig
ten Instrumentenbalg zu realisieren, könnten auch zusätzlich
eine oder mehrere Längsschlitzungen der Bügel 3, 4 und axiale
Teilschnitte der Buchsen 5, 6 vorgesehen sein, um Wärmespan
nungen beim Ausheizen elastisch auffangen zu können.
Claims (16)
1. Drehanodenröhre mit fliegender Lagerung der Drehanode,
bei der das Anodenlagersystem von einem Hochspannungsisolator
aus keramischem Werkstoff gehaltert ist, insbesondere für
Computertomographieanlagen, wobei der keramische Hochspannungsisolator
eine Isolier- und Tragfunktion aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß zusätz
lich zu dem keramischen Hochspannungsisolator (2) ein gesondertes, mit dem
keramischen Hochspannungsisolator (2) und dem Lagersystem
dicht verbundenes Vakuumdichtteil vorgesehen ist.
2. Drehanodenröhre nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vakuumdichtteil ein, vor
zugsweise aus VA-Stahl bestehender, Instrumentenbalg (IB)
ist.
3. Drehanodenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im tragenden keramischen
Hochspannungsisolator (2) ein am Außenende geschlossenes Rohr
(10) zur Aufnahme des Anodenlagersystems angeordnet ist, und
daß der Instrumentenbalg (IB) am keramischen Hochspannungs
isolator (2) und am Rohr (7) angelötet bzw. angeschweißt ist.
4. Drehanodenröhre nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rohr (7) über elastische
Ausgleichselemente mit der Lagerausnehmung (L) des kerami
schen Hochspannungsisolators (2) verbunden ist.
5. Drehanodenröhre nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgleichselemente etwa
den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzen
wie der keramische Hochspannungsisolator (2) und mit wenig
stens einer Teilinnenfläche der Lagerausnehmung verlötet
sind.
6. Drehanodenröhre nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgleichselemente
aus Vakon, FeNi42, Stahl oder Kupfer bestehen.
7. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
gleichselemente zwei einander diametral gegenüberliegende,
sich in Achsrichtung des Rohres (7) erstreckende Bügel (3, 4)
mit daran befestigten, insbesondere angeschweißten, Buchsen
(5, 6) sind, in welche das Rohr (7) einschiebbar ist.
8. Drehanodenröhre nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Buchsen (5, 6) zwei ebene
Außenflächen zum Befestigen der anliegenden Stirnflächen der
Bügel (3, 4) aufweisen.
9. Drehanodenröhre nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Buchsen (5, 6) einen
rechteckigen Außenquerschnitt aufweisen.
10. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine der Buchsen (6) mit dem Rohr (7) verschweißt ist.
11. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buch
sen aus Molybdän, ferritischem, martensitischem oder Chrom-
Stahl bestehen.
12. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der kera
mische Hochspannungsisolator (2) eine querschnittlich recht
eckige, vorzugsweise quadratische Lagerausnehmung (L) auf
weist, wobei zwei einander gegenüberliegende Innenflächen
(F1, F2) mit den Ausgleichselementen verbunden sind.
13. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Lagersystem in der Lagerausnehmung (L) des keramischen Hoch
spannungsisolators (2) lediglich in Teilflächenbereichen (F1,
F2) verlötet ist, in denen bei unbewegter Röhre wegen der
einseitigen Lagerung die Verbindung auf Zug beansprucht ist.
14. Drehanodenröhre nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenfläche der
Lagerausnehmung (L) durch eine umlaufende Nut (11) in der
Mittelebene in zwei Teilflächen unterteilt ist, deren Anlage
flächenteile (F1, F2) wechselweise mit einem der Bügel (3, 4)
verlötet sind.
15. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel
(3, 4), vorzugsweise mehrfach, längsgeschlitzt sind.
16. Drehanodenröhre nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buch
sen (5, 6) mit axialen Teilschnitten versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858369A DE19858369C2 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Drehanodenröhre mit fliegend gelagerter Drehanode, insbesondere für Computertomographieanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858369A DE19858369C2 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Drehanodenröhre mit fliegend gelagerter Drehanode, insbesondere für Computertomographieanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19858369A1 DE19858369A1 (de) | 2000-07-06 |
DE19858369C2 true DE19858369C2 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=7891502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858369A Expired - Fee Related DE19858369C2 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Drehanodenröhre mit fliegend gelagerter Drehanode, insbesondere für Computertomographieanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19858369C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2454823A1 (de) * | 1973-11-19 | 1975-06-19 | Machlett Lab Inc | Schwingungsarme roentgenroehre |
EP0654812A1 (de) * | 1993-11-23 | 1995-05-24 | Philips Patentverwaltung GmbH | Drehanoden-Röntgenröhre mit einem Gleitlager |
DE29623218U1 (de) * | 1996-07-17 | 1998-02-19 | Siemens AG, 80333 München | Vakuumröhre |
-
1998
- 1998-12-17 DE DE19858369A patent/DE19858369C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19858369A1 (de) | 2000-07-06 |
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