DE19857029C2 - Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftverstärker in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftverstärker in einem KraftfahrzeugInfo
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T13/46—Vacuum systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftver
stärker in einem Kraftfahrzeug, für ein gasförmiges Arbeitsmittel mit einer Mem
bran auf seiner Saugseite und einem Ventilsitz aus starrem Werkstoff. Ein solches
Ventil ist beispielsweise aus DE 84 22 552.1 U1 bekannt.
Im Zuge der Fortentwicklung der Technik kommt der Geräuschentwicklung in vie
lerlei Aggregaten wachsende Bedeutung zu. Dies gilt auch für Rückschlagventile,
beispielsweise in Kraftfahrzeugen. So wurden lange Zeit vom Rückschlagventil in
Bremskraftverstärkern von Kraftfahrzeugen verursachte Geräusche hingenom
men, weil sie vor dem Hintergrund anderer Geräusche nicht störend wahrgenom
men worden sind. Jüngere Kraftfahrzeuge, insbesondere ihre Motoren, sind je
doch so leise geworden, dass in Bremskraftverstärkern, ihren Anschlussleitungen
und zugehörigen Rückschlagventilen auftretende Geräusche stören, beispielswei
se weil sie infolge ihrer hohen Frequenz als unangenehm empfunden werden. Bei
einem aus DE-OS 26 28 314 bekannten Rückschlagventil wird zur Geräuschmin
derung vorgeschlagen, die Membran als Rollmembran auszugestalten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für eine Bremskraftanlage in
Kraftfahrzeugen ein Rückschlagventil zu schaffen, das praktisch geräuschlos ar
beitet, ohne in seiner Funktionssicherheit beeinträchtigt zu sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Druckleitung
eines Rückschlagventils unmittelbar vor seinem Ventilsitz eine arbeitsmittel
gefüllte Kammer als Schalldämpfer vorgesehen ist. Diese Kammer dämpft durch
ihr relativ großes Volumen im Druck- und Arbeitsmittel der Bremskraftanlage auf
tretende abrupte Druckänderungen so weit, dass Druckausgleichsströmungen
durch das Rückschlagventil praktisch geräuschlos, insbesondere ohne Pfeiftöne,
erfolgen.
Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind der Ventilsitz und die
Kammer in einem gemeinsamen, vorzugsweise rotationssymmetrischen, Gehäuse
zusammengefasst, wobei der Querschnitt der Kammer gleich dem 5- bis
15fachen, vorzugsweise gleich dem 10fachen, Querschnitt der Druckleitung ist,
wobei die Länge der Kammer ein bis zweimal so groß ist wie ihr Durchmesser und
wobei die lichte Weite der Druckleitung zwischen 3 mm und 8 mm liegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, dass die Membran
aus einem Elastomer besteht, dass die Druckleitung, die Kammer und der Ventil
sitz aus bei den auftretenden Drücken praktisch verformungsfreien Wänden auf
gebaut sind und dass eine Gehäusewand der Kammer durch achsparallele radiale
Stege zusätzlich versteift ist.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung strömt das Arbeitsmittel inner
halb der Kammer im Wesentlichen laminar.
Erfindungsgemäß ausgeführte Rückschlagventile sind insbesondere auch bei ih
rer Verwendung in Bremskraftverstärkern von Kraftfahrzeugen sehr vorteilhaft,
weil sie auf überraschend einfache Art und Weise die Entstehung von Geräu
schen, beispielsweise von Pfeiftönen, vermeiden, ohne hierfür einen nennenswer
ten Zusatzaufwand zu erfordern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläu
tert.
Ein Rückschlagventil weist eine von einer Gehäusewand 8 umschlossene rotati
onssymmetrische Kammer 1 auf, die an ihrer Einlassseite (Druckseite) mit einer
Kappe 2 verschlossen ist. Die Kappe 2 trägt in Achsrichtung der Kammer 1 einen
nach außen vorstehenden Schlauchnippel 3, dessen kappenseitiges Bohrungsen
de über mehrere in Umfangsrichtung leicht geschwungene Kanäle 4 mit dem In
nenraum der Kammer 1 verbunden ist.
Die Auslassseite (Saugseite) der Kammer 1 ist durch eine Kappe 5 verschlossen,
die ebenfalls einen nach außen vorstehenden Schlauchnippel 6 trägt. Die Kap
pe 5 ist kegelig ausgebildet und von innen mit mindestens einer Rippe 7 versteift.
Im Inneren der Kammer 1 erstreckt sich praktisch über deren gesamte Länge ein
zentraler Führungsbolzen 10, der über Stege 9 starr mit der Gehäusewand 8 ver
bunden ist. Der Führungsbolzen 10 fasst mit einer bohrungsähnlichen Ausspa
rung 11 über einen Zapfen 12 auf der Innenseite der Kappe 2. Die Aussparung 11
erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Führungsbolzens 10, so dass
dieser etwa die gleiche Wanddicke aufweist wie die Gehäusewand 8.
Im saugseitigen Ende der Kammer 1 ist ein radial nach innen gerichteter
flanschähnlicher Vorsprung 13 vorgesehen, der einen in Richtung auf die Saug
seite (Auslassseite) vorstehenden achsparallelen Ring 14 trägt. Die freie Schulter
des Ringes 14 bildet einen Ventilsitz 15. Der Führungsbolzen 10 ragt mit seinem
verschlossenen Ende 16 in den Ring 14 hinein und bildet mit diesem zusammen
einen im Querschnitt etwa kreisringförmigen Kanal 17, wobei dieser von sich im
Wesentlichen radial erstreckenden Stegen 17a unterteilt ist. Über die Stege 17a
ist der Führungsbolzen 10 an die Innenwandung 14a des Rings 14 angeformt
bzw. daran fixiert. Außerdem trägt der Führungsbolzen 10 abgestützt auf einem
Absatz 18 an seinem Ende 16 eine Membran 19 aus einem Elastomer. Die Mem
bran 19 umfasst dichtend das Ende 16 und liegt mit ihrem Umfangsbereich auf
dem Ventilsitz 15 auf.
Beim Auftreten eines Unterdruckes in einer Vorkammer 20 in der Kappe 5 wird
der Rand der Membran 19 von dem Ventilsitz 15 abgehoben und Arbeitsmittel,
vorzugsweise Luft, strömt aus der Kammer 1 und aus einem nicht dargestellten
Schlauch durch den Kanal 17, so dass der Druck in der Kammer 1 und dem
Schlauch entsprechend absinkt. Dabei ist die Strömungsgeschwindigkeit des Ar
beitsmittels in der Kammer 1 deutlich, beispielsweise um eine Zehnerpotenz,
niedriger als in den Schlauchnippeln 3 und 6 sowie in den hieran angeschlosse
nen, nicht dargestellten Schläuchen. Da das gasförmige Arbeitsmittel volumene
lastisch ist, werden bei Stellungsänderungen der Membran 19 auftretende Druck
stöße gedämpft. Diese Dämpfung wird durch die Kammer 1 überraschend deutlich
verstärkt, so dass eine den Druckausgleich bewirkende Strömung des Arbeitsmit
tels geräuschlos erfolgt.
Das erfindungsgemäße Rückschlagventil ist aufgrund seines Aufbaus und seiner
Beschaffenheit besonders geeignet zum Einsatz in Bremskraftverstärkern von
Kraftfahrzeugen, ist aber auch immer dort einsetzbar, wo vergleichbare Druckän
derungen und Arbeitsmittelmengen beherrscht werden müssen.
1
Kammer
2
Kappe auf d. Einlassseite
3
Schlauchnippel
4
Kanal
5
Kappe auf d. Auslassseite
6
Schlauchnippel
7
Rippe
8
Gehäusewand
9
Steg
10
Führungsbolzen
11
Aussparung
12
Zapfen
13
Vorsprung
14
Ring
14
a Innenwandung
15
Ventilsitz
16
verschlossenes Ende
17
Kanal
17
a Steg
18
Absatz
19
Membran
20
Vorkammer
Claims (9)
1. Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftverstärker in einem
Kraftfahrzeug, für ein gasförmiges Arbeitsmittel mit einer Membran (19) auf
seiner Saugseite und einem Ventilsitz (15) aus starrem Werkstoff,
dadurch gekennzeichnet,
dass in seiner Druckleitung in Stömungsrichtung gesehen unmittelbar vor dem
Ventilsitz (15) eine arbeitsmittelgefüllte Kammer (1) als Schalldämpfer vorge
sehen ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Ventilsitz (15) und Kammer (1) in einem gemeinsamen, vorzugsweise
rotationssymmetrischen Gehäuse (8) zusammengefasst sind.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Kammer (1) gleich dem 5- bis 15fachen, vorzugswei
se gleich dem 10fachen Querschnitt der Druckleitung (3) ist.
4. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Kammer (1) ein bis zweimal so groß ist wie ihr Durchmes
ser.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichte Weite der Druckleitung (3) zwischen 3 mm und 8 mm liegt.
6. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (19) aus einem Elastomer besteht.
7. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckleitung (3) die Kammer (1) und der Ventilsitz (15) aus bei den
auftretenden Drücken praktisch verformungsfreien Wänden aufgebaut sind.
8. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Gehäusewand (8) der Kammer (1) durch achsparallele radiale Ste
ge (9) zusätzlich versteift ist.
9. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsmittel innerhalb der Kammer (1) im Wesentlichen laminar
strömt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998157029 DE19857029C2 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftverstärker in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998157029 DE19857029C2 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftverstärker in einem Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19857029A1 DE19857029A1 (de) | 2000-07-13 |
DE19857029C2 true DE19857029C2 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7890641
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998157029 Expired - Fee Related DE19857029C2 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Rückschlagventil, insbesondere für einen Bremskraftverstärker in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19857029C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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EP2616298A2 (de) * | 2010-09-15 | 2013-07-24 | Continental Teves AG & Co. oHG | Bremsbetätigungseinheit für eine kraftfahrzeugbremsanlage und motor-pumpenaggregat zur bereitstellung von unterdruck für eine bremsbetätigungseinheit einer kraftfahrzeugbremsanlage |
CN106195426A (zh) * | 2016-09-21 | 2016-12-07 | 宁波乔士橡塑有限公司 | 一种新型真空单向阀 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2628314A1 (de) * | 1976-06-24 | 1978-01-05 | Daimler Benz Ag | Rueckschlagventil, insbesondere fuer unterdruckbetriebene vorrichtungen in kraftfahrzeugen |
DE8422552U1 (de) * | 1984-10-31 | Walter Alfmeier GmbH + Co Präzisions-Baugruppenelemente, 8830 Treuchtlingen | Rückschlagventil | |
DE19630866A1 (de) * | 1996-07-31 | 1998-02-05 | Pierburg Ag | Anordnung eines Rückschlagventils |
-
1998
- 1998-12-10 DE DE1998157029 patent/DE19857029C2/de not_active Expired - Fee Related
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