DE19855677A1 - Herstellung Aufheller-haltiger Waschmittel-Granulate - Google Patents

Herstellung Aufheller-haltiger Waschmittel-Granulate

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DE19855677A1
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Abstract

Pudermittel für grobteilige Waschmittel, die abzupudernden, insbesondere tensidhaltigen Waschmittel-Partikeln hervorragende optische Eigenschaften verleihen, enthaltend 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien, 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe und weisen maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 50 mum auf.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufheller-haltiges Pudermittel, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie die Verwendung dieser Pudermittel zum Abpudern von Wasch­ mitteln mit hoher Schüttdichte. Ein Verfahren zur Herstellung grobkörniger Waschmittel, die optischen Aufheller enthalten, ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Granulare Waschmittel enthalten normalerweise neben den für den Waschprozess un­ verzichtbaren Inhaltsstoffen wie Tensiden und Buildermaterialien in der Regel weitere Be­ standteile, die man unter dem Begriff Waschhilfsstoffe zusammenfassen kann und die so unterschiedliche Wirkstoffgruppen wie Schaumregulatoren, Vergrauungsinhibitoren, Bleichmittel, Bleichaktivatoren und Farbübertragungsinhibitoren umfassen. Zu derartigen Hilfsstoffen gehören auch Substanzen, welche auf die Fasern gewaschener, sauberer Texti­ lien aufziehen und die nach dem Waschen üblicherweise vorhandene schwache Gelbfär­ bung ursprünglich weißer Textilien kompensieren sollen. Diese Substanzen werden als optische Aufheller bezeichnet. Sie wirken im gewünschten Sinne normalerweise dadurch, daß sie einen Teil der unsichtbaren ultravioletten Stahlung in längerwelliges blaues Licht umwandeln. Der gelbliche Ton gewaschener Wäsche kann auf die partielle Absorption von Licht des blauen Bereichs aus dem Spektrum von weißem Licht zurückgeführt werden.
Durch die erhöhte Emission blauen Lichtes durch den optischen Aufheller wird diese parti­ elle Absorption ausgeglichen, so daß sich in der Summe der Eindruck strahlend weißer Wäsche ergibt. Ein Nebeneffekt des Einsatzes optischer Aufheller besteht darin, daß auch das granulare Waschmittel, welches diesen enthält, leuchtend weiß erscheint, was vom Verbraucher positiv aufgenommen wird.
Optische Aufheller werden im Handel entweder als Suspensionen oder als sprühgetrock­ nete Produkte angeboten. Bei der Herstellung sprühgetrockneter Waschmittelpulver wird der optische Aufheller üblicherweise in Form der handelsüblichen Suspension in die zu versprühende wäßrige Aufschlämmung der Waschmittelbestandteile eingearbeitet. Be­ kanntlich ist bei dieser Herstellungsweise das erreichbare Schüttgewicht der hergestellten granularen Produkte beschränkt. So ist es normalerweise nicht möglich, Waschmittel mit Schüttgewichten über ca. 500 g/l, allein durch Sprühtrocknen herzustellen. Andererseits werden vom Verbraucher möglichst kompakte Waschmittel gefordert. Im Zuge der stei­ genden Verbreitung von aufhellerfreien Waschmitteln (Feinwaschmittel, Colorwaschmit­ tel) neben den weiterhin aufhellerhaltigen Universalwaschmitteln besteht aber auch ein wirtschaftliches Interesse, die Sprühtürme bei Produktwechseln nicht intensiv von Aufhel­ lerrückständen reinigen zu müssen. Dies wurde im Stand der Technik dadurch gelöst, daß handelsübliche sprühgetrocknete Aufheller erst nachträglich zugemischt werden. Diese letzte - als Aufbereitung bezeichnete und ohnehin vorhandene - Prozeßstufe dient anson­ sten der Zumischung empfindlicher Bestandteile wie beispielsweise Enzymen, Bleichmit­ teln, Bleichaktivatoren, Schauminhibitoren und Duftstoffen. Der Reinigungsaufwand der verwendeten Apparate reduziert sich nunmehr auf diese Aufbereitungsstufe und spart die Spühtrocknungsanlage mit ihren reinigungsintensiven Filtersystemen aus. Ermöglicht wird diese Vorgehensweise dadurch, daß handelsübliche Aufheller und Basiswaschpulver ähnli­ che Teilchengröße und -struktur besitzen. Dies gewährleistet die Gleichverteilung des Auf­ hellers im Endprodukt, ohne daß bei Abfüllung und Transport die Gefahr der Entmischung besteht.
In grobgranularen Waschmitteln sind die handelsüblichen feingranularen sprühgetrockne­ ten Aufheller wegen der zwangsläufigen Entmischung nicht als Zumischkomponenten ein­ setzbar.
So ist in der internationalen Patentanmeldung WO 95/1358 A1 vorgeschlagen worden, granulare Mittel mit erhöhtem Schüttgewicht durch verdichtende Agglomeration herzu­ stellen, wobei der optische Aufheller den flüssigen Komponenten beigemischt werden soll, die mit Feststoffen derart vermischt werden, daß die Feststoffpartikel miteinander verkle­ ben und das Mittel mit hohem Schüttgewicht ergeben.
In der Patentanmeldung DE 196 22 443 (Henkel) wurde vorgeschlagen, die Aufheller in der Aufbereitung als Suspension auf extrudierte grobkörnige Waschmittel-Partikel aufzu­ sprühen. Als Suspensionsflüssigkeiten wurden bevorzugt nichtionische Tenside verwendet, weil diese Kombinationen gegenüber anderen Systemen den besonderen Vorteil bieten, statt eines Grünstiches hervorragende Weißgrade auf der Granulatoberfläche zu erzeugen.
Die vorstehend genannten Lösungswege weisen jedoch entscheidende Nachteile auf: So wird die Klebrigkeit der Granulat-Oberfläche auch mit Abpuderungsmitteln nicht ausrei­ chend sicher beherrscht, so daß Produktverbackungen in den Verkaufsgebinden auftreten können. Auch die Herstell- bzw. Einsatzkosten der Suspension liegen weitaus höher, als die Einsparung der Reinigungskosten für Sprühturm und Extrusionsanlage eingebracht hätten. Aus diesen Gründen haben sich die vorstehend genannten Lösungsansätze nicht durchgesetzt. Ein weiteres Problem, das es bei der Einarbeitung von optischen Aufhellern zu lösen gilt, ist die Eigenfarbe der Aufheller, die je nach eingesetztem Typ zwischen schwach gelb (Morpholintyp) und intensiv Signalgrün (Distilben-Typ) variiert. Dies führt bei der Zumischung von Aufheller-Teilchen zu Produkten, die nicht strahlend weiß er­ scheinen und somit vom Verbraucher weniger akzeptiert werden.
Es sollte nun eine wirtschaftlich vorteilhafte Möglichkeit der Einbringung optischer Auf heller über die Aufbereitung bei der Herstellung von kompakten Waschmitteln gefunden werden, die alle Qualitätsanforderungen bezüglich Homogenität, Aspekt und Rieselfähig­ keit des Endproduktes erfüllt. Hierbei sollten insbesondere die Nachteile des Reinigungs­ aufwands von Apparaten, der gelblichen bzw. grünlichen Produktfarbe und der Klebrigkeit bzw. Klumpneigung der Produkte minimiert bzw. völlig vermieden werden. Die Vorteile des Einsatzes von nichtionischen Tensiden zur Weißgradverbesserung der Endprodukte sollten dabei nutzbar gemacht werden, ohne die Nachteile von Verklebung und Klumpnei­ gung in Kauf nehmen zu müssen.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Pudermittel für grobteilige Waschmittel, enthaltend
  • a) 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
  • b) 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
  • c) bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
wobei das Pudermittel maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 50 µm aufweist.
Bevorzugte Pudermittel weisen dabei noch geringere Teilchengrößen auf, was sie für eine homogene Abpuderung noch besser geeignet macht. Bevorzugte Pudermittel weisen ma­ ximale Primärteilchengrößen unterhalb von 20 µm, vorzugsweise unterhalb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, auf.
Das erfindungsgemäße Pudermittel enthält 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinwei­ ßer Trägermaterialien. Der Begriff "reinweiß" bedeutet dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß die eingesetzten Trägermaterialien einen sogenannten Weißgrad, der gemäß Berger (siehe A. Berger, A. Brockes: "Farbmessung in der Textilindustrie", BAYER Far­ ben Revue, Sonderheft 3/1, 1971) mit Hilfe von Filterfarbmeßgeräten, zum Beispiel dem Gerät Spectroflash 500 der Firma datacolor international, CH-8305 Dietlihon, bestimmt werden kann, von über 60, insbesondere über 70, besitzen. Ursprünglich wurde diese Me­ thode zur Weißgradbestimmung an Textilien entwickelt; sie eignet sich aber ebenfalls her­ vorragend zur Weißgradmessung von Pulvern oder granularen Substanzen. Weißgrade las­ sen sich auch mit der Methode nach Ganz/Griesser bestimmen; die Grundlagen der Farb­ messung sind in der DIN-Norm 5033 beschrieben.
Als reinweiße Trägerstoffe eignen sich eine Reihe von Substanzen, wobei es bevorzugt ist, Stoffe zu verwenden, die im späteren Waschmittel neben ihrer Funktion als Pudermittel weitere Funktionen, beispielsweise Builderwirkung, wahrnehmen. Als Trägermaterial eig­ nen sich eine Vielzahl von Stoffen. Es existiert eine große Anzahl sowohl anorganischer als auch organischer Substanzen, die eine genügend weiße Farbe aufweisen. Beispielhaft seien hier feinteilige Stoffe, die durch Fällung gewonnen werden, genannt. Als Substanzen finden beispielsweise Silikate, Aluminosilikate, Alkalisilikate und Alkalicarbonate bzw. -hydrogencarbonate Verwendung. Aber auch Kieselgur (Diatomeenerde) und feinteilige Cellulosefasern bzw. Derivate hiervon sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein­ setzbar. So kommen beispielsweise feinteilige Zeolithe in Frage, aber auch pyrogene Kie­ selsäuren (Aerosil®) oder Kieselsäuren, die durch Fällung erhalten wurden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Pudermittel enthalten 55 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien, wobei Trägermaterialien aus der Gruppe der Carbonate, der Sulfate, der Phosphate, der Citrate, der Silikate, insbesondere Kieselsäuren, und der Aluminiumsilikate, insbesondere Zeolithe A, P, X und Y, bevorzugt sind. Die genannten Stoffe werden weiter unten ausführlich beschrieben.
Das in den erfindungsgemäßen Pudermitteln enthaltene Trägermaterial weist vorzugsweise eine Ölabsorptionskapazität von mindestens 20 g/100 g auf. Noch weiter bevorzugt werden jedoch Ölabsorptionskomponenten eingesetzt, die eine höhere Ölabsorptionskapazität be­ sitzen. Es sind dabei Pudermittel bevorzugt, bei denen das in ihnen enthaltene Trägermate­ rial eine Ölabsorptionskapazität von mindestens 50g/100 g, vorzugsweise mindestens 80 g/100 g, besonders bevorzugt mindestens 120 g/100 g und insbesondere mindestens 140 g/100 g aufweist.
Die Ölabsorptionskapazität ist dabei eine physikalische Eigenschaft eines Stoffes, die sich nach genormten Methoden bestimmen läßt. So existieren beispielsweise die britischen Standardmethoden BS1795 und BS3483: Part B7: 1982, die beide auf die Norm ISO 787/5 verweisen. Bei den Testmethoden wird eine ausgewogene Probe des betreffenden Stoffes auf einen Teller aufgebracht und tropfenweise mit raffiniertem Leinsamenöl (Dichte: 0,93 gcm-3) aus einer Bürette versetzt. Nach jeder Zugabe wird das Pulver mit dem Öl unter Verwendung eines Spatels intensiv vermischt, wobei die Zugabe von Öl fortgesetzt wird, bis eine Paste von geschmeidiger Konsistenz erreicht ist. Diese Paste sollte fließen bzw. verlaufen, ohne zu krümeln. Die Ölabsorptionskapazität ist nun die Menge des zugetropf­ ten Öls, bezogen auf 100 g Absorptionsmittel und wird in ml/100 g oder g/100 g angegeben, wobei Umrechnungen über die Dichte des Leinsamenöls problemlos möglich sind.
Als zweite Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Pudermittel einen oder mehrere optische(n) Aufheller. Diese Stoffe, die auch "Weißtöner" genannt werden, werden in mo­ dernen Waschmittel eingesetzt, da sogar frisch gewaschene und gebleichte weiße Wäsche einen leichten Gelbstich aufweist. Optische Aufheller sind organische Farbstoffe, die einen Teil der unsichtbaren UV-Strahlung des Sonnenlichts in längerwelliges blaues Licht um­ wandeln. Die Emission dieses blauen Lichts ergänzt die "Lücke" im vom Textil reflektier­ ten Licht, so daß ein mit optischem Aufheller behandeltes Textil dem Auge weißer und heller erscheint. Da der Wirkungsmechanismus von Aufhellern deren Aufziehen auf die Fasern voraussetzt, unterscheidet man je nach "anzufärbenden" Fasern beispielsweise Auf heller für Baumwolle, Polyamid- oder Polyesterfasern. Die handelsüblichen für die Inkor­ poration in Waschmittel geeigneten Aufheller gehören dabei im wesentlichen fünf Struk­ turgruppen an: Der Stilben-, der Diphenylstilben-, der Cumann-Chinolin-, der Diphenylpy­ razolingruppe und der Gruppe der Kombination von Benzoxazol oder Benzimidazol mit konjugierten Systemen. Ein Überblick über gängige Aufheller ist beispielsweise in G. Ja­ kobi, A. Löhr "Detergenis and Textile Washing", VCH Verlag, Weinheim, 1987, Seiten 94 bis 100, zu finden. Geeignet sind z. B. Salze der 4,4'-Bis[(4-anilino-6-morpholino-s- triazin-2-yl)amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Auf­ heller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4- Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Pudermittel enthalten 7,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-% eines oder mehre­ rer optischer Aufheller, wobei Aufheller vom Dimorpholin-Typ und vom Distilben-Typ bzw. Mischungen aus diesen, bevorzugt sind.
Optional können die erfindungsgemäßen Pudermittel bis zu 10 Gew.-% weiterer Wirk- und Hilfsstoffe enthalten. Ein Gehalt an solchen Stoffen kommt beispielsweise dadurch zustan­ de, daß bestimmte handelsübliche Aufhellerzubereitungen Stoffe enthalten, die weder den Trägerstoffen noch den Aufhellern zuzurechnen sind. Solche Wirk- bzw. Hilfsstoffe stam­ men beispielsweise aus den Gruppen der Polymere, der Tenside, der nichtwäßrigen Lö­ sungsmittel usw. Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Pudermittel allerdings weni­ ger als 7,5 Gew.-%, vorzugsweise sogar weniger als 5 Gew.-% an weiteren Hilfs- oder Wirkstoffen, wobei besonders bevorzugte Pudermittel frei von solchen Stoffen sind. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Pudermitteln für grobteilige Waschmittel, bei dem man ein Gemisch aus
  • a) 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
  • b) 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
  • c) bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
in einer Mühle vermischt und auf maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 50 µm aufmahlt.
Die Inhaltsstoffe, die vermischt und anschließend vermahlen werden, wurden vorstehend bereits beschrieben. Als Mühlen kommen für das erfindungsgemäße Verfahren Zerkleine­ rungsmaschinen mit sehr unterschiedlichen Ausführungsformen in Betracht. Allen Mühlen gemeinsam ist, daß sie die Zerkleinerung durch Stoß, Schlag, Druck, Reibung, Scherung usw. von Mahlorganen bewirken, die rotierende, schwingende, taumelnde oder hin- und hergehende Bewegungen ausführen.
Für die Feinzerkleinerung harter Stoffe findet bevorzugt die Kugelmühle Verwendung, bei der in einer rotierenden Mahltrommel Stahl-, Porzellan- oder Flintkugeln mitgerollt wer­ den, die das Mahlgut beim Mitrollen oder Herabfallen zertrümmern. Bei einer Siebkugel- Mühle werden die abfallenden, zermahlenen Teilchen noch durch ein die Trommel umge­ benden Sieb gesiebt. Varianten dieses Mühlen-Typs stellen die Schwingkugelmühlen und die Umlaufmühlen dar, letztere sind eine Kombination aus Kugelmühle und Windsichter. Auch sogenannte Schneidmühlen sind zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens geeignet. Sie bestehen aus einem horizontal oder vertikal angeordneten Rotor, der mit Messern bestückt ist, die gegen im Gehäuse der Mühle verankerte Messer arbeiten. Im er­ findungsgemäßen Verfahren können auch Feinprallmühlen Anwendung finden, zu denen u. a. Stiftmühlen, Mühlen mit einer peripheren Mahlbahn und Strahlmühlen gehören, z. B. die Querstrom-Mühle und die Spiralstrahl-Mühle. Auch Walzen-, Rohr-, Scheiben-, Zahn­ scheiben-, Schwing-, Glocken-, Federkraftroll-, Fliehkraftroll-, Schlagkreuz- und andere Mühlen sind für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar.
In bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Gemisch in einer Kugelmühle, einer Ringspaltkugelmühle, einer Mörsermühle oder einer Stifischeibenmühle auf maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 20 µm, vorzugsweise unterhalb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, vermahlen.
Hinsichtlich der bevorzugten Mengen und Substanzklassen von Trägermaterial, Aufheller und Hilfsstoffen sei auf die vorstehenden Angaben verwiesen. Auch bei den erfindungs­ gemäßen Verfahren ist es bevorzugt, daß 55 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien, vorzugsweise Trägermaterialien aus der Gruppe der Carbonate, der Sulfate, der Silikate, insbesondere Kieselsäuren, und der Aluminiumsilikate, insbesondere Zeolithe A, P, X und Y, und 7,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller, vorzugsweise Aufheller vom Dimorpho­ lin-Typ und vom Distilben-Typ bzw. Mischungen aus diesen, sowie bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 7,5 Gew.-% und insbesondere bis zu 5 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe vermischt und vermahlen werden.
Die erfindungsgemäßen Pudermittel eignen sich hervorragend zum Abpudern von grobtei­ ligen Waschmittel-Partikeln, so daß ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung von Pudermitteln mit einem Gehalt an
  • a) 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
  • b) 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
  • c) bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
und maximalen Primärteilchengrößen unterhalb von 50 µm zur Abpuderung grobteiliger Waschmittel-Partikel ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung sehen dabei vor, daß die grobteiligen Waschmittel-Partikel mittlere Partikeldurchmesser oberhalb von 700 µm, vorzugsweise oberhalb von 800 µm und insbesondere oberhalb von 1000 µm aufweisen und das Pudermittel eine maximale Primärteilchengröße unterhalb von 20 µm, vorzugs­ weise unterhalb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, besitzt.
Wie bereits vorstehend erwähnt, lassen sich durch die Kombination von nichtionischen Tensiden mit den Aufhellern Farbvorteile erzielen, weshalb es bevorzugt ist, daß die grob­ teiligen Waschmittel-Partikel solche nichtionischen Tenside enthalten.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy­ lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch­ schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko­ holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalko­ holresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18- Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxy­ lierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine einge­ engte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei­ niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und pro­ poxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyl­ kette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Pa­ tentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der in­ ternationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt wer­ den.
Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemei­ nen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2- Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glyko­ seeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungs­ grad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbeson­ dere zwischen 1,1 und 1,4.
Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in de­ nen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N­ dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealka­ nolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vor­ zugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was­ serstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkykest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuk­ kers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylie­ rung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II),
in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen­ stoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl­ rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arykest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Poly­ hydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substitu­ iert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäu­ remethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhy­ droxyfettsäureamide überführt werden.
Bevorzugt in den grobteiligen Waschmittel-Partikeln enthaltene nichtionische Tenside stammen aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole. Diese auch als Fettalkoholpolygly­ kolether oder Alkylpolyglykolether bezeichneten Verbindungen stellen eine Gruppe nich­ tionischer Tenside dar, die durch Alkoxylierung, vorzugsweise jedoch Ethoxylierung von primären Fett- bzw. Oxoalkoholen in Gegenwart basischer oder saurer Katalysatoren bei Temperaturen von 150-200° und Drücken von 1-10 bar gewannen wird. Bei der Umset­ zung des Alkohols mit dem Alkoxid entsteht ein Polyglykolether-Gemisch unterschiedlich hoch alkoxylierter Homologer, deren Verteilung in Abhängigkeit des Katalysators und der Alkoxid-Menge zwischen einer der Statistik entsprechenden Gauss- u. einer unselektiven Schulz-Flory-Kurve variieren kann. So wird z. B. in Gegenwart von Natriumhydroxid eine breite, unter Verwendung von Erdalkali-Salzen eine eingeengte (narrow-range) Homolo­ gen-Verteilung erhalten. Infolge der durch saure Ethoxylierungskatalysatoren begünstigten Bildung von 1,4-Dioxan als unerwünschtem Nebenprodukt, werden in der Technik bevor­ zugt basische Katalysatoren, z. B. Natriummethylat in Methanol, eingesetzt.
Wenn Fettalkoholethoxylate in den grobteiligen Waschmittel-Partikeln enthalten sind, so werden bevorzugt Produkte mit Ethoxylierungsgraden unter 10, beispielsweise mit mittle­ ren Ethoxylierungsgraden von S. 6, 7 oder 8, eingesetzt. Mittlere Ethoxylierungsgrade können auch gebrochene Zahlen sein, wobei auch niedrigere Grade wie 1,5 oder mittlere Grade von 5,5 eingestellt werden können. Die Kettenlänge der Fettalkohole, die zu den Ethoxylaten umgesetzt werden, liegt üblicherweise im Bereich von 8 bis 22, vorzugsweise von 10 bis 20 und insbesondere von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Verwendung der erfindungsge­ mäßen Pudermittel ist dadurch gekennzeichnet, daß die grobteiligen Waschmittel-Partikel, bezogen auf die nicht abgepuderten Partikel, mindestens 2,5 Gew.-%, vorzugsweise min­ destens 5 Gew.-% und insbesondere mindestens 7,5 Gew.-% nichtionische(s) Tensid(e), vorzugsweise ethoxylierte Alkohole, enthalten.
Zur Entfaltung der Waschleistung können die erfindungsgemäß mit Aufheller-haltigem Pudermittel beschichteten grobteiligen Waschmittel-Partikel weitere grenzflächenaktive Substanzen aus der Gruppe der anionischen, zwitterionischen oder kationischen Tenside enthalten, wobei anionische Tenside aus ökonomischen Gründen und aufgrund ihres Lei­ stungsspektrums deutlich bevorzugt sind.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13- Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansul­ fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monooleflnen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren ge­ eignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglyce­ rinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevor­ zugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fett­ säuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Ca­ prinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel­ säurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalko­ hol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und die­ jenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevor­ zugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf pe­ trochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkykest enthalten, die ein analoges Ab­ bauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15- Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche bei­ spielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten gerad­ kettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge­ eignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkohokeste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sul­ fosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ab­ leitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste, sich von ethoxylierten Fet­ talkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln. In den mit den erfindungsgemäßen Pudermitteln abgepu­ derten Waschmittel-Partikeln können dabei alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungs­ mitteln eingesetzten Gerüststoffe enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Car­ bonate, organische Cobuilder und - wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate. Wie vorstehend erwähnt, eignen sich die nachfolgend be­ schriebenen Gerüststoffe auch in besonderer Weise als Trägermaterial in den erfindungs­ gemäßen Pudermitteln.
Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO2x+1.H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kri­ stalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A- 0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5.yH2O bevorzugt, wobei β-Natrium­ disilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationa­ len Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.
Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2, von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche lösever­ zögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispiels­ weise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalli­ ne Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels auf­ weisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokri­ stalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamor­ phe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Was­ sergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A- 44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Sili­ kate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mi­ schungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel
nNa2O.(1-n)K2O.Al2O3.(2-2,5)SiO2.(3,5-5,5)H2O
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen vorzugsweise eine mittlere Teilchen­ größe von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersub­ stanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Py­ rophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsal­ ze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutar­ säure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischun­ gen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
Neben Tensid(en) und Gerüststoff(en) können die abzupudernden grobkörnigen Wasch­ mittel-Partikel selbstverständlich weitere Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten, wobei für spezielle Inhaltsstoffe weiter unten ausführlich beschrieben werden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung Aufheller-haltiger Waschmittel, das durch die Schritte
  • a) Herstellung grobteiliger Waschmittel-Partikel in an sich bekannter Weise
  • b) Herstellung von Pudermitteln mit einer maximalen Primärteilchengrößen un­ terhalb von 50 µm durch Vermischen und Vermahlen eines Gemischs aus
    • 1. 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
    • 2. 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
    • 3. bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
    • 4. Aufbringen der in Schritt b) hergestellten Pudermittel auf die in Schritt a) ge­ bildeten Waschmittel-Partikel
gekennzeichnet ist.
Der Verfahrensschritt a) umfaßt dabei die an sich bekannte Herstellung von Waschmittel- Partikeln, für die ein breiter Stand der Technik existiert. So läßt sich Schritt a) des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens in einer Vielzahl üblicher Misch- und Granuliervorrichtungen durchführen. Geeignete Mischer bzw. Granulatoren sind beispielsweise Eirich®-Mischer der Serien R oder RV (Warenzeichen der Maschinenfabrik Gustav Eirich, Hardheim), der Schugi® Flexomix, die Fukae® FS-G-Mischer (Warenzeichen der Fukae Powtech, Kogyo Co., Japan), die Lödige® FM-, KM- und CB-Mischer (Warenzeichen der Lödige Maschi­ nenbau GmbH, Paderborn) oder die Drais®-Serien T oder K-T (Warenzeichen der Drais- Werke GmbH, Mannheim).
Neben der Granulation oder Agglomeration ist die Preßagglomeration ein weiteres mögli­ ches Verfahren für die Durchführung des Verfahrensschritts a). Bei dem Verfahren der Preßagglomeration wird das Vorgemisch für die grobteiligen Waschmittel-Partikel unter Druck und unter Einwirkung von Scherkräften verdichtet und plastifiziert, dabei homoge­ nisiert und anschließend formgebend aus den Apparaten ausgetragen. Die technisch be­ deutsamsten Preßagglomerationsverfahren sind die Extrusion, die Walzenkompaktierung, die Pelletierung und das Tablettieren. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Preßaggloherationsverfahren sind die Extrusion, die Walzenkompaktierung und die Pelle­ tierung.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dabei das Vorgemisch für die grobteiligen Waschmittel-Partikel vorzugsweise kontinuierlich einem Planetwalzenextru­ der oder einem 2-Wellen-Extruder bzw. 2-Schnecken-Extruder mit gleichlaufender oder gegenlaufender Schneckenführung zugeführt, dessen Gehäuse und dessen Extruder- Granulierkopf auf die vorbestimmte Extrudiertemperatur aufgeheizt sein können. Unter der Schereinwirkung der Extruderschnecken wird das Vorgemisch unter Druck, der vorzugs­ weise mindestens 25 bar beträgt, bei extrem hohen Durchsätzen in Abhängigkeit von dem eingesetzten Apparat aber auch darunter liegen kann, verdichtet, plastifiziert, in Form fei­ ner Stränge durch die Lochdüsenplatte im Extruderkopf extrudiert und schließlich das Ex­ trudat mittels eines rotierenden Abschlagmessers vorzugsweise zu etwa kugelförmigen bis zylindrischen Granulatkörnern verkleinert. Der Lochdurchmesser der Lochdüsenplatte und die Strangschnittlänge werden dabei auf die gewählte Granulatdimension abgestimmt. In dieser Ausführungsform gelingt die Herstellung von Granulaten einer im wesentlichen gleichmäßig vorherbestimmbaren Teilchengröße, wobei im einzelnen die absoluten Teil­ chengrößen dem beabsichtigten Einsatzzweck angepaßt sein können. Im allgemeinen wer­ den Teilchendurchmesser bis höchstens 8 mm bevorzugt. Wichtige Ausführungsformen sehen hier die Herstellung von einheitlichen Granulaten im Millimeterbereich, beispiels­ weise im Bereich von 0,5 bis 5 mm und insbesondere im Bereich von etwa 0,8 bis 3 mm vor. Das Länge/Durchmesser-Verhältnis der abgeschlagenen primären Granulate liegt da­ bei in einer wichtigen Ausführungsform im Bereich von etwa 1 : 1 bis etwa 3 : 1. Weiterhin ist es bevorzugt, das noch plastische Primärgranulat einem weiteren formgebenden Verar­ beitungsschritt zuzuführen; dabei werden am Rohextrudat vorliegende Kanten abgerundet, so daß letztlich kugelförmig bis annähernd kugelförmige Extrudatkörner erhalten werden können. Falls gewünscht können in dieser Stufe geringe Mengen an Trockenpulver, bei­ spielsweise Zeolithpulver wie Zeolith NaA-Pulver, mitverwendet werden. Falls die grob­ teiligen Waschmittel-Partikel durch Extrusion hergestellt werden, ist es auch möglich, Ver­ fahrensschritt c), d. h. die Abpuderung mit dem Aufheller-haltigen Pudermittel, im Ron­ diergerät vorzunehmen. Diese Formgebung/Abpuderung kann in marktgängigen Rondier­ geräten erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, daß in dieser Stufe nur geringe Mengen an Feinkornanteil entstehen. Die Extrusion als Herstellungsprozess für Wasch- und Reini­ gungsmittel ist beispielsweise im europäischen Patent EP 486 592 (Henkel KGaA) aus­ führlich beschrieben.
Alternativ können Extrusionen/Verpressungen auch in Niedrigdruckextrudern, in der Kahl- Presse (Strangpresse der Firma Amandus Kahl, Reinbek bei Hamburg) oder im Bextruder (Firma Hosokawa Bepex) durchgeführt werden.
Ebenso wie im Extrusionsverfahren ist es auch in den anderen Herstellungsverfahren be­ vorzugt, die entstandenen Primärgranulate/Kompaktate einem weiteren formgebenden Ver­ arbeitungsschritt, insbesondere einer Verrundung, zuzuführen, so daß letztlich kugelförmi­ ge bis annähernd kugelförmige (perlenförmige) Körner erhalten werden können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Walzenkompaktierung durchgeführt. Hierbei wird das Vorgemisch für die grobteiligen Waschmittel-Partikel gezielt zwischen zwei glatte oder mit Vertiefungen von definierter Form versehene Walzen eindosiert und zwischen den beiden Walzen unter Druck zu einem blattförmigen Kompaktat, der soge­ nannten Schülpe, ausgewalzt. Die Walzen üben auf das Vorgemisch einen hohen Linien­ druck aus und können je nach Bedarf zusätzlich geheizt bzw. gekühlt werden. Bei der Verwendung von Glattwalzen erhält man glatte, unstrukturierte Schülpenbänder, während durch die Verwendung strukturierter Walzen entsprechend strukturierte Schülpen erzeugt werden können, in denen beispielsweise bestimmte Formen der späteren grobteiligen Waschmittel-Partikel vorgegeben werden können. Das Schülpenband wird nachfolgend durch eine Abschlag- und Zerkleinerungsvorrichtung in kleinere Stücke gebrochen und kann auf diese Weise zu Granulatkörnern verarbeitet werden, die durch weitere Oberflä­ chenbehandlungsverfahren weiter vergütet, insbesondere in annähernd kugelförmige Ge­ stalt gebracht und nachfolgend abgepudert (Verfahrensschritt c)) werden können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Pelletierung durchgeführt. Hierbei wird das Vorgemisch für die grobteiligen Waschmittel-Partikel auf eine perforierte Fläche auf gebracht und mittels eines druckgebenden Körpers unter Plastifizierung durch die Löcher gedrückt. Bei üblichen Ausführungsformen von Pelltpressen wird das Vorgemisch unter Druck verdichtet, plastifiziert, mittels einer rotierenden Walze in Form feiner Stränge durch eine perforierte Fläche gedrückt und schließlich mit einer Abschlagvorrichtung zu Granulatkörnern zerkleinert. Hierbei sind die unterschiedlichsten Ausgestaltungen von Druckwalze und perforierter Matrize denkbar. So finden beispielsweise flache perforierte Teller ebenso Anwendung wie konkave oder konvexe Ringmatrizen, durch die das Materi­ al mittels einer oder mehrerer Druckwalzen hindurchgepreßt wird. Die Preßrollen können bei den Tellergeräten auch konisch geformt sein, in den ringförmigen Geräten können Ma­ trizen und Preßrolle(n) gleichläufigen oder gegenläufigen Drehsinn besitzen. Ein zur Durchführung des Schritts a) des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneter Apparat wird beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 16 842 (Schlüter GmbH) be­ schrieben. Die in dieser Schrift offenbarte Ringmatrizenpresse besteht aus einer rotieren­ den, von Preßkanälen durchsetzten Ringmatrize und wenigstens einer mit deren Innenflä­ che in Wirkverbindung stehenden Preßrolle, die das dem Matrizenraum zugeführte Materi­ al durch die Preßkanäle in einen Materialaustrag preßt. Hierbei sind Ringmatrize und Preß­ rolle gleichsinnig antreibbar, wodurch eine verringerte Scherbelastung und damit geringere Temperaturerhöhung des Vorgemischs realisierbar ist. Selbstverständlich kann aber auch bei der Pelletierung mit heiz- oder kühlbaren Walzen gearbeitet werden, um eine ge­ wünschte Temperatur des Vorgemischs einzustellen.
In bevorzugten Verfahren werden die in Verfahrensschritt a) hergestellten grobteiligen Waschmittel-Partikel durch Granulation, Agglomeration oder Preßagglomeration, insbe­ sondere durch Naßgranulation, Walzenkompaktierung, Pelletierung oder Extrusion, herge­ stellt.
Auch im erfindungsgemäßen Verfahren gelten die bereits bei der erfindungsgemäßen Verwendung genannten bevorzugten Bereiche für die Teilchengrößen von abzupuderndem Partikel und Pudermittel. So sind Verfahren bevorzugt, bei denen die in Schritt a) herge­ stellten giobteiligen Waschmittel-Partikel mittlere Partikeldurchmesser oberhalb von 700 µm, vorzugsweise oberhalb von 800 µm und insbesondere oberhalb von 1000 µm aufwei­ sen und das in Schritt b) hergestellte Pudermittel eine maximale Primärteilchengröße un­ terhalb von 20 µm, vorzugsweise unterhalb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, besitzt.
Ebenfalls vorstehend erwähnt wurde die Tatsache, daß die in Schritt a) hergestellten grob­ teiligen Waschmittel-Partikel vorzugsweise tensidhaltig sind, wobei ein Gehalt von minde­ stens 2,5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% und insbesondere mindestens 7,5 Gew.-% an einem oder mehreren nichtionischen Tensiden, vorzugsweise ethoxylierten Alkoholen, bevorzugt ist.
So ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, die vorzugsweise tensidhalti­ gen Waschmittel-Partikel in Schritt a) in einem Mischer/Granulator herzustellen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß das aufzubringende Pudermittel in den gleichen Ap­ parat eingebracht werden kann. Auf diese Weise wird für die Verfahrensschritte a) und c) lediglich ein Mischer/Granulator benötigt. So sind erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt, bei denen die Schritte a) und c) in einem (im Sinne von ein- und demselben) Mi­ scher/Granulator durchgeführt werden. Besonders bevorzugt sind Verfahren, bei denen die Verfahrensschritte a) und c) in einem langsamlaufenden Mischer, z. B. einem Lödige- Pflugscharmischer, bei Umlaufgeschwindigkeiten der Mischwerkzeuge von 80 bis 300 U/min durchgeführt werden.
Es ist besonders vorteilhaft, diesen Mischer in zwei Kammern aufzuteilen. In der größeren Kammer erfolgt die Granulation, während in der kleineren Kammer die Abpuderung des Granulats erfolgt. Zusätzlich können in diesem zweiten Mischer Flüssigkeiten eingedüst werden, um den Effekt des Feststoffcoatings mit einem zusätzlichen Coating zu verstärken. Zusätzliche Coatingmaterialien sind dabei vorzugsweise Polymer- oder Wasserglaslösun­ gen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Lödige-Mischer batchweise zu betreiben, wo­ bei die feinteiligen Aufheller-haltigen Pudermittel getrennt am Ende der Granulation zuge­ geben werden. Der Mischerinhalt kann dann in ein Zwischenlager oder auf ein Transport­ band abgelassen werden, von wo aus die nachgeschalteten Anlagenteile (Wirbelschicht­ trockner, Sieb etc.) kontinuierlich weiterbetrieben werden.
Der Verfahrensschritt b), die Herstellung der Aufheller-haltigen Pudermittel, ist als sepa­ rates erfindungsgemäßes Verfahren bereits ausführlich beschrieben worden, wobei auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird.
In Verfahrensschritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das feinteilige Aufheller­ haltige Pudermittel auf die grobteiligen Waschmittel-Partikel aufgebracht, wobei auf die dem Fachmann geläufigen Abpuderungsmethoden zurückgegriffen werden kann. In bevor­ zugten Verfahren erfolgt das Aufbringen der in Schritt b) hergestellten Pudermittel auf die in Schritt a) hergestellten Waschmittel-Partikel durch Vermischen im Gewichtsverhältnis Waschmittel-Partikel : Pudermittel von 400 : 1 bis 25 : 1, vorzugsweise von 200 : 1 bis 50 : 1 und insbesondere von 150 : 1 bis 75 : 1.
Vor der Durchführung des Verfahrensschrittes c) können den in Schritt a) hergestellten Waschmittel-Partikeln weitere Waschmittel-Inhaltsstoffe, insbesondere aus den Gruppen der Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, pH-Stellmittel, Farbstoffe, Schauminhibito­ ren, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren sowie Mischungen hieraus zugemischt werden. In bevorzugten Ver­ fahren, in denen die im Schritt a) hergestellten Waschmittel-Partikel Tensid(e), insbesonde­ re nichtionische(s) Tensid(e) und darunter bevorzugt ethoxylierte Alkohole, enthalten, führt dies interessanterweise dazu, daß die anderen granularen Bestandteile der Aufberei­ tung nicht vom Puder belegt werden, sondern lediglich die tensidhaltigen Waschmittel- Partikel abgepudert werden. Durch die oben beschriebene Wechselwirkung von Niotensid und Pudermittel wechselt die anfangs blaß grünliche Farbe der abgepuderten Waschmittel- Partikel im weiteren Produktweg innerhalb weniger Minuten in einen strahlend weißen Farbton um.
Selbstverständlich können die nachfolgend beschriebenen Inhaltsstoffe auch erst nach der Durchführung des Verfahrensschritts c) den dann bereits abgepuderten Waschmittel- Partikeln zugemischt werden.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat, das Natriumperboratmonohydrat und das Natriumpercarbonat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxypyro­ phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Per­ benzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandi­ säure. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Dibenzoylpero­ xid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vemeter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkyl­ peroxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-nonenylamidoperadipinsäure und N­ nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diper­ oxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N- Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.
Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbes­ serte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C- Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Tria­ zinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acy­ lierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylengly­ koldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbe­ sondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind En­ zymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Li­ pase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mi­ schungen von besonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in eini­ gen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Zusätzlich können auch Komponenten enthalten sein, welche die Öl- und Fettaus­ waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen (sogenannte soil repellents). Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese Öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten Öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxy­ propylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hy­ droxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethy­ lenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nich­ tionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sul­ fonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
Farb- und Duftstoffe können den Waschmittel-Partikeln zugesetzt werden, um den ästheti­ schen Eindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Weichheitslei­ stung ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfü­ gung zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylace­ tat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethyhnethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsa­ licylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cy­ clamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jono­ ne, ∝-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstof fen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthal­ ten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Pat­ chouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Ka­ millenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
Üblicherweise liegt der Gehalt von Wasch- und Reinigungsmitteln an Farbstoffen unter 0,01 Gew.-%, während Duftstoffe bis zu 2 Gew.-% der gesamten Formulierung ausmachen können.
Die Duftstoffe können direkt in die Waschmittel eingearbeitet werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich beispielsweise Cyclo­ dextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.
Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Mittel zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unemp­ findlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.
Beispiele
In dem Beispiel der DE 196 22 443 (Henkel) enthält das Grundgranulat ca. 4% nichtioni­ sches Tensid (3,5% über Extrusion + ethoxylierten Talgalkohol aus dem Turmpulver). Über eine Suspension von Aufheller in nichtionischem Tensid werden nochmals 0,4% Niotensid auf die Oberfläche gesprüht.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren der vorliegenden Erfindung kann und soll die Ge­ samtmenge Niotensid durchaus höher sein, wobei nach den vorstehenden Ausführungen keine Produktverbackung auftritt. In folgendem Beispiel enthält das Extrudat ca. 7,5% nichtionische Tenside:
Durch Sprühtrocknung wurde ein Turmpulver folgender Zusammensetzung hergestellt, das als Basis für ein zu extrudierendes Vorgemisch diente:
33,0% Zeolith 4A
0,9% C12-18-Talgalkohol mit 5 EO
1,0% C12-18-Fettsäure Natriumsalz
17,3% C9-13-Alkylbenzolsulfonat
3,3% Natriumsulfat
6,1% Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer (Sokalan® CP5, BASF)
1,2% Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Tetranatriumsalz
9,4% Wasser
0,3% NaOH-Überschuß
0,5% Salze aus Rohstoffen
Dieses Turmpulver wurde mit weiteren Stoffen vermischt und in einem Lihotzky-2- Schnecken-Extruder bei einer Temperatur von 80°C zu Rohextrudaten mit einer mittleren Teilchengröße von 1,2 mm extrudiert. Die Zusammensetzung des Vorgemischs/Extrudats war folgende:
73,0% Turmpulver (siehe oben)
9,1% C12-18-Fettalkoholsulfat, 75% auf Natriumsulfat als Träger
5,0% Natriumcitrat-Dihydrat
2,6% Polyethylenglycol 4000
6,7% C12-18-Fettalkohol mit 7 EO
3,6% Wessalith® P (Zeolith A, Degussa)
In der Aufbereitung wurde das Extrudat mit folgenden Stoffen kontinuierlich in einem langsam laufenden Helix-Mischer gemischt:
68,4% Extrudat (s.o.)
17.0% Natriumcarbonat-Peroxyhydrat 90%ig
7,4% TAED-Granulat
4,0% Schauminhibitor
1,1% Terephthalsäure-Ethylenglycol-Polyethylenglycolester, 70% auf Natriumsulfat (Repel-O-Tex® SRP-4, Rhodia)
1,7% Enzyme
0,4% Parfümöl
1,0% Aufhellerpuder
Die Oberfläche der Extrudatpartikel wurde bei diesem Mischvorgang gleichmäßig mit Aufhellerpuder belegt. Auffällig ist, daß die anderen granularen Bestandteile der Aufbe­ reitung nicht vom Puder belegt wurden. Die anfangs blaß grünliche Farbe der Extrudatpar­ tikel am Mischeraustritt wandelte sich im weiteren Produktweg innerhalb weniger Minuten in einen strahlend weißen Farbton um. Der Weißgrad Berger lag oberhalb 100.
Die Zubereitung des eingesetzten Aufhellerpuders erfolgte zuvor durch gemeinsames Ver­ mahlen der nachfolgend aufgeführten Rohstoffe in einer Stiftscheibenmühle im Kreislauf bis zu einer maximalen Teilchengröße unterhalb 5 µm (Primärteilchen lt. REM- Aufnahme):
68,6% Zeolith A (Wessalith® P, Degussa)
27,0% Optiblanc® 2 MG
(4,4'-Bis[(4-anilino-6-morpholino-striazin-2-yl)amino]-stilben-2,2'- disulfonsäure-Dinatriumsalz, Sigma)
4,4% Tinopal CBS-X
(4,4'-Bis[2-sulfostyryl]biphenyl-Dinatriumsalz, Ciba)

Claims (11)

1. Pudermittel für grobteilige Waschmittel, enthaltend
  • a) 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
  • b) 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
  • c) bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
wobei das Pudermittel maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 50 µm aufweist.
2. Pudermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pudermittel maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 20 µm, vorzugsweise unterhalb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, aufweist.
3. Pudermittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 55 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien enthält, wobei Trägermaterialien aus der Gruppe der Carbonate, der Sulfate, der Silikate, insbesondere Kieselsäuren, und der Aluminiumsilikate, insbesondere Zeolithe A, P, X und Y, bevorzugt sind.
4. Pudermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 7,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller enthält, wobei Aufheller vom Dimorpholin-Typ und vom Distilben-Typ bzw. Mischungen aus diesen, bevorzugt sind.
5. Verfahren zur Herstellung von Pudermitteln für grobteilige Waschmittel, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man ein Gemisch aus
  • a) 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
  • b) 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
  • c) bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
in einer Mühle vermischt und auf maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 50 µm aufmahlt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in einer Ku­ gelmühle, einer Ringspaltkugelmühle, einer Mörsermühle oder einer Stiftscheiben­ mühle auf maximale Primärteilchengrößen unterhalb von 20 µm, vorzugsweise unter­ halb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, vermählen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß 55 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-% und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien, vorzugsweise Trägermaterialien aus der Gruppe der Carbonate, der Sulfate, der Silikate, insbesondere Kieselsäuren, und der Aluminiumsilikate, insbesondere Zeolithe A, P, X und Y, und 7,5 bis 50 Gew.-%, vor­ zugsweise 10 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller, vorzugsweise Aufheller vom Dimorpholin-Typ und vom Distil­ ben-Typ bzw. Mischungen aus diesen, sowie bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 7,5 Gew.-% und insbesondere bis zu 5 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe ver­ mischt und vermahlen werden.
8. Verwendung von Pudermitteln mit einem Gehalt an
  • a) 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
  • b) 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
  • c) bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
und maximalen Primärteilchengrößen unterhalb von 50 µm zur Abpuderung grobteili­ ger Waschmittel-Partikel.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die grobteiligen Wasch­ mittel-Partikel mittlere Partikeldurchmesser oberhalb von 700 µm, vorzugsweise ober­ halb von 800 µm und insbesondere oberhalb von 1000 µm aufweisen und das Puder­ mittel eine maximale Primärteilchengröße unterhalb von 20 µm, vorzugsweise unter­ halb von 10 µm und insbesondere unterhalb von 5 µm, besitzt.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die grobteiligen Waschmittel-Partikel, bezogen auf die nicht abgepuderten Partikel, minde­ stens 2,5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.-% und insbesondere mindestens 7,5 Gew.-% nichtionische(s) Tensid(e), vorzugsweise ethoxylierte Alkohole, enthalten.
11. Verfahren zur Herstellung Aufheller-haltiger Waschmittel, gekennzeichnet durch die Schritte
  • a) Herstellung grobteiliger Waschmittel-Partikel in an sich bekannter Weise
  • b) Herstellung von Pudermitteln mit einer maximalen Primärteilchengrößen unter­ halb von 50 µm durch Vermischen und Vermahlen eines Gemischs aus
    • 1. 40 bis 95 Gew.-% eines oder mehrerer reinweißer Trägermaterialien,
    • 2. 5 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller sowie
    • 3. bis zu 15 Gew.-% weiterer Hilfs- oder Wirkstoffe,
    • 4. Aufgingen der in Schritt b) hergestellten Pudermittel auf die in Schritt a) ge­ bildeten Waschmittel-Partikel.
  • c) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt a) hergestell­ ten grobteiligen Waschmittel-Partikel mittlere Partikeldurchmesser oberhalb von 700 µm, vorzugsweise oberhalb von 800 µm und insbesondere oberhalb von 1000 µm auf­ weisen und das in Schritt b) hergestellte Pudermittel eine maximale Primärteilchengrö­ ße unterhalb von 20 µm, vorzugsweise unterhalb von 10 µm und insbesondere unter­ halb von 5 µm, besitzt.
  • d) Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt a) hergestellten grobteiligen Waschmittel-Partikel mindestens 2,5 Gew.-%, vor­ zugsweise mindestens 5 Gew.-% und insbesondere mindestens 7,5 Gew.-% nichtioni­ sche(s) Tensid(e), vorzugsweise ethoxylierte Alkohole, enthalten.
  • e) Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verfahrensschritt a) hergestellten grobteiligen Waschmittel-Partikel durch Granulation, Agglomeration oder Preßagglomeration, insbesondere durch Naßgranulation, Walzen­ kompaktierung, Pelletierung oder Extrusion, hergestellt werden.
  • f) Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf bringen der in Schritt b) hergestellten Pudermittel auf die in Schritt a) hergestellten Waschmittel-Partikel durch Vermischen im Gewichtsverhältnis Waschmittel- Partikel : Pudermittel von 400 : 1 bis 25 : 1, vorzugsweise von 200 : 1 bis 50 : 1 und insbe­ sondere von 150 : 1 bis 75 : 1, erfolgt.
  • g) Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß den in Schritt a) hergestellten Waschmittel-Partikeln vor dem Abpudern weitere Waschmittel- Inhaltsstoffe, insbesondere aus den Gruppen der Bleichmittel, Bleichaktivatoren, En­ zyme, pH-Stellmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Antiredepositionsmittel, Ver­ grauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren sowie Mischungen hieraus zugemischt werden.
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