DE19855533C2 - Schwungradgetriebe mit Drehmomentspeicherung - Google Patents
Schwungradgetriebe mit DrehmomentspeicherungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwungradgetriebe mit Drehmomentspeicherung
, das für mechanische Antriebe in der Technik vielseitig zur Anwendung kommen
kann. Es ist sowohl im allgemeinen Maschinenbau, wie Aufzüge und Transport
mittel, im Fahrzeugbau, als auch bei mit Muskelkraft bedienbaren Kinderfahrzeugen,
wie Kinderautos, Dreirader u. ä. verwendbar.
Schwungradgetriebe mit unterschiedlich großen Schwungmassen sind auf
verschiedenen technischen Gebieten allgemein bekanntgeworden. Die Schwungräder
weisen dabei eine relativ hohe Trägheit auf, d. h. in Abhängigkeit vom Radius der
Schwungscheibe und deren Masse muß ein relativ hohes Drehmoment für die
Beschleunigung aufgebracht werden. Vielfach ist dazu die Masse auf den äußeren
Außendurchmesser der Schwungscheibe konzentriert, wobei der Durchmesser des
Schwungrades möglichst groß gewählt wird.
Nachteilig dieser Schwungradgetriebe ist dabei jeweils das relativ hohe Anlauf
drehmoment, das aufgrund der Massenträgheit der gewählten Schwungmasse für
den Anlauf des Getriebes aufgebracht werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht in
der weitgehend ungesteuerten Abgabe des gespeicherten Drehmomentes.
In der DE 32 18 956 C2 ist ein System von Schwungrädern als Ausgleicher erster
Ordnung für einen Verbrennungsmotor vorgesehen. Damit werden Unregelmäßig
keiten im Gleichlauf an einer Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugmotors weitgehend
ausgeglichen.
In der DE 295 06 324 U1 ist ein Schwunglaufwerk für Metallbaukästen beschrieben,
das ein in den Lagerpunkten festes Schwungrad aufweist, das ein Drehmoment
speichert. Das Schwungmoment ist bei der Übertragung nicht regulierbar.
In der DE 35 30 668 A1 werden Schwungräder für einen Rotationsmotor mit Rück
stoßverwertung eingesetzt. Die Anordnung eines Kolbens dient dabei nur zur
Kompression von Verbrennungsgasen. Die Trägheit der Schwungräder ist nicht
veränderbar und kann den wechselnden Anforderungen nicht angepaßt werden.
In der DE 195 01 574 A1 ist eine Antriebskombination von Elektomotor, Schwungrad
und stufenlos regelbarer Elektromagnetkupplung dargestellt, die für ein Hybrid
fahrzeug (Treibstoff und elektrische Energie) von Bedeutung ist. Beim Schwungrad
handelt es sich um ein Leichtschwungrad mit verschiebbaren Fliehgewichten. Je
nach Geschwindigkeit werden in radial angeordneten Bohrungen einzelne Stahl
kugeln diametral gegen die Wirkung von Federn nach außen gedrückt. Die
Bohrungen sind nach außen verschlossen und begrenzen den Weg der Stahlkugeln.
Die Schwungräder selbst sind aus leichtem Material, so daß für die Anfangsge
schwindigkeit beim Anlauf nur ein kleineres Drehmoment erforderlich ist, da sich
die Stahlkugeln auf einem kleineren Durchmesser befinden. Mit zunehmender
Geschwindigkeit des Schwungrades ändert sich das Drehmoment der Scheibe, das
beim Abtrieb wieder zur Verfügung steht. Die Abgabe des Drehmomentes ist jedoch
nicht regulierbar.
In der DE 197 05 193 A1 wird eine innenbetriebene Schwungscheibe beschrieben,
welche den zum Betrieb notwendigen Antriebsmotor im Inneren montiert hat. Der
Aufbau der Schwungscheibe besteht im wesentlichen aus einem tragenden,
umschließenden Gehäuse und darin integrierten umlaufenden Schwungscheiben, die
sich beim Betrieb des ganzen in eine eigenständige Rotation versetzen lassen. Eine
Erhöhung der Drehzahl wird mit Hilfe der Trägheit bzw. mit resultierenden Flieh
kräften, der innen umlaufenden Scheiben, erreicht. Das mechanische Drehmoment
der innen umlaufenden Scheiben wird erst bei Energieentzug freigesetzt und kann
zum Betrieb eines Generators oder Übertragungsgetriebes genutzt werden.
Nachteilig ist dabei, daß zum Abbremsen der kleinen Schwungscheiben ein
Elektromotor erforderlich ist, dem entsprechende Hilfsenergie zugeführt werden
muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Schwungradgetriebe mit relativ
großem Trägheitsmoment zur Speicherung kinetischer Energie zu entwickeln, das
seine Trägheit bei Beschleunigung minimiert und eine variable und gesteuerte
Drehmomentübertragung für ein Antriebssystem ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Anordnung mehrerer gleichmäßig
um eine gemeinsame Achse konzentrisch verteilter freibeweglicher Schwung
scheiben auf einer Trägerscheibe oder zwischen zwei Trägerscheiben, wobei die
freibeweglichen Schwungscheiben, auch als Satellitenschwungscheiben bezeichen
bar, mit einer mechanischen Bremsvorrichtung in Verbindung stehen, die zur
variablen Steuerung der Drehmomentübertragung dosiert zur Wirkung gebracht
werden kann. Die Trägerscheiben sind dabei von geringer Masse, um das
Trägheitsmoment für den Anlauf des Schwungradgetriebes relativ gering zu halten.
Bei Beschleunigung der Trägerscheiben werden die Satellitenschwungscheiben
mitbewegt, führen aber aufgrund ihres Beharrungsvermögens zunächst keine eigene
Drehbewegung aus. Gegenüber den Trägerscheiben erfolgt relativ sogar eine
gegensätzliche Drehung. Die Fliehkräfte der Satellitenschwungscheiben sind
aufgrund der eigenen Rotation entgegen der Drehrichtung der Trägerscheiben
geringer und minimieren das aufzuwendende Drehmoment für die gesamte
Baugruppe.
Es kann so eine hohe Beschleunigung mit relativ kleinem Drehmoment erreicht
werden.
Wird die relative Bewegung der Satellitenscheiben zu den Trägerscheiben auf NULL
gebracht, was durch Abbremsen der Satellitenscheiben erreicht werden kann, so
wird die sogenannte Coreoliskraft frei, die sodann auf die Trägerscheiben übertragen
wird. Aufgrund der nun wirksamen hohen Masse der Satellitenschwungscheiben
kann abtriebseitig nunmehr ein relativ großes Drehmoment übertragen werden.
Die Übertragung des Drehmomentes am Abtrieb kann durch unterschiedliches bzw.
dosiertes Abbremsen der Satellitenschwungscheiben beeinflußt bzw. verändert
werden.
Einen speziellen Teil der erfindungsgemäßen Lösung beinhaltet die Bremsvor
richtung für die Satellitenschwungscheiben, die ungebremst um ihre Achse
freibeweglich auf den Trägerscheiben gelagert sind.
Die Bremsvorrichtung besteht aus einem Bremsträger mit aufgesetzten Bremsbelägen
, der mittels Federn axial gegen die Satellitenscheiben gedrückt wird. Der Brems
träger besteht dazu aus einer Scheibe, die parallel zu den Trägerscheiben der
Satellitenschwungmassen angeordnet ist. Der Bremsträger befindet sich axial auf
einer Hohlwelle und ist axial über einen in der Hohlwelle verschiebbaren Stößel
verstellbar. Der Stößel ist mit einem querliegenden Stift verbunden, der beidseitig
aus in der Hohlwelle eingeformten Längsschlitzen ragt. Die herausgeführten Stift
enden sind wiederum mit dem Bremsträger fest verbunden. Der Längsschlitz in der
Hohlwelle weist eine Rastposition für die Entriegelungsposition auf, so daß nach
Betätigung des Stößels und entriegelter Bremsvorrichtung eine Entlastung für den
Stößel und seinen Betätigungsmechanismus erfolgt.
Der Vorteil dieser Bremsvorrichtung besteht darin, daß sie von außerhalb der
Vorrichtung dosiert bedient werden kann. Außerdem kann der Bremsträger leicht
ausgewuchtet werden.
Eine alternative Bremsvorrichtung besteht darin, daß entsprechend der Anzahl der
Satellitenschwungscheiben einzelne Bremsbacken angeordnet sind, die in einer der
Trägerscheiben verschiebbar eingesetzt sind. Die den Satellitenschwungscheiben
zugewandte Seite der Bremsbacken sind mit einem Bremsbelag belegt und die
entgegengesetzte Seite weist einen Zapfen auf, der mit einer geformten kreisrunden
Tellerfeder in Wirkverbindung steht und an dieser angelenkt ist. Das Zentrum der
Tellerfeder befindet sich in der Nut einer Nabe, die über der Hohlwelle verschiebbar
angeordnet ist. Die Nabe ist mit einem in der Hohlwelle befindlichen Stößel und
einem quer in den Stößel eingesetztem Stift verbunden, so daß von außen eine
Verstellmöglichkeit der Tellerfeder gegeben ist.
Mit Durchbrüchen befindet sich die Tellerfeder über den Lagerzapfen der Satelliten
schwungscheiben und stützt sich sowohl nach oben, als auch nach unten an kreis
runden Kippelementen ab, wodurch für die äußeren Enden der Tellerfeder ein
Hebeleffekt entsteht und die Bremsbacken in Richtung der Satellitenschwung
scheiben bewegt werden können.
Wesentlich für die Erfindung sind die Trägerscheiben für die Satellitenschwung
scheiben, die zur besseren Wirksamkeit der Vorrichtung besonders massearm zu
gestalten sind. Sie müssen jedoch die hohen und wechselnden Belastungen durch die
auftretenden Fliehkräfte der Satellitenschwungscheiben aufnehmen und daher eine
hohe Festigkeit aufweisen.
Erreicht werden diese Eigenschaften durch Trägerscheiben aus Gießharz mit
eingelagerten geknüpften Verbundstoffen, z. B. Fasern aus Kevlar oder Karbon.
Wichtig dabei ist, daß die Verknüpfungen der Verbundstoffe im inneren und
äußerem Randbereich nicht aufgeschnitten werden und Schlaufen der Struktur nicht
aus der Randoberfläche heraustreten.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt
ist, näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Schwungradgetriebe bei
eingekoppelter Bremsvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 bei ausgekoppelter
Bremsvorrichtung;
Fig. 3 eine Darstellung nach Schnitt AA gem. Fig. 2 mit Darstellung
von beispielsweise zwei Satellitenschwungscheiben;
Fig. 4 eine alternative Darstellung einer Bremsvorrichtung für das
Schwungradgetriebe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Bremsvorrichtung gemäß Fig. 4 und
der Schnittlinie BB;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Schwungradgetriebes gemäß Fig. 4
und Schnittlinie CC;
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Rastvorrichtung für den
Stößel in der Hohlwelle entsprechend Einzelheit X in der
Fig. 6;
Fig. 8 Seitenansicht der Rastvorrichtung gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Schwungradgetriebe gemäß Fig. 4 bei
ausgekoppelter Bremsvorrichtung;
Auf der Welle 2 der Antriebsräder 1 sind Träger 3 angeordnet, auf bzw. zwischen
den sich das Schwungradgetriebe befindet. Das Schwungradgetriebe ist vollständig
auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet, die als Hohlwelle 4 ausgebildet mit
ihren Enden in den Trägern lagert (Fig. 1).
Fest mit der Hohlwelle 4 sind zwei Trägerscheiben 6 und 7 verbunden, zwischen
denen gleichmäßig verteilt zwei oder mehrere Schwungscheiben 8 konzentrisch um
die Hohlwelle 4 auf Bolzen 9 frei beweglich gelagert sind. Die Lager 10 der
Schwungscheiben 8 sind vorteilhaft als Kugellager ausgebildet. Die Schwung
scheiben 8 werden als Satellitenschwungscheiben bezeichnet, da sie sich als
Einzelschwungscheiben bereits auf bzw. zwischen den Trägerscheiben 6 und 7 als
Schwungscheibe befinden. Die Verteilung der einzelnen Satellitenschwungscheiben
8 ist so gleichmäßig ausgeführt, daß keine Unwucht entstehen kann. Die Bolzen 9
sind fest in den Trägerscheiben 6 und 7 eingesetzt und gesichert.
Nahe und parallel zu den Satellitenschwungscheiben 8 und zu den Trägerscheiben 6
und 7 ist eine kreisrunde Bremsscheibe 11 eingesetzt, die im Bereich der Bolzen 9
jeweils Durchgangsbohrungen aufweist, damit die Bolzen 9 hindurchgeführt werden
können.
Auf der Bremsscheibe 11 befinden sich, den Satellitenschwungscheiben 8 zuge
wandt, Bremsbeläge 12, die bei einem Bremsvorgang axial gegen die rotierenden
Satellitenschwungscheiben 8 drücken. Die Bremsscheibe 11 ist dazu verschiebbar
auf der Hohlwelle 4 und zugleich über einen querliegenden Mitnahmestift 19 mit
einem in der Hohlwelle 4 verschiebbaren Stößel 14 verbunden. Der Mitnahmestift
19 wird dazu in Längsschlitzen 23 der Hohlwelle 4 geführt und von diesen axial
begrenzt. Bei Auslösung der Bremse über Seilzug 15, sowie den abgewinkelten
Hebel 16 und über den Stößel 14 wird die Bremskraft durch vorgespannte Federn 13
aufgebracht, wobei die Federn 13 vorteilhaft um die Bolzen 9 angeordnet sind.
Der Längsschlitz 23 in der Hohlwelle 4 weist eine seitliche Rastposition 20 für die
Entriegelung der Bremsscheibe 11 auf, so daß nach Betätigung des Stößels 14 eine
Entlastung für den Stößel 14 und seinen Betätigungsmechanismus 15; 16 erfolgt.
Die Bremswirkung kann über den Seilzug 15 und den Winkelhebel 16 dosiert
erfolgen, so daß auch eine dosierte Drehmomentübertragung auf die Antriebs
räder 1 erfolgt.
Die Übertragung des Drehmomentes vom Schwungradgetriebe erfolgt über ein auf
der Hohlwelle 4 befindliches Antriebsritzel 17 auf ein Zahnradgetriebe 18 oder aber
auch auf ein äquivalentes Getriebe, das wiederum mit der Welle 2 der Antriebsräder
1 verbunden ist.
Die Trägerscheiben 6 und 7 für die Satellitenschwungscheiben 8 sind zur besseren
Wirksamkeit der Erfindung weitgehend massearm gestaltet worden. Da sie jedoch
auch die hohen Wechselbelastungen der auftretenden hohen Fliehkräfte der
Satellitenschwungscheiben 8 aufnehmen und diesen standhalten müssen, sind sie mit
einer hohen Festigkeit ausgestattet worden.
Erfindungsgemäß sind dazu die Trägerscheiben 6 und 7 aus einem Gießharz mit
eingelagerten Verbundstoffen, wie Fasern aus Kevlar oder Karbon, geformt, wobei
die Fäden des Gewebes im Randbereich nicht geschnitten werden und Schlaufen der
Gewebestruktur nicht aus der Randoberfläche heraustreten.
Aus den Fig. 4 bis 9 ist eine alternative Bremsvorrichtung für das Schwungrad
getriebe erkennbar. Die Satellitenschwungscheiben 8 sind wie zuvor zwischen zwei
Trägerscheiben 7; 21 konzentrisch und gleichmäßig um die Hohlwelle 4 verteilt und
um ihre Achsbolzen 9 frei beweglich angeordnet. Einzelne Bremsbacken 22 für jede
Satellitenschwungscheibe 8 sind in Aussparungen 29 der Trägerscheibe 21 axial
verschiebbar eingesetzt und drücken mit ihrem Bremsbelag 12 bei Auslösung der
Bremse gegen die Satellitenschwungscheiben 8.
Die Zustellung der Bremsbacken 22 und die Bremskraft kommt von einer geformten
kreisrunden und vorgespannten Tellerfeder 24, die an ihrem äußeren Rand über an
den Bremsbacken 22 angeformte Zapfen 25 wirksam angelenkt ist.
Das Zentrum der Tellerfeder 24 befindet sich in der Nut 26 einer Nabe 27, die über
der Hohlwelle 4 verschiebbar angeordnet ist. Die Nabe 27 ist mit einem in der
Hohlwelle 4 befindlichen Stößel 14 und einem quer in den Stößel 14 eingesetztem
Mitnahmestift 19a verbunden, so daß von außen über Seilzug 15 und Winkelhebel 16
eine Verstellmöglichkeit der Tellerfeder 24 gegeben ist.
Die Tellerfeder 24 weist im Bereich der Bolzen 9 für die Satellitenschwungscheiben
8 Bohrungen auf (Fig. 5). Damit die Tellerfeder 24 am Rand eine axiale Bewegung
für die Verstellung der Bremsbacken 22 ausführen kann, stützt sie sich nach oben
und unten an kreisrunden Kippelementen 28 ab, die wiederum unter dem
Bolzenkopf 9a der Bolzen 9 angeordnet sind. Die Kippelemente 28 bestehen aus
geschlossenen kreisrunden Stahldrahtringen, zwischen denen auch eine radiale
Verschiebung bei der Biegung der Arme der Tellerfeder 24 erfolgen kann.
Zur Entlastung des entriegelten Bremsmechanismus befindet sich in der Hohlwelle 4
wiederum eine Rastposition 20 für den querliegenden Mitnahmestift 19a.
Die Nut 26 in der Nabe 27 ist durch eine auf die Nabe 27 aufgeschraubte Gewinde
mutter ersetzbar.
Vorstehend ist die Erfindung anhand ausgewählter Merkmale beschrieben und
dargestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Darstellung
beschränkt, sondern vielmehr können sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger
Kombination, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen,
verwendet werden.
1
Antriebsrad
2
Welle
3
Träger
4
Hohlwelle
5
Lager
5
a Lager
6
Trägerscheibe
7
Trägerscheibe
8
Satellitenschwungscheiben
9
Bolzen
9
a Bolzenkopf
10
Kugellager
11
Bremsscheibe
12
Bremsbelag
13
Feder
14
Stößel
15
Seilzug
16
Winkelhebel
17
Antriebsritzel
18
Getriebe
19
Mitnahmestift
19
a Mitnahmestift
20
Rastposition
21
Trägerscheibe
22
Bremsbacken
23
Längsschlitz
24
Tellerfeder
25
Zapfen
26
Nut
27
Nabe
28
Kippelement
29
Führungen
Claims (12)
1. Schwungradgetriebe mit Drehmomentspeicherung, gekennzeichnet durch die
Anordnung mehrerer gleichmäßig konzentrisch verteilter Schwungscheiben (8)
auf einer gemeinsamen rotierenden Trägerscheibe (6; 7), die über eine
gemeinsame Welle (4) mit einem An- und Abtriebsgetriebe (17; 18) in
Wirkverbindung steht und einer gleichfalls auf der Welle (4) angeordneten von
außen über einen Stößel (14) axial verstellbaren Bremsvorrichtung (11; 12) für
die Schwungscheiben (8) für einen dosierten Eingriff nach der Beschleunigung
sphase des Schwungradgetriebes.
2. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsvorrichtung (11; 12) aus einer parallel zur Trägerscheibe (6) angeordneten
axial federnd vorgespannten Bremsscheibe (11) mit einer Anzahl Bremsbelägen
(12) entsprechend der Anzahl Schwungscheiben (8) besteht.
3. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zur axialen Verstellung der Bremsscheibe (11) angelenkte Stößel (14) in der
Hohlwelle (4) angeordnet ist, einen querliegenden Mitnahmestift (19) aufweist,
der mit seinen überstehenden Enden in Längsschlitzen (23) der Hohlwelle (4)
geführt ist, die eine Rastposition (20) für den Mitnahmestift (19) aufweist.
4. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Druckfedern (13) zwischen Bremsscheibe (11) und Trägerscheibe (7) angeordnet
sind.
5. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerscheiben (6; 7; 21) der Schwungscheiben (8) zur Verminderung der
Massenträgheit aus einem Gießharz mit eingelagerten Verbundstoffen, wie
Fasern aus Kevlar oder Karbon, bestehen.
6. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptachse der Vorrichtung eine Hohlwelle (4) mit einem mittig angeordneten
Stößel (14) ist, der über einen querliegenden Stift (19) nach außen an die axial
verschiebbare Bremsscheibe (11) angelenkt ist und mit seiner axial aus der Hohl
welle (4) austretenden Verlängerung (14) mit einem Betätigungsgetriebe (15; 16) in
Verbindung steht.
7. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptachse (4) der Vorrichtung ein Ritzel (17) trägt und zur Übertragung des
gespeicherten Drehmomentes mit einem Getriebe (18) in Verbindung steht.
8. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsvorrichtung (12; 21; 22) aus einer federnd vorgespannten Tellerfeder (24)
besteht, die mit ihrer Mittenbohrung in einer Nut (26) einer axial verschiebbaren
Nabe (27) lagert, wobei die Tellerfeder (24) am äußerem Rand über Zapfen (25)
an Bremsbacken (22) angelenkt ist, die in der Trägerscheibe (21) eingesetzt sind,
wobei die einzelnen Arme der Tellerfeder (24) in Kippelementen (28) geführt
werden, die oberhalb und unterhalb der Tellerfeder (24) zwischen Trägerscheibe
(21) und dem Bolzenkopf (9a) der Welle (9) angeordnet sind.
9. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippelemente (28) aus kreisrunden Stahldrahtringen bestehen.
10. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsbacken (22) Bremsbeläge (12) aufweisen und in Führungen (29) der
Trägerscheibe (21) axial zu den Schwungscheiben (8) verstellbar angeordnet
sind.
11. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1, 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die axial verschiebbare Nabe (27) auf der Hohlwelle (4) durch einen in Längs
schlitzen (23) geführten Mitnahmestift (19a) begrenzt ist.
12. Schwungradgetriebe nach Anspruch 1, 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsschlitze (23) eine schräg herausgeführte Rastposition (20) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19855533A DE19855533C2 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Schwungradgetriebe mit Drehmomentspeicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19855533A DE19855533C2 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Schwungradgetriebe mit Drehmomentspeicherung |
Publications (2)
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DE19855533A1 DE19855533A1 (de) | 1999-08-12 |
DE19855533C2 true DE19855533C2 (de) | 2001-02-08 |
Family
ID=7889694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19855533A Expired - Fee Related DE19855533C2 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Schwungradgetriebe mit Drehmomentspeicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19855533C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
ES2364716B1 (es) * | 2008-04-28 | 2012-09-14 | Manuel Paz Pérez | Sistema recuperador de la energía cinética de la frenada en vehículos. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703908A1 (de) * | 1997-02-03 | 1998-08-13 | Hensel Eisenwerk | Bündel-Vorgelege für Pressen, Stanzautomaten und andere schwungradgetriebene Maschinen |
-
1998
- 1998-12-02 DE DE19855533A patent/DE19855533C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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DE19703908A1 (de) * | 1997-02-03 | 1998-08-13 | Hensel Eisenwerk | Bündel-Vorgelege für Pressen, Stanzautomaten und andere schwungradgetriebene Maschinen |
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---|---|
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