DE19855438A1 - Handstück für ein Lasergerät und Kupplungsstück für ein Handstück eines Lasergerätes - Google Patents
Handstück für ein Lasergerät und Kupplungsstück für ein Handstück eines LasergerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handstück für ein Lasergerät, insbesonders
für den medizinischen und speziell den dentalmedizinischen Bereich, mit
zumindest einem Medienkanal zum Bereich des Austritts des Laserlichts, sowie
ein Kupplungsstück für ein Handstück eines Lasergerätes, insbesonders für den
medizinischen und speziell den dentalmedizinischen Bereich, mit einer Licht-
und Medienleitung dieses Lasergerätes, mit Mitteln zur lösbaren Verbindung
des Handstücks mit der Licht- und Medienleitung und einer optischen Kupplung
an eine im Handstück vorhandene optische Faser.
Im Bereich der Medizin und der Zahnmedizin werden in immer größerem
Umfang Lasersysteme angewendet. Dabei wird das Laserlicht in einem Lasergerät
erzeugt und über optische Leiter zur Behandlungsstelle geführt. Der behan
delnde Arzt führt dabei ein Handstück mit einer Ausstrittsstelle für das
Laserlicht, gleich einem Bohrer oder einem ähnlichen medizinischen Instru
ment. Für unterschiedliche Anwendungen wird Licht unterschiedlicher Wellen
länge verwendet - das durch optische Fasern mit unterschiedlichem Durchmesser
geleitet werden muß - und je nach Behandlungsstelle muß die Lichtaustritts
stelle mehr oder weniger weit über das eigentliche Laserwerkzeug hinaus
reichen. In der EP-A-0 523 506 ist ein derartiges Handstück beschrieben, bei
dem ein fest eingebauter Lichtleiter im Handstück die Übertragung des
Laserlichts zur Spitze des Handstücks übernimmt und an der verschiedene
zusätzliche Applikationselemente angebracht werden müssen. Zur Kühlung der
Behandlungsstelle sind Leitungen für Luft und Wasser durch das Handstück
geführt. Zu Sterilisationszwecken kann das Handstück abgenommen werden. Diese
Konstruktion hat aber den Nachteil, daß für jede Anwendung und Behandlungs
stelle ein eigenes, teures Handstück (mit optischer Kopplung für Lichtleiter
unterschiedlicher Durchmesser) und/oder Applikationselement angeschafft
werden muß und sich ein vielteiliges System ergibt, das auch beim Sterilisie
ren einen großen Aufwand erfordert.
Ein anderes System zeigt die WO93/19684, bei deren Dentallaseranordnung
ein Wegwerf-Handstück zum Führen einer optischen Faser für das Laserlicht
verwendet wird. Dabei muß die Länge der aus dem Handstück herausragenden
Spitze entweder manuell durch unterschiedlich weites Einführen der vom
Lasergerät kommenden optischen Faser eingestellt und durch Klemmung mittels
einer Schraubverbindung fixiert werden oder es sind unterschiedliche aufsetz
bare Handstück-Spitzen mit fest eingesetztem Lichtleiter vorgesehen. Im
ersteren Fall besteht die Gefahr, daß entweder die Klemmung zu stark ist und
die optische Faser beschädigt oder bei zu schwacher Klemmung sich die Länge
der Spitze verändert und immer wieder nachjustiert werden muß. Im zweiten
Fall bleibt zwar die Länge der herausragenden Spitze konstant, es kann bei zu
geringer Klemmwirkung aber die optische Kopplung zwischen dem Lichtleiter in
der aufgesetzten Spitze und dem vom Lasergerät kommenden Lichtleiter ver
lorengehen. Zu starke Klemmung bringt wieder die Gefahr der Beschädigung des
Lichtleiters mit sich. Auch ist keinerlei Lösung für die Problematik der für
unterschiedliche Behandlungen notwendigen unterschiedlichen Wellenlängen und
damit gekoppelten unterschiedlichen Durchmesser der Lichtleiter angegeben.
Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lasersystem
derart zu verbessern, daß es rasch und in einfacher Weise für unterschiedli
che Anwendungen einsetzbar ist. So sollte es möglich sein, ein einzelnes,
sterilisierbares Handstück zu schaffen, das sich einfach, rasch und ohne
großen Aufwand für unterschiedliche medizinische Anwendungen und Behand
lungsstellen einsetzen läßt. Ein weiteres Ziel der Erfindung war ein Kupp
lungsstück, vorzugsweise zur Anwendung mit dem zu schaffenden Handstück, das
rasch und einfach eine Verwendung optischer Fasern unterschiedlichen Durch
messers und damit die Verwendung des Lasersystems für unterschiedliche
medizinische Anwendungen erlaubt.
Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine rohrför
mige Führung zum austauschbaren Einsetzen einer optischen Faser von der
Anschlußseite des Handstücks an das Lasergerät bis zum Vorderende des Hand
stücks verläuft. Damit ist ein einziges, immer wieder verwendbares Handstück
geschaffen, das mit vorgefertigten optischen Fasern bestückt werden kann,
welche in vorgegebenen Längen und Durchmessern vorliegen können. Damit ist
durch eine einfache und durch geeignete Kennzeichnungsarten rasch machbare
Wahl einer bestimmten optischen Faser die über die Spitze des Handstücks
hinausragende Länge dieser optischen Faser des Handstücks und deren für die
jeweilige Anwendung optimaler Durchmesser bestimmbar.
Um die Kopplung mit der vom Lasergerät kommenden Lichtleiteranordnung zu
erleichtern, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß
an der Anschlußseite des Handstücks am Beginn der rohrförmigen Führung für
die optische Faser ein axial federnd verschiebbarer Andrückteil zum Anliegen
an einer Kupplungsbuchse der optischen Faser vorgesehen ist. Damit ist immer
der bestmögliche Kontakt und ein gleichmäßiger Abstand zwischen Lichtleiter
des Handstücks und Lichtleiteranordnung vom Lasergerät herstellbar.
Vorteilhafterweise ist dabei der Andrückteil in einer fest mit dem
Handstück verbundenen Führungshülse axial geführt, welche Führungshülse
vorzugsweise über das Ende des Andrückteils hinausragt, so daß eine Kupp
lungsbuchse der optischen Faser gleichfalls in der Führungshülse axial
geführt ist. Damit ist die immer gleichmäßige Ausrichtung der zu koppelnden
optischen Fasern und der mechanische Schutz der Faser im Handstück gegen
Abknicken des vorstehenden Endes gewährleistet.
Wenn das Handstück mit einem lösbar angebrachten Zwischenstück mit einer
Durchführung für die Medienleitung und die Führungshülse für die optische
Faser versehen ist, kann dadurch in einfacher Weise eine mechanische Stabili
sierung und Haltefunktion für die in das Handstück eingesetzte optische Faser
sowie die Abdichtung des Handstücks verwirklicht werden.
Das zweite Ziel der vorliegenden Erfindung wird mit einem Kupplungsstück
für ein Handstück erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kupp
lungsstück eine auf zumindest zwei im Durchmesser unterschiedliche optische
Fasern umschaltbare Optik enthält. Damit kann mit einem einzigen Lichtleiter
vom Lasergerät in das Kupplungsstück ein Handstück gespeist werden, das
Fasern unterschiedlichen Durchmessers für unterschiedliche Anwendungen
enthalten kann. Besonders vorteilhaft ist dieses Kupplungsstück natürlich mit
dem Handstück mit Führungsrohr für vorgefertigte optische Fasern gemäß einem
der vorhergehenden Absätze, wobei mit dieser Kombination die optimale opti
sche Leistung bei rascher und einfacher Anpassung des Lasersystems an unter
schiedliche Anwendungen und Behandlungsstellen ermöglicht ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die umschaltbare Optik zumindest zwei
Linsen oder Linsengruppen enthält, deren Abstand voneinander auf zumindest
zwei Einstellungen einstellbar ist. Dies ist eine konstruktiv relativ einfa
che und in vielen optischen Anwendungen bewährte Methode.
In mechanisch einfacher Art und Weise kann die obige Relativverschiebung
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch bewerkstelligt werden, daß
die Umschaltung der Optik mechanisch durchführbar ist, vorzugsweise über eine
Axialverschiebung zumindest einer Linse oder Linsengruppe mittels einer von
außen her verdrehbaren Ringkulisse, in deren zumindest einen schrägen Füh
rungsschlitz zumindest ein Stift eingreift, der mit der verschiebbaren Linse
oder Linsengruppe verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist dabei zumindest eine der axial verschiebbaren
Linsen oder Linsengruppen durch ein elastisches Element zumindest mittelbar
in Richtung auf zumindest eine der anderen Linsen oder Linsengruppen hin mit
einer Kraft beaufschlagt, wodurch sich eine bessere Fixierung in den Endstel
lungen der Verschiebung der Linsen und/oder eine genau definierte Ausgangs
stellung vor jeder und für jede Einstellung des optischen Systems realisieren
läßt.
Zur Verbesserung der Übertragungsqualität für das Laserlicht, d. h. zur
Vermeidung von unnötigen Verlusten, ist es vorteilhaft, wenn an dem dem
Handstück zugewandten Ende des Kupplungsstücks eine Zentrierhülse zur Aufnah
me der Kupplungsbuchse der optischen Faser vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels für ein Dentallaser-System erläutert.
Dabei zeigt die Fig. 1 ein Dentallaser-System in einer Übersichtsdar
stellung, Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Handstücks des Lasersystems,
samt Zwischenstück und Endabschnitt des Kupplungsstücks, Fig. 3 ist eine
vergrößerte Ansicht des dem Kupplungsstück zugewandten Ende des Handstücks,
teilweise im Längsschnitt, Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch das Kupp
lungsstück mit seiner umschaltbaren Optik, Fig. 5 ist ein Längsschnitt
ähnlich Fig. 4, jedoch in einer Ebene neben der Optik, Fig. 6 stellt die
umschaltbare Optik in einer ersten Einstellung im Längsschnitt dar, Fig. 7
ist ein Längsschnitt entsprechend Fig. 6 in einer zweiten Einstellung der
Optik des Kupplungsstücks, Fig. 8 ist ein Querschnitt durch das Kupplungs
stück in Höhe des Verstellmechanismus der Optik, entlang der Linie VIII-VIII
der Fig. 7, Fig. 9 stellt einen Querschnitt durch die Verstellkulisse dar,
Fig. 10 einen Längsschnitt und Fig. II eine ebene Abwicklung der Verstell
kulisse dar, Fig. 12 ist eine Seitenansicht des Zwischenstücks in vergrößer
tem Maßstab und Fig. 13 zeigt eine Vorderansicht des Kupplungsstücks aus
Richtung des Handstücks.
Das vorzugsweise mobile Lasersystem der Fig. 1, speziell für die Verwen
dung im Bereich der Zahnmedizin, besteht aus der Lasereinheit 1, vorteilhaf
terweise einem Fußpedal 2 zur Regelung der Leistung des Lasers in der Laser
einheit 1 und einem Handstück 3, das über einen Verbindungsschlauch 4,
welcher die Lichtleitung und Leitungen für Medien wie Wasser und Luft bein
haltet, mit der Lasereinheit 1 verbunden ist. Dabei ist das Fußpedal 2
vorteilhafterweise über einen A/D-Wandler mit dem Steuersystem der Laserein
heit l verbunden, der den Laser-Prozessor digital ansteuert. Damit ist eine
kontinuierliche Regelung der Leistung des Lasers zwischen vorzugsweise
einstellbaren Grenzwerten möglich, beispielsweise von einer unteren Grenze
von 0,6 Watt bis zur oberen Grenze von typischerweise 15 Watt.
Die Lasereinheit 1 selbst beinhaltet den eigentlichen Laser, vorzugswei
se einen Dioden-Laser, zur Erzeugung des zur Behandlung verwendeten Laser
lichts allenfalls unterschiedlicher Wellenlängen, meist aber nur einer
Wellenlänge (typischerweise um 800 µm zur Behandlung, wobei ein Zielstrahl
mit etwa 630 µm vorgesehen sein kann), die Bedieneinheit, vorzugsweise in
Form eines programmgesteuerten Touch-Screen 5 samt Steuersystem, vorzugsweise
einen separaten Notausschalt-Taster 6 und die Anschlüsse 7, 8 und 9 für den
Verbindungsschlauch 4. Dabei wird am Anschluß 7 das Laserlicht in eine
optische Faser im Verbindungsschlauch 4 eingeleitet und die Anschlüsse 8 bzw.
9 sind für Wasser bzw. Luft vorgesehen, um an der Behandlungsstelle eine
Kühlung zu ermöglichen. Vorteilhafterweise sind in den Wasser- und Luftlei
tungen Magnetventile vorgesehen, die in Ruhelage gesperrt, vom Programm des
Lasersystems gesteuert und mit dem Fußpedal 2 aus lösbar sind. Beim Abschalten
des Geräts wird das Wasserventil ausgangsseitig entlastet und das Wasserven
til gesperrt. Durch den Abfall des Wasserdrucks schließt ein Ventil im
Kupplungsstück des Verbindungsschlauches 4 (weiter unten genauer beschrie
ben) und verhindert dadurch ein Zurückströmen des Wassers und gleichzeitig
wird mit dem Restluftdruck die Wasserleitung freigeblasen. Damit ist sicher
gestellt, daß keine Fremdpartikel aus dem Arbeitsbereich in das Handstück 3
eindringen können. Auch ist durch die allfällige Verstellmöglichkeit einer
Ventilfeder im Kupplungsstück in Zusammenwirken mit dem im Luftkanal gegebe
nen Venturi-Effekt eine Feineinstellung des zur Kühlung vorgesehenen Sprüh
strahls möglich.
Fig. 2 zeigt vergrößert das ergonomisch geformte Handstück 3 des Dental
lasers, das über ein - allerdings nicht zwingend notwendiges - Zwischenstück
10 lösbar mit einem Kupplungsstück 11 des Verbindungsschlauches 4 verbunden
ist. An der Spitze 12 der Griffhülse 13 des Handstücks 3 tritt die optische
Faser mit ihrem Ende 14 eine gewisse Länge aus, welche Länge ebenso wie der
Durchmesser der Faser vorteilhafterweise auf die vorgesehene Behandlungs
stelle abgestimmt ist. Für die Endontologie sind herausragende Spitzenlängen
von etwa 25 bis 28 mm und Faserdurchmesser von ca. 200 µm vorgesehen, für die
Paradontologie und Chirurgie Längen zwischen etwa 4 und 10 mm und Durchmesser
von ca. 400 µm. Die optischen Fasern sind vorzugsweise vorgefertigt, bereits
auf die erforderliche Länge abgelängt und nur zum einmaligen Gebrauch bei
einem Patienten vorgesehen.
In die Griffhülse 13 ist ein Drehkolben 15 eingesetzt und ein Rastring
16 vorzugsweise eingeklebt, wodurch auch der Drehkolben 15 fixiert wird. Der
Drehkolben 15 und der Rastring 16 sind noch besser in der Fig. 3 zu erkennen,
in der auch der Stift 17 als Verdrehschutz und zur Positionierung sichtbar
ist. Im Drehkolben 15 ist weiters eine Führungshülse 18 eingesetzt, vorzugs
weise eingepreßt oder auch eingeklebt, in der axial verschiebbar der Andrück
teil 19 gelagert ist, welcher Andrückteil 19 durch die Feder 20 in Richtung
des Anschlags an der Führungshülse 18 gedrückt wird. Aus dem Drehkolben 15
führt weiters ein Rohr 21 durch die Griffhülse 13 zur Spitze 12 des Hand
stücks 3, wobei die Mittellinie im nicht im Schnitt dargestellten Bereich des
Handstücks 3 strichpunktiert gezeichnet und mit R bezeichnet ist. In dieses
Rohr 21 wird eine vorteilhafterweise mit einer vorbestimmen Länge vorgefer
tigte optische Faser 22 eingeführt, bis eine daran an einem Ende angebrachte
Kupplungsbuchse 23 bis zum Andrückteil 19 in die Führungshülse 18 einge
schoben wurde. Auch zumindest eine Leitung (nicht dargestellt) für ein Medium
wie Wasser, Luft oder ein Wasser-Luft-Gemisch führt durch das Handstück 3 zu
dessen vorderem Ende 12.
Verbunden wird das Handstück 3, allenfalls über das Zwischenstück 10,
mit einem Kupplungsstück 11 des Verbindungsschlauches 4, welches Kupplungs
stück 11 in den Fig. 4 und 5 im Längsschnitt dargestellt ist. Von der Laser
einheit 1 führt der Verbindungsschlauch 4 mit der Leitung 24 für Wasser und
der Leitung 25 für Luft zu Schlauchnippeln 26a, 26b, wobei am Übergang
zwischen Kupplungsstück 11 und Verbindungsschlauch 4 eine Stützhülse 27
vorgesehen ist, um ein übermäßiges Abknicken der Leitungen 24 und 25 zu
verhindern. Die Wasserzufuhr erfolgt über ein Ventil 28 (siehe Fig. 5), bei
dem vorzugsweise mittels einer Schraube 29 die Vorspannung der Ventilfeder 30
und damit der Druck auf die Dichtung 31 eingestellt werden kann. Das Gewinde
des Ventils 28 ist durch einen O-Ring 32 abgedichtet. Vorzugsweise ist der
Schlauchnippel 26a für die Wasserleitung 24 einstückig mit dem Ventilkörper
28 ausgeführt. Der Schlauchnippel 26b für die Leitung 25 der Luft ist vor
zugsweise in den Körper des Kupplungsstücks 11 eingeklebt und ab der Ein
trittsöffnung dieses Schlauchnippels 26b verengt sich der Querschnitt des
Luftkanals 33, so daß sich durch Geschwindigkeit des Luftstroms erhöht und
Wasser aus dem vom Ventil 28 kommenden Querkanal 34 mitreißt und über den im
weiteren Verlauf wieder weiter werdenden Kanal als Wasser-Luft-Gemisch durch
die Griffhülse 13 zu deren Spitze 12 geführt wird, wo dieses Gemisch zur
Kühlung der Behandlungsstelle aus dem Handstück 3 austritt. Zusammengehalten
werden der Verbindungsschlauch 4 und das Kupplungsstück 11 durch die
Schlauchtülle 35, deren Sitz durch Einschrauben der Konusschraube 36 dadurch
fixiert wird, daß die Konusschraube 36 die Kugel 37 radial nach außen in eine
Rille der Schlauchtülle 35 drückt (siehe Fig. 4). Obige Konstruktion ist ein
Beispiel für eine mögliche Ausführungsform, die in Verbindung mit dem nach
folgend beschriebenen System zur optischen Anpassung an Fasern verschiedenen
Durchmessers verwendet werden kann.
In den Schlaucheinsatz 38 des Kupplungsstücks 11 ist auch eine umschalt
bare Optik 39 eingesetzt, die später unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 11
näher beschrieben wird. An diese Optik 39 ist die von der Lasereinheit 1
durch den Verbindungsschlauch geführte optische Faser 40 angekoppelt und
leitet das Laserlicht über das System aus zumindest zwei Linsen 41, 42 weiter
zur Kupplungsbuchse 23 und der darin vorzugsweise eingeklebten optischen
Faser 22 des Handstücks 3 (in Fig. 4 der Klarheit der Erläuterung wegen in
einer Position eingezeichnet, die sich bei angekuppeltem Handstück 3 ergibt).
Um die erforderliche Ausrichtung der optischen Faser 22 mit der Optik 39 zu
gewährleisten ist diese mit einer Zentrierhülse 43 versehen, in welche die
Kupplungsbuchse 23 eintaucht. Die Verbindung des Handstücks 3 und des Kupp
lungsstücks 11 wird über die mit dem Zwischenstück 10 zusammenwirkende Über
wurfmutter 44 oder direkt über einen zweiten Rastring hergestellt, der mit
dem Rastring 16 des Handstücks 3 zusammenwirkt. Über vorzugsweise eine zweite
Überwurfmutter 45 kann (wie weiter unten genauer erläutert wird) auf die
Optik 39 eingewirkt und diese wahlweise in zumindest zwei Einstellungen
gebracht werden, die optimal auf zwei unterschiedliche Faserdurchmesser und
damit übertragene Wellenlängen des Laserlichts abgestimmt sind.
Der genaue Aufbau der umschaltbaren Optik 39 wird nun im Zusammenhang
mit den Fig. 6 bis 11 erklärt, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dafür zeigen. Vor der dem Handstück 3 nächstliegenden Linse 42 ist ein
Distanzring 46 in die Zentrierhülse 43 eingebaut und sorgt einerseits für
einen ausreichenden Abstand der Kupplungsbuchse 23 zur Linse 42 und fixiert
diese auch auf einer Seite. Auf der anderen Seite der Linse 42 wird diese
durch die Führungshülse 47 gehalten, die ihrerseits durch die Schraube 48 im
Gehäuse der Optik 39 festgehalten ist.
Die zweite Linse 41 ist in einem ringförmigen Linsenhalter 49 gehalten
und darin mittels eines Ringes 50 fixiert. Weiters sind in den Linsenhalter
49 radial nach außen ragende Stifte 51 fest eingesetzt. Die Stifte 51 ragen
durch sich in Längsrichtung der Führungshülse 47 parallel zu deren Achse
erstreckende Schlitze nach außen und greifen in eine die Führungshülse 47
außen umgebende, ringförmige Führungskulisse 52, genauer gesagt in deren
schräge Führungen 53 ein (die Führungskulisse 52 ist genauer in den Fig. 9
bis 11 dargestellt). Um die Führungskulisse 52 gegen eine Absetzung innen im
Gehäuse der Optik 39 zu drücken und in dieser Position spielfrei zu halten,
ist eine Feder 54 über die Führungshülse 47 geschoben und zwischen Führungs
kulisse 52 und einer ringförmigen Auskragung am hinteren Ende der Führungs
hülse 47 eingespannt.
In eine Bohrung 55 der ringförmigen Führungskulisse 52 ist ein Nippel 56
eingeschraubt, der durch einen, sich über einen Teil des Umfangs des Gehäuses
der Optik 39 erstreckenden Schlitz nach außen ragt und in eine Bohrung 57 der
Überwurfmutter 45 eingreift. Wie im Querschnitt im Bereich der Überwurfmutter
45 in der Fig. 8 ersichtlich ist, wird bei Drehung dieser Überwurfmutter 45
der Nippel 56 im Umfangsrichtung mitbewegt und somit auch die Führungskulisse
52 um ihre und die Längsachse der Optik 39 verdreht. Aufgrund der schrägen
Führungsschlitze 53 bewirkt diese Drehung eine Verschiebung der Linse 41 in
Längsrichtung der Optik 39 und damit die gewünschte Umschaltung der Optik zum
Gebrauch mit optischen Fasern unterschiedlichen Durchmessers. Anstelle des
eingeschraubten Nippels 56 kann natürlich auch eine einstückig an der Füh
rungskulisse 52 vorgesehene Nase oder eine ähnliche radiale Struktur zum
Eingreifen in die Bohrung 57 der Überwurfmutter 45 vorgesehen sein. Es wäre
auch möglich, die Überwurfmutter 45 ganz wegzulassen und anstelle des Nippels
56 einen nach außen ragenden und durch den Benutzer direkt verdrehbaren Hebel
oder Schieber vorzusehen.
In die Führungshülse 47 taucht weiters eine Büchse 58 ein, die zur Linse
41 hin eine Durchgangsbohrung für das Laserlicht aufweist. In diese Büchse 58
wird die Kupplungsbuchse 59 der von der Lasereinheit 1 kommenden optischen
Faser 40 eingesetzt und über ein System von Tellerring 60, Feder 61 und
Schraube 62 in die Büchse 58 bis zum Anschlag an deren Boden hineingedrückt.
Dabei gestattet die Feder 61 ein Verschieben der Kupplungsbuchse 59 nach
hinten hin (in den Fig. 6 und 7 nach links), sobald die Linse 41 in die in
Fig. 7 dargestellte Stellung gebracht wird und im letzten Abschnitt des
Umstellweges am Boden der Büchse 58 anliegt (vorzugsweise über ihre Halter
ung) und diese dadurch mitnimmt.
Eine vorgegebene Abstandsänderung bei den optischen Fasern zur jeweils
nächsten Linse könnte auch durch unterschiedliche Formgebung des vorderen
Endes der Kupplungsbuchsen 23 bzw. 59 und/oder von deren Auflageflächen
erreicht werden. Beispielsweise ist in Fig. 6 eine Kupplungsbuchse 23a der
optischen Faser des Handstücks 3 dargestellt, die ein Endstück mit geringerem
Durchmesser aufweist und mit diesem in den Haltering 46 der Linse 42 ein
taucht, bis sie an einer Auskragung an diesem Haltering 46 aufliegt. Der
Kupplungsbuchse 23b der Fig. 7 fehlt dieses Endstück mit geringerem Durchmes
ser, es schließt daher vorne im wesentlichen eben ab und liegt mit dieser
ebenen Endfläche am vorderen Ende des Halteringes 46 auf, wodurch ein größer
er Abstand des Endes der optischen Faser 22 von der Linse 42 gegeben ist.
In Fig. 12 ist ein vorteilhafterweise jedoch nicht zwingend vorgesehenes
Zwischenstück 10 in größerem Maßstab dargestellt. Es besteht aus einem
Drehzylinder 63, der mit einer Rasthülse 64 verbunden ist, welche Rasthülse
64 in den Rastring 16 des Handstücks 3 eingreift. Der Drehzylinder 63 wird
mittels der Überwurfmutter 44 am Kupplungsstück 11 fixiert (siehe dazu auch
Fig. 2). Am vorderen Ende des Zwischenstücks 10 ist noch eine Dichtung 65
vorgesehen. Eine dem Zwischenstück 10 ähnliche und äquivalent wirkende
Struktur kann aber auch direkt einstückig mit dem Handstück 3 verwirklicht
und dieses somit direkt mit dem Kupplungsstück 11 verbunden werden.
In Fig. 13 ist schließlich eine Ansicht des Zwischenstücks 10 aus
Richtung des Kupplungsstücks 11 her dargestellt. Dabei sind die Durchfüh
rungsöffnung 66 für die Führungshülse 18 des Handstücks 3 mit der Kupplungs
buchse 23 der optischen Faser 22 des Handstücks und die Durchführungsöffnung
67 für die Leitung des Handstückes 3 für das Wasser-Luft-Gemisch zur Kühlung
der Behandlungsstelle zu erkennen. Die beiden anderen dargestellten Dich
tungsdurchführungen oberhalb der Öffnungen 66 und 67 sind im vorliegenden
Fall nicht genutzt, könnten aber beispielsweise für eine elektrischen Leitung
für eine Beleuchtungseinrichtung im Handstück 3 zum Beleuchten der Behand
lungsstelle oder ähnliche Zwecke genutzt werden.
Claims (9)
1. Handstück für ein Lasergerät, insbesonders für den medizinischen und
speziell den dentalmedizinischen Bereich, mit zumindest einem Medienka
nal zum Bereich des Austritts des Laserlichts, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine rohrförmige Führung (21) zum aus
tauschbaren Einsetzen einer optischen Faser (22) von der Anschlußseite
des Handstücks (3) an das Lasergerät bis zum Vorderende (12) des Hand
stücks verläuft.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anschluß
seite des Handstücks (3) am Beginn der rohrförmigen Führung (21) für die
optische Faser (22) ein axial federnd verschiebbarer Andrückteil (19)
zum Anliegen an einer Kupplungsbuchse (23) der optischen Faser (22)
vorgesehen ist.
3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückteil
(19) in einer fest mit dem Handstück (3) verbundenen Führungshülse (18)
axial geführt ist, welche Führungshülse (18) vorzugsweise über das Ende
des Andrückteils (19) hinausragt, so daß eine Kupplungsbuchse (23) der
optischen Faser (22) gleichfalls in der Führungshülse (18) axial geführt
ist.
4. Handstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß es mit einem lösbar angebrachten Zwischenstück (19) mit einer
Durchführung für die Medienleitung (67) und die Führungshülse (66) für
die optische Faser (22) versehen ist.
5. Kupplungsstück für ein Handstück eines Lasergerätes, insbesonders für
den medizinischen und speziell den dentalmedizinischen Bereich, mit
einer Licht- und Medienleitung dieses Lasergerätes, mit Mitteln zur
lösbaren Verbindung des Handstücks mit der Licht- und Medienleitung und
einer optischen Kupplung an eine im Handstück vorhandene optische Faser,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (11) eine auf zumindest
zwei im Durchmesser unterschiedliche optische Fasern umschaltbare Optik
(39) enthält.
6. Kupplungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die um
schaltbare Optik (39) zumindest zwei Linsen (41, 42) oder Linsengruppen
enthält, deren Abstand voneinander auf zumindest zwei Einstellungen
einstellbar ist.
7. Kupplungsstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschaltung der Optik (39) mechanisch durchführbar ist, vorzugsweise
über eine Axialverschiebung zumindest einer Linse (41) oder Linsengruppe
mittels einer von außen her verdrehbaren Ringkulisse (52), in deren
zumindest einen schrägen Führungsschlitz (53) zumindest ein Stift (51)
eingreift, der mit der verschiebbaren Linse (41) oder Linsengruppe
verbunden ist.
8. Kupplungsstück nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der axial verschiebbaren Linsen (41) oder Linsengruppen
durch ein elastisches Element (54) zumindest mittelbar in Richtung auf
zumindest eine der anderen Linsen (42) oder Linsengruppen hin mit einer
Kraft beaufschlagt ist.
9. Kupplungsstück nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Handstück (3) zugewandten Ende des Kupplungsstücks (11)
eine Zentrierhülse (43) zur Aufnahme der Kupplungsbuchse (23) der
optischen Faser (22) des Handstücks (3) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0206597A AT405365B (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Handstück für ein lasergerät und kupplungsstück für ein handstück eines lasergerätes |
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