DE19854644C1 - Schallreduziertes elektromagnetisches Relais - Google Patents
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Abstract
Das Relais besitzt ein Magnetsystem mit einer Spule (11, 12, 13), einem Kern (14) sowie zwei Jochschenkeln (15, 16), deren Polflächen (15a, 16a) mit einem biegeweichen Anker (18) zwei fluchtende keilförmige Luftspalte (19) bilden und bei Erregung des Relais durch diesen Anker überbrückt werden. Die Ankerbewegung wird über eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Kontaktfeder (22) auf einen beweglichen Kontakt (6) übertragen. Dabei schmiegt sich ein Betätigungsarm (23) der Kontaktfeder an den biegeweichen Anker (18) an, ohne mit diesem verbunden zu sein, während ein Kontaktarm (24) der Kontaktfeder den beweglichen Kontakt trägt. Der Betätigungsarm (23) und der Kontaktarm (24) sind über einen Mittelabschnitt starr verbunden, der seinerseits über elastische Torsionsstege (26) schwenkbar befestigt ist. DOLLAR A Das Relais schaltet mit dem biegeweichen Anker geräuscharm, dessen Schaltbewegung über die Hebel-Kontaktfeder in eine punktuelle Kontaktkraft umgesetzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
- - einer Spule,
- - einem die Spule durchsetzenden, ferromagnetischen Kern und zwei parallelen Jochschenkeln mit zwei Polflächen, die durch einen flexiblen, einseitig befestigten Anker unter Bildung von zwei parallelen keilförmigen Arbeitsluftspalten überbrückt werden, wobei die keilförmigen Luftspalte im Ru hezustand durch gegenseitige elastische Vorspannung einzel ner Teilbereiche des Ankers - beginnend an einem Lagerende mit kleinstem Luftspaltabstand bis hin zum freien Ende des Ankers mit größtem Luftspaltabstand - gebildet sind und der Anker bei Erregung entgegen der elastischen Vorspannung der einzelnen Teilbereiche auf den Polflächen abrollt.
Elektromagnetische Relais mit dem allgemeinen Aufbau der sog.
Klappankerrelais sind in vielen Formen seit langer Zeit im
Einsatz. Bei bestimmten Einsatzfällen, beispielsweise im In
neren von Kraftfahrzeugen, ergibt sich jedoch das Problem,
daß das Schaltgeräusch des Relais als störend empfunden wird.
Insbesondere verursacht das Aufschlagen des Ankers mit seiner
ferromagnetischen Masse auf eine Polplatte ein deutlich ver
nehmbares Geräusch.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, das
hörbare Schaltgeräusch bei Relais zu vermindern, ohne dabei
den eigentlichen Schaltvorgang zu sehr zu verlangsamen, da
eine sog. schleichende Kontaktgabe zu einem unerwünschten Ab
brand an den Kontakten führt. Eine dieser vorgeschlagenen Lö
sungen besteht darin, ein ansonsten unverändertes Relais mit
seinem geschlossenen Gehäuse in ein zusätzliches Außengehäuse
einzusetzen und zusätzlich die Schaltübertragung im Zwischen
raum zwischen beiden Gehäusen durch Dämm-Material zu vermin
dern (DE 196 43 642 C1). Ein derartiges doppeltes Gehäuse er
fordert allerdings zusätzlichen Aufwand und vergrößert das
Relaisvolumen.
Aus der CH 522 277 ist eine elektromagnetische Betätigungs
vorrichtung mit einem biegsamen Anker bekannt, dessen Magnet
system im Aufbau im wesentlichen dem eines Relais der ein
gangs genannten Art entspricht. Die zwei parallelen Joch
schenkel sind dort allerdings Teil eines U-förmigen Joches,
das mit dem Kern zu einer E-Form verbunden ist. Auf diese
Weise sind drei Polflächen gebildet, auf denen ein aus dünnen
Blechen geschichteter, biegsamer Anker abrollt. Durch die
drei Polflächen, die eine Überbestimmung darstellen, und
durch die Luftspalte zwischen den einzelnen Blechen ist der
Magnetkreis nicht optimal gestaltet; außerdem ergibt sich ei
ne zusätzliche Reibung zwischen den einzelnen Blechen. Die
Umsetzung der Ankerbewegung auf Schaltkontakte ist dort über
haupt nicht gezeigt.
Aus der CH 445 605 ist schließlich ein elektromagnetisches
Betätigungsgerät bekannt, bei dem der Kern zentrisch in einem
topfartigen Gebilde angeordnet ist und mit der Stirnfläche
dieses Topfes einen punktförmigen und einen ringförmigen Pol
schuh bildet, mit denen ein relativ schmaler, aus einzelnen
Segmenten gebildeter Anker zusammenwirkt. Durch diese Gestal
tung des Polschuhtopfes und des Kerns tragen nur wenige Seg
mente des Ankers beim Abrollen zur Anzugskraft bei, wobei ei
ne nichtmagnetische Feder zusätzliche Luftspalte schafft, die
den Magnetkreis verschlechtern. Auch dort ist die Umsetzung
der Ankerbewegung in eine Kontaktbetätigung nicht angespro
chen.
Ein Relais der eingangs genannten Art ist auch bereits Gegen
stand der DE 197 26 061 C2, die auf einer älteren, nicht vor
veröffentlichen Anmeldung beruht. Mit der Abrollbewegung des
biegeweichen Ankers wird eine gute Reduzierung des Schaltge
räusches erzielt, doch kann mit der dortigen Konstruktion die
Erzeugung eines punktuellen Kontaktkraft nicht mit einer her
kömmlichen Relaisfeder vollzogen werden. Dadurch erreicht man
somit noch keine optimale Schaltcharakteristik.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Relais der ein
gangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Schaltgeräusch
in der an sich bekannten Weise durch Verwendung eines flexi
blen Ankers vermieden wird, wobei jedoch der Magnetkreis
durch konstruktive Maßnahmen verbessert ist und eine Kontakt
feder mit dem Anker derart gekoppelt ist, daß über die Ab
rollbewegung des Ankers eine konzentrierte Kontaktkraft er
zeugt wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Relais der ein
gangs genannten Art dadurch erreicht, daß die beiden Joch
schenkel mit jeweils einem Ende des Kerns verbunden sind, daß
eine Kontaktfeder in Form eines zweiarmigen Hebels mit einem
Betätigungsarm und einem Kontaktarm sowie einem Mittelab
schnitt vorgesehen ist, daß die Kontaktfeder über ihren Mit
telabschnitt in der Nähe des Lagerendes des Ankers schwenkbar
gelagert ist, daß der Betätigungsarm sich unter Einwirkung
einer Federkraft den einzelnen Teilbereichen des Ankers fol
gend an diesen anschmiegt und daß der Kontaktarm einen beweg
lichen Kontakt trägt, der mit mindestens einem feststehenden
Kontakt zusammenwirkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais sind also im Vergleich mit
dem bekannten Magnetsystem nur zwei parallel verlaufende
Polflächen vorgesehen, auf denen der Anker beim Anzug abrollt
und mit jedem seiner Teilbereiche beide Polflächen verbindet.
Die einzelnen Teilbereiche des Ankers kommen mit ihren je
weils geringen Massen nacheinander mit den beiden Polflächen
in Berührung, wobei sie ein Rollgeräusch verursachen, das ei
nerseits eine wesentlich geringere maximale Schallamplitude
im Vergleich zum Aufschlaggeräusch eines herkömmlichen Ankers
besitzt und daß andererseits durch die Verteilung über einen
etwas längeren Zeitraum auch als angenehmeres Klangbild emp
funden wird.
Die Hauptflußrichtung des Magnetsystems verläuft also quer
zur Abrollrichtung über jeden einzelnen Teilbereich des An
kers. Durch die Kontaktfeder in Form eines zweiarmigen Hebels
wird außerdem eine neuartige Ankopplung dieser Feder an den
biegeweichen Anker ermöglicht. Auf diese Weise kann die ma
gnetische Flächenlast des Magnetsystems mechanisch weiterge
leitet werden, um die notwendige punktuelle Kontaktkraft zu
erzeugen. Ermöglicht wird diese Wirkung dadurch, daß der Be
tätigungsarm der Kontaktfeder nicht fest mit dem Anker oder
mit einem Teilbereich des Ankers verbunden ist, sondern sich
an die einzelnen Teilbereiche des Ankers anschmiegt und bei
Betätigung der Biegelinie des Ankers folgt. Es entsteht dabei
zwar während der Schaltbewegung eine gewisse kleine Relativ
bewegung zwischen dem Anker und dem Betätigungsarm der Kon
taktfeder, die auch eine gewisse Reibung verursacht, doch
kann diese vernachlässigt werden.
Vorzugsweise ist die Kontaktfeder in ihrem Mittelabschnitt
annähernd im rechten Winkel gebogen, so daß sich der Betäti
gungsarm und der Kontaktarm zueinander senkrecht entlang
zweier aneinandergrenzender Außenseiten einer rechtwinkeligen
Kontur des Relais erstrecken. Die Lagerung der Kontaktfeder
erfolgt vorzugsweise über zwei Torsionsstege, die von dem
Mittelabschnitt der Kontaktfeder beiderseits abzweigen und an
feststehenden Teilen des Relais, beispielsweise über Befesti
gungsarme an den Jochschenkeln, befestigt sind. Über die Be
festigung der Torsionsstege kann die Kontaktfeder in eine be
stimmte Ruheposition vorgespannt werden, wodurch einerseits
über den Betätigungsschenkel der Anker in seine Ruhelage vor
gespannt und andererseits über den Kontaktarm eine Ruhekon
taktkraft erzeugt wird. Um die Kontaktfeder möglichst gut mit
den erforderlichen Federeigenschaften auszustatten, kann es
zweckmäßig sein, sie aus Federstahl oder einem ähnlichen Ma
terial zu fertigen, wobei die elektrischen Leiteigenschaften
weniger berücksichtigt werden. In diesem Fall ist es zweckmä
ßig, den am Kontaktarm vorgesehenen beweglichen Kontakt über
eine flexible Leitung, vorzugsweise eine Kupferlitze, mit ei
nem zugehörigen Anschlußelement zu verbinden.
Die Jochschenkel sind vorzugsweise plattenförmig ausgebildet
und jeweils mit einem Ende des stabförmigen Kerns verbunden.
Dabei kann der keilförmige Luftspalt in einer Ausführungsform
so gestaltet sein, daß der Anker im Ruhezustand im wesentli
chen gerade ausgebildet ist, während die beiden Jochschenkel
jeweils eine von der Ebene des Ankers weg gekrümmte Polfläche
aufweisen. In einer anderen Ausführungsform können auch die
beiden Jochschenkel eine gerade Polfläche aufweisen, während
der Anker in diesem Fall im Ruhezustand von der Ebene der
beiden Polflächen weg gekrümmt ist. Wie erwähnt, kann die
Vorspannung des Ankers in seine Ruhelage und Ruheform durch
den Betätigungsarm der Kontaktfeder ganz oder teilweise er
zeugt werden. Es ist aber auch möglich, eine zusätzliche
Rückstellfederkraft auf den Anker einwirken zu lassen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Anker aus
einer Mehrzahl von stabförmigen, ferromagnetischen Segmenten,
die sich jeweils über beide Polflächen erstrecken und diese
überbrücken. Diese einzelnen Segmente können beispielsweise
durch mindestens ein Federband verbunden sein, das in Abroll
richtung des Ankers verläuft. Vorzugsweise können hierzu zwei
Federbänder verwendet werden, die sich jeweils in dem Zwi
schenraum zwischen dem Betätigungsarm der Kontaktfeder und
den beiden Jochschenkeln erstrecken, so daß sie weder den Ma
gnetkreis stören noch das Anschmiegen des Betätigungsarms an
die einzelnen Ankersegmente beeinträchtigen. Die Federbänder
können aus dem Material der Kontaktfeder und einstückig mit
dieser gefertigt sein.
Die stabförmigen Segmente des Ankers können aber auch über
einen elastischen Kunststoff miteinander verbunden sein, der
diese Segmente zumindest teilweise umhüllen kann. Es ist auch
denkbar, daß der Anker nicht in einzelne starre Segmente un
terteilt ist, sondern insgesamt aus einem flexiblen Material
in Form eines Kunststoffes mit ferromagnetischen Anteilen be
steht. Je nach Art und Größe der eingelagerten ferromagneti
schen Partikel entstehen so sehr kleine Teilbereiche des An
kers, die nach außen unmerklich ineinander übergehen. Auch in
diesem Fall rollt der Anker flexibel auf den beiden Polflä
chen ab.
Zweckmäßig ist es außerdem, wenn die Betätigungsrichtung des
beweglichen Kontaktes quer zur Richtung der Steck- und Zieh
kräfte von äußeren Anschlußelementen des Relais liegt, wo
durch eine Körperschallübertragung vermieden wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in perspekti
vischer Ansicht,
Fig. 2 das Relais von Fig. 1 in einer Draufsicht und
Fig. 3 das Relais von Fig. 1 in einem Querschnitt.
Das in der Zeichnung dargestellte Relais besitzt einen Sockel
1, in welchem feststehende Kontaktelemente 2 und 3 mit Flach
steckern 2a und 3a sowie ein Mittelkontaktanschluß 4 (mit ei
nem nicht sichtbaren Stecker) verankert sind, wobei letzterer
über eine Litze 5 mit einem beweglichen Mittelkontakt 6 ver
bunden ist. Der Mittelkontakt 6 ist zwischen zwei Festkontak
ten 2b und 3b umschaltbar. Außerdem sind in dem Sockel Spu
lenanschlußelemente 7 (nur eines davon ist zu sehen) mit je
weils einem Flachstecker 7a verankert.
Auf dem Sockel 1 ist das Magnetsystem des Relais angeordnet.
Es umfaßt einen Spulenkörper 10 mit zwei Flanschen 11 und 12,
welcher eine Wicklung 13 trägt. Im Inneren der Spule ist ein
zylindrischer Kern 14 angeordnet, der an beiden Enden jeweils
mit einem plattenförmigen Jochschenkel 15 bzw. 16 verbunden
ist. Der Jochschenkel 16 besitzt außerdem Verankerungszapfen
17 zur Befestigung des Magnetsystems auf dem Sockel 1.
Die Jochschenkel 15 und 16 bilden jeweils miteinander fluch
tende, gekrümmte Polflächen 15a und 16a, mit denen ein flexi
bler Anker 18 zwei keilförmige, miteinander fluchtende Ar
beitsluftspalte 19 bildet. Der Anker besteht aus einzelnen
stabförmigen Segmenten 20, die elastisch untereinander ver
bunden sind und bei Erregung des Magnetsystems nacheinander
auf beiden Polflächen abrollen und diese dabei magnetisch
überbrücken.
Die einzelnen Ankersegmente 20 sind im vorliegenden Beispiel
aus ferromagnetischem Rechteckdraht gebildet und untereinan
der über zwei Federbänder 21 verbunden, die Teil einer Kon
taktfeder 22 sind. Die Federbänder 21 ermöglichen gleichzei
tig eine elastische Führung der Ankersegmente in Bewegungs
richtung. Mit einer nicht näher dargestellten Anschlagmög
lichkeit, beispielsweise an einer nicht dargestellten Gehäu
sekappe, wird ein Abheben der Ankersegmente bei großen exter
nen Vibrationen verhindert. Auf die Verbindung der Ankerseg
mente 20 mit einem Federband könnte auch verzichtet werden,
wenn die einzelnen Segmente nach einem Kettenprinzip mitein
ander verbunden würden. Daneben wäre auch ein Anker einsetz
bar, der aus einem flexiblen Ankermaterial in Form eines
Kunststoffes mit ferromagnetischen Anteilen besteht. Um die
nötige Querstabilität zu erzielen, können dabei ferromagneti
sche starre Materialien mit einem weichen Kunststoff um
spritzt werden.
Die Kontaktfeder 22 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und
besitzt einen Betätigungsarm 23 sowie einen Kontaktarm 24,
die über einen abgewinkelten Mittelabschnitt 25 verbunden
sind. Dieser Mittelabschnitt 25 ist im Vergleich zu den bei
den Hebelarmen 23 und 24 verhältnismäßig starr, um so Kräfte
von einem Hebelarm auf den anderen übertragen zu können. An
dererseits ist er mit zwei nach oben und unten rechtwinkelig
abgehenden Torsionsstegen 26 versehen, über die die Kontakt
feder insgesamt schwenkbar gelagert ist. Diese Torsionsstege
26 sind ihrerseits über Befestigungsarme 27 an den beiden
Jochschenkeln 15 und 16 fixiert. Die Kontaktfeder 24 trägt
den eingangs bereits beschriebenen Mittelkontakt 6, der sei
nerseits mit den feststehenden Kontaktelementen 2 und 3 zu
sammenwirkt. Da in dem vorliegenden Beispiel der Mittelkon
takt 6 über eine Litze 5 angeschlossen ist, kann die Kontakt
feder 22 als Stahlfeder ausgeführt sein, um ohne Rücksicht
auf die Leitfähigkeit die gewünschten Federeigenschaften auf
zuweisen.
Mit der Steifigkeit der Torsionsstege 26 und des Kontakt
schenkels 24 kann eine Vorspannung eingestellt werden, mit
der eine bestimmte Ruhekontaktkraft (Öffnerkraft) erzeugt
wird. Diese von den Torsionsstegen 26 herrührende Vorspannung
hält außerdem über den Betätigungsarm 23 den Anker 18 bzw.
die einzelnen Ankersegmente 20 in der dargestellten Ruheposi
tion.
Das Relaissystem ist mit der zur Bodenseite, die durch den
Sockel 1 und die Flachstecker 2a, 3a und 7a festgelegt ist,
senkrechten Spulenachse und mit der ebenfalls dazu senkrech
ten Schwenkachse der Kontaktfeder bzw. des Ankers so angeord
net, daß die Betätigungsrichtung des beweglichen Mittelkon
taktes 6 quer zur Richtung der Steck- und Ziehkräfte der An
schlüsse liegt, um eine Körperschallübertragung zu vermeiden.
Wird nun der Magnetkreis durch Anlegen einer Spannung an die
Wicklung 13 angesteuert, wirken in Abhängigkeit von der Größe
des zum Drehzentrum kleiner werdenden Luftspaltes 19 entspre
chende Magnetkräfte auf die Ankersegmente 20. Dabei liegt an
der Stelle des größten Luftspalts der gekrümmten Polflächen
15a bzw. 16a auch die größte Länge des Betätigungsarms 23
vor. Ab einer definierten Schwellenspannung, die auch durch
eine trapezförmige Gestaltung des Betätigungsarms 23 einge
stellt werden könnte, wird die Vorspannung durch die Öffner
kraft der Torsionsstege 26 überwunden, und die Kontaktfeder
22 wird über den drehstarren Mittelabschnitt 25 gegen das
Schließer-Festkontaktelement 2 mit dem Kontaktstück 2b ge
drückt. Wird die Rückstellkraft von der Magnetkraft bei einer
definierten magnetischen Erregung unterschritten, öffnen sich
die Ankersegmente, ähnlich einem klassischen Relais, und der
biegeweiche Anker 18 fällt ab; das Mittelkontaktstück 6
schließt wieder Kontakt mit dem Festkontaktstück 3b.
Claims (15)
1. Elektromagnetisches Relais mit
- - einer Spule (10, 11, 12, 13),
- - einem die Spule (10, 11, 12, 13) durchsetzenden ferromagneti schen Kern (14) und zwei parallelen Jochschenkeln (15, 16) mit zwei Polflächen (15a, 16a), die durch einen flexiblen, einseitig befestigten Anker (18) unter Bildung von zwei pa rallelen, keilförmigen Arbeitsluftspalten (19) überbrückt werden, wobei die keilförmigen Luftspalte (19) im Ruhezu stand durch gegenseitige elastische Vorspannung einzelner Teilbereiche 820) des Ankers (18) - beginnend an einem La gerende mit kleinstem Luftspaltabstand bis hin zum freien Ende des Ankers (18) mit größtem Luftspaltabstand - gebil det sind und der Anker (18) bei Erregung entgegen der ela stischen Vorspannung der einzelnen Teilbereiche (20) auf den Polflächen (15a, 16a) abrollt,
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfeder (22) in ihrem Mittelabschnitt (25) annähernd im
rechten Winkel gebogen ist, so daß sich der Betätigungsarm
(23) und der Kontaktarm (24) entlang zweier aneinandergren
zender Außenseiten einer rechtwinkeligen Kontur des Relais
erstrecken.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mit
telabschnitt (25) der Kontaktfeder (22) über beiderseits
rechtwinkelig abzweigende Torsionsstege (26) an feststehenden
Teilen (15, 16) des Relais schwenkbar gelagert ist.
4. Relais nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß über die
Befestigung der Torsionsstege (26) eine Vorspannung zur Ein
stellung einer Ruheposition für die Kontaktfeder (22) sowie
über den Betätigungsarm (23) der Kontaktfeder auch für den
Anker (18) vorgegeben ist.
5. Relais nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Torsi
onsstege (26) über beiderseits des Kontaktarms (24) verlau
fende Befestigungsarme (27) an den Jochschenkeln (15, 16) be
festigt sind.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der beweg
liche Kontakt (6) über eine flexible Leitung (5) mit einem
feststehenden Anschlußelement (4) verbunden ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Joch
schenkel 815, 16) plattenförmig ausgebildet und jeweils mit
einem Ende des stabförmigen Kerns (14) verbunden sind.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(18) im Ruhezustand im wesentlichen gerade ausgebildet ist
und daß die beiden Jochschenkel (15, 16) jeweils eine von der
Ebene des Ankers (18) weg gekrümmte Polfläche (15a, 16a) auf
weisen.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Jochschenkel (15, 16) jeweils eine gerade Polfläche aufweisen
und daß der Anker (18) im Ruhezustands von der Ebene der bei
den Polflächen weg gekrümmt ist.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(18) aus einer Mehrzahl von stabförmigen, ferromagnetischen
Segmenten (20) gebildet ist, die sich jeweils über beide
Polflächen (15a, 16a) erstrecken.
11. Relais nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seg
mente (20) des Ankers (18) durch mindestens ein in Abroll
richtung des Ankers verlaufendes Federband (21) verbunden
sind.
12. Relais nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Feder
band bzw. die Federbänder (21) aus dem Material der Kontakt
feder (22) gebildet sind.
13. Relais nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seg
mente (20) zumindest teilweise mit einem elastischen Kunst
stoff umhüllt sind.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
aus einem flexiblen Material in Form eines Kunststoffes mit
ferromagnetischen Anteilen besteht.
15. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe
gungsrichtung des Ankers (18) und der Kontaktfeder (22) je
weils in einer Ebene liegen, die senkrecht zu der Steckrich
tung von Anschlußelementen (2a, 3a, 7a) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154644 DE19854644C1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Schallreduziertes elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154644 DE19854644C1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Schallreduziertes elektromagnetisches Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19854644C1 true DE19854644C1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7889146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998154644 Expired - Fee Related DE19854644C1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Schallreduziertes elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19854644C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19643642C1 (de) * | 1996-10-22 | 1998-05-20 | Siemens Ag | Geräuschreduziertes Relais |
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1998
- 1998-11-26 DE DE1998154644 patent/DE19854644C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130601 |