DE19854644C1 - Schallreduziertes elektromagnetisches Relais - Google Patents

Schallreduziertes elektromagnetisches Relais

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Abstract

Das Relais besitzt ein Magnetsystem mit einer Spule (11, 12, 13), einem Kern (14) sowie zwei Jochschenkeln (15, 16), deren Polflächen (15a, 16a) mit einem biegeweichen Anker (18) zwei fluchtende keilförmige Luftspalte (19) bilden und bei Erregung des Relais durch diesen Anker überbrückt werden. Die Ankerbewegung wird über eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Kontaktfeder (22) auf einen beweglichen Kontakt (6) übertragen. Dabei schmiegt sich ein Betätigungsarm (23) der Kontaktfeder an den biegeweichen Anker (18) an, ohne mit diesem verbunden zu sein, während ein Kontaktarm (24) der Kontaktfeder den beweglichen Kontakt trägt. Der Betätigungsarm (23) und der Kontaktarm (24) sind über einen Mittelabschnitt starr verbunden, der seinerseits über elastische Torsionsstege (26) schwenkbar befestigt ist. DOLLAR A Das Relais schaltet mit dem biegeweichen Anker geräuscharm, dessen Schaltbewegung über die Hebel-Kontaktfeder in eine punktuelle Kontaktkraft umgesetzt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
  • - einer Spule,
  • - einem die Spule durchsetzenden, ferromagnetischen Kern und zwei parallelen Jochschenkeln mit zwei Polflächen, die durch einen flexiblen, einseitig befestigten Anker unter Bildung von zwei parallelen keilförmigen Arbeitsluftspalten überbrückt werden, wobei die keilförmigen Luftspalte im Ru­ hezustand durch gegenseitige elastische Vorspannung einzel­ ner Teilbereiche des Ankers - beginnend an einem Lagerende mit kleinstem Luftspaltabstand bis hin zum freien Ende des Ankers mit größtem Luftspaltabstand - gebildet sind und der Anker bei Erregung entgegen der elastischen Vorspannung der einzelnen Teilbereiche auf den Polflächen abrollt.
Elektromagnetische Relais mit dem allgemeinen Aufbau der sog. Klappankerrelais sind in vielen Formen seit langer Zeit im Einsatz. Bei bestimmten Einsatzfällen, beispielsweise im In­ neren von Kraftfahrzeugen, ergibt sich jedoch das Problem, daß das Schaltgeräusch des Relais als störend empfunden wird. Insbesondere verursacht das Aufschlagen des Ankers mit seiner ferromagnetischen Masse auf eine Polplatte ein deutlich ver­ nehmbares Geräusch.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, das hörbare Schaltgeräusch bei Relais zu vermindern, ohne dabei den eigentlichen Schaltvorgang zu sehr zu verlangsamen, da eine sog. schleichende Kontaktgabe zu einem unerwünschten Ab­ brand an den Kontakten führt. Eine dieser vorgeschlagenen Lö­ sungen besteht darin, ein ansonsten unverändertes Relais mit seinem geschlossenen Gehäuse in ein zusätzliches Außengehäuse einzusetzen und zusätzlich die Schaltübertragung im Zwischen­ raum zwischen beiden Gehäusen durch Dämm-Material zu vermin­ dern (DE 196 43 642 C1). Ein derartiges doppeltes Gehäuse er­ fordert allerdings zusätzlichen Aufwand und vergrößert das Relaisvolumen.
Aus der CH 522 277 ist eine elektromagnetische Betätigungs­ vorrichtung mit einem biegsamen Anker bekannt, dessen Magnet­ system im Aufbau im wesentlichen dem eines Relais der ein­ gangs genannten Art entspricht. Die zwei parallelen Joch­ schenkel sind dort allerdings Teil eines U-förmigen Joches, das mit dem Kern zu einer E-Form verbunden ist. Auf diese Weise sind drei Polflächen gebildet, auf denen ein aus dünnen Blechen geschichteter, biegsamer Anker abrollt. Durch die drei Polflächen, die eine Überbestimmung darstellen, und durch die Luftspalte zwischen den einzelnen Blechen ist der Magnetkreis nicht optimal gestaltet; außerdem ergibt sich ei­ ne zusätzliche Reibung zwischen den einzelnen Blechen. Die Umsetzung der Ankerbewegung auf Schaltkontakte ist dort über­ haupt nicht gezeigt.
Aus der CH 445 605 ist schließlich ein elektromagnetisches Betätigungsgerät bekannt, bei dem der Kern zentrisch in einem topfartigen Gebilde angeordnet ist und mit der Stirnfläche dieses Topfes einen punktförmigen und einen ringförmigen Pol­ schuh bildet, mit denen ein relativ schmaler, aus einzelnen Segmenten gebildeter Anker zusammenwirkt. Durch diese Gestal­ tung des Polschuhtopfes und des Kerns tragen nur wenige Seg­ mente des Ankers beim Abrollen zur Anzugskraft bei, wobei ei­ ne nichtmagnetische Feder zusätzliche Luftspalte schafft, die den Magnetkreis verschlechtern. Auch dort ist die Umsetzung der Ankerbewegung in eine Kontaktbetätigung nicht angespro­ chen.
Ein Relais der eingangs genannten Art ist auch bereits Gegen­ stand der DE 197 26 061 C2, die auf einer älteren, nicht vor­ veröffentlichen Anmeldung beruht. Mit der Abrollbewegung des biegeweichen Ankers wird eine gute Reduzierung des Schaltge­ räusches erzielt, doch kann mit der dortigen Konstruktion die Erzeugung eines punktuellen Kontaktkraft nicht mit einer her­ kömmlichen Relaisfeder vollzogen werden. Dadurch erreicht man somit noch keine optimale Schaltcharakteristik.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Relais der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Schaltgeräusch in der an sich bekannten Weise durch Verwendung eines flexi­ blen Ankers vermieden wird, wobei jedoch der Magnetkreis durch konstruktive Maßnahmen verbessert ist und eine Kontakt­ feder mit dem Anker derart gekoppelt ist, daß über die Ab­ rollbewegung des Ankers eine konzentrierte Kontaktkraft er­ zeugt wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Relais der ein­ gangs genannten Art dadurch erreicht, daß die beiden Joch­ schenkel mit jeweils einem Ende des Kerns verbunden sind, daß eine Kontaktfeder in Form eines zweiarmigen Hebels mit einem Betätigungsarm und einem Kontaktarm sowie einem Mittelab­ schnitt vorgesehen ist, daß die Kontaktfeder über ihren Mit­ telabschnitt in der Nähe des Lagerendes des Ankers schwenkbar gelagert ist, daß der Betätigungsarm sich unter Einwirkung einer Federkraft den einzelnen Teilbereichen des Ankers fol­ gend an diesen anschmiegt und daß der Kontaktarm einen beweg­ lichen Kontakt trägt, der mit mindestens einem feststehenden Kontakt zusammenwirkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais sind also im Vergleich mit dem bekannten Magnetsystem nur zwei parallel verlaufende Polflächen vorgesehen, auf denen der Anker beim Anzug abrollt und mit jedem seiner Teilbereiche beide Polflächen verbindet. Die einzelnen Teilbereiche des Ankers kommen mit ihren je­ weils geringen Massen nacheinander mit den beiden Polflächen in Berührung, wobei sie ein Rollgeräusch verursachen, das ei­ nerseits eine wesentlich geringere maximale Schallamplitude im Vergleich zum Aufschlaggeräusch eines herkömmlichen Ankers besitzt und daß andererseits durch die Verteilung über einen etwas längeren Zeitraum auch als angenehmeres Klangbild emp­ funden wird.
Die Hauptflußrichtung des Magnetsystems verläuft also quer zur Abrollrichtung über jeden einzelnen Teilbereich des An­ kers. Durch die Kontaktfeder in Form eines zweiarmigen Hebels wird außerdem eine neuartige Ankopplung dieser Feder an den biegeweichen Anker ermöglicht. Auf diese Weise kann die ma­ gnetische Flächenlast des Magnetsystems mechanisch weiterge­ leitet werden, um die notwendige punktuelle Kontaktkraft zu erzeugen. Ermöglicht wird diese Wirkung dadurch, daß der Be­ tätigungsarm der Kontaktfeder nicht fest mit dem Anker oder mit einem Teilbereich des Ankers verbunden ist, sondern sich an die einzelnen Teilbereiche des Ankers anschmiegt und bei Betätigung der Biegelinie des Ankers folgt. Es entsteht dabei zwar während der Schaltbewegung eine gewisse kleine Relativ­ bewegung zwischen dem Anker und dem Betätigungsarm der Kon­ taktfeder, die auch eine gewisse Reibung verursacht, doch kann diese vernachlässigt werden.
Vorzugsweise ist die Kontaktfeder in ihrem Mittelabschnitt annähernd im rechten Winkel gebogen, so daß sich der Betäti­ gungsarm und der Kontaktarm zueinander senkrecht entlang zweier aneinandergrenzender Außenseiten einer rechtwinkeligen Kontur des Relais erstrecken. Die Lagerung der Kontaktfeder erfolgt vorzugsweise über zwei Torsionsstege, die von dem Mittelabschnitt der Kontaktfeder beiderseits abzweigen und an feststehenden Teilen des Relais, beispielsweise über Befesti­ gungsarme an den Jochschenkeln, befestigt sind. Über die Be­ festigung der Torsionsstege kann die Kontaktfeder in eine be­ stimmte Ruheposition vorgespannt werden, wodurch einerseits über den Betätigungsschenkel der Anker in seine Ruhelage vor­ gespannt und andererseits über den Kontaktarm eine Ruhekon­ taktkraft erzeugt wird. Um die Kontaktfeder möglichst gut mit den erforderlichen Federeigenschaften auszustatten, kann es zweckmäßig sein, sie aus Federstahl oder einem ähnlichen Ma­ terial zu fertigen, wobei die elektrischen Leiteigenschaften weniger berücksichtigt werden. In diesem Fall ist es zweckmä­ ßig, den am Kontaktarm vorgesehenen beweglichen Kontakt über eine flexible Leitung, vorzugsweise eine Kupferlitze, mit ei­ nem zugehörigen Anschlußelement zu verbinden.
Die Jochschenkel sind vorzugsweise plattenförmig ausgebildet und jeweils mit einem Ende des stabförmigen Kerns verbunden. Dabei kann der keilförmige Luftspalt in einer Ausführungsform so gestaltet sein, daß der Anker im Ruhezustand im wesentli­ chen gerade ausgebildet ist, während die beiden Jochschenkel jeweils eine von der Ebene des Ankers weg gekrümmte Polfläche aufweisen. In einer anderen Ausführungsform können auch die beiden Jochschenkel eine gerade Polfläche aufweisen, während der Anker in diesem Fall im Ruhezustand von der Ebene der beiden Polflächen weg gekrümmt ist. Wie erwähnt, kann die Vorspannung des Ankers in seine Ruhelage und Ruheform durch den Betätigungsarm der Kontaktfeder ganz oder teilweise er­ zeugt werden. Es ist aber auch möglich, eine zusätzliche Rückstellfederkraft auf den Anker einwirken zu lassen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Anker aus einer Mehrzahl von stabförmigen, ferromagnetischen Segmenten, die sich jeweils über beide Polflächen erstrecken und diese überbrücken. Diese einzelnen Segmente können beispielsweise durch mindestens ein Federband verbunden sein, das in Abroll­ richtung des Ankers verläuft. Vorzugsweise können hierzu zwei Federbänder verwendet werden, die sich jeweils in dem Zwi­ schenraum zwischen dem Betätigungsarm der Kontaktfeder und den beiden Jochschenkeln erstrecken, so daß sie weder den Ma­ gnetkreis stören noch das Anschmiegen des Betätigungsarms an die einzelnen Ankersegmente beeinträchtigen. Die Federbänder können aus dem Material der Kontaktfeder und einstückig mit dieser gefertigt sein.
Die stabförmigen Segmente des Ankers können aber auch über einen elastischen Kunststoff miteinander verbunden sein, der diese Segmente zumindest teilweise umhüllen kann. Es ist auch denkbar, daß der Anker nicht in einzelne starre Segmente un­ terteilt ist, sondern insgesamt aus einem flexiblen Material in Form eines Kunststoffes mit ferromagnetischen Anteilen be­ steht. Je nach Art und Größe der eingelagerten ferromagneti­ schen Partikel entstehen so sehr kleine Teilbereiche des An­ kers, die nach außen unmerklich ineinander übergehen. Auch in diesem Fall rollt der Anker flexibel auf den beiden Polflä­ chen ab.
Zweckmäßig ist es außerdem, wenn die Betätigungsrichtung des beweglichen Kontaktes quer zur Richtung der Steck- und Zieh­ kräfte von äußeren Anschlußelementen des Relais liegt, wo­ durch eine Körperschallübertragung vermieden wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in perspekti­ vischer Ansicht,
Fig. 2 das Relais von Fig. 1 in einer Draufsicht und
Fig. 3 das Relais von Fig. 1 in einem Querschnitt.
Das in der Zeichnung dargestellte Relais besitzt einen Sockel 1, in welchem feststehende Kontaktelemente 2 und 3 mit Flach­ steckern 2a und 3a sowie ein Mittelkontaktanschluß 4 (mit ei­ nem nicht sichtbaren Stecker) verankert sind, wobei letzterer über eine Litze 5 mit einem beweglichen Mittelkontakt 6 ver­ bunden ist. Der Mittelkontakt 6 ist zwischen zwei Festkontak­ ten 2b und 3b umschaltbar. Außerdem sind in dem Sockel Spu­ lenanschlußelemente 7 (nur eines davon ist zu sehen) mit je­ weils einem Flachstecker 7a verankert.
Auf dem Sockel 1 ist das Magnetsystem des Relais angeordnet. Es umfaßt einen Spulenkörper 10 mit zwei Flanschen 11 und 12, welcher eine Wicklung 13 trägt. Im Inneren der Spule ist ein zylindrischer Kern 14 angeordnet, der an beiden Enden jeweils mit einem plattenförmigen Jochschenkel 15 bzw. 16 verbunden ist. Der Jochschenkel 16 besitzt außerdem Verankerungszapfen 17 zur Befestigung des Magnetsystems auf dem Sockel 1.
Die Jochschenkel 15 und 16 bilden jeweils miteinander fluch­ tende, gekrümmte Polflächen 15a und 16a, mit denen ein flexi­ bler Anker 18 zwei keilförmige, miteinander fluchtende Ar­ beitsluftspalte 19 bildet. Der Anker besteht aus einzelnen stabförmigen Segmenten 20, die elastisch untereinander ver­ bunden sind und bei Erregung des Magnetsystems nacheinander auf beiden Polflächen abrollen und diese dabei magnetisch überbrücken.
Die einzelnen Ankersegmente 20 sind im vorliegenden Beispiel aus ferromagnetischem Rechteckdraht gebildet und untereinan­ der über zwei Federbänder 21 verbunden, die Teil einer Kon­ taktfeder 22 sind. Die Federbänder 21 ermöglichen gleichzei­ tig eine elastische Führung der Ankersegmente in Bewegungs­ richtung. Mit einer nicht näher dargestellten Anschlagmög­ lichkeit, beispielsweise an einer nicht dargestellten Gehäu­ sekappe, wird ein Abheben der Ankersegmente bei großen exter­ nen Vibrationen verhindert. Auf die Verbindung der Ankerseg­ mente 20 mit einem Federband könnte auch verzichtet werden, wenn die einzelnen Segmente nach einem Kettenprinzip mitein­ ander verbunden würden. Daneben wäre auch ein Anker einsetz­ bar, der aus einem flexiblen Ankermaterial in Form eines Kunststoffes mit ferromagnetischen Anteilen besteht. Um die nötige Querstabilität zu erzielen, können dabei ferromagneti­ sche starre Materialien mit einem weichen Kunststoff um­ spritzt werden.
Die Kontaktfeder 22 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und besitzt einen Betätigungsarm 23 sowie einen Kontaktarm 24, die über einen abgewinkelten Mittelabschnitt 25 verbunden sind. Dieser Mittelabschnitt 25 ist im Vergleich zu den bei­ den Hebelarmen 23 und 24 verhältnismäßig starr, um so Kräfte von einem Hebelarm auf den anderen übertragen zu können. An­ dererseits ist er mit zwei nach oben und unten rechtwinkelig abgehenden Torsionsstegen 26 versehen, über die die Kontakt­ feder insgesamt schwenkbar gelagert ist. Diese Torsionsstege 26 sind ihrerseits über Befestigungsarme 27 an den beiden Jochschenkeln 15 und 16 fixiert. Die Kontaktfeder 24 trägt den eingangs bereits beschriebenen Mittelkontakt 6, der sei­ nerseits mit den feststehenden Kontaktelementen 2 und 3 zu­ sammenwirkt. Da in dem vorliegenden Beispiel der Mittelkon­ takt 6 über eine Litze 5 angeschlossen ist, kann die Kontakt­ feder 22 als Stahlfeder ausgeführt sein, um ohne Rücksicht auf die Leitfähigkeit die gewünschten Federeigenschaften auf­ zuweisen.
Mit der Steifigkeit der Torsionsstege 26 und des Kontakt­ schenkels 24 kann eine Vorspannung eingestellt werden, mit der eine bestimmte Ruhekontaktkraft (Öffnerkraft) erzeugt wird. Diese von den Torsionsstegen 26 herrührende Vorspannung hält außerdem über den Betätigungsarm 23 den Anker 18 bzw. die einzelnen Ankersegmente 20 in der dargestellten Ruheposi­ tion.
Das Relaissystem ist mit der zur Bodenseite, die durch den Sockel 1 und die Flachstecker 2a, 3a und 7a festgelegt ist, senkrechten Spulenachse und mit der ebenfalls dazu senkrech­ ten Schwenkachse der Kontaktfeder bzw. des Ankers so angeord­ net, daß die Betätigungsrichtung des beweglichen Mittelkon­ taktes 6 quer zur Richtung der Steck- und Ziehkräfte der An­ schlüsse liegt, um eine Körperschallübertragung zu vermeiden. Wird nun der Magnetkreis durch Anlegen einer Spannung an die Wicklung 13 angesteuert, wirken in Abhängigkeit von der Größe des zum Drehzentrum kleiner werdenden Luftspaltes 19 entspre­ chende Magnetkräfte auf die Ankersegmente 20. Dabei liegt an der Stelle des größten Luftspalts der gekrümmten Polflächen 15a bzw. 16a auch die größte Länge des Betätigungsarms 23 vor. Ab einer definierten Schwellenspannung, die auch durch eine trapezförmige Gestaltung des Betätigungsarms 23 einge­ stellt werden könnte, wird die Vorspannung durch die Öffner­ kraft der Torsionsstege 26 überwunden, und die Kontaktfeder 22 wird über den drehstarren Mittelabschnitt 25 gegen das Schließer-Festkontaktelement 2 mit dem Kontaktstück 2b ge­ drückt. Wird die Rückstellkraft von der Magnetkraft bei einer definierten magnetischen Erregung unterschritten, öffnen sich die Ankersegmente, ähnlich einem klassischen Relais, und der biegeweiche Anker 18 fällt ab; das Mittelkontaktstück 6 schließt wieder Kontakt mit dem Festkontaktstück 3b.

Claims (15)

1. Elektromagnetisches Relais mit
  • - einer Spule (10, 11, 12, 13),
  • - einem die Spule (10, 11, 12, 13) durchsetzenden ferromagneti­ schen Kern (14) und zwei parallelen Jochschenkeln (15, 16) mit zwei Polflächen (15a, 16a), die durch einen flexiblen, einseitig befestigten Anker (18) unter Bildung von zwei pa­ rallelen, keilförmigen Arbeitsluftspalten (19) überbrückt werden, wobei die keilförmigen Luftspalte (19) im Ruhezu­ stand durch gegenseitige elastische Vorspannung einzelner Teilbereiche 820) des Ankers (18) - beginnend an einem La­ gerende mit kleinstem Luftspaltabstand bis hin zum freien Ende des Ankers (18) mit größtem Luftspaltabstand - gebil­ det sind und der Anker (18) bei Erregung entgegen der ela­ stischen Vorspannung der einzelnen Teilbereiche (20) auf den Polflächen (15a, 16a) abrollt,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Jochschenkel (15, 16) mit jeweils einem Ende des Kerns (14) verbunden sind, daß eine Kontaktfeder (22) in Form eines zweiarmigen Hebels mit einem Betätigungsarm (23) und einem Kontaktarm (24) sowie einem Mittelabschnitt (25) vorgesehen ist, daß die Kontaktfeder (22) über ihren Mittelabschnitt (25) in der Nähe des Lagerendes des Ankers (18) schwenkbar gelagert ist, daß der Betätigungsarm (23) sich unter Einwir­ kung einer Federkraft den einzelnen Teilbereichen (20) des Ankers (18) folgend an diesen anschmiegt und daß der Kontak­ tarm (24) einen beweglichen Kontakt (6) trägt, der mit minde­ stens einem feststehenden Kontakt (2b, 3b) zusammenwirkt.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon­ taktfeder (22) in ihrem Mittelabschnitt (25) annähernd im rechten Winkel gebogen ist, so daß sich der Betätigungsarm (23) und der Kontaktarm (24) entlang zweier aneinandergren­ zender Außenseiten einer rechtwinkeligen Kontur des Relais erstrecken.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mit­ telabschnitt (25) der Kontaktfeder (22) über beiderseits rechtwinkelig abzweigende Torsionsstege (26) an feststehenden Teilen (15, 16) des Relais schwenkbar gelagert ist.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über die Befestigung der Torsionsstege (26) eine Vorspannung zur Ein­ stellung einer Ruheposition für die Kontaktfeder (22) sowie über den Betätigungsarm (23) der Kontaktfeder auch für den Anker (18) vorgegeben ist.
5. Relais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsi­ onsstege (26) über beiderseits des Kontaktarms (24) verlau­ fende Befestigungsarme (27) an den Jochschenkeln (15, 16) be­ festigt sind.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der beweg­ liche Kontakt (6) über eine flexible Leitung (5) mit einem feststehenden Anschlußelement (4) verbunden ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Joch­ schenkel 815, 16) plattenförmig ausgebildet und jeweils mit einem Ende des stabförmigen Kerns (14) verbunden sind.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (18) im Ruhezustand im wesentlichen gerade ausgebildet ist und daß die beiden Jochschenkel (15, 16) jeweils eine von der Ebene des Ankers (18) weg gekrümmte Polfläche (15a, 16a) auf­ weisen.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Jochschenkel (15, 16) jeweils eine gerade Polfläche aufweisen und daß der Anker (18) im Ruhezustands von der Ebene der bei­ den Polflächen weg gekrümmt ist.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (18) aus einer Mehrzahl von stabförmigen, ferromagnetischen Segmenten (20) gebildet ist, die sich jeweils über beide Polflächen (15a, 16a) erstrecken.
11. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seg­ mente (20) des Ankers (18) durch mindestens ein in Abroll­ richtung des Ankers verlaufendes Federband (21) verbunden sind.
12. Relais nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder­ band bzw. die Federbänder (21) aus dem Material der Kontakt­ feder (22) gebildet sind.
13. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seg­ mente (20) zumindest teilweise mit einem elastischen Kunst­ stoff umhüllt sind.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus einem flexiblen Material in Form eines Kunststoffes mit ferromagnetischen Anteilen besteht.
15. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe­ gungsrichtung des Ankers (18) und der Kontaktfeder (22) je­ weils in einer Ebene liegen, die senkrecht zu der Steckrich­ tung von Anschlußelementen (2a, 3a, 7a) steht.
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