DE19853652A1 - Druckbegrenzungsventil für Servolenkanlagen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Druckbegrenzungsventil für Servolenkanlagen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0406—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded in the form of balls
Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Druckbegrenzungsventils sowie ein neuartiges Druckbegrenzungsventil bereitzustellen, so daß auch kostengünstigere Bauteile verwendet werden können und dennoch eine weitestgehend genaue Einstellung des Ventils auf gewünschte zu begrenzende Druckwerte ermöglicht sind. Dazu wird vorgeschlagen, ein Verfahren zur Herstellung von Druckbegrenzungsventilen, insbesondere für Hydrauliksysteme von Servolenkanlagen von Kraftfahrzeugen, wobei in einem durch wenigstens eine Öffnung mit Druckmedium durchströmbaren Körperelement ein an der Öffnung positionierter Ventilkörper und eine diesen belastende Feder durch eine Ventilscheibe festgesetzt werden, wobei nach dem Einsetzen des Ventilkörpers und der Feder in das Körperelement die Ventilscheibe unter Aufbringung einer vergebenen, gegen die Feder wirkenden Kraft in das Körperelement eingesetzt und an der regulierenden Einsetzposition fixiert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Druckbegrenzungsventilen, insbesondere für Hydrauliksysteme von
Servolenkanlagen von Kraftfahrzeugen, wobei in einem durch wenigstens eine
Öffnung mit Druckmedium durchströmbaren Körperelement ein an der Öffnung
positionierter Ventilkörper und eine diesen belastende Feder durch eine
Ventilscheibe vorgespannt werden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein nach
dem neuartigen Verfahren hergestelltes Druckbegrenzungsventil.
Gattungsgemäße Druckbegrenzungsventile und Verfahren zur ihrer Herstellung
sind an sich bekannt. Ein im wesentlichen topfförmiges Körperelement bestehend
aus einem einseitig verschlossenem, zylindrischen Körper, wobei in der
verschlossenen Seite eine im wesentlichen zentrische Bohrung angeordnet ist,
wird nach dem Einsetzen eines im wesentlichem kugelförmigen Ventilkörpers und
einer Feder durch eine Ventilscheibe verschlossen, die ihrerseits eine Bohrung
ausweist. Wirkt nun auf die Verschlußseite des Körperelements ein
entsprechender Hydraulikdruck, wird das Ventilelement gegen die Federkraft die
Öffnung freigeben, in das Körperelement hineingedrückt und das
Hydraulikmedium kann in das Körperelement hineinfließen und durch die Bohrung
in der Ventilscheibe wieder aus dem Körperelement ausfließen. Die Ventilkraft
fängt von der Kraft ab, mit welcher das Federelement den Ventilkörper belastet.
Bei der Herstellung derartiger Druckbegrenzungsventile wird üblicherweise unter
Verwendung hochwertiger Federn die Ventilscheibe weggesteuert immer an die
gleiche Position gesetzt. Die hochwertigen Bauteile stellen im Rahmen der
Toleranzen eine in etwa gewünschte Ventilkraft sicher.
Es hat sich herausgestellt, daß trotz der Verwendung hochwertiger Bauteile die
Abweichungen von den Vorgaben so hoch sind, daß die Druckbegrenzungsventile
nicht in den gewünschten Druckbereichen zur Druckbegrenzung einsetzbar sind.
Die Ausschußrate ist entsprechend hoch. Andererseits verteuern die hochwertigen
Bauteile, insbesondere die Federn mit engen Toleranzen, derartige
Druckbegrenzungsventile unnötig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Druckbegrenzungsventils
sowie ein neuartiges Druckbegrenzungsventil bereitzustellen, so daß auch
kostengünstigere Bauteile verwendet werden können und dennoch eine
weitestgehend genaue Einstellung des Ventils auf gewünschte zu begrenzende
Druckwerte ermöglicht sind.
Verfahrensseitig wird zur technischen Lösung dieser Aufgabe
vorgeschlagen, daß nach dem Einsetzen des Ventilkörpers und der Feder in das
Körperelement die Ventilscheibe unter Aufbringung einer vorgegebenen, gegen
die Feder wirkenden Kraft in das Körperelement eingesetzt und an der
resultierenden Einsetzposition fixiert wird.
Durch die erfindungsgemäße Vorgabe wird nunmehr bewirkt, daß in das
Körperelement eingesetzte Federn kraftgesteuert vorbelastet werden, indem das
Ventilelement unter Aufbringung einer vorgegebenen Kraft in das Körperelement
eingeschoben wird. Bei Erreichen des Kraftleichtgewichtes wird die Ventilscheibe
in dem Körperelement fixiert. Die Feder belastet somit automatisch den
Ventilkörper mit der gewünschten Kraft, so daß das Druckbegrenzungsventil ideal
zur Begrenzung vorgegebener Druckwerte ausgelegt ist. Durch die kraftgesteuerte
Herstellungsmethode kann auf die Verwendung hochwertiger Bauteile
weitestgehend verzichtet werden.
Gemäß einem vorteilhaftem Vorschlag der Erfindung erfolgt das Fixieren der
Ventilscheibe im Körperelement durch Crimpen. Das Crimpwerkzeug wird mit dem
gemäß einem Vorschlag der Erfindung die vorgegebene Kraft aufbringenden
Stempel mitgeführt und crimpt bei Erreichen der Vorgabeposition die Wandung
des Körperelementes derart, daß die Ventilscheibe ohne Leckage fixiert ist.
Gemäß weiterer vorteilhafter Vorschläge der Erfindung kann die Fixierung der
Ventilscheibe durch Schweißen, durch Verstemmen oder dergleichen erfolgen.
Wesentlich ist, daß formflüssige oder reibschlüssige Fixierungsverfahren
verwendet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Verwendung hochwertiger
Bauteile, insbesondere das Erfordernis nach Federelementen mit sehr engen
Toleranzen, weitestgehend umgangen. Darüber hinaus wird die Ausschußrate
durch die kraftgesteuerte Montage des Ventilelementes auf ein Minimum reduziert.
Das erfindungsgemäße Druckbegrenzungsventil hat ein im wesentlichen
zylindrisches, einseitig verschlossenes und im Bereich der verschlossenen Seite
eine zentrische Bohrung aufweisendes Körperelement, in welches ein
vorzugsweise kugelförmiger Ventilkörper unter der Kraft einer Feder und einer
kraftgesteuert eingesetzten Ventilscheibe eingesetzt ist. Zwischen der Feder und
dem Ventilelement ist gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung eine
Scheibe eingesetzt.
Weiterhin kann gemäß einem vorteilhaftem Vorschlag der Erfindung auf die
Ventilscheibe ein O-Ring aufgesetzt und dort fixiert werden.
Die Erfindung stellt ein einfach durchzuführendes und die Ausschußrate erheblich
verringerndes Verfahren zur Herstellung von Druckbegrenzungsventilen bereit, die
ohne hochwertige Bauteile auskommen und dennoch sehr exakt auf zu
begrenzende Druckwerte eingestellt sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der Figur. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilgeschnittene Darstellung eines
Ausführungsbeispiels eines Druckbegrenzungsventils im
Montagezustand.
Das Druckbegrenzungsventil 1 besteht aus einem zylindrischen hülsenartigen
Element 2, welches einen Verschlußboden 3 ausweist, in dem sich zentrisch eine
Bohrung 4 befindet. In dem Zylinder 2 ist eine Kugel 6 eingesetzt, die die Bohrung
4 verschließt. Unter Zwischenlagerung einer Scheibe 7 belastet eine Feder 8 die
den Ventilkörper bildende Kugel 6. Auf der anderen Seite ist die Feder 8 gegen
eine Ventilscheibe 9 mit einer Bohrung 10 gelagert.
Durch einen Stempel 11, der mit einer vorgegebenen Kraft 12 auf die
Ventilscheibe drückt, wird die Ventilscheibe gegen die Kraft der Feder 8 in den
Zylinder 2 eingeschoben, bis ein Kraftgleichgewicht erreicht ist. Das über die
Mitführung 14 mitgeführte Crimpwerkzeug 13 fixiert dann die Ventilscheibe 9 in
der erreichten Position durch Crimpen. Somit ist die auf die Kugel 6 wirkende
Federkraft definiert und damit auch der Begrenzungsdruck, auf den das
Druckbegrenzungsventil 1 reagiert. Anstelle der Crimpfixierung 15 kann die
Ventilscheibe auch verstemmt, verschweißt oder unter Kombination dieser
Verfahren fixiert werden.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel dient der Erläuterung und ist nicht
beschränkend. Insbesondere die Fixierverfahren und die verwendeten Materialien
sind variabel.
1
Druckbegrenzungsventil
2
Zylinder
3
Boden
4
Bohrung
5
O-Ring Nute
6
Kugel
7
Scheibe
8
Feder
9
Ventil
10
Bohrung
11
Stempel
12
Druckkraft
13
Crimpwerkzeug
14
Mitführung
15
Crimpfixierung
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Druckbegrenzungsventilen, insbesondere für
Hydrauliksysteme von Servolenkanlagen von Kraftfahrzeugen, wobei in einem
durch wenigstens eine Öffnung mit Druckmedium durchströmbaren
Körperelement ein an der Öffnung positionierter Ventilkörper und eine diesen
belastende Feder durch eine Ventilscheibe vorgespannt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einsetzen des Ventilkörpers und der Feder in das Körperelement
die Ventilscheibe unter Aufbringung einer vorgegebenen, gegen die Feder
wirkenden Kraft in das Körperelement eingesetzt und an der resultierenden
Einsetzposition fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
durch Crimpen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
durch Verstemmen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung
durch Schweißen erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegen die Feder wirkende Kraft durch einen
Stempel aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit einer Bohrung versehene Ventilscheibe in ein
im wesentlichen zylindrisches, einseitig geschlossenes und mit einer
Bohrung versehenes Körperelement eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, daß ein
Kombinationswerkzeug mit Stempel und Fixiereinheit verwendet wird.
8. Druckbegrenzungsventil, hergestellt nach dem Verfahren nach wenigstens
einem der vorgehenden Ansprüche, bestehend aus einem im wesentlichem
zylindrischen einseitig verschlossenen und mit einer im wesentlichen
zentrischen Bohrung versehenen Körperelement, einem in dieses
eingesetzten Ventilkörper, einer den Ventilkörper belastenden Feder und
einer mit einer Bohrung versehenen Ventilscheibe, welche kraftgesteuert in
das Körperelement eingesetzt und fixiert ist.
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DE19853652B4 DE19853652B4 (de) | 2006-09-07 |
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